Tanz und Ballett Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- sieht sehr schön aus
- Alles
Nachteile / Kritik
- man braucht jahrelanges Training
- Nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Ballerinen im 19. Jahrhundert
16.09.2002, 10:15 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...5Pro:
Alles
Kontra:
Nichts
Empfehlung:
Nein
DAS EWIG WEIBLICHE UND ANDERE ILLUSIONEN
Also ich kann nichts dafür, mit solchen Dingen beschäftige ich mich auch.
„Denk ich an Ballerinen in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“, aber gutartig, könnte man Heine paraphrasieren, um eine Geschichte des Tanzes im 19. Jahrhundert zu beginnen. Es waren die Frauen, um die sich alles drehte, die über die Bühne dahinschwebten, und die Begeisterung war mit ihnen. Man rannte und reiste ihnen nach, man verbündete sich mit ihnen und gegen sie, und vor allem, man schwärmte für sie.
Das Schwärmen dürfte große Mode gewesen sein im 19. Jahrhundert. Begründungen dafür gab es viele. Die Tänzerinnen waren erdverbunden oder schwerelos, stilprägend und köstlich. Wie auch immer (wie auch heute) war die Schwärmerei ungerecht, einseitig und unbegründet. Was das Übergewicht der Damen beweist.
Ein gutes Beispiel dafür bietet Maria Taglioni (1804—1884). Einer der unbestrittenen Sterne ihrer Zeit, war sie eines keineswegs: schön. Selbst ein von Geburt höflicher Karl Viktor Prinz zu Wied findet: „Es ist bemerkenswert, festzuhalten, daß Marie keineswegs eine Schönheit und daß sie eigentlich sogar verwachsen war: ihre Glieder waren unverhältnismäßig lang, ihr Rücken war verkrümmt. Es ist denkbar, da« der gepriesene Taglioni-Stil aus dem Bemühen entstand, diese physischen Mängel zu verdecken.“
Schließlich hat das keinen gehindert, ihr drei wesentliche Neuerungen des romantischen Balletts zuzuschreiben: das gesteifte Mieder, das Supremat der Ballerina und den Triumph des Spitzentanzes. Sie war der Prototyp des schwebenden Märchenwesens, eine jener Damen, die der Schwerkraft scheinbar jedes Schnippchen schlagen konnten. Damit hatte sie auch ihre größten Erfolge. Am 21. November 1831 tanzte sie die Hauptrolle in Meyerbeers „Robert der Teufel“ (Choreographie: Coralli). Die Taglioni führte den Reigen von verschiedenen Nonnen an, wurde dabei beinahe von einem Dekorationsstück erschlagen, und lieferte somit das erste Beispiel, daß die Gestorbenen, Wiederauferstandenen und sonstige Illusionisten oft das längste Leben haben. Das war aber erst eine Vorstufe des 12. März 1832.
„La Sylphide“ wurde aus der Taufe gehoben, für die Taglioni geschaffen, und damit der Typ der lyrischen Ballerina begründet, jener weißen schwebenden Wesen (auch der radförmige, gebauschte, durchscheinende Rock wurde bei dieser Gelegenheit geboren), die jeden Betrachter entzücken, jedoch leider sterben, sobald man etwas von ihnen will. Vielleicht liegt darin der Grund für die unbedankten Rollen der Herren, alles irgendwie Mörder und um Klassen zu körperbewußt und sexuell aktiv, als der damaligen Zeit auf der Bühne zuzumuten war.
Die Schwärmerei trieb seltsame Blüten. So kam ein gewisser Herr Lumley, seines Zeichens Direktor von „Her Majesty‘s Theatre“ in London 1845 auf den Einfall, die vier berühmtesten Ballerinen der Zeit in einem „Pas de quatre“ gemeinsam auftreten zu lassen. Dieser Idee verdankt das Publikum das erste handlungslose Ballett der Geschichte, Lumley sich und dem Choreographen aber nichts wie Schwierigkeiten. So war Fanny Elßler nicht verfügbar, es blieben Maria Taglioni, Carlotta Grisi, Fanny Cerrito und Lucile Grahn. Wie es Jules Perrot gelungen ist, alle vier Damen gleichmäßig zur Geltung zu bringen, vor allem subjektiv, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben, und Lumleys Idee, sie in der Reihenfolge ihres Alters auftreten zu lassen, und die Tatsache, daß es doch gelang, etwas anderes als einen Parademarsch aufzuführen, ist wohl einer der größten Triumphe über die weibliche Psyche aller Zeiten. Jedenfalls war das Ganze ein solcher Erfolg, daß sich bald ein Nachahmer nach dem anderen fand.
