Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre (DVD) Testberichte
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- Action: sehr viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: sehr spannend
Pro & Kontra
Vorteile
- coole Film Atmosphäre, für einen Horrorfilm gute Schauspieler, spannende Musik, eine Menge an DVD Extras, interessante Story,
- Beklemmende Atmosphäre, Horror pur, gute Darsteller, bis zum Ende spannend
- Sehr geile Optik... (Relativ) eigenständige Geschichte... Nette Gore-Effekte, die - im Gegensatz zum Original - dem Titel Kettensägenmassaker rechtfertigen... R. Lee Ermey als bitterböser Psycho-Cop...
- Genialer Horrorfilm in Top-Qualität, Super Bonusmaterial
Nachteile / Kritik
- habe nichts gefunden,
- für viele wird der Film zu hart sein
- Die Hochglanz-Optik wirkt sich viel zu sehr auf den Film => Schöne Teenies spielen doofe softpornoästhetische Charaktere... Viel zu lange... Logik wo bist???
- Da gibt\'s nix!
Tests und Erfahrungsberichte
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Die Wurst mit dem Geheim-Zusatz ...
07.06.2004, 00:57 Uhr von
Hindenbook
Das wär's 'dank' der neuen AGB für mich bei Yopi.de. Mit der Einstellung der 'Zahlungen' kann ich...2- Action: viel
- Anspruch: wenig anspruchsvoll
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: durchschnittlich
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: DVD-Version
Pro:
Hochglanz-Remake mit guten Effekten ...
Kontra:
... aber ohne besondere Spannung oder gar Horror.
Empfehlung:
Ja
I. Inhalt
Vier dumme und ein kluger Alt-Teenager aus Texas kehren mit ihrem Van von einer Tour aus Mexiko zurück, wo sie sich billig mit Marihuana eingedeckt haben. (Wir schreiben das Jahr 1973.) Irgendwo im amerikanischen Grenzland läuft ihnen beinahe eine junge Frau vor den Kühler. Diese ist offensichtlich geistig verwirrt bzw. fürchtet sich zu Tode. Als unser Quintett sie in das nächste Dorf und zu einem Arzt bringen will, dreht sie endgültig durch, zieht einen Revolver und jagt sich eine Kugel in den Kopf.
Mit der Leiche im Wagen steuert man geschockt das angepeilte Ziel an, um die Polizei zu benachrichtigen. Doch das ist in dieser Öde gar nicht einfach. Die scheinheilige Dame an der heruntergekommenen Tankstelle schickt unsere Reisenden jedenfalls zu einer alten Mühle, wo der Sheriff sie angeblich erwartet. Als er ausbleibt, beginnen Erin (das ist die oben erwähnte Kluge) und ihr Lebensgefährte Kemper ihn zu suchen.
Sie finden ein baufälliges Haus und seinen beinlosen, höchst unfreundlichen Besitzer. Er bietet immerhin Erin an den Sheriff anzurufen - eine Falle, denn anschließend ist Kemper verschwunden: Der geisteskranke Sohn des Alten, ein Hühne im Schlachterdress und mit einer Maske aus Menschenhaut, hat ihn überfallen, getötet und in den Keller besagten Hauses verschleppt, um ihn dort wie so viele andere unglückliche "Gäste" fachgerecht zu verwursten.
Der kleine Ort ist eine einzige Todesfalle und fest in der Hand der degenerierten Hewitt- Familie. Fremde werden Willkommen geheißen; das ist das letzte, was man von ihnen hört. Das dämmert den nur mehr vier jungen Leuten. Auf der Suche nach Kemper stolpern sie quasi über diese grausame Wahrheit, was umgehend das schreckliche "Leatherface" mit seiner geliebten Kettensäge sowie seine Sippe auf den Plan ruft. Die Verfolger - zu denen selbstverständlich auch der Sheriff gehört - sind im Vorteil; sie kennen das Terrain.
