Standing On The Shoulder Of Giants (2000) - Oasis Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- super zum Mitsingen, auch wenn Liam etwas nuschelt
- Abwechslungsreichtum,genialer Sound,2 versch. Stimmen
- Einfach alles!
- Oasis, \\\"Sunday Morning Call\\\"
Nachteile / Kritik
- manche Texte etwas zweideutig ;-)
- ein schlechterer Song
- Einfach nichts!
- Eingängigkeit, nicht viel neues
Tests und Erfahrungsberichte
-
Platte mit dejà-vu Erlebnis
3- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: gut
Pro:
Oasis, \\\"Sunday Morning Call\\\"
Kontra:
Eingängigkeit, nicht viel neues
Empfehlung:
Nein
Einleitung:
Das Ende Februar 2000 veröffentlichte Album "Standing on the shoulder of giants" sollte nun das fünfte Album der BritPop Band Oasis werden und zugleich auch eines ihrer abwechslungsreichsten.
Schon allein der Titel beweist mit dem Titel sehr viel Hintergrund. Sir Isaac Newton sagte einmal "If I've seen farther than others, it is because I was standing on the shoulders of giants", um damit eine Ursache zu erklären, weshalb er viel schlauer ist als alle anderen. Und genau dieses Ego spiegelt auch Oasis wieder.
Das Cover:
Sehr schön wie ich finde ist hier mal wieder das Cover gelungen, aber auch wieder ganz Oasis untypisch.
Wir sehen einen Ausschnitt von Manhatten am frühen Abend aus der Luftperspektive. Im Mittelpunk hier ganz deutlich das Empire State Building.
Das ganze Cover ist in einem ziemlichen Blauton gehalten.
Überhalb des Panoramabildes natürlich das bekannte Oasis Logo, sowie der Titel des Albums.
Die Rückseite ist ähnlich gestaltet, nur mit einem anderen Ausschnitt Manhattens, sowie Songlist.
Die Songs:
1. Fuckin' in the bushes
Länge: 4:05
Ganz Oasis untypisch geht's auch gleich mit dem ersten Titel los. Kurz nach Beginn des Songs hören wir ein sehr kräftiges und imposantes Zusammenspiel von Drums, Bass und natürlich Gitarre in einem recht schnellen Rhytmus, der zum Tanzen animiert.
Das ganze zieht sich instrumental über den ganzen Song hinweg.
Bis auf ein paar Stimmen im Hintergrund, die die Lyrics wie etwa "Kids are running around naked, fuckin’ in the bushes" zum besten geben.
Wertung: 4/5
2. Go let it out!
Länge: 4:37
Gleich am Anfang hören wir ein kleines Schlagzeugsolo, wo nach kurzer Zeit die Gitarren einsetzen und man wenig später schon Liam Gallagher den Song singen hört.
Der ganze Titel ist sehr melodisch und eher durchschnittlich schnell.
Die Lyrics sind sehr eingängig und man kann mit dem Refrain "Go let it out" schon nach kurzer Zeit mitsingen.
Song, sowie Songtext ist bei dem Lied nicht wirklich abwechslungsreich und auch sehr Oasis-typisch.
Dieses Lied war die erste Single-Auskopllung des Albums und als solche auch sehr ausgewählt wie ich finde.
Wertung: 4/5
3. Who feels love?
Länge: 5:42
Gleich nach Beginn des Songs setzt Liam Gallagher sofort mit dem Gesang und der ersten Strophe los. Im Hintergrund eingängige Gitarrensounds und das fortwährende Schlagzeugrhytmus.
Ich persönlich finde, dass der Song sehr familiär wirkt, so als würde man ihn schon seit Ewigkeiten kennen.
Wieder ein wirklich ruhiger Oasis Titel und mehr popbeladen als rockig.
Auch mal wieder sehr poetisch mit dem Text "Thank you for the sun the one that shines on everyone who feels love (...) I'm leaving all that I see, now all my emotions fill the air I breath "
Wertung: 5/5
4. Put yer money where yer mouth is
Länge: 4:25
Wieder ein Lied mit anfänglicher instrumentalen Phase, bis der Gesang einsetzt. Jetzt beginnt die Platte auch langsam endlich damit zu rocken. Die Rhetorik mit beispielsweise "Put yer money where yer mouth is, yer mamma sez that you was real" ist genau auf die Melodie abgestimmt und passt deshalb perfekt, auch wenn es gelesen ein wenig komisch aussehen mag. Aber darauf kommt es schließlich nicht an, sondern nur wie der Klang ist, nicht wahr?
Text mäßig besteht der ganze Song eigentlich nur aus 2 verschiedenen Strophen, die zwei Mal wiederholt werden. Hier leider wieder die Eingängigkeit ein wenig, aber zum Song passt es sehr gut!
Wertung: 4/5
5. Little James
Länge: 4:15
Was eine schöne Ballade! Gleich am Anfang geht es wieder sehr melodisch und ruhig zu. Ja schon fast akkustisch hört sich dieser Song an. Wie immer ein wenig kratzig hört man bei dem Lied die Stimme von Liam Gallagher sehr gut raus und genießt es, einfach mal nur zuzuhören.
Der Songtext passt so perfekt zu der Stimmung, die von den Instrumenten grandios vermittelt wird.
"Little James, we're all the same
They always seem to look to us
But we weren't meant to be grown ups
Thank you for your smile
You make it all worthwhile to us"
So lieben wir Oasis!
Wertung: 7/5 ;)
6. Gas Panic!
Länge: 6:08
Immernoch hin und weg von "Little James" wir man gleich weitergeführt zu "Gas panic!", einem ebenfalls recht ruhigen Song, der aber eine komplett andere Wirkung hat.
Sicher einer der Songs, die ich vom Album am wenigsten mag.
Wenn "Cos my family don't seem so familiar" erklingt, hört es sich sehr gequält an. Auch das ganze Lied klingt so, als würde die Band schon gar keine Lust mehr haben, etwas ordentliches zu spielen, also spielen sie einfach nur irgendwas.
Das ganze Lied kommt die ganzen 6 Minuten über nicht wirklich in Fahrt, obwohl es vom Anfang bis zum Ende natürlich schon ein wenig über verändert. Vor allem ab der 5. Minute sehr viele verschiedene instrumentale Einflüsse, die vereinzelt auch recht elektronisch wirken und sich bis zum Ende hinziehen.
Wertung: 2/5
7. Where did it all go wrong?
Länge: 4:26
Wahrscheinlich das bekannteste Lied des Albums. Im bekannten Oasis Stil geht es wieder instrumental los, gefolgt von dem gesanglichen Einsatz Noel Gallaghers.
Das ganze Lied im Refrain ein wenig monoton, aber wie ich finde eines der besten Lieder dieses Albums.
Der sehr tiefgründige Text wird sehr gut von dem Melodie und demn Rhytmus wiedergegeben und vermittelt die Stimmung wirklich sehr gut.
Das Lied gewinnt von Anfang bis zum Ende recht an Geschwindigkeit, so als würde man sich in das ganze hineinsteigern.
Gerade der Refrain bleibt einem sehr gut im Gedächtnis und hat so zugleich einen Ohrwurm Effekt. Alles in allem ist dieses Lied ein tolles Zusammenspiel aus Stimme, Instrumente und Text. Perfekt.
Wertung: 5/5
8. Sunday Morning Call
Länge: 5:11
DAS ist definitiv eines meiner liebsten Oasis Titel überhaupt!
Wieder mal eine sehr schöne Ballade, zu der man am liebsten mitheulen möchte. Nicht unbedingt weil der Text so traurig ist, oder das Lied so ruhig. Nein. Einfach nur weil es einfach "schön" ist. Die Schönheit eines Liedes könnte man sagen.
Das ganze Lied beginnt sehr ruhig, beschleunigt sich dann aber zum Refrain hin, um dann zur zweiten Strophe wieder abzuklingen. Diese ganzen Höhen und Tiefen des Liedes sind so wahnsinnig perfekt aufeinander abgestimmt.
Vor allem der Fakt, dass diesmal wieder Noel Gallagher singt und nicht der Bruder mit der kratzigen Stimme, macht das Lied noch einmal um einiges hörenswerter.
Liam Gallaghers Stimme hätte die Stimmung des Lieder nie im Leben so gut rüberbringen können.
