Thema Jahrhundert - Hochwasser Allgemein Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• aufbau ost?

  

  21.08.2002, 22:43 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  1

  
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  die politi wird wachgerütelt.

  Kontra:

  alles außer das was bei pro steht

  Empfehlung:

  Nein

  es ist mal wieder so weit. das jahr hat mal wieder den traurigsten höhepunkt erreicht. war es im letzten jahr der 11. september, so ist es dieses jahr das hochwasser, welches die messlate für katastrophen noch mal in die höhe steigen lässt. dachten einige mit dem massaker von erfurt wäre es getan, so ereicht uns eine neue hiobs- botschaft.
  
  wieso überhaupt das hochwasser?
  ====
  
  meiner meinung nach hängt es mit der globalen erderwärmung zu tun. zwar ist die rede vom anstieg des meeres pegels nur um wenige zentimeter in hundert jahren, aber das es auch anders ging haben wir ja auch schon erlebt. ich meine es wäre vor einigen jahrtausenden gewesen, dass der meerespegel in nur ein paar jahren um 7 meter angestiegen wäre. wenn wir das eleben können wir hamburg und sylt bald in atlantis umtauffen.
  solange staaten wie die usa nicht am weltklima gipfel teilnehmen sehe ich schwarz. ein land das pro kopf mehrere hundert tonnen müll pro kopf im jahr produziert und mit 25% an der erderwährmung beteiligt ist, darf nicht einen, auf die heutige zeit beschränkten quärulanten, zum vorsitzenden haben.
  leute wie georg w. bush machen mit ihrer hirnrissigen umwelt (und außen) politik die welt für unsere enkel und urenkel kapputt. ich persöhnlich möchte mich nicht dafür verantwortlich fühlen.
  
  was kostet das?
  ====
  
  viel geld. die rede ist von ca. 10 millionen euro.
  für: brücken, häuser, straßen, unternehmen, die liste ist endlos. noch bundeskanzler gerhard schröder, verschiebt jetzt die steuersenkung. finde ich gut, weil den bürgern nicht direkt ins portmonei gegriffen wird. leider trifft es aber meisst kleine und mittelständische unternehmen. die großen, wie bmw, siemens oder vw, anzuzapfen währe schlauer, anstatt ein neuees betriebssterben hervorzurufen. die kritik der union ist hier berechtigt.
  
  die opfer
  ====
  
  sind wie immer die ossis, die es ja schon beim oderhochwasser ziemlich hart traf. im fernsehen sieht man immer wieder leute die weinen oder verzweifelt versuchen ihr hab und gut zu schützen. die soliedarietät mit den opfern ist jedoch riesig. es kommen leute aus ganz deutschland um mit anzupacken und sogar passionierte ekelpackete wie michael schumacher spenden eine million. die psychischen schäden sind leider durch kein geld zu heilen. diemenschen ist ost deutschland haben ein jahrzent lang ihre kleinen betriebe oder häuser aufgebaut, damit sie jetzt wieder von der flut zerstört werden und sie im walmart oder im baumarkt schlafen können, wo die mitarbeiter die opfer mit allem umsorgen.
  in westdeutschland wäre solch solidarität, meiner meinung nach, undenkbar. denkmalschäden wie an der semperoper oder am zwinger sind eigentlich nichts im gegensatz zu dem was den menschen dort passiert.
  
  die umwelt
  ====
  
  hat auch unter dem hochwasser zu leiden. so werden klärwerke oder chemie fabriken überflutet und der ganze dreck wird in die elbe gespült. ich denke zwar nicht das man mit grpßen epedemien zu kämpfen hat, aber denoch ist der schlamm in den kellern nun offiziel zum sondermüll erklärt worden.
  
  meine zusammenfassung
  ====
  
  es ist schlimm was den opfern dort passiert, aber vieleicht auch ein signal zum aufbruch,so dass in die hirne der politiker reingeht: was heute billig ist, könnte uns morgen teuer zu stehen kommen. die aktionen von stars wie michael schumacher finde ich gut dar multimillionäre ihr geld schließlich sinnvoller anlegen als in champus.
  die folgen für die umwelt sind wohl kaum absehbar.
  
  bananajack weiterlesen schließen

• Gedanke zu diesem Ereignis(von Wut bis Trauer)

  

  19.08.2002, 20:56 Uhr von
  NiemandIstPerfekt
  

  1

  Bewertungen (20)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Sollte jeder selber entscheiden

  Kontra:

  Sollte jeder selber entscheiden

  Empfehlung:

  Nein

  Ich habe mich gefragt, ob man überhaupt etwas zu dieser nationalen Katastrophe,
  den das ist sie, schreiben sollte. Ich denke ja, obwohl ich immer noch am zweifeln
  bin.
  