Von einem Ort des Schreckens zum nächsten geht die wilde Flucht, während die Zahl der der grausam zu Tode gebrachten Opfer kontinuierlich steigt. Erin entwickelt allerdings nicht nur einen enormen Überlebenswillen, sondern auch einen für die Hewitts und ihren Schergen Sheriff Hoyt ungewohnten Einfallsreichtum. Sie nimmt den ungleichen Kampf auf, und es beginnt das wahre Kettensägenmassaker ...
II. Darstellung
Nicht nur die Revolution, sondern auch Hollywood frisst ihre bzw. seine Kinder. Niemals zuvor wurden geradezu hemmungslos klassische Horrorfilme neu verfilmt. Die Intention ist klar: Das Studio spart die Suche nach einem hoffentlich zündenden Drehbuch und greift auf bereits Bewährtes zurück. Das mininiert das Risiko und sichert den Profit. Der Hunger des Zuschauers nach frischer und zeitgemäßer Ware: ein zu vernachlässigender Faktor, der ihm und ihr gar nicht auffällt, wenn man ihn möglichst gar nicht stillt.
Nun erwischt es also "The Texas Chainsaw Massacre" (dt. "Blutgericht in Texas"), von Tobe Hooper 1974 kongenial in Szene gesetzt. Nicht dass der Meister sein Werk seither in Frieden ruhen ließ; chronischer Erfolgsmangel veranlasste Hooper, noch drei weitere Male dankbar die Kettensäge kreischen zu lassen. (Dem Regiestuhl hielt er sich ab Teil 2 freilich klugerweise fern.) Das Original ist wie so oft unübertroffen, ein wüstes, verstörendes, infam wirkungsvolles Opus des Grauens, eine böse Parodie auf das glorreiche Leben auf dem Land und seine angeblich moralisch vorbildlichen Bewohner. Hooper enthüllte tödliches Schweigen, hinter dem sich die ultimative Degeneration verbarg. Das "klassische" US-Amerika zerlegte seinen Nachwuchs buchstäblich in kleine Stücke.
Wer das Original gesehen hat, wird es selbst heute, da dem Filmtrick im Guten wie im Bösen keine Grenzen mehr gesetzt sind, so schnell nicht vergessen. "Texas Chainsaw Massacre" ist ein primitiver Film, der indes unter die Haut geht. Selten zuvor wurden menschliche Abgründe so gnadenlos ausgeleuchtet. Gruseln mit Anspruch: kaum zehn kurze Jahre war sogar so etwas möglich im Hollywood nach "Easy Rider".
Dem "Texas Chainsaw Massacre" (oder "TCM", wie die Eingeweihten sprechen) des Jahres 2003 ist echte Verstörung völlig fremd. Wer meint sie trotzdem zu entdecken, wird womöglich durch den Weichspüler des politisch Korrekten geprägt: Richtig böser Horror entsteht zwar noch (z. B. in Fernost), aber er erreicht das Kino meist nicht mehr, sondern wird gleich auf DVD gebrannt und verbannt. Zensoren und Tugendbolde haben längst Oberwasser bekommen. Ein "TCM" im Hooper-Stil scheint heute schier undenkbar.
Die Form dominiert den Inhalt. Das "TCM"-Remake verpackt eine simple Gruselmär in kunsthandwerklich gelackte Bilder. Schön ausgewaschen und "erdig" kommt der Film daher; jedes Detail in den liebevoll gestalteten Kulissen suggeriert Gefahr. Morsches Holz, tropfendes Schmutzwasser, Hitze, Schweiß, Blut, Fäulnis, Schimmel, körperliche Entstellungen, verderbte Visagen: Hier kann "TCM 2003" punkten, Regisseur Marcus Nispel auf seine MTV- und Werbefilm-Vergangenheit bauen. Dieser Film war preiswert, aber das sieht man ihm zumindest optisch nicht an.
Ebenfalls positiv zu bewerten (und überraschenderweise vom Original abgeschaut) ist die Entscheidung, die zahlreichen Gräueltaten meist nur anzudeuten, statt in ihnen zu schwelgen. Genretypische Splatterszenen gibt es trotzdem, was gut ist (auch wenn man sich dies heutzutage gar nicht mehr offen auszusprechen wagt), und effektvoll gestaltet sind sie auch.
