Tiere Allgemein Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- die Petition ist natürlich positiv, hoffentlich ändert sie was an den Umständen
- es macht unheimlich viel Freude, man hat meist eine Menge Freiheiten, man spart viel Geld im Gegensatz zu einem eigenen Pferd
- Naturschutz in Aktion, Spass am Gedeihen
- Sie vermitteln Glück, wenn man es wahrnehmen will.
Nachteile / Kritik
- dass es noch Pelztierfarmen gibt ist ein Skandal !
- einiges an Arbeit, kostet eben meist auch etwas
- ein Igelkind macht die ersten Monate Arbeit und riecht auch etwas streng....
- Was für eine Zeit, in der ein einzelner Maikäfer mich zu einer Prosa veranlasst!
Tests und Erfahrungsberichte
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Wir werden ihn nicht los...
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
...denn er fühlt sich bei uns wohl. Die Rede ist von einem Maulwurf, der sich in unserem Garten breit gemacht hat und nicht die leisesten Anzeichen von sich gibt, uns sobald zu verlassen. Es begann alles vor etwa 1 1/2Monaten, als mein Mann das erste Häufchen entdeckte. Ein kleiner Hügel aus schwarzer, frisch aufgewühlter Erde war ja nix Schlimmes. Oh, ein Maulwurf, wie niedlich, meinten wir noch, voller Hoffnung, er würde uns bald wieder verlassen. Aber nix dergleichen geschah. Ich denke, Gartenbesitzer können es uns nachfühlen. Morgen für Morgen erblickten wir neue Erdhügel im Garten und Tag für Tag trampelten wir die Haufen platt. Hatten wir abends alle Hügel geschafft, konnten wir am nächsten Tag gleich wieder einige Neue bewundern. Mein Mann begann Nerven zu zeigen, als sich der Maulwurf langsam auf unser Gartenhäuschen vorarbeitete und sich dort ganz nah an den Pflastern zu schaffen machte. Schließlich vermuteten wir, dass es sich um eine Maulwurffamilie handeln musste, denn die Hügel schossen an den verschiedensten Stellen im Garten aus der Erde. Es war an der Zeit etwas Nachhaltiges zu unternehmen.
Nachbarn wissen immer am besten Rat, wenn sie keinen Maulwurf im Garten haben. Mit einer Schaufel sollten wir neben dem Hügel stehen bleiben und auf eine winzige Bewegung warten. Dann blitzschnell in die Erde stechen und diese samt Maulwurf auf den naheliegenden Acker befördern. Das wir das Tier töten würden kam überhaupt nicht in Frage. Wir probierten es mit der Schaufel, aber der Maulwurf ließ sich erst gar nicht nicht blicken und meinem Mann war es schlichtweg zu dumm. Das war nix.
So griffen wir zu einem Wasserschlauch. Wasser marsch hieß es und schon strömte das Wasser in die unterirdischen Gänge, die überflutet sein mussten, das nahmen wir an. Mauli würde das Weite suchen und unseren Garten vergessen, war unsere Hoffnung. Wie man sich denken kann war das wieder nix. Schon am nächsten Tag konnten wir uns an frischen Erdhügeln erfreuen. Die wurden immer größer und wir betrachteten das als Kampfansage. Etwa eine Woche lang jagte mein Mann literweise Wasser in die Gänge. Morgens, mittags und abends, doch Mauli ließ sich nicht erschüttern.
Nachbars Katze machte auch Jagd auf den Maulwurf. Ich beobachtete, wie sie mit gespitzten Ohren und zuckendem Schwanz vor dem Haufen hockte. Sie musste das unterirdische Graben wohl hören. Plötzlich machte sie einen Satz..aber mir war schon vorher der Ausgang des gewaltigen Sprunges klar. Hoffnungslos das Ganze!
Ein zweiter Nachbar empfahl uns, Knallkörper in den Gang zu werfen. So ein Geräusch können Maulis empfindliche Ohren nicht vertragen und er flüchtet, hieß es. Mein Mann war aber nicht bereit, diesen Vorschlag in die Tat umzusetzen, genauso wenig wie er sich die Ratschläge im Gartencenter zu Herzen nahm. In der Abteilung für „Gifte“ riet uns der Verkäufer zu einem Gas, das in den Gang geleitet wird und sich von da aus ausbreitet. Das sollte nun das Ende von Mauli sein. Wir verzichteten darauf. Mauli sollte uns lebend verlassen.
Nun buddelt er schon seit Wochen unseren Wiese um. Wir haben schon viele dunkle braune Erdstellen im Garten und es ist noch kein Ende in Sicht. Unsere Hoffnung ist, dass Mauli seine Wühl- und Grabtätigkeit aufgibt, wenn der Erdboden fest gefroren ist. Doch bis jetzt ist ja nur die Erdkruste hart und das stört ihn nicht. Mal sehen was noch kommt!
