Studentenwohnheime Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- in Uninähe, preiswerter Internetanschluss auf dem eigenen Zimmer, Assistenzdienst für Behinderte
Nachteile / Kritik
- \"Langfinger\" phasenweise in Aktion, teilweise Wohnqualitätsminderung, wenn notwendige Reperaturarbeiten sich monatelang verzögern
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ein Wohnheim zum Wohlfühlen
3Pro:
in Uninähe, preiswerter Internetanschluss auf dem eigenen Zimmer, Assistenzdienst für Behinderte
Kontra:
\"Langfinger\" phasenweise in Aktion, teilweise Wohnqualitätsminderung, wenn notwendige Reperaturarbeiten sich monatelang verzögern
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich eben entdeckt habe, dass es sogar eine Rubrik für Wohnheime gibt, muss ich doch gleich mal meinen Senf dazu geben.
Das Wichtigste gleich vorneweg: Im Ludwig-Thoma-Studentenwohnheim, in dem ich seit August 1997 mein Dasein friste,. fühle ich mich sehr wohl und ich würde jederzeit wieder hier einziehen.
Es gibt hier 258 Einzelzimmer ab 138 Euro Monatsmiete (28 davon sind rollstuhlgeeignet, dazu später mehr) und 10 Doppelzimmer ab 228 Euro pro Monat. Alle Zimmer haben eine eigene Nasszelle, die Küche teilen sich jeweils ca. 10 Bewohner. Wie reibungslos die Küchennutzung funktioniert, hängt logischerweise direkt von den Mietern ab. Manche Küchen sind in einem katastrophalen Zustand, in manchen halte ich mich gerne auf.
Das Unigelände ist nur ca. 200 m weit entfernt - also nur ein Katzensprung, was mir das Studium noch mehr erleichtert als ich ursprünglich dachte.
Einmal pro Woche gibt es einen Barabend (Ansonsten kann der Barraum auch kostengünstig gemietet werden) und fast jede Woche einen Videoabend. Einen Tischtennisraum und einen Partyraum gibt es auch noch. (Letzterer ist allerdings nur extrem schlecht lärmgeschützt. Da hat wohl jemand nicht mitgedacht.)
Der Zusammenhalt auf den Stockwerken ist sehr unterschiedlich. Da gibt es Leute, die mindestens einmal pro Woche miteinander kochen, während es in anderen Stockwerken keinerlei gemeinsame Unternehmungen gibt.
Die Möbel in den Zimmern sind nicht sonderlich hübsch, aber unempfindlich und praktisch.
Seit wir endlich Doppelglasfenster besitzen, hält sich sogar die Lärmbelästigung in Grenzen. Lediglich lüften kann man nur in den Zeiten, wo man sich nicht konzentrieren muss; ansonsten ist der Lärmpegel doch zu hoch – zumindest in den Zimmern, deren Fenster zur Straßenseite hin liegen.
Kleinere Reparaturarbeiten werden manchmal, wenn man Glück hat, sogar noch am selben Tag durch den Hausmeister-Zivildienstleistenden erledigt.
Bei größeren Maßnahmen dagegen muss man sich leider oft auf längere Wartezeiten gefasst machen – und das sogar dann, wenn dadurch die Wohnqualität deutlich gemindert ist. Zur Zeit ist beispielsweise unser Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche schon seit über zwei Monaten defekt. Abhilfe ist angeblich bereits seit Wochen beantragt, aber es tut sich trotzdem nichts.
Internetanschluss kann man direkt auf dem Zimmer haben, für nur 6 Euro (!) pro Semester kann man rund um die Uhr online sein.
Einen bedeutsamen Nachteil dieses Wohnheims kann und will ich an dieser Stelle allerdings nicht verschweigen: Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen "Langfinger" hier ihr Unwesen treiben. In Einzelfällen wurden dabei sogar schon Türen aufgebrochen.
Bis auf eine Ausnahme wurde dabei zwar nie organisiert vorgegangen, so dass der tatsächliche finanzielle Schaden sich meist in Grenzen hielt, aber ärgerlich ist es trotzdem und das Sicherheitsempfinden erhöht sich dadurch logischerweise auch nicht gerade.