"TCM 2003" krankt ansonsten an gravierenderen Problemen. Leider entpuppen sich Scott Kosars Veränderungen des ursprünglichen Scripts durchweg als Verschlimmbesserungen. Hooper gestaltete seine Fassung als Kammerspiel des Grausigen, verließ das Klaustrophobie verbreitende Haus der Sawyer-Schlächter selten, lieferte seine Protagonisten ihren Peinigern aus, ließ ihnen und den Zuschauern keinen Hoffnungsschimmer. Nispel stellt eine echte Kämpfernatur in die Gruppe. Erin fürchtet sich zwar ordentlich, ist jedoch ihren Verfolgern nie wirklich ausgeliefert. Sie entkommt zwar angeschlagen, aber ungebrochen - als typische "last (wo)man standing" des üblichen Horrorfilms.
Vor allem hütete sich Hooper davor, das Geschehen zu "erklären". In "TCM 2003" ist Leatherface plötzlich ein von einer seltenen Hautkrankheit entstellter Mann, der in seiner Jugend verspottet und darüber verrückt wurde. Seine Familie schloss sich ihm solidarisch an bzw. betätigt sich als Straßenräuber. 1974 blieb das Grauen ohne Begründung und wirkte dadurch viel bedrohlicher. Hoopers Sayers waren schlicht wahnsinnig und hinterließen Tod, Ekel und Ratlosigkeit. Man spürte noch die Nähe zum authentischen Fall Ed Gein (1906-1984), jenes geisteskranken Mörders und Leichenschänders aus Winconsin, dessen unfassbare Taten in den 1950er Jahren "TCM" (und übrigens auch Hitchcocks "Psycho") inspirierten. Niemand hat je wirklich begriffen, was in Geins Kopf vorging. Daran hat sich Hooper gehalten und ein Meisterwerk geschaffen. Nispels Version wird daran nicht rühren.
Ein reichlicher Schuss Moral mischt sich bitter in den Filmgenuss. Hoopers Jugendliche wirkten 1974 authentisch. Sie waren nicht sehr sympathisch, Durchschnittstypen eben. Ihr übles Ende war nie "Strafe", sondern unverdientes Schicksal. Das hat sich unter diversen bigotten US-Präsidenten längst geändert. Es ist kein Zufall, das ausgerechnet Erin überlebt: Sie ist es, die kein Gras raucht, nicht im Auto herummacht, sogar eine Ehe ansteuert, ihren Kemper am kurzen Gängelband führt, plakativ die "Vernünftige" ist. Hooper hätte sie als Spielverderberin gleich als Erste zersägen lassen - recht so! Aber Nispels Erin darf überleben und ihr gutbürgerliches Spießertum weiter selbstgerecht vor sich hertragen.
Bleibt die Frage, wieso die Geschichte eigentlich immer noch 1973 spielt. Was hinderte Nispel daran, sie ins 21. Jahrhundert zu transportieren? In Verhalten und Sprechen der Figuren spiegeln sich die "Wilden 70er" niemals wider. Der einzige Grund, der wirklich zieht, ist technischer Natur: Heute wäre garantiert keiner unserer Abenteurer ohne Handy unterwegs. Ein texanisches Höllenloch benötigt jedoch zwingend die Abgeschiedenheit, die inzwischen nur noch schwer zu gewährleisten ist auf diesem unseren Planeten.
III. Schauspieler
Es dürfte kaum verwundern, dass darstellerische Großleistungen kaum zu vermelden sind. Schon die Original-"TCM"-Crew diente primär dem Zweck, sich von der wahren Hauptfigur niedermetzeln zu lassen: Leatherface gewann die Herzen der Horrorfreunde. Die Schauspieler kennt heute kein Mensch mehr. Ähnlich wird es den Darstellern der Nispel-Version ergehen. Sie geben nur das übliche US-Jungvolk des Slasherkinos Marke "Dumm, Hübsch & Geil", welches möglichst effektvoll - die ohnehin chronisch knapp bekleideten Damen geraten mit dünnem T-Shirt vorher garantiert irgendwie in einen Wasserguss - der Reihe nach abgeschlachtet wird.
