Thema Stillen Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Man darf sich nicht verrückt machen lassen
03.04.2002, 12:55 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich es leider erste bei meinem dritten Kind so richtig geschafft habe, zu stillen.
Meine erste Tochter, inzwischen fast sieben Jahre alt, wollte ich eigentlich auch stillen, damals war ich jedoch nicht so sehr überzeugt davon, ich war der Meinung, es muß sein, weil überall davon geredet wurde.
Meine große Tochter war nun geboren, ich wollte sie mit Hilfe der Hebamme anlegen, doch die hatte keine Zeit. So wurde meine Tochter erst gut sechs Stunden nach der Geburt angelegt, was natürlich zu spät war. Die nächsten beiden Tage schlief meine Tochter fast nur, ich rannte ständig zum Säuglingszimmer, fragte, was ich denn machen soll, weil die Kleine doch trinken muß. Ich sollte sie schlafen lassen, was zur Folge hatte, daß sie mit drei Tagen mehr als 10 Prozent ihres Geburtsgewichtes abgenommen hat. Daß Baby´s nach der Geburt erst mal abnehmen, das ist normal, doch es dürfen maximal 10 Prozent sein und sollte am dritten Tag wieder rauf gehen. Trinken sollten die Baby´s pro Mahlzeit am ersten Tag 10 ml, am 2.Lebenstag 20 ml, am 3. Lebenstag 30 ml usw. Also nicht so viel, wie auch, viel hat man ja noch nicht, denn der Milcheinschuß kommt erst ca. am zweiten bis dritten Lebenstag. Bei meinen ersten beiden Kindern habe ich den Milcheinschuß arg bemerkt, ich wachte nachts mit Schüttlfrost auf und fühlt mich total elendig. Beim dritten und vierten Kind blieb das aber zum Glück aus.
Meine große Tochter hatte nun also bis zum dritten Lebenstag mehr als 10 Prozent des Geburtsgewichtes abgenommen, da sie schon 3.700 g auf die Wage gebracht hatte, war es auch nicht wenig.
So mußte ich dann also abpumpen und die abgepumpte Milch mit der Flasche füttern.
Das ganze lief dann auf diese Weise zwei Wochen so, dann sagte meine Hebamm, es hat keinen Sinn, die bekommen wir nicht wieder ran. Wenn sie hunger hatte, ich sie anlegen wollte, dann schrie sie und verweigerte die Brust, mit Stillhütchen konnte ich sie zwar überlisten, doch das sollte ich bleiben lassen. Da drauf hätte ich besser nicht hören sollen, vielleicht hätte es dann bei ihr mit dem Stillen geklappt.
Bei meinem zweiten Kind wollte ich dann alles besser machen. Ich wollte ambulant entbinden, weil man mir dazu ja wegen dem Stillen geraten hatte, ich hatte so nur eine Ansprechperson, die Nachsorgehebamme.
Ich sagte schon vor der Geburt im Krankenhaus zu der Hebamme, daß ich unbedingt stillen möchte und dies bitte auch beachtet werden soll, das Kind bitte so schnell wie möglich angelegt werden soll. So geschah es dann auch, und es klappte ganz gut. Einen Tag nach der Geburt ging ich dann heim war wohl auch besser so, denn im Krankenhaus sagte man mir wieder, ich soll den Kleinen schlafen lassen, ihn nicht zum Stillen wecken. Zu Hause wurde der Wecker dann alle vier Stunden gestellt und der Kleine angelegt, so klappte das offensichtlich ganz gut.