"And in your head do you feel, what you're not supposed to feel?" Ein Wahnsinnstext, der wahrscheinlich nicht nur Verliebten Gänsehaut bekommen lässt.
Wertung: 10/5 Mindestens!
9. I can see a liar
Länge: 3:12
Nach der einfühlsamen Ballade "Sunday morning call" geht es gleich wieder schnell und rockig mit "I can see a liar" weiter. Einer der wenigen Songs des Albums, die wirklich rocken. Aber dieses Lied tut es auf jeden Fall! Wieder hören wir die Stimme von Liam Gallagher, die zu diesem Song natürlich wieder sehr gut passt. Allerdings nuschelt er in diesem Lied ungewöhnlich oft, sodass man den Text teilweise gar nicht ordentlich versteht.
Sicher kann man in den Lyrics eine gewisse Moral finden, wie der Titel sogar vllt. sogar schon vermuten lässt.
Allerdings wirkt das ganze Lied auf mich zwar schon sehr rockig und unter Umständen kann man dazu auch sehr gut tanzen.
Doch in meinen Augen stimmt an diesem Song etwas nicht, oder es fehlt sogar etwas. Vielleicht das bekannte i-Tüpfelchen, ich weiß es nicht.
Wertung: 2.5/5
10. Roll it over
Länge: 6:41
Der krönende Abschluss? Na-ja ...
Wieder ein sehr ruhiges Lied. Vielleicht meinte Oasis damit auszusagen "Wenn das Album schon nicht rockig, dann auch nicht das Ende!" So kommt es einem jedenfalls vor.
Ich möchte den Song damit nicht schlecht machen, es ist ein wirklich sehr schönes, ruhiges Lied. Allerdings hätte ich als Abschluss eher etwas anderes gewählt.
Das Lied hat einen sehr tollen Refrain, der einen träumen lässt. Aber der Songtext ist wieder einer von Oasis' kürzesten. Zum Schluss, wo die Hälfte Lyrics schon verbraucht ist, wieder ein sehr langes instrumentales Stück. Der Chor im Hintergrund lässt das Lied sehr pompös und eindrucksvoll wirken.
Wieder ein sehr "schönes" Lied, ein sehr Oasis-typisches.
Wertung: 4.5/5
Fazit:
Ich bin nun schon sehr lange Oasis Fan, aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass ich deshalb auch nicht kritisch an ein Album rangehen darf.
Wenn man sich die Lieder einzelt ansieht und dazu meine Wertung könnte man ja meinen, dass das Album eines von Oasis' "guten" ist. Aber da liegt man falsch. Wenn man sich die Songs alle einzelt anhört, kann man vereinzelt wirklich schon sehr begeistert sein, aber alle auf einem Album zusammen wirkt nicht so ganz, wie ich es mir beim Kauf erhofft habe.
Alle Songs sind sehr Oasis typisch und die meisten wirken schon sehr bekannt auf einen.
Wie ich finde wirklich kein Vergleich zu Alben wie "Heathen Chemistry" oder "Morning Glory".
Bis auf "Sunday Morning Call" und "Where did it all go wrong?" (beide wohlgemerkt von Noel gesungen!) sind auf diesem Album keine Oasis Klassiker zu finden. Zu recht.
Natürlich erwartet man, dass wo Oasis drauf steht, auch Oasis drin steht, aber ein wenig Abwechslung hat noch niemanden geschadet.
Desweiteren find ich, dass "Standing on the shoulder of giants" recht viel Ähnlichkeiten mit dem kürzlich veröffentlichten Album "Don't believe the truth" hat. Dass ich persönlich da Parallelen sehe und beide Alben nicht besonders mag, kann aber auch nur Zufall sein ;)
Ich vergebe durch genannte Gründe nur 3 Sterne und die Empfehlung, sich "Heathen Chemestry" zu kaufen.
"Standing on the shoulder of giants" würd ich mir nur als eingefleischter Oasis Fan kaufen, der Wert darauf legt, seine CD Sammlung zu vervöllständigen.
Für mich persönlich war allerdings allein schon der Song "Sunday Morning Call" der Grund dieses Album zu kaufen. Ich hab dafür im örtlichen Media Markt 8,99 Euro bezahlt, was noch ganz akzeptabel für ein Oasis Album ist wie ich finde.
Der Preis kann allerdings von Geschäft zu Geschäft variieren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ein Fehlkauf?!?
Pro:
super zum Mitsingen, auch wenn Liam etwas nuschelt
Kontra:
manche Texte etwas zweideutig ;-)
Empfehlung:
Ja
Zumindest wenn ich den vernichtenden Plattenkritiken zu "Standing on a shouler of giants" geglaubt hätte, die ich in diversen Musikmagazinen zu lesen war. Da war von Einfallslosigkeit und flachem Niveau die Rede. Tatsache ist aber: Nachdem die Kritik die beiden ersten Alben so gelobt hatte, mußte nun das 4 einfach mal in den Dreck gestampft werden. In meinen Augen völlig zu unrecht!
Den die Platte macht in meinen Augen einfach die Weiterentwicklung von Oasis deutlich. Trotzdem findet man den guten Oasis Sound an jeder Stelle des Albums wieder. Texte, die wirklich überzeugen und Melodien vom allerfeinsten, was zusammen einfach zu Songs führt, die "knallen" . Auch bei der Produktion merkt man, das Oasis schon alte Hasen sind. Da stimmt einfach alles.
Zu den einzelnen Liedern:
Fuckin´ in the bushes ist sicher kein schlechter Opener, aber es gibt bessere. In meinen Augen wäre Sunday morning Call besser geeignet. Wenn ich diesen Song höre, bekomme ich einfach gute Laune und will mehr von der Musik hören. Go let it out ist als Single rausgekommen und hatte nicht ganz den Erfolg, wie er eigentlich verdient gewesen wäre. Denn hier fordert Oasis nach guter alter Art mal wieder den Hörer auf, einfach mal aus sich rauszugehen. Und dies wurde perfekt in Melodie und Text umgesetzt. Who feels love ist eines der ruhigeren Stücke, fügt sich aber harmonisch in die Gesamtlinie des Albums ein. Put yer maney where your mouth is ist ein genialer Song zum "mitpoken". Bei diesem Lied bekommt man einfach Lust, mal richtig "die Sau rauszulassen". Little James dagegen ist wieder etwas ruhiger, jedoch nicht weniger gut. Angeblich soll Liam das Lied in weniger als einer Stunde geschrieben haben; wenn es stimmt spricht das für seine Qualitäten als Schreiber.Auch der fünfte Track, Gas Panic, ist ein eher ruhiges und trotzdem rockiges Lied. Das klingt zwar etwas wie ein Wiederspruch, aber jeder der das Lied schonmal gehört hat, wird mir zustimmen.
Die zwei folgenden Lieder werden von Noel gesungen und sind trotz des Oasis Sounds doch irgendwie anders. Where did it all go wrong ist eine Frage die sich jeder schonmal gestellt hat und irgendwie wird diese Frage mit der perfekten Musik untermalt. Einfach genial. Sunday Morning call ist wie gesagt in meinen Augen der perfekte Opener, andererseits paßt er auch ziemlich gut an die Stelle wo er jetzt steht. Es wird nochmal etwas langsamer und der Text schon fast poetisch. Denn anschließend rockt I can see a liar wirklich gut. Feinster Britischer Rock (und nicht Pop) sorgen sebst bei schlechtester Laune wieder für ein gutes Gefühl. Und so kommt man schließlich zum letzten Track, welcher in meinen Augen zwar kein schlechter ist, aber irgendwie nicht ganz so gut ist wie die vorhergehenden. Denn er knallt einfach nicht so im Ohr wie die 9 anderen Songs des Albums, obwohl er wie gesagt nicht schlecht ist.
Fazit: DAS Album für Fans von Abwechslungsreichem Rock! Wunderbar für Party´s geeignt, obwohl ich die Lieder in einer etwas anderen Reihenfolge laufen lassen würde. Also kaufen und einfach der Forderung von Oasis nachgeben: "Laß die Sau raus"! weiterlesen schließen -
They might be giants
5- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Abwechslungsreichtum,genialer Sound,2 versch. Stimmen
Kontra:
ein schlechterer Song
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Ich bin ständiger Gast in der örtlichen Musikbibliothek, weil es einfach die billigste Methode ist, sich einmal ausgiebig neue Alben anzuhören und zu testen. Außerdem ist es so viel einfacher einmal einen Eindruck von einer CD oder von einer Band zu bekommen, denn ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir eine CD im Musicstore nicht gefallen hat, aber als ich mir sie noch mal angehört habe bei einem Kumpel, dann fand ich sie einfach nur genial.
