Star Wars - Episode 2 - Der Angriff der Klonkrieger Testberichte

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- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: hoch
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
Pro & Kontra
Vorteile
- Natalie Portman als Senatorin Amidala, Special Effects, atemberaubende Kulisse durch eingesetzte Digitaltechnik
- spannend - "bunt" - tolle Schauspieler
- die Effekte (auch wenn es fast zu viele waren), die Story (so schlecht ist sie meiner Meinung nach nicht)
Nachteile / Kritik
- Hayden Christensen als Anakin Skywalker (öde Dialoge, langweilige bis schlechte schauspielerische Leistung), zuviel Kitsch, Film zieht sich zu sehr in die Länge, durchschaubare Geschichte.
- es ist nicht mehr das ursprüngliche Starwars
- am Schluss läuft die Handlung fast im Zeitraffer ab
Tests und Erfahrungsberichte
-
Für mich keine Enttäuschung
4- Action: viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: ab 12 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Video-Version
Pro:
die Effekte (auch wenn es fast zu viele waren), die Story (so schlecht ist sie meiner Meinung nach nicht)
Kontra:
am Schluss läuft die Handlung fast im Zeitraffer ab
Empfehlung:
Ja
Ich kann mich wahrlich nicht als Star Wars-Fan bezeichnen, um die alten Filme (4-6) hab ich bis vor kurzem einen großen Bogen gemacht, die Faszination ging eher vom ersten Teil aus, den ich auch zuerst gesehen habe. Trotz der für mich teilweise unverständlichen, vernichtenden Kritiken hat mir der Film gefallen, er war auch der Anlass dafür die letzten drei Teile zu sehen.
Da ich übervolle Kinosäle nicht mag, hab ich bewusst vermieden, mir den neuesten Star Wars-Teil zur Premiere anzuschauen. Gestern bin ich dann in einer Nachmittagsvorstellung im Kino gewesen, neben einem komplett leeren Kinosaal gab es auch ermäßigte Preise, was doch auch mal eine feine Sache ist.
Jedenfalls, ich möchte nicht ablenken, der Bericht soll natürlich voll und ganz Star Wars 2 zum Thema haben. Wie fand ich den Film, kann ich mit den Kritiken mitziehen, all das und noch einiges mehr erfahrt Ihr in diesem Bericht.
___Story___
Star Wars Episode 2 – Angriff der Klonkrieger spielt zeitlich etwa 10 Jahre nach dem ersten Teil. Um die Republik steht es nicht besonders gut, immer mehr Planeten spalten sich ab und schließen sich der Bewegung des ehemaligen Jedi-Ritters Count Dooku (ein ehemaliger Padawan von Yoda) an. Padme Amidala ist mittlerweile keine Königin mehr, sie wurde mit dem Posten der Senatorin beauftragt. Auf sie wird jedenfalls ein Anschlag verübt, dabei kommt letztendlich nur ihre Doppelgängerin ums Leben. Doch man ist gewarnt, zu ihrem Schutz stellt man den Jedi-Meister Obi Wan und dessen Padawan Anakin Skywalker an ihre Seite. Jeder Jedi-Ritter weiß, dass Anakin einmal der mächtigste Jedi werden wird, Anakin weiß dies auch, er spürt es förmlich, wie überlegen er seinem Meister ist. Dies führt natürlich zu Konflikten, während Anakin den Kopfgeldjäger, der für das Attentat auf Senatorin Amidala verantwortlich ist, zur Strecke bringen will, möchte sich Obi Wan lediglich auf den genauen Auftrag seiner Meister konzentrieren. Obi Wan begibt sich dann aber doch auf die Suche nach Jango Fett und hier spaltet sich mehr oder weniger der Handlungsstrang, den während der Meister langsam die wahren Hintermänner der Separatistenbewegung ausfindig machen kann, beschützt Anakin fleißig die Senatorin. Wer im ersten Teil genau aufgepasst hat, konnte vielleicht bemerken, wie kindlich-verliebt Anakin die damalige Königin Amidala ständig angesehen hat, aus dieser Schwärmerei ist mittlerweile eine große Liebe geworden. Doch er kämpft mit seinem Jedi-Dasein, was ihm diese Liebelei verbietet. Zur Romanze kommt es trotzdem, ein weiteres Indiz für Anakins Schwäche. Aus diesem Liebesgesäusel entwickelt sich dann auch der zweite Haupthandlungsstrang, da Anakin jede Nacht von seiner Mutter träumt, sieht er sich schließlich gezwungen den Auftrag die Senatorin zu beschützen etwas zu modifizieren, zusammen mit der Senatorin begibt er sich nach Naboo. Seine Mutter wurde mittlerweile verkauft, schnell findet man aber ihre neue „Familie“ (sie wurde für ihrem Käufer freigelassen). Anakins Stiefvater erklärt dem Sprössling, das sein Mutter entführt worden ist, Anakin macht sich natürlich auf die Suche nach seiner Mutter. Und er findet sie auch... Mehr möchte ich zur Story erstmal nicht sagen, ich denke ja mal, das einige von Euch diesen Film noch sehen wollen. Wer meinen Bericht aber genau liest, der wird erfahren, wie es weitergeht.
___Gedanken zum Film___
Wie bereits weiter oben erwähnt, 1999 war für mich die erste Begegnung mit Star Wars, in Form der ersten Episode. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern fand ich den Film toll, auch wenn zum größten Teile eine Effektorgie geboten wurde. Doch auch die alten Teile machten diese Effekte aus, auch wenn sie damals noch nicht so opulent aussahen. Ein Kritikpunkt des ersten Teils war ja vor allem die Story, verstehen konnte ich dies nicht, weniger Story als andere Filme beinhaltete Eposode 1 für mich nicht. Und jeder Star Wars-Kenner mag mir zustimmen, die Saga lebt ausschließlich vom simplen Kampf gut gegen böse, auch wenn einige Handlungsstränge versuchten, dies aufzulockern.
Was sollte nun Star Wars Episode 2 innerhalb der Saga erreichen? Bekannt ist ja, das Episode 1 eine Einleitung bieten soll, Anakin wird gefunden, man entdeckt, dass er irgendwann mal der mächtigste Jedi werden wird und das Gleichgewicht zwischen gut und böse wiederherstellen soll. Aufmerksame Beobachter wissen hier bereits, für welche Seite sich Anakin mal entscheiden wird, selbst wenn man nicht die drei alten Teile gesehen hat.
Jedenfalls, beim zweiten Teil hat sich George Lucas wohl vorgestellt, den mittlerweile fast erwachsenen Anakin mehr oder weniger reifen zu lassen, was bedeutet, dass er sich immer mehr der dunklen Seite nähert. Dies wurde meiner Meinung nach auch gut aufgezeigt, doch dazu später mehr. Wer den Film bis zum Ende gesehen hat, weiß das der dritte Teil nichts gutes verheißt, meines Wissens soll er nur etwas 2 Jahre nach der zweiten Episode spielen, erwarten darf man hier eine endgültige Verwandlung von Anakin in Darth Vader. Bis dahin...
Genau das was nun der zweite Teil erreichen wollte, dies habe ich mir auch erwartet. Da ich Episode 2 nicht gleich zur Premiere im Kino sehen wollte, konnte ich mir auch bereits einige Kritiken (die Fachpresse sieht den Film nicht mal so schlecht an, wie zum Beispiel einige Verrisse bei Ciao) ansehen, die gröbsten angeblichen Patzer kann ich gar nicht verstehen. Und darauf möchte ich auch gern eingehen.
Zunächst, wer den zuvor den Trailer „Forbidden Love“ gesehen hat, der wird gedacht haben, Episode 2 verkommt zu einer einzigen Liebesschnulze. Wer allerdings den kompletten Film sehen konnte, der dürfte dies nicht mehr behaupten. Gut, Anakin und Padme Amidala verlieben sich ineinander, aber diese ganzen Szenen machen vielleicht nur ein Sechstel vom Film aus. Der Rest ist mehr oder weniger Action, kann eigentlich keiner sagen, der Film sei eine einzige Romanze. Ich denke mal, die Kritik wird auch nur von Menschen kommen, die sich nicht richtig mit Star Wars befasst haben, irgendwo muss ja schließlich Luke herkommen, der letztendlich seine Vater bekämpft und sich dann wieder mit ihm versöhnt. Die Kritik der „Verschnulzung“ halte ich eigentlich für nicht nachvollziehbar.
Einer zweiter Kritikpunkt stellt ja die angeblich schlechte Story von Episode zwei dar. Gut, der Film protzt jetzt nicht mit einer super verzwickten und super verzweigten Handlung, aber was hat denn Star Wars bisher geboten? Genau, den simplen Kampf von gut gegen böse, vielleicht mit einigen Nebenhandlungen, aber immer mit der Konzentration auf diese Hauptstory. Und diese wird in Teil 2 fleißig weitergesponnen.
Gut, will ich nicht so viel auf den Kritikern herumtrampeln, ich erzähl Euch lieber wie ich so den Film empfunden habe. Wie gesagt, vom zweiten Teil erwartete ich genau das, was auch schon in der Presse herumgeisterte, Charakterentwicklung von Anakin, Weiterführung der Story... Und eigentlich bin ich nicht großartig enttäuscht worden, wenn ich ehrlich bin, mit hat der Film sogar gefallen.
Die Story beginnt mehr oder weniger mit dem Anschlag auf Senatorin Amidala und der darauf folgenden Auftragsvergebung an Obi Wan und Anakin „Ihr müsst die Senatorin beschützen“. Gleich zu Beginn des Filmes erkennt man das Verhältnis von Meister und Schüler. Obi Wan weiß sehr wohl, das Anakin einmal der mächtigste Jedi-Ritter werden wird, unter umständen weiß er vielleicht sogar, zu wem sich sein Lehrling später mal entwickelt. Jedenfalls versucht er seinem Padawan alte Tugenden näherzubringen, Gehorsam und Respekt. Daran fehlt es Anakin gewaltig. Er ist nicht nur aufmüpfig gegenüber seinem Meister, nein er widerspricht auch einem Yoda oder einem Windu. Er weiß ebenfalls, das er mal der stärkste Jedi-Ritter werden wird, im Prinzip denkt er sogar er ist es schon, Dies kann man an mehreren Szenen ablesen, darauf werde ich aber noch später eingehen.
Jedenfalls, Obi Wan hört dann schließlich doch auf seinen Lehrling und macht sich auf die Suche nach dem Kopfgeldjäger, der für den Anschlag auf Senatorin Amidala verantwortlich ist. Anakin hat dadurch freie Hand, sich richtig an die Senatorin ranzuschmeißen, hier bemerkt man auch wieder seine Arroganz, denn er versucht nicht einfach sie mit romantischen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen, er versucht es mit der Holzkeule. Zum Teil gibt es hier schon ein paar richtige Machosprüche, ich weiß ja nicht, ob diese nur der deutschen Übersetzung zu verdanken sind, oder ob alles doch so geplant ist, was ich eher vermute. Amidala kann man es zunächst nicht ansehen, das sie auch verliebt ist, nach und nach schmelzt sich aber immer mehr hin. Und es kommt zum Kuss. Nach diesem finde ich die Handlung wieder besonders interessant. Anakin kämpft mit sich selbst, er sieht sich zwischen Tradition und Liebe fast zerrissen, einigt sich mit schließlich aber mit Amidala darauf, die ganze Sache im Sande verlaufen zu lassen. An beiden Gesichtern zu diesem Zeitpunkt kann man aber sehen, das es beide nicht ernst meinen und das in Sachen Liebe noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde.
Anakin plagt aber auch noch ein anderes Problem, er sehnt sich nach seiner Mutter. Dies wirkt sich bei ihm in Albträumen aus, was ihn schließlich auch dazu bewegt, auf den Planeten Naboo zu reisen und seine Mutter zu suchen. Hier sei auch erwähnt, dass Anakin für kurze Zeit seine Arroganz und Dickköpfigkeit vergessen kann, immerhin muss ihn Amidala überreden, den Auftrag sie zu beschützen, etwas zu modifizieren. Verfolgt man weiter die Handlung stellt sich heraus, das dies nur die Ruhe vor dem Sturm war.
