Stargate (Film) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Ein früher Emmerich

  

  23.09.2003, 15:04 Uhr von
  PrinceofLies
  Ich schreibe vor allem im Bereich Bücher und Filme

  5

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  Gliederung:
  

  
  
  • 1.Vorwort
    
  • 2.Schauspieler
    
  • 3.Regie
    
  • 4.Story
    
  • 5.Bemerkenswertes
    
  • 6.Fazit
    

  
  
  1.Vorwort
  Kürzlich uberkam den Lügenprinzen mal wieder die große Langeweile und er machte sich mit einigen lange nicht gesehenen Filmen im Fernsehsessel vor dem Videorekorder gemütlich.
  Einer dieser Filme hieß Stargate,den ich eigentlich damals nur sah,weil der Name Kurt Russell im Science Fiction Genre nicht gänzlich unbekannt ist.
  Die Story selbst und vor allem der Name des Regisseurs,den ich aus seinen späteren Ergüssen kannte,hätten mich bei ersterem wenig gereitzt und bei zweiterem deutlich abgeschreckt.
  
  Dennoch war ich positiv überrascht und es sei veraten warum!
  
  2.Schauspieler
  Kurt Russell alias Colonel Jack O'Neill
  Good old Snake Plissken in einer ungewohnten und doch starken Rolle.
  Er hat seinen Sohn verloren,als dieser mit der Waffe spielte und sich dabei versehentlich erschoss.
  Seine Ehe ging daraufhin in die Brüche und nun ist er selbst nur kurz vom Freitod entfernt.
  Kurzum der ideale Mann für ein Selbstmordkommando,dem die Aufklärung und möglicherweise notwendige Vernichtung der neuen Zivilisation anvertraut wird.
  Das Russell einer der besseren Darsteller Hollywoods ist dürfte bekannt sein.Hier spielt er mit einer sehr hektischen Gestik und Mimik,die sogenannte Reizmomente voll auskosten,wie als ein Junge von Abydos nach seinem Gewehr greift.
  
  James Spader alias Dr. Daniel Jackson
  Die Rolle wird als junger aber kauziger Wissenschaftler geschildert.
  Er verliebt sich sowohl in ihre Kultur als auch in ihre Tochter Sha'ouri,die er auf der fremden Welt kennenlernt.
  Spader gelingt es die Figur als Protagonisten zu erkennen und zu akzeptieren,die für uns die Faszination als auch die Bedeutung all dieser Entdeckungen durchlebt.
  Nicht zuletzt erleben wir deshalb an ihm sowohl die Möglichkeiten des Ra als auch die Notwendigkeiten ihn aufzuhalten.
  
  Viveca Lindfords alias Catherine Langford
  Die Rolle ist Jacksons Inspirationsquelle und sozusagen das Herz des gesamten Kommandos.
  Eine gealterte Frau,die von der Entdeckung bis zur endgültigen Inbetriebnahme des Sternentores am Projekt beteiligt war.
  Viveca spielt die Rolle daher logischerweise mit einer großen Gelassenheit und Ruhe.
  
  Alexis Cruz alias Skaara
  Der junge Abydonier,den O'Neill ins Herz schließt ist einer der ersten,die die Menschen unterstützen und gegen ihren Gott rebellieren.
  Eine sehr schwierige Rolle,da man nahezu alles mittels Mimik und Gestik ausdrücken muss um die Sprachprobleme zu überwinden.
  Dennoch oder vielleicht gerade deshalb wird der Enthusiasmus und die Begeisterungsfähigkeit der Figur sehr gut dargestellt.
  
  Sha'Ouri alias Mili Avital
  Jene Frau von Abydos,die das Band der Ehe mit Jackson eingeht und ihm die Informationen liefert,die er sucht.
  Avitals Rolle ist genauso wie die von Cruz hauptsächlich nonverbal,da die Sprache erst nach einer Weile verstanden wird.
  Die Möglichkeit durch Gestik und Mimik dabei zu glänzen nutzt sie ebenso wie Cruz und es gelingt ihr allein anhand der Art und Weise wie sie Spader ansieht und sich bewegt die Emotionen dem Zuschauer zu vermitteln.
  