Und so war es auch vor etwas längerer Zeit, als ich wiedereinmal in der Bibliothek gastierte. „Oasis“ hing mir schon lange im Gedächtnis und ich wollte einfach einmal mehr über diese Band wissen. Bisher kannte ich nur „Wonderwall“ und diesen Song schätzte ich bis dahin als besten Song ein – Fehler!
Die einzige CD die zur Zeit vorhanden war, war „Standing on the Shoulder of Giants“. Langer Titel, ein irgendwie ungewöhnliches Cover und eine Tracklist, die mir zu dieser Zeit noch nichts sagte. Probieren geht über studieren und so lieh ich mir die CD für viel zu kurze 14 Tage...
Die Band
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Für diejenigen, denen der Name „Oasis“ nichts sagt, für die gibt es hier noch einpaar kurze Facts über die Band und ihr bisheriges Schaffen.
Wir schreiben das Jahr 1991 als Noel Gallaghers jüngerer Bruder, Liam, mit seinen Schulfreunden Paul "Bonehead" Arthurs, Paul McGuigan und Tony McCaroll eine Band gründete. McGuigan und McCaroll hatten schon vorher zusammengespielt unter dem Bandnamen „Rain“, allerdings ohne zählenswertem Erfolg. Bald darauf stieß auch Noel zu der Band, allerdings nur unter der Bedingung, dass er die Kontrolle über die Band haben würde und nur er Lyrics und Songs schreiben durfte. Diese Bedingung sollte in ferner Zukunft immer wieder zu Reibereien zwischen den Gallagher-Brüdern führen, aber gerade diese Rivalität machen die Musik von Oasis zu etwas ganz besonderem.
Liam Gallagher (Vocals)
Noel Gallagher (Gitarre, Vocals)
Paul "Bonehead" Arthurs (Gitarre)
Paul McGuigan (Bass)
Tony McCaroll (Drums)
Das Album
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„Standing on the Shoulder of Giants“ ist das 2002er Album der Combo um die Gallagher-Brüder. Es finden sich 10 Songs auf der Platte, welche jedoch stark zwischen Brit-Pop und Oasis-Sound hin und her schwanken.
Das Cover, das ich vorhin schon einmal angesprochen hatte, zeigt die Skyline einer Großstadt (leider bin ich noch nicht dahintergekommen, welche Stadt das sein soll). Genau in der Mitte steht das größte Gebäude – gemäß dem Titel. Alles ist im Dämmerungszustand fotografiert worden. Zwar sieht man im Hintergrund noch das letzte Abendrot, jedoch ist schon das Lichtermeer der Großstadt erwacht. Schönes, innovatives Cover. Kannte ich vorher noch nicht.
Tracklist
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#1 Fuckin’ In The Bushes
#2 Go Let It Out
#3 Who Feels Love ?
#4 Put Yer Money Where Yer Mouth Is
#5 Little James
#6 Gas Panic!
#7 Where Did It All Goes Wrong?
#8 Sunday Morning Call
#9 I Can See A Liar
#10 Roll It Over
…und nun die Tracks im Einzelnen
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> Fuckin’ In The Bushes < - Der Opener ist im Grunde ein reines Instrumental. Ein treibender Schlagzeugbeat, eine rockige Gitarre, die keinesfalls übertrieben klingt. Ein simples Riff, das sich durch den gesamten Titel zieht untermalt von Elektroorgeltönen. Eine zweite Gitarre improvisiert über das Grundriff ein nettes Solo. Dann erklingen immer wieder Audiofetzen, die wahrscheinlich aus irgendwelchen Radio- und TV-Sendungen stammen. Die eingängige Melodie reißt einen einfach vom Hocker. Als ich die CD das erste Mal hörte, war ich an der Stelle schon positiv überrascht. So konnte es weitergehen. Leider nur etwas kurz, aber trotzdem genial. Hat auf keinen Fall etwas mit dem typischen Brit-Pop-Sound zu tun.
(5/5) -> (3:18)
> Go Let It Out < - “Go let it out” sollte eigentlich ein Titel sein, den jeder wenigstens vom Namen her schon einmal gehört hat. Es ist eine der zahlreichen Singleauskopplungen, der „Oasis“ bisher auf den Markt geworfen haben. Ein rhythmisches Schlagzeugintro führt in den Track ein und hört man noch ein leises „One, Two, Three, Four“. Dann beginnt ein unverzerrtes, simples Akkordgespiele und Liam beginnt zu singen. Für die, die wirklich noch nie etwas von „Oasis“ gehört haben – Liams Stimme klingt wie eine Mischung aus Kettenraucher (seit 25 Jahren), Alkoholiker (ebenfalls 25 Jahre) und britischem Arbeiterslang. Wer süße, zarte Melodien und ebenso zarte Stimmchen erwartet, sollte gewarnt sein – „Oasis“ ist eine richtige Männerband. Keine Schwulenboygroup.
Die Begleitung bleibt eine ganze Zeit so relativ einfach, dach dann wird der Klangteppich im Hintergrund voller und derber. Verzerrte E-Gitarren und ein nettes Bassriff im Hintergrund geben dem Song innerhalb von Sekunden einen satten, tiefgehenden Sound, der einfach mitreißt. Der Text ist relativ einfach gehalten. Der Refrain ist mitgröhlverdächtig. Wer auf Soli hofft, wird irgendwann enttäuscht sein, denn „Soli“ im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Nur angedeutete Sachen. Dafür ist der musikalisch alternativ gestaltete Sound eine Weiterentwicklung des Ur-Brit-Pops. „Oasis“ haben ihre eigenen Ideen dazugedichtet um den Sound noch fetter klingen zu lassen.
(5/5) -> (4:38)
> Who Feels Love ? < - Verträumte Klänge, die entweder aus einem Keyboard stammen könnten, aber auch sonst woher, eröffnen den Titel. Ein simpler Schlagzeugbeat mischt sich unter die hindumäßig anmutende Stimme. Der Song hat eine beruhigende, träumerische, warme Note. Langgezogene Gitarrenklänge, Echowirkungen sowohl in der Stimme als auch bei der musikalischen Untermalung charakterisieren „Who Feels Love“ als eher einen Song, der anscheinend aus einer Bierlaune heraus entstanden ist. Ganz nett, aber zu sehr dem Klischee des Brit-Pops verfallen. Auch relativ langweilig, da kaum Abwechslung.
(3/5) -> (5:44)
> Put Yer Money Where Yer Mouth Is < - Ein langer, anhaltender Ton eröffnet hier den Reigen der Oasis-typischen Instrumente. Eine einfache Begleitung aus einem Ton aus einer Elektroorgel und einem leichtem Schlagzeugbeat geben Liams Stimme einen kleinen Rückhalt. Allerdings passt dies Untermalung super zur Stimme. Die Verrauchtheit kommt hier voll zum Tragen. Eine Stimmung hängt über jeder Note, als würde jeden Moment etwas losbrechen und nach einem Refrain und einpaar Strophen bricht ein Schreiorkan los. Danach ist wie aus dem Nichts plötzlich eine zweite Gitarre mit on der Partie. Alles ist mit einem Rock’n’Roll-Charakter komponiert und zeigt die junge Wildheit der frühen Oasismusik.
Der Text ist im „Leck-Mich-Am-Arsch-Style“ geschrieben. „Steck dir dein Geld doch in die Fresse!“ – ein Satz, der wohl unmissverständlicher nicht sein könnte.
(5/5) -> (4:27)
> Little James < - „Little James“ beginnt mit einem Coldplay–typischem Klavierintro. Dann mischt sich, nachdem Liam herzzerreisend anfängt mit singen, eine Accoustic-Gitarre mit in den Song. Alles ist sehr ruhig und ausgeglichen gehalten. Leichtes „Haaa...“ im Hintergrund geben dem Song noch eine wehleidige Klage. In „Little James“ geht es um Kindheit und die daraus resultierende Unbeschwertheit. Doch die Kindheit ist kurz. Sehr viel ist hier instrumental gestaltet. Gegen Ende kommt ein leichter Kirchencharakter dazu. Alles hat diesen sanften, weiten, hallenden Charakter.