Jessica Biel verkörpert (allzu) überzeugend die konservative US-Powerfrau, die jenseits von Sex, Drugs & Rock'n'Roll in der Krise zur Kämpferin mutiert, die Bösen dezimiert und sogar ein kleines Kind retten kann. In Szenen echten Schreckens ist sie freilich genauso überfordert wie ihre Mitspieler.
Wirklich böse wirkt interessanterweise ausgerechnet der "Normale" unter den Schurken. R. Lee Ermey ist ein Südstaaten-Sheriff wie aus dem Bilderbuch: niederträchtig, korrupt, geil, bedrohlich, mit einem bemerkenswerten Schandmaul ausgestattet. Mit seiner Vergangenheit als Ausbilder (oder Schleifer) für Rekruten der US-Marines hat sich Ermey eine schauspielerische Nische geschaffen, in der er freilich auch gefangen sitzt. Für ein cineastisches Leichtgewicht wie "TCM 2003" reicht sein Repertoire indes allemal.
Ansonsten bevölkert Hinterwäldlerpack die Szene. Böse, schmutzig, deformiert, verrückt, sehr wahrscheinlich inzestuös (wobei "TCM 2003" auch diesen Aspekt zwecks Umschiffung der Zensur vorsichtshalber ausblendet) spielen sie ihre Rollen. Man bewundert freilich eher die Fähigkeiten der Maskenbildner. Richtig fies wirkt höchstens Terrence Evans als Rollstuhl fahrender Old Monty.
IV. Fazit
"The The Texas Chainsaw Massacre" Anno 2003 reiht sich passgerecht in die Serie aktueller Slasher ein, die den Witz-Grusel à la "Scream" ablösten und eine Rückkehr zur alten Blut-und-Gedärme-Glorie versprechen. Auf Nummer Sicher ging das Studio, indem es kühl kalkulierend ein bewährtes Filmvorbild mit Kultstatus "modernisieren" und neu in Szene setzen ließ. Das Ergebnis ist (nicht ganz unerwartet) weder Fisch noch Fleisch. Optisch aufgemotzt äfft das Remake nur das Original nach, um ängstlich dort abzubrechen, wo dieses wirklich unangenehm wurde, d. h. den Zuschauer an echte menschliche Abgründe heranführte. Es bleibt ein handwerklich sauber umgesetzter, doch völlig durchschnittlicher Horrorfilm, der anderthalb Stunden unterhält, aber ebenso rasch und zu Recht wieder in Vergessenheit gerät.
V. Filmdaten
Originaltitel: The Texas Chainsaw Massacre (USA 2003)
Regie: Marcus Nispel
Darsteller: Jessica Biel (Erin), Jonathan Tucker (Morgan), Erica Leerhsen (Pepper), Mike Vogel (Andy), Eric Balfour (Kemper), David Dorfman (Jedidiah), R. Lee Ermey (Sheriff Hoyt), Lauren German (Anhalterin), Andrew Bryniarski (Thomas Hewitt/Leatherface), Terrence Evans (Old Monty), Marietta Marich (Luda May), Heather Kafka (Henrietta) u. a.
Drehbuch: Scott Kosar
Länge: 94 Minuten
FSK 18 (bzw. keine Jugendfreigabe)
Zu leihen ab 19. Mai 2004
Zu kaufen ab 8. Juli 2004
Anbieter: Highlight Home Entertainment
DVD-Bild: 16:9 (1.85:1) anamorph
DVD-Ton: Deutsch, Dolby Digital 5.1/Deutsch, DTS 5.1/Englisch, Dolby Digital 5.1
DVD-Features: Darsteller-Infos (Text)/Interviews in englischer Sprache/Blick hinter die Kulissen/Der besondere Filmtipp: "Lost in Translation"
Den "Blick hinter die Kulissen" darf man übrigens wörtlich nehmen: Wir sehen nur beliebige Ausschnitte der Dreharbeiten, die höchstens belegen, dass Film in der Herstellung nie Magie, sondern vor allem Routine und Warten ist. Die Interviews kann man sich ebenfalls sparen, da sämtliche Befragten nur die Kollegen in den höchsten Tönen loben und vom Spaß am Drehort schwärmen.
