The Documentary - The Game Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2005
- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Teils gute Lyrics Gute Beats Mal eine LP ohne sinnlose Skits
- gute Beats, schöne Features, nicht nur Gangsta-Rap
- viele sehr gute Tracks, gute Features wie Nate Dogg, 50 Cent und Eminem, gute Beats,
- tiefe beats, raps real westcoast halt
- Hammer Flow, geile Beats
Nachteile / Kritik
- Vielleicht zu viele Tracks Einige sind unbrauchbar Manchmal doch zu oberflächlich
- The Game bringt sich selbst zu wenig ein
- kaum etwas,
- manchmal bissle zu langsame songs
- Zu viel Gäste
Tests und Erfahrungsberichte
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G-G-G-G-U-NOT: Rap-Star binnen weniger Monate
4- Cover-Design: gut
- Klangqualität: gut
Pro:
Sehr gute Beats, stellenweise guter Gangsta - Rap, Ohrwurmqualitäten einiger Tracks, gute Features
Kontra:
Einiges an Mittelmaß
Empfehlung:
Ja
Ich höre sehr gern Rap - vor Allem aus Deutschland, aber auch aus den USA. Nachdem das Debüt-Album von "The Game" so hochgelobt wurde, habe ich es mir - reichlich spät zwar, aber egal - auch endlich gekauft und voller Erwartungen reingehört. Nach mehrwöchigem Hören hier nun mein Eindruck...
-----THE GAME:-----
The Game heißt mit bürgerlichem Namen Jayceon Taylor und wurde in L.A., im berühmt-berüchtigten Stadtteil Compton geboren, wo er auch aufwuchs. Seine Jugend verbrachte er, wie viele Jugendliche in der Gegend, in Gangs mit Gewalt und Drogendealerei. Im Jahr 2001 klingelt es an seiner Haustür, Jayceon Taylor öffnet und wird niedergeschossen. Er kann sich noch blutüberströmt zum Telefon schleppen und wacht, nach einem Tag im Koma, im Krankenhaus wieder auf.
Dieses Ereignis lässt ihn über sein bisheriges Leben nachdenken und er kommt zu dem Schluss, dass es so nicht weitergehen kann und er sein Geld auf eine andere Art und Weise verdienen muss. Er will nun Rapper werden und schafft es Tatsächlich binnen weniger Jahre bei der Producer-Legende Dr. Dre (Eminem, 50 Cent) Gehör zu finden und bei dessen Label Aftermath unter Vertrag genommen zu werden. Es kommt allerdings zu kleineren Nicklichkeiten, weshalb The Game zu 50 Cents Label "G-Unit" - ein Sub-Label von Aftermath - wechselt. Dort erscheint im Jahr 2005 sein Debüt "The Documentary", aus dem auch die Hitsingles "How We Do" und "Hate it or Love it" ausgekoppelt werden.
In der Folge kommt es zum Streit zwischen The Game und 50 Cent, der zu zahlreichen Diss-Tracks führte und wohl auch weiterhin führen wird. The Game arbeitete dann mit Dr. Dre an seinem zweiten Album "The Doctors Advocate", wechselte aber jüngst von Aftermath zu Geffen-Records. "The Doctors Advocate" - das Album wird trotz des Weggangs von Dr. Dre so heißen - wird noch im Jahr 2006 erscheinen.
-----COVER / BOOKLET:-----
Auf dem Cover sieht man Game auf Autoreifen mit goldenen Felgen sitzen. Am oberen Rand sieht man den "The Game"-Schriftzug in großen roten Lettern und direkt darunter den Albumtitel in Schwarz. Ein relativ schlichtes Cover, dass aber das Gangster-Pimp-Image recht gut transportiert.
Im Booklet sieht man weitere Fotos, die dieses Image eindrucksvoll untermauern. Dazu die Facts zu dein einzelnen Tracks und Shoutouts - keine Songtexte.
-----DIE CD:-----
Hier nun wieder meine Einzeltrackbewertung, die von "+" (grottenschlecht) bis "+ + + + +" (übergeil) reicht.
1.INTRO
Ein bisschen Gerede mit Musikuntermalung - nicht redenswert.
BEWERTUNG: Keine
2.WESTSIDE STORY feat. 50 Cent
Der erste wirkliche Track setzt gleich mit einem dramatisch-bouncenden Piano-Beat von Dr. Dre ein, der den Hörer sofort mitnimmt. Game rappt dann über sein Leben in Compton, die Gangster da, Gangs, Drogen etc. 50 Cent steuert mit seinem Singsang eine gute Hook bei und fertig ist der erste Hit des Albums.