Um uns herum haben wir sehr viel Gegend. Ein riesiger Acker ist da und Freifläche ohne Ende. Das wäre doch ein Paradies für Mauli. Aber scheinbar zieht es ihn zu uns. Wir sind ratlos und wissen nicht mehr, was wir noch tun können. Wir wollen ihn auf gar keinen Fall „ermorden“ und deshalb scheiden Gifte und Gase schon aus. Vielleicht verlässt uns der Maulwurf ja doch noch eines Tages still und unerwartet. Dann besitzen wir aber wohl keine Wiese mehr und müssen sie bestimmt im Frühjahr neu einsäen.
Gern hätte ich allen Gartenbesitzern Tipps und Tricks gegen Maulwürfe genannt, doch wie ihr seht, sind wir selbst auf neue Tipps und Tricks angewiesen. Solange nix wirkt und Mauli nicht zu überzeugen ist, wird er wohl in unserem Garten wohnen müssen. Uns bleibt im Augeblick nix anderes übrig. Über effektive Tipps und nachhaltige Tricks würden sich mein Mann und ich sehr freuen. Doch bis jetzt sieht ganz so aus, als wollte Mauli unbedingt mit uns Weihnachten feiern.*g*
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Hier flattert der Frühling!!!
27.05.2003, 21:09 Uhr von
Ellino
Hi ich heiße Elena und bin 13 Jahre alt. Ich hoffe dass ich bei Yopi meine Meinungen ablassen kan...Pro:
siehe Text!!!
Kontra:
siehe Text!!!
Empfehlung:
Nein
Schmetterlinge – der fliegende Frühling. Lautlos tanzen sie durch die Luft, flattern von Blüte zu Blüte, verleihen unseren Gefühlen Flügel. Endlich sind sie wieder da.
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Schon ihr Name ist fantastisch
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Papillon (franz.), Farfalla (ital.), Butterfly (engl.) – das Wort setzte sich erst vor 250 Jahren durch.
Schmetten bedeutete Sahne, ein alter Aberglaube besagte, dass Hexen als Falter herumflattern, um Sahne zu stehlen. Vorher waren Schmetterlinge u.a. auch als Maienvogel bekannt.
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Schmetterlinge umgaukelten bereits die Saurier
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Vor 200 Millionen Jahren begann ihr Siegeszug. Heute fühlen sich alleine in unseren Breiten 3.500 Arten wohl, weltweit sind es 150.000. Mal winzig und grau wie eine Zwergmotte ( 2mm ), mal gigantisch wie die Rieseneule (36 cm Flügelspannweite!) aus dem tropischen Südamerika.
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Jeder Schmetterling ist ein Meister der Verwandlung
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Im Ei kommt er auf die Welt, schlüpft dann als Raupe. Eine wahre Fressmaschine. Blumen, Bäume, Kohl – überall setzt sie zum Kahlschlag an. Dann folgt die Ruhezeit als Puppe. Manchmal nur wenige Tage, oft einen Winter lang – bis sie sich als prächtiger Falter entpuppt.
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Schmetterlinge sind die zartesten Frühlingsboten
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Kaum wird es wärmer, flattern Zitronenfalter und Tagpfauenauge los. Blass und müde sehen sie aus.
***Kein Wunder***
Sie sind Kinder des letzten Sommers, haben Eis und Schnee überlebt. Ein einziger langer Liebestaumel im Mai – dann ist das Falterleben vorbei. Im Juli schlüpft dann der Nachwuchs.
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Schmetterlinge tanzen mit dem Sonnenschein
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Zehn Flügelschläge pro Sekunde schafft unser Kohlweißling, wird so 14km/h schnell. Schwärmer wie das Abendpfauenauge sind mit bis zu 54 km/h unterwegs. Distelfalter überqueren sogar das Mittelmeer und 3.000 m hohe Alpenpässe.
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Ihr Lieblinsplatz ist an der Blütenbar
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Kaum hat sich der Schmetterling zittern niedergelassen, rollt er seinen Saugrüssel aus und nascht gierig Nektar. Sein Geschmackssinn ist 2.400 mal besser als bei uns Menschen – und sitzt an den Füßen! Beliebte Blüten-Bars sind z.B. Astern, Disteln, Salbei und Wilder Majoran.
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Wahre Schönheit braucht kein Make-up
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Mit Millionen feinster Schullerschuppen ist der Schmetterlin ein fliegender Regenbogen. Wie Daziegel bedecken sie die Flügel, verfühern mit ihrem Muster den Partner.
Und auch uns:
Schmetterlinge sind Modetrend 2003 auf Taschen, Kleidern, Duftkatons…….
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Hier noch ein paar Arten
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***Distelfalter***
Jedes Jahr wander er von Afrika und Süd-Europa bis hoch in den Norden.