(4/5) -> (4:15)
> Gas Panic! < - Mein persönlicher Favourit. Das ist einmal etwas ganz anderes. Schon die Einleitung, die aus einem merkwürdig verzerrtem Schlagzeugrhythmus und einer Accoustic-Gitarre besteht, macht einen unruhigen Eindruck. Der gesamte Song wirkt und ist sehr depressiv und anklagend gehalten. Liam beginnt sehr ruhig mit singen. Es hat den schein als wäre der Song in einer kalten Nacht an einem Ort, wo es etwas hallt (Wald), aufgenommen worden. Dadurch hat der Song eine leicht beunruhigende Stimmung. In der zweiten Strophe wird die Gangart deutlich härter und dem Hörer schlägt ein „kalter“ Wind entgegen. Trotz der lauten Instrumente geht Liam nie unter im Wirrwarr aus Schlagzeug, Bass, der hier deutlich zu hören ist, und Gitarre. Auch gibt es wieder viele ungewöhnliche Nebengeräusche. Auch wurde sich hier wieder an so etwas wie einem Solo versucht, allerdings ist das nur mäßig gelungen. Es ist kein herkömmliches Solo, eher eine Art Variation oder Überleitung.
(5/5) -> (6:08)
> Where Did It All Goes Wrong < - Dies ist wieder ein typischer Brit-Pop-Song. Gesungen wird er diesmal nicht von Liam, sonder von Noel. Im Gegensatz zu Liam hat Noel eine weichere, melodischere Stimme, welche allerdings auch bei Live-Auftritten schnell neben einem etwas lauter eingestelltem Verstärker verschwindet.
Jeder kennt diese Stimmung, wenn man glaube, dass das gesamte Pech der Welt sich auf einen selber konzentriert. Für manche führt es dann eben soweit, dass sie sich da Leben nehmen, aber soweit muss es nicht kommen. Hier ist ein nettes, kleines Solo verarbeitet worden, allerdings würde mich interessieren, was Liam gemacht hat, als dieser Song aufgenommen wurde? Eine nette Abwechslung neben der verrauchten Stimme Liams
(5/5) -> (4:26)
> Sunday Morning Call < - Es ist Sonntag. Der Tag, an dem man eigentlich ausschlafen kann. Der Tag, an dem keiner Arbeiten muss, an dem keiner stört und doch ist es wieder der Tag, an dem das Telefon klingeln muss. Doch heute Sag ich mir mal: „Lass es doch klingeln. Lass den Mann an der Tür klopfen bis er platzt. Ich bleib liegen.“
Unverzerrte Gitarren und verschnörkelte, wasserorgelanmutige Keyboardklänge bilden den einfachen Klangteppich auf dem sich Noel mit seiner Stimme ausbreitet. Ein sehr, sehr ruhiger Song. Besonders an solchen kalten Tagen zu genießen mit einer heißen Tasse Cappuccino auf der Couch.
Das Ende ist dann mehr rockig und mit Rock’n’Roll-Charakter gestaltet. Die Melodie lädt zum Träumen, Hoffen und sich Treiben lassen ein...
(5/5) -> (5:12)
> I Can See A Liar < - Noch rockiger als alles, was bisher auf der Scheibe zu finden war, präsentiert sich dieser Titel. Ein Anfang im Stile von AC/DC und ein treibender, rhythmischer Schlagzeugbeat. Wieder singt Noel. Einfaches Quintenspiel auf der Leadgitarre geben dem Song das Grundgerüst. Obwohl der Song recht einfach gestrickt ist, macht der dennoch umso mehr Spaß. Ein Song zum Austoben. Ungeahnt wilde Seiten von „Oasis“ werden sicht- und hörbar. „Oasis“ sind doch rockbar. Leider viel zu kurz...
(5/5) -> (3:12)
> Roll It Over < - Verträumte, sanfte Gitarrenakkorde ertönen, begleitet von leichten Schlagzeugbeats. Ein leichter Jazzcharakter ist nicht zu verkennen. Liam ist wieder zurück am Mikro und singt wahrscheinlich den besten Song seines Lebens. So viel Zärtlichkeit hätte man dem „Rockrüpel himself“ nicht zugetraut. Der Song könnte ebenso gut Titelsong eines Hollywood-Streifens sein, so sanft und charakteristisch ist er. Ein gelungener Abschluß.
(5/5) -> (6:31)
Fazit
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Das fünfte Album der Manchester-Boys besticht durch Vielseitigkeit, Ideenreichtum, Klasse – kurz, es hat alles, was ein Hit-Album braucht. Jedoch fallen „Oasis“ in letzter Zeit mehr durch Negativschlagzeilen auf als mit ihren Alben. Ich habe erst durch dieses Album einen Zugang zur Musik von Liam&Noel Gallagher bekommen und ich kann diese Musik nur jedem empfehlen. Man muss die Band nicht mögen, man kann die Überheblichkeit der beiden Brüder anprangern, aber man muss auch sagen, sie haben verdammt gute Ideen und nicht nur deswegen sind ihre Konzerte stets restlos ausverkauft. Ich kann die band und die Musik nur wärmstens empfehlen.
2004 ist das nächste Studioalbum geplant. Mal sehen, was uns die beiden Hitzköpfe da wieder für musikalische Leckerbissen liefern.
Wer Bilder von Live-Auftritten gern einmal sehen möchte oder sich noch wieter über die Band informieren will, denn die Biografie ist schon noch etwas umfangreicher, asl der Abriss am Anfang, der schaut unter
http://www.laut.de/wortlaut/artists/o/oasis/biographie/index.htm
oder für Bilder von Konzerten in Deutschland
http://www.laut.de/wortlaut/artists/o/oasis/fotogalerie/index.htm
nach. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Jerry525, 19.01.2009, 22:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen lieben Gruß und einen schönen Abend vom JERRY
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Ein verkanntes Album
Pro:
Einfach alles!
Kontra:
Einfach nichts!
Empfehlung:
Ja
Stell dir vor, du hast eine Lieblingsband, die von allen Kritikern schlechtgeredet wird. Da ist es schon mal ein bisschen aufbauend, wenn man sagen kann, dass die sich ständig selbst widersprechen. Zum Beispiel wurde an diesem Album kritisiert, dass zu viele elektronische Experimente gemacht wurden, die Band sollte doch zu ihren Wurzeln zurückfinden. Beim aktuellen Album wurde kritisiert, dass die Band genauso klingt wie vor 10 Jahren ... also genau das, was sie bei dieser CD noch vermisst haben. Aber es ist müßig sich darüber aufzuregen. Widmen wir uns lieber dem tollen Album.
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1)Fuckin' in the bushes
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Lyrics: keine
Der Song beginnt mit kräftigen Drums, später setzen Gitarre und Bass ein. Der Song ist dezent angereichert mit elektronischen Verzerrungen und Effekten, eine Rock-Orgel rundet das ganze klanglich ab. Ist bei Konzerten immer der Opener, und genau dafür ist er wie gemacht.
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2)Go let it out
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Lyrics:
paint no illusions, try to click with whatcha got
taste every potion cos if you like yourself a lot
go let it out, go let it in, go let it out
life is precocious in a most peculiar way
sister psychosis don't got a lot to say
she go let it out, she go let it in, she go let it out
is it any wonder why princes and kings
are clowns that caper in their sawdust rings
and oridnary people that are like you and me
we're the keepers of their destiny
I'm gonna leaving this city, I'm gonna driving outta town
you're comin with me, the right time is always now
to go let it out, go let it in, go let it out
to go let it out, go let it in, go let it out
is it any wonder why princes and kings
are clowns that caper in their sawdust rings
and oridnary people that are like you and me
we're the builders of their destiny
so go let it out - go let it in
go let it out - don't let it in
go let it out - go let it in
go let it out - don't let it in - don't let it in
gesungen von Liam
Auch dieser Song beginnt mit Drums, allerdings ein bisschen softer. Dann setzen Gesang und Gitarre (nicht verzerrt) ein. Erst in der zweiten Strophe kommt der Bass dazu.