Man soll nicht in alten Wunden wühlen, die Taglioni-Elßler-Kontroverse ist aber zu schön, um ausgelassen zu werden. Auch nur denkbar in einer Zeit, in der Friedrich Rückert aus bestimmten, tänzerischen Gründen sterben wollte: „Nun kann ich in Frieden zu Grabe gehn,/Da ich das Höchste im Leben,/Der göttlichen Fanny Beine gesehn/Sich bis zum Himmel erheben.“
Fanny Elßler (1810—1884) war natürlich keine gewöhnliche Frau. Sie gilt einmal, ganz objektiv, als Erfinderin der nationalen Tänze im Ballett: Ihre Cachucha, Cracovienne und Smolenska etwa sind dafür Beispiele. Aber hören wir einen empfindsamen Kenner, Theophile Gautier. „Taglioni ist eine christliche Tänzerin, wenn es statthaft ist, diesen Ausdruck auf eine Kunst anzuwenden, die von der katholischen Kirche nicht anerkannt wird . . . Fanny Elßler ist eine ganz heidnische Tänzerin; . .. wenn sie die Hüfte kühn vorbeugt und ihre trunkenen, in Wollust ersterbenden Arme zurückwirft, so glaubt man, eine der wunderbaren Figuren aus Herculaneum und Pompeji sei erwacht ...“
Das bald in zwei Lager gespaltene Publikum hatte fast keine Gelegenheit zum direkten Vergleich. Erst als die Taglioni in St. Petersburg „La Gipsy“ tanzte und die Elßler in Paris „La Gitana“ mit der Cracovienne und beide damit nacheinander Gastspiele in London gaben, konnte eine echte Entscheidung in dieser Auseinandersetzung erfolgen. Die Presse und das Publikum waren einer Meinung: Das Christliche der Taglioni wurde bevorzugt. Damit war ein Wettkampf entschieden, die eingefleischten Fans blieben aber bei ihren Favoritinnen. Außerdem wäre es ungerecht, nur zwei Namen hervorzuheben. Zu den Lieblingen zählte auch Sofia Fuoco, als Maria Brambilla geboren, die 1846 mit der Taglioni, Carolina Rosati und Carolina Vente den „Pas de Quatre“ tanzte. Zu diesem Zeitpunkt war die Fuoco (1830—1916) erst sechzehn, schon vorher tanzte sie in Mailand die Titelrolle in „Giselle“. Jung berühmt, trat sie auch jung zurück. Nach 1858 ist kaum mehr etwas von ihr bekannt, jedenfalls starb sie reich und geliebt und galt als „Spitzenkönigin“ ihrer Zeit — als man die Spitze auf die Spitze trieb.
Lucile Grahn (1819—1907), die eine Million Mark und bleibenden Eindruck in „Giselle“, „La Sylphide“ und „Pas de Quatre“ hinterließ, ist ein Beispiel für die dänische Schule des August Bournonville. Die Grahn feierte jedoch, wie alle anderen Ballerinen, ihre größten Erfolge in Paris, London, St. Petersburg und Wien. Vergeistigt waren die Tänzerinnen nur auf der Bühne, im Leben stellten sie fast immer ihren Mann. Beim Tanzen aber hatten sie die Männer lieber hinter als vor sich stehen. Herrenunterstützung brauchten sie beim „partnern“, das heißt jene Hilfe, durch die sie sich am besten präsentieren und auf ihren Spitzen nicht umfallen konnten. Ab und zu ließ man „Ihn“ zu einem Solo kommen, zu sehr viel Ruhm aber selten. Das sollte sich erst in unserem Jahrhundert ändern.