(Copyright 06.06.2004/Dr. Michael Drewniok) weiterlesen schließen -
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Schnitzeljagd!
2- Action: viel
- Anspruch: anspruchslos
- Romantik: niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: durchschnittlich
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Letzte Woche war mal wieder Kino angesagt, über einen der beiden Streifen - Die Geistervilla - habe ich ja bereits berichtet. Nun soll meine Rezensin des anderen Filmes folgen - "Michael Bay's Taxes Chainsaw Massacre" der Titel - den ich unbedingt sehen wollte...
| ° Story
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Wir werden zurückversetzt in das Jahr 1973. Eine Clique bestehend aus den fünf Jugendlichen Erin (Jessica Biel), Kemper (Eric Balfour), Andy (Mike Vogel), Morgan (Jonathan Tucker) und Pepper (Erica Leerhsen) war vor ein paar Tagen noch in Mexiko (um dort Gras zu kaufen) und befindet sich nun auf dem Heimweg in ihrem Van (Komisch, dass manche Rezensenten ihre Fahrtrichtung wohl irgendwie verwechseln). Sie durchqueren dabei den Bundesstaat Texas und wollen auf ihrer Rückreise ein Lynyrd Skynyrd-Konzert besuchen. Doch ein Zwischenfall führt zu leichten "Verzögerungen", denn der Clique läuft ein verstörtes Mädchen vor den Bus. Das apathisch wirkende Mädel steht völlig neben sich und die Jugendlichen beschliessen, sie nach Hause zu fahren (was ja nicht so weit sein kann, da die Gute zu Fuß unterwegs war).
Doch "zu Hause" scheint das Mädel keine guten Erfahrungen gemacht zu haben, denn im Bus sitzend holt sie mit einem Mal einen Revolver zwischen ihren Schenkeln hervor und gibt sich - sehr effektvoll - die Kugel. Unsere Protagonisten geraten in Panik, halten es aber letztlich für die beste Idee, wenn sie ihre Gras-Vorräte loswerden und die Leiche des Mädchens dem Sheriff (R. Lee Ermey) übergeben. Das gestaltet sich schwieriger als geplant, denn in der texanischen Einöde scheinen die Einwohner wenig hilfsbereit und nachdem endlich der Sheriff verständigt werden konnte, werden die Jugendlichen noch zu einer entfernten Mühle geschickt um dort auf den Gesetzeshüter zu treffen. Statt ihm finden sie dort aber nur einen verstörten und entstellen kleinen Jungen, der sie zusätzlich verunsichert. Da der Sheriff auch nach einiger Wartezeit nicht aufzufinden ist, durchforsten Erin und Kemper die Gegend und gelangen dabei zu einer alten Villa, denn scheinbar einziger Einwohner, ein an den Rollstuhl gefesselter alter Mann, Erin letztlich auch ins Haus und telefonieren lässt.
Kemper schleicht sich währenddessen heimlich ebenfalls in die Hewitt-Villa, wird dort aber eher unheimlich überrascht, denn mit einem Mal steht der entstellte Irre "Leatherface" in der Tür und pflügt mit einer Axt Kempers Rücken um. Erin bekommt davon jedoch nichts mit und ist der Meinung, Kemper wäre schon zurück zur Mühle gegangen. Doch dort ist er nicht und so macht sie sich mit Andy erneut auf zur alten Villa um ihn zu suchen, nicht ahnend, dass sie und ihre Freunde dort dem Tod nahezu direkt in die Arme laufen werden...
| ° Meine Meinung
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Ich muss zugeben, dass ich das Original "Texas Chainsaw Massacre" aus dem Jahre 1973 nicht kenne und deswegen auch keine Vergleiche ziehen kann, inwieweit man dem Original gegenüber treu geblieben ist oder nicht. Das ist aber auch zweitrangig, denn entscheidend ist ja in erster Linie die Frage, ob denn "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" ein gelungener Film ist oder nicht. Betrachtet man sich mal Michael Bays bisherige Filme - "Bad Boys I & II", "Pearl Harbour", etc.) - so haben wir es hier ausnahmslos mit Hollywood-Blockbustern zu tun, in deren Riege das Kettensägengemetzel sicherlich einen Sonderstatus einnehmen dürfte. Vielleicht hat die Regiearbeit ja auch deswegen nicht Bay, sondern der eher unbekannte Deutsche Marcus Nispel übernommen.