Der Refrain wird mit leichten Keyboard-Klängen unterstützt. Ansonsten ein typischer Oasis-Song: Rockig, hat Drive und animiert zum Mitschreien.
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3)Who feels love
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Lyrics:
found what I'd lost inside
my spirit has been purified
take a thorn from my pride
and hand in hand we'll take a walk outside
thank you for the sun the one that shines on everyone
who feels love
now there's a million years between my fantasies and fears
I feel love
I'm leaving all that I see
now all my emotions fill the air I breath
now you understand that this is not the promised land
they spoke of
there's nothing more to be
if you can be the remedy you heals love
gesungen von Liam
Hier ein bisschen mehr elektronische Spielereien. Allerdings passend, und nicht so, dass es stöhren würde. Hat was Ballad-haftiges, zweistimmig gesungen un der Strophe, wirkt daher sehr hymnisch. Genau richtig zum Träumen oder Chillen an einem schönen Sommertag im Grünen.
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4)Put yer money where yer mouth is
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Lyrics:
put yer money where yer mouth is
yer mama says that you was real
put yer money where yer mouth is
yer mama says that you was real
ready or not, come what may
the bets are going down for judgement day
so put yer money in yer mouth
and your hands right upon the wheel
put yer money where yer mouth is
yer pappa says that you was real
put yer money where yer mouth is
yer pappa says that you was real
ready or not, come what may
the bets are going down for judgement day
so put yer money in yer mouth
and your hands right upon the wheel
gesungen von Liam
Das rockt! Ist der Song der am meisten rockt auf dem Album. Gerades Schlagzeug ohne Ausschmückungen, dazu schwere e-Gitarren und Liams röhrende Stimme ... was will man mehr!!
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5)Little James
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Lyrics:
little james, we're all the same
they always seem to look to us
but we weren't meant to be grown ups
thank you for your smile
you make it all worthwhile to us
you live for your toys, even though they make noise
have you ever played with plastercine
or even tried a trampoline
thank you for your smile
you make it all worthwhile to us
I'm singing this song for you and your mum that's all
cos it won't be long before everyone is gone
sailed out to sea, your mum you and me
you swam the ocean like a child
life around us was so wild
thank you for your smile
you make it all worthwhile to us
I'm singing this song for you and your mum that's all
cos it won't be long before everyone is gone
gesungen von Liam
Wieder was ruhigeres. Fängt ganz sachte an mit Klavier, wird dann auch mit Keyboard unterstützt. Gitarre setzt langsam ein (Akustik), Drums erst ziemlich spät. Dieser Song lebt von den Keyboard-Sounds in den Teilen zwischen den Strophen. Ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht grottenschlecht.
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6)Gas Panic
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Lyrics:
what tongueless ghost of sin crept through my curtains
sailing on a sea of sweat on a stormy night
I think he don't got a name but I can't be certain
and in me he starts to confide
that my family don't seem so familiar
and my enemies all know my name
and if you hear me tap on your window
you better get on your knees and pray, gas panic is on the way
my pulse pumps out a beat to the ghost dancer
my eyes are dead and my throut's like a black hole
and if there's a god would he give another chancer
an hour to sing for his soul
cos my family don't seem so familiar
and my enemies all know my name
and if you hear me tap on your window
you better get on your knees and pray, gas panic is on the way
cos my family don't seem so familiar
and my enemies all know my name
and if you hear me tap on your window
you better get on your knees and pray
cos my family don't seem so familiar
and my enemies all know my name
and if you hear me tap on your window
you better get on your knees and pray, gas panic is on the way
gas panic is on the way
gesungen von Liam
Fängt an mit Akustik-Gitarre und Drum-Engine-Beat. Dann Bass und Gesang. Ab der zweiten Strophe setzt richtiges Schlagzeug ein und der Bass ist verzerrt. Und dieser Übergang ist fast das beste im ganzen Stück. Der Bass avanciert zu meiner Lieblings-Bassline. Der zweite Refrain wird dann auch zweistimmig gesungen, auch hier will man am liebsten mitsingen.
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7)Where did it all go wrong
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Lyrics:
you know that feeling you get
you feel you're older that time
you ain't exactly sure
if you've been away a while
do you keep the receipts
for the friends that you buy
and ain't it bittersweet
you were only just getting by
but I hope you know
that it won't let go
it sticks around with you until the day you die
and I hope you know
that it's touch and go
I hope the tears don't stain the world that waits outside
where did it all go wrong
and until you've repaid
the dreams you bought for your lies
you'll be cast awayalone under the stormy sky
but I hope you know
that it won't let go
it sticks around with you until the day you die
and I hope you know
that it's touch and go
I hope the tears don't stain the world that waits outside
where did it all go wrong
gesungen von Noel
Typischer Oasis-Song, wie er auch auf "Be here Now" hätte sein können. Nicht allzu hart, aber trotzdem rockig. Brauch ich nichts weiter sagen.
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8)Sunday Morning Call
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Lyrics:
here's another sunday morning call
you hear yer head-a-banging on the door
slip your shoes on and then out you crawl
into a day that couldn't give you more
but what for
and in your head do you feel
what you're not supposed to feel
you take what you want
but you won't get it for free
you need more time
cos your thoughts and words won't last forever more
but I'm not sure if it even works out right
but it's okay, it's all right
when yer lonely and you start to hear
the little voices in your head at night
you will only sniff away the tears
so you can dance until the morning light
and in your head do you feel
what you're not supposed to feel
you take what you want
but you won't get it for free
you need more time
cos your thoughts and words won't last forever more
but I'm not sure if it even works out right
but it's okay, it's all right
gesungen von Noel
Für mich der größte Song den Oasis jemals geschrieben haben (nach "Whatever" natürlich). Fängt mit Gitarre an, im Hintergrund ne leichte Melodie geklimpert. Dann kommen Strings und Drums und Bass dazu, und es ist einfach viel zu göttlich um es zu beschreiben. Muss man einfach selbst gehört haben Richtig herrliche Ballade.
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9)I can see a liar
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Lyrics:
baby the time is right to tell it all like it is
and now what I feel god like there's nothing that can't be kissed
the name of a lonely soul is scratched into my brain
he thought he was king creole
until he found out, until he found out
he sits upon a throne
he lives a sleazy lie
but he's all alone again, again
I can see a liar, sitting by the fire
trouble in his heart, laughing at the thought
coming as he goes into overdose
I wonder what he thinks of me
gesungen von Liam
Hat sich doch der Rolling Stone über den Text lustig gemacht. Aber findet doch mal ein Wort außer "fire", das sich auf "liar" reimt. Jedenfalls rockt der Song auch wie die Sau, Liam schreit sich fast die Seele aus dem Leib. Haben sie live richtig viel Spaß damit.
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10)Roll it over
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Lyrics:
I can give a hundred million reasons
to build a barricade
I blame it on the changing of the seasons
the thoughts that I've conveyed
does it make it all right
it doesn't make it all right
look around at all the plastic people
who live without a care
try to sit with me around my table
but never bring a chair
gesungen von Liam
Ist ein guter Abschluss. Fängt ruhig an und wird dann total theatralisch. Ungefähr wie "All around the world" auf "Be here Now". Langsam, aber laut.
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Fazit
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Wer glaubt schon Kritikern! Für mich ist diese Platte die beste der Band. Können andere sagen was sie wollen. Natürlich werden alle sagen, wenn man sich schon ein Oasis-Album kauft, dann doch bitte das erste. Ich sage: JA, DAS AUCH! AM BESTEN GLEICH ALLE!
Basti
Fast alle Oasis-Texte unter http://lyricnet.dove-networks.de
www.dove-networks.de weiterlesen schließen -
...and on the 6th day God created MANchester?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Tja, gute Frage: schuf Gott am sechsten Tag MENSCHester??? *g*
Und das vielleicht deshalb, weil er dieses Album hörte??? *gg*
Oder ist das alles nur reine Spekulation, da Gott ja eigentlich DJ ist, und daher wohl eher mit Plattendrehen zu tun hat??? *ggg*
Fragen über Fragen, die ich hier und heute wahrscheinlich sowie so nicht beantworten kann, denn -und jetzt haltet Euch fest- ich bin NICHT allwissend!!! *lach* So, nun ist es raus - ich habe mich „geoutet“. ;-)
Im Jahre 2000 nach Christus ist nichts mehr so wie es scheint...