Obi Wan wird mittlerweile dazu gebraucht, ebenfalls einen Hauptstrang weiterzuführen, immerhin ist er den wahren Hintermännern der Separatistenbewegung mächtig nahe. Dazu kommt dann ein Kampf mit einem Kopfgeldjäger, welcher mich nicht sonderlich beeindruckt hat, interessant ist vielleicht, das sein kleiner geklonter Sohn auch schon kräftig mitkämpft. Faszinierend finde ich schon das Gespräch zuvor zischen Obi Wan und Jango Fett, hier sieht man, dass beide Schauspieler etwas von ihrem Fach verstehen. Obi Wan befragt Jango Fett mehr oder weniger diskret ob er den Anschlag verübt habe (natürlich fragt er nur, ob er zum Zeit punkt des Anschlages „vor Ort“ gewesen sei) und nachdem das Gespräch beendet wurde, blendet die Kamera in beide Gesichter, bei Obi Wan kann man sehr schön ablesen „Du hast mir noch nicht die Wahrheit erzählt, ich weiß, das Du hinter dem Anschlag steckst“, Jango Fetts Gesicht spiegelt das genaue Gegenteil wieder: „Denkst Du ich verrate Dir, dass ich den Anschlag verübt habe“.
Anakin findet in der Zwischenzeit seine Mutter und hier zeigt er wieder, zu welcher Person er mal werden wird. Ich werde Euch sicherlich nicht verraten, was genau passiert, schließlich sollt ihr den Film noch selber sehen... Zu diesem Zeitpunkt kann man in Anakins Gesicht aber erstmals richtigen Hass erblicken, was auch wieder eine Kritik angreift, der Schauspieler sei nicht gut. Also, ich konnte den Hass und die Verzweiflung genau sehen, wenn er denn so schlecht spielt, wieso kann man es dann nur überdeutlich erkennen?
Eine Szene sei in diesem Zusammenhang noch besonders erwähnt, als Anakin aus dem Zelt kommt, in dem seine Mutter gefangen gehalten wurde, dachte ich fast, Anakin hat sich schon verwandelt, durch den schwarzen Umhang erinnert er doch sehr an sein späteres Ego.
Anakin rettet seine Mutter schließlich und er verspricht sich wieder, der stärkste Jedi-Ritter zu werden. Er will sogar so mächtig sein, dass er das Sterben andere Personen verhindern kann, wieder ein Beweis einer Überschätzung und Arroganz. Bei dieser Selbsteinschätzung hadert er zusätzlich noch mit seinem Meister, er behindere angeblich seine Entwicklung zum stärksten Jedi-Ritter, hier erlebt man Anakin erneut ziemlich böse.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits mehrmals auf die Uhr geschaut, nicht weil ich den Film besondern langweilig fand, nein ich fragte mich wie man nun noch in der Hälfte der Zeit die zu erwartende Story unterbringen kann. Der zweite Teil läuft dann von der Handlung auch eher im Zeitraffer ab, vielleicht hätte man den Film noch länger machen sollen, um den inhaltlich wichtigeren letzen Teil besser darstellen zu können.
Vorhersehbar ist natürlich, das die Schnüffelei von Obi Wan mit einer Gefangennahme endet. Hier trifft er dann auch erstmals auf den Oberbösewicht dieser Episode, Lord Dooku erklärt ihm die wahren Hintergrunde und ich hatte in diesem Moment das Gefühl, kann ich das jetzt glauben, was Dooku sagt, oder lügt er einfach geschickt?
Kompliment übrigens an George Lucas für die Besetzung des Lord Dooku, Christopher Lee spielt seine Rolle mal wieder sehr glaubwürdig, zunächst versucht er ganz geschickt, Obi Wan für seine Pläne anzuwerben, als er merkt, das dies nicht gelingt, kann er richtig die böse Seite der Figur zeigen, was meiner Meinung nach in der Hinrichtungsszene besonders gut herüberkommt.
Hier erlebt man dann zum erstem Mal die von mir angesprochene Effektorgie des zweiten Filmteils, immerhin sieht man hier so viele Lichtschwerter wie noch nie bei Star Wars. Und an dieser Szene sieht man auch, wie gut George Lucas bei anderen Filmen abgekupfert hat, teilweise erinnert die Hinrichtungsszene sehr an „The Gladiator“. Als Anakin mit der Macht ein Monster gedanklich beeinflusst, und dann auf ihm reitet, dies erinnert mich zum Beispiel sehr an die Szene aus „The Gladiator“ als im Kolosseum die Schlacht von Karthago nachgespielt wird und Russel Crowe bereits auf dem Pferd sitzt und sich feiern lässt.
Zum Schluss des Filmes wird es dann noch mal richtig hektisch, klar einiges an Story muss noch untergebracht werden, eine Riesenkampfszene fehlt ebenfalls. Die bekommt man natürlich zu Gesicht und auch noch mal eine romantisch Szene (die natürlich nur wieder den Kritikern zuspielt), die im auf den zweiten Blick aber den endgültigen Werdegang von Anakin aufzeigt, ich sage nur, hört auf die Musik am Schluss.
___Schauspieler___
Ich habe Euch zwar bis jetzt schon einiges über die Leistungen der Schauspieler vermittelt, in diesem Absatz möchte ich aber noch mal konkret auf die wichtigsten Akteure eingehen.
Hayden Christinsen, der den Anakin Skywalker spielt, hat ja allerhand Prügel von den Kritikern einstecken müssen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann... Zudem man hier George Lucas ein Kompliment machen muss, das er sich getraut hat, einen nahezu unbekannten Schauspieler für diese Rolle einzusetzen, laut Kritik ist dies ja auch schief gegangen, meiner Meinung nach ist Anakin aber die richtige Besetzung. Hayden Christinsen kann für mich genau diese Arroganz und Überheblichkeit darstellen, die von ihm in der zweiten Episode erwartet wird. Beispiele gefällig? Sowohl bei den Szenen als er sich mit Obi Wan streitet, wie auch bei der Befreiung seiner Mutter erkennt man an der Mimik des Schauspielers genau, was er wirklich denkt, bzw. was von der Rolle in diesem Moment erwartet wird.
Meiner Meinung nach ist Hayden Christinsen auf jeden Fall keine Fehlbesetzung, für die Rolle des Anakin.
Natalie Portman spielt die Padme Amidala. Wie in Episode 1 verkörpert sie die intelligente und hübsche Politikerin. Zudem muss sie natürlich in der heutigen Zeiten einen starken Charakter haben, bei der Hinrichtungsszene kämpft sie z. B. fleißig mit.
Die Charakterlosigkeit die man Hayden Christinsen vorwirft, möchte ich vielleicht eher Natalie Portman vorwerfen. Zu Beginn kann man aus ihrer Mimik nur schlecht ablesen, ob sie sich zu Anakin hingezogen füllt, oder dies alles nur für ein Spielchen seinerseits hält. Das die Schauspielerin es besser kann, weiß man aus anderen Filmen (u. a. Leon- Der Profi), in Star Wars Episode 2 ist sie für mich nur hübsches Beiwerk, was die Frauenquote etwas besser dastehen lässt.
Ewan McGregor trägt in der zweiten Episode mittlerweile Bart, was den Altersunterschied zu Episode 1 verdeutlichen soll. Ansonsten hat sich der Charakter deutlich verändert, aus dem ehemaligen Schüler, ist ein pseudo-weiser Meister geworden, der es mit einem übermächtigen Lehrling zu tun hat. Dies kann man an der Darstellung Ewan MacGregors glaube ich gut erkennen, auch wenn er einen Handlungsstrang fast allein ausfühlt, spielt er doch mehr eine Nebenrolle an der Seite von Anakin.
Christopher Lee spielt in Episode 2 den Oberbösewicht Lord Dooku. Für mich war es eine reine Freude, ihm zuzuschauen. Erst versucht er Obi Wan einzuwickeln, später zeigt er dann sein wahres Ich in der Hinrichtungsszene und im späteren Schlusskampf, als man ihn noch markige Sprüche gegen Yoda klopfen lässt. Sehr gelungen, was Christopher Lee bietet.
Entgegen der Kritiker hat mir auch der am Computer generierte Yoda gut gefallen. Natürlich muss ich den Schlusskampf erwähnen, eine derartige Kampfkunst hat man weisen Zwerg nicht erwartet.
___Sound___
Genauso, wie sich der Inhalt von Star Wars auf gut und böse reduzieren lässt, so lässt sich auch die Musik der Saga auf zwei Themen zusammenfassen, ihr wisst ja genau was ich meine. John Williams hat um diese zwei Themen noch ein paar Zusatzsounds kreiert, gerade in den düsteren Szenen läuft aber immer alles auf die „böse“ Melodie heraus, wenn auch in verschiedenen Versionen. Könnte man dem Komponisten also höchstens Einseitigkeit vorwerfen, dies möchte ich aber nicht, weil an sich die Untermalung jederzeit gut zum Film passt, mehr noch, am Schluss lässt sie zum Beispiel sehr viel von der in Teil 3 kommenden Story erahnen, nur durch den Sound.
___Effekte___
Was hat man denn das alles lesen müssen „müde Effektorgie“, „fast alle Szenen in der Bluebox“ gemacht, im Endeffekt passt es doch ganz gut. Auch wenn es manchmal vielleicht sogar etwas zu viel des guten ist. Die Bauten sehen teilweise schon wieder zu perfekt aus, z. B. der Liebesgarten in dem sich Anakins und Padme Amidalas Liebe anbahnt. Da dachte man vielleicht, das die schauspielerischen Leistungen nicht ausreichen um diese Liebe darzustellen, mit dem künstlichen Set musste man wohl alles perfekt machen.
Im großen und ganzen bin ich doch zufrieden mit den Effekten von Episode 2, auch wenn es vielleicht etwas zuviel ist, es sieht schön aus.
___Fazit___
Nun gut, vieles habe ich dem Fazit im Bericht ja schon vorweggenommen, sagen wollte ich eigentlich nur damit, mir hat der Film gefallen.
Die Story entwickelt sich genauso, wie ich es erwartet hätte, auch wenn es am Schluss von Episode 2 alles ein bisschen zu schnell geht, da hätte man vielleicht noch ein paar Minuten dranhängen können.
Die schauspielerischen Leistungen betrachte ich als solide, ohne Höhepunkte und auch ohne großartige Schwächen.
Genauso schaut es mit dem Sound und den Effekten aus, beim Sound berief man sich wahrscheinlich auf „weniger ist mehr“ was sehr gut aufgegangen ist, bei den Effekten geht es genau in die andere Richtung, etwas weniger und etwas unpompöser hätte es auch gereicht.
Fazit. Für die Saga ist Episode 2 ganz gewiss keine Schande. Für mich war der Film von Beginn bis zum Schluss spannend anzusehen, ich freue mich sehr auf den wohl düsteren dritten Teil. weiterlesen schließen -
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Gut gelungen
4- Action: viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: hoch
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: ab 12 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Video-Version
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Allgemeine Daten:
????????????????
Dieser Film gehört in die Kategorie Science Fiction/Abenteuer und lief am Mai 2002 in den deutschen Kinos an. Produtiert wurde er in den USA. Freigegeben ist er ab 12 Jahren. Star Wars 2 geht circa 140 Minuten.
Die Story:
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Der Jugendliche Anakin entwickelt sich zu einem ernstzunehmenden Jedi Ritter. Dieser steht unter der Leitung von Unter der besonnenen Leitung von Obi Wan-Kenobi. Das Problem ist nur, das er ziemlich arrogant ist und sich dadurch oft selbst im Weg steht. Dann ist da noch die Liebe zu Königin Amidala, die auch noch zu allem Überfluss verboten ist. Diese kommt aber auch zu einem jähen Ende, als die Jedi Ritter zu Beginn der Klonkriege gefordert sind. Die die dunkle Seite schläft aber nicht und will Anakin auf ihre Seite ziehen.
Ob es ihnen gelingt, werde ich jetzt nicht verraten.
Darsteller:
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Obi-Wan Kenobi spielt Ewan McGregor
Padmé Amidala spielt Natalie Portman
Anakin Skywalker spielt Hayden Christensen
Graf Dooku spielt Christopher Lee
Mace Windu spielt Samuel L. Jackson
Yoda spielt Frank Oz
Supreme Chancellor Darth Sidious spielt Ian McDiarmid
Shmi Skywalker spielt Pernilla August
Jango Fett spielt Temuera Morrison
Senator Bail Organa spielt Jimmy Smits
Cliegg Lars spielt Jack Thompson
Zam Wesell spielt Leeanna Walsman
und viele mehr
Meine Meinung:
??????????????
Ja, jetzt kommt mal wider meine Meinung. Ich habe den ersten teil im Kino gesehen und mir jetzt den zweiten teil auf DVD zugelegt. Der erste Teil hat mir nicht so gut gefallen. Er war zwar gut, aber das Original fand ich besser.
Fange ich mal damit an, was mir nicht so gefallen hat an dem Film. Die deutsche Synchronisation. Die war wirklich zum kotzen. Wen ich nur an die Szene denke, wo Anakin mit Cliegg Lars redet und da so ein Spruch kam, "Ich kann noch nicht mal mehr auf einem Pferd reiten."! Die beiden waren auf Tattooine. Und da gibt es keine Pferde. Und die Szene mit der Kampfarena, wo die Roboter kämpfen. Ich habe die ganze Zeit überlegt, weshalb die Szene da war und welchen Sinn sie macht. Nach heftigen Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, das man sie eigentlich weglassen hätten können.