Ob diese Entscheidung gut war oder nicht liegt sicher im Auge des Betrachters, aber meiner Meinung nach hat Nispel das Beste aus dem vorgegebenen Stoff herausgeholt. Dass dies dennoch nicht gerade viel ist, daran ist vor allem die Vorlage Schuld. Es ist zwar erfreulich, dass man langsam in Hollywood wieder von den unzähligen Scream-Klones wegkommt wenn es um Horror im Kino geht, aber schon "Wrong Turn" im letzten Jahr bewies, dass eine nette Grundidee an sich eben nicht für einen guten Film ausreicht. Auch hier ist die generelle Idee - der entstellte "Leatherface" schnippelt sich aus der Haut seiner Opfer ein neues Gesicht und wird dabei von der verkorksten Verwandschaft in der Einöde von Texas gedeckt - nicht der Schlechtesten eine, nur leidet die Umsetzung letztlich an den typischen Horrorfilm-Klischees.
Dabei ist die Atmosphäre eigentlich ab einem gewissen Zeitpunkt nahezu konstant bis zum Zerreissen gespannt, stimmungsvoll wurden die halb zerfallenen Locations in Szene gesetzt, die einsetzende Dunkelheit tut ihr übriges. Dazu gesellt sich mit "Leatherface" ein mehr als ungewöhnlicher Bösewicht, dessen rüde Attacken mit der Kettensäge sicher einen gewissen Reiz haben. Mit schnellen Schnitten und wilden Kamerafahrten jagt er seine Opfer, bildtechnisch somit hervorragend umgesetzt. Vollends ihren Zweck erfüllen auch immer wieder die Szenen im Keller der alten Villa. Dort werden die Leichen(-teile) aufbewahrt und sämtliche "Näharbeiten" ausgeführt, was mit einem enorm erhöhten Übelkeitsempfinden bei empfindlichen Zuschauern verbunden sein dürfte. Abstossend, ekelhaft, pervers - so könnte man entnommene Gebisshälften und Augen, an Fleischerhaken aufgehängte Opfer, abgetrennte Gliedmaßen, etc. aber auch bezeichnen.
Damit sind wir auch gleich bei den Kritikpunkten angelangt, deren wir da nicht gerade wenige haben. Den größten Rüffel bekommt das "Chainsaw Massacre" von mir wegen der teils hanebüchenen und abstrusen Story, die vor Logikfehlern nur so strotzt. Ich meine, daran dass sich Teenies in solchen Filmen immer so verhalten, wie wir es niemals im wahren Leben in einer ähnlichen Situation tun würden, daran hat man sich als Horrorfan ja mittlerweile gewöhnt und erwartet auch irgendwie, dass genau diese Tür geöffnet und in eben jenes Haus gegangen wird, auch wenn es noch so unheilvoll aussieht. Aber dass man bei einem Horrorstreifen sich dermaßen oft an den Kopf fassen muss, das hätte eigentlich nicht sein müssen. Ein Beispiel gefällig? Erin krabbelt auf der Flucht vor Leatherface durch einen Stacheldrahtzaun, er bleibt hängen und säbelt sich mit voller Wucht mit der laufenden Kettensäge in den Oberschenkel, schreit vor Schmerzen. Wundersam, wie er wenige Sekunden später Erin ohne zu humpeln und ohne Anzeichen einer Verletzung im Schlachthaus verfolgen kann. Und warum fängt es gerade dann zufällig an wie aus Eimern zu gießen? Und da wäre auch noch die lachhafte Szene, als Erin gegen Ende einen "Widersacher" mehrfach mit dem Wagen über den Haufen fährt - "Jeepers Creepers" lässt grüßen...