Die „Oase“, ehemals Heimat von Paul „Bonehead“ Arthurs und „Paul „Guigsy“ McGuigan (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Regisseur), gibt es in ihrer Urbesetzung von 1991 nicht mehr.
Guigsy und Bonehead haben die Band verlassen, um sich um ihre Familien bzw. Soloprojekte zu widmen. Nach Tony McCarroll 1995 sind nun also schon drei Mitglieder der Anfangsformation nicht mehr an Bord. Während man für den Schlagzeuger Tony relativ schnell einen Ersatzmann fand, nämlich Alan „Whitey“ White, war die Suche nach einem neuen Bassisten bzw. Gitarristen nicht ganz so einfach. Doch nach einiger Zeit hatte man endlich ein paar passende Musiker gefunden: Colin „Gem“ Archer (Gitarre) und Andy Bell (Bass) - beide eingefleischte Oasis-Fans und nebenbei auch noch recht bekannte Musiker in der englischen Musikszene, die mit ihren eigenen Bands allerdings nicht so großen Erfolg wie Oasis einheimsen konnten.
Halten wir also fest, 2000 sieht die Bandbesetzung so aus:
> Liam Gallagher - Gesang und Tamburin
> Noel Gallagher - Gitarren und (Background-) Gesang
> Gem Archer - Gitarren
> Andy Bell - Bass
> Alan White - Schlagzeug und Percussions
Und mit genau dieser Besetzung gingen die Engländer dann auch schließlich von April bis August 1999 ins Studio, um ihr viertes Album “Standing on the shoulder of giants” (oder SOTSOG wie wir Oasis-Fans dieses Album liebevoll nennen *g*) aufzunehmen.
Auf dem Cover des Albums sehen wir die Innenstadt von New York:
Die linke Hälfte des Fotos zeigt die Stadt bei Tag, mit blauem Himmel und kleinen Wölkchen, die andere Hälfte wurde hingegen bei Nacht aufgenommen. Da das Ganze aber nahtlos ineinander übergeht, entsteht ein richtig cooler Effekt und wahrscheinlich fällt einem beim ersten Betrachten sowie so gar nicht auf, dass es Tag + Nacht zeigt (war bei mir nämlich der Fall *g*).
Ganz weit in der Ferne (wirklich sehr winzig) ist noch das World Trade Center zu erkennen, na ja, da kann man irgendwie froh sein, dass sich die Band das Empire State Building als Cover-Mittelpunkt ausgesucht hat... nach all den Geschehnissen im letzten Jahr...
Das Booklet enthält alle Songtexte, sowie Fotomontagen der Band bzw. Aufnahmen aus dem Studio die in schwarz-weiß gehalten oder hin und wieder auch mal eingefärbt sind. Auf einer der ersten Seiten ist ein Schloss zu erkennen. Wenn man das Bild ganz genau betrachtet, wird man feststellen, dass es Wasser (ein Teich/See?) ist, den man fotografiert hat und in dem sich das besagte Schloss spiegelt. Vorher ist mir das -ehrlich gesagt- nie aufgefallen, aber jetzt, bei intensiver Beschäftigung mit diesem Kram, erfährt man dann doch noch ganz nette/neue Dinge. ;-)
Aber nun Genaueres zu den 10 Songs des Albums:
~~~ 01 ~ FUCKIN’ IN THE BUSHES ~~~ 3:18
Ups, böses Wort… wer hatte denn da seine Fingerchen im Spiel? ;-) „F***in’ in the bushes“ ist der bisher einzige „schmutzige“ Song der Band und gleichzeitig der Grund dafür, dass dieses Album einen netten schwarz-weißen Aufkleber mit der Aufschrift „Parental Advisory Explicit Lyrics“ bekam. Das Kuriose dabei ist, dass die Band bzw. Sänger Liam das Wort „F***“ nicht mal selbst in den Mund nimmt, sondern das Ganze auf ein paar Samples beruht. Die Band nutzte hier Audioeinspielungen des Murray Lerner Films „Message To Love-Isle of Wight 1970“. Was das Thema dieses Films war, kann ich Euch aber beim besten Willen nicht sagen, da ich es nicht weiß.
Der Song an sich kann daher wohl auch eher als „Instrumental“-Stück bezeichnet werden. Wir hören drei wundervolle E-Gitarren, wobei jede ihr eigenes Solo spielt, eine Hammondorgel und ein Chor, der im Hintergrund „oohs“ und „aahs“ wiedergibt und eigentlich wie ein Kirchenchor klingt. Der Song an sich könnte recht gut in die 70er Jahre passen, da sich das Gitarrenspiel sehr auf diese Zeit bezieht. Rockig, gut gewähltes Tempo - das erinnert uns das Ganze fast ans legendäre Woodstock-Festival. ;-)
~~~ 02 ~ GO LET IT OUT ~~~ 4:38
Die erste Singleauskopplung dieses Albums - Nr. 1 in England. Auch dieses Lied bedient sich bei einem anderen Künstler, nämlich bei dem Song „I walk on gilded splinters“ von Johnny Jenkins - wer immer das auch sein mag. ;-)
„Go let it out“ hat absoluten Ohrwurmcharakter. Eine schöne weiche Gitarrenmelodie, ein süßes Zusammenspiel von Hammondorgel und Flöte im Hintergrund, ein netter Midtempo-Rhythmus und fertig ist ein typischer Oasis-Song. ;-)
Der Text des Refrains erinnert mich persönlich aber eher an einen Dancesong,
> So go let it out - go let it in
> Go let it in - don’t let it in
> Go let it out - go let it in
~~~
< Also, lass’ es raus - lass’ es rein
< Lass’ es rein - lass’ es nicht rein
< Lass’ es raus - lass’ es rein...
weil: genau so einfalls- und abwechslungsreich. *g*
Egal, trotzdem wurde hier ein richtig schöner Song geschrieben.
~~~ 03 ~ WHO FEELS LOVE? ~~~ 5:44
Wie der Titel schon verrät, handelt es sich hierbei um ein Liebeslied. Das Stück wurde mit Slide-Gitarren, Synthesizereffekten, Sitarklängen und Bongos als zusätzliches Schlaginstrument sehr psychedelisch gehalten. Das Tempo ist ziemlich schleppend, wobei man aber sagen muss, dass ein schnellerer „Beat“ wohl etwas unpassend gewesen wäre. Liams Stimme geht bei diesem Stück besonders unter die Haut...
> Thank you for the sun the one that shines on everyone
> Who feels love
> Now there’s a million years between my fantasies and fears
> I feel love
~~~~~
< Ich danke dir für die Sonne, diejenige, die auf jeden scheint,
< Der Liebe fühlt
< Jetzt liegen eine Million Jahre zwischen meinen Phantasien und Ängsten
< Ich fühle Liebe
~~~ 04 ~ PUT YER MONEY WHERE YER MOUTH IS ~~~ 4:27
Rock’n’Roll vom Feinsten. Fetzige Gitarren, ein ordentliches Schlagzeugspiel und ein dazu passender frecher Gesang. Wo liegt also das Problem? Ganz einfach im Text. Das Thema “doofe Textpassagen” hatte ich ja heute schon mal und es wird uns auch im restlichen Teil des Albums begleiten - leider. ;-)
> Put yer [your] money where yer mouth is
> Yer pappa sez [says] that you was real
Ähm… ja genau. Muss man das verstehen? - Ich meine, da hab’ ja selbst ich Probleme das nachzuvollziehen. Welch ein Glück, dass die Musik bei diesem Song so gut ausgefallen ist, ansonsten wäre das Lied nämlich bei mir glatt durchgefallen. ;-)
~~~ 05 ~ LITTLE JAMES ~~~ 4:15
Die ersten songwriterischen Versuche von Sänger Liam. Er schrieb das Lied für den Sohn seiner Ex-Frau Patsy Kensit und als genau das ist es meiner Meinung nach auch zu verstehen: nämlich als Kinderlied.
Die Melodie ist bei diesem Stück recht ruhig und besinnlich ausgefallen. Begleitet wird der Song durch kitschiges Keyboard-Geplänkel - hätte man dieses weggelassen und dafür die (Akustik-) Gitarren stärker hervorgehoben, wäre der Song eine richtig klasse Ballade geworden. Aber so? Nee, eher peinlich. Hinzu kommt dann noch Liams furchtbarer Gesang, der manchmal den Ton nicht so richtig trifft. Und als wenn das noch nicht alles schlimm genug wäre, wird uns jetzt noch ein ziemlich primitiver Text dargeboten, der wohl mal als „lieb“ gemeint war, nun aber mehr in die Kategorie „schmalzig“ gehört...
