Team US Postal Service (USP) Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte

  • Zweiter und dennoch besser ;-)

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Ja

    Nachdem heute die Tour de France zu Ende ging, ist es für mich an der Zeit das ein oder andere Fazit zu ziehen. Beginnen möchte ich mit den Mannen von US Postal, die den Tourminator Lance Armstrong in ihren Reihen haben. Böse Zungen behaupten, das Team besteht eigentlich nur aus Lance Armstrong :-) Doch dem ist natürlich nicht so und dazu später mehr.


    Die Fahrer und deren Platzierung


    • Lance Armstrong Platz 1
    • Wjatscheslav Jekimow Platz 58 + 1:45:51 Stunden
    • Roberto Heras Platz 9 + 17:18 Minuten
    • George Hincapie Platz 59 + 1:47:35 Stunden
    • Benoit Joachim Platz 89 + 2:19:29 Stunden
    • Floyd Landis
    • Pavel Padrnos Platz 69 + 2:03:10 Stunden
    • Victor Huguo Pena Platz 73 + 2:05:24 Stunden
    • Jose Luis Rubiera Platz 22 + 36:48 Minuten

    • Teamwertung Platz 2 + 22:49 Minuten


    Vorweg muss man sagen, US Postal ist eines der wenigen Teams, die mit allen neun Fahrern in Paris angekommen sind. Das ist schonmal eine ausgezeichnete Leistung. Bei der Teamwertung werden die drei Bestplatzierten eines jeden Teams gewertet, also in diesem Fall Armstrong, Heras und Rubiera. So kommt der zweite Platz in der Teamwertung hinter Once zustande. Allerdings muss man sagen, dass das für keinen im Team eine Rolle spielt, es zählt Gelb und fertig, nicht so wie bei Once, wo es fast drei Kapitäne gibt. Obwohl US Postal zwar "nur" zweiter in der Teamwertung wurde, haben sie bewiesen, dass sie die Chefs im Peleton sind und niemand anderes. Sie haben zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen lassen und einige Male war sogar Heras, der Edelhelfer von Armstrong, stärker als der letztendliche zweitplatzierte Joseba Beloki, dem Kapitän von Once.

    Beim Mannschaftszeitfahren hatte US Postal gegenüber Once zwar knapp das Nachsehen, doch im Gebirge haben sie dann ein Feuerwerk abgebrannt. Es war stets so, dass Rubiero das Tempo über Kilometer hinweg wahnsinnig hochgehalten hat, sodass die Gruppe an der Spitze nach und nach kleiner wurde, bis nur noch wenige Fahrer folgen konnten. Ist dies geschehen, so kam zumeist Roberto Heras, der selbst schon die Vuelta gewonnen hat, mit seinen Helferdiensten zum Einsatz. Heras sollte man aber nicht mit einem "gewöhnlichen" Helfer vergleichen, in jedem anderen Team außer Telekom wäre er der Chef und es würde für ihn gefahren werden. So wäre ein dritter Platz für Heras nicht vermessen, doch persönliche Interessen müssen für Heras zurückgestellt werden, dafür wurde er verpflichtet. Wenn Heras nach vorne kam, dann haben die Konkurrenten innerlich schon schlucken müssen, denn sie wussten was gleich kommt.

    "Sir" Lance und sein Kompane traten dann nämlich zumeist zum finalen Antritt an. In diesem Fall konnte immer nur Joseba Beloki folgen und dies auch nur mit mit Mühe und Not. Letztendlich zog dann Armstrong seinerseits wenig später nochmal weg, wobei Heras sicherlich das ein oder andere Mal hätte folgen können, doch in diesem Fall hat er sich ans Hinterrad von Beloki gehängt. Zum einen, damit Beloki sich nicht schnell das Hinterrad von Heras kratzen kann um doch nochmal den Anschluss zu halten und zum anderen befindet sich Beloki dann in einer psychologisch äußerst prägnanten Lage. Er muss das Tempo machen, sieht wie Armstrong leichtfüßig wegzieht und weiß genau, dass Heras im Nacken leicht und locker mitfährt, während er selbst bis zum Anschlag kämpfen muss. Taktisch perfekt am Berg. Super US Postal!