BEWERTUNG: + + + + +
3.DREAMS
Für den hier etwas düster-treibenen Beat zeigt sich niemand geringeres als Kanye West verantwortlich. Game rappt hier, der Titel verrät es, über seine Träume. Dabei thematisiert er natürlich auch seine bisherige Rap-Karriere, in der er binnen weniger Monate von einem Anfänger zu seinem Vertrag bei Aftermath kam - ein Traum jedes Rappers. Aber auch Sexuelles spielt hier - natürlich - eine Rolle: "I had dreams of fuckin' a R&B-Bitch like Mya...". Außerdem zitiert Game immer wieder Rap-Legenden wie 2 Pac u.a., was er auch auf anderen Tracks des Albums sehr gern macht.
BEWERTUNG: + + + + +
4.HATE IT OR LOVE IT feat. 50 Cent
Über einen ziemlich popig-treibenden Beat rappt zuerst 50 Cent, der auch gemeinsam mit 50 Cent wieder beweist, was für gute Hooks er zaubern kann. Den ziemlich popig-seichten Beat verzeiht man da gern. Mehr noch: Der Beat gefällt auch auf diesem Gangsta-Album und macht den Track zu einem wahren Ohrwurm. Die Rapper erzählen von sich, ihrem Leben und ihrem Erfolg und dass man es lieben oder hassen kann - sie sind aber nun on top und wollen da auch nicht mehr weg.
BEWERTUNG: + + + + +
5.HIGHER
Über einen recht schnell nervenden, aber gut bouncenden Beat rappt Game hier nun wieder von seinem Erfolg - sein Erfolg im Rap-Game, sein Erfolg bei Frauen und die dicken Autos, die er nun fahren kann. Für mich kein guter Track, vor allem wegen des Beats.
BEWERTUNG: + + +
6.HOW WE DO feat. 50 Cent
"How We Do" klingt wieder vom Beat her recht popig, aber auch das verzeiht man - der Beat weiss zu gefallen. 50 Cent veredelt wieder die Hook und sorgte damit für einen Hit. Die beiden Rapper - Game und 50 Cent - rappen hier von ihrem Livestyle, ihrem Geld u.s.w. Vor allem die Hook macht den Song so hörenswert.
BEWERTUNG: + + + +
7.DON'T NEED YOUR LOVE feat. Faith Evans
Der hier verwendete Havoc-Beat mit den dazugehörigen Sprachsamples klingt recht melancholisch, was auch zum Titel des Songs passt. Game rappt von seinem harten Leben und dass er eben nicht die Liebe von Anderen braucht. Dabei geht es in der ersten Strophe vor allem um das Leben in Compton und darum, dass er angeschossen wurde. Später geht es dann auch um die Musikindustrie mit dem (verhassten) Rap-Magazin "The Source" und den Awards der Industrie. Die Hook wird sehr gut von Faith Evans gesungen.
BEWERTUNG: + + + + +
8.CHURCH FOR THUGS
Über einen sehr schnellen Beat, der sich mit seiner hektischen Art sehr in den Vordergrund drängt, rappt Game wieder über sein Leben, seine "Niggas" u.s.w. Ein Fall für die Skip-Taste...
BEWERTUNG: + +
9.PUT YOU ON THE GAME
Über einen Tambaland-Beat, der sich auch stellenweise in den Vordergrund drängt und dumpf bounced rappt Game über sich, seine Musik und seine Karriere und dass der Hörer im und seiner Musik folgen soll, was der Titel ja schon verrät.
BEWERTUNG: + + + +
10.START FROM SCRATCH feat. Marsha of Floetry
Über einen sehr düsteren und dumpf-bouncenden Beat - schon der allein ist das Hören wert - rappt Game über sich, sein Gangster-Leben und seine Vergangenheit. Er rappt von den Schüssen auf ihn, seinem Koma u.s.w. Wirklich ein großartiger Track - ein Highlight des Albums.
BEWERTUNG: + + + + +
11.THE DOCUMENTARY
Und wieder ein Klavier-Beat von Dr. Dre, der gut nach vorn geht. Game rappt über seine Vergangenheit, seine steile Rap-Karriere und pflegt dabei natürlich auch sein Gangster-Image. Insgesamt ein guter Track, der aber nicht das Zeug zu einem absoluten Highlight hat.
BEWERTUNG: + + + +
12.RUNNIN' feat. Tony Yayo
Über einen seicht-treibenen Beat rappen Game und G-Unit-Rapper Tony Yayo über ihre Gangster-Geschichten, ihr Leben im Allgemeinen und damit verbunden natürlich auch über ihren Erfolg. Besonders überzeugen kann Tony Yayo, Game geht etwas unter und dadurch wird der Song eher mittelmäßig.