Mein Sohn bekam jedoch eine Gelbsucht und schlief dann auch schnell beim Stillen ein, er bekam somit nicht aureichend Milch, hatte recht trockene Lippen was wohl ein Anzeichen einer drohenden Austrocknung ist. Er mußte wegen der Gelbsucht in die Kinderklinik, wo ich dann die restliche von ihm nicht getrunkene Milch abpumpte, und das war reichtlich. Pro Mahlzeit kam ich auf gut 100 ml, eine Mutter neben mir, die ihr Frühchen dort liegen hatte, war froh, wenn sie gerade mal 30 ml abgepumpt bekam. Allerdings hatte ich in der Nacht davor meinen Milcheinschuß mit Schüttelfrost. Meine Milch wurde Im Kinderkrankenhaus mit Glukose angereichert, damit der Stoff, der die Gelbsucht verursacht ausgeschieden wird und schon am nächsten Tag sah er viel besser aus und wir konnten wieder nach Haus, nach erfolgreicher U 2 Untersuchung. Zu Hause bekam ich von meiner Hebamme eine Spritze mit sog. Fingerfeder, ich pumpte weiterhin die nicht getrunkene Milch ab, doch die wurde nicht mit der Flasche gefüttert, sondern mit diesem Fingerfeder. Das geht ganz einfach, man zieht die Milch mit der Spritze auf, legt sich das Kind auf die Knie. Die Hände sollten auf jeden Fall frisch gewaschen sein, dann kann man loslegen. Der kleine Finger der lingen Hand wird mit dem Fingernagel nach unten, also in Richtung Zunge, in den Mund gelegt, und der Fingerfeder, der sich nun auf der Spritze befindet, liegt auf dem Finger. Das Kind saugt, als läge es an der Brust, durch den Finger wird es in der Form nicht verwirrt, den Sauger haben oftmals eine andere Form, die sog. Kiefernform. Wenn das Baby nun saugt, dann drückt man mit der rechten Hand ganz langsam die Spritze, damit die Milch in den Mund laufen kann. Aber wirklich nur langsam, denn sonst könnte das Kind sich verschlucken. Nach gut drei Tagen konnte ich aufhören, mit der Fingerfeder Zufütterung, mein Sohn schaffte es, die Brust ganz alleine leer zu trinken, so kräftig war er inzwischen geworen.
Und so konnte ich meinen Sohn dann tatsächlich vier Wochen voll stillen, dann bekam ich einen Mangen- und Darmvirus, der Kleine bekam zwei Tage lang die Flasche, weil ich eben nichts hatte, und schon hatte auch er offenbar eine Saugverwirrung. Kann aber auch sein, daß es der Beginn seiner Krankheit war. Ich habe mir häufig Vorwürfe gemacht, weil ich so schnell aufgegeben habe, vielleicht wäre mein Sohn dann nicht so krank geworden und würde noch leben?
Inzwischen wissen wir aber, welche Krankheit unser Sohn hatte, und von anderen betroffenen Eltern, deren Kinder damit aber noch leben, habe ich gehört, daß es ein Wunder war, daß mein Sohn überhaupt gestillt wurde. Das macht mich natürlich stolz. Doch ein paar Zweifel blieben, denn von meiner Schwiegermutter habe ich immer wieder gehört, daß mein Sohn sicher keine Bronchitis bekommen hätte, wenn ich weiter gestillt hätte und nicht so schnell aufgegeben. Dabei hatte gerade sie bei meinem ersten Kind immer wieder betont, daß sie nach zwei Wochen keine Milch mehr hatte und die Flasche geben mußte, weder mein Mann noch meine Schwägerin wurden gestillt, mein Mann gar nicht, meine Schwägerin nur wenige Tage.
Somit war mein Wille, mein drittes Kind zu stillen, noch größer. Und schon beim ersten Anlegen, kurz nach der Geburt wußte ich, mit der werde ich es schaffen. So kräftig wie die Kleine hatte keines der beiden anderen an mir gesaugt. Zwischendurch ließ ich mir im Säuglingszimmer Glukose geben, was ich ihr mit Spritze und Fingerfeder verabreicht habe. So bekam die Kleine wirklich regelmäßiog ausreichend Flüssigkeit und wurde nicht zu schwach, zum Stillen, wie ihre größeren Geschwister. Alle vier Stunden habe ich die Kleine dann wach gewickelt, was bei ihr kein Problem war. Nur nachts, da ließ ich sie so lange schlafen, wie sie wollte, genoß für mich die Ruhe und erholte mich, damit ich auch ausreichend Milch produzieren konnte.