Jetzt aber zu dem, was für mich persönlich am wichtigsten ist: 28 Zimmer sind für Rollstuhlfahrer eingerichtet. Diese Räume sind logischerweise auch etwas größer als die Standardzimmer. Die Einrichtung ist wirklich zweckmäßig, und wenn jemand ganz spezielle Umbauten braucht, ist das der Regel auch kein Problem. Außerdem sind rund um die Uhr Assistenten und Assistenten im Dienst, die behinderten Menschen zur Hand gehen. Ihr Dienstzimmer ist im selben Haus. So dauert es keine 3 Minuten, bis jemand da ist, wenn er gerufen wird. Das finde ich toll, weil ich endlich nicht mehr alles Wochen im Voraus planen muss, sondern auch mal spontan etwas unternehmen kann.
Nur wenn man das Auto braucht, muss man das normalerweise zwei Tage vorher ankündigen. Im Einzelfall geht aber selbst das mal "von jetzt auf nachher". Mit den Autos kann man sich als Behinderter ohne Mehrkosten quer durch Regensburg kutschieren lassen, allerdings nur von morgens um 8 Uhr bis nachts um 1 Uhr. Wenn es noch später wird oder über das Stadtgebiet hinausgeht, muss man das anders regeln.
Ein Manko gibt es allerdings auch: Der Pflegedienst ist sehr freundlich und zuvorkommend, aber nicht nur seinen Kunden gegenüber. Auch gegenüber den Zivildienstleistenden setzt er sich nicht immer so durch, wie es sein müsste. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als die Zivildienstleistenden unter den Assistenten beinahe ausnahmslos regelmäßig stockbesoffen zum Dienst erschienen sind. Das hat damals Wochen gedauert, bis dieser unhaltbare Zustand abgestellt war. Damals hätte ich mir doch ein entschiedeneres Durchgreifen gewünscht.
So kommt es immer auch sehr darauf an, wie motiviert die Zivildienstleistenden selbst sind. Das kann von "Zivi-Generation zu Zivi-Generation" sehr unterschiedlich sein. Aber in der Regel ist die Versorgung hier wirklich hervorragend. Man nimmt den Begriff "Selbstbestimmung" hier sehr ernst (im positivsten Sinne) und unterstützt uns ohne uns zu bevormunden.
Die Betreuung der Behinderten an der Uni wird zwar nicht vom Heim übernommen, doch auch da gibt es sehr praktische Regelungen. Dazu bei Interesse (Kommentar!) später noch mehr. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
-
Rebba, 14.06.2004, 11:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wohnheimzeit, das waren zwei tolle Jahre. Wir lebten dort in 6er Wgs in 120 Quadratmeter Wohnungen mit zwei Balkonen und zwei Badezimmern. 200 m von der Uni entfernt. Besser gehts nicht. Vielleicht solte ich auch mal einen Bericht darüber schreiben. M
-
roma1, 03.06.2004, 20:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es waren Zeiten, als ich in Thomaheim gewohnt habe :o) Gesslerheim ist allerdings mir noch lieber, denn es liegt in der Nahe von St. Paul Kirche, dann von KHG ist es nicht entfernt und ich hatte gute Einkaufsmöglichkeiten - Netto, zur Uni war auch nic
-
-
-
My Home is my castle...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
...kann man eigentlich über diesem Studentenwohnheim nicht sagen. Es ist nämlich ein typisches Studentenhaus mit allem, was Studentenleben umgeht, mit lauter Musik, lauten Nachbarn, einfach mit Studentenleben. Gesslerheim ist aber sozusagen "my castle", weil Zimmern in diesem Wohnheim trotzdem sehr gemütlich sind. Ich wohne in diesem Studentenheim seit einer Woche (endlich habe ich eine Bleibe gefunden!!!), ich kenne es aber seit ca. 3 Jahren, weil dort meine Freunde wohnen. Nun will ich über diesem Studentenheim erzählen.