BEWERTUNG: + + +
13.NO MORE FUN AND GAMES
Über einen sehr hektischen Beat, der sich wieder stark in den Vordergrund drängt, rappt Game mal wieder über sich, seinen Erfolg und sein Leben im Ghetto. Passend dazu ist dann das NWA-Sample von "Gangsta, Gangsta". Trotzdem ist der Track am Ende ein Fall für die Skip-Taste...
BEWERTUNG: + + +
14.WE AIN'T feat. Eminem
Über einen düsteren Eminem-Beat rappen hier Game als auch Eminem, der hier auch einmal zum Mikro greift und dabei Game deutlich zu übertrumpfen weiss. Das soll nicht heißen, dass Game hier keine gute Leistung zeigt - im Gegenteil. Aber Eminem ist und bleibt eben der MC mit den wohl besten Skills der Welt. Ein wirklich sehr guter Track, der wegen der Eminem-Hook sogar noch Ohrwurmqualitäten hat.
BEWERTUNG: + + + + +
15.WHERE I'M FROM feat. Nate Dogg
Über einen dumpf-bouncenden Beat rappt Game von sich und seinem Stadtteil Compton, wo er her kommt. Er erzählt, dass er die Westcoast wieder auf die HipHop-Landkarte bringen möchte. Besonders durch die Hook von Nate Dogg wird der Song sehr eingängig und bekommt sogar Ohrwurmqualitäten.
BEWERTUNG: + + + +
16.SPECIAL feat. Nate Dogg
Und hier nun soetwas wie ein Liebeslied. Nate Dogg übernimmt wieder die Hook und Game rappt von der Beziehung zu einer Frau, dass er alles für sie machen würde und ihr zeigen möchte, dass sie etwas ganz Besonderes ist. Lloyd Banks, auch bei der G-Unit, hat auf seinem Album ein deutlich besseres Liebeslied, bei dem er über einen R&B-Beat rappt. Soweit geht Game hier nicht - leider. Trotzdem ist der Song alles andere als schlecht.
BEWERTUNG: + + + +
17.DON'T WORRY feat. Mary J. Blige
Oh je, wie sehr hat mich Mary J. Blige, DIE Mary J. Blige, hier enttäuscht. Ihre Stimme klingt dünn, ihr Gesang wenig motiviert und der dumpf-bouncende Beat ist viel zu laut für den anfänglichen Gesang. Besser wird der Track, wenn Game zu rappen anfängt und das Piano einsetzt.
BEWERTUNG: + + +
18.LIKE FATHER, LIKE SON feat. Busta Rhymes
Abschließend noch ein absoluter Gänsehaut-Track. Über einen seicht dahintreibenden Beat rappt Game davon, wie er die Geburt seines Sohnes erlebt hat. Ein unglaublich schöner Track, bei dem man in jeder Sekunde Games Liebe für seinen Sohn spürt. Sogar Busta Rhymes, eigentlich mag ich seine Art zu rappen nicht, klingt in der Hook sehr gut. Ein mehr als würdiger Abschluss des Albums!
BEWERTUNG: + + + + +
-----FAZIT:-----
Warum alle "The Documentary" so hoch loben verstehe ich nicht. Das Album ist definitiv nicht das Überalbum. Dafür gibt es zuviel Mittelmaß. Trotzdem kann Game überzeugen, legt ein gutes Debüt vor, das sicher besser ist als das Debüt seines damaligen Mentors und jetzigen Erzfeindes 50 Cent. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 26.08.2006, 17:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh von mir für dich :) grüßle
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Schuhfetischist und Gangstarapper
4- Cover-Design: gut
- Klangqualität: gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das manche Rapper heutzutage einen an der Omme haben, dürfte ausser Frage stehen - das plötzlich zum zerbersten volle Bankkonto kann schonmal eine Gehirnhälfte ausklinken.
Doch das was "The Game" abzieht - verwirrt wirklich.
Frisch aus dem Ghetto, die Einschussnarben vom letzten Drive-by-Shooting grad frisch verheilt, schnappt er sich Legende Dr. Dre und zimmert gemeinsam mit ihm ein Album.
50 Cent als Gastfeature sorgt für die Chartsplatzierung der meisten Tracks -also sicherer Cash-Flow. Um ein wenig kontrovers zu fahren, belebt er zum dreißigsten Mal das Gangsta-Rap Genre neu - nennt sein Album "The Documentary" in Anlehnung an Meisterwerke wie "The Chronic" und huldigt den großen - im Gangstakrieg - gestorbenen "Soldiers".