Natürlich tat es die ersten Wochen verdammt weh, wenn ich die Kinder angelegt habe, jedes Mal wieder. Das dauert gut zwei Wochen, bis die Brustwarzen nicht mehr schmerzen beim Anlegen, doch es hört irgendwann auf. Dafür gibt es dann Salben, am besten sind die mit Wollfett. Außderdem sollte man die Muttermilch an den Brustwarzen trocknen lassen und diese viel der frischen Luft ausetzen. Ebenfalls Bestrahlungen mit Rotlich können helfen.
Bei meinem dritten Kind habe ich es dann auch geschafft, sie fünf Monate voll zu stillen, dann wurde sie wirklich nicht mehr satt und ich fing an, zuzufüttern. Doch nach jedem Brei wurde sie noch angelegt. Mit 11 Monaten war es dann vorbei, da hatte die Kleinen einen Fieberkrampf und der in mir dadurch veursachte Schock stoppte den Milchfluß, doch zu der Zeit hat sie eh schon viel Brei gegessen und auch Tee getrunken. Es war für sie eigentlich nur noch Kuscheln, anstatt Nahrung.
Es ist verdammt praktisch, zu stillen, man hat immer alles dabei, die Themperatur stimmt auch immer. Wenn das Kind Hunger hat, dann muß man nur auspacken und kann das Kind anlegen, muß nicht erst noch eine Flasche machen, die dann auf die richtige Themperatur abkühlen muß, bis das Kind die trinken kann. Außerdem müssen die Flaschen abgewaschen und desinfiziert werden, was eine Menge Arbeit macht.
Ich glaube, ich vermisste dieses innige Beisammensein mehr, als meine Tochter, die sich schnell daran gewöhnt hat, nun die Flasche zu bekommen. Für mich war das Stillen auch irgendwie immer erholsam, eine Pause, die ich mir gönnen mußte. Als ich noch gestillt habe, da mußte ich mir regelmäßig eine Pause gönnen, habe mich mit der Kleinen ins Bett gekuschelt, was mir sehr gut getan hat. Bevor meine erste Tochter unterwegs war, da habe ich noch geraucht. Oft habe ich das noch vermißt, eine Tasse Kaffee und eine Zigarette um eine Pause einzulgen. Nie fand ich einen Ausgleich dazu, doch als ich meine Tochter gestillt habe, da hatte ich endlich einen Ausgleich gefunden.
Nun Stille ich mein viertes Kind, das inzwischen fast fünf Monate alt ist. Auch hier bin ich froh, daß es klappt, denn mit drei Kindern hat man so schon genug zu tun, wenn ich dann noch ständig Flaschen abwaschen und auskochen müßte, welch eine grausige Vorstellung.
Auch diesmal taten mir die Brustwarzen die ersten drei Wochen sehr weh!!! Sie waren feuerrot und teilweise blutig, das hätte ich nun nicht erwartet, da ich ja gerade erst 13 Monate vor der Geburt abgestillt hatte, ich hätte schon erwartet, daß die Brustwarzen durch die vorherige lange Stillzeit abgehärtet warten, doch dem war leider nicht so.
Diesmal habe ich aber schon in der Geburtsklinik eine tolle Salbe bekommen: Purelan mit reinem Lanolin. Die Salbe hat wirklich sehr gut geholfen, hinzu kam dann wieder eine Rotlichbehandlung. Nach dem Stillen hat meine Kleine immer gemütlich auf meinem Bauch gelegen, in der Zeit lag ich dann weiterhin frei in meinem Bett und hatte mir Teebeutel mit schwarzem Tee auf die Brustwarzen gelegt, das ist ebenfalls eine sehr gute Hilfe, damit diese schnell wieder heilen. Nach drei Wochen waren die Schmerzen dann auf einmal vorbei und ich konnte in Ruhe das Stillen genißen, wenn denn meine Mittlere es zuläßt, so erholsam wie bei ihr ist das Stillen nun leider nicht. Denn gerade meine Stillzeit nutzt sie aus, um Unsinn zu machen.