Dann ist mir aufgefallen, das in einer Szene, Amidala in eine Birne beißen will, aber es war schon vorher in die Birne reingebissen worden, obwohl sie sie noch nicht am Mund hatte. Das war doch eine schlechte Aufnahme.
Der erste Teil war ja sehr verwirrend, was der zweite Teil nicht ist. Der Betrachter findet heraus, das es sich um ein gigantisches Intrigenspiel handelt. Der Zuschauer kann dieses Spiel mitverfolgen und auch sehen, das nicht alle einem blind vertrauen.
Am besten von den Schauspielern fand ich Yoda. Ich fand es zu süß als er Obi-Wan angrinste, weil der einen Planeten nicht gefunden hatte. Nachdem Motto: es kann doch kein Planet verschwinden. Das war wirklich gut. Auch der misstrauische Blick gegenüber Kanzler Palpatine war gut gemacht. Das war ganz am Anfang des Films.
Aber am Besten hat mir das Lichtschwert-Duell mit Count Dooku gefallen. Yoga ist ja mehr ein ruhiger Typ und legt dann so eine Schlacht hin. Das war schon meisterhaft.
Die finale Schlacht gegen die Truppen der Abtrünnigen: Bombastisch, inklusive der Einleitung in der Arena. Besonders bemerkenswert ist hier die Kameraführung. Wie mit einer Handkamera gefilmt hat man den Eindruck, man folge einem Kriegsberichterstatter direkt in die Schlacht. Sehr intensiv und nah gefilmt, mittendrin statt nur dabei.
Die Schauspieler an und für sich, haben eine großartige Leistung erbracht, das muss ich schon sagen. Auch das mit der verbotene Liebe fand ich nicht schlecht. Das gibt es ja oft, das sich hohe Leute in kleine Angestellte verlieben.
Fazit:
???????
Im Großen und ganzen eine gelungene Fortsetzung. Im Gegensatz zum ersten Teil muss ich wirklich sagen. weiterlesen schließen -
Angriff der Klonkrieger, nicht so gut wie erhofft
Pro:
Natalie Portman als Senatorin Amidala, Special Effects, atemberaubende Kulisse durch eingesetzte Digitaltechnik
Kontra:
Hayden Christensen als Anakin Skywalker (öde Dialoge, langweilige bis schlechte schauspielerische Leistung), zuviel Kitsch, Film zieht sich zu sehr in die Länge, durchschaubare Geschichte.
Empfehlung:
Ja
Peace ihr YOPIaoaner! Ich setz mal hier einen Bericht rein, um euch die DVD Star Wars Angriff der Klonkrieger vorzustellen. Ich selbst ging voller Erwartungen
in`s Kino und kam etwas enteuscht wieder raus. Naja, lassen wir das. Hier gehts ja um die DVD.
Geschichte:
Die Geschichte an sich ist recht kurz zu erzählen: Anakin und Obi-Wan sind beauftragt worden,
die Senatorin Amidala zu beschützen. Dabei geraten sie auf die Spur einer Verschwörung, die sich gegen die Republik richtet. Geleitet wird die Verschwörung von Count Dooku, einem ehemaligem Jedi, der vom bösem Darth Sidius zur dunklen Seite verführt wurde. Anakin und Amidala verlieben sich während des Klon-Krieges ineinander. Auserdem geht das Gerücht um, das die Pläne für eine ultimative, alles zerstörende Waffe sich in den Händen der Feinde befinden. Und plötzlich wird eine vor 10 Jahren bestellte Klon-Armee entdekt.
Das hört sich furchtbar spannend an, nicht? Im Film kommt aber nicht viel davon rüber. Nur zum Schluss bei der großen Schlacht.
Die Schauspieler:
- Hayden Christensen (Anakin Skywalker)
- Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi)
- Natalie Portman (Padme Amidala)
- Samuel L. Jackson (Mace Windu)
- Christopher Lee (Count Dooku)
- Franz Oz (Yoda)
- Ian McDiarmid (Kanzler Palpatine)
- Temuera Morrison (Jango Fett)
- Daniel Logan (Boba Fett)
- Ahmed Best (Jar Jar Bings)
- Kenny Baker (R2-D2)
Die Regie hatte George Lukas
Eine gute Entscheidung war es, Natalie Portman in die Rolle von Padme Amidala zu stecken. Ganz im Gegensatz zur Idee, Hayden Christensen Als Anakin Skywalker zu nehmen. Mit seinen Langweiligen bis schlechten schauspielerischen Leistungen hatt er mich fast zum einschlafen gebracht.(Echt wahr)
Ich finde sogar, dass im ganzem Film nicht so grosartig geschauspielert wurde, wie es möglich währe.
Bild- und Soundqualität
An Bild- und Soundqualität ist eigentlich wenig zu bemängeln. Die Musik, die in allen Star Wars Teilen vorkommt, ist sehr gut reingesetzt worden.
Interessant war übrigens auch, dass an allen Stellen, an denen Anakin unwirsch, beleidigt oder auf andere Weise nicht positiv reagierte, immer eine düstere Melodie ertönte.
Vielleicht wollte George Lucas so darauf aufmerksam machen, dass jetzt ein böser Charakterzug gezeigt wird um so die Entwicklung zu Darth Vader besser zu zeigen. Ich fand es ein wenig zu auffällig. Man ist auch so schlau genug, um so etwas zu erkennen.
Lobenswert ist der Ton dieser DVD. Mit meiner Anlage erzielte ich hier ein sehr gutes Kino-Dolby-Feeling. Bei so manchem Donnergrollen musste man erst mal horchen, ob das jetzt nicht doch von draussen kommt, aber es kam dann doch von der DVD. Auch die Hintergrundmusik wurde hier sehr gut verwirklicht und unterstützte den Filmgenuss.
Auch Joda, der Jedi-Meister, wurde wunderbar in den Film reingesetz.
Die Bildqualität ist sehr gut, allerdings auch nichts so herausstechendes, wie George Lukas hier betonte. Wer genau aufpasst, bemerkt sogar manchmal ein leichtes Bildflimmern. Und das sollte heute nicht mehr vorkommen, besonders wenn man THX verwendet.
Extras:
Ich selbst habe die zweier DVD. Auf der ersten DVD befindet sich der Film selbst auf der zweiten DVD dann sehr viele Extras.
Special Features
Die meisten der Extras werden in sehr guter Qualität gezeigt. Leider wurden für Filmaufnahmen, die für die Dokumentation der alten Filme gezeigt wurden, das alte VHS-Bild genommen. Und das obwohl es hier schon gute 16:9 Vorlagen gibt.
Audio-Kommentar:
Der Audio Kommentar wird hier nicht nur von Regisseur George Lucas und Produzent Rick McCallum abgegeben, man hört sich auch noch einige andere Personen, die am Film beteiligt sind. Leider erfährt man zwar sehr viel zu den Effekten aberkaum etwas zum Inhalt des Filmes.
Dokumentation "Von Puppen zu Pixeln - Digitale Figuren in Episode II" :
In einem Film mit 50 Minuten Laufzeit erfährt man hier alles mögliche zu den Special Effects. Obwohl ich so etwas generell mag, war mir das hier schon zu ausführlich und ich hab meistens vorgespult.
Dokumentation "Neuester Stand der Technik - Die Prävisualisierung von Episode II":
Hier geht es um die Ergänzung herkömmlicher Storyboards durch animierte Demo Sequenzen.
Nicht verwendete Szenen:
Dieses Extra hat mir dann wieder gefallen.Denn man kann sich hier acht Szenen ansehen, die nicht in der Kinofassung vorhanden waren. Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass man sich im sogenannten Play All Modus alle Szenen auf einmal ansehen kann.
Web-Dokumentationen:
Hier werden 12 Dokumentationen gezeigt, die ursprünglich einmal im Internet veröffentlicht wurden. Mir hat dieser Teil sehr gut gefallen. Sehr interessant ist dabei auch, was man über die Arbeit mit einer digitalen Kamera erfährt. Hier aber alle Themen der Dokumentationen:
- Da haben wir's wieder - Die Revolution des digitalen Kinos beginnt
- Mach was keilförmiges draus - Der Entwurf des Jedi-Sternenkreuzers
- Wir gingen nicht in die Wüste, um braun zu werden - Drehorte in aller Welt
- Sein eigenes Ding machen - Hayden Christensen als Anakin Skywalker
- Ein Stern jenseits von Pluto - Statisten füllen die Star Wars-Galaxis
- Es ist alles Zauberei - Die Zauberei mit visuellen Effekten beginnt auf dem Set
- Auf die nächst höhere Ebene bringen - Klänge aus einer weit entfernten Galaxis
- Ein Puzzle - Das Bauen von Modellgemeinschaften
- Eimer als Kopf - Die Familie Fett
-und viele mehr.
Featurettes:
Geschichte
Liebe
Action
Hier erfährt man etwas zur Geschichte also der Entwicklung der Serie, zur Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala und kann sich noch eine Demonstration der Action-Szenen ansehen.
3 Fotogalerien
"Exklusive Fotos vom Dreh"
"Plakate"
"Internationale Werbekampagne"
Dex' Küche:
Noch eine Dokumentation, in der man gute Informationen zu den Sound- Effekten bekommt.
- Filme warten nicht auf die Veröffentlichung - Sie gehen ihren eigenen Weg - Die Entstehung eines Sound-Universums für Episode II
- Visuelle Effekte-Montage für Episode II - Eine vorher/nachher-Montage der visuellen Effekte-Zauberei von ILM für Episode II
- R2-D2 - Unter der Kuppel - Was sich wirklich hinter dem größten Star der Galaxis verbirgt
Kinotrailer und TV-Spots: In dieser Rubrik findet man drei Teaser, einen Kino-Trailer, 11 TV-Spots sowie das Musikvideo "John Williams - Across the Stars". Die Trailer und Teaser sind zwar anamorph, aber nur in Dolby Digital 2.0. Mir persönlich waren es ein paar zu viele Trailer.
Starwars.com: Episode II ist wie der erste Teil mit einem DVD-ROM-Part ausgestattet, der im Zusammenspiel mit dem InterActual Player eine Art Schlüssel zu weiteren Features auf der offiziellen Star Wars-Website bildet, die dort exklusiv für Besitzer der DVD zur Verfügung gestellt werden.
Insgesamt gibt es sehr viele Extras, man sollte aber nicht davon ausgehen, dass einen persönlich alle dieser Extras interessieren. Das habe ich auch gedacht und war daher nach einer Zeit doch enttäuscht von einigen der Extras.
Fazit:
Star Wars 2 - Angriff der Klonkrieger ist meiner Ansicht nach von der Handlung und Glaubwürdigkeit die schwächste Folge aller bisherigen Star Wars Filme. Technisch ist der Film sehr gut gemacht, es gibt auch viele Actionszenen. Zudem wurde die Hauptfigur Anakin meiner Meinung nach sehr unglaubwürdig dargestellt und längere Sissy-Romantik mit viel Kitsch gehört meiner Ansicht nach nicht in einen Star Wars Film. Wegen der guten technischen Realisation und den Extras bekommt Star Wars Episode 2 von mir ein knappes Gut. weiterlesen schließen -
Ein Filmepos ohne Ende?!
27.05.2003, 20:32 Uhr von
Prisca
Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...Pro:
spannend - "bunt" - tolle Schauspieler
Kontra:
es ist nicht mehr das ursprüngliche Starwars
Empfehlung:
Ja
Kaum war er im Kino angelaufen, war ich einer der ersten, die sich auf diesen Film stürzten (inzwischen läuft er auch schon im Fernsehen und auf DVD und Video ist er auch zu erwerben!)
STARWARS – Angriff der Klonkrieger
Zunächst zu meinen Motiven, in diesen Film zu gehen: Ganz klar, Nostalgie!
Wie Nostalgie, werden jetzt vielleicht manche von euch verständnislos fragen! Klar, wir wissen es, Prisca hat es mit ihrer Nostalgie – aber dieser Film ist doch nun wirklich gerade erst abgedreht!
Ich will es euch gern erklären – und euch damit auch gleich ein wenig in die Geschichte von Starwars einführen. 1977 (da war ich gerade 17 Jahre jung) kam ein Film in die Kinos: Starwars – Krieg der Sterne – und niemand konnte damals vorhersehen, was sich daraus entwickeln würde. Auch ich nicht, die ich diesen Film nicht nur dreimal angesehen habe, nein – ich habe ihn dreimal verschlungen – und das nicht nur wegen des damals einfach überragenden Actionspektakels, die Schauspieler, die Story … einfach alles war toll.