  Raye Davidson alias Ra
  Der außerirdische,der einst die Erde versklavte und die Menschen von Abydos entführte.
  Die Sprachprobleme sind als er auftaucht mittlerweile überwunden,aber auch er gläntzt in erster Linie durch seine Mimik,die sehr aufgewühlte Emotionen übermittelt.
  Die figur selbst ist ein wenig ungewöhnlich dargestellt,da man ihn wie einen Jüngling mit seltsamen Augen sieht.
  
  3.Regie
  Roland Emmerich,der deutsche Hollywoodregisseur,ist ja mittlerweile alles andere als ein unbekannter Regisseur.
  Dennoch muss ich sagen,daß dieser Film einer der ganz wenigen von ihm ist,die ich ertrage und nahezu der einzige,den ich wirklich mag.
  
  Emmerich hat einen Hang dazu amerikanischen Patriotismus heraushängen zu lassen und alles in Pomp,Getöse und viel zu vielen Special Effects untergehen zu lassen.
  Hier,in seinem ersten eigenen Film war dies nicht ganz so,sei es weil er noch sich zähmen konnte oder noch einfach nicht die Mittel hatte die Filme zu überdrehen sei dahingestellt.
  Hier wurde stattdessen großer Wert auf die Details gelegt,wie dem altägyptischen Dialekt beispielsweise,die den Film als ganzes abrunden und interessant werden lassen.
  
  4.Story
  In den Zwanzigern entdeckte man einen riesigen Metallkreis in der Nähe der Pyramiden von Gizeh.
  Dieser Metallkreis ist aber Jahrtausende alt und stellt damit eine Rätsel ansich dar,das erst durch den jungen Archäologen Dr. Daniel Jackson gelöst werden kann.
  Es ist ein Sternentor,eine Vorrichtung,die es ermöglicht über riesige Distanzen binnen weniger Sekunden zu gelangen.
  Nachdem er die Hieroglyphen auf dem Tor gedeutet hat und eine Kombination gefunden hat,die eine Welt ansteuert,begibt er sich zusammen mit Colonel Jack O'Neill und einem Elitekommando auf diese Welt - Abydos!
  Dort finden sie ein weiteres Tor inmitten einer gigantischen Pyramide,können aber die notwendigen Tafeln,die die Rückwegkombination darstellt nicht finden.
  Festsitzend sucht man nach Anzeichen einer Zivilisation und findet ein Volk,das in einer Mine das unbekannte Material aus dem das Sternentor besteht abbauen sowie Anzeichen der Verehrung des Sonnengottes Ra.
  
  In Wahrheit ist Ra ein Außerirdischer,der einst die Erde versklavte und diese Menschen entführte als seine Sklaven,wie Jackson herausfindet,nachdem ihm auffällt,daß die junge Sha'ouri einen uralten Dialekt des Altägyptischen spricht.
  
  Kurze Zeit später kehrt auch Ra zurück und man muss um das Leben und die Freiheit aller kämpfen gegen einen überlegenen Feind.
  
  5.Bemerkenswertes
  Wie ich schon weiter oben schrieb legte man hier großen Wert auf Details.
  So wurde eigens ein Dialekt des Altägyptischen geschaffen von einem Archäologen namens Stuart Tyson um die Abydonier und Ra nicht einfach englisch reden zu lassen ohne dafür eine Erklärung parat zu haben.
  
  Dazu wurde die komplette Technologie Ras nicht nur im ägyptischem Stile dargestellt sondern auch auf eine Art und Weise,daß sie beeindruckend wirkt oder kaum zu sehen ist,was erleichtert ihn für einen Gott zu halten.
  
  Eine weitere Bemerkenswertigkeit ist die Art und Weise den Film darzustellen.
  Insbesondere bei den Schlachtszenen zur Befreiung der Abydonier wird einem klar vermittelt,daß sich hier eine ganze Zivilisation befindet und nicht nur ein paar Kolonisten.
  Oder mit anderen Worten,die Anzahl der Statisten entspricht tatsächlich einmal der Zahl,die benötigt werden.
  
  6.Fazit
  Ich schrieb bereits,daß ich kein Fan von Emmerich bin oder jemals werden könnte,da mir seine Art Geschichten in Szene zu setzen viel zu deutlich auf das amerikanische Popcornkino zugeschnitten ist.
  Dies war ein frühes Werk und das erste,daß er ganz alleine machte und dennoch ein Standard,den er seitdem nicht mehr erreichte und wohl auch nicht mehr erreichen wird.
  Sicherlich erinnert der Film bei genauerer Betrachtung wie eine Mischung aus Indiana Jones Szenen und einer Geschichte,die Erich von Däniken geschrieben haben könnte,aber beides passt zusammen und man bekommt das Gefühl eine in sich stimmige Geschichte zu sehen.
  