***Zitronenfalter***
Überwintert bei uns, gut getarnt zwischen Blättern.
***Schwalben-Schwanz***
50 – 70mm groß, lebt meist nur 3 bis 4 Wochen.
***Tagpfauenauge***
Überwintert als Falter gern in Kellen oder auf Böden.
***Damenbrett***
Schwarzweiß mit Flügelaugen, bis 52mm groß.
***Kleiner Schillerfalter***
Flatter in Europa von Juni bis August
***Distelfalter***
Verwandter des Admirals, seine Raupen lieben Disteln.
***Bläuling***
Er schillert hellblau, Sie ist graunbraun.
So viele Liebe Grüße
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Elena
*~*~*~ weiterlesen schließen -
Maikäfer - Impression eines Erlebnisses
25.05.2003, 19:32 Uhr von
Andreas68
Mich reizen bei Yopi die Kommunikationsmöglichkeiten, die sich ergebenden Verknüpfungen, das Kenn...Pro:
Sie vermitteln Glück, wenn man es wahrnehmen will.
Kontra:
Was für eine Zeit, in der ein einzelner Maikäfer mich zu einer Prosa veranlasst!
Empfehlung:
Nein
Sonntag früh sah ich meinen ersten Maikäfer dieses Jahres! Als Großstädter hatte ich zumindest zuhause in Berlin schon manchmal Jahre lang keine mehr gesehen von denen, die ich als Kind schuhkartonweise gesammelt hatte mit Opa im Urlaub im Mai.
Vor vielleicht 20 Jahren sang Reinhard Mey "Es gibt keine Maikäfer mehr" u. später kam das Lied von "Karle Käfer" (... hat man nicht gefragt, sie haben ihn einfach fortgejagt, lautete der Kehrreim) u. ein anderes Bewusstsein schien sich ausgebreitet zu haben.
Heute haben wir eine rot-grüne Regierung.
Die letzten Maikäfer werden aus Hubschraubern mit Gift bekämpft.
Über den Maikäfer freute ich mich so sehr, dass ich einer Freundin begeistert folgenden Brief darüber schrieb:
"Liebe Ana-Rhiane!
Da ich Deinen Anrufbeantworter heute schon überbeansprucht habe, schreibe ich Dir jetzt eben:
Als ich heute früh nochmal kurz vor das Institut trat, entdeckte ich auf dem Pflaster des Portals jemanden, der, wohl vom Licht angelockt, betrunken auf dem Rücken lag:
den ersten Maikäfer, den ich dieses Jahr sah.
Ich war sehr besorgt u. dachte, er wäre tot. Das passte wohl auch zu meiner Stimmung heute früh. Also nahm ich ihn auf, um ihn irgendwo in einer Löwenzahnwiese zu bestatten, daran denkend, dass es ja ein eiertragendes Weibchen sein könnte u. so die Engerlinge noch eine Chance haben und somit das ganze Geschlecht, richtiger die Art derer, die wir als Maikäfer schätzen u. kennen u. deren einstige machtvolle Divisionen nur noch als zusammengeschmolzene Kompanien in Erscheinung treten.
Aber, von mir mit sanftem Zugriff aufgehoben, regte er sich!
Bald klammert er an meinen Fingern u. stolz zeigte ich ihn meinen Kollegen, von denen manche mit Spott, andere aber auch mit Entzücken reagierten.
Und schön war er! Rehbraun seines Panzers Grund, schlohweiß seine Seitenmuster in traditioneller Dreieckform u. ganz leicht milchig überstäubt sein brauner, großer Rücken! Er hatte so ein liebes Gesicht, mit seinen großen, vorstehenden Knopfaugen. Ist es so vermessen, darin so viel Hoffnung u. Zuvericht zu sehen für sein kurzes Maikäferleben, mehr vielleicht als in den leeren Gesichtern, die einen manchmal auf der Straße ansehen?
Schließlich trug ich ihn in den Hof, in Begleitung eines begeisterten Kollegen. Es war schwierig, ihn an den Ahornzweig zu setzen. Die Hand, die Finger waren warm u. er klammerte doch so sehr. Schließlich überwog die Anziehungskraft des frühlingsgrünen Blattes, doch erst, schwupps, waren plötzlich seine Fühler da! Mit deren wedelnden, großen Kämmen entlohnte er unsere Mühen u. unsere Geduld u. zauberte mit ihrem Anblick unser freundliches Lachen herbei - obwohl der ganze Arbeitstag noch vor uns lag. Somit allerdings verriet er sich ob seiner gekämmten Fühler auch als Männchen.
12 Stunden währte unser Arbeitstag u. in unregelmäßigen Abständen besuchten wir ihn, den Schönen, der rücklings im Gezweige hing.