Es vergingen drei Jahre – dann erschien Teil 2 in unseren Kinos –Das Imperium schlägt zurück. Klar, Pflichtprogramm für mich! Genauso, wie 1983 dann Teil 3 – Die Rückkehr der Jediritter.
Damit schien die Starwars Saga zu Ende. Zwar gab es noch weitere Bücher, die zeitlich vor und nach dieser Trilogie spielten, aber an eine Fortsetzung auf der Leinwand dachte niemand. Erst 1999 beschloss George Lukas es noch einmal zu wagen – und er drehte, mit ganz anderen Schauspielern (verständlich!) Episode I.
Allgemeine Verwirrung?! Doch, er drehte die Episode I, denn die Handlung dieses Films setzte VOR der bereits gedrehten Trilogie aus den 80ger Jahren ein. Gleichzeitig beschloss er, erneut im Abstand von mehreren Jahren wieder DREI Filme herauszubringen. Somit folgte jetzt auf die Episode 1 die Episode II mit dem Titel: Angriff der Klonkrieger. Die Ursprüngliche Trilogie erhielt vor den Titel die Zusätze Episode IV Krieg der Sterne – Episode V Das Imperium schlägt zurück – Episode VI Die Rückkehr der Jediritter.
Uff, das war jetzt aber eine lange Einführung, ich denke nur, für die Leute, die vielleicht noch nichts von Starwars gehört haben ( gibt´s so was???) ganz hilfreich. Jedenfalls – für mich als ehemaligen absoluten Starwars Fans war es gar keine Frage: Auch die neuen Folgen MUSSTE ich einfach sehen! Und so bin ich mal wieder im Kino gelandet.
Um euch ein wenig in diesen Film einzuführen, jetzt einiges zur Story. Die Geschichte beginnt 10 Jahre nach Ende der Episode I (es ist ganz hilfreich, wenigstens diese Episode gesehen zu haben, weil sie das Grundwissen für die Episode II schafft – die anderen drei Episoden handeln zeitlich erst später, wenn man sie gesehen hat, wird man einiges aus den ersten Episoden anders sehen, weil man eben weiß, was in der Zukunft passieren wird. Wenn man sich die Spannung voll erhalten will, sollte man die Filme vielleicht in der zeitlich korrekten Reihenfolge sehen)
Mal wieder ist der Frieden in der Republik bedroht – diesmal nicht von außen, sondern von Separatisten innerhalb der Regierungskreise – angeführt von dem ehemaligen Jediritter Count Doku. Nachdem ein Attentat auf die Senatorin Amidala (ehemals Königin Amidala von Naboo) fast gelingt, werden der Jedi Obi Wan Kenobi und sein Schüler Anakin Skywalker auf den Plan gerufen.
Anakin (schon seit Jahren heimlich in Amidala verliebt) wird zu ihrem Schutz abkommandiert, fliegt mit ihr zurück auf ihren Heimatplaneten Naboo. Hier erleben die beiden eine schöne Zeit – kommen sich näher. Aber sie wagen nicht, sich ihre Liebe zu gestehen – hat Anakin doch als angehender Jediritter andere Verpflichtungen (die Galaxis schützen gegen das Böse) und auch Amidala als Senatorin sollte sich eigentlich um andere Dinge kümmern ( Rettung der Demokratie) als um die Liebe. Beide sind hin und her gerissen zwischen Pflicht und Gefühl.
Obi Wan Kenobi wird auf die Spur der Attentäter gesetzt. Dabei stößt er auf eine riesige Klonarmee, die zum Schutz der Republik im geheimen gebaut wurde – nicht alle sind mit dem Einsatz dieser Armee einverstanden. Als er den Drahtzieher der Rebellion weiter verfolgt, gerät er auf einem fast vergessenen Planeten in Gefangenschaft – allerdings kann er vorher noch eine Botschaft an Anakin weitergeben….
Wie der Film im Einzelnen weitergeht, möchte ich euch hier nicht verraten – der Inhalt ist nur angedeutet, aber so sollte das ja auch sein. Wenn ihr den gesamten Film kennt, braucht ihr ihn euch ja nicht mehr ansehen. Trotzdem werdet ihr noch das eine oder andere aus dem Film angedeutet finden, wenn ihr weiterlest, denn jetzt soll es um den Eindruck gehen, den diese Episode auf mich gemacht hat.
Zunächst mal ganz allgemein: Überwältigend! Technisch einfach klasse in Szene gesetzt, besonders die Verfolgungsjagden durch Städte, über Planeten und durch das Weltall … das ist schon beeindruckend, was hier für Effekte geschaffen werden. Die ersten Episoden (jetzt Episode 4-6) waren für die damalige Zeit auch sehr beeindruckend – aber mit dem heutigen Feuerwerk an Trickszenen kommen sie natürlich nicht mit. Der Aufmarsch der beiden Armeen – man ist erschlagen von diesen „Soldatenmassen“, die da aufeinander treffen (obwohl, wenn man die anderen Episoden kennt – ähnliche Szenen sind schon da gewesen). Ebenso bekannt – aber nicht minder schön anzusehen – der Starwars Typische Endkampf Gut gegen Böse mit Laserschwert … diesmal sehr gut in Szene gesetzt, weil der kleine, knubblige Yoda endlich mal zeigen darf, das er nicht nur ein Meister des Denkens ist, sondern auch seine Waffe zu nutzen versteht. Meine persönliche Lieblingsstelle des Films – aber das mag daran liegen, das ich die Figur des Yoda von Beginn an in mein Herz geschlossen hatte und er in den anderen Episoden eher etwas stiefmütterlich behandelt wird. Auch hier spielt er nicht DIE große Rolle, die ich mir wünschen würde, aber immerhin!
Gefallen haben mir auch die einzelnen Landschaften, in denen die Filmeszenen spielen. Da ist der „geheime Planet“ – eine Welt voller Wasser, Unwetter, Sturm. Zwischendurch eine aufgebaute Stadt – die irgendwie an eine futuristische Bohrinsel erinnert – einsam steht sie da im tosenden Meer. Der Gegenpol dazu – Naboo – romantisch, verspielt, der schönste Fleck, den man sich auf der Erde vorstellen könnte ( übrigens gedreht am Comer See – wer schon mal da war, wird sich die Landschaft vielleicht vorstellen können). Der Wüstenplanet – meilenweit Sand, zwischendurch irgendwo ein einsamer kleiner Iglu (natürlich nicht aus Schnee sondern aus hellem Sandstein). Jeder Planet ist irgendwie ein Individuum – man kann sich vorstellen, dass es solche völlig verschiedenen Planeten irgendwo in den weiten des Weltraums gibt.
Was für einen Eindruck macht die Story denn auf mich? Eine für mich recht gelungene Mischung aus Action und Romantik - wobei hier im Gegensatz zu den anderen Episoden die Romantik ein wenig stärker zum Zuge kommt – was einige diesem Film vorwerfen. Ich würde das nicht tun – ein wenig Romantik passt in diese Episode, zumal sie wichtig ist für das Verhältnis Amidala – Anakin! Außerdem bin ich halt eine etwas romantische Natur, Kitsch in Grenzen gefällt mir immer recht gut.
Es gibt allerdings in dieser Episode einige leicht kitschig wirkende Stellen, die man vielleicht nur dann richtig sehen kann, wenn man die weiteren Episoden (4-6) kennt. Ich denke da vor allem an die Szene (Achtung… wer den Film noch nicht kennt, sollte diesen Absatz vielleicht besser überspringen .. ich verrate hier zwar nicht das Ende, aber doch einen wesentlichen Teil aus dem Film) in der Anakin seine sterbende Mutter in den Armen hält, die von den Sandleuten entführt und zu Tode gefoltert wurde. Wer die weiteren Episoden nicht kennt, mag hier leicht denken: was soll dieser Kitsch (und dann noch versehen mit diesen zugegeben nicht besonders geistreichen Dialog…“Du darfst nicht sterben!“….) Wer aber weiß, wie es mit Anakin weitergeht, der wird begreifen, das hier die ersten Züge des Bösen in Anakin erkennbar werden … das er vergisst, das ein Jedi sich nur für das gute einsetzt, seine Kräfte niemals missbrauchen darf … das er voller Hass alle Sandleute niedermetzelt… wie er später selber erschrocken sagen wird: ich habe sie alle getötet .. die Männer.. die Frauen ….. und auch die Kinder! Wie gesagt, eine Szene, die recht kitschig umgesetzt wurde – die aber für das Verständnis der weiteren Episoden wichtig ist.
Ansonsten finde ich die ganze Story recht spannend in Szene gesetzt – aber um ehrlich zu bleiben, ich könnte mir vorstellen, wenn jemand noch nie etwas von Starwars gehört hat, wird ihm der Einstieg schwer fallen und die Spannung sich in Grenzen halten. Es ist das Zusammenspiel der gesamten Charaktere und es ist deren Entwicklungsgeschichte, die diesen Film so interessant wirken lassen – nur wenn ich nicht weiß, das sich z.B. aus Anakin später mal Darth Vader entwickeln wird ( ups… schon wieder zuviel verraten, man möge mir verzeihen) dann werde ich manche Szenen gar nicht recht verstehen können. Insofern vielleicht eher ein Film für Fans als für Jedermann – und wenn jemand in die „Serie“ neu einsteigen möchte, würde ich auf jeden Fall empfehlen, mit Episode I zu starten ( wenn auch viele behaupten, hier hat George Lucas eher einen netten Disneyfilm als ein Actionspektakel gedreht … ich fand ihn trotzdem recht sehenswert und man lernt die Figuren von Anfang an kennen)
Ein paar Worte möchte (muss) ich auf jeden Fall noch zu den Schauspielern verlieren. Ich könnte KEINEN nennen, der seine Sache nicht gut macht. Haydn Christensen – ein eher unbekannter Nachwuchsschauspieler – der in die Rolle des Anakin Skywalker tritt – frisch und unverbraucht, natürlich, echt wirkt er. Ewan McGregor – wie in Episode 1 übernimmt er wieder den Part des Obi Wan Kenobi, durchaus überzeugend – und vor allem, mit etwas Phantasie kann man eine gewissen Ähnlichkeit mit Sir Alec Guinnes erkennen, der in den späteren Folgen die Rolle des gealterten Kenobi übernimmt. Erwähnen sollte man vor allem auch Natalie Portman, die bereits verschiedene andere Rollen innehatte, z.B. in Mars attacs oder Leon, der Profi. Allerdings kam wohl ihr großer Durchbruch mit Starwars Episode 1, wo sie bereits Königin Padme Amidala spielen durfte – inzwischen ist sie aufgestiegen zur Senatorin und darf am Ende endlich ihren Anakin heiraten. In meinen Augen macht sie ihre Rolle besonders gut – der Wechsel zwischen weicher Frau die einfach nur glücklich sein will und entschlossener Politikerin, die bereit ist, für ihr Land ihr Leben zu opfern – sie bringt beides gut zum Ausdruck.
Aber auch die Nebendarsteller können durchaus mit bekannten Namen aufwarten: Christopher Lee, Samuel, L. Jackson, und frank Oz sind nur einige von ihnen – gut machen sie ihre Sache alle!
Zum Abschluss dieser Meinung noch ein paar nackte Filmdaten:
Drehbuch: George Lucas, Jonathan Hales
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Kinostart 16.05.2002
FSK 12 Jahre
Lauflänge: 142 Minuten
Und nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen – mein Fazit:
Das mir der Film sehr gut gefallen hat, wird euch nach dieser Meinung wohl schon klar sein! Es ist kurzweilige, spannende Unterhaltung mit einem Touch Romantik – genau die richtige Mischung für mich. Als der Film auf DVD rauskamt, war ich einer der ersten, die ihn sich bestellt hat - trotzdem sagt mir meine Erfahrung: Starwars – das ist etwas, das eigentlich fürs Kino gedreht wurde, nur da kommen alle Effekte so richtig zum Wirken. Darum würde ich euch auch raten, diesen Film unbedingt erstmal im Kino anzusehen!
Eine kleine Einschränkung muss ich allerdings machen: Starwars ist KULT – ganz ohne Frage – aber am Schönsten ist der Ursprung des Kultes, also die Folgen IV bis VI – klar, da waren die Effekte noch nicht so großartig, ist ja auch schon über 20 Jahre her, das sie im Kino liefen. Aber diese Filme hatten eine Atmosphäre, die mich heute noch vor den Bildschirm fesseln kann. Den neuen Episoden – und mögen sie technisch noch ausgereift, noch so großartig sein – fehlt irgendwie diese Faszination. Nicht, das ihr mich falsch versteht, die Episode II hat ihre fünf Sterne auf jeden Fall verdient … aber den alten Folgen hängt so ein wenig Nostalgie nach, sie sind das ursprüngliche, das eigentliche STARWARS. weiterlesen schließen -
Sissy meets Star Wars?!