Und was macht unser "The Game" - er rappt in fast jedem Song über seine "Nike Airs" - das mag anfangs noch wie Sponsoring wirken - aber spätestens bei Textzeilen "I´ll kill you if you try me for my nike airmax95" vermutet man doch, daß dem jungen Mann mehr an diesem Schuhwerk liegt, als bloß drin die Schweißfüße zu wärmen.
Doch wollen wir uns nicht näher den Tennissockenweichgetretenen Teuertretern zuwenden, sondern auch über Game´s Album reden, daß wie erwähnt einige hochkarätige Vertreter des HipHop Genres im Bentley vorfährt - auf welche die goldbesetzten Felgen des Covers reichlich scheisse aussehen würden.
Das findet auch "The Game" im "Intro" und stellt sich da auch gleich auf die Seite der Armen - das er aus demselben Milieu kommt belegt "Westside Story" mit typischen Dr. Dre Sound.
Brummende Schrammelei und klimpernde Pianos auf tackernden Beats - das klingt wie vor fünfzehn Jahren - aber da ist Dr. Dre wie Dieter Bohlen - selbst mit derselben Scheisse kann man über Jahrzehnte Erfolg haben. Wenn dann 50Cent im Refrain auch noch "Gangsta for live" beschwört - fühlt man sich gleich wieder wie vor zehn Jahren und möchte sich am liebsten seine Karohemden wieder anziehen.
Das es auch ne Runde frischer um die Ecke weht - beweist "Dreams" das früh Maßstäbe setzt. Mit Kanye West an den Reglern wurde ein lässig schwofend, groovendes Soulsamplingwerk geschaffen - das von seinem Gesangssample und Game´s sympathischen Storytelling lebt. Seine Erfolgsgeschichte legt er uns hier offenbar und mir schwahnt mit "We the future" hat er gar nicht mal so unrecht...
speziell wenn bei "Hate it or love it" die hochgesetzte Meßlatte nochmal kurz getoppt werden kann.
Der Sonnenscheingroover schwingt sich mit lockerleichtem Funk-Brothers Sound da rein - wo sich normalerweise Hormonüberschüsse bemerkbar machen. Im flotten Schwof spielen sich 50Cent und Game die Bälle zu - so daß die Comboleiste bald auf Gamebreaker steht ! Das ist feinster HipHopsound mit Gangsta-Soße dazu.
Zurück zum altbewährten Dre Sound kehrt "Higher" auch wenn bombastische Bassgeschütze hier die Clubtauglichkeit nach oben treiben ! "Hip Hop´s worst nightmare" erklärt die "Gangsta Party" für eröffnet und lässt dabei sämtliche Klischees auftischend die Polizei vor der Tür stehen.
"How we do" marschierte mit Dre´s Klimpersynthies gleich da hin, wo unser Dieter noch nicht war - in die amerikanischen Billboard-Charts. Der pulsierende Bass sorgt mal wieder für bewegte Ärsche - während die "aaaaahh" -Raps The Game verbal auf das Level von Nuschler 50Cent fallen, der ja in seinen Videos eh wie ein deplatzierter Neandertaler aussieht. Das man hier am liebsten über das tunen von Autos und Ärschen redet, stört keinen mehr der unter 17 ist !
"Don´t need your love" featured Faith Evans - die bekanntermaßen ja Ehefrau von Biggie Smalls war und nicht ganz unbeteiligt am Krieg zwischen Ihm und Tupac Shakur.
Das ändert aber nichts am coolen Balladesksamplesound des Tracks - welcher sich gemütlich da einreiht wo sich Gangstarap vor acht Jahren verabschiedet hat - in der Westcoastarea.
Bombastbässe mit ordentlich Pomp drumrum - sind die Spezialität von Just Blaze der mit "Church for thugs" die selbstgesetzte Qualität nochmal steigert - der Track bringt nicht nur die Köpfe zum nicken ! Zwar ein wenig chaotisch - da auch Game einiges zu erzählen hat - aber dennoch beeindruckend.
Timbaland hingegen fährt seine schwofend, bouncenden Beats im Jeep von "Put you on the game" vor - doch wirklich überzeugen mag hier nur Game selbst, der sich als Platzeinweiser im Gangstarapkino ausgibt aber gleich noch die besten Plätze für sich selbst beansprucht - was "Start from scratch" zu sympathischen Storytelling weicht. Das scheint allgemein Game´s Stärke zu sein - eigene Anliegen in Stories zu verpacken. Das macht Laune, auch wenn musikalisch eher Schonkost geboten wird. Sowas bietet er auch auf dem Titeltrack - die Abrechnung mit Gangstarap ballert sich bombastisch zwischen JustBlaze und Dre-Sound ein - produziert von Jeff Bhasker. Leider fehlt ein wenig die Abwechslung so daß auch Game´s Ausführungen eher langweilen.