Es ging ihm gut, wussten wir uns zu erfreuen, denn er fraß: Zuerst verschwand so eine Ahornnase, die Flügelblätter der Ahornfrucht, u. im Laufe des Tages noch ein halbes Blatt. Der Baum schien nicht unfreundlich deshalb gegen ihn. So wenig, was der Maikäfer frisst, so viel, das Menschen unnütz ihm abschneiden, um zu zeigen, sie hätten etwas gemacht.
Diese Nacht wird kühler, so wird er vielleicht nicht ausfliegen.
Am nächsten milden Abend aber wird es ihn brummend in die Dämmerung treiben, neuen Blättern und, solcher gestärkt, hoffentlich seiner Maikäferin entgegen. Sollen sie in ihrer kurzen Erfüllung Glück Garanten künftiger Maikäfergenerationen sein!"
Die Geschichte ist übrigens wahr, der Brief auch. Ich wünschte, Euch, werte Leserin u. Euch, werter Leser, etwas von meinem kleinen Glück vermittelt zu haben; möget Ihr fürderhin die ärmste Kreatur mit anderen Augen sehen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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diewicca, 26.08.2002, 20:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich durfte den Aufsatz ja schon per Email genießen. Sehr schön...
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SusanneRehbein, 23.05.2002, 23:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich hasse zwar Maikäfer aber Deinen Bericht finde ich süß!
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Anachronistin, 14.05.2002, 18:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wunderschön! Möge der Maikäfermann bald eine Frau finden, ohne lange suchen zu müssen. So leicht dürfte es leider gar nicht sein. Ich selbst habe in diesem Jahr noch keinen einzigen Maikäfer gesehen, nicht einmal das dumpfe Ge
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dani___, 14.05.2002, 17:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht... leider handeln so nicht alle Menschen, sondern sind eher froh, wenn sie solche 'Viecher', wie sie manche betiteln, erst gar nicht mehr um sich herum haben. Ich daheim habe auch ganz viele solch kleiner Tiere um mich, da ic
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Er ist wieder da !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Wie in jedem Jahr besucht er uns regelmäßig und unterlegt unseren gepflegten Rasen mit seinen Zickzack Gängen. Ich spreche von unserem Maulwurf, der sich in unserem Garten "sauwohl" fühlt und fast allen Vertreibungsversuchen getrotzt hat. Ich mag Maulwürfe und könnte ihnen nie etwas antun. Wer sich so ein niedliches Tierchen mal genauer betrachtet hat, wird mich verstehen.
Doch wenn der Garten im wahrsten Sinne des Wortes "umgegraben" wird, ist das nicht besonders lustig und sieht auch nicht toll aus. So holten wir uns im Laufe der Jahre immer wieder Tipps von Nachbarn und Freunden ein die, ich nehme es einfach mal vorweg, nichts brachten.
So wurde uns empfohlen in der Abenddämmerung Stellung vor dem Maulwurfhügel zu beziehen und zu warten, bis der kleine Kerl anfängt zu graben. Das sieht man daran, dass sich die oberste Schicht der Erde bewegt. Dann soll man schnell mit dem Spaten tief in den Hügel stechen und die Erde samt Maulwurf auf den Rasen befördern. Da Maulwürfe bei Tagslicht blind sind, kann man sie leicht fangen und einige Straßen weiter in Nachbars Garten entsorgen*g*
Mein Mann und ich standen wie erstarrt lange Zeit vor dem Hügel, doch der Wühler hatte wohl den sechsten Sinn, denn er ließ uns einfach stehen und warten und es geschah zunächst nichts. Doch wir versuchten es einen Tag später noch ein Mal und als sich schließlich die Erde auf dem frisch aufgeworfenen Hügel leicht bewegte, stach mein Mann hastig zu... doch ohne sichtbaren Erfolg. Den Maulwurf hatten wir nicht.
Ein weiterer Tipp brachte auch nicht den erwünschten Erfolg, stattdessen nur Arbeit. Wir sollten einfach den Lauf des Maulwurfs an Hand der Hügel zurück verfolgen und dieses Strecke umgraben und dem Maulwurf dann sozusagen den Zugang zu unserem Garten erschweren. Wir versuchten es, doch wohl nur sehr halbherzig. Einen Tag hatten wir auch Ruhe, weil sich das arme Tier wohl erschreckt hatte, doch am nächsten Tag war er wieder da und hatte bereits voller Begeisterung weitergegraben.
Nun gibt es ja auch Mittelchen zu kaufen. Gifte und Gase, die ich in die Hügel und Gänge streuen und blasen kann, Rauch, der durch die Höhlen dringt oder das Überfluten der Gänge mit Hilfe eines Gartenschlauchs. Vielleicht bringen diese Tipps ja etwas, doch für mich kamen sie nicht in Frage. Ich wollte das Tier auf keinen Fall töten und auch nicht in Todesangst versetzen. Ich wollte es eigentlich feundlich davon überzeugen, meinen Garten zu verlassen und sich auf dem großen, nebenan liegenden Acker auszubreiten. Doch meine Überzeugungskraft war wohl nicht groß genug.