(¯`·.¸(¯`·.¸ Was ist GESSLERHEIM ¸.·´¯)¸.·´¯)
Gesslerheim ist Studentenwohnheim, das 1977 erbaut wurde. Es heißt so, weil es in Gesslerstrasse in Regensburg gelegen ist. Neben Gesslerheim gibt es noch zwei Studentenwohnheimen, und zwar Hiltnerheim, die Polen etwas boshaft mit dem Begriff "Hitlerheim" oder einfach "Hitler" nennen, und Ebertheim, die beide sind aber ziemlich teuer. Meiner Meinung nach, hat das Gesslerheim perfekte Lage. Um Uni oder Fachhochschule zu erreichen, braucht man knappe 10 Minuten. An die Uni kann man auch direkt mit dem Bus 4 fahren, an die Fachhochschule mit dem Bus 10. Auch in die Stadt kann man problemlos mit dem Bus 10 fahren, die Bushaltestelle liegt gerade vor Ebertheim. Busse der Linie 10 fahren je 10 Minuten, der Linie 4 je 20 Minuten im Sommersemester und je 10 Minuten im Wintersemester. In die Altstadt (zum Beispiel Bustreff Albertstrasse Hauptbahnhof) kann man auch mit dem Bus 8 fahren, der in der Nähe in anderer Haltestelle steht. Im Vergleich mit Thomaheim, wo ich früher gewohnt habe, muss ich sagen, dass ich nun wirklich mit den Verbindungen begeistert bin. Thomaheim liegt zwar direkt bei der Uni, aber man muss zu einer Haltestelle zu Fuß gehen, und zwar entweder bei der Uni, oder in Theodor Storm Straße, und man brauchte wenigstens 5 Minuten um die Haltestelle zu erreichen. Von Gesslerheim kann man ausgehen und ab sofort ein Bus nehmen, es ist also ein perfektes Wohnheim für faulen Studenten, wie ich. Wenn man aus Altstadt fährt, nimmt man den Bus 10 oder 8, und steigt in Klenzestraße von Müller Gymnasium aus, und dort gibt es Gesslerheim.
Gesslerheim liegt zwischen Hiltner- und Ebertheim, so kann man sagen, dass man in Stadtteil Königswiesen eine Studentenenklave gibt. Deshalb ist dort während Semesters ziemlich laut, vor allem darum, dass in Gesslerheim viele Ausländern wohnen, aus allen Teilen der Welt. Auch manche Tutoren und Barabendsteam sind Arabern. An jedem Dienstag gibt es Barabend in Gesslerheim, an jedem Mittwoch in Hiltnerheim und dann kann man gar nicht schlaffen, es ist so laut, es hat aber auch seine eigenen Vorteile. Gesslerheim ist wie gesagt ausländervoll, was ich besonders dort mag, das Leben dort ist einfach sehr bunt und man kann andere Kulturen kennen lernen.
(¯`·.¸(¯`·.¸Einkaufen an Werktagen, Beten an Sonntagen¸.·´¯)¸.·´¯)
Mit Gesslerheim bin ich auch deshalb begeistert, dass es in der Nähe kleines Einkaufzentrum gibt. Thomaheim ist im Hinblick auf Einkaufsmöglichkeiten hoffnungslos. Es gibt gar kein Geschäft bzw. Supermarkt in der Nähe und man muss entweder nach Gesslerstrasse mit dem 4 oder in Arnulfplatz mit dem 2 fahren um Einkaufen bei Netto zu machen. In der Nähe gibt es nur Norma, aber sie liegt zu weit, um Einkaufen zu tragen, sogar mit dem Bus ist es nicht mal problematisch. Bei Gesslerheim gibt es Netto, Einkaufen sind also kinderleicht, man kann en groß kaufen, weil man dann alles tragen kann. Es gibt auch Sparkasse, Zeitungskiosk, Apotheke, Bäcker Ebner und Metzgerei Königsbauer, also alles, was man zum Glück braucht. Wenn man noch was braucht, kann man noch eine Haltestelle weiter mit 4 fahren und erreicht man Köwe Zentrum. An Sonntagen und auch an Werktagen (wenn es man braucht) kann man Paulus Kirche besuchen. Sehr moderne Bau (eher Katechesesaal) macht keinen guten Eindruck, aber Gottesdienste an Sonntagen um 19 Uhr sind prima. Sie sind für Studenten und der Priester sagt mit „menschlicher“ Sprache (also mit Hochdeutsch, nicht wie in vielen Kirchen in Bayern auf bayrisch, was für mich, Polin „böhmische Dörfer“ ist). Auch die Laune während diesen Gottesdiensten ist fantastisch!
