Thema Kreißbett Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Nette betreuung,Medizinische Versorgung . . .
Nachteile / Kritik
- gibts nicht
Tests und Erfahrungsberichte
-
10 Jahre später
5Pro:
alles
Kontra:
--
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich Euch mal über meine Erfahrung die ich gemacht habe als meine kleine auf die Welt kam.
Meine große Tochter kam damals vor 11 Jahren also im Jahr 1996 aber 7 Tage nach dem erechneten Termin auf die Welt, damals blieb ich noch eine Woche im Krankenhaus.
Da wir unsere Jennifer nicht alleine lassen wollten, und wir uns auch schon immer einig waren das wir 2 Kinder haben möchten, wurde ich nach einem Jahr wieder schwanger.
Festgestellt wurde es damals in der 6Woche, überglücklich fuhr ich nach Hause.
4 Wochen später als der nächste Vorsorgetermin war, machte mein Frauenarzt eine Ultraschalluntersuchung und stellte fest, das mein Kind schon 2 Wochen nicht mehr lebte.
Ich war verzweifelt.
Noch am gleichen Tag wurde ich dann ausgeschabt.
Danach hatte ich abgeschlossen, ich wollte kein Kind mehr.
Mein Mann und auch mein Arzt sagten mir, das es immermal vorkommen könne, das nächste Mal ist dann wieder alles normal.
Im Jahr 2005 wurde ich dann wieder schwanger. Ja, es war gewollt.
Vom ersten Tag der Schwangerschaft hielt ich mich an die Anweisungen der Ärzte.
Ende Juli dann der Schock, ich war im 4 Monat und bekam Blutungen.
Wir riefen die Rettungsleitstelle an, da es an einem Wochenende war und diese gaben uns dann die Adresse des Diensthabenden Frauenarztes.
Wir fuhren hin, er machte gleich Ultraschall, und sagte zu mir es handele sich nur noch um Stunden bis das kleine Herz aufhört zu schlagen, da mein Muttermund verletzt sei. Es wird noch stärker bluten.
Der nächste Schock für mich.
Wir sollten nach Hause fahren und ich solle mich ins Bett legen und abwarten, mehr kann man im Moment nicht machen.
Oder ich entscheide mich jetzt für einen Abgang, das wäre ok.
Nein, so lange das Herzchen noch schlägt mache ich gar nix, wir fuhren nach Hause.
Am Montag ging ich dann zu meinem Frauenarzt.
Das Wochenende war damals grauenhaft.
Gleich am Montag morgen, fuhren wir zu meinem Frauenarzt.
Die Blutungen waren weg.
Er untersuchte mich, und stellte fest das meine kleine fit ist.
Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Zuhause schonte ich mich weiterhin.
Keine zwei Wochen später hatte ich erneute Blutungen.
Mittlerweile war ich dann schon im 5. Monat.
Bis dahin nahm ich auch nicht zu, oder hatte Hunger.
Wir fuhren sofort zum Frauenarzt, dieser überwies mich gleich ins Krankenhaus, wo ich Bettruhe verordnet bekam.
Jeden Tag schaute der Arzt nach mir und fragte nur wie es mir ginge.
Eine Woche hielten die Blutungen an, danach durfte ich das Krankenhaus wieder verlassen,. Als ich dann das Krankenhaus verlassen hatte, fing mein Kind an zu strampeln.
Jetz wurde ich auch dicker, ich hatte keine Blutungen mehr bis zum Schluß.
10 Januar 2006.
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Mein Arzt schaute nach ob alles in Ordnung ist, sie läst sich noch Zeit sagte er, aber wir müssen sie wenn sich bis morgen nix tut, holen, da ich ja doch Komplikationen hatte in der Schwangerschaft.
11. Januar
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Mein Mann fuhr mich wie vereinbart ins Krankenhaus.
Nach der Untersuchung wollte mich die Hebamme schon wieder nach Hause schicken, da an diesem Tag schon 5 Kinder auf die Welt gekommen sind.
Und es sich bei mir noch nix bewegte.
Aber wir warteten auf den Arzt.
Der legte mir dann einen Tropf und sagte mir, bis heute mittag ist sie da.
Um 12 Uhr ging dann mein Arzt nach Hause zum Mittagessen, nur die Hebamme blieb bei mir.
Der Arzt sagte zu mir bis um 16 Uhr komme ich wieder, dann kommt auch die kleine.Jetz lag ich schon 5 Stunden im Wehenzimmer und nix tat sich.
Doch dann kurz nach 13 Uhr setzten die Wehen ein, so schnell konnte ich gar nicht schalten.
Mein _Mann mußte mir bei jeder Wehe in den Rücken drücken, so starke Schmerzen hatte ich.
Um 15.15 Uhr war sie dann da, meine kleine Cindy. Alles hat sie alleine gemacht, selbst die Hebamme war nur ganz kurz aus dem Zimmer gegangen und wollte meine Frauenarzt anrufen, das dieser eher kommen sollte.
Bis sie wieder reinkam ,schaute der Kopf schon raus und sie schrie.
Selbst in den Kreissaal konnte ich nicht mehr.
Als dann mein Frauenarzt wieder kam, hatte er nur noch das Staunen im Gesicht.
Er untersuchte mich zwei Stunden später nochmal und ließ mich und meine kleine nach Hause.
Am nächsten Tag kam der Kinderarzt zu uns nach Hause und untersuchte meine kleine.
Cindy ist fir wie ein Turnschuh, da habt ihr noch eure Freude.
Heute bin ich froh das ich Cindy habe, manchmal glaubte ich wirklich, jetzt ist es vorbei.
Sie ist eine Kämpfernatur und setzt sich heute schon gegen ihre 10Jahre ältere Schwester durch .
Fazit: ich würde meine Kinder nicht wieder hergeben wollen. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Thema Kreißbett von strubbine
am 04.01.2008Kommentare & Bewertungen
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Lasouris, 08.01.2008, 22:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht :-) Mein Gott, wenn man daran denkt, dass der eine Arzt sie bereits abgeschrieben hatte..... LG, Rosi
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Lena zieht aus (laaaang)
15.11.2002, 22:22 Uhr von
maier1
Hallo! Bin 34, Mutter einer kleinen Tochter (geboren diesen Sommer). Lebe glücklich mit dren Va...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Eigendlich sollte Lena ja bereits am 31.05. geboren werden. Aber da war nix. Keine Wehen.