29.12.2002, 17:36 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
In der vorletzten Woche habe ich mir Star Wars Episode 2 - Angriff der Klonkrieger auf DVD gekauft und natürlich auch angesehen. Hier meine Meinung zu dem Film.
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Filminhalt
Amidala, die junge Königin aus dem ersten Teil der Star Wars Saga, ist seit kurzem Senatorin. Bei einer politischen Reise wird sie beinahe Opfer eines Mordanschlages. Obi-Wan Kenobi und sein junger Schüler Anakin Skywalker sollen sie beschützen und herausbekommen, wer hinter dem Attentat steckt.
Da schon Jahre vergangen sind, ist auch Anakin kein kleiner Junge mehr sondern ein junger Mann. Leider ist er aber ziemlich trotzig und unausgeglichen.Zudem ist Anakin in Amidala verliebt, die ihm vor Jahren mal einen Kuss gab. Und so versucht der junge Jedi-Schüler die Aufmerksamkeit von Amida zu erringen.
Die Suche nach dem Attentäter trennt Obi-Wan von Anakin. Ersterer kommt dem geheimnisvollen Attentäter auf die Spur, der einen Stern verschwinden liess und macht sich auf eine gefährliche Reise. Währenddessen bekommt Anakin die Aufgabe übertragen, über Senatorin Amidala zu wachen und diese zu beschützen. Sie reisen zum Heimatplaneten von Amidala, um sich dort zu verstecken. Dort kommen sich die beiden näher, auch wenn Amidala anfangs nichts von dem jungen Mann wissen will. Aber das ändert sich während des romantischen Aufenthalts sehr schnell.
Währenddessen kommt Obi-Wan einem gefährlichen Komplott auf die Spur und gerät selbst in das Ziel desjenigen, der für alles verantwortlich ist. Denn hinter allem steckt wesentlich mehr als nur ein verwirrter Einzeltäter. Ein abtrünniger Jedi, der schlaue Graf Dooku, scheint irgendwie damit zu tun zu haben. Er gab vor Jahren den Aufbau einer Klonarmee im Namen des Jedirates in Auftrag, nur weiss davon keiner der Jedis etwas....
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MEINUNG ZUM FILM
Ich bin ja mit meinem Jahrgang 1964 jemand, der mit den alten Star Wars Filmen aufgewachsen ist. Es gab damals nicht viel spannenderes und romantischeres als die neuen Filme. (Damals war so etwas neu und total trickreich). Und wenn ich dann diese Episode Zwei damit vergleiche, dann kommt der neue Film hier nicht sehr gut weg. Teilweise glaubte ich mich in einer neuen Sissy-Verfilmung. Nichts gegen Sissy, aber wenn ich Sissy oder einen romantischen Liebesfilm nach altem Schema sehen will, dann gehe ich auch in einen solchen Film. So viel Kitschromantik in einem Star Wars Film zu sehen, das war für mich wie ein Schock und hat mir vieles verleidet.
Ist doch toll, wenn die aufgeklärten Politikerinnen immer noch auf die alten Tricks der Männer reinfallen. Und erst wird sich geziert, dann natürlich mitgemacht, denn wie sollte es auch anders sein. Dieser wankelmütige Anakin, der nur noch das Ziel Amidala hat, muss ja ihr Herz gewinnen. Damit komme ich auch zu einer der Hauptfiguren des Filmes. Eigentlich ja die, denn es geht hier im Film um die Geschichte von Darth Vader, zu dem sich der im ersten Teil noch niedliche Anakin entwickeln soll. Und wirklich, dieser Film zeigte auch die ersten bösartigen Tendenzen des jungen Helden. Ich fand es unrealistisch, wie übertrieben Anakin hier dargestellt wurde. Dankbarkeit gegenüber Obi-Wan? Nur etwas am Rande, ansonsten war er der Meinung, er sei der Beste und natürlich auch besser als sein Lehrmeister und jener würde nur seine Karriere blockieren. Kindische Wutanfälle und einen total wechselhaften Charakter machten hier unseren "Helden" aus. Sorry, aber für mich war es die schlechteste Darstellung im Film. Da ist ja mein kleiner Neffe schon reifer und der ist wesentlich jünger. Wer auf romantische Kitschszenen steht, jedenfalls was die Amis so für romantisch halten, der wird vielleicht begeisterter als ich auf diesen Helden und Amidala reagieren. Aber wer eher wie ich etwas von Star Wars und dem, was es mal ausmachte, erwartet, der muss hier schon viele lange Szenen ertragen, bis endlich mal wieder etwas interessantes passiert. Dieses Turteltäubchengehabe hier war mir eindeutig zu viel. Der Film wäre insgesamt spannender und interessanter gewesen, wenn man diese Stellen nicht so in die Länge gezogen hätte. Nichts gegen kleine Liebesszenen, ich habe mich beispielsweise wehmütig an diese tollen Stellen mit Han Solo und Prinzessin Leia erinnert. Aber das hatte noch was, da es erfrischend und nicht kitschig war.
Interessant war übrigens auch, dass an allen Stellen, an denen Anakin unwirsch, beleidigt oder auf andere Weise nicht positiv reagierte, immer eine düstere Melodie ertönte. Vielleicht wollte George Lucas so darauf aufmerksam machen, dass jetzt ein böser Charakterzug gezeigt wird um so die Entwicklung zu Darth Vader besser zu zeigen. Ich fand es ein wenig zu auffällig. Man ist auch so schlau genug, um so etwas zu erkennen.
**DETAIL
Genug zu diesem Thema. Aber das Anakin Thema ist bei mir noch nicht abgeschlossen. Mein Leser stellt sich einfach einen unreifen von sich selbst überzeugten jungen Mann mit Teenie-Verhalten vor, dann kann er sich jetzt unseren Helden auch vorstellen. Es handelt sich jetzt um ein Detail, daher bitte nur lesen, sofern dir, meinem Leser, das nichts ausmacht. Interessant und gut gemacht fand ich es, dass Anakin von seiner Mutter träumte, und zwar in Alpträumen. Keine Ahnung ob jetzt Jedis übersinnliche Wahrnehmungen haben, ich persönlich glaube das nicht, aber unser Held hatte sie. Denn als er sich "ganz pflichtbewußt" auf die Suche nach seiner Mutter machte (eigentlich sollte er ja die Senatorin auf ihrem Heimatplaneten schützen) und Amidala ihm dann folgte (irgendwie muss man ja beschützt werden) da stellte sich heraus, dass die gute Mutter von einem bösartigen Volk entführt worden war. Niemand glaubte mehr an ihr Leben. Außer unser Held Anakin. Dieser findet sie innerhalb weniger Stunden, worauf sie verstirbt, als er ihre Fesseln löst. Und vor Wut (irgendwo muss doch endlich das Böse auftauchen) metztelt er nicht nur alle Männer sondern auch die Frauen und Kinder dieses Volkes nieder und taucht dann mit der Leiche seiner Mutter mit einem fast beleidigten Blick bei seinem Stiefvater auf. Und während unser "Held" da so mutig alle hingemetztelt hatte, versuchte leider Obi-Wan ihn vergeblich zu erreichen. Dieser befand sich tatsächlich in einer extremen Notlage. Aber mein Leser solle jetzt nicht glauben, dass das irgendwelche Konsequenzen für Anakin hatte. Niemand scheint sich bei den Jedis für das Gemetzel stärker zu interessieren und Pflichtverletzungen scheinen wohl auch normal zu sein. Das sind hier nur Beispiele für das ach so tolle Verhalten des jungen Anakin.
**DETAIL ENDE
Sehr gut gefielen mir dagegen in diesem Film Obi-Wan und die beiden Roboter. Gerade der kleine R2 entwickelt sich hier zu einem Helden. Denn er rettet nicht nur Amidala auf kühne und schnelle Weise das Leben sondern hilft auch seinem Freund 3P0. Wie immer war dieser kleine Roboter schlauer als manche Menschen, lockerte mit humorvollen Szenen den Film auf und machte einigen vor, was Mut und Verantwortung ist. Aber auch Obi-Wan wurde hier als eine Person gezeigt, die ihr Leben aufs Spiel setzt und sich (im Gegensatz zu anderen) nicht zum Bösen bzw. von der Bösen Seite verleiten lässt. Ihm verdankt man einige sehr spannende und actionreiche Szenen, die im Gegensatz zu Anakins tolldreisten Taten auch glaubwürdig wirkten.
Aber auch Joda und einige andere Jedi-Ritter hatten hier eine größere Rolle als im ersten Teil. So konnte man Joda nicht nur als Lehrmeister sondern auch als guten Kämpfer erleben. Etwas irritierend empfand ich allerdings den Killer, den Obi-Wan jagte. Er wirkt auf mich wie ein beleidigtes Kind und hatte eher wenig Typisches von einem Killer an sich.
Vom Filmischen muss ich aber trotz dieser Schwachpunkte die Episode zwei auch loben. Denn wie in den anderen Star Wars Filmen wurden auch hier Menschen, andere intelligente Lebewesen und exotische Tiere als Bewohner der Planeten wieder hervorragend gezeigt. Alles wirkte irgendwie echt und lebendig. Aber auch an den Szenen mit den Raumschiffen oder Fluggleitern hatte ich meine Freude. Der Film ist in dieser Hinsicht sehr professionell gemacht und verdient ein dickes Lob.
Sehr schade fand ich hingegen, dass man auch in so einer Welt seine Feinde, die man eigentlich nur töten will, in einer art römischen Arena gegen Monster um sein Leben kämpfen lässt. Das ist für mich unglaubwürdig bzw. unlogisch aber natürlich lassen sich so viele spektakuläre Szenen zeigen.
Insgesamt war Episode Zwei ein gut gemachter Film, bei denen aber die Kitsch-Romantik eindeutig zu sehr betont wurde. Man sollte doch das Science Fiction Genre nicht zu einem Drittklassigen Liebesfilm verkommen lassen. Wenn ich nicht so ein starker Star Wars Freund wäre, dann würde ich die DVD ganz schnell wieder loswerden. Aber so tröste ich mich eben mit den guten Szenen und der Realisation des Filmes und hoffe auf einen Dritten Teil, der Star Wars wieder mehr nahe kommt, als diese zweite Episode.
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MEINUNG ZUR DVD
Ich selbst habe die zweier DVD. Auf der ersten DVD befindet sich der Film selbst auf der zweiten DVD dann sehr viele Extras. Die Bildqualität ist sehr gut, allerdings auch nichts so herausstechendes, wie George Lukas hier betonte. Wer genau aufpasst, bemerkt sogar manchmal ein leichtes Bildflimmern. Und das sollte heute nicht mehr vorkommen, besonders wenn man THX verwendet.
Lobenswert dagegen ist der Ton dieser DVD. Mit meiner Anlage erzielte ich hier ein sehr gutes Kino-Dolby-Feeling. Bei so manchem Donnergrollen musste man erst mal horchen, ob das jetzt nicht doch von draussen kommt, aber es kam dann doch von der DVD. Auch die Hintergrundmusik wurde hier sehr gut verwirklicht und unterstützte den Filmgenuss.
Special Features
Die meisten der Extras werden in sehr guter Qualität im 16:9 Format gezeigt. Leider wurden für Filmaufnahmen, die für die Dokumentation der alten Filme gezeigt wurden, das alte VHS-Bild genommen. Und das obwohl es hier schon gute 16:9 Vorlagen gibt.
Audio-Kommentar:
Der Audio Kommentar wird hier nicht nur von Regisseur George Lucas und Produzent Rick McCallum abgegeben, man hört sich auch noch einige andere Personen, die am Film beteiligt sind. Leider erfährt man zwar sehr viel zu den Effekten aber sehr wenig zum Inhalt des Filmes. Wars-Saga.
Dokumentation "Von Puppen zu Pixeln - Digitale Figuren in Episode II" (52:20 min.):
In einem Film mit 50 Minuten Laufzeit erfährt man hier alles mögliche zu den Special Effects. Obwohl ich so etwas generell mag, war mir das hier schon zu ausführlich und langweilend.
Dokumentation "Neuester Stand der Technik - Die Prävisualisierung von Episode II" (23:27 min.):
Hier geht es um die Ergänzung herkömmlicher Storyboards durch animierte Demo Sequenzen.
Nicht verwendete Szenen:
Dieses Extra hat mir dann wieder gefallen.Denn man kann sich hier acht Szenen ansehen, die nicht in der Kinofassung vorhanden waren. Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass man sich im sogenannten Play All Modus alle Szenen auf einmal ansehen kann.