(¯`·.¸(¯`·.¸Zimmern¸.·´¯)¸.·´¯)
Gesslerheim wurde 1977 gebaut, aber er ist trotzdem sehr modern und noch nicht zerstört. Es besteht aus 4 Einzelhäusern und einem Gemeinschaftshaus für Freizeitaktivitäten. In letztem Haus gibt es Barraum, Tischtennis- und Kühlgetränkeraum, und Waschzimmer. Drei andere Gebäude sind zum wohnen geeignet. Es gibt insgesamt 484 Einzelzimmer und 12 Doppelzimmer mit eigener Nasszelle (Dusche, Waschbecken, WC). Einzelzimmer kostet entsprechend 126 € (ohne Balkon) oder 131 € (mit Balkon), Doppelzimmer dagegen 220 bis 300 €. Tiefgarageplatz unter Dach kostet 10 €. 6-14 Personen teilen sich die Gemeinschaftsküchen.
Mein Zimmer kostet 131 € (in Thomaheim habe ich für gleiches Zimmer ohne Balkon 138 € bezahlt). Es ist sehr gemütlich, und gut möbliert. Es gibt vielen Bücherregale, Stuhl, Tisch, großen Schrank, Bett und was ich sehr praktisch finde, eine Korkleiste an der Wand (man kann wichtigere Memos mit den Reißzwecken befestigen). Alle Möbeln sind orange, was mir gute Laune macht. Mein Zimmer ist dadurch sehr sonnig. Duschzimmer ist größer als in Thomaheim und mit einer Nasszelle. In Thomaheim gibt es leider noch einige Badzimmern, die keine gute Nasszelle haben. Ich hatte mal ein Zimmer, wo es statt Nasszelle nur sehr flaches Planschbecken war, und nach der Dusche hatte ich „Hochwasser“ im Badzimmer. Dann hatte ich aber auch ein Zimmer mit Nasskabine, und die war wirklich prima (beide Zimmern kostete 138 €, der zweite war auch mit dem Balkon). Im Gesslerheim gibt es Nasszelle mit einem Vorgang und ich finde es gut. Begeistert bin ich mit einem Heizkörper im Badzimmer, ich habe es in keinem Wohnheim gefunden, nur in Gesslerheim, obwohl es so billig ist. Mein Heizkörper ist sehr funktionell, es sind eigentlich drei Röhre, die heißen, wenn man warme Dusche nimmt. Es ist sehr wichtig so was zu haben, besonders winters, weil ich es schon in Thomaheim erfahren habe, was bedeutet, eine Dusche nehmen, wenn es keine Heizung im Duschzimmer gibt, es ist ja sehr kalt. Mein Heizkörper im Zimmer ist aber sehr seltsam, es heizt unabhängig davon, ob es auf null oder auf fünf angestellt ist. Dadurch ist in meinem Zimmer nur so heiß wie in der Hölle. Na ja, es passt zu mir, ich bin doch ein Teufel im Rock.
(¯`·.¸(¯`·.¸Küchen¸.·´¯)¸.·´¯)
Auf jedem Stockwerk befindet sich drei gemeinsame Küchen, das heißt eine Küche für einen Stockflügel. Es gibt verschiedene Küchen, sauber oder total schmutzig, es ist von Einwohnern abhängig. In meinem Stock scheint ja niemand zu wohnen, alle Leute sind ausgezogen, und sie haben totales Durcheinander gelassen. Solche Küche habe ich nie gesehen, und mir wird übel, wenn ich dort etwas kochen muss. Wenn ich mache nervös, werde ich wahrscheinlich alles selbst putzen, weil man kann doch nicht, in solchen Bedingungen nicht essen. Es gibt dort gar keine Geschirre, keine Waschmittel, kein Besteck. Alles ist eklig und schade zu sagen. Andere Küchen sind aber eher sauber.