Mittlerweile waren wir ziemlich hilflos und konnten nur zusehen, wie sich unserer Rasen langsam in eine Kraterlandschaft verwandelte. Doch dann las ich in einer Zeitschrift zufällig einen Bericht über Maulwürfe und bekam kostenlos einen Rat wie ich ihn überzeugen könnte, meinen Garten zu verlassen.
Dieser Tipp ist nicht nur für Maulwürfe gültig sondern hilft auch bei Wühlmäusen. Alle diese Tiere lieben ihre Ruhe. Alles Laute und Unruhige mögen sie nicht. Geräusche an der Erdoberfläche übertragen sich sehr deutlich bis in die Gänge der Mäuse und Maulwürfe und sind für deren empfindliche Ohren höchst unangenehm. Regelmäßiges Dröhnen und Stampfen, Springen und Rennen stört die Tiere auf Dauer und sie verlassen freiwillig und fluchtartig den Garten.
Ich wollte es zuerst nicht glauben und kam mir auch etwas komisch vor, als mein Mann und ich bei jeder Gelegenheit auf die aufgeworfenen Hügel traten und alles niederstampften. Die absackende Erde füllte mein Mann sofort mit Sand auf und wir verstopften das Ganze sehr fest. Der Erfolg gab dieser harmlosen Methode recht. Es dauerte einige Tage, da war mein Maulwurf weg. Ich bemerkte es erst gar nicht. Doch dann viel mir auf, dass es keine neu aufgeworfenen Hügel mehr gab. Diese ständige Unruhe um ihn herum, war ihm wohl zu viel.
Ich hoffe wir haben für dieses Jahr Ruhe. Doch ich befürchte, dass uns das liebe Tier im nächsten Sommer wieder heimsuchen wird. Wir werden es weiterhin mit der "Stampfmethode" versuchen und sollte sich der Maulwurf an diese Geräuschkulisse gewöhnen und sich nicht mehr verscheuchen lassen, werden wir wohl mit ihm in unserem Garten zusammen leben müssen, so lange er möchte,*g*
Liebe Grüße
Catty weiterlesen schließen -
H(a)istorisches
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Seit jener Zeit da Menschen, mit Kanus, Booten oder Segelschiffen die Weltmeere befahren, kamen sie immer wieder in Berührung mit Haien und anderen Raubfischen.
Plinius der Ältere, welcher ca 23 - 79 nach Christus lebte schrieb in seinem Buch "Historia Naturalis" erstmals über Haie. Seit jener Zeit wurden Haifische in unzähligen Journalen erwähnt, da vor allem Walfänger immer wieder Bekanntschaft mit ihnen machten.
Die englische Bezeichnung für den Haifisch lautet shark und wurde wahrscheinlich nicht vor 1569 verwendet. Damals fing der berüchtigte Sklavenhändler und englische Kapitän John Hawkins in der Karibik einen Haifisch, welchen er zu Ausstellungszwecken nach London brachte. Die Matrosen gaben diesem Fish den Namen Shark, ein Begriff welcher sich aus dem Deutschen "Schurke" ableiten dürfte.
Andere Forscher gehen allerdings davon aus, daß sich der Begriff Shark bereits von den Maja Zentral Amerikas ableiten könnte. Die Majas verständigten sich damals durch eine Hieroglyphenschrift, welche das Wort "xoc" enthielt und "shock" ausgesprochen wurde, und einen Fisch mit prominenter Rückenflosse beschrieb.
Im Jahre 1749 wurde das damalige 14 jährige Waisenkind Brook Watson von einem Hai angegriffen und verlor dabei sein rechtes Bein. Dieser Vorfall hatte allerdings keinen negativen Einfluß auf die Karriere des Herrn Watson, welcher 1784 Member of Parliament wurde und 1796 sogar Lord Mayor of London. Im Jahre 1778 erteilte er dem amerikanischen Maler John Copley den Auftrag, ein Ölgemälde vom Haiangriff anzufertigen, welches anbei zu sehen ist ( http://haie.everquestii.net ).
Der englische Poet Thomas Percy verfasste 1775 die Ballade "Bryan and Peree - a West Indian Ballad", in welcher ein Haiangriff beschrieben wird, und die hier auszugsweise angeführt wird.
Then through the white surf did she haste To clasp her lovely swain. When ah! a shark bit through his waist: His heart's blood dyed the main!
He shrieked! his half sprang from the wave, Streaming with purple gore, And soon it found a living grave, And ah! was seen no more.
