Pro:
-spannende Handlung
-sehr schöne Sprache
Kontra:
-stellenweise ekelig
-stellenweise langweilig
Empfehlung:
Ja
Ich muss mich im Rahmen des Unterrichts mit "das Parfum" von Partick Süskind befassen. Das Buch hatte ich vorher schon gelesen, nach einem guten Referat in meiner vorherigen Klasse.
In dem Buch geht es um Grenouille, der unter grausigen Umständen von seiner Mutter auf dem Fischmarkt geboren wird. Grenouille ist ein sehr seltsammes Kind. Seine Mutter will ihn direkt nach der Geburt töten, wie ihre vorherigen Geburten, doch Grenouille macht durch einen Schreit auf sich aufmerksam und seine Mutter wird verhaftet. Danach wechsel Grenouille seine Ammen. Sie empfinden ihn als unangenehm und unheimlich, da er sich nicht so wie übliche Kinder verhält und über keinen geruch verfügt. Letzendlich landet er bei Madame Gaillard, die aufgrund ihrer zerstörten Nase eh keine Gerüche mehr wahrnehmen kann. Unter Madame Gaillard wächst Grenouille mehrere Jahre auf und erkennt seine besonderen Fähigkeiten, er ist ein Geruchtsgenie und kann sehr gut mit Gerüchen umgehen. Im Verlauf der Geschichte verkauft Madame Gaillard Grenouille an den Gerber Grimal, da Grenouille sich als besonders fähig und resisten für Gerberarbeiten erweist, welche meist schnell zum Tode führen, und selbst Madame Gaillard nicht ganz geheuer ist. Er verbringt eine schreckliche Zeit bei Grimal, doch erhält mit zunehmender Dauer seiner Lehre immer mehr Freiheiten. Später verlässt er Grimal, welcher kurz darauf stirbt und beginnt verschiedene Gerüche für den Parfümer Baldini zu mischen, der selber dazu nicht mehr fähig ist. Mit Hilfe von Grenouille gelingt es Baldini zu großem Reichtum aufzusteigen, doch Grenouille möchte weiter die Welt der Gerüche erforschen, da er bemerkt hat, dass er allein durch das Destillieren noch nicht allen Stoffen ihren Geruch abziehen kann und so lässt Baldini ihn ziehen, nachdem er genug Geld durch Grenouille erhalten hat. Auf dem Weg nach Grasse, einer für Parfümere berühmte Stadt nimmt er starken Abstand zu Menschen, weil er findet, dass sie stinken. Es geht so weit, dass er sein ursprüngliches Zeil vergisst und auf dem entlegendsten Hügel halt macht und dort mehrere Jahre verab von der Zivilisation und anderen Menschen lebt. Doch wird er aus seinem Erimitendasein wachgerüttelt durch einen Traum in dem ein Nebel ihn zu ersticken droht und er bemerkt, dass dieser Nebel sein eigener Gerucht ist bzw. eher sein nicht verhandener Eigengeruch. Er zieht weiter und durch sein verkommenes Aussehen ängstigt er die Leute. Ein Marquis erkennt in Grenouille ein geeignetes Forschungsobjekt für seine Theorie der letalen Fluide (man könnte es schädigen Erdgase nennnen) und gibt Grenouille ein adrettes Aussehen, um seine Theorie zu "beweisen". Des Spielens leid verlässt Grenouille den Marquis, nachdem er sich verschiedene Parfums gemischt hat, um unter den Menschen unauffällig zu sein und dergleichen. Er erreicht endlich Grasse und lernt dort verschiedene Art um alle Stoffen Gerüche abzuziehen. Außerdem bemerkt er ein Mädchen, dass den perfekten Gerucht hat und somit die Menschen, ohne, dass sie es auf den Gerucht zurückführen, in ihren Bann zieht. Grenouille wird immer geschickter im Abziehen der Düfte und tötet mehrere Mädchen, um ihnen ihren Duft zu entreißen. Sein Ziel ist es dem wunderbaren Mädchen ihren perfekten Geruch zu rauben und so das perfekte Parfüm herzustellen. Nach weiteren Mädchenmorden und einer Verfolgungsjagd auf das Mädchen, da dessen Vater Grenouilles spürt, gelingt es Grenouille letztendlich das Mädchen zu töten und den Geruch des Mädchen für sein Parfum zu gewinnen. Er kreirrt das perfekte Parfum mit dem es ihm gelingt alle Leute in Grasse, die ihn eigentlich für seine Morde auf qualvolle Weise umbringen wollten, zu blenden und erscheint ihnen gottgleich. Alle beginnen ihn zu lieben und daraufhin folgt eine Orgie, in der jeder mit jdem schläft.In der Stunde des Thriuphes bemerkt Grenouille wieder diesen erstickenden Nebel und fällt in Ohnmacht. Aufwachend im Hause des Vaters von dem besonderen Mädchen, der ihn zu seinem Sohn machen will, verlässt er die Stadt und kehrt zu seiner Heimatstadt Paris zurück. Dort begibt er sich ins Viertel der Mörder und Diebe, um sein göttliches Parfum zu öffnen und sich von ihnen vor Liebe umbringen zu lassen.
Mir persönlich hat das Parfum sehr gut gefallen. Der Schreibstil des Buches ist genial. Der Autor verwendet sehr krasse Satzstellungen und es erweckt den Anschein, als hätte er sich über die Position jedes Wortes Gedanken gemacht. Stilistische Mittel findet man massenhaft und von der Sprache her ist es ein meiterhafter postmoderner Roman. Inhaltliche sind manche Stellen sehr gedehnt und langatmig, so dass einem an diesen Stellen die leselust verfliegt (daher auch nur 4 Sterne), doch ohne diese Stellen würden die beonders spannenden Szenen nicht herausstechen. Generell ist das Buch sonst sehr spannend gehalten, immer wieder gibt es erstaunliche Wendungen und unerwartete Ereignisse. Die oft angebracht Kritik, dass der Roman Ekel hervorruft ist berechtigt und kann ich nachvollziehen. Als Moral von der Geschicht könnte man noch zusammenfassen: "Genialität ohne Moral ist ekelhaft."
Das Buch würde ich allen Leuten empfehlen, die Spaß an Sprache haben und einen abwechslungsreichen, spannenden Roman lesen wollen. Leute, die sich leicht ekeln, werden dieses Buch nicht mögen und ihnen würde ich es nicht empfehlen. Es ist auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, dieses Buch gelesen zu haben und mich hat es fasziniert. weiterlesen schließen
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