Naja, die wenigsten Kinder sind ja pünktlich...
Zwei Tage später – Sonntag- immer noch nix. Fahrrad fahren , Schwimmen gehen, alles genießt unsere Süße noch wohlverpackt.
Montags war mein Mann dann noch arbeiten, ab Dienstag hielt er es dann nicht mehr aus. Wir saßen auf heißen Kohlen.
Mittwoch Nacht dann das erste Ziehen im Unterleib. Ich sitze mal wieder am PC, spiele ein Spielchen und schreibe die Zeiten auf.
Mal 10, mal 15 Min. aber nicht sehr kräftig und dann auch wieder nix mehr.
Donnerstag wieder Frauenarzttermin. Die Werte vom CTG und Ultraschall sind alle O.K. Keine Wehentätigkeit, aber immerhin war der Muttermund mitlerweile 2cm offen (hab nix davon bemerkt) Kein Grund zur Sorge also und auch keiner zur Eile. Bis nächsten Sonntag sei auf jeden Fall noch Zeit, dann sollte ein Wehenbelastungstest gemacht werden, falls Lena noch ist ausgezogen ist, bis dann...
Ich hatte mir bereits eine Entbindungsklinik ausgesucht und dort ein Vorgespräch geführt.
Dort rief ich also an und vereinbarte am Sonntag gegen Mittag zum Belastungstest zu kommen, sollte ich nicht vorher schon entbinden.
Ich habe NICHT vorher entbunden.
Also Tasche eingepackt (man sagte uns , die sollte ich vorsichtshalber mal mitbringen, da der Belastungstest echte Wehen auslösen könnte) und ab in die Klinik.
In der Zeit zwischen Donnerstag und Sonntag hatte ich immer mal wieder leichte unregelmäßige Wehen.
Aber nix, was sich wie echte Geburtswehen anfühlte (dachte ich zumindest). Geschlafen habe ich trotzdem kaum. Ich war halt dauernd auf dem Sprung und am „lauschen“, ob’s jetzt endlich losgeht.
Vor dem Belastungstest wird nochmal ein Feinultraschall gemacht: Alle Werte Supi.
Und eine Tastuntersuchung: Muttermund mitlerweile 3cm auf.
Dann nochmal ein CTG: nix mit Wehen...
Die Diensthabende Ärztin schlägt mir vor, die Geburt mittels Wehentropf einzuleiten.
Gulp, schluck, Ich hatte gehört, daß die Wehen dann besonders fies wären. Aber andererseits
hatte ich das Warten und die schlaflosen Nächte satt. Außerdem war grad nix los im Kreissaal und
Schichtwechsel. Die neue Hebamme war mir sympathisch und die Ärztin auch, also warum noch länger warten???
Zum Thema fiese Wehen meinte die Ärztin: da der Muttermund schon ein wenig offen ist, wäre es nicht sooo fies. Eine Einleitung bei geschlossenem Muttermund (mittels Gelvorlage) sei wohl ziemlich fies und die würde sie auch keiner Frau anbieten, wenn es nicht sein müßte.
Ich entschloß mich kurzerhand zu bleiben und den Vorschlag der Ärztin anzunehmen
Ich durfte ich mir ein Entbindungszimmer aussuchen.
Die Klinik hat 5 Entbindungszimmer. Zwei davon mit Doppelbett, zwei mit normalem Kreißbett und eines mit breitem Kreißbett. Ich entschied mich für ein Zimmer mit Doppelbett. Ich dachte, ich hätte so während der Entbindung mehr Bewegungsfreiheit und direkt danach viel Platz um mit Mann und Kind zu kuscheln.
Allerdings wurde mir auch gleich gesagt, daß im Falle einer PDA ich in ein Zimmer mit Kreißbett umziehen müßte (wegen der besseren Möglichkeit der Anästesisten, dort präziese zu arbeiten). Nun ja, vielleicht geht’s ja ohne PDA...
Also gings dann los. Mittags um kurz vor 14:00 wurde ich an den Tropf gehängt. Gleichzeitig wurde auch schon mal Blut abgenommen zur Voruntersuchung für eine evtl. PDA (spart im Ernstfall wertvolle Zeit). Die Enverständniderklrung zur PDA mit dem Fragebogen hatte ich bereits bei dem Vorgespräch vor einigen Wochen ausgefüllt. Auch das sollte mir im Zwiefelsfall Zeit ersparen. Und wer kann, wenn die when so heftig sind, daß frau eine PDA will, nochklar denken??
Gleichzeitig mit dem tropf wurde ich auch ans CTG angeschlossen und die Reaktionen auf das Whenmittel zu überwachen. Die Verkabelung ist ist wenig störend, ich konnte mich totzdem ganz gut bewegen im Bett. Die Hebamme hat halt immer die Kabel und den Tropf meiner Lage angepaßt.
Da lag ich dann und harrte der Dinge bei einem Kaffee. Thomas hat sich dann erstmal mit einem Mittagessen aus der Wochenbettstation versorgt (Sevice des Hauses). Ich hatte keinen Hunger.
Die erste halbe Stunde tat sich gar nix spürbares. Dann begann es regelmäßig zu Ziehen. Ein Gefühl wie heftige Blähungen. Nicht richtig schmerzhaft nur unangenehm, weil es das gleichmäßige Atmen erschwerte. Der Bauch wurde ganz fest und ich hatte das Gefühl, daß mein Zwerchfell einfach keinen Platz mehr hat, der Atem nicht im ganzen Körper ankommt. So langsam wurde mir der Sinn der Atemübungen im Vorbereitungskurs klar.
Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren, doch das fiel mir sehr schwer.
Mitlerweile wurden die Wehen auch schon stärker und ich versuchte mich ihnen völlig hinzugeben.
Allmählich tauchte ich ab in das Geburtsgeschehen, war nur noch Atem und Wehe und nahm am Rande die wohltuende Unterstützung meines Mannes und der Hebamme wahr, die mit mir Atmeten und erträgliche Positionen für mich suchten. Das war ziemlich so, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich fühlte mich sehr geborgen und konnte mich einfach fallen lassen.
Gegen vier/halb fünf war ich ziemlich erschöpft und verlor den Rhythmus und die Kontrolle. Ich kam mit den Wehen nicht mehr zurecht. Meine Beine zitterten und meine Atmung wurde flach.