"Runnin" lässt Tony Yajo´s aggressiven Stil leben und Hi-Tek´s Regler glühen. Zwischen Kirchenorgelsynthesizern und eingängigem Beatwerk steht aber vor allem einer im Mittelpunkt - The Game! Welcher mit weniger Hektik glatt den Flowhöhepunkt erreichen würde. Ganz andere Höhepunkte bietet "No more fun and games" - der Funk von vierzig Jahren groovender Bassläufe lebt in diesem Track auf - zwischen einem ultrafett smooth abgehenden Wahwah-Gitarreneinsatz melden sich Bläser an, die den Gehörgang reinigen und The Game zum Mann im Ohr werden lassen - der sich durchs Ohrenschmalz rappend deine Gehirnsuppe zum kochenden Sud werden lässt !
"We ain´t" bringt Eminem zum Einsatz - vor den Reglern und hinter dem Mikro. Pulsierende, pochende Synthesizer und typische Reimstilhämmernde Sounds lassen sowohl seine als auch Game´s Raps zum aggressiven Allheilmittel für Frust werden. Für steigenden Frust hingegen sollten Werke wie "Where i´m from" und "Special" sorgen - welche mit Ihrem gezwungenen Westcoastsound zu festgefahren wirken - da kann selbst Bulldozer Nate Dogg mit weichen Soulgesängen nicht mehr helfen ! Ähnliches widerfährt auch "Don´t worry" - die altbekannte Kollabo Dr. Dre und Mary J. Blige langweilt mit Einheits-R´n´B Brei und Mary´s Omnipräsenz - das weiß wohl auch Game und hält sich geschickt im Hintergrund, denn schon "Like father, like son" bringt ihn gemeinsam mit Busta Rhymes in den Gangsta-Olymp ! Buckwild hat die perfekte Untermalung für den Smoothen Sound gefunden - eine kratzige, wilde Geige welche hier Leben einbringt und dem Storytelling von Game zu neuen Höhen verhilft - ganz großer HipHop.
"The Documentary" gehört zwar mit Sicherheit nicht zu den Meilensteinen der HipHop Geschichte - zweifelsohne sind aber einige Sahnehäubchen vorhanden.
Allen voran darf man The Game für sein Storytelling loben, daß er immer dann, wenn er sich von den Partytracks entfernt, zur Geltung bringt - davon bitte mehr.
Natürlich sorgen auch die Riege an Top-Producern für Hitgaranten - die aber, speziell im Falle von Dr.Dre´s Produktionen schon sehr altbacken wirken.
Wer die Schnauze von Gangsta-HipHop noch nicht voll hat und hochkarätige Producer auf einem Album vereint haben will - der kommt um dieses Album nicht rum, da helfen selbst Nike-Schuhe nix ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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\"Wake up, the Westcoast is back\"
04.04.2005, 20:36 Uhr von
atrachte
Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...4- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
viele sehr gute Tracks, gute Features wie Nate Dogg, 50 Cent und Eminem, gute Beats,
Kontra:
kaum etwas,
Empfehlung:
Ja
Vor einiger Zeit fiel mir ein Mixtape des Rappers The Game in die Hände. Damals kannte ich ihn noch nicht und war gespannt was der Westcoast Rapper zu bieten hat. Ich war nach dem anhören des Mixtapes sehr überrascht und freute mich auf Game´s erstes Album. Dieses kam auch vor einiger Zeit unter den Namen „The Documentary“ auf den Markt. Und über dieses Album werde ich heute mal ein bisschen berichten.
Zu The Game:
The Game ist in Los Angeles geboren und dort im Ghetto Compton aufgewachsen. Er war einst Drogendealer und Mitglied einer örtlichen Gang. Nachdem er vor einigen Jahren vor seinem Haus fünfmal angeschossen wurde entschloss er sich seinem Leben der Musik zu widmen. Er hatte das Glück von der Legende Dr. Dre entdeckt zu werden welcher auch Game´s erstes Album „The Documentary“ rausgebracht hat.
Die Songs:
Nun werde ich die Songs einzeln vorstellen und bewerten. Skits, Interludes sowie Intros werde ich nicht bewerten.
1) The Documentary Intro 0:34
Mit einen ruhigen Beat im Hintergrund, spricht ein Mann die Einleitung ein.