(¯`·.¸(¯`·.¸Kultur¸.·´¯)¸.·´¯)
Wie gesagt, gibt es jeder Dienstag Barabend in Gesslerheim und jeder Mittwoch in Hiltnerheim. Die Barabenden dort sind eher große Partys, wo man gut tanzen und sich gut amüsieren kann. Sie sind ganz anders als in Thomaheim, wo man vor allem miteinander spricht. Zwei Mals im Jahr gibt es großes Gesslerheimparty, es gibt auch Ampelparty und anderes große Partys in Hiltnerheim, man kann also nicht jammern, dass es zu wenig Partys gibt. Jeden Dienstag kann man Filme in Hiltnerheim ansehen.
(¯`·.¸(¯`·.¸PC in Gesslerheim¸.·´¯)¸.·´¯)
Jedes Zimmer hat Internetanschluss, man kann es benutzen, wenn man 6 € bei Rechenzentrum für ein Semester einzählt. Die Dose ist aber bei der Tür angelegt, und der Tisch steht in üblichen beim Fenster, man braucht also megalangen Kabel, um Internetanschluss zu benutzen, ich finde es etwas unlogisch. Großer Nachteil ist auch, dass es kein Cip – pool wie in Thomaheim gibt, es würde für die Studenten brauchbar, die keinen eigenen PC haben
(¯`·.¸(¯`·.¸Nachteile?¸.·´¯)¸.·´¯)
Eigentlich gibt es keinen, vielleicht nur das, dass es kein Aufzug gibt, wie in Thomaheim. Das letzte Studentenwohnheim wurde auch für Behinderte gebaut, deshalb wurde es auch in drei Aufzüge ausgerüstet. Ich fand die Aufzüge sehr brauchbar, als ich im 5 Stock gewohnt habe und ich musste mich zwei Mal umziehen. In Gesslerheim musste ich alles in ersten Stock tragen und ich habe nur Gott gedankt, dass ich nicht in 5 Stock wohne. Mein Umzug dauerte ziemlich kurz, aber nur deshalb, dass mir 3 Freunden geholfen haben, die mein „Vermögen“ mit 4 Einkaufwagen zwei mal mitgebracht haben.
(¯`·.¸(¯`·.¸FAZIT¸.·´¯)¸.·´¯)
Insgesamt kann ich diesem Wohnheim alle mögliche Sterne geben, für Lage, Gesellschaft, Freunden, die dort wohnen, Kirche und Geschäfte in der Nähe, gute Laune und frohe Ausrüstung der Zimmer, für alles eigentlich. Ich habe Glück, dass ich so wunderbares Studentenwohnheim gefunden habe und ich warte nur auf... Entscheidung von Herrn Rektor, ob ich weiter studieren kann. Ich wurde nämlich exmatrikuliert, weil ich im Jahr 2002 keine Arbeit hatte und ich konnte Krankenversicherung nicht zahlen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-01 02:48:13 mit dem Titel Ein optimales Studentenwohnheim
Eigentlich durch Zufall habe ich diesen Link gefunden. Ich habe Berichte von Doris_ gelesen und ich habe gemerkt, dass man hier auch über Thomaheim schreiben. Doris_ kenne ich eigentlich von Aussicht, heute habe ich sie im Komputerraum gerade in Thomaheim getroffen und wir haben festgestellt dass wir ein gemeinsames Hobby haben, und zwar Berichten schreiben bei Meinungsforen. Früher habe ich nicht gewusst, dass sie auch bei ciao schreibt. Es hat mich sehr gefreut.