Ich versuchte wieder reinzufinden, doch es gelang mir nicht. Meine Umgebung war nur noch Nebel, mir war kalt und ich zitterte am ganzen Körper. Ich hörte wie Hebamme mich rief und spürte Thomas mich festhalten aber ich konnte mich nicht mehr beherrschen, Ich bekam einen Weinkrampf.
„Verdammte Scheiße !!“ dachte ich,“ Was mach ich jetzt bloß???“
Die Hebamme kam mir zu Hilfe. Der Wehentropf wurde runtergedreht und ich erhielt ein entkrampfendes Zäpfchen. Pause zum Luftschnappen UFF!
Plötzlich waren die Wehen weg und ich fühlte mich irgendwie unwirklich.
Das Zäpfchen machte mich ein wenig benommen (so ähnlich wie die Beruhigungsspritzte, die man vor einer OP kriegt) und gleichzeitig war ich auch aufgedreht. Mir war nach Füße vertreten und außerdem mußte ich pinkeln.
Also wurde ich abgestöpselt und eierte zur Toilette. Man tat das gut!!
Wir ging im Kopf rum, wie das jetzt wohl weitergehen könnte, ob ich nochmal so kollabieren würde und was dann?? Ich glaube, auch die Hebamme fand die Situation nicht mehr witzig.
Ich ging zurück ins Entbindungszimmer und sagte, es wäre wohl Zeit für die PDA.
Die Hebamme rief die Anästesisten an und wollte nochmal kurz nach dem Muttermund schauen bevor sie mich an den üblichen Glucosetropf zur Vorbereitung der PDA hängt.
Der Muttermund war 6-7 cm offen. Wow! Da hat sich das Schwitzen doch gelohnt! Ich war sehr stolz auf mich es so weit geschafft zu haben.
Nachdem die Glukoselösung alle war, war die Anästesisten auch schon da. Auch sie war mir sehr sympathisch.
Es fand das übliche Aufklärungsgespräch statt und dann mußte ich umziehen in ein anderes Zimmer.
Leider war das mit dem großen Kreisbett mitlerweile belegt. Schade aber irgendwie auch egal grad.
Das legen der PDA ging absolut reibungslos und ich hab nix davon gemerkt. Dadurch daß ich keine Wehen hatte ohne Tropf , konnte ich mich auch gut entspannen und krümmen.
Ich kam in den besonderen Genuß der sogenannten „Patientengesteuerten PDA“. D.h. der Schlauch in meinem Rücken war in Höhe der Schulter über einen Stecker mit einer Pumpe verbunden, die einerseits immer ganz geringe Mengen Betäubungsmittel abgab und andererseits auch per Knopfdruck höhere Einzeldosen abgab.
Also begab ich mich wieder ins Bett und an den Tropf. Daß die PDA wirkte merkte ich daran, daß ich NIX mehr Spürte von Wehentätigkeit. Zwar konnte ich meine Beine noch bewegen, und mich auch noch hin und herdrehen, doch die Wehenanzeige am CTG war nur eine Zahl.
Ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen, daß der Körper Höchstlwistung vollbringt, ohne etwas davon zu spüren.
Als nach einer Stunde die Hebamme eine weitere Tastuntersuchung machte und meinte: „o.k. vollständig eröffnet“. konnte ich es nicht glauben.
Jetzt begann das hin- und herwenden um Lena in die richtige Austrittsposiotion zu helfen.
Die Hebamme tastete den Kopf von ihr ab, um ihre Lage anhand der Fontanelle und der Schädelnaht zu ermitteln. Ich sollte mich nach rechts drehen und leicht mitpressen.
Die Wehen habe ich nicht gespürt aber die Bewegung des Kindskopfes in mir als Dumpfen Druck. Immer wenn der Druck stärker wurde war das eine Wehe. Daran orientierte ich mich zunächst.
Leider verlor das CTG immer wieder die Herztöne von Lena. Sodaß die Hebamme mich fragte, ob sie eine Sonde an Lenas Kopf anbringen dürfte. Ihr war das so zu unsicher (die Übergangsphase ist wohl die riskanteste während der Geburt. Ich war damit einverstanden und die Ärztin legte die Sonde an. Das Kabel wurde mit einem Gummiband an meinem linken Bein befestigt. Jetzt war ich also voll verkabelt und jeder Positionswechsel war eine logistische Aufgabe
Zu beginn der Geburt wurde abgesprochen, daß die PDA zum Ende hin abgeschwächt werden sollte, damitich genug Gefühl für die Presswehen hätte.
Also war ich zunächst nicht verwundert, allmählich Wehen zu spüren. Diese wurden sehr schnell sehr stark und
Plötzlich hatte ich das Gefühl, mich überfährt ein LKW!!
Ich rappelte mich ein wenig auf um besser Atmen zu können und sah plötzlich, daß der Schlauch aus der Verbindung gerutsch war und lose an meiner Schulter rumbaumelte. Oh Scheiße, deshalb tut das soooo weh!!
Ich rief nur noch „Macht was!!!“ und schon flitzte die Hebamme herbei und schloß mich wieder an und gab gleich noch mal ne Extraportion drauf. Sie mußte nochmal das Entbindungszimmer verlassen und stattdessen kam die Ärztin herein und erhöhte die Dosis ein weiteres mal. Leider war das ein dummes Mißverständnis, denn sie wußte nicht, daß bereits nachdosiert wurde und nun war ich kurze Zeit später vollends betäubt.
Ziemlich dumm das, weil Lena mitlerweile startklar war und ich keine Ahnung hatte wann eine Wehe kommt und wann sie wieder abebbt. Sprich: ich wußte nicht wann ich pressen sollte....
Der einzige Anhaltspunkt: ein gaaanz leichtes Druckgefühl in der Lendengegend.
Darauf konzentrierte ich mich und versuchte jede Presswehe so gut zu nutzen, wie es eben ging.
Das war sehr schwierig, weil ich die Wehe nicht heranrollen spürte, und delhalb immer zu wenig Luft holte und so nicht die ganze Wehe über pressen konnte.
Durch die ganze Verkabelung und die Schnelligkeit mit der die Geburt zu ende ging, bin ich sozusagen auf dem Rücken gelandet. Eine Position, die ich nie wollte, aber in dem Moment auch nicht ändern konnte.
Links und rechts des Kreisbette standen Thomas und die Hebamme , hielten je einen Arm von mir und spornten mich an: Ja, super weiterpressen, ich seh sie schon, sie ist blond, und hat ganz viele Haare.