2) Westside Story 3:45
Der Song beginnt, sehr Stimmungsvoll, mit einem Piano Sample und einen krachenden Drum. Dazu kommt noch ein einfacher, fast langweiliger, Bass und ein ruhiger Beat. Ein bisschen trägt die Melodie auf jeden Fall die Handschrift von Dr. Dre. Kein Wunder denn Dr. Dre hat auch den größten Teil der Track produziert. Game rappt mit einem langsamen Flow, nahezu perfekt, zu Dre´s Beat und erzählt in seinen Lyrics die Geschichte des Westcoast Raps mit ihren Pionieren wie Tupac. Die Hook übernimmt 50 Cent welcher noch öfters auf dieser Platte auftauchen wird. Insgesamt ein, fast, klassischer Westcoast Track der wirklich mehr als gut geworden ist.
5/5 Punkte
3) Dreams 4:48
Von Kanye West produziert, beginnt „Dreams“ mit einigen typischen West Sprachsamples. Der Beat hört sich so an wie ein langsamerer Trommelwirbel dazu kommt noch ein metallischer Drum. Game rappt seinen Text recht langsam runter und erzählt dabei von seinen Träumen und wie sie in Erfüllung gegangen sind. Dabei gedenkt er noch an Persönlichkeiten wie Martin Luther King, Tupac, Aalyah und Notorius B.I.G. Auch der langsame Chorus gefällt mir sehr gut da er perfekt zu Game´s Raps passt. Wieder ein sehr guter Track welcher ein bisschen Abwechslungsreicher ist wie die anderen Tracks auf dem Album.
5/5 Punkte
4) Hate It Or Love It 3:28
Ungewöhnlich ruhig fängt 50 Cent mit den ersten Rap Part an welcher auch gleich in den Chorus übergeht welchen sich 50 Cent und The Game geteilt haben. Danach fängt Game mit seinen zwei Strophen an welche zwar noch ruhig sind aber auch wieder ein bisschen aggressiver. Der sehr chillige und dumpfe Beat welcher auch wieder aus einen Piano Sample besteht wird von einen Drum unterstützt welcher sich etwas ruhiger anhört. Erneut ein klasse Track wo aber 50 Cent ein bisschen mehr überzeugt wie The Game.
5/5 Punkte
5) Higher 4:07
Erneut setzt Dr. Dre für diesen Track auf ein Pianosample welches im schnellen Rhythmus immer wieder wiederholt wird. Dazu erklingen ab und zu noch andere Pianosounds welche in der relativ eintönigen Melodie für etwas Abwechslung sorgen. Das einzige was man noch leicht hört ist ein sehr leiser Bass. The Game rappt wieder in einen ruhigeren Style und macht das auch ganz gut. Auch der Chorus ist ganz gut geworden. Im Vergleich zu den vorgegangenen Tracks zwar nichts besonderes aber durchaus hörenswert.
4/5 Punkte
6) How We Do 3:57
Sollten eigentlich die meisten kennen. „How We Do“ ist ein typischer Westcoast Party Track im Stile von „California Love“ welches von Dr. Dre und Tupac stammt. Der Beat ist, erneut, nichts was vom Hocker haut, hört sich ein bisschen wie das Schlagen eines Herzen an klingt dabei aber sehr abgedumpft, aber in der Kombination mit dem langsamen Drum ganz nett anzuhören. Game rappt wieder im „Lean Back“ Styl und lässt sich bei der Hook und einer Strophe, erneut vom Kollegen 50 Cent unterstützen. Der Track ist ein sehr guter Party Track den man sich immer wieder anhören kann ohne das so schnell langweilig wird.
5/5 Punkte
7) Don't Need Your Love 4:27
Game rappt wieder, zu einen fast traurig klingenden Beat und langsamen hölzernen Drums, relativ langsam. Immer wieder tauchen Sprachsamples auf welche die traurige Stimmung weiter verstärken. Den Chorus hat Faith Evans übernommen welche auch schon bei Puff Daddys „Ill be Missing You“ mitgewirkt hat. Insgesamt wieder ein überzeugender Track welcher mal für die ruhigeren Momente geeignet ist.
5/5 Punkte
8) Church For Thugs 4:02
Der Track verfügt über einen rasenden, fast schon hektischen, Beat welcher sehr elektronisch klingt. Dazu kommen ab und zu einige harte Drums. Game rappt ziemlich schnell was aber sehr gut zum Beat passt. Auch die Hook ist ganz gut geworden. Der Track ist zwar an sich ganz gut aber gehör nicht unbedingt zu meinen Lieblingssongs auf diesem Album.
3/5 Punkte
9) Put on the Game 4:15
Produziert wurde dieser Track von Timbaland und so hört sich auch der Beat an welcher doch relativ dumpf ausgefallen ist. Dafür hört man die zweitakt Drums umso besser. Die Melodie ist aber nicht so der Bringer. Und auch die Raps von Game sind nicht wirklich das wahre da sie einen merkwürdigen Flow haben. Muss man nicht gehört haben.
