Steuertipps Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte

  • Tankzuschuss vom Staat - für alle Arbeitnehmer

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Ja

    Diese Meinung richtet sich an alle Arbeitnehmer, die mehr als 20 km zur Arbeitsstelle zurücklegen müssen. Denn ab dieser Strecke lohnt es sich einen Freibetrag auf die Steuerkarte eintragen zu lassen.

    Was bringt ein Steuerfreibetrag ???
    ====================================

    Für die ersten 10 km, die man zur Arbeit fährt erhält man 0,36 € ; für jeden weiteren km 0,40 € (in DM waren das 0,70 DM / 0,80 DM).

    Diese Kosten kann man, wie bekannt, bei der Steuererklärung als Werbungskosten absetzen. Da aber schon am Jahresanfang bekannt ist, dass man diese Kosten hat, kann man sie als Freibetrag auf die Steuerkarte eintragen lassen. Der Effekt ist, dass man
  • WER DAS MAL NACHRECHNET, WIRD ES NICHT GLAUBEN WOLLEN

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Nein

    Nach langer Zeit des Nichtschreibens will ich heute mal wieder einen Bericht verfassen. Dieser Bericht wird allerdings keine tollen Tipps zum Steuersparen enthalten, sondern einfach nur ein paar Erfahrungen mit der deutschen Steuerlast wiedergeben.

    Diese Woche ging eine Meldung durch die Presse: die Steuerlast in Deutschland wäre mit durchschnittlich 21% die geringste in Europa, nur durch die Sozialabgaben würde dann ein durchschnittlicher Abgabewert erzielt.

    Nunja, ist ja auch logisch ... steigt die Arbeitslosenzahl, dann drücken diese aufgrund ihres fehlenden Einkommens natürlich die durchschnittliche Steuerlast.

    Aber schauen wir uns doch die

    Wir nehmen einfach mal ein monatliches Bruttoeinkommen von 2.500 Euro an. Davon werden aktuell - bei Steuerklasse 1 und keinen (Kinder)Freibeträgen - 448,75 Euro Lohnsteuer fällig; dazu kommen noch 24,68 Euro Solizuschlag. Für die Sozialversicherungen werden uns noch 521,25 Euros (bei 14% Krankenkassenbeitrag) abgezogen; den selben Betrag zahlt übrigens auch noch unser Arbeitgeber.

    Ausgezahlt werden uns 1.505,32 Euro.

    ===> Um sich das noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen: Von 3.021,25 Euro (Bruttogehalt + Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen), die der Arbeitgeber monatlich für diesen Musterangestellten aufwendet, kommen bei diesem nur 1.505,32 Euro an. Das bedeutet: etwas mehr als 50% wandern sofort in einen anderen Topf. Oder andersherum gesagt, etwas weniger als die Hälfte kommt nur beim Arbeitnehmer an.


    Das an sich ist schon Wahnsinn; wenn man jetzt aber noch betrachtet, dass ja auch von den 1.505,32 übriggebliebenen Euros der Staat einen kräftigen Anteil abhaben will, fragt man sich noch, warum man eigentlich täglich Leistung zeigen soll.


    • Wer z.B. jeden Tag eine Schachtel Zigaretten raucht, führt dort automatisch ca. 70,- Euro monatlich an Tabak- und Mehrwertsteuer ab. Es bleiben also nach Zigaretten nur 1.435 Euros übrig.

    • Jetzt nehmen wir an, wir fahren pro Monat ca. 1.500 Kilometer mit dem Auto; wir würden bei einem durchschnittlichen Spritverbrauch von 8 Litern pro hundert Kilometer also 120 Liter monatlich tanken. Die Last an Mineralöl- und Ökosteuer wäre dann ca. 79 Euros. Unser Netto verringert sich nun auf 1.356 Euros.

    • Wenn wir jetzt von dem übriggebliebenen Geld etwas kaufen, fällt nun immer noch die Mehrwertsteuer an. Bis auf Lebensmittel (7%) beläuft sich diese auf 16%.

    • Versicherungsbeiträge (außer Lebens- & Krankenversicherungen) sind mit 16% Versicherungsteuer dabei.

    • Weiter Steuern die Anfallen sind Vergnügungssteuer (z.B. für Disco-Besuche), Genussmittelsteuer (z.B. für alkoholische Getränke), Grundsteuer (zahlen Mieter über die Nebenkostenabrechnung) und, und, und.

    • Wer sich nach dieser Flut von Abgaben nun überlegt, etwas von dem wenigen übriggebliebenen Geld beiseite zu legen, wird auch dabei beschnitten. Zinserträge sind nach Abzug einer geringen Freibetrages voll steuerpflichtig. Gewinne aus Aktien bzw. Fonds sollen ab demnächst mit 7,5% (genau: mit 15% nach Halbeinkünfteverfahren) besteuert werden.


    Wenn man diese Abgaben nun einfach mal zusammenaddiert, kommt man zu dem Ergebnis, dass der Staat (incl. Sozialversicherungsträger) wohl bei unserem Musterangestellten so ca. 75% des Arbeitgeberaufwandes abfasst.

    Oder andersherum gesagt: Unser Musterangestellter arbeitet jedes Jahr bis Ende September nur für den Staat - erst ab Oktober bleibt das Geld wirklich bei ihm.

    Jetzt kann ich doch noch einen kleinen Tipp an den Schluss meines Berichtes stellen: Schaut Euch im Ausland um, das ist die Belastung garantiert niedriger ... rechnet dies genau nach und kehrt Deutschland den Rücken!!!

    25.01.2003; schluhmi



    PS.: Die abgegebenen Bewertungen ergeben natürlich keinen Sinn, da es hier nicht um ein Produkt sondern um die Steuerlast allgemein geht ...

    Kommentare & Bewertungen

    • morla

      morla, 18.10.2005, 23:15 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      sehr hilfreich