Jaa auf geht’s, es sind schon 6 cm zu sehen.
Ich selbst spürte gar nicht, was zwischen meinen Beinen geschah und dachte nur: die erzählen mir bloß irgendwas um mich bei Laune zu halten.
Doch dann meinte die Hebamme: wollen sie mal selbst sehen??
Und mit hilfe eines Spielgel sah ich es dann: Tatsächlich da blitzte ein ca 5cm großer runder Blondschopf zwischen meinen Beinen , Wahnsinn!! Das spornt an, sag ich euch!!
Also auf in den Endspurt:
Druck zu spüren? Dann Luft holen, Kopf an die Brust Hände ins Kniegelenk und Beine ranziehen und Pressen.
Doch die Luft reichte mir nie lange.
Mitlerweile war die Ärztin auch wieder eingetoffen und beobachtete das Geschehen vom Bettende aus.
„Fester, Frau M. sie müssen fester und länger Pressen“ – „Ich kann nicht, ich krieg immer zu wenig Luft“
Lufthol, ranzieh, drück.
„Na los, noch fester!“
Luftschnapp ranzieh drück.
Ich sah beim Kopfheben in das Gesicht der Ärztin und erblickte sozusagen die Schere für den Dammschnitt in ihren Augen.
OHHH NEEE!!!
Nicht das, ich hatte es doch schon so weit geschafft, nicht schneiden , dachte ich nur noch, holte Luft und presste, was das Zeug hielt. Nur nicht schneiden!!!
Da, da spürte ich es, daß Gefühl zu zerreißen. JAAAA!!! Jetzt kommt sie durch!!!!
Kurz hecheln. Den Druck nicht verstärken und dann noch einmal mit aller Kraft...
„Soo, Jetzt können sie aufhören:“ sagte die Hebamme und ich spürte, wie sie Lena begleitet von liebevollen Worten packte und langsam herauszog.
Ich spürte die Schultern aus mir rausgleiten, den langen Körper, die Knie... ein Wahnsinnsgefühl!!!
Dieses Kind kommt tatsächlich aus mir raus, unglaublich.
Mit einem Handgriff, zog mir die Hebamme das T-Shirt hoch und legte mir Lena auf den Bauch.
Willkommen im Leben!!
Da hilt ich ihren winzigigen Hintern in einer Hand und schaute in ihr Gesicht.
Ich war so unglaublich stolz auf meine Tochter!!!
Das hatte sie prima mitgemacht, die kleine.
Thomas schnitt ihr die Nabelschnur durch. Du dann waren wir erstmal alleine.
Ich konnte erst mal gar nix mehr, nicht lachen, nicht weinen, meine Beine nicht ausstrecken, nix.
Ich war nur platt und total begeistert von unserem Kind.
Keine Ahnung, ob Thomas mich küßte, Lena streichelte oder sonst was.
Nach einer weile kam die Hebamme wieder, untersuchte mich, meinte, da wären ein paar kleine Risse und nahm mir die ganzen Kabel ab.
Sie untersuchte Lena kurz und gab sie uns eingeschlagen in ein Handtuch wieder.
Der Mutterkuchen löste sich von alleine und wurde mit dem Kommentar: Sie haben geraucht, begutachtet: vollständig.
Die Ärztin kam und nähte die Risse.
Dann irgendwann wurde der Entbindungsfrau wieder gebraucht und ich wurde auf Station gebracht.
Wie anstrangend die Geburt wirklich war, merkte ich erst am folgenden Tag: ich war ein einziger Muskelkater, vom Scheitel bis zur Sohle.
Aber ich wahr stolz wie Oscar und würde es gerne wieder tun
Zusammenfassung:
Was fand ich gut an der Entbindung in dieser Klinik:
- Ich fühlte mich von Anfang bis ende gut betreut und konnte mich so gut fallen lassen.
- alle Fachlichen leistungen waren 1a (PDA, Tropf, Naht)
- das Voespräch war sehr Ausführlich
- auf meine Wünsche wurde eingenagen
- sehr gelöste Atmosphäre trotz hochbetrieb
Was ich bei der nächsten Entbindung anders machen möchte:
- im Vorgespräch schon erwähnen daß ich möglichst NICHT auf dem Rücken liegend pressen will
- darauf achten daß die PDA nicht so hochdosiert ist weiterlesen schließen -
Nun komm schon raus...
18.09.2002, 16:34 Uhr von
Doreene
Die Zeit ist ein Begleiter, der uns daran erinnert jeden Augenblick zu genießen, denn er kommt...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich hier eben einige Berichte über den Geburtsvorgang gelesen habe, habe ich mich entschlossen auch meinen Geburtsbericht hier einzustellen. Ich habe ihn so geschrieben, dass er an Pete (so heißt mein Sohn) gerichtet ist und in drei Bereiche aufgeteilt: Den Vorvorbericht, den Vorbericht und den Geburtsbericht. Das habe ich deshalb gemacht, weil die Geburt nicht von allein los ging , sondern mit allen "Mitteln der Kunst" angeregt werden musste. Fast zwei Wochen hat sich der Junge Mann Zeit gelassen, bis wir ihn endlich rauslocken konnten.
Falls Euch also nur der Geburtsvorgang an sich interessiert, scrollt am Besten gleich zu "Geburtsbericht" runter.
Ich möchte auch keine Angst machen, denn obwohl die Geburt sehr schwer war, ist es doch das schönste Erlebnis, das man sich vorstellen kann. Nur Mut!
Und nun viel Spaß beim Lesen.