Die Ballett-Inhalte ähnelten sich in dieser Zeit sehr. Es gibt immer eine Liebesgeschichte, die unglücklich endet. Entweder verliebt sich „Er“ in ein irdisches Wesen und verläßt es wegen eines feenhaften, oder er versucht vergeblich gleich ein Fabelwesen zu bekommen, oder aber er treibt ein irdisches Wesen so lang zum Wahnsinn, bis es ein übernatürliches werden muß. Die letztgültige Folge ist immer gleich: Die Dame stirbt. Damit gibt es genug Möglichkeiten für lyrische, traurige Szenen — die herrlichen Arabesken und für wilde, temperamentvolle — für Pirouetten und Sprünge. Die schönsten Szenen blieben jedenfalls den Damen. Für einen Mann war es daher sehr schwer, in diesen Balletten aufzufallen. Er mußte schon etwas ganz Spezielles können. Vaslav Nijinsky, der — so die Mär — in der Luft stehenbleiben konnte, schaffte das als erster und begründete damit eine Legende. Seine Tanzkarriere dauerte kaum neun Jahre und wurde dabei noch vom Krieg — 1914 bis 1916 — unterbrochen. Seit 1917 (bis 1950) lebte er zurückgezogen und zunehmend nervenkrank in der Schweiz. Wer war also dieser Vaslav Nijinsky? Er wurde 1890 als Sohn einer Tanzfamilie in Kiew geboren. Mit zehn wurde er in die kaiserliche Ballett-Schule von St. Petersburg aufgenommen, die er, nach hervorstechenden tänzerischen und sonstigen mäßigen Leistungen, 1908 abschloß. Nach nur wenigen Monaten Erfahrung auf der Bühne in St. Petersburg entdeckte ihn Serge Diaghilev, der Gründer und Mentor der berühmtesten Ballett-Truppe der kommenden Zeit, der „Ballets Russes“. Fürwahr eine steile Karriere. Schon im Mai 1909 durfte Nijinsky als erster Solotänzer „Pavillon d‘Armide“, „Les Sylphides“, „Prince Igor“ und „Cl€op~tre“ tanzen. Bald gesellten sich zu diesen Fokine-Choreographien noch „Scheherazade“ und „Carnaval“ hinzu. Natürlich begründeten die „Ballets Russes“ eine neue Form des Tanzes, was aber viel wesentlicher war: Männliche Tänzer hoher Qualität hatte es seit Generationen nicht gegeben. Man hatte vergessen, daß es Herren gab, die kraftvoll und technisch perfekt, eigenständig Tanz gestalten konnten. Hier mußte Nijinsky tatsächlich wie eine Bombe eingeschlagen haben. Nach einem kurzen Gastspiel in St. Petersburg wurde 1911 zum Jahr des Triumphes: Hauptrollen in „Spectre de la Rose“ — mit dem berühmten Sprung durchs Fenster und quer durchs ganze Zimmer, und das mit einer Rose und zum Schluß hinsinkend vor seiner Geliebten — und „Petrouchka“ und seine erste, zugleich bahnbrechende choreographische Arbeit sind in diesem Jahr entstanden. „Der Nachmittag eines Fauns“ zu Claude Debussys Prelude mit dem gleichen Titel brachte bislang Ungeschautes. Eckige, versponnene Bewegungen, keine glatten Übergänge und vor allem ein sehr starkes sexuelles Element. Die Zeit der rein-weißen Ballerinen mit ihren Flügelchen schien endgültig vorbei. Ein Skandal für Traditionalisten, ein Riesenerfolg bei der damaligen Avantgarde. 1913 war das Jahr von „Sacre de Printemps“. Es begann mit einem Skandal: Eine Jungfrau wird im Frühling geopfert, zu Tode getanzt, höchstwahrscheinlich vergewaltigt, dazu rasende Musik von Igor Strawinsky und ein hypernervöser Nijinsky, der vom Bühnenhintergrund lauthals den Takt mitzählt und seine Anweisungen brüllt. Diaghilev mußte schließlich die Vorstellung abbrechen. Danach tanzte Nijinsky kaum mehr ein Jahr, versuchte sich — nahezu erfolglos —mit eigenen Kompanien und weiteren Choreographien. Ein bißchen Kritik zu Stellungnahmen der Zeit ist wohl angebracht. Sicherlich war er eine Ausnahmeerscheinung und Ballettomanen bekommen noch heute nasse Augen, wenn sie von „Entrechat-huit“ und „Entrechat-dix“ hören, die Vaslav scheinbar mühelos aus seinen Beinen beutelte (das sind jene Sprünge, bei denen der Tänzer möglichst oft seine Beine kreuzt; Nijinsky schaffte das eben bis zu zehn Mal). Seine Choreographien sind gewiß bahnbrechend gewesen, aber das waren die von Fokine ja auch (ohne daß der jetzt als Gott gilt). Einen Gutteil seines Ruhms dürfen wir also getrost seinen gesellschaftlichen Tätigkeiten und seiner Beziehung zu Diaghilev zuzuschreiben. Aber, wie gesagt, Schwärmerei braucht nicht immer handfeste Gründe. weiterlesen schließen -
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Spitzenschuhe
25.03.2002, 16:31 Uhr von
LaMagra
ich bin noch jung und sehr schreibwütig :) ich gebe mir Mühe, es allen Recht zu machen. Ich sch...Pro:
sieht sehr schön aus
Kontra:
man braucht jahrelanges Training
Empfehlung:
Nein
Spitzenschuhe
Beim Ballett gibt es eine besondere Art für Frauen, zu tanzen: auf Spitze, das heisst, auf den Zehenspitzen. Dafür gibt es besondere Spitzenschuhe, deren Spitzen hart sind und abgeeckt, damit man darauf stehen kann.
In den USA heissen diese Spitzenschuhe „pointe shoes“ oder „toe shoes“.
Es gibt viele verschiedene Marken von Spitzenschuhen.
Zu den bekanntesten gehören:
- Capezio
- Bloch
- Gamba
- Merlet
- Repetto
- Sansha
- Freed of London
- Pauls
- Leo’s
- Grishko
zu meinen Favoriten gehören Grishkos, aber ich tanze zur Zeit mit Capezio Contemporas.
Bei den diversen Herstellern findet man meistens viele verschiedene Modelle der Spitzenschuhe, einige sind besonders gut für Anfänger, andere werden eher von Profis bevorzugt.
Capezio Pavlova soll sehr gut für Anfänger sein. Der Schuh ist meiner eigenen Erfahrung nach sehr hart, und obwohl die Standfläche auf der Spitze nicht so breit ist, hat man einen guten Stand. Allerdings finde ich die sehr harte Sohle für mich eher hinderlich als unterstützend. Capezio Pavlova stechen auch durch die knallig-pinke Farbe heraus, die Schuhe gibt’s aber auch in normalem Spitzenschuh-Rosa.
Capezio Aerial, Plie und Tendu sind sich sehr ähnlich, diese Schuhe sind für kurze Zehen besser geeignet, sehen am Fuß sehr schön aus. Aber Leute mit längeren Zehen werden mit diesen Schuhen keine große Freude haben.
Meine Capezio Contemporas waren am Anfang auch sehr steif, aber schon nach kurzer Tanzzeit sind sie eingearbeitet und dann sehr weich und flexibel. Leider fehlt dann die Unterstützung des Fußes durch die Sohle, wie man es z. B. bei Pas de bourres auf Spitze merken muss...
Es gibt noch mehr Modelle, aber auf Anhieb fallen mir jetzt im Moment nicht mehr ein.
Capezios lassen sich sehr gut färben.
Auf der website www.capeziodance.com kann man sich alle Spitzenschuhe ansehen, auch mit Beschreibungen. Die Seite ist aber englisch.
Der Preis der diversen Spitzenschuhe liegt bei ca. 50-70 EUR, je nachdem, wo man die Schuhe kauft und ob man Glück hat, dass die Schuhe reduziert sind.
Die Größen sind bei Grishkos meist 2 bis 3 Größen kleiner als die eigene US-Schuhgröße (38/39 wäre eine 8 ½, also ca. eine 5 ½)
Grishko stellt auch verschiedene Modelle her, wie Maya, Ulanova, Vaganova und Fouette. Neu sind 2007, aber die konnte ich noch nicht ausprobieren.
Ich weiß leider nicht, welches Modell meine Grishkos sind, kann nur im Allgemeinen darüber berichten, wie positiv beeindruckt ich von diesen Schuhen bin!
Grishkos sind, wenn einmal eingetanzt, hervorragende Schuhe, mit denen man schön auf demi pointe gehen kann und auch Releves gelingen gut. Der Schuh unterstützt den Fuß auch bei fortgeschrittener Benutzung noch, und selbst wenn das Satin schon zerschlissen ist und die Sohle fleckig, hat der Schuh noch nichts von seiner Stützkraft verloren.
Grishkos haben kein Ziehbändchen, wie die meisten anderen Spitzenschuhe, was aber keineswegs stört. Die Spitze ist schön ebenmässig und flach, man kann super auf Spitze stehen bleiben und Figuren machen.
Ich finde, diese Schuhe sind für Anfänger bis hin zu Profis ideal, weil sie die schönen Eigenschaften nicht verlieren.
Aber ob anderen Tänzern genau diese Schuhform so passt wie mir steht nun mal in den Sternen.
www.grishko.com ist die HP des Herstellers. Grishkos kommen ursprünglich aus Russland, sind eine sehr gute Qualität, die aber auch ihren Preis hat.
Ich hatte die Schuhe allerdings schon im Internet um damals 82 DM gesehen. Normalerweise kosten diese Schuhe aber um die 130 DM, also jetzt ca. 66 EUR.
Viele Tänzerinnen schwören auf Bloch’s.
Sie sehen auf den ersten Blick sehr eckig aus, haben eine breite Plattform
Es gibt: Serenade, Suprima, Sonata, Synergy, Aspiration, Signature Rehearsal und noch mehr.
Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt die Serenade oder die Sonata die Schuhe für Anfänger sind, ich glaube Sonata.
Diese Schuhe haben eine sehr breite Plattform, auf der sich gut auf Spitze balancieren lässt. Nach kurzer Zeit sind diese Schuhe eingetanzt und weich, sollen den Fuß aber weiterhin unterstützen.
Ich bekomme meine Blochs erst in ein paar Wochen, werde meine Erfahrungen dem Bericht hier noch beifügen.
Blochs sehen an den Füßen sehr elegant aus, weil sie irgendwie wie die Ergänzung der Linie aussehen.
Der Preis ist mit den anderen Herstellern ziemlich gleich, also auch ca. 50 bis 70 EUR.
Ich bin immer noch auf der Suche nach der HP von Bloch, anscheinend haben die keine.
Sansha sind günstigere Spitzenschuhe, wenn man Glück hat. Man konnte die schon um 49 DM kaufen, Sansha Recital. Ich weiß nicht, wie viele Modelle es von Sansha gibt, ich kenne nur Recital, 202 und futura, wobei ich sagen muss, dass futura ausgesprochen hässliche Dinger sind, die ich nie im Leben anziehen möchte. Man mag zwar sicherlich aus der Masse herausstechen, aber wenn man wie ich gefärbte Spitzenschuhe trägt, tut man das auch!
Futura gibt es in den Farben weiss, royalblau und knallrot, sie haben vorne eine Schnürung wie ein Turnschuh, was sie eben so hässlich macht.
Naja, vielleicht finden andere Leute das ja schön.
www.sansha.com ist die Homepage, leider nur auf Englisch, so weit ich weiß.
Ich hatte mir die Sansha 202 mal gekauft, hatte sie allerdings dann an meine Freundin weiter gegeben, weil sie mir viel zu bauchig waren. Der vordere Teil der Spitzenschuhe, wo die Zehen stecken, ist stark gewölbt, und da die Schuhe auch noch Leinen- statt Satin-Bezug haben, kam ich mir irgendwie vor, ständig ne Sauschnauze anzugucken.
Die Sohle ist mehr als sehr hart, es ist, als hätte man ein Holzbrett am Fuß, aber ein dickes.
Aber für Anfänger sind die Schuhe sicher gut, weil sie schwer sind, und wenn man mal auf Spitze steht, dann steht man halt wirklich. Wie mit Blei festgenagelt.
Freed of London hat auch nahezu perfekte Spitzenschuhe.
Die bekanntesten Marken sind Studio und Studio II. es gibt noch mehr, aber die kenne ich leider nicht.
Der Preis ist etwas höher als andere, aber kommt oft mit Grishko und Bloch gleich.
Freed haben eine sehr schöne Farbe, und meistens haben sie „flexible heel“. Das bedeutet, dass die Verstärkung hinten bei der Ferse leichter ist, so dass die Ferse leicht nach unten „hängt“. Hängt ist vielleicht das Falsche Wort... Der Fuß kann mit den Schuhen von Anfang an einen schönen Halbkreis formen, ist nicht so steif angenagelt wie z. B. bei Sanshas.
Bei Freed braucht man aber unbedingt die richtige Größe und Breite. Ich habe mir schon einmal zu kleine Freeds besorgt – keine fünf Minuten konnte ich mit den Schuhen tanzen, dann hatte ich mehrere große Blasen.
Die Schuhe sind vorne an der Box sehr hart, was aber nicht negativ zu deuten ist. So halten sie lange. Und man muss ja eh jedes neue Paar bearbeiten, bis es dem Fuß passt.
Ich weiß nicht, ob es von Freed eine HP gibt, ich habe noch nie danach gesucht.
Gamba, Merlet, Repetto, Pauls und Leo’s Spitzenschuhe kann ich noch nicht bewerten.
Meine Freundin trägt Repetto, diese sind immer noch sehr hart und nicht eingetanzt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie fast nie Spitze tanzt, oder dass die Schuhe eine sehr lange Eintanzzeit haben.
Repettos sind ziemlich teuer, so wie Grishkos, Blochs und Freed. Aber alles in allem – wer die Preise gut vergleicht, findet überall mal günstigere Schuhe. Es kommt auch auf die Verkäufer an, manche reduzieren ab und zu mal gewisse Marken.
Leo’s Spitzenschuhe findet man eigentlich nur in den USA, die HP hab ich leider vergessen, ich werde sie aber noch nachtragen, sollte ich wieder darüber stolpern. Leosdancewear oder so, aber ich weiß es wirklich nicht mehr.
Welcher Schuh zu welcher Tänzerin passt, muss jede für sich selbst herausfinden. Manchmal dauert es Jahre, bis eine Ballerina die für sie am besten geeigneten Spitzenschuhe gefunden hat.
Ich hoffe, ich konnte mit diesen Beschreibungen etwas helfen und wünsche allen viel Freude am Tanz!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Juwel123, 30.05.2002, 12:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hast aber schon viel ausprobiert. Ich bevorzuge auch Grishkos, wenn die nicht immer so teuer sind. Allerdings hab ich welche mit Ziehbändchen. Blochs find ich auch nicht schlecht. Der Tipp der Schuhe für kurze Zehen ist toll, werd ich mal im Lade
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unauffaellig007, 25.03.2002, 16:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
du schreibst echt gute Berichte habe jetzt fast alle von dir gelesen !!
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Der Traum vom Tanzen ...
25.02.2002, 14:59 Uhr von
lunatix
Was soll ich schon über mich sagen: 24 jahre, Informatik-Studentin aus Berlin und gerade hier "wi...Pro:
Macht Spass
Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Kennt ihr Anna – Ballerina??? Nein? Also als ich noch so 12/13 Jahre alt war, war das meine Lieblingsserie! Anna war eine Ballettschülerin, die es mit Ach und Krach nach ganz oben schaffte! Als kleines Mädchen damals hab ich vor dem Bildschirm gesessen und mir vorgestellt, ich könnte auch so schön tanzen, so tolle Kleider tragen und auf der Bühne stehen.
Aber wie das so ist, hat man ja doch nicht den Mut, mit 13 Jahren noch mit dem Ballett anzufangen, denn es heißt ja überall, man muss schon als Kind anfangen und täglich hart trainieren und wehe man wurde nicht mit Tanzschuhen geboren!!!
Ich jedenfalls zog mich zurück in die Fantasiewelt der Bücher, die es so zahlreich gab, über andere Ballerinas wie Cindy, Katja usw.
Erst im Alter von 18 Jahren, als ich mich getraut habe, mal Gesellschaftstänze an der Tanzschule zu lernen, bekam ich mit, dass in das Ballettstudio in meiner Tanzschule nicht nur junge Mädels reingingen, sondern auch Frauen von 20-60 Jahre !!!
Neugierig lugte ich rein, und als ich sah, dass man auch „just for fun“ Ballett machen kann, ohne gleich Tänzerin werden zu wollen, meldete ich mich sofort für Ballettunterricht an.
Was zieht man an?
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Zur ersten Stunde reicht es, wenn man sich etwas dickere Socken mitbringt, ein T-Shirt und eine Sport-Hose anzieht. Später, wenn man sich entscheidet regelmäßig zu trainieren, sollte man sich sogenannte Ballett- Schläppchen zulegen, das sind weiche Schuhe, die entweder aus Stoff sind oder aus Leder. Sie kosten etwa 15-25 EUR, je nach Material. Die Kleidung sollte außerdem etwas dünner sein und enganliegend, also nicht unbedingt eine dicke Jogginghose, denn dann kann die Lehrerin die Haltung schlecht erkennen und diese nicht korrigieren.
Ich empfehle auch, lange Haare zusammenzubinden, denn sie stören sonst.
Aufwärmübungen – Stange
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Eine Ballettstunde beginnt immer mit einer Aufwärm- bzw. Dehnphase. Diese wird in der Regel an der Stange gemacht. Man fängt an mit Lockerungsübungen, geht über in Kniebeugen (sogenannte Pliés) und steigert sich zu immer komplexeren Übungen. Die Stange dient hier hauptsächlich als Hilfe, um die Balance zu halten. Man kann sich zunächst einmal festhalten, wenn man auf einem Bein steht, und dabei besser die Körperhaltung korrigieren. Wichtig ist, dass man den Kopf aufrecht und gerade hält, und den Po ganz fest zusammenkneift *g*. Zu allen Übungen wird eine begleitende Musik gespielt (meistens von der CD). Die Musik ist speziell für Ballettübungen konzipiert, damit man einfacher die Geschwindigkeit der Bewegung kontrollieren kann.
Saalübungen
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Nach den Übungen „an der Stange“, geht man in die Mitte des Ballettsaals (der meist mit einem Haufen Spiegel ausgestattet ist, um sich selber und die eigene Haltung zu überprüfen).
Nun werden meistens die selben Übungen wie an der Stange wiederholt, nur ohne die helfende Stange.
Danach werden diverse Schrittkombinationen geübt und kleinere einfache Tänze einstudiert.
Sprünge
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Nachdem man nun richtig warm ist, kommen die Sprünge. Dazu stellt man sich in eine Ecke des Saals und springt bestimmte Sprungkombinationen von einem zum anderen Ende des Raumes. Immer wieder, bis die Musik vorbei ist.
Entspannungsübungen
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Ganz zum Schluss folgt noch mal die Dehn- und Entspannungsphase, damit man auch keinen Muskelkater bekommt, oder zumindest keinen so großen *g*.
Die Übungen werden dann im Sitzen/Liegen auf dem Boden gemacht.
Mein Ballettunterricht geht immer 90 min danach bin ich auch meistens ziemlich ausgepowert und fühle mich richtig gut!
Muskelkater?
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Wenn man es nicht gleich bei der ersten Stunde übertreibt, ist Ballett eigentlich eine Sportart, die sanft die Muskeln dehnt und diese kräftigt. Muskelkater hatte ich anfangs ab und zu in den Beinen (Waden). Man sollte sich auf jeden Fall immer gut aufwärmen, damit man keine Zerrung bekommt. Nach 1 Monat aber hatte ich kaum noch Muskelkater.
Fazit
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Ich bin immer noch fleißig dabei, jede Woche in meine Ballettstunde zu gehen. Ich habe das große Glück, dass bei meiner Uni Ballett angeboten wird, wo es mich nur 20 EUR pro Semester kostet. In einer Tanzschule muss man schon von einer monatlichen Gebühr von c.a. 50 EUR ausgehen.
Jedenfalls kann ich nur sagen, es ist nie zu spät, damit mal anzufangen. Allerdings sollte man es lieber lassen, wenn man Probleme hat, z.B. sich zu bücken (Rückenschmerzen o.ä.) oder ein Problem mit der Hüfte hat, oder sonst nicht in der Verfassung ist, größere Dehnübungen durchzustehen. Das betrifft denke ich mal Personen, die schon nicht mehr zu den jungen Hüpfern gehören ;-)
Ich muss noch sagen, wir haben bei uns im Kurs Frauen, die um die 50 Jahre alt sind und trotzdem jede Menge Spaß haben. Also, kann ich sagen: Ballett ist für alle, denen es Spaß macht! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ciara, 14.05.2004, 23:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Du hast recht auch bei uns war damals eine Dame um die 50. Jetzt habe ich das Alter erreicht, bin aber leider ein bißchen faul.
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Juwel123, 30.05.2002, 12:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner Bericht. Hilft "älteren" Anfängern bestimmt!
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anonym, 09.03.2002, 14:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner bericht, vielleicht liest man sich ja mal 8-)
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