  
  Es gab in Deutschland, in anderen Jahren, auch Überschwemmungen, aber so wie es
  jetzt in Ostdeutschland geschehen ist, glaube ich, das sowas noch nie da gwesen ist.
  In vielen Orten sieht es schlimmer aus, als nach dem 2. Weltkrieg. Ja manche Orte
  sind fast weg radiert und das nicht durch Krieg, sondern durch die die gewaltige
  Macht von Wasser.
  
  Das Wasser wandert weiter nach Norden und wird auch dort Schäden und Leid der
  Menschen verursachen. Aber nicht in dem Ausmaße wie in Sachsen.
  
  Viele Menschen haben alles verloren und wissen nicht nicht wie es weiter geht. Die
  Älteren haben den Krieg überstanden, es wurde Stalinismus, Sozialismus und die
  DDR überstanden. Die Wende wurde gemeistert und überstanden und viele Leute
  haben sich etwas
  aufgebaut. Das ist innerhalb von Stunden zerstört worden.
  Nach der Wende abgeschlossene Versicherungen zahlen diesen Schaden nicht. Die
  Menschen haben einfach nichts mehr.
  Und dann erfahre ich von Medien jede Person bekommt 500.-€ Soforthilfe. Ja was
  ist das. Nichts. Wenn man sich überlegt, was es kostet sich einfach nur neue Papiere
  auszustellen lassen und viele dieser Menschen haben fast alle Papiere verloren.
  Heute ist doch nichts mehr umsonst. Oder was sind 500.-€, wenn dies Leute für ihr
  zerstörtes Möbilar oder ganze Häuser, die Entsorgen selber tragen müssen.
  Zumindest vorerst.
  
  Die Menschen haben sich etwas aufgebaut und Kredite aufgenommen. Jetzt müssen
  Sie Ihre Kredite abbezahlen für nichts, den es ist ja nichts mehr da oder sehr
  beschädigt für was Sie diese Kredite aufgenommen haben.
  Ich denke hier sollten auch etwas die Banken in die Pflicht genommen werden, um
  das Leid etwas zu mildern.
  
  Zum Thema Katastrophentourismus:
  Das ist meine persönliche Meinung.
  Jeder der in dem Katastrophengebiet angetroffen wird und nicht tatkräftig seine
  Arbeitskraft zur Hilfe mit einbringt, sollte in einem Schnellverfahren mit 10000.-€
  bestraft werden. Diese Geld sollte wiederum Opfern zu gute kommen. Oder man
  sollte diese Menschen mit einer Beugehaft bis zu 10 Tagen bestrafen. Beugehaft, um
  weiterhin vorzubeugen, das sie nur gaffen.
  Klingt zwar hart, aber nur so kann man diesen Leuten her werden und sie wirklich
  empfindlich bestrafen.
  Dies gilt meiner Meinung nach auch für die dorthin reisenden Spitzenpolitikern. Was
  soll ein Schröder in Grimma und ein Rau in Dresden, nur um sich die Schäden
  anzuschauen. Ich glaube das sind die letzten die die Menschen dort brauchen.
  
  Zum Thema Poltik:
  Kaum beruhigt sich die Lage etwas in einigen Gebieten, diskutieren die Politiker aller
  Parteien, wie man am Besten Hilfe leisten kann und das überhaupt finanzieren kann
  oder soll
  Ich denke, das hier die schnelle Hilfe erstmal wichtiger ist, als das diskutieren. Denn
  Diskussionen helfen den Menschen dort bestimmt nicht.
  Irgendwie habe ich auch das Gefühl, das hier ein wenig Wahlkampf gemacht wird.
  Aber wie gesagt, das ist nur ein Gefühl von mir.
  
  Noch einige Nachgedanken:
  Einige Dinge im Zusammenhang mit dieser Katastrophe, sind mir sehr sauer
  aufgestoßen.
  
  Auf irgendeinem TV-Sender hörte ich letzte Woche, man sollte in Baumarktaktien
  und Baufirmenaktien investieren, den die steigen nach der Katastrophe im Osten. Es
  muß ja wieder alles aufgebaut werden und da ist die Nachfrage groß. Ja haben die
  wirklich nichts anderes zu tun, um mehr auf den Gefühlen der Opfer herum
  zutrampeln. Meiner Meinung nach, sollte jeder damit verdiente Cent sofort den
  Opfern zu gute kommen.
  
