The Others (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Einschlafprobleme? Dieser Film Hilft!

  

  19.10.2003, 22:18 Uhr von
  Marc12
  

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  - - - Z u m F i l m - - -
  
  
  Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine Insel zwischen England und Frankreich – Jersey. In einem einsamen, etwas unheimlichen Anwesen im viktorianischen Stil, lebt Grace mit ihren beiden Kindern. Ihren beiden Kindern Anne und Nicholas hat Grace bislang vorenthalten, daß ihr Mann vermutlich im Krieg ums Leben gekommen ist.
  Drei Gestalten stehen eines Morgens vor der Tür und bitten um eine Anstellung als Bedienstete. Mrs Miller, eine Hausdame um die 60, Mr. Tuttle, ein drahtiger Gärtner und Lydia ein stummes Zimmermädchen. Grace stellt sie sofort ein. Für Grace ist es sehr wichtig, daß es Still im Haus ist, da sie leicht zu unerträglicher Migräne neigt. Bei einem Gang duchs Haus erklärt Grace auch gleich die Hausregeln: Das Haus muß IMMER in Halbdunkel gehüllt sein, die Vorhänge müssen IMMER zugezogen sein und die Türen müssen IMMER verschlossen und verriegelt sein. Der Grund für diese Maßnahmen sind die Kinder von Grace. Sie haben eine Lichtallergie. Bei der Führung ist Grace sehr erstaunt, daß sich die Bediensteten schon bestens auskennen.. Sie erfährt, daß die drei schon vor Jahren auf diesem Anwesen gearbeitet haben. Nach einigen Monaten hat Mrs. Mills das Vertrauen der schüchternen Kinder gewonnen. Die Kinder erzählen ihr von einem Geheimnis; dem Tag, an dem Mutti völlig durchdrehte. Garce hingegen zeigt immer mehr ihr wahres Gesicht. Sie ist herrisch, repressiv, besessen und streng. Ihre katholische Prinzipien stehen über alles.Die ältere Anne hat eine lebhafte Fantasie und macht ihrem kleinen Bruder immer wieder Angst mit ihren Geistergeschichten. Als Anne von einem anderen Kind namens Victor zu erzählen beginnt, will ihr erst keiner glauben. Anne wird für ihr Verhalten bestraft. Sie muß stundenlang in der Bibel lesen. Doch Anne ist verwirrt. Sie hat doch selbst von ihrer Mutter gelernt, daß sie in die Hölle kommt, wenn sie Lügt. Jetzt sagt sie die Wahrheit und wird dafür noch bestraft. Ist es jetzt doch besser für sie zu lügen? Plötzlich beginnt Grace merkwürdige Geräusche und Stimmen aus dem Stockwerk über ihr zu hören. Anne präsentiert ihr auch noch eine Zeichnung in der sie eine ganze Familie skizziert hat. Die Tochter behauptet das sie diese Familie schön öfter im Haus gesehen hat. Eine große Suche im Haus beginnt. Die Kinder werden in eine dunkle Kammer gesperrt und dann werden alle Vorhänge ausgerissen. Gefunden wird nicht, nur ein Fotoalbum mit eigenartigen Bildern. Alle Personen auf diesen Bildern sind tod. Nur eine Seite in diesem Buch ist leer. Durch den dichten Nebel will sich Grace zum Priester auf machen. Sie verirrt sich im Nebel. Kann sie noch jemanden vertrauen? Haben vielleicht ihre Bediensteten etwas mit der Sache zu tun?
  
  - - - D a r s t e l l e r - - -
  
  Nicole Kidman – Grace
  Fionnula Flanagan – Mrs. Mills
  Christopher Eccelston- Charles
  Alakina Mann – Anne
  James Bentley – Nicholas
  Eric Sykes – Mr. Tuttle
  Elanie Cassidy – Lydia
  
  - - - F i l m s t a b - - -
  
  Regie: Alejandro Amenabar
  Produzenten: Fernando Bovaira, Jose Luis Cuerda
  Drehbuch: Alejandro Amenabar
  Musik: Alejandro Amenabar
  
  - - - w e i t e r e I n f o s - - -
  
  Genre: Thriller
  Land: Spanien / USA
  Jahr: 2001
  Länge: 100 Min.
  FSK: ab 12 Jahren
  Anbieter: Senator
  
  - - - M e i n e M e i n u n g - - -
  
  Wenn ihr Euch die Story ansehet, dann scheit dieser Film ja eine ganze Menge zu versprechen. Ein großer Hollywood Star mit Nicole Kidman ist auch dabei. Alles scheind also gut angerichtet geworden zu sein. Doch leider falsch gedacht. Dieser Film ist zum größten Teil tierisch langweilig, die die Verkaufssendungen bei QVC oder die Quizsendungen von 9Live.
  Dieser Film ist recht düster angelegt und soll uns wohl eine kleine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen, doch man kämpft eigentlich mehr damit die Augen auf zu behalten. Nicole Kidman hat zwar eine gute Rolle, denn sie kann endlich mal eine Frau dastellen, die genau so unterkühlt ist wie sie oftmals selbst auf einen wirkt, doch das ist wirklich langweilig. Bis zum Höhepunkt des Film, der eigentlich recht schlüssig ist, auch wenn er sehr ungewöhnlich ist, zieht sich er Film wie eine Packung Kaugummie. Es ist mir schon klar, daß man eine Story langsam und behutsam aufbauen muß, doch im Schneckentempo muß es auch wieder nicht sein. Wenn nach zehn bis zwanzig Gähnanfällen endlich das Ende naht, muß man seine Sinne schon gehörig wieder aufwecken, um das Ende überhaupt zu verstehen.
  Die schauspielerischen Leistungen sind zwar nicht schlecht, doch hätte man von ihnen doch etwas mehr erwartet. Die Kinder machen ihren Job zwar recht gut, ganz besonders die kleine Anne wird hervorragend gespielt, doch bei Nicholas beginnt dann wieder die Misärge. Er wird alles andere als gut gespielt. Da hätte ich mir eine bessere Besetzung gewünscht.
  Alles in Allem ist dieser Film eher eine Schlafhilfe, als ein guter, packender Thriller. Diesen Film kann man gern übersehen und wird sich später keine Vorwürfe machen, daß man ihn nicht gesehen hat. weiterlesen schließen

• Gott, ist das langweilig...