Stillen kann man in verschiedenen Positionen, so kann man wie man es sicher aus Büchern kennt, hinsetzen und das Baby dabei im Arm halten. Man kann sich aber auch hinlegen, was für den Rücken sehr entspannend ist. Mit meiner Mittleren habe ich auf diese Weise ein Mittagsnickerchen verbracht, während sie an der Brust getrunken hat. Mit der Kleinen traue ich mich das nun nicht, denn dazu tobt mir die Mittlere zu sehr im Bett herum, und wenn sie dann auf die Kleine fällt, das wäre nicht so schön.
Ich kann wirklich jedem empfehlen, zu stillen, denn es ist nicht nur für das Kind wichtig, diesen Körperkontakt zu haben und die gesunde Muttermilch zu bekommen. Auch für die Mutter kann es erholsam sein, so unsinnig das auch Klingt. Die Mutter muß sich einfach Ruhe zum Stillen gönnen, die sie sich sonst vielleicht nicht gönnt.
Natürlich hat es den Nachteil, daß so immer die Mutter ran muß, sie erst einmal keine Nacht durchschlafen kann, doch das ist auch von Kind zu Kind verschieden. Meine gestillte Tochter schlief mit vier Monaten durch.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-03 10:55:58 mit dem Titel Stillen oder Flasche, das sollte jeder selber wissen
Als mein erstes Kind geboren wurde, war ich noch recht jung, auch wenn ich persönlich mich zum Mutterwerden schon recht alt fand, nämlich 25 Jahre. Damals machte ich mir ehrlich gesagt keine große Gedanken über das Stillen, da man in der Geburtsvorbereitung darüber sprach und es hieß, daß es das beste für das Kind ist, nahm ich mir vor, mein Kind zu stillen. Allerdings behagte es mir nicht gerade sonderlich bei dem Gedanken, daß das Baby an meiner Brust saugen würde.
Nun wurde meine erste Tochter leider erst sechs Stunden nach der Geburt zum ersten Mal angelegt, schlief dann den gesamten nächsten Tag und war somit viel zu schlapp, um bei mir zu trinken. Auf meine Anfragen im Säuglinszimmer sagte man mir immer, ich soll sie schlafen lassen, sie muß sich von der Geburt erholen, doch das war leider ein großer Fehler, dann nun mußte ich meine Milch abpumpen und mit der Flasche füttern, damit hatte ich schon verloren. Zwar versuchte ich zu Hause zwei weitere Wochen mit abpumpen meine Milch zu halten, doch ich drehte innerlich den Hahn ab, kamen doch die Kommentare meiner Mutter und Schwiegermutter hinzu, die ja beide nicht stillen konnte, weil sie zu wenig Milch hatten, und schon hatte ich mir dies natürlich auch eingeredet, ist leider so, wenn man viel Kontakt zu der Generation hat, die ihre Kinder im Zeitalter der Fertigmilch bekommen hat. Denn den Müttern wurde es zum Teil eingeredet, daß sie zu wenig Milch haben, damit die Fertigmilch verkauft wird. Somit habe ich mich dann schnell entschieden, meine erste Tochter nicht zu stillen und die Flasche zu geben, sah ich doch auch große Vorteile darin:
Da ich ein hellter Hauttyp bin, sind meine Brustwarzen sehr schnell wund, was die ersten Tage beim Anlegen für mich zur Qual machen, auch das abpumpen tat verdammt weh.
Außerdem hoffte ich, daß mein Mann auch mal die Flasche geben würde, so daß ich wenigstens am Wochenende mal durchschlafen könnte. Doch weit gefehlt, mein Mann geht ja schließlich arbeiten, also mußte ich immer ran. Immerhin schlief meine Tochter mir fünf Wochen durch, ev. ein Vorteil der Flasche.
Die Nachteile wurden mir dann aber schnell bewußt:
Für die Nahrung muß Wasser abgekocht werden, das dann aber wieder abkühlen, was Zeitaufwendig und teilweise hektisch werden kann. Immerhin fand ich hier die Lösung, daß ich in einer neuen Termoskanne immer abgekochtes Wasser bereit hatte, so sparte ich Zeit und hatte oftmals die benötigte Themperatur.