  Aber wie heißt es ja immer so schön: Die wirtschaftlichen Interessen gehe vor.
  Sche.... drauf
  
  Letztes Wochenende dachte ich, ich sehe nicht richtig. Als auf fast allen TV-Sender
  die Radeberger Brauerei für Ihr Bier und mit der Semperoper warb.
  Radeberg liegt ungefähr 10 bis 20 km von Dresden entfernt.
  Haben die wirklich nichts besseres zu tun als ein haufen Geld für hre Werbung
  auszugeben, statt es für die Opfer in Ihrer unmittelbaren Nähe zu spenden. Aber wie
  schon mal gesagt: Die wirtschaftlichen Interessen gehe vor. Sche.... drauf.
  
  Man könnte noch mehr darüber schreiben oder einfach gar nichts. Es ist schwer
  
  
  Noch zwei Punkte:
  
  Es ist schön das sich so viele Menschen entschlossen haben für die Opfer zu
  Spenden. Das ist das Postive.
  
  Das Negative:
  In den nächsten Wochen und Monaten wird die Suezidgefahr in Sachsen sehr
  ansteigen. Ich hoffe das haben die Politiker und Mediziner und wie sie alle heißen,
  auch bedacht weiterlesen schließen

• 16 Jahre her... und immer wieder schreit die Erde

  

  18.08.2002, 14:47 Uhr von
  LeaofRafiki
  Ich lebe mit acht Katzen (2 blaue Somali-Mädchen, 1 Somali-variant Kastrat, 1 Aby-variant-Mädchen...

  1

  Bewertungen (11)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  ---

  Kontra:

  von Menschen gemacht

  Empfehlung:

  Nein

  Der Regen hört sich an wie Feuer. Es grollt ohne Unterlaß. Der Himmel grollt ob der Schande, die die Menschen ihm angetan haben. Blitze tauchen die Bäume in kaltes, blaues, hartes Licht.
  Welche Sinn hat noch Schreiben? Wird es noch Menschen geben, die diese Zeilen lesen, die in er Lage sein werden, diese Zeilen zu lesen?
  Tschernobyl wirft seine Schatten voraus, sie verdunkeln die ganzeWelt. Der Mensch bereitet sich sein eigenes Ende.
  Hilflosigkeit. Zur Untätigkeit verdammt. Schreien möcht ich über das Verbrechen an dieser Erde, laut wie das Grollen in meinen Ohren. Oder ist nur eine Schärfung meiner Wahrnehmungsfähigkeit eingetreten? Nehme ich das Dumpfe, das Bedrohliche nur deutlicher wahr?
  Es ist nur ein Frühlingsgewitter. Es ist mehr als ein Frühlingsgewitter. Der dumpfe tiefe Aufschrei der gequälten Natur. Sich Luft machen, von der Spannung befreien. Der Regen wäscht die Erde rein, ein Spruch aus meiner Kindheit. Veränderte, verkehrte Welt. Die Luft wird rein, um alles unter sich zu verderben.
  Eine brennende Kerze. Warmes, kaltes und künstliches Licht. Alles verkehrt sich ins Gegenteil. Werte werden verdreht. Was heute gut und richtig ist, ist morgen verwundet. Was bis heute tröstlich und beruhigend war, ist jetzt voller unsichtbarer Gefahren. Abschied von Träumen und Traditionen.
  Die Kehrseite der Medaille, die sich die Menschen selber verliehen haben, sie wollten den Göttern gleichen, zeigt sich von ihrer strahlendesten Seite. Die Geister, die ich rief... Welch schwacher Zauberlehrling! Kein Funken Hoffnung, nur Aufdämmern des Verfalls und des Grauens. Die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
  Es wird ruhiger draußen. Leiseres Grollen, leiserer Regen, lautere Autos. Und doch, die Warnung, oder war es eine Ankündigung, hab ich verstanden.
  Aids von innen, Tschernobyl von außen.
  Wohin wird die Menschheit treiben?
  
  Geschrieben am Tag, als ein Gewitterplatzregen die Radioaktivität Tschernobyls über dem Ruhrgebiet runtergehen ließ anno 1986
  
  
  Auch wenn diese Text, den ich damals ins Tagebuch schrieb, mit 16 Jahren schon "veraltet" ist, so gewinnt er doch neue Brisanz angesichts der momentan massiven Überschwemmungen in Europa und anderer, bereits erlebter und zukünftiger "Naturkatastrophen", die menschengemacht sind.
  Auch in den vergangenen 16 Jahren hat der Mensch zu wenig Einsicht und Veränderungswillen gezeigt - die Erde wird sich weiter rächen. So lange, bis er es entweder merkt - oder bis es zu spät ist.
  
  © LeaofRafiki 15.08.2002
  
  ***************************************************
  ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick bei regelmäßig bei Ciao, häufig bei Dooyoo und doch wieder Yopi, seltener bei Ecomments und Griasdi, und so gut wie gar nicht mehr bei Hitwin *grins* weiterlesen schließen