  

  14.11.2002, 21:52 Uhr von
  Crazy-Noodle
  

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  Nein

  Grace lebt während des 2. Weltkrieges mit ihren beiden Kindern auf einer englischen Kanalinsel in einem ebenso riesigen wie düsteren, einsam gelegenem Herrenhaus. Wegen einer schlimmen Lichtallergie der beiden Kinder muss das gesamte Haus ständig verdunkelt sein. Nachdem die Kinder bereits von "Victor", einem Kind, dass angeblich auch mit im Haus wohnt, bemerkt Grace erst nach und nach, dass sie nicht allein im Haus sind...
  
  Die Bedingungen hätten für einen Gruselfilm kaum besser sein können: Ein einsam gelegenes, nebelverhangenes Herrenhaus das zudem die meiste Zeit über mit schweren Vorhängen verdunkelt wird.
  
  Ideale Voraussetzungen also für einen gepflegten Grusel. Und trotzdem hat es Regisseur Alejandro Amenabar vermurkst!
  
  Um alle Missverständnisse gleich von vornherein auszuschliessen: Ich bin kein Freund von Ekel- und Splatter-Filmen vom Schlage der (vergleichsweise harmlosen) Freddy-Krueger-Serie oder ähnlichen Vertretern. Diese Filme sind auch kaum spannend sondern nur blutig. Ich mag Horrorfilme, wo man sich wirklich gruseln kann. Filme, bei denen man in manchen Szenen hinter einem Kissen oder über den Brillenrand hinweglinst.
  
  Genau so ein Film soll The Others allen Kritiken zu Folge ja sein. Und trotzdem oder gerade deswegen ist The Others für mich eine Riesenenttäuschung!
  
  Die ganze Geschichte kommt erst nur träge in die Gänge. Die Atmosphäre wird aufgebaut und die Charaktere werden herausgearbeitet. Leider kommt aber keine rechte Spannung auf, von Grusel ganz zu schweigen.
  
  Es gibt über den Film verteilt etwa eine handvoll Szenen, in denen man echte Spannung hätte erzeugen können. Leider lässt der Regisseur diese Gelegenheiten ungenutzt verstreichen, indem er nicht "nachsetzt".
  
  Ein Beispiel: So hört Grace nachts plötzlich Musik. Sie geht mit einer Kerze durch das dunkle Haus und betritt das "Musikzimmer", in dem der Flügel steht, findet dort allerdings nichts vor. Nachdem sie kurz mit der Tür "spielt", wird diese plötzlich von innen heftig zugeschlagen. Als sie versucht, die Tür erneut zu öffnen, ist diese plötzlich verschlossen bzw. wird von innen zugehalten.
  
  An dieser Stelle denkt man als Zuschauer "Endlich geht es los...", zumal der Film zu diesem Zeitpunkt bereits über 45 Minuten läuft. Aber was passiert weiter? Nichts! Der Film gleitet anschliessend wieder in die Langeweile ab. Hätte der Regisseur hier konsequent nachgesetzt und die Spannung weiter angezogen, hätte es ein Grusel-Film der Spitzenklasse werden können. So aber kann man den Film lediglich als Lehrstück der verpassten Chancen ansehen.
  
  Selbst der Schluss kann nicht überzeugen. Hier ist oftmals von einem "überraschenden Knüller" die Rede, dabei ist hier einfach dreist bei The Sixth Sense abgekupfert worden.
  
  Das einzig bemerkenswerte an The Others sind die schauspielerischen Leistungen aller Darsteller, die schon in der deutschen Synchronisation überzeugen, aber erst im englischen Original richtig beeindruckend sind.
  
  Das wirklich sensationelle an dem Film ist für mich allerdings die Tatsache, dass The Others bei der Kritik so gut wegkommt. Da wird beispielsweise "Das Geisterschloss" (Liam Neeson, Catherine Zeta-Jones) gnadenlos runtergemacht, aber The Others ebenso gnadenlos über den grünen Klee gelobt. Nun ist "Das Gruselschloss" zugegebenermassen sicherlich kein Meisterwerk. Aber das ist The Others genauso wenig.
  
  The Others ist ein atmosphärisch dichter Film mit einer guten Story, guten Schauspielern und glaubwürdigen Charakteren. Ein guter Film ist es jedoch eindeutig nicht geworden und ein Gruselfilm schon überhaupt nicht, da jede Spannung oder Grusel fehlen.
  
  Dem traurigen Filmerlebnis steht dann letzten Endes eine genauso traurige Ausstattung der DVD gegenüber. Hier finden sich neben dem Film in deutscher und englischer Sprache lediglich Interviews mit den Darstellern, die allerdings aufgrund ihrer Kürze kaum aussagekräftig sind. Weiterhin sind auf der DVD noch eine Handvoll Trailer vorhanden und starre Texttafeln mit Biographien. Und das war es dann auch schon.
  
  Dann doch lieber "Sleepy Hollow" oder "From Hell", da stimmt nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Spannung... weiterlesen schließen