Nur eine Woche nachdem die USS Indianapolis wichtige Bauteile für die Hiroshima Atombombe abgeliefert hatte, wurde sie von einem japanischen Uboot torpediert und versank am 30. Juli 1945 südwestlich von Guam. Das Schiff versank äußerst langsam und 883 Seeleute begaben sich ausgerüstet mit Schwimmwesten ins Wasser. Es dauerte mehr als vier Tage bevor die Schiffbrüchigen gerettet werden konnten. Letztendlich konnten nur mehr 316 Überlebende aus dem Wasser gezogen werden, da der Rest durch Haiangriffe ums Leben gekommen war, die vor allem nachts die Zahl der Matrosen dezimierte.
weiterführende Infos gibt es unter:
http://haie.everquestii.net
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-19 19:51:13 mit dem Titel Lederrücken - die sanften Riesen
Lederrücken sind nicht nur die größten Wasserschildkröten dieser Erde, sondern sie gehören zusammen mit einigen Krokodilarten auch zu den größten Reptilien dieser Erde.
Forscher vermuten, daß diese Schildkröten bereits vor mehr als 150 Millionen Jahren unsere Weltmeere besiedelt haben, was sie sogar älter als Dinosaurier macht.
Der typische Lederrücken ist um die 2 meter lang und wiegt rund 500kg und besitzt eine braune Grundfärbung mit weißen Flecken. Im Jahre 1988 wurde vor der Küste von Wales allerdings ein männliches Exemplar gefangen, welches um die drei Meter lang war und 900kg wog.
Lederrücken Schildkröten sind damit nicht nur die größten aller noch lebenden Schildkröten, sondern sie besitzen auch noch andere einzigartige Eigenschaften.
Im Gegensatz zu anderen Seeschildkröten, welche zu ihrem Schutz auf einen harten Schuppenpanzer vertauen können, besitzen die Lederrücken nur einen lederartigen,schwarzen, mit Öl durchtränkten Panzer, welcher auch für ihren Namen verantwortlich zeichnet.
Die Lederrücken sind ausgezeichnete Schwimmer, die bereits mit einer Geschwindigkeit von 30km/h im Wasser gesichtet wurden, ein Tempo welches man ihnen auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde. Einige von ihnen sind dabei so ausdauernd, daß sie nicht weniger als 10000km zurücklegen, um ihre bevorzugten Nistplätze zu erreichen.
Einzigartig ist auch die Fähigkeit, tiefer zu tauchen oder kältere Gewässer zu durchschwimmen, als jede andere Schildkrötenart.Diese Sonderleistungen wird ihnen durch eine extra große Menge an Körperfett unter der Haut ermöglicht, welche sie ausgezeichnet vor Kälte schützt. Weiters sind sie auch in der Lage, ihre Körpertemperatur effektiver als andere Meeresschildkröten zu kontrollieren. Experimente haben ergeben, daß Lederrücken bis zu 1500 meter tief tauchen können.
Da sie nur über einen relativ weichen Gaumen und keine Zähne verfügen, sind Lederrücken, was die Wahl ihrer Mahlzeiten betrifft stark eingeschränkt. Hauptsächlich verzehren sie eine Unmenge Tintenfische, welche ihnen durch ihre weiche gummiartige Konsistenz wohl als Leckerbissen erscheinen.
Lederrücken leben fast überall in unseren Ozeanen, was durch Sichtungen in Nova Scotia und im Süden von Chile untermauert wird. Am liebsten halten sie sich allerdings in den tropischen und subtropischen Gebieten des Atlantiks, Pazifiks und des indischen Ozeans auf, wobei Mexiko, Süd Amerika und die Karibik zu ihren bevorzugten Nistplätzen zählen.
Wenn Lederrücken ein Alter von ca 15 Jahren erreicht haben, werden sie geschlechtsreif und die Weibchen suchen nach erfolgter Befruchtung einen möglichst einsamen flachen Strand entlang der Küste Süd Amerikas auf, wo sie mühevoll an Land kriechen und 50 bis 180 Eier pro Nest im Sand vergraben. Die Eier benötigen ca 50 Tage bis zur vollständigen Ausreifung, und frisch geschlüpfte Lederrücken sind gerade einmal 6cm groß. Diese Winzlinge befinden sich dabei bereits in akuter Lebensgefahr, da Seevögel, Schweine, Hunde, Waschbären und Menschen bereits darauf lauern, die jungen Schildkröten zu verzehren, bevor sie überhaupt noch das Wasser erreichen können.
Leider stehen die Lederrücken seit dem 2.Juli 1970 auf der Liste der zum Aussterben bedrohten Tierarten. Derzeit dürften gerade noch einmal 30000 bis 40000 Lederrücken die Weltmeere besiedeln, eine Zahl welche sich drastisch verringert und dazu führen wird, daß in 20 Jahren die Art vollständig aus unseren Weltmeeren verschwunden ist.