2/5 Punkte
10) Start From Scratch 4:09
Als ich den Song zum erstenmal gehört habe, hätte ich fast schwören können das Snoop Dogg im Beat seine Finger im Spiel hat. Denn es hört sich sehr nach dem Doggfather an. Aber der Beat wurde nicht von Snoop sondern wieder mal von Dr. Dre gemacht. Der Beat klingt sehr tief und wird mit einigen Bässen noch abgerundet. Game hört sich bei seinen Raps so an als hätte er vorher noch ein bisschen am Gras gezogen. Die Stimme ist ungewöhnlich klingt aber sehr cool. Der Chorus wurde von einer Sängerin namens Marsha of Floetry übernommen und klingt ebenfalls sehr gut. Beim Chorus kommen ab und an auch einige Sprachsamples zum Einsatz welche den Song so gut wie perfekt machen. Sicherlich ein Highlight auf dem Album.
5/5 Punkte
11) The Documentary 4:13
Im Intro hört man wie sich zwei Kinder streiten. Danach setz wieder einer von Dre´s Klavierbeats ein welcher mit einigen flachen Drums kombiniert wurde. Bei den ersten Strophen wird auffallen das sogar Dre seinen Schützling ein bisschen unterstützt. Später meldet sich auch Busta Rhymes noch kurz zu Wort. Die Hook, welche das beste am Song ist, wird auch von Game übernommen. Ein durchschnittlicher Song welcher weder schlecht noch gut ist.
3/5 Punkte
12) Runnin 4:28
Der Track beginnt mit UZI Schüssen welche in einen Drumbeat übergeht. Dazu wurden noch Sprachsamples eingesetzt welche eine fast düstere Atmosphäre heraufbeschwören. Danach geht’s schon gleich weiter mit den, sehr guten aber stillen, Chorus auf welchen Game´s Rap Part folgt. Nach Game meldet sich Tony Yayo, überraschend gut, zu Wort. Kein besonderer Track aber durchaus nett zu hören.
3/5 Punkte
13) No More Fun & Games 2:39
Die Melodie dieses Tracks ist doch sehr abwechslungsreich geworden. Bei Game´s Raps ist der Beat sehr laut und man hört ganz schwach im Hintergrund noch ein Piano Sample. Während der Chorus gespielt wird erklingen Sirenen und noch einige Scratches eingebaut wurden. Ein schneller und kraftvoller Track welcher ruhig ein bisschen länger hätte sein können. Aber auf gar keinen Fall schlecht.
4/5 Punkte
14) We Ain´t 4:48
Der Anfang ist ein bisschen düster aufgebaut. Mit hohen Geigensamples und einer verzerrten Stimme die sehr aggressiv klingt. Im eigentlichen Track ist ein richtig durchhauender Beat eingesetzt worden auf welchen ein hölzerner eintakt Drum folgt. Überraschend ist das Eminem diesen Track produziert hat. Nach dem guten Rap Part von Game folgt auch Eminem mit einen eigenen Rap. Schon lange habe ich ihn nicht mehr so gut rappen gehört. Wirklich klasse. Der Chorus ist eigentlich gar nicht zu verstehen da die Melodie dort sehr hochgeschraubt wurde und die Stimmen auch verzerrt klingen. Auch einer der besten Tracks auf dem Album mit einem fantastischen Eminem.
5/5 Punkte
15) Where I´m From 3:10
Der Beat von “Where I´m From” erinnert sehr an Dre´s alte Produktionen aus den 90ern. Er hört sich fast so an wie ein Keyboardsample und klingt auch ein bisschen nach G-Funk. Der Drum ist relativ laut zu hören und klingt so als würde man auf Blech hauen. Game rappt im schnelleren Tempo über seine Vergangenheit in Compton und erzählt das die Westcoast wieder zurück ist. Den Part des Chorus hat Nate Dogg übernommen welcher mit seiner souligen Stimme den Westcoast Styl perfekt rüberbringt. Dieser Track ist auf jeden Fall einer der Songs welche am ehesten das Lebensgefühl der Westcoast rüberbringt.
4/5 Punkte
16) Special 3:59
Wieder spricht Game das Intro ein wobei schon ein sehr cooler zweitakt Beat erklingt welcher mit einen sehr harten Drum verbunden wurde. Game rappt wieder etwas schneller aber eher in einen ungewohnten Styl. Aber dennoch sehr gut. Der Chorus wird wieder von Nate Dogg gesungen was den Song den letzten, fast sehr guten, Schliff verleiht. Für alle Nate Dogg Fans heißt es auf jeden Fall das man sich diesen Track mal reinziehen sollte.