Vorvorbericht
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Nachdem der 17. Dezember 2001 (der eigentliche Geburtstermin) ran war und sich bis dato nichts getan hat, musste ich erst alle zwei Tage, dann jeden Tag zum CTG schreiben in´s Krankenhaus. Doch auch diese zeigten nichts anderes an, als das was ich auch selbst spürte, nämlich nichts. Auch die Kontrollen am MuMu (Muttermund) zeigten keine Veränderungen an. Er war zu. Am 10. Tag nach dem ET (Entbindungstermin), am 27. Dezember, wurde dann ein OBT (Oxitocyn Belastungstest) gemacht. Bei diesem Test werden Wehen durch einen Tropf angeregt und man kontrolliert mittels CTG, ob es dem Kind unter dieser Belastung gut geht. Also Tropf angeschlossen und gewartet. Ja, da wurden Wehen sichtbar auf dem CTG, aber wehgetan hat das nun wirklich nicht. Mein Bauch wurde zwar immer wieder unendlich hart, aber “wenn das wirklich Wehen sind, dann wird die Geburt ja ein Kinderspiel”. Dir ging es gut, die Herztöne waren super. Also wurde der Tropf abgemacht und wir sollten erstmal zwei Stunden spazieren gehen und gucken, ob die Wehen auch allein weitergehen. Danach wieder CTG. Es waren zwar noch Wehen drauf, aber die wurden auch schon schwächer. Riesenenttäuschung! Nach einer Stunde sollten wir wieder spazieren gehen, um eventuell die Wehen wieder anzuregen. (Nöö, nicht schon wieder, wir kennen doch schon das ganze Klinikgelände, aber gut, wenn´s hilft.) Aber es half nichts, denn beim nächsten CTG waren fast alle Wehen weg. Mittlerweile war es schon so 16 Uhr und die Hebamme eröffnete uns, dass ich die Nacht im Krankenhaus verbringen darf. Im Falle, dass es doch noch von allein weiter geht. Aber auch diese Nacht brachte nichts neues. Also durfte ich am nächsten Tag wieder nach Hause und sollte am darauf folgenden Tag wiederkommen, da sollte dann richtig eingeleitet werden...
Vorbericht
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Nun war also der ominöse Tag an dem wir Dich nun endlich im Arm halten dürfen. Also fast pünktlich um 8.15 im Krankenhaus angekommen und erstmal an´s CTG angeschlossen. Dieses zeigte, wie sollte es auch anders sein, mal wieder nichts grossartiges an. Keine Wehen, Du schläfst. Danach erstmal warten, dann rein ins Vorwehenzimmer und umziehen.
Um 9.30 wurde dann “geprimt”. Dabei wird eine Tablette vor den Muttermund gelegt, die Wehen anregt und so den Muttermund öffnet. Nun hieß es zwei Stunden liegen und CTG schreiben. Wie immer: Nichts tut sich. Danach "durften" wir etwas laufen und Mittag essen.
Aber auch nach dem Essen, ca. 12 Uhr, sind keine großen Veränderungen zu sehen. Weder der Muttermund öffnete sich, noch waren großartige Wehen zu sehen, geschweigedenn zu spüren. Also durfte ich erstmal Mittagsschlaf machen (13 Uhr) und Papa fuhr nach Hause, um sich auch mal etwas zu entspannen.
Um 14.30 wurde ich wieder wach und “was ist das?”. Ich merkte Wehen. Noch nicht richtig doll, aber es tat schon weh. Um 15 Uhr kam Papa wieder und um 16 Uhr war die nächste Untersuchung angesagt. Der MuMu war noch vollständig zu, aber ich hatte inzwischen so starke Schmerzen, dass ich zwei Zäpfchen bekam, ein entkrampfendes und eins zur Entspannung (geholfen hat´s nicht wirklich ;o).
Inzwischen war es schon 18 Uhr und wir durften Abendbrot essen. Da nun schon genug Zeit vergangen war und ja nichts wirklich grossartiges passierte, wurde um 18.40 Uhr ein neues Priming gelegt, diesmal als Gel. Das hiess wieder zwei Stunden liegen und danach, wie sollte es auch anders sein? Genau: eine Stunde laufen.
Gegen 21 Uhr wurde ich dann wieder an´s CTG gehängt und es kamen auch so alle zwei Minuten Wehen, die dann auch immer doller wurden. Um 23.30 hielt ich es nicht mehr aus und liess mir eine Spritze geben. Da diese aber auch keine Linderung brachte, bekam ich nach einer weiteren Stunde wieder ein Zäpfchen. Da es ja dann schon mitten in der Nacht war, ging dann Papa wieder nach Hause, um dort zu schlafen. Er hätte auch mit im Vorwehenzimmer schlafen können, aber das hätte ihm wohl nicht viel Schlaf gebracht. Wir versprachen ihn anzurufen, sobald es losgeht.
Nachdem er also weg war, schloss auch ich vor Erschöpfung und Enttäuschung, dass auch dieser Tag ohne Dich verstrich, die Augen und schaffte es tatsächlich so ca. eine Stunde zu schlafen.
Danach war es dann aber auch vorbei mit dem Schlaf. Ich schlich durch´s Krankenhaus von einer Toilette zur nächsten, denn ich hatte immer das Gefühl mich entleeren zu müssen, was natürlich nicht klappte. Auf dem Rollstuhlklo “gefiel” es mir am Besten, da konnte ich mich zwischen die Handläufe “hängen” und die Wehen veratmen. Ich weiss nicht mehr wie oft ich in dieser Nacht “mein” Klo besuchte, aber ich hätte Kilometergeld verlangen können. Ca. 2 - 3 Uhr war wieder CTG angesagt, aber ich konnte ja eh nicht schlafen. Gott sei Dank mussten wir das Papier nicht bezahlen, denn das war inzwischen ein paar Meter lang.
Um 3 Uhr kam dann endlich mal eine gute Nachricht: Der MuMu war ca. 2 cm auf. “Juchu, all das Leiden nicht umsonst”. Ich sollte zwar noch etwas schlafen, um Kraft zu tanken, aber das war beim besten Willen nicht möglich. Vor Müdigkeit nickte ich zwar immer wieder mal ein, aber ich wurde von einer Wehe nach der anderen wieder geweckt. So schleppte ich mich also bis 6 Uhr durch die Nacht. Da kam dann auch wieder eine Hebamme, und guckte nach dem MuMu: 3-4 cm. “Na bitte, es geht doch” *freu*. Jetzt musste ich aber noch knappe 3 weitere Stunden versuchen, die Wehen zu veratmen und tigerte weiter durch´s Krankenhaus und besuchte “mein Klo”.
Gegen 9 Uhr haben wir dann wieder nach dem MuMu geguckt: Über die Hälfte, ca. 6 cm.
Jetzt hiess es ab in´s Bad: Mein gewünschter Einlauf, waschen (Wie ich das geschafft hab, frag ich mich heute noch. Immer wieder Wehen und total wackelig auf den Beinen, vor Schmerzen und Erschöpfung.), Urin ablassen, Papa anrufen und auf in den Kreisssaal. “Tatsächlich, heute werden wir wohl ohne Dich nicht da raus kommen.”