Wie erwähnt, habe ich ein Link über Thomaheim gefunden. Es freut mich sehr, weil ich diesen Studentenheim sehr mag, ich habe dort nämlich seit April bis September 2000 gewohnt. Warum nur bis September? Es war eine blöde Situation, als ich früh nach Deutschland gekommen bin. Schon am ersten April 2000 (nach einer Reise aus Polen) hat mich eine Dame aus Akademisches Auslandsamt gefragt, ob ich bis Ende September 2000 in Deutschland bleibe und ich habe ja geantwortet, weil ich nur ein Stipendium von Sokrates bis Ende September hatte. Ich habe also eine Unterlage zum Unterschreiben bekommen, wo geschrieben wurde, dass ich bis Ende September im Zimmer bleibe, und dann es soll mir eine Kaution auf mein Konto überwiesen werden. Dort stand auch ein Wort: Kündigung aber mein deutsch war damals sehr schlecht und ich habe diese Kündigung unterschrieben, weil ich meinte, dass es etwas mit Kunde bedeutet. Naja, man soll fremde Sprachen lernen. In September musste ich mich natürlich umziehen, und zwar nach einer WG, die hoffnungslos ist, aber es ist eine andere Geschichte. Ab August werde ich wieder in Thomaheim wohnen (zur Zwischenmiete) und ich freue mich riesig darauf. Nun werde ich über meinem Lieblingsstudentenheim reden.
Die Lage und Verbindung mit der Stadt und der Uni:
Dieses Studentenheim liegt ca. 200 m von Uni, man braucht also nur ca. 4 - 5 Minuten um dort zu gehen. Es ist ein großer Vorteil, weil ich weiß sehr gut, wie es ist, wenn man 20 Minuten zu Fuß braucht, um sich in die Uni finden (ich meine ein Weg von meinem WG). Dieses Wohnheim heißt Thomaheim, weil es in Ludwig Thoma Straße in Regensburg liegt. Dieses Heim ist auch nicht so sehr von der Stadt entfernt, man geht in der Richtung der Universität und man hat Haltestelle von 6 und 11, die in die Stadt und dann in Richtung Westbad fahren. In anderer Richtung fahren die Busse nach Uniklinikum (6) und nach Burgweiting (11). Man kann auch mit 4 (bei der Uni gibt es Endhaltestelle von diesem Bus) nach Dechbetten, dann in die Stadt und bis zum Danziger Freiheit fahren. Wenn man von der Theodor Storm Straße dem Bus 2 nimmt, dann kann man sehr schnell Arnulfsplatz erreichen. Man hat also viele Möglichkeiten um sehr schnell von Thomaheim in die Stadt fahren. Es finde ich wirklich super.
Das Aussehen:
Von Außen präsentiert sich Thomaheim sehr gut. Es ist ein großes Gebäude, das eigentlich zwei Gebäuden bildet (ein "altes" Gebäude mit gewöhnlichen Zimmern (Nr. 17) und ein "neues" Gebäude wo man Zimmern für behinderten Leuten und auch Cip - pool finden kann (Gebäude Nr. 15). Das ganze Studentenheim ist weiß - grün und ist eigentlich ziemlich modisch. Innen sind zwei Gebäude miteinander verbunden, ich hatte jedoch am Anfang Probleme um mich dort nicht verlieren, weil dieses Heim ein bißchen ein Labyrinth erinnert. Dort gibt es 258 Einzelzimmer, davon 28 Rollstuhlgeeignet und 10 Doppelzimmer. Manche Einzelzimmer haben eigene Balkonen, andere dagegen leider nicht.
Wie sieht ein Zimmer aus:
Was ich jedoch sehr gut finde, ist ein Fakt, dass alle Zimmer ihre eigene Toilette sowie Naßstelle haben. Es ist wirklich cool, weil ich momentan mit gemeinsamen Badezimmer und Toilette benutze, und es ist sehr unangenehm, besonders wenn mein kranker Nachbar nach sich nicht putzt (ich kann natürlich kranken Menschen verstehen, aber es ist sehr unangenehm). Alle Zimmer sind möbliert, die Möbeln sind nicht neu, aber man kann zufrieden sein. Sie haben Wandregalen, die sehr Funktionär sind, ein Schrank, Tisch und Stuhl. Man hat ziemlich viel Platz zur Verfügung. Ein Zimmer kostet ca. 138 euro, was sehr billig ist (als ich dort gewohnt habe, musste ich 155 DM zahlen). Es gibt noch teuere Zimmern (zum Beispiel für behinderten Leuten), aber ich weiß leider nicht, wie sie kosten.