Davon mal abgesehen krankt dieser Streifen aber auch an den schauspielerischen Fähigkeiten seiner Darsteller. Einzig Ermey ("Full Metal Jacket") macht dabei eine ganz annehmbare Figur, wobei seine Rolle des Sheriffs auch die einzige ist, die ansatzweise so etwas wie eine Entwicklung aufweisen kann. Die anderen Akteure - allen voran die Teenie-Clique - bleibt während des gesamten Filmes derart flach und charakterlos, dass man ihre Gesichter bald vergessen haben wird. Gut, Mike Vogel ist der Beau der Truppe und auch Jessica Biel hat recht ansehnliche Boobs vorzuweisen, das war's dann aber auch leider schon. Mehr als belanglose Teenie-Unterhaltungen zu Beginn und hysterisches Geschrei ab dem zweiten Drittel hat der Film nicht zu bieten. Da nützt selbst das blutigste Gemetzel und die teils recht nett gemachten Splatter-Effekte (ein Bein wird beispielsweise im Lauf von der Kettensäge abgetrennt) nichts, der Unterhaltungswert des Streifens tendiert gegen null und wer noch etwas Hirn im Kopf hat, wird das Ende der knapp 100 Minuten sicher schnell herbeisehnen.
| ° Fazit
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Eigentlich hatte ich mich auf einen netten Horrorfilm gefreut, auf gute Unterhaltung und ansehnliche Splatterffekte und ich erwartete einen absoluten Kultstreifen. Leider wurde ich dabei aber völlig enttäuscht, denn abgesehen von einigen netten Splatterszenen und einer generell stimmungsvollen Atmosphäre hat "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" nicht viel zu bieten. Die Story bleibt weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, die Schauspieler bleiben nahezu komplett blass und etliche logische Patzer sowie unnötige Ekel-Szenen vermiesen einem den Horror-Spaß. Sorry, aber das war irgendwie wohl nichts. Wer sich fürhten will, der sollte vielleicht lieber mal eine Folge "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" schauen, erspart Euch aber bitte diesen cinaestischen Griff ins Klo.
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Chainsawmaster
PS: Alle Freunde des schellen Klicks sollen im Keller der alten Hewitt-Villa enden... ;)
Shake Heads! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Gääääääääääähn!
2- Action: viel
- Anspruch: anspruchslos
- Romantik: niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: langweilig
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hach ja! Was hörte ich da nicht alles aus lieber Freunde Munde?- "Schrecklicher Film - Ich kenne Leute, die konnten danach nächtelang nicht schlafen!"
- "Da sind sogar gestandene Männer mitten drin raus gegangen ohne wiederzukommen!"
- "Ich brauch da unbedingt jemanden, wo ich danach übernachten kann, um nicht allein schlafen
zu müssen!"...
Tja, da wurde meinereiner doch aufmerksam. Sollte es wahr werden? Sollte es endlich einen Film geben, bei dem ich mich zumindest ein wenig gruseln würde? Nur in ein paar Szenen? Ich beschloss es zu versuchen und mir das Remake des Genre-Kultfilms Texas Chainsaw Massacre anzusehen...
Story:
Texas, 1973. Fünf gutaussehende junge Menschen - drei Männer, zwei Frauen - sind gut gelaunt, bekifft und mit ein paar Pfund Marihuana in peto auf dem Weg zu einem Konzertausflug. Mitten im Nirgendwo treffen sie plötzlich auf die völlig verstörte junge Frau Henrieta, die sie im Auto mitnehmen, die dann etwas von "Sie sind alle tot" und "Ihr werdet alle sterben" nuschelt und die sich dann kurz entschlossen sehr anschaulich auf der Rückbank des Autos erschießt (fragt mich nicht wo sie die Knarre versteckt hat) und die Heckscheibe mit einem farbenfrohen Loch verziert, durch das der Zuschauer noch des öfteren schauen darf.