Geburtsbericht
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Als ich auf dem Bett lag, wurde erstmal die Blase aufgestochen (Ich wartete ganz gespannt auf das viele Wasser, das da rauslaufen sollte, aber nichts geschah. Ich hörte es nur plätschern, gleich in den Eimer rein.), um alles zu beschleunigen und das CTG angelegt.
Kurz nach neun kam Papa im Kreisssaal an und ich schickt ihn auch gleich wieder los, um einer Hebamme zu sagen, dass ich gern eine PDA hätte. Doch was für eine schlechte Nachricht: “Es ist schon zu spät dafür.”Also musste ich ohne da durch. *wimmer wimmer,au au, wälz wälz* Das habe ich aber allerhöchstens eine halbe Stunde bei vollem Bewusstsein geschafft. Danach lag ich im “Dschum” und bekam nur noch die Hälfte mit. Darum kann ich auch nur das schreiben, was ich noch weiss.
Irgendwann kamen dann zwei Hebammen und eine Ärztin, stellten sich vor und begannen zu machen und zu tun. Das Bett wurde umgebaut und so´ne Halter wie beim FA-Stuhl angebracht. Durch mein Gewälze waren die Herztöne nicht richtig zu hören und ich sollte mich auf die Seite drehen. *rumwälz* Papa hat mir die Hand gehalten und den Schweiss abgetupft.
Ich weiß nicht wieviel Zeit verging, aber nun sollte ich anfangen zu hecheln. “Ohh Gott, wie ging das nochmal?” Also machte man es mir nochmal vor. Papa konnte es erstaunlicherweise auch. *g* “Und jetzt pressen” *drück* Das ging ein paar Mal so, dann sollte ich mich zu anderen Seite drehen, weil Deine Herztöne immer schlechter zu hören waren. Doch auch das war nicht die optimale Position, also wieder zurückdrehen. *wälz,ächz* Papa dachte: “Oh Gott, was die alles so von einem Menschen verlangen.” Da das aber alles nicht mehr viel brachte, wurde Dir eine Kopfsonde *press* angelegt und gleich Blut abgenommen. Da wurde uns auch gleich gesagt, dass Du schwarze Haare hast. Was für eine Ermutigung!!!
So richtig tief lagst Du aber immer noch nicht im Becken. *hechel,press* Im Laufe der Zeit wurden die Herztöne immer langsamer und ich hörte nur piep...piep...piep... Ganz langsam. “ Tief in den Bauch atmen” *lufthol*, Sauerstoffmaske - “Ihhgitt, das stinkt nach Plaste”, und ich spürte nicht wirklich, dass das was bringt, aber Papa musste sie mir über die Nase halten. Jetzt war wieder hecheln angesagt und pressen. Jetzt wusste ich endlich wofür die Halter da sind, ganz instinktiv hab ich mich daran hochgezogen, zum Pressen. piep...piep...piep “Jetzt wieder tiiieeeef in den Bauch atmen” *lufthol* “Hecheln, und ausatmen, aber nicht pressen.” Ohhje, das ist garnicht so leicht, wenn man doch den Drang hat zu pressen. Wenn ich dann also doch gepresst habe, obwohl ich nicht sollte, hab ich eben hinterher die Luft rausgelassen *fffft...pust* “Ja, das machen Sie ganz toll”.
Wieder wurde Blut abgenommen, die Werte waren wohl nicht so gut und Du wolltest noch nicht ins Becken, deshalb bekam Papa auch schon die Papiere für einen Kaiserschnitt zum Lesen, denn ich hätte nichts mehr unterschreiben können. Ich sagte nur: “Von mir aus macht alles was ihr wollt, ich kann nicht mehr” *hechel,press,pust* Aber die Ärztin meinte nur: “Nicht so eilig, es sieht nun doch so aus, als ob wir es auch so schaffen.”
Also wurden ihm die Papiere wieder abgenommen und ein anderer Arzt dazugerufen. Von da an ging alles, wie ich empfand, sehr sehr schnell. Dein Kopf war jetzt halb im Becken, die Ärztin setzte sich hinter mich, der Arzt vor mich, spritzte mir ein Betäubungsmittel in den Damm und schon hörte ich *schnipschnap* den Dammschnitt. Es tat nicht weh, der Arzt fragte, ob ich was spüre, aber ich sagte nur: “Nein, aber ich weiss genau, was sie da machen” *grins* und schon ging´s los.
Die Ärztin unterstütze mich von hinten, in dem sie mir auf den Bauch drückte, ich presste und der Arzt zog vorn mit der Zange. *schieb-press-zieh* Ich merkte wie sich in mir langsam Dein Kopf nach vorn bewegte. Es war kein Schmerz, nur ein unendlich schönes Gefühl und der Stolz es gleich geschafft zu haben. *schieb-press-zieh* Jetzt war der Kopf draussen und nach weiterem Pressen *schwupp* der Rest Deines Körpers. Da lagst Du nun auf meinem Bauch, nackt, nass, total erschöpft und gucktest neugierig durch Deine kleinen Augen. Der ganze Schmerz war weg und ich war wieder hellwach. Neben mir hörte ich ein Schluchzen und ein leises “Danke”. Mir fiel dazu nur “Oh Gott, der Kopf, wie groß” ein. Stolz guckte ich zu Papa, er war überwältigt. Dann wurdest Du aber auch schon wieder von meinem Bauch genommen, damit sie Dich untersuchen konnten. Da ertönte dann Dein erstes leises Jammern. Papa guckte zu, wie Du gewogen, gemessen, sauber gemacht wurdest und war unendlich stolz. In der Zwischenzeit wurden wir beglückwünscht von den Hebammen und Ärzten. Mein Damm wurde wieder vernäht und ich guckte immer wieder hinter mich, wie Du da unter der Wärmelampe lagst und Dein Papa Dich anschaute, immer noch total ergriffen. Nach einer halben Stunde durfte ich Dich endlich in meinem Arm halten und wir drei wurden erstmal allein gelassen. Nach einer Weile sollten wir dich in ein Wärmebettchen legen, was wir auch taten. Da lagst Du nun und wir guckten Dich an. Papa zauberte eine Picollo-Flasche mit Sekt aus der Tasche und wir stiessen erstmal auf Dich an... Als Du dann doch wieder in meinem Arm lagst, durftest Du auch zum ersten Mal an die Brust, Du hast gesaugt, aber ob was rauskam, das weiß ich nicht. Jedenfalls war es ein unendlich tolles Gefühl.