> I’m singing this song for you and your mum that’s all
~~~~~
< Ich singe dieses Lied für dich und deine Mutter, das ist alles
~~~ 06 ~ GAS PANIC! ~~~ 6:08
Kommen wir nun zu meinem absoluten Lieblingsstück auf diesem Album: “Gas panic!” Das Lied ist sehr psychedelisch angehaucht und schöpft seine gesamte Kraft aus den zahlreichen Synthesizer-, Drumcomputer- und Gitarren-Effekten. Computer und E-Gitarren gelten ja oft als unvereinbar, besonders bei Rockbands, aber „Gas panic!“ zeigt ein fantastisches Beispiel dafür, wie man diese Gegensätze so vereinbaren kann, dass man einen richtig coolen Track schaffen kann.
Der Sound, sowie der Gesang wirken ziemlich unnahbar und bedrohlich, daher auch das Prädikat „cool“ - das Stück ist eben ziemlich „unterkühlt“. Aber es ist genau diese Kühle von der das Lied lebt. Außerdem haben wir hier auch endlich mal wieder einen guten Text...
> My family don’t seem so familiar
> And my enemies all know my name
> And when you hear me tap on yer window
> You better get on yer knees and pray panic is on the way
~~~~~
< Meine Familie scheint mir nicht mehr so vertraut
< Und meine Feinde kennen alle meinen Namen
< Und wenn du mich ans Fenster klopfen hörst
< Gehst du besser auf die Knie und betest, denn Panik ist auf dem Weg hierher
~~~ 07 ~ WHERE DID IT ALL GO WRONG? ~~~ 4:26
Bei diesem Stück übernimmt, Gitarrist und Liam-Bruder, Noel den Gesangspart. Der Inhalt handelt von all den Beziehungen und Situationen, die in unserem Leben falsch laufen und der Tatsache, dass sich auch in Zukunft nichts großartig daran ändern wird. In früheren Jahren wäre so ein Song bei Oasis wohl noch mit einer recht fröhlich-ironischen Melodie davongekommen, heutzutage hingegen besticht der Track durch seine Nachdenklich- und Eindringlichkeit. Besonders bestechend ist dabei das beschwörende Gitarrenspiel, sowie Noels leidenschaftliche Stimme...
> Do you keep the receipts for the friends that you buy? […]
> But I hope you know that it’ won’t let go
> It sticks around with you until the day you die
~~~~~
< Behältst du eigentlich alle Kassenzettel der Freunde, die du dir erkauft hast? [...]
< Aber ich hoffe, dass du weißt, dass es niemals aufhören wird
< Es wird bis zu dem Tag, an dem du stirbst, bei dir bleiben
~~~ 08 ~ SUNDAY MORNING CALL ~~~ 5:12
Ein weiteres von Noel gesungenes Stück. Und ich muss sagen, der Junge hat ein Gespür für Tiefe - nicht nur in musikalischer Hinsicht. ;-) Eine bittersüße Melodie, die auf der „engelschorgleichen“ Keyboardbegleitung basiert und später im Song tatkräftig durch die E-Gitarren unterstützt wird. Noels Stimme wirkt gar zart und zerbrechlich, und in dem Moment, in dem wir glauben, dass sie endgültig zerbricht, schiebt sich ein fettes Gitarrensolo vor den Gesang. Inhaltlich geht es um das Gefühl, das man hat, wenn man völlig mit seinen Nerven und Kräften am Ende ist...
> When you’re lonely and you start to hear the little voices in your head at night
> You will only sniff away the tears…
~~~~~
< Wenn du einsam bist und anfängst nachts diese kleinen Stimmen in deinem Kopf zu hören
< Wirst du nur einfach deine Tränen hinwegschniefen...
~~~ 09 ~ I CAN SEE A LIAR ~~~ 3:12
Tja, gleiches Problem wie bei “Put yer money where yer mouth is”: geile Mucke, aber Scheiß Text. ;-) Ist es denn wirklich so schwierig einer klasse Melodie einen guten Text zu geben? Ich meine, wir haben großartige, rockige Gitarren, die sich hauptsächlich in den tieferen Klangbreiten befinden, ein tolles Schlagzeug und Liams Stimme wirkt auch endlich mal wieder rotzfrech und hochnäsig. Die Melodie ist auch ein Ohrwurm - warum muss also, der Text so mies ausfallen?
> I can see a liar, sitting by the fire
~~~~~
< Ich kann einen Lügner sehen, er sitzt am Lagerfeuer
War wohl ein Genie am Werk - grottenschlecht... ;-)
~~~ 10 ~ ROLL IT OVER ~~~ 6:31
Nach dem ich mich eben noch so aufgeregt hab’, kommt nun das überaus gelungene und versöhnliche Gegenstück: „Roll it over“.
Schleppender Rhythmus, eindringliche Gitarrensoli und ein Liam in Höchstform. Hin und wieder werden ein paar Klavierpassagen eingeworfen, die man aber kaum wahrnimmt und wenn dann schließlich noch der unglaublich tolle Backgroundchor erklingt, da ist uns eines klar: ein Oasis-Klassiker wurde hier geschrieben. ;-) Ein Song, der so sehr unter die Haut geht, hat man von den Jungs lange nicht mehr gehört. Selbst der Song-Text lässt ein paar philosophische Anflüge aufkommen...
> Look around at all the plastic people
> Who live without a care
> Try to sit with me around my table
> But never bring a chair
~~~~~
< schau dir all diese künstlichen Leute an
< Die ohne jegliche Sorge leben
< Sie versuchen alle mit mir an einem Tisch zu sitzen
< Aber bringen nie einen Stuhl mit
FAZIT:
Mal kitschig, mal leidenschaftlich, mal psychedelisch, mal rockig, mal leicht, mal bittersüß, mal unnahbar, mal rotzfrech... ich glaube bei diesem Album ist für wirklich jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Tja, hat Gott nun am sechsten Tag MENSCHester erschaffen? Das kann ich immer noch nicht sagen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sich an diesem Tag SOTSOG auf seinem Plattenspieler drehte. ;-)
***ANMERKUNG***
Das Zitat „...and on the 6th God created MANchester“ stammt übrigens aus dem Stone Roses-Video zu „Sally Cinnamon“ - wollte ich nur gesagt haben, damit später keine rechtlichen Schritte gegen mich unternommen werden können. ;-) weiterlesen schließen -
SOTSOG - ein weiterer Meilenstein?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute schreibe ich mal wieder über Oasis und diesmal habe ich mir das letzte Album, 'Standing On The Shoulder Of Giants', ausgesucht. Unter den Fans auch als SOTSOG bekannt. OK, es ist nicht kann das letzte, aber 'Familiar To Millions', das ein Live-Album ist, zähle ich mal nicht als Album.
~~ Artist ~~
Ohh erstaunlich Oasis hat eine Veränderung hinter sich. Denn Paul "Bonehead" Arthurs und Paul "Guigsy" McGuigan haben die Band verlassen und dass ohne Vorwarnung, dass hat die Suche nicht erleichtert. Rechtzeitig zur Veröffentlichung des neuen Albums haben sich 2 neue gefunden, nämlich Colin "Gem" Archer und Andy Bell. Das Grundgerüst von Oasis bilden immer noch die Gallagher-Brüder, Liam und Noel, die sich auch nicht austauschen lassen. Somit ergibt sich eine "neue" Band, die wie folgt aussieht.