Die fünf versuchen nun verstört und nervös den örtlichen Sheriff aufzutreiben. Bis sie ihn gefunden haben, sind bereits nicht mehr alle fünf am Leben. Schließlich müssen unsere jungen Freunde feststellen, dass sie in eine Gegend voller sadistischer und alle irgendwie verwandter Irrer geraten sind, die alle eine ganz bestimmte Person schützen und unterstützen:
einen missgestalteten, auf die ganze Welt wütenden Serienkiller, der bevorzugt voller Geduld und Ausdauer mit einer Kettensäge metzelt wen er eben gerade findet (außer der Verwandtschaft versteht sich!).
Naja, den Rest kann man sich denken. Geschrei, Angst, Verfolgungen, Blut und andere klebrige Substanzen, Leichen... und Kettensägengeknatter.
Meinung:
Ich weiß ja auch nicht was mit mir los ist. Ich hatte einige erfreuliche Kritiken zu diesem Film gehört und gelesen, aber mehr als - wenn ich mich recht erinnere - ein vereinzeltes Zusammenzucken konnte mir der Film nicht entlocken.
Etwas außergewöhnliches hat der Streifen jedenfalls nicht zu bieten. Die Helden sind - wie in jedem beliebigen Teenie-Horror-Film - betont gutaussehend und ziemlich geleckt. Die von Jessica Biehl gespielte Hauptfigur Erin ist sicherlich ein Männertraum, den sie denn auch des öfteren im nassen T-Shirt und sowieso enger Kleidung erfüllen darf.
Da ich aber kein Mann bin, hat mich auch sie relativ kalt gelassen und ich habe versucht irgendwo so etwas wie Spannung zu entdecken. Leider blieb ich erfolglos. Die Schreckmomente sind enttäuschend vorhersehbar, die Verfolgungjagden und Kameraführungen hat es schon in zig anderen Filmen in gleicher Weise gegeben und all die klebrigen Gummi-Körperteile, die so rumliegen, reichen auch nicht, um Spannung zu erzeugen.
Kurz gesagt: Der Film bietet eigentlich nichts neues.
Gut fand ich lediglich den Anfang - im dokumentarischen Rückblick in Schwarz-Weiß gehalten hat er einen irgendwie höheren Gruselfaktor als der restliche Film. Vielleicht weil es realer wirkt.
Die Metzelszenen sind denn auch nicht ganz so schlimm ausgefallen wie erwartet. Meist wurde im entscheidenden Moment weggeblendet, manchmal sogar so aprupt, dass ich mich fragte "Ist sie jetzt eigentlich tot oder hat er's gelassen?".
Außerdem enthält der Film so viele Logik-Fehler, dass es mir nicht mehr gelang sie zu ignorieren. Stattdessen zog sich vor allem in der letzten halben Stunde alles sehr in die Länge, wurde unrealistisch und lächerlich, ohne dabei Raum für makabre Momente oder bösartige Satire zu lassen, die einem zumindest das Gefühl vermitteln, alles nicht so ernst zu nehmen.
An den schauspielerischen Leistungen ist im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Viel mehr als Angst und Panik mussten die jungen, gänzlich unbekannten Darsteller, nicht ausdrücken und das gelingt ihnen ganz gut. Doch konnten weder sie, noch die durchaus passende Musik den Film retten.
Fazit:
Was soll ich sagen? Vielleicht sollte man meinen für Horror und Gemetzel so unempfänglichen Geist nicht zwingend als Maßstab nehmen. Ich bin mir sicher, dass sich sensiblere Gemüter bei diesem Film durchaus furchtbar gruseln oder ekeln können. Allerdings könnten sie das auch bei lange bekannten Streifen wie "Scream" oder sonstigem Teenie-Horror.
Ich spreche dem Film eine kleine Empfehlung aus für Leute, die leicht zu erschrecken sind, allerdings kann man getrost auf die DVD-Version warten... oder bis er im Fernsehen läuft und mal nichts anderes kommt. Verpasst hat man jedenfalls nichts, wenn man ihn sich nicht im Kino ansieht. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Fenja, 11.09.2008, 17:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Mich konnte der Film auch nicht richtig überzeugen ;) LG Fenja
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Informationen
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