Die Hauptgründe für das Massensterben der Lederrücken kann auf einige wesentliche Punkte reduziert werden.
Tausende Schildkröten verenden jährlich in den bis zu 120km langen Schleppnetzen der Shrimps und Tunfischflotten. Die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik und anderes Verpackungsmaterial führt dazu, daß viele Lederrücken Plastikflaschen verschlucken und daran sterben, da sie diese mit Tintenfischen verwechseln.
Die zunehmende Erschließung auch entlegener Strände durch den Fremdenverkehr führt dazu, daß Meeresschildkröten kaum mehr Plätze vorfinden, an denen sie ihre Eier ablegen können. In manchen Gebieten der Erde gelten Schildkröten als Delikatesse, weshalb japanische Fischflotten in den letzten 10 Jahren mehr als 700000 Wasserschildkröten gefangen haben, die danach in Schildkrötensuppe weiterverarbeit wurden.
Abschließend sollte gesagt werden, daß Lederrücken die Weltmeere schon Jahrmillionen vor dem ersten Menschen besiedelt haben, und wir Menschen wohl weniger als 50 Jahre benötigen um sie vollständig auszurotten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-21 10:09:33 mit dem Titel Architeuthis - das letzte Seemonster
Architeuthis - das letzte Seemonster
Riesige furchteinflößende Tiere standen schon
immer im Mittelpunkt des medialen Interesses und werden seit prähistorischen Zeiten von Menschen gejagt. Wale, Elefanten, Seelöwen und Nashörner stehen heute durch Klimaveränderungen und skrupellose Jäger in vielen Gebieten unserer Erde kurz vor ihrer Ausrottung.
Abseits des öffentlichen Rampenlichts durchqueren 20 Meter lange Riesenkraken, die von der Wissenschaft als Architeuthis dux bezeichnet werden, die Ozeane. Bis jetzt konnten aber stets nur tote Exemplare an Stränden, in Fischernetzen oder den Mägen von Walen gefunden werden, und fieberhaft versuchen Forscher den Riesenkraken in
seiner natürlichen Umgebung zu filmen.
Architeuthis besitzt einen langen torpedoförmigen Körper, der auf einer Seite ein schnabelartiges Maul umringt von zehn Fangarmen trägt. Ein Paar dieser Arme, welche als Tentakel bezeichnet werden, ist deutlich länger und dünner als der Rest und dient dem Tier zum Einfangen seiner Beute. Bei näherer Betrachtung fallen auch die vielen Saugnäpfe auf, welche die Greifarme des Architeuthis zieren.
Unmittelbar hinter dem schnabelartigen Maul,liegen die Augen, welche einen Durchmesser von bis zu 25cm haben können, und damit die größten Augen aller Tiere dieses Planeten darstellen. Diese Augen scheinen besonders auf die Lichtverhältnisse in einer Tiefe von 800m ausgerichtet zu sein, wo die See schwarz wie Tinte ist, und die Krake darauf angewiesen ist, auch die kleinsten Lichtreflexe wahrzunehmen.Obwohl diese Augen biologische Meisterleistungen darstellen, gehen viele Wissenschafter davon aus, daß Architeuthis farbenblind ist.
Wahrlich faszinierend ist auch die Tatsache, daß Architeuthis über drei verschiedene Herzen verfügt, wovon eines den Transport des Blutes im Körper regelt, und die anderen beiden die Versorgung der Kiemen mit Blut übernehmen.
Der bis jetzt größte bekannte Architeuthis wurde am 2. November 1878 in der Nähe von Timble Tickle von drei Fischern gefangen. Das Tier hatte eine Gesamtlänge von 20m. Allerdings gibt es einige Augenzeugenberichte die davon ausgehen, daß diese Tiere noch wesentlich größer werden können. A.G Starkey sah auf einem englischen Marineboot während des zweiten Weltkriegs angeblich in der Nacht einen Architeuthis mit einer Gesamtlänge von 60m.
Da Riesenkraken in einer Tiefe von 800m und mehr leben ist es bis jetzt noch nicht gelungen einen Architeuthis in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten, aber Verhaltensforscher gehen davon aus, daß der Kraken stets das Wasser durchstreift und mit seinen hochsensiblen Ohren nach Beute Ausschau hält.
Ist einmal eine mögliche Beute lokalisiert pumpt er mit Hilfe eines seiner Herzen zusätzliches Blut in seine beiden Fangtentakel, welche dann blitzartig wie eine Peitsche nach vorne schnellen, die Beute eventuell kurz betäuben und dann mit den Tentakeln Richtung Arme ziehen. Einmal in Reichweite der Arme, wird das Opfer von den Saugnäpfen gepackt und von einem Käfig aus Muskeln umschlossen, aus dem es in der Regel kein Entkommen gibt. Die Nahrung wird dann kontinuierlich in Richtung Schnabel geschoben und in kleinste Teile zerhackt.