Hier sind für alle Neugierigen noch die Daten:
Gewicht: 4540 g
Größe: 56 cm
Kopfumfang: 37 cm
Eure Dori23
PS: Nicht wundern, ich habe diesen Bericht auch auf meiner Homepage. weiterlesen schließen -
Der 16. Februar 2000 - Freude aber auch Schmerzen!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
==Dieser Bericht ist als Geschenk an meine Tochter Alissa entstanden und in einer persönlichen Art geschrieben, genau so, wie ich ihn ihr eventuell auch erzählen würde. Er entstand gleich ein paar Tage nach Alissas Geburt.==
Diese Nacht habe ich ganz schlecht geschlafen. Nicht wegen Dir mein Schatz, ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen, die einfach nicht besser werden wollten. Eingeschlafen bin ich dann auch irgendwann und als ich um 04.00 Uhr erwachte, waren sie doch endlich weg. Zum Glück! Um 09.30 Uhr bin ich dann aus meinen Träumen gerissen worden. Also blieb ich gleich auf, da ich eh in die Klinik zur Untersuchung mußte. Auf dem Weg zur S-Bahn (ca. 10.30 Uhr) habe ich schon ein paar Wehen gespürt und sie als Vorwehen eingestuft. So begann dieser wunderschöne Mittwoch im Februar.
In der Klinik hat das CTG die Wehen weiterhin aufgezeichnet, ich habe mich gefreut, daß Du wieder fleißig übst. Einen neuen Termin habe ich dann für Freitag bekommen und machte mich auf den Heimweg, um den Vorwehen ein Ende zu setzen. Unterwegs habe ich noch vier Krapfen zum Essen mitgenommen.
Daheim angekommen haben wir erstmal gefüttert, danach habe ich das Kirschkernkissen angewärmt und mir auf den Bauch gelegt (in der Hoffnung die Wehen würden vergehen). Aber das Gegenteil war der Fall, sie kamen jetzt sogar alle 5 min statt alle 10 min. langsam habe ich mich damit angefreundet, daß es doch die Geburtswehen sind. Einen letzten Test wollte ich noch in der Duschwanne mit warmen Wasser starten. Auch Deinem Vater müßte ich im Ernstfall noch Bescheid geben, aber damit warte ich lieber noch. Ich saß gerade in der Wanne, als ich den Schlüssel im der Tür hörte und Dein Vater hereinkam. Zum Glück ist bei ihm eine Stunde ausgefallen, so daß er schon eher zu uns kommen konnte. Nun kamen die Wehen bereits alle 4 min und wir machten uns langsam damit vertraut in die Klinik zu fahren und Dich vielleicht schon bald in den Armen halten zu können. Wir beschlossen ? nach einem klärenden Anruf in der Klinik ? ein Taxi zu rufen. Um ca. 16.00 Uhr sind wir dann in der Klinik eingetroffen.
Die Hebamme hat mich untersucht und gemeint, daß jetzt der Startpunkt (Muttermund 3cm) für die Geburt wäre und wir die Klinik nur noch zu dritt verlassen würden. Wir hatten nach der Untersuchung noch etwas Zeit, also habe ich mich erstmal in der Verwaltung angemeldet und sind dann noch etwas spazieren gegangen. Deinen Großeltern haben wir dann auch Bescheid gegeben, daß wir nun in der Klinik sind, es aber noch dauern kann bis Du auf der Welt bist. Um 18.30 Uhr war der Muttermund dann 4cm auf, also 1cm nach einer Stunde. Ich dachte schon das kann ja noch dauern. Ich bekam ein Zäpfchen und durfte dann in die Badewanne. Am Anfang war es sehr schön und entspannend, aber nach ca. 1 Stunde wurden die Abstände zwischen den Wehen immer kürzer und die Wehen immer schmerzhafter und stärker. Ich habe dann doch um eine PDA gebeten. Dafür mußte ich aber aus der Wanne raus, was mir nicht schwer fiel.
Dein Vater, Du und ich machten uns dann auf den Weg in den Kreißsaal (ca. 20.00 Uhr). Dort wurde ich nochmals untersucht (Muttermund 6cm), um festzustellen, ob eine PDA überhaupt noch möglich ist. Ich hatte Glück! Mir mußte auch noch Blut abgenommen werden, um die PDA richtig dosieren zu können. Um 21.45 Uhr hatt ich dann endlich keine Schmerzen mehr, d. h. ich habe von den Wehen nichts gespürt. Nur auf dem CTG konnte ich sehen, wann eine kam. Die Zeit dazwischen war sehr schmerzhaft. Die Wehen waren sehr heftig. Außerdem bekam ich Schüttelfrost und mir wurde übel. Ich habe fast nur noch gezittert. Immer wieder habe ich zur Uhr gesehen, wann die Anästestistin denn endlich kommen würde. Mit der PDA war es dann echt super. Der Schüttelfrost ließ nach und mir war nicht mehr übel. Auch wurde ich wieder ruhiger.
Der Muttermund war mittlerweile fast ganz offen. Dein Vater und ich haben dann die Musikrichtung geändert, da ich mich nicht mehr entspannen mußte. So haben wir einen Radiosender gesucht, bei dem wir auch etwas über das Fußballspiel mitbekamen. Da ich eine PDA hatte, habe ich auch nicht gemerkt, daß Du nach unten gedrückt hast und raus wolltest. So hat mir die Hebamme Anweisungen gegeben, wie ich zu ?Pressen? habe. Das hat aber nicht so recht klappen wollen, da ich nicht wußte, wohin ich Pressen sollte. So haben wir es um ca. 23.30 Uhr nochmals versucht und da hat es viel besser geklappt. Wir hatten zum Schluß recht viel Spaß, da der anwesende Oberarzt immer Scherze gemacht hat und ich mitten unter den Preßwehen lachen mußte.
Um 23.46 Uhr war es dann soweit und Du hast das Licht der Welt erblickt. Ich habe nur noch gespürt, wie Deine Füße ?rausgeflutscht? sind. Es war toll wie Du so glitschig auf meinem Bauch gelegen hast. Die Schmerzen und die Warterei waren vergessen. Du hast Deinen Vater und mich mit lautem Geschrei begrüßt. Während ich genäht wurde, hat Dich Dein Vater herumgetragen, da warst Du dann ganz ruhig. Um ca. 2 Uhr war ich dann auf meinem Zimmer. Du bist schon vorher an der Brust eingeschlafen und kamst gleich ins Kinderzimmer. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, da ich immer an das kleine ?Päckchen? auf meinem Bauch denken mußte. weiterlesen schließen -
Vier mal das Kreisbett
15.03.2002, 10:27 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Bei allen vier Kindern habe ich eine Geburtsvorbereitung gemacht und mir angehört, was es so für Möglichkeiten gibt. Natürlich hatte ich so meine Vorstellung, doch meistens kommt es total anders.