Web-Dokumentationen:
Hier werden 12 Dokumentationen gezeigt, die ursprünglich einmal im Internet veröffentlicht wurden. Mir hat dieser Part sehr gut gefalle. Sehr interessant ist dabei auch, was man über die Arbeit mit einer digitalen Kamera erfährt. Hier aber alle Theman der Dokumentationen:
- Da haben wir's wieder - Die Revolution des digitalen Kinos beginnt
- Mach was keilförmiges draus - Der Entwurf des Jedi-Sternenkreuzers
- Wir gingen nicht in die Wüste, um braun zu werden - Drehorte in aller Welt
- Sein eigenes Ding machen - Hayden Christensen als Anakin Skywalker
- Ein Stern jenseits von Pluto - Statisten füllen die Star Wars-Galaxis
- Es ist alles Zauberei - Die Zauberei mit visuellen Effekten beginnt auf dem Set
- Auf die nächst höhere Ebene bringen - Klänge aus einer weit entfernten Galaxis
- Ein Puzzle - Das Bauen von Modellgemeinschaften
- Eimer als Kopf - Die Familie Fett
- Gut zu G.O. - Die Jedi-Ritter in Action
- P-19 - Padmé Amidalas Garderobe
- Spule 6 - Die Action in der Arena auf Geonosis
Featurettes:
Geschichte (08:59 min.)
Liebe (09:36 min.)
Action (08:09 min.)
Hier erfährt man etwas zur Geschichte also der Entwicklung der Serie, zur Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala und kann sich noch eine Demonstration der Action-Szenen ansehen.
3 Fotogalerien
"Exklusive Fotos vom Dreh"
"Plakate"
"Internationale Werbekampagne"
Dex' Küche:
Noch eine Dokumentation, in der man gute Informationen zu den Sound-Effekten bekommt.
- Filme warten nicht auf die Veröffentlichung - Sie gehen ihren eigenen Weg - Die Entstehung eines Sound-Universums für Episode II (25:38 min.)
- Visuelle Effekte-Montage für Episode II - Eine vorher/nachher-Montage der visuellen Effekte-Zauberei von ILM für Episode II (03:27 min.)
- R2-D2 - Unter der Kuppel - Was sich wirklich hinter dem größten Star der Galaxis verbirgt (06:01 min.)
Kinotrailer und TV-Spots: In dieser Rubrik findet man drei Teaser, einen Kino-Trailer, 11 TV-Spots sowie das Musikvideo "John Williams - Across the Stars". Die Trailer und Teaser sind zwar anamorph, aber nur in Dolby Digital 2.0. Mir persönlich waren es ein paar zu viele Trailer.
Starwars.com: Episode II ist wie der erste Teil mit einem DVD-ROM-Part ausgestattet, der im Zusammenspiel mit dem InterActual Player eine Art Schlüssel zu weiteren Features auf der offiziellen Star Wars-Website bildet, die dort exklusiv für Besitzer der DVD zur Verfügung gestellt werden.
Insgesamt gibt es sehr viele Extras, man sollte aber nicht davon ausgehen, dass einen persönlich alle dieser Extras interessieren. Das habe ich auch gedacht und war daher nach einer Zeit doch enttäuscht von einigen der Extras.
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DATEN
Titel: Star Wars Episode 2 - Angriff der Klonkrieger
Original: Star Wars Episode 2 - Attack Of the Clones
Studio: Lucasfilms (2002)
Verleih: 20th Century Fox Home Entertainment (2002)
Laufzeit: 136:40 min. (FSK 12)
Regie: George Lucas
Darsteller
Ewan McGregor, Hayden Christensen, Natalie Portman u.a.
DVD-Typ: 2 x DVD-9
Fernsehnorm: PAL
Bildformat: 2,35:1 (anamorph)
Audiokanäle
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 EX (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 EX
3. Audio-Kommentar
Untertitel: Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte (auch Bonus-Material)
Regionalcode: 2
Preis: 24,99 Euro im Promarkt
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FAZIT
Star Wars 2 - Angriff der Klonkrieger ist meiner Ansicht nach von der Handlung und Glaubwürdigkeit die schwächste Folge aller bisherigen Star Wars Filme. Technisch ist der Film sehr gut gemacht, es gibt auch viele Actionszenen. Zudem wurde die Hauptfigur Anakin meiner Meinung nach sehr unglaubwürdig dargestellt und längere Sissy-Romantik mit viel Kitsch gehört meiner Ansicht nach nicht in einen Star Wars Film. Wegen der guten technischen Realisation und den Extras bekommt Star Wars Episode 2 von mir noch ein knappes Gut.
Liebe Grüße an alle Leser - Miara weiterlesen schließen -
James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Der Quake 3-Engine gut aussehen wenn nich öfters die Framerate einbrechen würde. Die Story um geklonte Politiker konnte nicht so recht überzeugen, was unter anderem auch den langweiligen Missionsbeschreibungen zu verdanken ist. Trotz dieser Unvollkommenheit spiegelt sich das Leveldesign in einmaliger Bond-Atmosphere wieder. Die kurze Spielzeit wird nur durch fehlender Quicksave-Funktion verlängert. Nervig wird das wenn das Auto-Aiming herumzickt und man dadurch einen kompletten Abschnitt von vorn anfangen muss.
Wer dagegen Multiplayerspiele liebt für den ist James Bond ein pflichtkauf.
Plus:
+ Gelungene Grafik
+ Abwechslungsreiche Missionen
+ Umfangreicher Multiplayermodus
Minus:
- ruckelt gelegentlich
- nur 12 Missionen
- Keine typischer Bond-Intro (Pistolenlauf) weiterlesen schließen -
Star Wars 2... Guter Film - aber ohne Charme
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die allerseits lang erwartete Episode 2, somit Vorgänger der Klassiker 4-6, knüpft unmittelbar da an, wo Episode 1 vor 2 Jahren aufgehört hatte. Von der Story her, aber noch mehr von den Bildern finde ich Episode 2 "Angriff der Klonkrieger" sogar gelungener, als Episode 1. Allerdings weist er in meinen Augen die selben Schwächen auf: Der Charme der guten alten Filme 4-6 fehlt. Dass hängt zum einen natürlich mit einer neuen Gilde von Schauspielern zusammen (Die ihre Sache für sich zwar auch nicht schlecht machen), aber auch mit der Story, die manchmal doch etwas zusammengeschustert wirkt.
Positiv dennoch, dass vermehrt Bezüge und Verbindungen zu den "kommenden" Episoden 4-6 hergestellt werden. Diese sind zwar nicht allzu offensichtlich, sind aber dennoch auch für "Nicht Freaks" wie mich gut zu erkennen. ;)
Das macht die ganze Sache schon interessanter.
Ansehen kann man sich "Star Wars Episode 2 - Angriff der Klonkrieger" übigens auch, wenn man die Teile 4-6 und sogar Episode 1 nicht kennt. Allerdings wird man sich dann wahrscheinlich spätestens nach Verlassen des Kinos in die nächstgelegene Videothek begeben, um 4 Videos auszuleihen... ;)
Die Story der Episode 2 ist schnell erzählt: Anakin Skywalker, der hoffnungsvollste Nachwuchs-Jedi von allen (In Episode 1 noch als kleiner Knirps zu bewundern), ist inzwischen erwachsen geworden. Vermehrt bemerkt man in Episode 2, wie er sich durch den Hass geschürt, der Macht des Bösen zugezogen fühlt. Wenngleich er zumindest in diesem Teil der "doppelten Trilogie" standhaft bleibt. Später, wird Anakin bekanntlich der bösen Macht erliegen und als Darth Vader und rechte Hand des Imperators die Republik zerstören und mit seinem bösartigen Imperium einen schweren Schatten über das Universum werfen...
Auch Prinzessin Amidala (Bzw. inzwischen Senatorin) hat natürlich wieder ihren Auftritt und nähert sich immer mehr dem jungen Anakin an. Schließlich werden die beiden später auch die beiden Kinder Luke und Leila bekommen... ;)
Episode 2 endet schließlich - ohne zu viel verraten zu wollen - mit der Hochzeit von Amidala und Anakin.
Ohne das Wissen Amidalas haben abtrünnige der Jedis eine Klonarmee schaffen lassen, um die vermeintlichen Intriganten angreifen zu können. Da Amidala gegen einen Einsatz von Klonen ist, werden mehrere Anschläge auf sie verübt, bis sie sich schließlich mit Anakin ein Versteck aufsuchen muss, um nicht zu Schaden zu kommen.
Anakins Lehrmeister Obi Wan versucht indes Amidalas Attentäter Jango Fett ( Wie man später erfährt ist er das Klon-Original von Boba Fett aus den teilen 4-6...) aus dem Weg zu räumen, zumindest anfangs ohne großen Erfolg.
Insgesamt erfährt man in Episode 2, das mehrere dunkle Mächte es auf die Republik abgesehen haben, welches der Story nicht zu jedem Zeitpunkt besten Durchblick verschafft. Höhepunkt jedenfalls ist der Auftritt in der Arena, als die Gefangenen Obi Wan, Anakin und Amidala wie im "alten Rom" blutrünstigen Bestien zum Fraß vorgeworfen werden, aber wie durch ein Wunder allesamt überleben. ;)
Ich hoffe, damit habe ich den Kinogängern in spe nicht zu viel vorweg genommen. ;)
Schade ist indes der nur kurze Auftritt der beiden Druiden R2-D2 und C3-P0, die wieder einmal die (wenigen) Lacher des Filmes auf ihrer Seite haben. ;)
Mein persönliches Highlight indes ist wieder einmal der Auftritt von Yoda, dem "großen" (nicht körperlich *g*) Jedi-Meister, der nun endlich auch einmal in Action gesehen werden kann und beweist, dass er ein wahrer Jedi-Meister ist. :)
Insgesamt ist dieser Teil aber sehr unterhaltsam geworden, mit umwerfend tollen Bildern. Einige kleine Ungereimtheiten trüben das Bild nur leicht. Dass der Charme der Teile 4-6 sich allerdings nicht so recht einstellen will, ist ein Fakt, weswegen die technisch natürlich ausgereifteren Teile 1-3 dennoch in der Sympathieskala nicht weiter nach oben steigen.
irgendwie weiterlesen schließen -
Animations-Overflow
28.06.2002, 18:15 Uhr von
Nietzsche
Hallo! Ich liebe Filme! Deswegen wird man bei mir meisst Berichte über eben dieses Thema finden! ...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Über keinen Film in letzter Zeit habe ich so widersprüchliche Meinungen gehört, wie über „Episode II“. Entweder wurde quasi alles kritisiert oder aber nichts.
Ich habe mir den Film dennoch im Kino angesehen, da ich 1. alle anderen Folgen auch kenne und dem Prinzip der Reihe folgen wollte ; ) und 2. der Film wenn dann nur im Kino optisch, wie akustisch wirken würde.
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Story:
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Königin Amidala (Natalie Portman) verläßt den Thron von Naboo, um im Senat als Botschafterin Padme zu wirken. Bei ihrer Ankunft wird ein Anschlag auf sie verübt, den sie jedoch überlebt.
Zu ihrem Schutz wird der Jedi-Ritter Obi Wan Kenobi (Ewan McGregor) und sein Padawan Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christensen) befohlen. Tatsächlich gibt es einen zweiten Anschlag, den sie jedoch vereiteln können. Allerdings gelingt es ihnen dabei mehr über die Hintermänner herauszufinden, die Amidala töten wollen.
Obi Wan beschließt der Spur weiter zu folgen, während Anakin weiterhin Amidala beschützen soll. Während Obi Wan auf einem fernen Planten feststellen muß, daß im angeblichen Auftrag des Rates eine Armee Klone erstellt wurde, kommen sich Anakin und Amidala zögernd näher, denn beide hegen noch immer Gefühle füreinander.
Ihr Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn sie fangen einen Notruf Obi Wans auf und folgen ihm, da die Armee des Rates es nicht rechtzeitig zu ihm schaffen würde. Schließlich kommt es zum Kampf der Verräter und des Rates, bei dem sogar Yoda kräftig mitmacht... .
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Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°
Episode I hatte mich eher abgeschreckt, war mir dieser Film doch viel zu albern. Selbst die Story war so blaß, daß ich sie jetzt bereits nicht mehr wirklich wiedergeben könnte. Aus genannten Gründen weigerte ich mich nun lange mir Episode II anzusehen, befürchtete ich doch eine derbe Enttäuschung. Nun ja, aus oben genannten Gründen habe ich es dennoch getan!
Der Film ist wesentlich besser, als der erste Teil. Auch hier gibt es kurze alberne Sequenzen, doch es bleibt bei kurzen Einschüben. Das ist in Ordnung und hat dem Film auch nicht geschadet.