  Das was Science Fiction eigentlich immer bezweckt!
  
  Euer Lügenprinz weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Puppekaa, 25.04.2008, 16:29 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht - LG Karsta

  • 

    Mondlicht1957, 13.02.2008, 16:18 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • 

    paula2, 22.11.2007, 22:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • 

    moniseiki, 17.11.2007, 15:29 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

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• Stargate - Ein Spektakel vor altägyptischer Kulisse

  

  29.08.2002, 13:29 Uhr von
  P_Horch
  Hossa yopi's !!Bin Patrick, frische 29 Lenze und wohne bei Kassel (Centre of Europe *g*)

  5

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  Zur Story :
  
  Der Ägyptologe Daniel Jackson (gespielt von James Spader) versucht, Hieroglyphen an einem geheimnisvollen, überdimensioniertem Ring zu entziffern. Kurz bevor er die Zeichen entziffert hat, übernimmt das Militär die Kontrolle über das Projekt. Der psychisch angeschlagene Colonel O'Neill (Kurt Russell) übernimmt die erste Forschungsmission, die auf den Planeten Abydos führt, eine Welt die dem alten Ägypten sehr ähnlich ist.
  
  Die dort lebenden Menschen sind von Auerirdischen versklavt worden, diese geben als Götter aus, da sie (wie sollte es auch anderes sein) über überlegene Technologien verfügen.
  
  Die Rückkehr zur Erde stellt für den Forschungstrupp allerdings ein Problem dar, um das Stargate zu aktivieren, werden 7 Zeichen benötigt, aber leider sind in der Umgebung des Tores nur sechs der Zeichen zu finden. Glücklicherweise sind die Eingeborenen nicht allzugut auf Ihre Unterdrücker zu sprechen, sodas von dieser Seite unerwartete Hilfe kommt ....
  
  FAZIT :
  
  Wieder einmal ist Regisseur Roland Emmerich ein spannender Film vor interessanter Kulisse gelungen. Der ägyptische Hintergrund gibt der eigentlich sonst bekannten Sience-Fiction-Story (Gute Menschen gegen böse, böse Ausserirdische mit überlegener Technologie) eine sehr interessante Note.
  
  Die Special-Effects sind nach der üblichen Hollywood-Masche "Wenn's knallt und kracht wirds ein Erfolg" angelegt, aber die 55 Mio. Dollar Produktionskosten sind gut investiert, der Film ist wirklich spannend gemacht und auch für einen gemütlichen Fernsehabend als Wiederholung geeignet. weiterlesen schließen

• besserer Directors Cut?

  

  02.03.2002, 21:59 Uhr von
  kaykintzel
  Hallo Yopianer ;-) Hoffe meine Beiträge und Berichte machen euch allen beim lesen Spass und la...

  5

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  In einem speziellen Directors Cut veröffentlichte Kinowelt Home Entertainment 2001 den Science Fictionknaller von Roland Emmerich auf einer DVD.
  
  Der Film liegt mit einer Lauflänge von 125 Minuten vor und wurde von der FSK ungeschnitten mit einer Altersbegrenzung ab 12 Jahre versehen. Gedreht wurde Stargate im Jahre 1994.
  
  Beginn des Filmes ist das Jahr 1928, dort wird nahe kairo ein geheimnissvolles Tor ausgegraben. Schon schnell stellt man fest das dies nicht irdischen Ursprungs sein kann. Die verwendeten materialien waren unbekannt und auch den Sinn des gebildes konnte man nicht entschlüsseln. Auch die geheimnissvollen Zeichen konnten nicht entziffert werden...bis über 50 Jahre später der junge Ägyptologe Daniel Jackson hinter das Geheimnis kommt. Er wird in eine streng geheime Basis eingeflogen, denn man beobachtete ihn schon lange. Seine kühnen Theorien und Thesen über das Ägyptische Reich wurden von vielen nicht anerkannt, bis auf die Stargateforscher.... Schnell gelingt es ihm die Zeichen richtig zu übersetzen und es gelingt ihm schliesslich einen geheimnisvollen Mechanismus in Gang zu setzen..das Tor zu den Sternen öffnete sich.
  Schnell mobilisierte man das Militär, aber auch Jackson zieht es zur anderen Seite. Es gelingt ihm alle zu überreden ihn mitreisen zu lassen. Anführer der Gruppierung ist der unnahbare O´Neil, die recht bald merken auf welche gefährliche Reise sie sich begeben, doch O´Neil hat einen ganz besonderen Auftrag, der ganz und gar nicht im Sinne von Jackson ist.....
  