4/5 Punkte
17) Don’t Worry 4:13
Gleich zu Anfang erklingt ein sehr lauter, aber tiefer, Beat und ein fast klatschender Drum. Und welche stimme hören die Hörer da gleich zu Anfang? Die von Mary J. Blige. Selten habe ich sie so gut singen gehört. Klasse. Da freut man sich schon gleich auf Game´s Raps und hofft das auch er bei den Aufnahmen eine gute Laune gehabt hat wie Mary J. Blige. Und die Hörer werden nicht enttäuscht. Game bringt seine Raps fast so rüber als handle es sich bei dem Song um eine Ballade. Und das ist sie auch durchaus. Zwar bringt Game das Gangsta Image voll rüber aber trotzdem könnte man meinen es handle sich um eine Rap Ballade. Während den Raps von Game kommt noch eines von Dre´s geliebten Pianosamples zum Einsatz. Auch dieser Track gehört zu den Highlights auf dem Album.
5/5 Punkte
18) Like Father, Like Son 5:27
Kommen wir also zum Abschluss des Albums. Der Beat ist wieder mal etwas ruhiger dafür der Bass und der Drum aber umso härter. Game selbst rappt etwas langsamer und ruhiger über die Geburt seines Sohnes und wie er sie erlebt hat. Dabei wird er begleitet von Busta Rhymes welcher eine richtig geile Hook hinlegt. Ein sehr schöner Track, welcher mal etwas von Game´s Gefühlvollenseite zeigt, und auch ein sehr guter Abschluss für ein gutes Debüt Album.
5/5 Punkte
Meine Meinung zum Album:
Wie ihr bei der Bewertung der einzelnen Songs sicherlich bereits gemerkt habt, ist kein Song auf dem Album wirklichschlecht. Einige Songs sind gut andere sehr gut. Die meisten Tracks ähneln dabei nicht den anderen sondern haben fast immer einen anderen Styl was sicherlich auch an den verschiedenen Produzenten liegt. Welchen Track ich am liebsten mag kann ich gar nicht so genau sagen. Da währe zum einen das Stück „Westside Story“ welches dem Hörer ersteinmal vermittelt was so auf der Westcoast abgeht. Ein sehr guter Track den ich mir immer wieder anhören könnte. Dann kommt auch schon gleich der geniale Song „Dreams“ welcher einige farbige Legenden wie Martin Luther King gewidmet ist. Der absolute Party Track auf dem Album ist sicherlich „How We Do“. Er kommt zwar nicht an Klassiker wie „California Love“ ran ist aber dafür sehr auf das breite Publikum abgestimmt. Auch der letzte Teil des Albums besonders „Don´t Worry“ und „Like Father, Like Son“ sind sehr gut gelungen. Insgesamt kann man sagen das dass Album rein Songtechnisch sehr gut geworden ist. In seinen Lyrics rappt Game oft über die alten Westcoast Zeiten und erinnert auch oft an Größen wie Eazy-E, 2Pac oder Snoop Dogg. Auch die Melodien sind in den meisten Tracks sehr gut geworden. Zwar setzt Dr. Dre oft auf seine Pianosamples aber die meisten davon sind gar nicht mal so schlecht geworden. Auch Produzenten wie Kanye West und Eminem wissen als Produzenten, letzterer auch wieder mal als Rapper, zu überzeugen. Im großen und ganzen hat mich das Album doch sehr positiv überrascht auch wenn es an manchen Stellen so wirkt als währen die Songs einfach nur hintereinander geklatscht worden.
Fazit:
Ich war auf jeden Fall überrascht von The Game´s ersten Studioalbum. Bevor er „The Documentary“ rausgebracht hat habe ich schon ein Mixtape von ihm anhören können und habe gleich gewusst welches Potenzial in ihm steckt. Ob die Westcoast nun wieder da ist darüber kann man sich streiten. Auf jeden Fall hat The Game einen großen schritt dazu beigetragen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Dr. Dre sein nächstes Album raushaut und Snoop Dogg endlich wieder zu seinen G-Funk Wurzeln zurück findet. Das Album von The Game ist gut wenn auch nicht perfekt. Aber auf jeden Fall steckt im Rapper aus Compton noch sehr viel drinne. Und ich bin scho0n jetzt gespannt was er in der nächsten Zeit noch für Sachen machen wird. Denn ich bin mir sicher: Schlecht werden sie auf keinen Fall.
Die Homepage von The Game:
http://comptongame.de/ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
Informationen
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