Wie man sich bei der Story ausmalen kann, spielt die Liebesgeschichte eine große Rolle. Mir war es manchmal schon fast zu viel, zog sich der Film doch an diesen Stellen ein wenig. Aber nun gut, das gehört halt irgendwie zu Star Wars.
Wer Animationen mag, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Bei diesem Film bekommt man einen wahren Animations-Overflow! Ich glaube, es gibt wirklich keine Szene, in der nichts animiert ist.
Per Computer sind hier wahrhaft phantastische Landschaften, Planeten und Weltraumszenerien entstanden. Wesen flitzen über das Bild, die man sich in seiner kühnsten Phantasie nicht ausgemalt hätte. Dabei wirken diese Gestalten so echt, daß mir beim Anblick einiger Kreaturen das wahre Gruseln kam.
Viele meckerten, daß der Film schauspielerisch so schlecht sei. Ganz konnte ich das nicht nachvollziehen. Er ist zwar kein darstellerischer Höhepunkt aber auch nicht wirklich schlecht. Es wird halt so durchschnittlich gespielt, wie in vielen Hollywoodfilmen auch!
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Fazit:
*****
Episode II ist ganz im Stil der Star Wars-Saga gedreht. Es ist alles dabei, was man sich von dem Film erwartet: Weltraumszenen, Kämpfe mit dem Laserschwert, viele fremde Wesen und zu guter letzt eine Liebesgeschichte – oder besser gesagt die Fortsetzung der bekannten Liebesgeschichte.
Der Film ist unterhaltsam, technisch gut gemacht und wenn man die bloße Unterhaltung erwartet, dann wird man sicher nicht enttäuscht!
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USA 2002
Länge: 143 Minuten
Darsteller: Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi), Natalie Portman (Padme Amidala), Hayden Christensen (Anakin Skywalker), Pernilla August (Shmi Skywalker), Samuel L. Jackson (Mace Windu), Frank Oz (Yoda), Oliver Ford Davies (Sio Bibble), Silas Carsen (Ki-Adi-Mundi), Kenny Baker (R2-D2), Christopher Lee (Count Dooku/Darth Tyranus), Jimmy Smiths (Senator Bail Organa)
Regie: George Lucas
Stab:
Produzenten: Rick McCallum
Drehbuch: George Lucas, Jonathan Hales
Vorlage: Der Angriff der Klonkrieger (Jugendroman)
Musik: John Williams
Kamera: David Tattersall weiterlesen schließen -
Klonkrieger schlagen die dunkle Bedrohung
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Star Wars Episode 2 ist mit Abstand der beste Film den Lucas jemals produziert hat. Die Klonkrieger schlagen meiner Meinung nach sogar den Top-Hit Episode 1 und sogar die Klasiker sind, auch wenn man die atemberaubenden Special Efects "übersieht", in den Schaten gestellt. Auch die Musik ist, wie für Star Wars Filme üblich wieder Kolossal und passend zu jeder Szene. Viele dachten Lucas hätte da nur eine Liebesschnulze erarbeitet-Das Stimmt aber NICHT. Die Liebe zwischen Senatorin Amidala und Anakin Skywalker, dem späteren Darth Vader, steht eigentlich relativ im Hintergrund. Dieser Film bietet außerdem aufschluss über die gesamten Verwandschaften und Feindselichkeiten der Star Wars Reihe. Wenn man diesen Film gesehen hat versteht man auch warum der kleine Skywalker zum bösen Darth Vader mutiert.
Klasse Film auch mit Love Story. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Dark_Buffy, 05.06.2002, 20:41 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
der Bericht ist leider viel zu kurz. Tut mir leid. Gruß Buffy
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Für mich keine Enttäuschung...
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich kann mich wahrlich nicht als Star Wars-Fan bezeichnen, um die alten Filme (4-6) hab ich bis vor kurzem einen großen Bogen gemacht, die Faszination ging eher vom ersten Teil aus, den ich auch zuerst gesehen habe. Trotz der für mich teilweise unverständlichen, vernichtenden Kritiken hat mir der Film gefallen, er war auch der Anlass dafür die letzten drei Teile zu sehen.
Da ich übervolle Kinosäle nicht mag, hab ich bewusst vermieden, mir den neuesten Star Wars-Teil zur Premiere anzuschauen. Gestern bin ich dann in einer Nachmittagsvorstellung im Kino gewesen, neben einem komplett leeren Kinosaal gab es auch ermäßigte Preise, was doch auch mal eine feine Sache ist.
Jedenfalls, ich möchte nicht ablenken, der Bericht soll natürlich voll und ganz Star Wars 2 zum Thema haben. Wie fand ich den Film, kann ich mit den Kritiken mitziehen, all das und noch einiges mehr erfahrt Ihr in diesem Bericht.
Story
Star Wars Episode 2 – Angriff der Klonkrieger spielt zeitlich etwa 10 Jahre nach dem ersten Teil. Um die Republik steht es nicht besonders gut, immer mehr Planeten spalten sich ab und schließen sich der Bewegung des ehemaligen Jedi-Ritters Count Dooku (ein ehemaliger Padawan von Yoda) an. Padme Amidala ist mittlerweile keine Königin mehr, sie wurde mit dem Posten der Senatorin beauftragt. Auf sie wird jedenfalls ein Anschlag verübt, dabei kommt letztendlich nur ihre Doppelgängerin ums Leben. Doch man ist gewarnt, zu ihrem Schutz stellt man den Jedi-Meister Obi Wan und dessen Padawan Anakin Skywalker an ihre Seite. Jeder Jedi-Ritter weiß, dass Anakin einmal der mächtigste Jedi werden wird, Anakin weiß dies auch, er spürt es förmlich, wie überlegen er seinem Meister ist. Dies führt natürlich zu Konflikten, während Anakin den Kopfgeldjäger, der für das Attentat auf Senatorin Amidala verantwortlich ist, zur Strecke bringen will, möchte sich Obi Wan lediglich auf den genauen Auftrag seiner Meister konzentrieren. Obi Wan begibt sich dann aber doch auf die Suche nach Jango Fett und hier spaltet sich mehr oder weniger der Handlungsstrang, den während der Meister langsam die wahren Hintermänner der Separatistenbewegung ausfindig machen kann, beschützt Anakin fleißig die Senatorin. Wer im ersten Teil genau aufgepasst hat, konnte vielleicht bemerken, wie kindlich-verliebt Anakin die damalige Königin Amidala ständig angesehen hat, aus dieser Schwärmerei ist mittlerweile eine große Liebe geworden. Doch er kämpft mit seinem Jedi-Dasein, was ihm diese Liebelei verbietet. Zur Romanze kommt es trotzdem, ein weiteres Indiz für Anakins Schwäche. Aus diesem Liebesgesäusel entwickelt sich dann auch der zweite Haupthandlungsstrang, da Anakin jede Nacht von seiner Mutter träumt, sieht er sich schließlich gezwungen den Auftrag die Senatorin zu beschützen etwas zu modifizieren, zusammen mit der Senatorin begibt er sich nach Naboo. Seine Mutter wurde mittlerweile verkauft, schnell findet man aber ihre neue „Familie“ (sie wurde für ihrem Käufer freigelassen). Anakins Stiefvater erklärt dem Sprössling, das sein Mutter entführt worden ist, Anakin macht sich natürlich auf die Suche nach seiner Mutter. Und er findet sie auch... Mehr möchte ich zur Story erstmal nicht sagen, ich denke ja mal, das einige von Euch diesen Film noch sehen wollen. Wer meinen Bericht aber genau liest, der wird erfahren, wie es weitergeht.
Gedanken zum Film
Wie bereits weiter oben erwähnt, 1999 war für mich die erste Begegnung mit Star Wars, in Form der ersten Episode. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern fand ich den Film toll, auch wenn zum größten Teile eine Effektorgie geboten wurde. Doch auch die alten Teile machten diese Effekte aus, auch wenn sie damals noch nicht so opulent aussahen. Ein Kritikpunkt des ersten Teils war ja vor allem die Story, verstehen konnte ich dies nicht, weniger Story als andere Filme beinhaltete Eposode 1 für mich nicht. Und jeder Star Wars-Kenner mag mir zustimmen, die Saga lebt ausschließlich vom simplen Kampf gut gegen böse, auch wenn einige Handlungsstränge versuchten, dies aufzulockern.
Was sollte nun Star Wars Episode 2 innerhalb der Saga erreichen? Bekannt ist ja, das Episode 1 eine Einleitung bieten soll, Anakin wird gefunden, man entdeckt, dass er irgendwann mal der mächtigste Jedi werden wird und das Gleichgewicht zwischen gut und böse wiederherstellen soll. Aufmerksame Beobachter wissen hier bereits, für welche Seite sich Anakin mal entscheiden wird, selbst wenn man nicht die drei alten Teile gesehen hat.
Jedenfalls, beim zweiten Teil hat sich George Lucas wohl vorgestellt, den mittlerweile fast erwachsenen Anakin mehr oder weniger reifen zu lassen, was bedeutet, dass er sich immer mehr der dunklen Seite nähert. Dies wurde meiner Meinung nach auch gut aufgezeigt, doch dazu später mehr. Wer den Film bis zum Ende gesehen hat, weiß das der dritte Teil nichts gutes verheißt, meines Wissens soll er nur etwas 2 Jahre nach der zweiten Episode spielen, erwarten darf man hier eine endgültige Verwandlung von Anakin in Darth Vader. Bis dahin...
Genau das was nun der zweite Teil erreichen wollte, dies habe ich mir auch erwartet. Da ich Episode 2 nicht gleich zur Premiere im Kino sehen wollte, konnte ich mir auch bereits einige Kritiken (die Fachpresse sieht den Film nicht mal so schlecht an, wie zum Beispiel einige Verrisse bei Ciao) ansehen, die gröbsten angeblichen Patzer kann ich gar nicht verstehen. Und darauf möchte ich auch gern eingehen.
Zunächst, wer den zuvor den Trailer „Forbidden Love“ gesehen hat, der wird gedacht haben, Episode 2 verkommt zu einer einzigen Liebesschnulze. Wer allerdings den kompletten Film sehen konnte, der dürfte dies nicht mehr behaupten. Gut, Anakin und Padme Amidala verlieben sich ineinander, aber diese ganzen Szenen machen vielleicht nur ein Sechstel vom Film aus. Der Rest ist mehr oder weniger Action, kann eigentlich keiner sagen, der Film sei eine einzige Romanze. Ich denke mal, die Kritik wird auch nur von Menschen kommen, die sich nicht richtig mit Star Wars befasst haben, irgendwo muss ja schließlich Luke herkommen, der letztendlich seine Vater bekämpft und sich dann wieder mit ihm versöhnt. Die Kritik der „Verschnulzung“ halte ich eigentlich für nicht nachvollziehbar.
Einer zweiter Kritikpunkt stellt ja die angeblich schlechte Story von Episode zwei dar. Gut, der Film protzt jetzt nicht mit einer super verzwickten und super verzweigten Handlung, aber was hat denn Star Wars bisher geboten? Genau, den simplen Kampf von gut gegen böse, vielleicht mit einigen Nebenhandlungen, aber immer mit der Konzentration auf diese Hauptstory. Und diese wird in Teil 2 fleißig weitergesponnen.
Gut, will ich nicht so viel auf den Kritikern herumtrampeln, ich erzähl Euch lieber wie ich so den Film empfunden habe. Wie gesagt, vom zweiten Teil erwartete ich genau das, was auch schon in der Presse herumgeisterte, Charakterentwicklung von Anakin, Weiterführung der Story... Und eigentlich bin ich nicht großartig enttäuscht worden, wenn ich ehrlich bin, mit hat der Film sogar gefallen.
Die Story beginnt mehr oder weniger mit dem Anschlag auf Senatorin Amidala und der darauf folgenden Auftragsvergebung an Obi Wan und Anakin „Ihr müsst die Senatorin beschützen“. Gleich zu Beginn des Filmes erkennt man das Verhältnis von Meister und Schüler. Obi Wan weiß sehr wohl, das Anakin einmal der mächtigste Jedi-Ritter werden wird, unter umständen weiß er vielleicht sogar, zu wem sich sein Lehrling später mal entwickelt. Jedenfalls versucht er seinem Padawan alte Tugenden näherzubringen, Gehorsam und Respekt. Daran fehlt es Anakin gewaltig. Er ist nicht nur aufmüpfig gegenüber seinem Meister, nein er widerspricht auch einem Yoda oder einem Windu. Er weiß ebenfalls, das er mal der stärkste Jedi-Ritter werden wird, im Prinzip denkt er sogar er ist es schon, Dies kann man an mehreren Szenen ablesen, darauf werde ich aber noch später eingehen.