° Liam Gallagher - Gesang
° Noel Gallagher - Gitarren und Gesang
° Gem Archer - Gitarren
° Andy Bell - Bass
° Alan White - Schlagzeug und Percussions
~~ Album ~~
Fangen wir mit dem Cover an, auf dem man einen Ausschnitt von New York sieht. In der Mitte des Covers ist das Empire State Building und der Himmel geht von Tag in die Nacht. Es gibt aber noch eine Besonderheit, denn vor dem Empire State Building steht ein Haus, wo die Jungs Fußball spielen. Das Bild der spielenden Jungs sieht man besser auf dem Single-Cover von 'Go Let It Out', da ist es nämlich in Großaufnahme. Diese Single ist aber nicht die Ausnahme, denn alle Single Auskopplungen beinhalten was vom Album, so das auf der Single 'Who Feels Love?' sich auf der Brille der wunderschöne blaue Himmel widerspiegelt und auf der Single 'Sunday Morning Call' ebenfalls der blaue Himmel mit dem Empire State Building wieder findet. Es gibt noch eine Besonderheit auf dem Album bzw. Cover, denn ganz oben repräsentiert sich das neue Oasis-Logo, nicht mehr schwarzer Hintergrund mit weißer Schrift. Nein, in großen Buchstaben steht das Wort OASIS und nach dem ersten Drittel folgt ein durchgängiger Strich.
Achja auf der Hülle findet sich auch noch was erschreckendes, nämlich ein mir bekannter Aufkleber, der schwarz-weiß ist und wo "Parental Advisory Explicit Lyrics" draufsteht. Aber schon mal im Voraus, das hat nichts mit dem Songtexten zu tun, die sind vernünftig.
Weiter zu dem Booklet, das alle Songtexte beinhaltet und einige Bilder der Band bei den Aufnahmen, meistens in schwarz-weiß. Ziemlich am Anfang, befindet sich noch ein Bild von einem Schloss.
Jetzt kommen wir zu den einzelnen Stücken, es sind insgesamt 10 an der Zahl.
1. Fuckin' in the Bushes (3:18)
Hier ist der Grund, warum der schwarz-weiße Aufkleber auf der CD klebt. Nur wegen dem Wort "Fuckin", aber egal kommen wir zum Stück.
Es ist ein Instrumental-Stück, aber kein gewöhnliches, denn zwischen dem Zusammenspiel der E-Gitarren kommen mittendrin Textpassagen aus dem Film "Message To Love - Isle Of Wight 1970" und ein Chor, der im Hintergrund "ahh(s)" und "ohh(s)" singt. Hier kann man eindeutig sagen, ein gelungenes Intro, besser kann man ein Album nicht einleiten.
2. Go Let It Out (4:38)
Nun kommen wir zur ersten Single Auskopplung des Albums, was auch gleich Platz 1 in den UK-Charts belegte. Auch hier wurde nicht alles alleine gemacht, denn der Song beinhaltet Elemente "I Walk On Gilded Splinters" von Johnny Jenkins, der ein Gitarrist in der Blueszeit war.
Der Song ist gezeichnet durch den Refrain, der gleich im Ohren stecken bleibt und nicht mehr raus kommt. Desweiteren ist wiedermal diese kratzige Stimme von Liam zu hören, bekleidet wird er durch die Gitarre, die einen soliden, weichen Ton spielt. Für mich hat es den Eindruck als würde die Gitarre kurz davor seien zu explodieren, von der Melodie her, immer ganz nah am Überschwappen.
3. Who Feels Love (5:44)
Da wären wir bei der zweiten Single Auskopplung, die Platz 4 in den UK-Charts machte. Die rockige Stimmugn, die uns bei den ersten beiden Liedern vermittelt wurde, wird hier knall hart unterbrochen. Langgezogende Vocals und langsame bis schleppende Begleitung der Instrumente. Der rockige Ton würde hier auch nicht wirklich passen, es ist ehr ein Liebeslied und das muss so langsam sein. Auffallend ist auch die Synthesizereffekte, die immer wieder ein gehaule hervorrufen.
4. Put Yer Money Where Your Mouth Is (4:27)
Let's ROCK'N'ROLL! - Das gehaule von eben verfliegt, wenn man dieses Lied hört. Einfach genial. Laute, rockige Gitarre, mit ordentlichen Schlagzeug und nebenbei singt nch Liam, was hier aber ehr Hintergrund sit, denn das intressiert niemanden denn, man will nur der Musik zuhören. Wobei der Text auch nicht so besonders ist.
5. Little James (4:15)
Der erste geschriebende Song von Liam bzw. erster Versuch. Denn das Lied schneidet bei mir nicht so besonders ab. Erstens, die grausige Stimme von Liam, ihm gelingt hier nichts und zweitens, der falsche Einsatz der Instrumente. Sie sind auf der eine Seite zu laut und auf der anderen falsch gewählt. Dieses Lied schrieb er für Kensit, den Sohn seiner Ex-Frau Patsy und dabei sollte es auch bleiben.
Auf dem neuen Album was im Juli rauskommt, sind weitere Stücke von Liam zuhören, mal sehen, ob sie besser sind, ich hoffe es zumindest.
6. Gas Panic (6:08)
Nun kommen wir wieder zu einem genialen Stück, was sich Oasis ähh Noel für dieses Album ausgedacht hat. Bestimmend für dieses Stück ist wiedermal die E-Gitarre und die Synthesizereffekte. Der Song fängt ganz ruhig an, mit ryhtmischen Schlägen, dann setzt ganz ruhig und gescheidig der Gesang ein. Es bleibt solange ruhig, bis es überschwappt und man kann die Insrtumente nicht mehr ruhig halten, auch der Gesang wird kräftiger. Mitte des Stückes ist dann eine Solo oder besser ein Instrumentalstück, der Gitarren. Am Ende ist spielen die Intrumente solange, bis sie verstummen, also sie werden immer leiser.
7. Where Did It All Go Wrong? (4:26)
Jetzt kommen wir zu meinem Lieblingslied, gesungen von Noel. Es ist ein nachdenkliches Lied, dass sich mit den Problemen im Leben beschäftigt. Überragend hier ist die Stimme von Noel, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt. Der Refrain wird mit einer kräftigen Stimme gesungen und bekleidet wird Noel von der Gitarre, die sich, wie zu recht, zurückhält und nur beim Refrain Noel unterstützt. Mitte des Stückes kommt noch ein kurzes Solo der Gitarre aber beendet wird dieses Stück von Noel, erst kräftig und laut und dann immer leiser.
8. Sunday Morning Call (5:12)
Ein weiteres Stück von Noel und wieder ein ruhiges Lied, was unter die Haut geht. Die Stimme ist ruhig und bekleidet wird er diesmal von de Gitarre und dem Keyboard. Und zu diesem Song hat 'elek' was geschrieben, was ich hier zitieren will, denn es sagt so ziemlich alles aus.
"Noels Stimme wirkt gar zart und zerbrechlich, und in dem Moment, in dem wir glauben, dass sie endgültig zerbricht, schiebt sich ein fettes Gitarrensolo vor den Gesang. Inhaltlich geht es um das Gefühl, das man hat, wenn man völlig mit seinen Nerven und Kräften am Ende ist."
9. I Can See A Liar (3:12)
Mit 3 Minuten und 12 Sekunden wohl das kürzeste Stück auf dem Album. Der Anfang erinnert mich stark an AC/DC, aber wo dann der Gesang anfängt hört die Ähnlichkeit auf. Rockige Gitarre, von den Intrumenten und der Spielweise, hat es den gleichen Rythmus wie "Put Yer Money Where Your Mouth Is" und vom Text ist es auch nicht so besonders, aber das soll wohl hier nicht den Ausschlag geben. Hier ist ehr das spielen der Intrumente im Vordergrund und die hören sich einfach geil an.
10. Roll It Over (6:30)
Mit 6 Minuten und 30 Sekunden das längste Stück auf dem Album. Ein ruhiges und sanftes Lied mit einem Liam in Bestform. Hier singt er ganz sanft und nicht so "rüppelhaft", das kennt man garnicht von ihm, ehr von Noel, aber es hört sich sehr gut an. Mitte des Songes kommt ein schönes Gitarrensolo, was dann nochmal durch den Refrain unterbrochen wird und schließlich zum Ende führt.
~~ Fazit ~~
Wieder mal ein Top Album was da Oasis fabriziert hat. Aber zum Unterschied zu den anderen Alben ist raus zuhören, die E-Gitarren und die Computereffekte. Lag es an den neuen Bandmitglieder oder waren sie nur experimentier freudig. Egal, es ist einfach Klasse und ich kann es jedem empfehlen.
Im Großen und Ganzen ist es ein weiterer Meilenstein in der Ära Oasis, aber warum wurden sie mit diesem Album in der Presse so "runtergemacht"? - Ich weiss leider keine Antwort darauf.
Bis denne
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