Ist man Unterwegs, muß man eine Menge mitschleppen, damit dem Baby unterwegs auch die Flasche gemacht werden kann, und was mich am meisten nervte:
Ewig Flaschen abwaschen und auskochen, zumindest im ersten halben Jahr, denn so lange müssen die Flaschen abgekocht werden, danach können sie im Geschirrspüler gereinigt werden. Hinzu kam, daß die Nahrung auch ihren Preis hatte, lamgsam bereuhte ich, nicht gestillt zu haben.
Also stand für mich fest, mein nächstes Kind werde ich auf jeden Fall stillen, doch leider klappte es hier nur vier Wochen, dann wurde mein Sohn krank, weswegen es dann wieder nicht mehr klappte, damals dachte ich aber, es liegt wieder an mir.
Bei meinem dritten Kind hatte ich dann eine andere Umgebung, viele Freunde von den verwaisten Eltern, mein zweites Kind war im Alter von vier Monaten verstorben, die ihre Folgekinder alle lange stillten. Das gab mir Mut und ich hatte ich tolle Unterstützung, auch wenn ich oft wieder an das Aufgeben dachte, weil es einfach verdammt weh tat. Meine Tochter war von Geburt an kräftig und ich sofort wieder wund. Die ersten drei Wochen Stillen waren für mich die Hölle, beim Anlegen hatte ich Schweißausbrüche vor Schmerzen und ich überlegt oft genug, ob ich nicht doch wieder die Flasche geben sollte. Aber ich hilt durch und es hat sich für gelohnt.
Das Stillen wurde für mich zur Kuschelstunde mit meiner Tochter, ich konnte nach einer gewissen Zeit in der Stillzeit Kraft tanken. Besonder praktisch war, daß ich nichts mehr mitschleppen brauchte. Die Wickeltasche war ständig gepackt, Windeln und Kleidung kann man immer gepackt haben, aber ich brauchte keine Nahrung mitzunehmen. Außerdem nichts abwaschen und abkochen, einfach nur auspacken und anlegen, die Milch hat immer die richtige Themperatur und ist ständig zur Verfügung. Bequemer konnte ich es gar nicht haben.
Nun wurde im Oktober mein viertes Kind, meine dritte Tochter geboren. Und natürlich stille ich nun auch wieder, denn es war eine schöne Zeit mit meiner mittleren Tochter (gewöhnungsbedürftig, daß die Kleine nun die mittlere ist). Aber zu Beginn war es wieder hart und oft geisterte der Gedanke an die Flasche durch meinen Kopf, weil ich wieder total wund war und beim Anlegen Schweißausbrüche vor Schmerzen bekam. Nach einem Monat hat es sich gelegt, dankt Salbe und ein paar Tropfen, die mir helfen sollten. Meine Hebamme hat mir zur Abheilung Myrre Tropfen gegeben, die man vor dem Stillen jedoch abspülen muß, und Purelan Salbe, aus reinem Lanolyn, das helfen soll, daß die wunden Warzen wieder heilen. Dennoch graute mir noch vor jedem Anlegen.
Inzwischen klappt es mit dem Sillen sehr gut und ich stille lieber, als daß ich meine Tochter füttere, doch die ersten Breie bekommt sie inzwischen auch, weil sie Eisen braucht, den sie aus Gemüse und Fleischbreien bekommt.
Zwischendurch habe ich gemerkt, daß die Milch bei mir weniger wurde, wenn ich aber ein Malszbier oder ein Alsterwasser getrunken habe, schoss sie sofort wieder ein und ich wachte am Morgen mit ausgelaufener Milch auf.
Ich möchte jede Mutter ermutigen, zu stillen. Laßt Euch nicht einreden, daß ihr zu wenig Milch habt, das ist Unsinn, das spielt sich immer wieder ein. Wenn die Kinder einen Wachstumsschub haben, dann kommen sie öfter, aber nach ein oder zwei Tagen hat die Milch sich entsprechend verändert!!! Jede Frau kann stillen, wenn sie es wirklich will und auch die richtige Unterstützung bekommt.
