Pro:
tolle Vielfalt, wahnsinns Haibecken, Eintritt gültig für ganzen Tag
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Sydney nicht nur schöner Hochhäuser besitzt wisst ihr spätestens seit meinem Bericht über den Sydney Zoo, doch das war noch lange nicht alles. Sydney besitzt auch noch ein riesiges Aquarium, das ich natürlich auch besucht habe und über das ich jetzt schreiben werde.
Lage
Das Aquarium liegt direkt am Darling Harbour im Westen der City. Es liegt direkt am und zum Teil auch über dem Wasser und ist nicht zu übersehen. So ist es nicht nur wunderbar zu Fuß, sondern auch mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Eintritt
Der Eintritt kosten für einen Erwachsenen 13 Euro, für Kinder 8 und für Studenten 10 Euro.
Der Eintritt gilt für den ganzen Tag, d.h. man kann so oft rein wie man will an diesem Tag.
Tipp: Um nicht den vollen Eintritt bezahlen zu müssen, sollte man sich einfach einen kostenlosen Sydneyführer an den ganzen Touristeninformationen oder in den Hotels holen. In denen gibt es immer Coupons mit denen man 20 % Eintrittsermäßigung bekommt.
Das Aquarium ist von 9.30 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, wobei der letzte Eintritt um 21 Uhr gewährt wird.
Ausstellung
Natürlich werden hier alle möglichen Fische, die in Australien zu finden sind ausgestellt. Der Rundgang beginnt mit den Fischen der Flüsse und Seen. Im Aquarium ist es recht dunkel, damit die beleuchteten Fische mit ihren schönen Farben besser rauskommen.
Die Aquarien sind nicht unbedingt so, wie man sie von uns her kennt, denn die meisten höher an der Wasseroberfläche nicht auf, sondern gehen in ein Terrarium mit Eidechsen und
Quallen
Nicht unbedingt die freundlichsten Meeresbewohner, aber sicherlich eine der interessantesten. Es gibt hier Becken mit den verschiedensten Formen und Farben von Quallen. Es ist super interessant den Quallen zuzusehen, wie sie schwimmen. Es hat etwas gespenstisches, aber auch sehr graziles und wunderschönes.
Krokodile
Auch die leben in den australischen Gewässern, also sind sie auch hier zu finden, sowohl die kleinen und für den Menschen ungefährlichen Frischwasserkrokodile als auch die großen und gefährlichen Salzwasserkrokodile. Beide Krokodielarten werden hinter einer etwa 1,50 hohen Glaswand präsentiert und man kann sie auch von oben beobachten, wenn man hinter dem Terrarium die Treppen hoch geht.
Pinguine
Ja, auch Pinguine kann man hier bewundern und zwar die kleinste Sorte der Pinguine, die Fairy Pinguine, die nur etwa 20 cm groß werden und somit super putzig aussehen. Diese Pinguine sind die Hauptattraktion von Phillip Island bei Melbourne, wo sie täglich in Scharen aus dem wasser wieder zum Nest watscheln.
Great Barrier Riff
Das darf natürlich in keinem australischen Aquarium fehlen, schließlich gehört das Great Barrier Riff zum Welt Kultur Erbe. Allerdings hat das Sydney Aquarium die größte Ausstellung an Korallen und Fischen des Riffs der ganzen Welt. Die verschiedenen Korallen und ihre tollen Farben sind wirklich erstaunlich, und wenn ich es vorher nicht direkt am Riff beim Tauchen gesehen hätte, hätte ich es nicht geglaubt, dass diese Korallen echt sind. Aber nicht nur die Korallen sind farbenfroh, sondern auch die Fische, die um sie herumschwimmen oder sich in ihnen verstecken. Leuchtende Farbtöne, von gelb, blau, grün, orange oder rot, einfach alles was man sich vorstellen kann.
Das alles wird nicht einfach in einem kleinen Aquarium mit kleinen Fenstern ausgestellt, sondern in einem riesen Becken mit kompletten Glaswänden.
Es gibt auch noch kleinere Aquarien mit speziellen Korallen, die z.B. im dunkel farbig leuchten, was man durch das ausmachen der Beleuchtung wunderbar sehen kann.
Seelöwen
Auch diese findet man hier. In ihrem Außenbereich kann man sie sowohl vom einem herumführenden Steg von oben beobachten, falls sie sich auf den Steinen sonnen. Mann kann aber auch durch 2 Glastunnel quer durch ihr Becken laufen und sie beim schwimmen beobachten. Wobei ich mich gefragt habe, wer wen beobachtet, da die Seelöwen immer über die Tunnel oder an ihnen entlang geschwommen sind und neugierig auf die Besucher geschaut haben. Das war wirklich toll, denn so nah konnte ich noch nie Seelöwen beim schwimmen beobachten und dass mit einem total klaren Blick durch das Glas.
Haie
Natürlich der absolute Höhepunkt ist das Haifischbecken mit der größten Anzahl von Haien in Gefangenschaft. Dieses Becken kann man durch 2 große Fenster beobachten oder, wer sich traut, durch die 2 Glastunnel laufen. Es herrscht totenstille in den Glastunneln, da alle den zum Teil bis zu 4 Meter langen Haien zuschauen, wie sie lautlos um einen herumschwimmen. Es war ein wahnsinniges Erlebnis den Haien so nah zu kommen. Vor diesen großen Fischen hätte man schon Respekt genug, auch wenn man ihre scharfen und riesigen Zähne nicht sehen könnte. Die Haie sind an die Besucher gewohnt und meiden deshalb die beiden Glastunnel keineswegs. Sie schwimmen ständig darüber und sorgen somit für Gänsehaut bei den meisten Besuchern.
Rochen
Diese riesigen Gleiter im Meer sind mit den Haien in einem Becken, doch man schenkt ihnen meistens kaum Aufmerksamkeit, da sie bei weitem unattraktiver sind als die Haie. Trotzdem fand ich es beeindruckend, wie sie durchs Wasser gleiten. Es gibt sie in den verschiedensten Größen zu bewundern und oftmals liegt auch einer direkt auf dem Glastunnel, so dass man seine Unterseite perfekt studieren oder fotografieren kann.
Becken zum Anfassen
Auch etwas typisch Australisches. Egal ob in Zoos oder Museen, es muss immer etwas geben, was man anfassen kann. So auch hier. Natürlich nicht die Haie! *g*
Es gibt aber kleine, oben offene Becken mit Korallen und kleinen Rifffischen, die man unter ständiger Aufsicht eines Wärters natürlich, anfassen darf. Der Wärter steht aber nicht nur zum Aufpassen da, nein, er erklärt einem alles über die verschiedenen Korallen oder Fische, die sich im Becken befinden oder die man gerade streichelt.
In einem anderen Becken gibt es jede Menge verschiedenfarbige Seesterne und auch blaue Seeigel, da man wieder unter Aufsicht anfassen darf. Die Seesterne werden auch aus dem Wasser genommen, damit man sie besser anfassen und ansehen kann. Auch bei der Fütterung kann man zusehen, und wer hat schon gesehen, wie ein Seestern isst? Ich ! *g*
Fazit
Diesen Besuch werde ich nicht so schnell vergessen. Die ganzen Fische und schönen Aquarien waren schon super, aber das Great Barrier Riff Becken und das Haifischbecken waren absolut super und einmalig. Ich habe noch nie so viele und so große Haie so nah gesehen. Das war einfach klasse. Das Riff war super und wie in natura und bot einblicke, die sonst nur Taucher vom Riff bekommen. Es war den Eintritt auf jeden Fall wert, zumal man ja öfters an dem Tag rein kann, falls mal die Seelöwen oder die Haie nicht so aktiv sein sollten.
Die Vielfalt und Art der Präsentation war toll und durch die vielen Beschriftungen auch sehr informativ. Die Streichelbecken fand ich wieder toll und habe natürlich das Angebot wahrgenommen mal einen Seestern anzufassen.
Das Aquarium kann ich nur jedem empfehlen! weiterlesen schließen
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