Bei meiner ersten Tochter verlor ich etwas Fruchtwasser und somit wurde die Geburt dann eingeleitet. Ich verbrachte den Tag im Wechsel mit Laufen, um die Wehen anzuregen und Liegen am CTG. Ständig sagte man mir, es würde noch dauern, doch nach einer Untersuchung auf einmal Hektik, die Ärztin und die Hebamme standen bei mir am Kreisbett und erzählten, das Kind kommt nun, somit hatte ich meine erst Entbindung im Kreisbett, war mir in dem Moment ehrlich gesagt auch egal, ich wollte nur, daß diese Schmerzen aufhören und mein Kind endlich geboren wird.
Als mein Sohn dann geboren werden sollte, wollte ich gerne etwas anderes ausprobieren, auf jeden Fall wollte ich vor der Geburt in die Wanne, von der man mir bei der ersten Geburt immer nur erzählt hat. Doch auch hier sagte man immer wieder, es würde noch dauern. Irgenwann rollte man mir einen Petziball neben das Bett, ich war schon voller Freude, doch die Hebamme wollte sich den Muttermund erst einmal ansehen, selbst die Wehen auf dem Ball konnte ich nicht verarbeiten, es ging schon wieder sofort zur Sache, da bei offensichtlich gerade das Entstadium recht schnell geht.
Bei meinem dritten Kind kündigte ich der Hebamme an, daß ich von der schnellen Sorte bin, als die Wehen immer schlimmer wurden untersuchte sie in regelmäßigen Abständen den Muttermund, irgendwann kam ich aus dem Wehenzimmer in den Kreissaal, natürlich wieder auf das Kreisbett, wieder ran an das CTG. Da die Geburt eingeleitet wurde, hatte ich leider keine natürlichen Wehen, außerdem höre ich immer wieder, daß das dritte Kind am schwersten kommen sollen, kann ich eigentlich nur bestätigen. Der Gebärhocker stand auf meinen Wunsch hin vor der Tür, doch ich schaffte es gerade noch, mich untenrum frei zu machen, bekam meine Tochter in meinen eigenen Klamotten, zumindest was das Oberteil anging, denn ich konnte mich vor Schmerzen kaum noch rühren, hätte es gar nicht vom Kreisbett geschafft. Doch auch so bekam ich meine kleine Tochter dann ganz schnell, denn die Herztöne waren nicht mehr in Ordnung, deswegen wurde die Fruchtblase gesprengt, damit man Blut aus dem Kopf abnehmen kann, doch in dem Moment fing bei mir die Preßphase an und ich blieb somit zur nächsten Geburt auf dem Kreisbett.
Auch beim vierten Kind bliebt mir keine andere Wahl, als im Kreisbett zu entbinden, denn ich mußte die letzten Minuten liegen, da das Kind noch nicht mit dem Kopf im Becken war, wäre dann schon die Fruchtblase geplatzt, hätte es einen Nabelschnurvorfall geben können. Und so bekam ich dann auch mein viertes Kind im Kreisbett.
Insgesamt gesehen war das gar nicht so schlimm, man kann auf dem Kreisbett sehr gut gebären, obwohl es vielleicht auf dem Hocker, wo die Schwerkrankt ein bisschen mithilft einfacher wäre, den Vergleich habe ich ja nun leider nicht. Doch ich habe auch so meine Kinder gebären können, und Schmerzen gehören nun einmal dazu. Für mich hat das Kreisbett nach der Geburt einen großen Vorteil, da ich bei meiner mittleren Tochter einen Blutsturz hatte, konnte dieser so wunderbar versorgt werden, ob das nach einer Geburt auf dem Hocker so einfach gewesen wäre, keine Ahnung. Meine mittlere Tochter hatte bei der Geburt die Nabeschnur um den Hals, für sie war diese Geburt sicher besser, sofort wurde sie abgenabelt, noch bevor ihr gesamter Körper geboren war und wurde nach der Geburt auf die Intensivstation gebracht. Ich kann ebenso wenig beurteilen, ob diese super Reaktion von Ärztin und Hebamme auch bei einer anderen Geburtsstellung geklappt hätte, ich denke jedoch nicht.
Auch nach der Geburt fühlte ich mich in dem Bett wohl, man blutet ja doch noch eine Weile, verteilt da Blut so nicht auf dem Boden, sondern es kann sofort von entsprechenden Tüchern aufgefangen werden, was ich auch für mich selber hygenischer finde. Außerdem bin ich auf Grund der großen Köpfe meiner Kinder nicht ohne einen Dammschnitt ausgekommen und mußte mich somit nicht sofort bewegen, da die Wunde doch arg weh tut. Allerdings bin ich ca. 1 Stunde nach der Geburt aufgestanden, um auf die Toilette zu gehen, was mir nicht sehr schwer fiel, zumindest nicht beim dritten Kind, bei der ersten hatte ich da schon mehr Probleme.
Das Kreisbett ist so gebaut, daß es zum einen wie ein Bett ist, zur Geburt aber verändert wird, damit die Ärztin und die Hebamme an das Kind kommen. Nach der Geburt muß die Mutter oft ja noch versorgt werden, in dem der Dammriß oder -schnitt genäht werden muß. Hierzu kann das Bett zu einer Art Stuhl umgebaut werden, ganz als wäre man bei Gynekologen zur Unterschung.
Ich habe mit dem Kreisbett auf jeden Fall keine schlechte Erfahrung gemacht, somit kann ich es empfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schnappzicke, 17.01.2003, 23:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bißchen viele Rechtschreibfehler, aber ansonsten ein sehr nützlicher Bericht.
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maier1, 16.11.2002, 00:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sind gar nicht so schlecht die Kreisbetten, gell?
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kleineswoelkchen, 16.03.2002, 04:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
kleiner Tippfehler, Schwerkraft sollt es bestimmt heißen:)
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IvoryB, 15.03.2002, 10:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen wunderschönen guten Morgen!! So, die Arbeit hat mich wieder ... und gleich leg ich auch hier los, muß mir erstmal einen Kaffee holen! *SMILE*
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