Aber eine Mutter, die nicht stillen möchte, ist auch keine schlechte Mutter, sie ist nur ehrlich und das sollte man ebenso akzeptieren, stillen klappt nur, wenn man wirklich auch voll dahinter steht und mit vollem Herzen stillt, wie auch dicht machen kann, vor unangebrachten Kommentaren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sunshine2002, 24.04.2002, 22:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
stillen ist soo schön habe nun 6 monate und 3 wochen gestillt - sitze hier gerade mit ein wenig schmerzen, denn am sonntag habe ich zum letzten mal gestillt - es war eine wunderschöne zeit und ich hatte in der ganzen zeit nicht einmal schmerzen o
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Praetorianerin, 03.04.2002, 13:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hab zum glück noch bissi zeit um mein erstes kind in die welt zu setzen ;)
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Stillen bei Gelbsucht -->So klappt's
22.02.2002, 14:22 Uhr von
awassa
Ich heisse Karo & bin 25 Jahre alt. Zur Zeit mache ich eine Umschulung zur Luftverkehrskauffrau u...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mein Sohn kam mit einer starken Gelbsucht zur Welt und wollte gar nichts trinken, egal ob Brust oder Flasche.
Er wollte nur schlafen...
Ich war echt am Verzweifeln, meine Brust war übervoll und mein Spatz nahm immer mehr ab.
Doch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fand ich eine tolle Hebamme.
Sie gab mir viele nützliche Tips.
Zum Beispiel sollte man sein Baby zum Stillen wecken, anfangs alle 2-3 Stunden (wenn sie so wenig essen).
Denn ein Baby, dass wenig isst, schreit auch wenig und wird immer müder.
Bekommt es allerdings viel, will es auch mehr.
Mein Kleiner schlief aber schon nach 2-3 Minuten an der Brust ein.
Meine Milch wurde immer weniger.
Also musste ich mit dem Abpumpen anfangen.
Ich bekam die Medela-E-Pumpe auf Rezept, mit allem Zubehör.
Ebenso riet mir die Hebamme, eine 50 ml Spritze und einen sogenannten Fingerfeder zu kaufen (gibts in der Apotheke)
Das Pumpen war anfangs sehr mühsam, da ich kaum noch Milch hatte, ich wollte aber so gerne stillen!
Ich musste eine Woche lang alle 2 Stunden abpumpen, auch nachts.
Den Kleinen legte ich tagsüber alle 2 Stunden an.
Bei jeder 2. Mahlzeit bekam er nach dem Trinken noch etwa 50 ml Muttermilch aus der Spritze.
Und zwar funktioniert das so:
Die abgepumpte Milch wird im Kühlschrank aufbewahrt.
Dann stellt man das Milchfläschchen in heisses Wasser (besser als aufkochen oder Mikrowelle), bis die Milch warm genug ist.
Dann füllt man die Spritze mit Milch und setzt den Fingerfeder auf die Spitze.
Man muss dann einen Finger in den Mund des Babys stecken und saugen lassen.Dann führt man die Spitze der Fingerfeder seitlich in den Mund und drückt gaaaanz langsam auf die Spritze.
Hört sich sehr kompliziert an, klappt aber schnell.
Wenn man die Milch nämlich aus dem Fläschchen gibt, gewöhnt sich das Baby schnell daran und es will dann meist nicht mehr die Brust, da Fläschchen trinken viel leichter für die Babys ist.
Nach einer Woche Pumpen war meine Milchmenge wieder erhöht und mein Kleiner trank auf einmal von der Brust, als ob er nichts anderes kannte.
Er nimmt sehr gut zu und entwickelt sich prima!
Es war zwar eine schwere Anfangszeit, ich bin aber im Endeffekt glücklich, dass es mit dem Stillen geklappt hat, und möchte jedem Mut machen, der auch ähnliche Probleme hat.
Ach ja, in der Schwangerschaft hab ich das Stillbuch von Hannah Lothrop gelesen.
Es ist mehr als nur empfehlenswert! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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antjeeule, 22.02.2002, 19:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da hast du aber mit deiner Hebamme viel Glück gehabt. Als unsere Tochter geboren war und ich direkt nach der Geburt schwer erkrankte, haben sie sich im Krankenhaus leider nicht so bemüht. Der Bericht zeigt, dass es auch anders möglich ist.
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fussel, 22.02.2002, 14:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Echt eine gute und ausführliche Meinung ... Gruß , fussel
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Informationen
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