  Die sich den Soldaten entfaltende ägyptisch anmutende Welt entpuppt sich mehr und mehr als eine Welt weit weit weg von unserer, beherrscht von einem gottähnlichen Wesen, das sich dem Trupp in den Weg stellt. Doch man erhält Hilfe von den dortlebenden Eingeborenen. gemeinsam versucht man den Gott Ra zu besiegen und stürzen.
  
  
  Roland Emmerich gelingt es nicht nur mit seinen beiden Hauptdarstellern James Spader und Kurt Russel, sondern auch mit wirklich atemberaubenden Special Effects eine Filmwelt hervorzuzaubern, die einem trotz der ScienceFiction recht real vorkommt. Er verbindet klasse Action, superbe Massenszenen und eine Romanze wunderbar in die Story zu integrieren. ich selbst schaue mir den Film recht oft an und noch nie erschien er mir langatmig oder langeweilig, trotz der Länge von über 2 Stunden.
  
  Der Directors Cut zeigt recht intressante neue Szenen, hervorheben möchte ich vorallen die erweiterte Storyline um O´Neil, von dem man deutlich mehr erfährt warum grade er diesen Trupp anführt und was seine Beweggründe sind. Im vorhanden Audioformat auf der DVD erfährt man mehr über die zusätzlichen Szenen, allerdings ist dieser in englisch gesprochen, das heisst ein deutscher Regisseur spricht englisch und muss per deutsche Untertitel wieder übersetzt werden. Hier hätte man sicher cleverer handeln können und einen eignen Audiokommentar aufnehmen können. Dies war aber sicher Kinowelt zu teuer, leider sind sie ja noch immer kurz vor der Pleite.
  
  Ansonsten ist die DVD technisch top und auf neuesten Stand..fast zumindest, den leider liegt nur der englische Ton im DTS Format vor, nicht der deutsche. Dieser ist aber mit einer eben so gut klingenden, wenn auch nicht so raumfüllenden wie der DTS-Ton in Dolby Digital 5.1 abgemischt. Zusätzlich findet man die spanische Version (Dolby Surround) und die italienische Version (Dolby Digital 5.1) auf der Scheibe. 11 Untertitel sorgen für ausreichende Lesezeilen.
  Das Bild wurde optimal im Widescreen Format 1 : 2,35 Bildformat anamorph abgetastet und abgespeichert, was der Kinoversion entspricht.
  An Extras findet man leider nur den Audiokommentar wie schon oben beschrieben und 2 Trailer vor. Eine Fotogalerie ergänzt das zwar noch etwas, ist aber deutlich zu wenig, denn zumindest zu einem Making Of hätte es noch reichen können.
  
  Aber dennoch macht mir aufgrund des grossartigen Filmes die DVD sehr viel Spass, bei der man seine Anlage oft gut testen kann und mit dem perfekten Bild nix vorenthalten wird ;-)
  Science Fiction Fans können auf jeden Fall bedenkenlos zuschlagen :-) aua weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    AndiBcool, 29.03.2002, 03:31 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    schaue mir selber lieber die Serie an

  • 

    Andreas68, 29.03.2002, 03:18 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Das war einer der wenigen guten SF-Filme der jüngeren Zeit. Er kann zwar mit Klassikern wie "Jahr 2024" inhaltlich u. von der Bedeutung her nicht mithalten, bietet aber mehr Spannung u. Unterhaltung u. erscheint glaubwürdiger u. realist

  • 

    FrauNeedle, 02.03.2002, 22:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Als absoluter Stargate-Fan finde ich den Film natürlich klasse :-)

  • 

    InterCeptor, 02.03.2002, 22:03 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht, fand den Film auch in Ordnung :)