Tauchen lernen Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Faszinierend die Unterwasserwelt kennenzulernen
- macht Spass, erweitert den Horizont, gibt Selbstbewußtsein, fördert die Sozialkompetenz
- das Überwinden der grössten Angst macht euch stärker und kann euch im weiteren Leben von Nutzen sein
- gute Tauchschulen / gute Anfängertauchspots
Nachteile / Kritik
- teuer
- Bei verantwortungvollen Tauchlehrern überhaupt nix
- da gibt\'s nun wirklich nichts!
- karge Unterwasserwelt (kann auch als pro gesehen werden
Tests und Erfahrungsberichte
-
Tauchen - von der Phobie zur Faszination
5Pro:
das Überwinden der grössten Angst macht euch stärker und kann euch im weiteren Leben von Nutzen sein
Kontra:
da gibt\'s nun wirklich nichts!
Empfehlung:
Ja
Und heute geht’s mal nicht um irgendein Produkt, sondern um mein grösstes Hobby, um die Entspannung pur, die ich nach meiner Arbeit so unendlich nötig habe, um das Paradies, das man oben auf der Erde kaum findet – die Perfektion selbst: Die Unterwasserwelt des Roten Meeres, bzw meine Leidenschaft das TAUCHEN!
Seit Mai letzten Jahres gehöre ich zu der Gemeinde der Freunde des Unterwassersports, wobei ich Tauchen niemals als Sport bezeichnen würde, sondern als Entspannung, Faszination, Begeisterung, .... als das Zusammentreffen mit einer perfekten Welt auf unserer so kaputten Erde.
Ihr merkt vielleicht schon, ich kann es kaum in Worte fassen, wie die Unterwasserwelt auf mich wirkt. Es ist so überwältigend, wenn man bedenkt was da an Lebewesen, Formen, Farben, Kombinationen, etc. alles existiert. Vor allem am Roten Meer ist es noch faszinierender. Auf dem Land schaut man am Sinai auf eine sehr karge Wüsten-Berglandschaft in matten Brauntönen und sobald man den Kopf unter Wasser steckt ist man mitten im Paradies der Farben und Gestalten. Es ist der Gegensatz schlechthin. Ich habe hier leider nicht so viel Platz für Fotos, aber ihr könnt euch auch in meinem Online-Album ein bischen umschauen. Das muss ich allerdings erst noch fertigstellen - Link folgt.
Allerdings war es nicht seit immer so wundervoll für mich unter Wasser zu sein, sondern eher das genaue Gegenteil...
** WIE ALLES ANFING **
Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass ich überhaupt jemals tauchen würde, denn ich hatte von Kindheit an richtig Angst vor Wasser. Die allseits beliebten „Tunk-dich-gegenseitig-unter-Spiele“ habe ich gehasst, mich davor gefürchtet und sie tunlichst gemieden. Schwimmen kann ich eigentlich mehr schlecht als recht, ausser Brustschwimmen ist nichts drin. Aber zum tauchen braucht man ja kein kraulen. Zum Glück! Allerdings war es auch der Punkt, mit dem Kopf unter Wasser zu kommen, der mir die allergrösste Angst bereitet hat. Ich hatte immer das Gefühl, dass dann etwas über mir sein könnte und ich dann nicht mehr aus dem Wasser käme und ertrinken müsste. Ausserdem war Wasser in Ohren, Augen und vor allem der Nase grässlich, scheusslich, einfach fürchterlich. Einmal habe ich meinen Freund derartig angeschrien am Strand, weil er mich eben ins Wasser schmeissen wollte und ich sofort in Panik verfallen bin. Er hatte bis dato noch keine Ahnung von meiner „Wasserphobie“, weil ich immer elegant ausgewichen bin, wenn es um irgendwelche dämlichen Wasserspiele ging. Das hat ihn zuerst natürlich sehr geschockt, denn wenn die eigene Freundin aus vollem Halse „Lass mich los, du Arsch“ am Strand aus dem Wasser brüllt, sich losreisst und wegrennt, ist das ja nun wirklich keine Freude. Danach war erstmal länger dicke Luft, bis ich es ihm habe erklären können. Ich hab mich endlos geschämt.... Danach hat er sich wirklich rührend um mich gekümmert und mich langsam aber sicher ans Wasser gewöhnt.
Er hat mir gezeigt, dass die Fische einem gar nichts tun und eher abhauen, als einem in den Zeh zu beissen. Er hat mich an das Meer gewöhnt und mir langsam das Schnorcheln beigebracht. Das hat mich dann so fasziniert, dass mein Ergeiz geweckt war und ich mir selbst in verschiedenen Poolanlagen das Untertauchen beigebracht habe. Meine Schwester meinte ich sähe dabei eher aus wie ein schwerfälliges Walross, dass starken Auftrieb hat ;-)
Ich habe (man soll sich das mal vorstellen) im WASCHBECKEN geübt, die Augen unter Wasser zu öffnen...
Ja, soweit hat mein Freund mich gebracht! Und dann eines Tages war es soweit, ich habe mich getraut und die erste Lektion eines Tauchkurses im Pool gemacht. Zum Glück hat der Tauchlehrer mit mir eine Einzelstunde veranstaltet (ein Bekannter von uns), denn sonst wäre ich wahrscheinlich gestorben vor Angst mit so vielen Leuten unter Wasser. So hat er sich ganz auf mich konzentrieren können und ich hab mich an ihn krallen können... Aber es ging ganz gut. Der Pool ist ja auch nicht so tief. Keine Gefahr in der Tiefe des Pools zu verschwinden und nicht mehr aufzutauchen. Allerdings ist mein Problem ja nicht nur das untertauchen gewesen, sonden ebenso schrecklich empfand ich es, ins Wasser zu springen. Ich stand also wie klein Doofi an diesem 1,65m tiefen Pool und es hat mich endlos Überwindung gekostet einen Schritt vorwärts zu tun und in dieses „seichte“ Wasser zu hüpfen. Aber auch das klappte dann – nach einigen Minuten hyperventilieren... nein ganz so schlimm war’s da nicht, aber für mich schlimm genug.
Das Gute am Tauchen ist ja, dass man eine Maske auf dem Gesicht hat, durch die schon mal die Augen und vor allem die Nase geschützt sind. Im Mund hat man sein Atemgerät (den Schnuller, wie ich immer sage) und die Sache ist geritzt. Bei meinen Übungen vorher, stellte ich fest, dass ja wundersamer Weise das Wasser nicht durchs Ohr in meinen Körper fliesst und mich so überflutet, sondern schön brav draussen bleibt, bis auf ein paar Tropfen. Also das war eine Entdeckung! Ich habe mich im Pool schon mal relatvi sicher gefühlt mit all der Ausrüstung, was aber nicht heissen soll, dass ich bereits zur Wasserratte mutiert wäre – noch lange nicht!
Nach zwei Poollektionen und der Theorie kam dann der erste Tauchgang im Meer – ja, und wumms da war sie wieder, die Panik! Der Tauchplatz war an sich nicht besonders tief, etwa bis 12m Sandgrund. Aber wie komm ich da runter...
Tja, und vor dem Abtauchen muss man ja auch erst ins Wasser rein – also wieder springen! Aber diesmal ist da nicht in 1,65m schon der Boden vom Pool sondern erst viele Meter tiefer war der Sandgrund. Ohweia! Aber ich habe mich schon besser überwinden können, weil ich ja wusste ich hab’s schon mal geschafft und mit dem luftgefüllten Jacket, dass man trägt kann man ja gar nicht untergehen. Das ist wie ein Schwimmweste. Also Schritt und rein. Geschafft!
Ich sollte am Seil vom Boot abtauchen, hört sich gut an. Da kann ich mich festhalten. Das Problem war nur, dass das Seil an einer Ecke des Bootes hing und somit etwas unterhalb. Die Sonne stand auch noch ungünstiger Weise hinter dem Boot und so sah ich einfach nur einen riesigen Schatten über mir. Beim ersten Abtauchversuch hatte ich dann auch noch direkt die Schiffsschraube im Visier – kein schöner Anblick. Da blieb mir die Luft weg, ich fing an zu hyperventilieren und bin im Schuss wieder hoch. Es war zum Glück erst etwa ein Meter, aber der Schock sass erstmal. Ich hab gezittert und wusste nicht woher und wohin. Dann hab ich aber beschlossen nicht klein beizugeben und dachte mir „Augen zu und durch“ – gedacht, getan. Augen zu, Luft abgelassen, ausgeatmet und abgetaucht. Nach zwei drei Metern hab ich die Augen wieder aufgemacht und mich an meinen Tauchlehrer gehängt. Aber huch, was ist das? Es ist ja gar nicht so schlimm. Ich kann ja atmen und ich ertrinke nicht und kein Fisch beisst mich... Wow!
Anstrengend war dieser erste Tauchgang für mich aber doch über alle Massen (schreibt man das mit zwei s? Na wurscht.), denn man muss ja erstmal mit all der Ausrüstung zurecht kommen, darf das Atmen nicht vergessen, muss aufpassen, dass man vorwärts taucht und nicht laufend wie ein Jojo rauf und runter schwebt. Und ganz nebenbei soll man sich dann auch noch die Umgebung und die Fische anschauen. Gab’s da Fische?? Gab’s da Korallen?? Keine Ahnung, von meinem ersten Tauchgang weiss ich nur noch, dass ich unter Wasser war und dann wieder auf dem Boot.
Das war’s, das Eis war gebrochen und ich habe so langsam aber sicher meine grosse Leidenschaft für’s Tauchen entdeckt. Die grosse Freude daran, den Fischen zuzusehen, die Korallen zu bewundern – einfach umwerfend!
An dieser Stelle möchte ich ein riesen grosses Dankeschön an meinen Freund senden, der so verständnisvoll mit mir war und mich über die Schwelle meiner grossen Angst gehoben hat. Ich habe zwar immer noch Angst, wenn etwas nicht in meiner Kontrolle liegt (heisst diese Tunk-Spielchen meide ich immer noch. Ich muss alles selbst in der Hand haben wie ich abtauche, ins Wasser gehe, etc.), aber ich habe es schon viel viel besser im Griff. Strömung und Wellengang können mir nicht mehr viel anhaben (nur noch wenn es wirklich heftig zugeht und man praktisch dahin fliegt und nur noch versucht, zu lenken) und die Fische schon gar nicht.
** WIE ES WEITER GING UND WO ICH SO ALLES WAR **
Weiter ging es bis hin zu 50 Tauchgängen bis jetzt. Ich habe fast alle Tauchgänge im Roten Meer absolviert und das ist auch das, was mich so umgehauen hat.
Das Hausriff beim Magic Life Club in Sharm El Sheikh, die vielen „Local“ Plätze vor Ne’Ama Bay und Sharm El Sheikh, Ras Mohammed und Tiran, sowie das Wrack Dunraven.
Das Hausriff hat mir nochmal einen grossen Mutaufwand abverlangt, denn dort muss man vom Steg ca. vier Meter tief springen – ja, genau das richtige für mich... *zitter* Aber auch das hab ich geschafft. Augen geradeaus nach Saudi Arabien gerichtet, Maske und Schnuller gut festgehalten, einen Schritt vorwärts, Luft anhalten, Augen zu und runter.... und ich fiiiiel und fiiiiiel und fiiiiel und dachte ich würde niemals aufhören zu fallen. Aber irgendwann kam ich dann doch im Wasser an und hatte glücklicher Weise sämtlichen Mageninhalt dort behalten wo er hingehört. Und danach war es nur noch wunderschön. Das Springen von grösseren Höhen macht mir immer noch ein mulmiges Gefühl im Bauch, aber da ich das jetzt ja auch schon mal hinter mir hatte und weiss wie es ist, kann ich damit ebenfalls umgehen. Konzentration und Selbsüberlistung – das sind die Stichwörter!
Anfangs bin ich mehrmals zu den Local Plätzen mitgefahren, weil es dort einfacher ist zu tauchen. Weniger Strömung, weniger Steilwände. Dafür etwas weniger Vielfältigkeit und teilweise kaputte Riffe, weil die alle vor Hotels liegen, wo die Gäste sich oft einen Dreck darum scheren, dass ein Riff ein wichtiger sensibler Lebensraum ist und ihn kurzerhand durch Klettereien und Abbrechen von Korallen zerstören. Trotzdem einige Tauchgänge wert, denn wenn man an den richtigen Platz fährt, hat man ebenso eine grandiose Zeit. Und der grosse Vorteil ist, es ist viel „gemütlicher“, weil man nicht die ganze Zeit mit der Strömung kämpfen muss, sondern einen einfacheren Tauchbereich vor sich hat.
Nachdem ich mich dann an meine Ausrüstung gewöhnt hatte und auch die Angst vorm reinspringen überwunden hatte (einfach immer die Augen zu, dann hab ich nicht das Gefühl, dass das Wasser mich ersäufen könnte – der problematischste Augenblick war immer wenn das Wasser einem vor der Maske über den Kopf steigt, das war wie ertrinken für mich), hab ich mich auch an schwierigere Tauchplätze gewagt. Und es extrem genossen.
Bei Tiran gibt es vier Riffe in einer Reihe, sie liegen alle hintereinander in der Strasse von Tiran. Dort hat man immer Strömung, ob man will oder nicht. Mal mehr mal weniger. Dafür lebt hier aber auch ein Korallenparadies. Mit der Strömung kommt der Sauerstoff und somit das Leben. Abtauchen, Augen auf und ........ man staunt nur noch. Man kann es nicht anders beschreiben als ein Paradiesgarten unter Wasser. Diese Farben – sie sind perfekt. Niemand auf der Welt kann so perfekte Farben herstellen. Fische in einem so leuchtende Violett wie ich es noch nie gesehen habe. Das reinste Gelb das es gibt. Alle Facetten der Farben sind zu finden. Und alle Formen der Korallen und lustiger Weise auch der Fische. Manche Korallen sehen aus wie farbige Felsen, andere wie Büsche, andere wie alte Baumgerippe ohne Blätter, wieder andere wie Röhren, die aus dem Boden wachsen und andere und andere und wieder andere. Es ist endlos. Man entdeckt Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte. Es kommt oft vor, dass ich etwas gesehen habe und gerne wissen möchte was es war, mir aber die richtigen Worte fehlen, um es zu beschreiben. Jeder schaut mich erwartungsvoll an und ich kann nur sagen „So ein Dings, sieht weich aus und weiss oder hell eben, und sieht aus hätte es Stacheln, aber es sind keine Stacheln, sondern die sind auch weich, so wie sie aussehen, aber diese Stacheldinger sind rot. Aber eigentlich hab ich das Dings nur halb gesehen, weil es zwischen den Korallen gesteckt hat. Wisst ihr was ich meine???????“ Nein, natürlich nicht und leider habe ich dieses Dings auch noch in keinem Buch finden können, bin also bis heute ahnungslos. Aber es gibt ein Foto von so einem Dings (hat mein Freund mal gemacht, weiss aber auch nicht was es ist), das häng ich mal an den Bericht an, vielleicht kennt das ja jemand von euch??
Ras Mohammed ist ebenfalls ein sehr faszinierender Tauchplatz. Vor allem im Sommer. Denn dann befinden sich hier solche Schwärme von Fischen, dass es einem tatsächlich den Atem verschlägt (diesmal aber nicht vor Angst!). 100e von Schnappern, endlos viele Fledermausfische, Barradudas und Makrelen in langsam vor sich hin treibenden Gruppen. Und wir tauchen einfach ganz gemütlich mitten durch sie durch (ausser durch die Barracudagruppen ;-). Sie sind zum Greifen nahe, aber das lasse ich dann doch lieber sein. Der einzige Fisch, den ich angreifen würde, wäre Nemo, bzw die Anemonefische. Sie sind einfach niedlich wie sie ihre Anemone, ihr Zuhause verteidigen. Sobald man sich ihnen nähert werden sie ganz aufgeregt und huschen um die Anemone herum und sind völlig aus dem Häuschen. Wenn man mit dem Finger ein bischen vor ihnen rumwackelt kommen sie und knapsen ganz leicht daran. Die gefährlichen Verteidiger der Anemonen!
Einmal ist es mir passiert, dass es umgekehrt war und nicht ich versuchte, mit einem Fisch Kontakt aufzunehmen, sondern ein Fisch mit mir. Das war für mich der Tag an dem ich mir sagte „Das Rote Meer hat mich akzeptiert“...
Dieser Fisch (ein Schiffshalter wie man mir später sagte) hängt sich mit seinem Saugnapf eigentlich an grosse Fische oder auch mal an ein Schiff, aber ich bin doch weder noch?!?! Auf jeden Fall hing er plötzlich an meinem Oberschenkel und schwamm folgend fortwährend mir nach. Er schien sich an meinen damals gelben Flossen zu orientieren, denn er schwamm mehrmals einem anderen Taucher mit ebenfalls gelben Flossen nach, schien zu merken, dass es jemand anderes ist und kam zurück zu mir. Ich konnte ihn sogar anfassen – er fühlte sich ganz weich an, nicht hart oder unangenehm wie man bei all den Schuppen meinen würde. Es war das Erlebnis der komplett anderen Art und mehr als beeindruckend. Ich weiss jede Sekunde noch als wäre es gerade erst passiert. Anbei auch ein Foto von mir und meinem Schiffshalter...
Und natürlich will jeder Taucher auch irgendwann mal die grösseren Fische aus der Nähe sehen, heisst Haie, Rochen, Delphine, etc. Tja, die haben sehr lange auf sich warten lassen. Es war wie verhext (ist es eigentlich noch) – ich geh tauchen und seh nix (nix grosses), die zweite Gruppe vom gleichen Boot kommt völlig aus dem Häuschen zurück und schwärmt von dem Manta, der an ihnen vorbei geschwebt ist. Mein Freund ist das Gegenteil – er zieht all die grossen und aussergewöhnlichen Tiere unter Wasser praktisch magisch an. Er hat schon endlos viele Haie gesehen, Rochen in allen Arten noch und nöcher.
Aber nicht immer kommt es auf die Grösse an, sondern oftmals am Riff auf die Kleinigkeiten, die kleinsten Tiere, die man so selten entdeckt. So habe ich sehr seltene Schnecken gesehen und so kleine Fische, dass ich gar nicht glauben wollte, dass die schon ausgewachsen sind.
** UND LETZTENDLICH **
Ja, ich könnte noch stundenlang über die Schönheiten und Faszination des Lebens im Meer schreiben, aber ich denke man muss es einfach selbst erleben, um nachempfinden zu können was das Tauchen einem fürs Leben gibt. Deshalb soll hier einfach Schluss sein und ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit. Es tat gut, diese ganze „Geschichte“ mal aufzuschreiben, denn ich bin jetzt wirklich mit mir und dem Meer im Reinen. Ich kann das Tauchen und alles damit verbundene einfach geniessen und habe keine Angst vor irgendwelchen Dingen, die da kommen könnten.
Ich wünsche jedem, dass er seine grösste Angst überwinden kann, denn dadurch wachsen wir an uns selbst ein enormes Stück. Es macht uns stark und mir hat es meinen ohnehin schon angeborenen Optimismus noch verstärkt. Ich habe sehr viel gewonnen und meine Lebensqualität verbessert. Packt eure Angst am Kragen und macht ihr den Garaus! Ich drücke euch allen die Daumen, dass ihr es schafft!
Liebe Grüsse
Silke
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Tom_Araya, 14.03.2005, 11:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
tauchen konnt ich mich auch schon immer begeistern, einfach ein gutes Gefühl, auch wenn es sich bei mir auf ca. 3 Meter max. beschränkt ;)
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redwomen, 03.09.2004, 22:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
echt toll an. Würde ich mal wahnsinnig gerne ausprobieren. Toller Bericht LG Maria
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Lachen unter Wasser - Kindertauchen ist Freude pur
17.08.2004, 02:38 Uhr von
Allgäuer
Trotz begrenzter Zeit bzw. anderer Priorotäten schau ich ich immer wieder mal gerne rein!Pro:
macht Spass, erweitert den Horizont, gibt Selbstbewußtsein, fördert die Sozialkompetenz
Kontra:
Bei verantwortungvollen Tauchlehrern überhaupt nix
Empfehlung:
Ja
Da Leben ändert sich durch die Geburt eines Kindes ziemlich heftig. Trotzdem konnte ich meinem Hobby, dem Tauchen nach der Geburt unserer Tochter Carolin fast wie gewohnt nachgehen. Etwas mehr war ich schon eingeschränkt, als ein gutes Jahr später Regine unsere 2. Tochter das Licht der Welt erblickte. Nachdem dann auch noch Stefan - übrigens genau geplant - unsere Familie auf 5 Personen erweiterte war es mit dem Tauchen erst einmal vorbei.
Im Urlaubsgepäck war kein Platz mehr für Tauchsachen und statt am Wochenende ein paar Stunden ins Auto zu sitzen um ein oder zwei Tauchgänge zu machen fehlten uns sowhl die Ruhe, als auch die Oma in der Nähe. Dazu kam, dass wir einfach andere Prioritäten gesetzt haben. Es war schön mit den Kindern etwas zu unternehmen.
Das hat sich im verangenen Winter etwas geändert, als auf der Mitgliederversammlung unseres Tauchclubs ein Kindertauchkurs angeboten wurde. Unsere Regine ist mittlerweile 10 Jahre alt und hat sich schon als Baby zur Wasserratte entwickelt. Also, Regine wollte unbedingt das Tauchen lernen. Als tauchender Vater mit mehreren hundert Tauchgängen Erfahrung kennt man natürlich die Risiken, die gerade bei einem Kind Einfluß auf die gesundheitliche Entwicklung nehmen könnten. Also habe ich mir erst einemal Informationen besorgt.
Sowohl meine alten Tauchkanmeraden, die mittlerweile als Tauchlehrer aktiv sind, als auch eine Informationsbroschüre des VDST und einige interessante Internetseiten haben mich davon überzeugt, dass bei kindgerechter Ausbildung unter Beachtung einiger Grundsätze keine Gefahr für die Gesundheit unserer Tochter besteht.
Wichtig ist m.E. dass vor Beginn des Kurses die Eltern eingehend darüber informiert werden was auf die Kinder zukommt. Die Übungsleiter müssen sich ihrer hohen Verantwortung bewußt sein und ohne spezielle kindgerechte Ausrüstung, die in Gewicht und Größe der kindlichen Eergonomie angepasst sein sollte, kann Kindertauchen nicht verantwortungvoll geschult werden.
Das Mindestalter ist meiner Meinung nach, aus medizinischen Gründen und unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes, auf ca. 10 Jahre festzulegen. Es gibt Meinungen die die Grenze schon früher ansetzen, andere glauben dass auch 10 noch zu früh ist. Als oberstes Gebot gilt, dass die Kinder alle Übungen freiwillig, ohne Zwang und mit Begeisterung absolvieren. Die Trainer sind dafür verantwortlich dass sich die Kinder in jeder Situation sicher fühlen können und Schockerlebnisse von vorne herein ausgeschlossen werden. Dann kommt auch schnell ein Vertrauensverhältnis zustande, dass für den weiteren Erfolg der Ausbildung unerlässlich ist.
Die Kinder bekommen, wie Erwachsene auch, einen umfangreichen Theorieausbildungsteil vermittelt und dürfen erst dann mit den praktischen Übungen beginnen. Dass jedes Kind sicher schwimmen können muß versteht sich ja wohl von selbst.
DAS WICHTIGSTE AN DER TAUCHAUSBILDUNG GESCHIEHT VOR BEGINN DER GANZEN AKTION.:===========DIE EINGEHENDE TAUCHSPORTÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG!.
Nur wenn der (Fach-) Arzt grünes Licht gibt ist den Kindern dieser Sport zuzumuten. Mein Appell an alle Eltern: Nehmt Rücksicht auf die Wünsche aber auch auf die Gesundheit Eurer Kinder.
Es gibt die Kinder-Tauchausbildung beim VDST erst seit relativ kurzer Zeit. Die Ausbildung erfolgt in verschiedenen Stufen von KTA Bronce über KTA Silber bis zum KTA Gold. Wenn dann das Kind alle 3 Ausbildungsstufen erfolgreich abgelegt hat, dann soll angeblich, nach Vollendung des 14. Lebensjahres und nach 2-3 Freiwassertauchgängen automatisch das Bevet CMAS* erworben sein. Allerdings muß ich, auch aus eigener Erfahrung, sagen, dass die Sternchenschieberei beim VDST schon füher zu kuriosen und unverständlichen Konstellationen geführt hat. Also wollen wir hoffen, dass nicht wieder alles ganz anderst kommt als es versprochen ist. Manchmal ist ja auch der wunsch Geld zu verdienen Vater des Gedanken..
Das spielt aber aus meiner Sicht und in unserem Verein beim Kindertauchen keine Rolle. Die Ausbildung muß in erster Linie Spass und Freude bereiten. Von der Faszination der Unterwasserwelt ist ja im Hallenbad noch nichts zu sehen aber durch den tollen Einsatz der Trainer war der Tauchkurs für unsere Kinder ohne Ausnahme ein tolles Erlebnis.
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An dieser Stelle will ich dafür allen danken die diesen Kurs ermöglicht haben. Danke Stefan, Thomas, Erwin, Helmut, Andi und allen andern Beteiligten, die im Hintergrund mitgearbeitet haben. Danke TSCK!
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Über den Ablauf des Tauchkurses kann ich aus eigener Erfahrung nicht viel berichten, denn die Anwesenheit der eltern war nicht erwünscht. Als ich beim letzten Übungsabend trotzdem mit dabei war, bestätigten sich die Vorhersagen der Übungsleiter. Regine war unkonzentriert und wollte immer besonders zeigen was sie schon alles gelernt hatte. Dadurch war der Unterricht erheblich beeinträchtigt. Also Eeltern – habt Vertrauen! Allein aus den Erzählungen der Kinder konnte man ermessen wieviel Begeisterung in diesem Tauchkurs vermittelt worden ist.
Natürlich endete der Kurs mit einer Prüfung, die übrigens alle Teilnehmer bestanden haben und einer feierlichen Übergabe der Tauchpässe. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie stolz die Kinder dann auch noch waren als in dem wöchentlich erscheinenden Anzeigeblatt auf der titelseite mit fot über diesen Kurs berichtet wurde.
Regine jedenfalls will in unserem Osterurlaub in Kroatien unbedingt im Meer tauchen. Ob die Temperaturen dies zulassen werden wir sehen. Ich bin jedenfalls mit einer völlig neuen situation konfrontiert: Mir einem Kind tauchen heißt nämlich extrem hohe Verantwortung für den Tauchpartner, geringe Tauchtiefen und Tauchzeiten, besondere Achtung auf Erschwernisse und Risiken, enger Kontakt zum tauchenden Kind um Angstzustände rechtzeitig zu erkennen und beseitigen zu können.
Fazit:
Unsere Tochter hat durch diesen Tauchkurs eine ganz wesentliche Bereicherung erfahren. Sie hat als 10-Jährige gelernt eigenverantwortlich zu handeln und risikobewußt zu entscheiden. Der aus der Familie und aus anderen Sportarten schon bekannte Teamgeist bekommt, bei der hohen Verantwortung für einen Tauchpartner, nochmals eine andere Dimension. Auch das wurde Regine verständlich gemacht. Dieses Wissen und das Erlebnis etwas ganz besonderes geschafft zu haben, sich in einer an sich lebensfeindlichen Umgebung sicher bewegen zu können, hat ihr Selbstbewußtsein gestärkt und ihr gesamtes Verhalten positiv beeinflußt. Das Interesse für die Flora und Fauna wurde verstärkt und das Umweltbewußtsein deutlich erhöht. Auch die Ausflüge in die Physik, die in der Tauchtheorie unerlässlich sind, haben ihr gezeigt, dass Schule praktischen Bezug zum täglichen Leben hat und das dort erlernte nicht nur graue Theorie ist.
Im kommenden Winter macht unsere älteste Tochter Carolin (bis dahin 12), die zunächst keine Lust hatte, den Tauchkurs und Stefan (fast 8) muß wider Willen noch 2 Jährchen warten. Ich freue mich so lange auf das gemeinsame Taucherlebnis mit meinen Kindern.
Update 17.08.04
Im vergangenen Urlaub auf der Insel Rab haben wir einige gemeinsame Tauchgänge gemacht. Zwischenzeitlich habe ich 2 tauchende Kinder mit hervorragender Ausbildung und altersbezogen sehr guter Taucherfahrung. Das Problem das nun der Vater hat, ist dass immer gleich 3 Tauchgänge zu bezahlen sind. Da unser Sohn im kommenden Jahr 10 wird könnte die Zukunft bald noch kostspieliger werden, aber vielleicht machen wir mal Urlaub auf einer Berghütte. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Erfahrungsbericht Tauchen
Pro:
Faszinierend die Unterwasserwelt kennenzulernen
Kontra:
teuer
Empfehlung:
Ja
Ich möchte hier einen Erfahrungsbericht schreiben und keinen Bericht wie man tauchen lernen kann. Ich habe auch im nächsten Absatz darauf hingewiesen, dass es sich hier um einen Erfahrungsbericht handelt und keinen Bericht über 'wie lerne ich tauchen' - möchte dies aber nocheinmal klarstellen.
Ich möchte auf die Tauchgeräte, Tauchkurse und Risiken usw. nicht eingehen, sondern eher einen groben Überblick bzw. Erfahrungsbericht verfassen, einfach um bei Leuten die keine Ahnung vom Tauchen haben die Neugier zu wecken und die Lust wecken vielleicht auch einen Tauchkurs zu machen und es doch einmal zu probieren.
Tauchsport ist eine ziemlich kostspielige Sportart. Man muss sich die Ausrüstung kaufen oder zumindest ausborgen. Wenn man sich die Ausrüstung selbst kauft ist es eine große Anschaffung die man aber dann auch längere Zeit hat bzw. haben sollte. Dabei sollte man beachten wo man in Zukunft gerne tauchen gehen möchte. Wenn ich zB in Österreich oder Deutschland tauchen gehen möchte, kaufe ich mir bestimmt keinen 3mm Tropenanzug, weil ich da ziemlich frieren werde. Ich selbst bin von Natur aus ein Mensch der sehr leicht friert. Ich habe mir einen Tropenanzug 3mm und einen Halbtrockenen Anzug (5mm) mit Weste (5mm) gekauft. Den 3mm-Anzug nehme ich zB mit wenn ich nach Ägypten fahre, denn da ist das Wasser recht warm und da genügt dann auch der 3mm. Man kann sich natürlich auch ein spezielles Shirt darunter anziehen - gibt es ohne Ärmeln oder mit kurzen Ärmeln - dieses ist sehr eng und liegt knapp am Körper. Ich selbst kann es nicht alleine ausziehen - sondern brauche immer jemand der mir hilft es über den Kopf zu ziehen weil es so eng ist.
Ein normaler Nassanzug besteht meistens nur aus einem Anzug, manchmal ist auch eine Weste dabei und die meisten (oder alle?) haben auch eine Kapuze - die im kühleren Wasser sehr wichtig ist, da man am Kopf die meiste Wärme verliert wenn dieser ungeschützt ist und dann wird einem natürlich noch schneller kalt. Bei einem Halbtrockenen Anzug - wie bei meinem - sind die Enden (Arm- und Beinabschluss, sowie Halsabschluss) etwas enger gemacht und haben so einen Abschluss der an der Haut sehr gut haftet und wo dadurch kaum ein Wasser eindringen kann. Bei meinem Anzug habe ich allerdings das Problem, dass wenn ich ihn ohne Weste trage (also nur den Anzug selbst) trotzdem am Hals Wasser eindringt. Klar ist ein Halbtrockener Anzug - wie der Name schon sagt - nicht wirklich trocken. Natürlich kommt Wasser in den Anzug, aber sehr viel weniger als in einen Nassanzug bei dem man wirklich sofort durch und durch nass ist. Bei einer Tauchdauer von etwa 50-60min wird mir bei ca 26°C schon nach der halben Tauchdauer kalt. Da man sich ja auch nicht so viel bewegt und auch nicht so bewegen soll wie bei einem anderen Sport wie zB laufen. Für mich war es klar einen Halbtrockenen Anzug und einen Tropenanzug.
Mit dem Halbtrockenen war ich schon in Österreich in einem See bei 6°C und ich muss sagen am Körper selbst war mir nicht so übermäßig kalt. Mir sind die Hände (trotz Handschuhen) und das Gesicht ziemlich eingefroren und wir haben es dann auch nur ca 35 min ausgehalten, nicht nur wegen der Kälte sondern der Tauchplatz war auch nicht besonders gut gewählt da es nichts zu sehen gab außer schwarze Tiefe (Irgendwie schon beängstigend wenn man nichts sieht - nur schwarz: und man schwebt mittendrinn). Die Füße waren natürlich auch kalt aber das hatte ich nicht als so schlimm empfunden durch die Füsslinge (Schuhe die man bei jedem Tauchgang trägt).
Tauchen ist ein Sport den man niemals alleine machen sollte. Alleine schon aus Sicherheitsgründen ist es eigentlich ein Muss immer mit einem Partner tauchen zu gehen.
Es gibt viele Möglichkeiten tauchen zu lernen. Hierbei ist wahrscheinlich die beste und bekannteste PADI - diese wird überall auf der Welt anerkannt. Es gibt auch weitere unternehmen die Tauchkurse anbieten, die jedoch aber teilweise nicht überall anerkannt werden. Mit einem Kurs von PADI darf man überall auf der Welt tauchen. Einmal pro Jahr sollte man eine Ärztliche Untersuchung machen die dann im Logbuch eingetragen wird. Dies dient den Tauchbasen zur Kontrolle, ob man auch wirklich gesund ist - hier werden hauptsächlich die Lungenfunktion und die Ohren überprüft.
Natürlich sollte man als Taucher so vernünftig sein und mit einer Verkühlung nicht tauchen gehen. Wenn die Nase zu ist und man keine Luft bekommt, kann dies Probleme beim Druckausgleich machen und wenn man diesen nicht machen kann, kann es zu Ohrenschmerzen und schlimmeren kommen. Es gibt auch Menschen die nur sehr langsam abtauchen können, da sich die Ohren erst an den Druck gewöhnen müssen, aber ich gehöre eher zu denen die in kürzester zeit bis auf 20m abtauchen kann - das einzige ich muss regelmäßig alle paar Meter den Druckausgleich machen, dann habe ich keine Probleme. Jetzt wird vielleicht jemand denken 'warum soll ich so schnell runter'? - ist eine gute Frage, aber es gibt viele Wracks die ziemlich tief liegen und da ist es bessern schneller runterzugehen, da man da weniger Luft verbraucht und für den eigentlichen Tauchgang mehr Luft übrig hat, als wenn man schon alleine für den Abstieg 10min braucht.
Ich habe einige Erfahrung am Tauchen in Ägypten. Hier kommt es immer auch darauf an welche Tauchbasis man nimmt. Einige haben nur 1 Boot andere wieder haben mehrere Boote. Der Nachteil an einer Tauchbasis die nur 1 Boot hat ist, dass etwa 1x/Woche auch Schnorchelausflüge angeboten werden - diese fahren dann natürlich mit dem Boot mit und werden dann entweder auf einem schönen Schnorchelplatz ausgesetzt und dann wieder abgeholt oder sie schnorcheln direkt am Tauchplatz. Das ist natürlich nicht so lustig denn man kann sich an solchen Tagen nicht wirklich nach einem Tauchgang ausrasten, weil einfach kein Platz ist sich bequem hinzulegen.
Ein weiteres Problem bei einer Tauchbasis mit nur einem Boot ist, dass Anfänger auf dem gleichen Boot mitfahren und die gleichen Tauchplätze besuchen wie fortgeschrittene. Leider hatten wir im letzten Jahr so eine Tauchbasis, teilweise werden Tauchplätze angefahren die nicht sehr schön sein und auch kaputt, denn da können die Anfänger nichts mehr kaputt machen. Außerdem dürfen die Tauchgänge dann nur in 10-12m tiefe abgehalten werden. Denn für tiefere Tauchgänge braucht man schon den zweiten Kurs. Die Möglichkeit auch mal größere Fische zu sehen, besteht aber eher im tieferen Wasser - außerdem sind die Korallen usw. im tieferen Wasser - soweit vorhanden - auch noch etwas schöner und nicht so kaputt wie in den seichteren Gebieten. Nach zwei Tagen durften wir (ich mit einem Freund und einem weiteren Taucher aus England, er war Divemaster) alleine tauchen gehen. Diese Tauchgänge sind mir immer die liebsten, da muss ich nicht auf die Gruppe Rücksicht nehmen. Es ist auch nicht lustig wenn man Taucher dabei hat, die die Höhe einfach nicht halten können und den anderen auf den Kopf schlagen und das nicht nur einmal.
Alle Tauchgänge werden in einem Logbuch vermerkt, das jeder Taucher führt. Taucher die schon 1.000 oder mehr Tauchgänge gemacht haben, führen dieses Logbuch nicht mehr so genau. Aber ich freu mich jedes Mal einen Tauchgang mehr in mein Logbuch eintragen zu können. Bei den meisten Tauchbasen muss man auch zu Beginn einen Check-Dive machen. Da wird geprüft ob man gut tarieren (die Höhe halten) kann, ob man die Maske ausblasen kann. Dies ist wichtig, wenn zb ein anderer Taucher zu nahe kommt und unabsichtlich mit der Flosse in mein Gesicht schlägt und mir damit dann die Brille wegschlägt. In so einem Fall kann man natürlich nicht sofort auftauchen, sondern versucht einfach ruhig zu bleiben und die Brille wieder aufzusetzen und mit der Nase Luft in die Brille zu blasen und somit das Wasser aus der Brille rauszubekommen. So kann man danach ganz normal weitertauchen. Sollte die Brille weg sein und man findet sie nicht, versucht man den Partner oder jemand anderen auf sich aufmerksam zu machen der einem die Brille bringen kann oder einem vorsichtig und langsam an die Oberfläche führt.
Es ist beim Tauchen sehr wichtig langsam aufzutauchen. Es bilden sich im Körper Bläschen die schlimme Folgen haben können, wenn man nicht langsam genug auftaucht. Man kann sich das vorstellen wie eine Flasche Cola oder Mineralwasserflasche. Wenn man diese schüttelt hat man viele Perlen, wenn man dann die Flasche dann öffnet geht die Flasche über und die Flüssigkeit rinnt raus. Im Körper ist es sehr ähnlich, nur das die Flüssigkeit nicht raus kann und somit Schmerzen verursacht die man, wenn man Pech hat - ein Leben lang nicht mehr richtig wegbekommt.
Es gibt die Möglichkeit die Tauchprüfung im Inland oder im Urlaub zu machen. Ich persönlich finde es besser sie zu Hause zu machen. Wir hatten die Kurse über 4 Wochenenden jeden SA und SO und dazwischen recht viel zu lesen/lernen. Im Urlaub wäre mir das zu stressig, außerdem besteht auch die Gefahr der Sprachschwierigkeiten. ich glaube auch dass die Kurse und Prüfungen in Österreich bzw. in Deutschland genauer durchgeführt werden, als wenn man den Tauchkurs im Urlaubsland macht. Ohne Tauchausbildung darf man auch gar nicht tauchen gehen. Ein Taucher sollte mit Köpfchen und Verstand tauchen. Klar ist der Reiz groß sehr tief zu tauchen, trotzdem muss dabei die Sicherheit im Vordergrund stehen. Ich glaube auch dass dadurch die vielen Tauchunfälle bei uns am Attersee passieren, weil die Leute einfach nur Tief tauchen wollen und dabei die Sicherheit außer Acht lassen.
Die Unterwasserwelt habe ich noch gar nicht erwähnt: Es gibt soo viel zu sehen. Jedes Tier ist am Beginn ein Erlebnis. Mit der Zeit gewöhnt man sich irgendwie daran und ein Papageienfisch im roten Meer ist für mich nichts besonderes Meer. Sie sehen sehr schön aus, aber es gibt recht viele davon. Eine Schildkröte dagegen ist schon ein Erlebnis, da man diese nicht so oft zu sehen bekommt. Jeder Tauch möchte einmal einen Hai, Delphin, Teufelsrochen oder Wal oder ähnliches sehen, das sind aber Tiere die man selten sieht. Einen Hai durften wir schon bewundern - leider war er klein und recht weit weg. Was man im Roten Meer auch viel sehen kann sind Blaupunktrochen, Rotfeuerfische und Muränen. Die Blaupunktrochen sind Tiere die sich sehr schön Fotografieren lassen.
Trotzdem ist jeder Tauchgang ein Erlebnis für sich. Man freut sich sogar über kleine Schnecken, da diese ja sehr klein sind, schwimmt man leicht darüber hinweg ohne sie zu sehen.
So das sind erst mal die ersten Eindrücke. Bei Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Ich hoffe ich habe Euch allen Lust gemacht einen Tauchkurs zu machen.
lg
claudia weiterlesen schließen -
Anfänger-Tauch-Ausbildung in Bodrum - taucht das was?
30.03.2003, 14:37 Uhr von
BirgitE
mittelalterliches Frauenzimmer mit manchmal bissigem Humor - schreibt für Ciao und jetzt auch für...Pro:
gute Tauchschulen / gute Anfängertauchspots
Kontra:
karge Unterwasserwelt (kann auch als pro gesehen werden
Empfehlung:
Ja
Unsere Tauchkarriere hat in Bodrum angefangen und hier möchte ich euch gern Hinweise geben, wenn ihr ähnliches plant.
Unsere Ausbildung war nicht geplant, so war die Wahl des Platzes also Zufall und ebenfalls die Wahl der Tauchschule.
Angeboten wurde über die Reiseleitung Schnuppertauchen und auf Nachfrage auch ein "richtiger" Tauchkurs.
Erst mal waren wir skeptisch, doch der Reiseleiter versicherte uns, dass die Ausbildung nach internationalen Standards (PADI - sagte uns damals natürlich nichts) durchgeführt werde und wir sogar einen deutschsprachigen Tauchlehrer bekommen würden.
Nun hatte der Reiseleiter zwar ein "ehrliches Gesicht", aber überzeugt waren wir nicht wirklich. Immerhin: wir hatten Urlaub und beschlossen kurzerhand, es zu riskieren.
Eine halbe Stunde nach unserem Entschluss bekamen wir zu hören, dass das Angebot deutschsprachiger Tauchlehrer leider zurückgenommen werden musste, da dieser frei hatte (wohl auch weil nur wir beide als deutschsprachige angemeldet waren). Wir akzeptierten (gegen Preisnachlass) gern einen englischsprechenden Lehrer - wir sind ganz akzeptabel in Englisch und halten es eher für einen Vorteil, eine Ausbildung, die ja auch in internationalen Gewässern gebraucht wird, in eben einer internationalen Sprache zu bekommen - man lernt doch mal eben so einiges Fachvokabular, welches sonst fehlen würde.
Schon am nächsten Morgen wurden wir abgeholt und auf ein Schiff (oder vielleicht besser: Boot) gebracht, dass dann auch gleich mit uns aufs Meer abtuckerte,
Auf dem Boot lernten wir dann erst mal N. (unseren Tauchlehrer) und M., unsere Mitstreiterin kennen.
M., ein Kapitel für sich.
Hier nur ein paar Sätze dazu: rothaarige Engländerin hinter der ich mich mindestens zwei Mal verstecken kann - sowohl in der Breite, als auch in der Höhe. - das ist schon was besonderes, denn ich bringe bei knapp 1.70m immerhin ca 2 ztn auf die Waage! - Schon durch M. fühlte ich mich ganz besonders wohl! (-ich weiss, das hilft euch nicht und ist auch nicht speziell für Bodrum, daher spare ich mir die Anekdoten für einen anderen Bericht!).
N. unser Tauchlehrer.
Blonder Türke, der schon überall auf der Welt professionell getaucht ist - ob als Tec-Diver oder als Lehrer. Phänomenales Wissen und eine unbeschreibliche Ruhe unter Wasser. Das sage ich auch heute noch, wo ich einige Tauchlehrer kennengelernt habe (eine Menge, die nicht mal eine Erwähnung verdienen und ein paar, die sich meine Hochachtung verdient haben - N. wird immer einer der Besten in meiner "Sammlung" bleiben)
Nun ist auch ein erstklassiger Tauchlehrer noch kein zwingendes Argument für Bodrum.
Aber bleiben wir mal im Ablauf.
Gerade an Bord bekamen wir unsere Bootseinweisung. Erst mal Schuhe aus (was jeder wissen sollte), genaue Erklärung, wo man irgend etwas hinlegen darf und was, und wo man die "Einrichtungen"(WC/Dusche) findet, natürlich auch, wann man sich den Gang zum WC bitte lieber verkneift (z.B. direkt über einem Tauchspot oder auch im Hafen). Ich möchte behaupten, dass die Bootseinweisung erstklassig war und eigentlich schon PADI-Special-reif (das allerdings will uns einfach keiner brevetieren *schnief*). Die Einweisung dauerte immerhin etwa eine halbe Stunde, das heißt schon was.
Dann verschwanden wir erst mal im Classroom, der in den drauffolgenden Tagen viele Stunden unser Platz zum lernen und Lernkontrollen schreiben war. Erst am Nachmittag kamen wir ins Wasser.
Ich möchte an dieser Stelle nicht die Ausbildung selbst beschreiben. Sie wurde einwandfrei nach PADI-Standard durchgeführt, ohne jeden erkennbaren Mangel (und ihr könnt schon glauben, dass wir nach Mängeln akribisch gesucht haben, auch im Nachhinein!). Wir haben im Sommer desselben Jahres, also ganz kurz nach unserem Bodrumaufenthalt, einer der höchsten deutschen PADI-Tauchlehrer kennengelernt. Der hat uns ganz genau auf den Zahn gefühlt, auch was unseren individuellen Leistungsstand betraf und hatte nur Lob für das gelernte.
Nun, abgesehen davon, dass zumindest 2001 N. immer noch in Bodrum war, macht ein einzelner Tauchlehrer ja nicht die Qualität einer Tauchschule aus. Wir hatten natürlich die Gelegenheit auch die Guides kennenzulernen, andere Tauchlehrer und den "Chef" der Tauchschule selber. Was die Personen betraf, kann nur positives gesagt werden - natürlich bleibt für uns N. immer der Beste, aber die anderen Tauchlehrer haben vergleichbar gute Erfahrungshintergründe und man wird in der Türkei kaum einen Tauchlehrer mit mal gerade 100 Tauchgängen antreffen (wie hier in Deutschland oft - noch dazu mit Erfahrungen, die über den heimischen Teich kaum hinausgehen!)
Ein Punkt, der ganz klar für die Türkei - und auch Bodrum spricht.
Was spricht nun für die von uns (ja eher zufällig) gewählte Tauchschule?
Da gibts schon was, denn obwohl wir nicht wirklich vergleichen konnten ist uns doch etwas aufgefallen, als wir uns im Hafen die Boote angesehen haben:
Unser Boot war bei weitem am besten ausgestattet. Zum einen, was die Ausrüstung anging (Menge/Pfegezustand) zum anderen die Organisation an Bord (Befestigung des Equipements, z.B. der Flaschen) - auch das Boot ansich zeigte sich in einem guten Pflegezustand (kaum Rost/ gesicherte Kanten, wo nackte Füsse sich sonst verletzen würden usw). Das war unser Eindruck, soweit man denn durch betrachten von aussen eben einen bekommen kann.
Bezeichnend auch: auch unsere liebe M. bekam eine halbwegs passende Leihausrüstung! In vielen von uns inzwischen besuchten Basen und Schulen gibt es nicht mal für mich eine!
Im Jahr 2000 gab es in Bodrum so etwa 6-8 Tauchschulen, deren Namen ich alle nicht weiss, die von uns besuchte allerdings schon und ich will sie euch auch nicht vorenthalten:
Aegean Pro Dive Centre -- eine Adresse weiss ich allerdings nicht dazu, man findet es aber auch im Internet unter http://www.aegeanprodive.com. Da gibt es "unser" Boot auch im Bild.
Soviel zur Tauchschule (habe ich erwähnt, dass Mittags an Bord Essen serviert wurde? - toll, was die Jungs in so einer winzigen Kombüse zaubern!)
Warum Bodrum?
Bodrum ist eine ausgesprochen sehenswerte Stadt und auch als hochklassiges Urlaubsziel bei den betuchten Türken beliebt. Über Bodrum selber lohnt sich sicherlich ein eigener Bericht. Das allein ist aber sicher kein ausreichender Grund, denn sehenswerte Städte gibt es an den türkischen Küsten überall.
Allerdings hat Bodrum den Flughafen in der Nähe, d.h. der Transfer ist kurz.
Es gibt viele Pauschalangebote (z.B. AI), die sehr günstig sind (z.B. Last Minute).
Die Dolmus-Verbindungen sind wegen der touristischen Infrastruktur ganz hervorragend - nebenbei gibt es am Busbahnhof den besten Airan, den wir ja getrunken haben!
Last but not least gibt es für die Anfängerausbildung ein paar erstklassig geeignetete Buchten und es macht unendlich viel mehr Spass, dort die Scills zu machen als im gekachelten Becken eines Pools! Einen ganz praktischen Vorteil hat es auch: man kann sozusagen fast unbemerkt in tiefere Tiefen rutschen - das nimmt vielen die erste Angst.
Und natürlich hat Bodrum das ganze Nachtprogramm zu bieten für die, die das mögen und nicht, wir wir, den Abend büffelnd an der Bar hockten.
Einkaufen kann man auch - im Bereich Schmuck war das auch ziemlich günstig. Mein Schatz hat sich zur bestandenen Prüfung eine (tatsächlich!) original Citizen-Tauchuhr gegönnt, die gut 30% unter dem hiesigen Preis lag. Nur Tauchausrüstung ist in der Türkei eher teuer - aber in Bodrum gab es 2000 sogar einen Poseidon-Shop, der relativ günstig war.
Ein paar kleine Nachteile seien nicht verschwiegen:
Weder die Video-Kassette noch das Lehrbuch gingen nach dem Kurs in unseren Besitz über.
Der Kurspreis war absolut vergleichbar mit hiesigen Angeboten (einige Reißer-Angebote hier lagen sogar weit darunter)
Man hat keine Chance etwas nachzuholen, wenn man z.B. krank wird (was nicht Bodrum-spezifisch ist, sondern Tauchkurse im Urlaub grundsätzlich betrifft - eigentlich kann man schon später weitermachen, allerdings nur innerhalb einen bestimmten Frist, die ist natürlich da nicht einzuhalten)
Die Unterwasserwelt bietet beileibe kein Rotes-Meer-Feeling - hier freut man sich an bizarren Felsformationen anstelle von Riffs und an einzelnen Fischen (die dann auch schon mal gross ausfallen, beispielsweise Zackis=Zackenbarsch) anstelle von Schwärmen (wir nennen es gern Fischsuppe). Das muss keineswegs ein Nachteil sein, bei der Ausbildung schon gar nicht, sei aber erwähnt.
Und das liegt ausserhalb unserer Erfahrung:
Keine Ahnung, welche Dive-Spots es für fortgeschrittene Taucher gibt, sorry - aber wir würden es gern herausfinden, denn wir wollen gern noch mal hinfahren.
Fazit:
Tauchen lernen in Bodrum: das taucht, äh taugt was.
Die Preise sind denen in Deutschland etwa gleich.
Die Ausbildung lässt nichts zu wüschen übrig.
Ausser PADI werden natürlich auch so ziemlich alle anderen Systeme angeboten, was wir aber nicht ausprobiert haben.
Danke für eure Aufmerksamkeit, fürs Lesen, Bewerten und besonders fürs Kommentieren.
Gruß Birgit
für Ciao und Yopi 2003 weiterlesen schließen -
Tauchen - Eine neue Welt erleben Teil 1 - Open Water Diver (PADI)
14.03.2003, 15:27 Uhr von
halfmoon
Hallo lieber Leser, ich bin Robert auch bekannt als halfmoon . Ich betrachte diese Art von Mei...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo lieber Leser,
heute schreib ich endlich einen Bericht über meine PADI Open Water Diver (OWD) Ausbildung. Die Ausbildung war zwar Dez. 2002 aber ich werde mal meine grauen Zellen zusammen kramen und hoffentlich einen interessanten und auch hilfreichen Bericht hinkriegen.
INHALT
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1. Vorgeschichte
2. Allgemeines zu PADI
3. Allgemeines zur OWD Ausbildung
4. Meine Ausbildung
5. Links
6. Preise
7. Fazit
1. Vorgeschichte
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Also wir schreiten ins Jahr 2000 zurück…tiefster Winter in Berlin… Aber zum Glück hat meine Mutter einen schönen Urlaub nach Ägypten(Hurghada) gebucht. Da ein Bekannter von uns zu dieser Zeit seine Ausbildung zum Instructor machte, hat er uns ein bisschen angesteckt, bzw. meine Mutter und ihren Freund. Sie nahmen sich also vor in Ägypten eine Tauchausbildung zu machen und fragten mich, ob ich auch Interesse hätte, aber so wie ich damals war mit meinen 15 Jahren habe ich dankend abgelehnt. Ich hatte keine Lust zu Tauchen… absolut nicht. Als wir dann in Ägypten angekommen sind war natürlich am Abend ein Einweisungsgespräch und danach war auch ein „Vertreter“ von der Tauchbasis Euro-Divers da, der uns Schnuppertauchen im Pool Anbot und auch individuelle Gespräche. Da wir Interesse hatten kam es zu einem netten Gespräch… Da wurde mir dann klar, dass wenn meine Mutter und ihr Freund die Ausbildung machen, ich dann den ganzen Tag alleine irgendwo rum sitze, oder eben nur vom Boot zugucken darf. Also ganz spontan haute ich raus, dass ich auch mittauchen will. Meine Mutter sagte nur: „War mir klar…“ Also nächste Tag im Pool mal ein Jacket angeschnallt und mal getestet, wie es so ist mit dem Atmen Unterwasser durch einen Atemregler. Aber ich fand es sehr angenehm und es hat mir auch Spaß gemacht. Nun stand dem Tauchkurs nichts im Weg…
2. Allgemeines zu PADI
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Zum Anfang steht eigentlich die Frage, bei welcher Organisation macht man seine Ausbildung. Zur Auswahl in Ägypten standen PADI und CMAS, man erklärte uns, dass PADI wohl weltweit anerkannt sei und man damit eigentlich nichts falsch machen kann. Na dann war die Frage für uns damals schnell entschieden und wir fangen bei PADI an, was ich im nach hinein auch nicht wirklich bereue.
So was bzw. wer ist PADI???
PADI (Professional Association of Diving Instructors) ist die weltweit größte Mitglieder-Organisation des Sporttauchens. PADI ist weltweit ausgerichtet mit Service-Niederlassungen in Australien, Kanada, Schweiz, Norwegen, Schweden, England und den Vereinigten Staaten.
Das PADI System der Tauchausbildung basiert auf neuesten Theorien des Designs von Ausbildungssystemen und aufbauendem Training, das Fertigkeiten, sicherheitsrelevante Informationen und Kenntnisse der örtlichen Umgebung den Kursteilnehmern stufenweise vermittelt.
(Informationen von: http://deutsch.padi.com/ )
So ich hoffe man bekommt auch als Nichttaucher einen kleinen Überblick. Ich will hiermit aber nicht sagen das PADI die besten von einer Menge von Tauchorganisationen ist, es existieren noch andere wie CMAS, SSI, IDA, BARACUDA. Wie ich selber zugeben muss, fehlen mir die persönlichen Informationen zu den anderen Organisationen, die mir einzige bekannte ist CMAS. Ich denke mal jede Organisation hat seine Vor- und Nachteile, ich bin bei PADI und bis jetzt bereue ich es nicht wirklich.
3. Allgemeines zur Open Water Diver (OWD) Ausbildung
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Voraussetzungen: - man sollte vorher zum Taucharzt oder Allgemeinmediziner gehen und sich auch die Tauchtauglichkeit untersuchen lassen, die wird zur Anmeldung benötigt.
Der OWD ist die Grundausbildung für das selbstständige Tauchen, in dieser Ausbildung werden die Grundkenntnisse vermittelt. Man wird Stück für Stück zum Tauchen hingeführt.
Die Ausbildung besteht aus einem Theorieunterricht sowie aus einer Schwimmbadausbildung und einer Freiwasserausbildung. PADI unterteilt seinen Unterricht in Modulen(Abschnitte) auf, damit man Schritt für Schritt lernt und auch gut zurechtkommen soll.
Der Theorieunterricht ist in 5 Modulen aufgeteilt, wo einem die Grundkenntnisse beigebracht werden. Angefangen von der Ausrüstung über Tauchphysik hinzu allgemeinen Sicherheitsregeln und der „Tauchersprache“ Unterwasser. Die Theorie wird meistens mit einem Video von PADI begleitet, was schon etwas älter ist (vielleicht gibt es ja schon eine neues). Bei diesem Video gibt es auch ein paar schöne Szenen wo man einfach nur lachen kann :-) . Ich will hier jetzt nicht weiter in die Theorie vertiefen, dass ist Sinn und Zweck der Ausbildung.
Die Schwimmbadausbildung muss nicht unbedingt im Schwimmbad oder Pool erfolgen sondern kann auch im freien Gewässer erfolgen. Die praktische Ausbildung ist auch in den Modulen aufgeteilt und wird meistens auch modular zusammen mit der Theorie geübt.
Also es sind 5 „Tauchgänge“ in der praktisches Ausbildung, wo man die Sachen aus der Theorie übt, wie:
- das Zusammenbauen und Anlegen der Ausrüstung
- der Einstieg ins Wasser und die ersten Atemzüge Unterwasser
- das Tarieren
- Absetzen der Maske Unterwasser ,Wiederaufsetzen und das Ausblasen
- den Atemregler rausspucken und mit Armkreisen wieder greifen…
Und immer so weiter, es gibt schöne Übungen.
Bis hier hin ist es noch nicht wirklich tauchen, man macht seine Übungen und ist froh wenn man wieder draußen ist.
Wenn man die Theorie und die Schwimmbadausbildung abgeschlossen hat geht es zu den Freiwassertauchgängen, wo es dann anfängt richtig Spaß zu machen. Wenn man die 4 Pflichttauchgänge(Freiwassertauchgänge) absolviert hat steht der Brevetierung kaum noch was im Weg außer einem kleinen Abschlusstest. In diesem Test darf man Antworten zur Theorie und allgemeinen Sachen beantworten. Wenn man den Test nicht bestehen sollte, werden die Fehler noch mal besprochen und man kann den Test wiederholen. (ich kenne der hier gescheitert ist, manche haben ihn wiederholt, aber dann bestanden).
für weitere Informationen: http://www.divecult.de/open_water_diver.htm
4. Meine Ausbildung
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Also hier folgt der Anschluss zur Vorgeschichte. Nach dem der Ausbildungsvertrag unterschrieben wurde hat auch keiner nach einer Tauchtauglichkeit bei mir nachgefragt. Meine Eltern waren in Deutschland beim Arzt aber da ich mich so spontan entschlossen hatte, hatte ich keine Untersuchung. Das Tauchcenter hat sich über den Vertrag abgesichert, wo man körperliche Gesundheit, bestätigt hat. Für den Ausbildungszeitraum haben wir Bücher von der Tauchschule bekommen, wo wir vor dem Unterricht reingucken sollten. Das ist aber schwer wenn man im Urlaub ist, also ich hab meine Tage nicht beim Buch verbracht, na ja teilweise schon. Dann ging es auch los… Als erstes Theorie, wir haben ein Modul als Video geguckt, beredet, fragen beantwortet und dann ging es auch schon zur praktischen Übung ins Wasser.
Wir waren glaub ich 8 Leute bei einer „Instructorin“, was ich nicht so toll fand… Bei uns ging es gleich in eine kleine Bucht wo wir so auf 5m oder so unsere Übungen absolviert haben. Eine vom Kurs hatte am Anfang Probleme Unterwasser zu atmen und fühlte sich unwohl, sie wurde aus unserer Gruppe genommen, weil unsere Lehrerin sich nicht aufgrund der großen Gruppe nicht einzeln um sie kümmern konnte. Dann muss man sich 7 Anfänger vorstellen die versuchen Unterwasser zu sitzen… das endete so, dass wir den Boden aufwühlten und gefroren haben aufgrund der großen Gruppe. Dann waren die Übung fertig und man war froh, dass man ins Warme gekommen ist, weil es war nicht wirklich warm wenn man sich kaum bewegt. Und so verliefen die nächsten Tage auch… Aber es hört sich schlimm an, aber es hat auch viel Spaß gemacht. Am besten fand ich es wir den Bleigürtel Unterwasser ab- und anlegen sollte. Uns wurde extra gesagt, behaltet ihn so dicht wie möglich am Körper, dennoch hingen welche mit den Beinen nach oben und versuchten sich wieder runterzuhangeln :-) . Hm und was mir einmal passiert ist… war auch lustig… Wir sollten an der Oberfläche den Bleigürtel abmachen und den Partner geben damit man seine Übung ausführen konnte. Wir konnten alle im Wasser stehen, nur leider stand ich auf den Flossenspitzen und bin etwas nach hinten getrieben. Dann gibt er mir sein Bleigürtel(15kg) und schon war ich versenkt :-) Blubbb… weg war ich aber er hat mir gleich geholfen und wir fanden das eher witzig als schlimm. Es passieren schon lustige Sachen aber man sollte immer an die Sicherheit denken. Als wir dann endlich unsere Freiwassertauchgänge hatten, haben wir uns gefreut. Es ging morgen mit einem Boot raus und es wurden 2 Tauchgänge am Tag absolviert mit Mittag und allen drum und dran. Bei den Freiwassertauchgängen hat man dann auch endlich Fische und Korallen gesehen, es war sehr schön, nur leider musste man auch ein paar Übungen machen und hatte so weniger Zeit auf die Fische zu achten. Als Anfänger ist man eh mehr mit sich selber und seiner Tarierung beschäftigt. So alles hinter uns gehabt… Test bestanden… wir sind nun ausgebildete Open Water Diver *freu*. Den restlichen Urlaub haben wir Tauchfahrten mitgemacht und haben echt schöne Sachen erlebt. Auf der Rückfahrt hab ich meine ersten Delphine in Natura gesehen, etc… Das einzige was mich richtig störte bei der Ausbildung war mein Buddy( man tauch immer im Buddysystem 2Taucher zusammen). Er war wie ein Flummy Unterwasser… einmal hier… einmal da… man das hat genervt er konnte einfach nicht ruhig tauchen musste überall hin und am besten noch alles anfassen, was strikt verboten ist. Und irgendwann war dann leider der Urlaub beendet…
5. Links
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PADI: http://www.padi.com
Euro-Divers: http://euro-divers.com
Hinweise für Ägyptenreise: http://www.dive-company.de/reiseservice.htm (Frameseite)
Bücher: http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse/-/298391/ref=br_bx_1_c_2_2/302-7530576-6105616
6. Preise
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Also der Preis für ein Open Water Diver Kurs ist teilweise auch Verhandlungsabhängig.
Es gibt teilweise auch gute Angebote, man sollte bei Interesse seine Augen offen halten oder einfach mal rumfragen. Also man sollte schon mit 250- 300 € in Deutschland rechnen für ein Kurs, aber wie gesagt man kann am Preis teilweise noch sehr viel machen. Tauchen ist schon ein teures aber auch sehr faszinierendes Hobby und ich werde hoffentlich noch schöne Tauchgänge haben und ihr natürlich auch.
7. Fazit
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Also der OWD ist der erste Schein auf dem Weg zum selbständigen Sporttaucher und es macht auch eine Menge Spaß. Wer in Deutschland tauchen lernt und das während seiner Freizeit, hat am Ende im Urlaub mehr davon .Denn der Tauchurlaub ist zum Tauchen da und man verbringt nicht seine wertvolle Zeit mit dem Lernen. Deutsche Gewässer sind auch recht anspruchsvoll und wer hier tauchen kann, kann „leicht“ auf der ganzen Welt tauchen. Mich hat das Tauchen begeistert und ich werde erstmal vom Tauchen nicht loskommen und auch meine Ausbildung noch weiter machen, das mind. was ich mir als Ziel gesetzt habe ich der Rescue. Ich hoffe ich konnte euch ein paar Eindrücke vom Tauchen näher bringen. Ich freu mich schon auf eure Kommentare sowie auf positive Kritik. Wer Interesse am Tauchen bekommen hat und aus der Gegend von Berlin kommt, kann sich gerne direkt an mich wenden, wenn er Fragen oder Informationen haben will. Ich werde demnächst auch noch Berichte zu meiner AOWD und MFA Ausbildung schreiben, die ich beide in Deutschland gemacht habe.
cYa Robert (halfmoon) 04.03.03
Und wie immer gilt: Rechtschreib- und Grammatikfehler dienen zur Denkanregung des Lesers und zeigen meine Schwächen ;-) weiterlesen schließen
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