Jedenfalls, Obi Wan hört dann schließlich doch auf seinen Lehrling und macht sich auf die Suche nach dem Kopfgeldjäger, der für den Anschlag auf Senatorin Amidala verantwortlich ist. Anakin hat dadurch freie Hand, sich richtig an die Senatorin ranzuschmeißen, hier bemerkt man auch wieder seine Arroganz, denn er versucht nicht einfach sie mit romantischen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen, er versucht es mit der Holzkeule. Zum Teil gibt es hier schon ein paar richtige Machosprüche, ich weiß ja nicht, ob diese nur der deutschen Übersetzung zu verdanken sind, oder ob alles doch so geplant ist, was ich eher vermute. Amidala kann man es zunächst nicht ansehen, das sie auch verliebt ist, nach und nach schmelzt sich aber immer mehr hin. Und es kommt zum Kuss. Nach diesem finde ich die Handlung wieder besonders interessant. Anakin kämpft mit sich selbst, er sieht sich zwischen Tradition und Liebe fast zerrissen, einigt sich mit schließlich aber mit Amidala darauf, die ganze Sache im Sande verlaufen zu lassen. An beiden Gesichtern zu diesem Zeitpunkt kann man aber sehen, das es beide nicht ernst meinen und das in Sachen Liebe noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde.
Anakin plagt aber auch noch ein anderes Problem, er sehnt sich nach seiner Mutter. Dies wirkt sich bei ihm in Albträumen aus, was ihn schließlich auch dazu bewegt, auf den Planeten Naboo zu reisen und seine Mutter zu suchen. Hier sei auch erwähnt, dass Anakin für kurze Zeit seine Arroganz und Dickköpfigkeit vergessen kann, immerhin muss ihn Amidala überreden, den Auftrag sie zu beschützen, etwas zu modifizieren. Verfolgt man weiter die Handlung stellt sich heraus, das dies nur die Ruhe vor dem Sturm war.
Obi Wan wird mittlerweile dazu gebraucht, ebenfalls einen Hauptstrang weiterzuführen, immerhin ist er den wahren Hintermännern der Separatistenbewegung mächtig nahe. Dazu kommt dann ein Kampf mit einem Kopfgeldjäger, welcher mich nicht sonderlich beeindruckt hat, interessant ist vielleicht, das sein kleiner geklonter Sohn auch schon kräftig mitkämpft. Faszinierend finde ich schon das Gespräch zuvor zischen Obi Wan und Jango Fett, hier sieht man, dass beide Schauspieler etwas von ihrem Fach verstehen. Obi Wan befragt Jango Fett mehr oder weniger diskret ob er den Anschlag verübt habe (natürlich fragt er nur, ob er zum Zeit punkt des Anschlages „vor Ort“ gewesen sei) und nachdem das Gespräch beendet wurde, blendet die Kamera in beide Gesichter, bei Obi Wan kann man sehr schön ablesen „Du hast mir noch nicht die Wahrheit erzählt, ich weiß, das Du hinter dem Anschlag steckst“, Jango Fetts Gesicht spiegelt das genaue Gegenteil wieder: „Denkst Du ich verrate Dir, dass ich den Anschlag verübt habe“.
Anakin findet in der Zwischenzeit seine Mutter und hier zeigt er wieder, zu welcher Person er mal werden wird. Ich werde Euch sicherlich nicht verraten, was genau passiert, schließlich sollt ihr den Film noch selber sehen... Zu diesem Zeitpunkt kann man in Anakins Gesicht aber erstmals richtigen Hass erblicken, was auch wieder eine Kritik angreift, der Schauspieler sei nicht gut. Also, ich konnte den Hass und die Verzweiflung genau sehen, wenn er denn so schlecht spielt, wieso kann man es dann nur überdeutlich erkennen?
Eine Szene sei in diesem Zusammenhang noch besonders erwähnt, als Anakin aus dem Zelt kommt, in dem seine Mutter gefangen gehalten wurde, dachte ich fast, Anakin hat sich schon verwandelt, durch den schwarzen Umhang erinnert er doch sehr an sein späteres Ego.
Anakin rettet seine Mutter schließlich und er verspricht sich wieder, der stärkste Jedi-Ritter zu werden. Er will sogar so mächtig sein, dass er das Sterben andere Personen verhindern kann, wieder ein Beweis einer Überschätzung und Arroganz. Bei dieser Selbsteinschätzung hadert er zusätzlich noch mit seinem Meister, er behindere angeblich seine Entwicklung zum stärksten Jedi-Ritter, hier erlebt man Anakin erneut ziemlich böse.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits mehrmals auf die Uhr geschaut, nicht weil ich den Film besondern langweilig fand, nein ich fragte mich wie man nun noch in der Hälfte der Zeit die zu erwartende Story unterbringen kann. Der zweite Teil läuft dann von der Handlung auch eher im Zeitraffer ab, vielleicht hätte man den Film noch länger machen sollen, um den inhaltlich wichtigeren letzen Teil besser darstellen zu können.
Vorhersehbar ist natürlich, das die Schnüffelei von Obi Wan mit einer Gefangennahme endet. Hier trifft er dann auch erstmals auf den Oberbösewicht dieser Episode, Lord Dooku erklärt ihm die wahren Hintergrunde und ich hatte in diesem Moment das Gefühl, kann ich das jetzt glauben, was Dooku sagt, oder lügt er einfach geschickt?
Kompliment übrigens an George Lucas für die Besetzung des Lord Dooku, Christopher Lee spielt seine Rolle mal wieder sehr glaubwürdig, zunächst versucht er ganz geschickt, Obi Wan für seine Pläne anzuwerben, als er merkt, das dies nicht gelingt, kann er richtig die böse Seite der Figur zeigen, was meiner Meinung nach in der Hinrichtungsszene besonders gut herüberkommt.
Hier erlebt man dann zum erstem Mal die von mir angesprochene Effektorgie des zweiten Filmteils, immerhin sieht man hier so viele Lichtschwerter wie noch nie bei Star Wars. Und an dieser Szene sieht man auch, wie gut George Lucas bei anderen Filmen abgekupfert hat, teilweise erinnert die Hinrichtungsszene sehr an „The Gladiator“. Als Anakin mit der Macht ein Monster gedanklich beeinflusst, und dann auf ihm reitet, dies erinnert mich zum Beispiel sehr an die Szene aus „The Gladiator“ als im Kolosseum die Schlacht von Karthago nachgespielt wird und Russel Crowe bereits auf dem Pferd sitzt und sich feiern lässt.
Zum Schluss des Filmes wird es dann noch mal richtig hektisch, klar einiges an Story muss noch untergebracht werden, eine Riesenkampfszene fehlt ebenfalls. Die bekommt man natürlich zu Gesicht und auch noch mal eine romantisch Szene (die natürlich nur wieder den Kritikern zuspielt), die im auf den zweiten Blick aber den endgültigen Werdegang von Anakin aufzeigt, ich sage nur, hört auf die Musik am Schluss.
Schauspieler
Ich habe Euch zwar bis jetzt schon einiges über die Leistungen der Schauspieler vermittelt, in diesem Absatz möchte ich aber noch mal konkret auf die wichtigsten Akteure eingehen.
Hayden Christinsen, der den Anakin Skywalker spielt, hat ja allerhand Prügel von den Kritikern einstecken müssen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann... Zudem man hier George Lucas ein Kompliment machen muss, das er sich getraut hat, einen nahezu unbekannten Schauspieler für diese Rolle einzusetzen, laut Kritik ist dies ja auch schief gegangen, meiner Meinung nach ist Anakin aber die richtige Besetzung. Hayden Christinsen kann für mich genau diese Arroganz und Überheblichkeit darstellen, die von ihm in der zweiten Episode erwartet wird. Beispiele gefällig? Sowohl bei den Szenen als er sich mit Obi Wan streitet, wie auch bei der Befreiung seiner Mutter erkennt man an der Mimik des Schauspielers genau, was er wirklich denkt, bzw. was von der Rolle in diesem Moment erwartet wird.
Meiner Meinung nach ist Hayden Christinsen auf jeden Fall keine Fehlbesetzung, für die Rolle des Anakin.
Natalie Portman spielt die Padme Amidala. Wie in Episode 1 verkörpert sie die intelligente und hübsche Politikerin. Zudem muss sie natürlich in der heutigen Zeiten einen starken Charakter haben, bei der Hinrichtungsszene kämpft sie z. B. fleißig mit.
Die Charakterlosigkeit die man Hayden Christinsen vorwirft, möchte ich vielleicht eher Natalie Portman vorwerfen. Zu Beginn kann man aus ihrer Mimik nur schlecht ablesen, ob sie sich zu Anakin hingezogen füllt, oder dies alles nur für ein Spielchen seinerseits hält. Das die Schauspielerin es besser kann, weiß man aus anderen Filmen (u. a. Leon- Der Profi), in Star Wars Episode 2 ist sie für mich nur hübsches Beiwerk, was die Frauenquote etwas besser dastehen lässt.
Ewan McGregor trägt in der zweiten Episode mittlerweile Bart, was den Altersunterschied zu Episode 1 verdeutlichen soll. Ansonsten hat sich der Charakter deutlich verändert, aus dem ehemaligen Schüler, ist ein pseudo-weiser Meister geworden, der es mit einem übermächtigen Lehrling zu tun hat. Dies kann man an der Darstellung Ewan MacGregors glaube ich gut erkennen, auch wenn er einen Handlungsstrang fast allein ausfühlt, spielt er doch mehr eine Nebenrolle an der Seite von Anakin.
Christopher Lee spielt in Episode 2 den Oberbösewicht Lord Dooku. Für mich war es eine reine Freude, ihm zuzuschauen. Erst versucht er Obi Wan einzuwickeln, später zeigt er dann sein wahres Ich in der Hinrichtungsszene und im späteren Schlusskampf, als man ihn noch markige Sprüche gegen Yoda klopfen lässt. Sehr gelungen, was Christopher Lee bietet.
Entgegen der Kritiker hat mir auch der am Computer generierte Yoda gut gefallen. Natürlich muss ich den Schlusskampf erwähnen, eine derartige Kampfkunst hat man weisen Zwerg nicht erwartet.
Sound
Genauso, wie sich der Inhalt von Star Wars auf gut und böse reduzieren lässt, so lässt sich auch die Musik der Saga auf zwei Themen zusammenfassen, ihr wisst ja genau was ich meine. John Williams hat um diese zwei Themen noch ein paar Zusatzsounds kreiert, gerade in den düsteren Szenen läuft aber immer alles auf die „böse“ Melodie heraus, wenn auch in verschiedenen Versionen. Könnte man dem Komponisten also höchstens Einseitigkeit vorwerfen, dies möchte ich aber nicht, weil an sich die Untermalung jederzeit gut zum Film passt, mehr noch, am Schluss lässt sie zum Beispiel sehr viel von der in Teil 3 kommenden Story erahnen, nur durch den Sound.
Effekte
Was hat man denn das alles lesen müssen „müde Effektorgie“, „fast alle Szenen in der Bluebox“ gemacht, im Endeffekt passt es doch ganz gut. Auch wenn es manchmal vielleicht sogar etwas zu viel des guten ist. Die Bauten sehen teilweise schon wieder zu perfekt aus, z. B. der Liebesgarten in dem sich Anakins und Padme Amidalas Liebe anbahnt. Da dachte man vielleicht, das die schauspielerischen Leistungen nicht ausreichen um diese Liebe darzustellen, mit dem künstlichen Set musste man wohl alles perfekt machen.
Im großen und ganzen bin ich doch zufrieden mit den Effekten von Episode 2, auch wenn es vielleicht etwas zuviel ist, es sieht schön aus.
Fazit
Nun gut, vieles habe ich dem Fazit im Bericht ja schon vorweggenommen, sagen wollte ich eigentlich nur damit, mir hat der Film gefallen.
Die Story entwickelt sich genauso, wie ich es erwartet hätte, auch wenn es am Schluss von Episode 2 alles ein bisschen zu schnell geht, da hätte man vielleicht noch ein paar Minuten dranhängen können.
Die schauspielerischen Leistungen betrachte ich als solide, ohne Höhepunkte und auch ohne großartige Schwächen.
Genauso schaut es mit dem Sound und den Effekten aus, beim Sound berief man sich wahrscheinlich auf „weniger ist mehr“ was sehr gut aufgegangen ist, bei den Effekten geht es genau in die andere Richtung, etwas weniger und etwas unpompöser hätte es auch gereicht.
Fazit. Für die Saga ist Episode 2 ganz gewiss keine Schande. Für mich war der Film von Beginn bis zum Schluss spannend anzusehen, ich freue mich sehr auf den wohl düsteren dritten Teil. weiterlesen schließen
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