    Erfolge bei der diesjährigen Tour de France


    • Vierter Gesamtsieg in Folge von Lance Armstrong
    • 12x Gelbes Trikot (alle Lance Armstrong)
    • 1x Grünes Trikot (Lance Armstrong)
    • 1x Bergtrikot (Lance Armstrong)
    • 2. Platz in der Mannschaftswertung
    • 2. beim Teamzeitfahren
    • 4 Etappensiege (alle Lance Armstrong)
    • Weitere zwei zweite Plätze (1x Armstrong, 1x Heras)
    • Drei dritte Plätze (2x Armstrong, 1x Heras)


    Einfach wahnsinn, wie viele Erfolserlebnisse dieses Team in diesen drei Wochen hatte, allen voran natürlich Lance Amrmstrong. Wer sich wundert, wann Lance einmal das Grüne Trikot und das Bergtrikot hatte, dem will ich mal schnell auf die Sprünge helfen. Armstrong hat nämlich den Prolog gewonnen und dadurch hatte er anfangs natürlich alle drei Trikots inne, wobei er natürlich nur eines tragen kann.

    Jetzt hab ich natürlich vornehmlich von Armstrong und Heras geredet, doch auch den anderen Fahrern kommt ein riesen Lob zu. Sie haben sich voll für ihren Leader aufgeopfert, sind oftmals im roten Bereich gefahren, nur damit der Chef ein wenig einfacher über den Berg kommt. Die teilweise enormen Rückstände im Gesamtklassement sind dabei natürlich die Folge. Nachdem die Arbeit gemacht ist rollen die Helfer mehr oder weniger nur noch ins Ziel, zum einen, weil sie platt sind und zum anderen, weil bereits Kräfte für den nächsten Tag gespart werden.

    Positiv in Erscheinung getreten ist auch der Amerikaner Floyd Landis. Dieser kommt von den Mountenbikern und wurde von Armstrong persönlich für diese Saison verpflichtet und für die Tour nominiert. Dieser Mann, so heißt es, gilt als noch trainingsverrückter als Lance Armstrong und eben dieser hält bereits große Stücke auf den jungen Mann. In zwei Jahren könnte das ein ganz wichtiger Fahrer für Armstrong werden, wenn er sich weiter so entwickelt.


    Die Kooperation mit Zabel

    Zum Schluss möchte ich noch etwas anmerken, was Lance Armstrong noch sympathischer macht und die Mannen von US Postal natürlich auch. Armstrong empfindet Zabel gegenüber höchsten Respekt und schätzt auch den Mensch Zabel sehr. Drum war er daran interessiert, dass Zabel auch in diesem Jahr das Grüne Trikot gewinnt (was leider nicht der Fall war *heul*). Dies hat er kenntlich gemacht, indem er gegen Ende der Etappe hin und wieder seine Helfer vorgeschickt hat, damit diese zusammen mit dem Team Telekom Tempo macht. Eine sensationelle geschichte wie ich finde, denn das kostet ja auch Kräfte für die Helfer. Man munkelt auch, dass Armstrong Mc Ewen nicht so richtig gut leiden kann, doch bei der Schlussetappe lies er den Kampf um Grün allein zwischen den zwei Streithähnen austragen und hielt sich zusammen mit seinen Mannen fair raus.

    Kurzes Fazit: Super Fahrer (davon einer unbezwingbar), toller Teamgeist, große Disziplin und faire und sympathische Sportsleute, einfach ein super Team!
  • Der absolute Top-Favorit!

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Ja

    "Es war eine harte Entscheidung, neun Rennfahrer auszuwählen, denn wir hatten 12, die bereit waren für die Tour." Johan Bruyneel, Sportdirektor von US Postal, hat ein Luxusproblem. Dabei sieht es im Vorfeld der Tour de France 2002 so aus, als sei es ziemlich egal, wen der Belgier an der Seite von Lance Armstrong nach Frankreich schickt. Denn der "Tourminator" der vergangenen drei Jahren scheint unangreifbar.

    In diesem Jahr gewann Armstrong bereits Midi Libre und Dauphine Libere, zeigte scih im Mai und Juni in bestechender Form. Dass das keineswegs zu früh sein muss, dass Armstrong sogar noch ein paar Prozent drauflegen kann, das weiß man spätestens seit dem vergangenen Jahr. Als