Andere Vorteile dieses Wohnheimes:
Jeder Einwohner hat eine gemeinsame Küche (für ca. 10 Personen) zur Verfügung. Die Küchen sind ziemlich modisch, sie haben je 2 Elektroherden (mit je 4 Brennern und Ofen), und Schranken für jedem Einwohner, sowie zwei Kühlschranken. Es verwundert euch wahrscheinlich, warum ich diese Küchen modisch nenne, weil fast jede Küche solche Ausrüstung hat, und es ist kein Wunder. Ich kann jedoch euch sagen, dass nicht alle Wohnungen solchen Luxus haben. Meine scheiße WG (dafür ich 99,9 euro mtl. + Nebenkosten zahle)hat auch eine gemeinsame Küche für 10 Zimmern. Es gibt dort nur eine Elektroherd ohne Offen und mit nur 2 (!!!) Brennern, ein Schrank und ein Kühlschrank, sowie 2 gemeinsamen Toiletten und 2 Naßzellen. Unser Vermieter sparrt auf allem. Ich habe also eine Vergleiche und ich kann Thomaheim wirklich empfehlen.
In Thomaheim gibt es auch Barraum, wo man an jedem Donnerstag Barabend organisiert. Zwei Mal im Jahr feiert man in Thomaheim Thomaheimfest. Dann man sich wirklich amüsieren. Im Sommer, während Heimfestes oder Barabendes kann man leckere Würstchen, oder Fleisch vom Grill essen, das ein geliebter von uns Heimleiter bzw. Tutor Wolfgang brät. Der Wolfgang ist wirklich lieb, er organisiert auch an jedem Dienstag Videoabenden, wo man alle Kinohits ansehen. Ich habe schon dank unseren Wolfgang kostenlos "Amelie", "Grasgefüster", "Harry Potter", "Mexican" und "American Pie" angesehen.
In Thomaheim kann man auch Komputer und Internet benutzen. Es gibt im 5 Stock in neuen Gebäude ein Cip - pool, wo es 4 PC gibt. Dort kann man kostenlos PC benutzen. Die Schlüsseln zu diesem Raum befinden sich bei jeden Heimtutor, und dort kann man sie ausleihen, wenn man sein Studentenausweis lässt. Man kann auch in einem Zimmer seinen eigenen PC benutzen (ich habe z. B. einen Laptop), wenn man im Rechenzentrum an der uni eine Pauschale von 6 euro für ein Semester zählt. Jeder Zimmer hat nämlich eine Internetverbindung mit dem Uni - Netz.
Meine Erfahrungen:
Alle Vorteile, die ich genannt habe, kann ich selbst zustimmen. Das Heim befindet sich sehr nähe von Universität, die Zimmern sind sehr billig, und bei solchem niedrigen Preis sehr gemütlich und sauber. Dieses Heim ist auch sehr freundlich, dort wohnen wirklich supernette Leute, ich besuche dort sehr oft Partys, die durch Deutschen organisiert werden. Ich habe dort vielen Freunden, ich kann auch PC - Raum benutzen, obwohl ich hier nicht mehr wohne. Die Leute kennen mich jedoch sehr gut und sie begrüßen mich immer sehr nett. Ich finde es sehr gut und freue mich, dass ich hier bald wohnen werde. Dort kann man nämlich wohnen, nicht wie in meinem WG wo nur seltsame Leute wohnen, und ich kann mit niemandem sprechen. Ich kann dieses Wohnheim nur empfehlen.
Eure Joanna weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 12.03.2006, 16:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Mein Sohn hat seine Studentenwohnung in einem kleinen Dorf bei Jena, zwar nicht ganz preiswert, aber er fühlt sich sehr wohl.
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben