Pro:
erleichtert das Durchatmen, hilft bei verstopfter Nase, sparsame Anwendung
Kontra:
hilft kaum gegen Schnupfen, reizt die Nase etwas
<BR>
Empfehlung:
Ja
Bei Schmuddelwetter habe ich öfter mal eine verschnupfte Nase. Im Reformhaus entdeckte ich die Tannenblut Nasensalbe und kaufte sie in der Hoffnung, mir damit das Durchatmen zu erleichtern.
VERPACKUNG:
Die Tube ist in einer weißen, beschrifteten Papierschachtel verpackt. Die Tube an sich ist dünn und länglich mit einem weißen, etwa 1,5 Zentimeter langen, geriffelten Schraubverschluss. Darunter befindet sich eine ebenso lange, dünne Dosierspitze. Der Inhalt der Tube beträgt 10 g Creme. Diese ist weiß und cremig, nicht zu dünnflüssig.
HERSTELLERINFO/PREIS:
Anton Hübner GmbH & Co KG
Schlossstrasse 11-17
79236 Ehrenkirchen
Bezahlt habe ich für die Salbe 3,95 Euro, was sich für die geringe Menge sehr viel anhört, aber da man nur wenig Salbe für eine Anwendung benötigt, kommt man auch relativ lange mit der kleinen Tube aus.
Info des Herstellers: Tannenblut Nasensalbe N enthält in einer reizlosen Salbengrundlage Arzneistoffe, die antiseptisch (keimhemmend) wirken. Rechtzeitig angewendet bei beginnendem Schnupfen hemmt die Nasensalbe seine weitere Entwicklung und trägt so zu einer schnelleren Heilung bei. Schnupfenbeschwerden werden gelindert, das Durchatmen bei verstopfter Nase erleichtert und Weiterungen wird vorgebeugt.
Noch eine wichtige Anmerkung ist finde ich, dass man die Nasensalbe höchstens eine Woche benutzen sollte (ohne Begründung). Meine Vermutung ist, dass die Überdosierung schleimhautirritierend sein kann.
ZUSAMMENSETZUNG:
100g enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
1,7 g Eucalyptusöl, 1 g Campher, 1 g Menthol, 0,7 g Fichtennadelöl, 0,4 g gereinigtes Terpentinöl, 0,3 g Kiefernnadelöl
Sonstige Bestandteile:
Mittelkettige Triglyceride, Glycerinmonostearat, Emulgierender Cetylstearylalkohol, Cetomacrogol 1000, Dickflüssiges Paraffin, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, L (+)-Milchsäure, Wasser
DER GERUCH:
Die Salbe riecht intensiv nach Kräutern, vor allem nach Eukalyptus, Nadelbaum und Menthol. Wenn ich keinen Schnupfen habe und an der Salbe rieche, kommt der Geruch mir etwas aufdringlich vor, aber mit Schnupfen ist er einfach nur wohltuend.
ANWENDUNG:
Die Salbe kommt nicht zu schnell aus der Dosiervorrichtung, was günstig ist, denn ich benötige nicht viel für eine Anwendung. Ich trage die Salbe erst auf den Finger auf, dann bestreiche ich hauchdünn die inneren Nasenflächen. Die Anwendung wiederhole ich nach 3-6-mal erneutem Schneuzen, je nach Bedarf und Gefühl.
WIRKUNG:
Der erste Eindruck nach dem Auftragen ist ein flüchtig scharfes Brennen. Wenn der Naseninnenraum schon etwas durch den Schnupfen gelitten hat, verstärkt sich das Gefühl. Die Salbe hat aber auch einen kühlenden Effekt, und nach kurzer Zeit lässt das Brennen nach. Die Wirkstoffe machen sich schnell bemerkbar in der Nase, ich spüre, wie ich langsam, aber sicher wieder mehr Luft bekomme. Es ist sehr wohltuend, endlich wieder mal durchatmen zu können.
Ein bisschen kommt mir vor, als wenn die ätherischen Öle wie Menthol, Campher und Eukalyptus meine Nasenschleimhaut weiter reizen, nämlich zum Niesen, was dann auch wieder Schneuzen zur Folge hat. Doch auch nach mehrmaligem Schneuzen bleibt das Durchatmen besser. Mir kommt es so vor, als wenn sich das Gesammelte in der Nase sich schneller löst und heraus will. Nach der Anwendung mit Tannenblut Nasensalbe spüre ich eine wohltuende Erleichterung meiner vorher verstopften Nase, welches für mich die Hauptwirkung dieser Salbe zu sein scheint. Aber gegen den Schnupfen trägt die Salbe nach meinem Gefühl kaum zu einer Verbesserung bei.
GEGENANZEIGEN:
Bei mir habe ich keine Gegenanzeigen feststellen können. In der Gebrauchsinformation steht, dass man sie nicht bei Bronchialasthma, Keuchhusten und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, anwenden sollte. Außerdem tabu ist die Salbe für Säuglinge und Kleinkindern, und in der Schwangerschaft ist ebenso abzuraten, da es nicht sicher ist, dass das Menthol etwas beeinträchtigen könnte.
NEBENWIRKUNGEN:
Auch Nebenwirkungen konnte ich keine feststellen, weder irgendwelche Hautreizungen oder Irritationen, noch sonst etwas Negatives.
WARNUNG:
Man sollte die Salbe nicht in die Augen kommen lassen und von Kindern fernhalten. Es ist nicht nachgewiesen, ob die Nasensalbe eine Auswirkung auf die bedenkenlose Fahrtüchtigkeit im Verkehr hat.
FAZIT:
Meine Gesamtbeurteilung ist eher mittelmäßig. Einige Versprechungen des Herstellers wurden erfüllt, insbesondere das freiere Durchatmen der verstopften Nase. So mild und reizlos ist die Salbe aber nicht, auch wenn diese Reizung nicht lange anhält, so gibt's trotzdem deswegen einen Punktabzug. Dadurch, dass der Nasenschleim gelöst wird, muss ich mehr Schneuzen, die Nase fließt fast mehr als vorher und das ist nicht gerade angenehm. Vermisst bei den Bestandteilen der Nasensalbe habe ich Vitamin C, weil ich denke, dass dieses die Abwehr stärken könnte. So richtig überzeugt hat mich die Wirkung der ätherischen Öle nicht, sie vermitteln mir zwar Atemerleichterung, aber unzureichende Hilfe gegen den Schnupfen an sich. Somit bekommt das Produkt 3 Sterne von mir und rate es, sparsam nur zusätzlich zu anderen Schnupfenmitteln (z.B.Tee, Erkältungsbad, Rotlicht etc) zu benutzen. weiterlesen schließen
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