Die bevorzugte Nahrung des Architeuthis ist nach wie vor ein Rätsel für die Forscher, da der Mageninhalt der toten Exemplare bis jetzt nicht
sonderlich aufschlußreich war.
Einige Augenzeugenberichte lassen jedoch den Schluß zu, daß Architeuthis nicht nur seine eigenen Artgenossen verspeist sondern es auch mit Pottwalen mit einem Körpergewicht von bis zu 40t aufnimmt. 1965 beobachtete ein sovietischer Walfänger den Kampf eines Architeuthis mit einem 40t Wal, der allerdings keinen Sieger hatte, da beide Tiere das Gefecht nicht überlebten.
Derzeit gehen Wissenschafter davon aus, daß
Architeuthis in allen Ozeanen der Erde Zuhause
ist, allerdings ausschließlich in einer Tiefe
zwischen 800m und 2000m, wo das Wasser eiskalt und dunkler als die Nacht ist.
Forscher vermuten, daß männliche Kraken in der Lage sind, Spermien zu produzieren, welche sie danach in spezielle Hauttaschen des Weibchens ablagern können, wo sie für den späteren Gebrauch herangezogen werden können. Weiters erscheint es logisch, daß die Männchen einmal pro Jahr bestimmte genetische festgelegte Gebiete aufsuchen, wo sie von den Weibchen bereits zur Befruchtung erwartet werden.
Obwohl es uns bis jetzt noch nicht gelungen ist,den Architeuthis in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten, ranken sich wahrlich phantastische Geschichten um diese Riesenkraken, die der Legende nach viele Segelschiffe in die Tiefe gezogen haben sollen.
Bis zum Jahre 1930 wurde der Gedanke an Riesenkraken, welche ganze Schiffe versenken können, von Wissenschaftern allerdings gänzlich
verworfen, bis die Brunswick ein 15000t Tankerschiff der norwegischen Flotte bis zu drei mal von einer Riesenkrake angegriffen wurde, die das Schiff offensichtlich mit einem Wal verwechselt hatte. Selbstverständlich hatte das Tier keine Chance und wurde bei seiner dritten Attacke von den Turbinen des Bootes erfaßt und getötet.
Angesichts dieses Vorfalls könnte man sich durchaus vorstellen, daß alte Segelschiffe von Kraken erfaßt und tatsächlich zum Kentern
gebracht wurden.
Als Fazit kann gesagt werden, daß Architeuthis der modernen Wissenschaft noch unzählige Fragen aufwirft, die wohl erst dann gelöst werden können, wenn einer der Riesenkraken in seiner natürlichen Umgebung beobachtet werden kann. weiterlesen schließen -
"Dann laßt mich mal ein bißchen quaken ..." oder Aus dem Leben einer Erdkr&oum
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Mein richtiger Name ist Bufo Bufo. Ich möchte euch heute ein bißchen aus dem Leben einer Erdkröte erzählen:
Wir Kröten, sowie unsere engen Verwandten die Frösche, werden im Wasser geboren. Die ersten 2-3 Monate tummeln wir uns dicht gedrängt im seichten Wasser. Doch die meiste Zeit verbringen wir später ab Land. Experten nennen uns deshalb "Amphibien" – komisches Wort.
Die Larven, so nennt man bei uns die Kinder in ihrer ersten Entwicklungsstufe, atmen durch Kiemen. Langsam wachsen sie dann zu Kaulquappen heran und die Kiemen und Ruderschwänze bilden sich zurück, während die Lungen und Beine immer größer werden. Jetzt können die Kleinen schon mal an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Nun dauert es noch ca. 10 – 11 Wochen, bis auch die Vorderbeine gewachsen und die Schwänze ganz verschwunden sind.
Jetzt ist der große Tag gekommen: die Junioren dürfen das erste Mal einen Landgang wagen. Dies ist nicht ganz ungefährlich, denn die Kleinen sind gerade eben einen Zentimeter groß!
Nach ca. drei Jahren sind die Junioren schließlich ausgewachsen und verlassen die Kinderstube.
Bevorzugt leben wir in Kulturland mit Feldgehölzen sowie Wälder bis in eine Höhe von etwa 1.500 Metern.
Im Herbst verlassen wir unsere Sommerquartiere und ziehen um : in unsere Winterwarteräume. Diese liegen meist im Wald in der Nähe unseres Geburtsortes (Laichgewässer). Dort vergraben wir uns dann im Erdreich und warten den Winter ab. Im Frühjahr (wenn die Bodentemperatur mindesten 5°C hat ), werden wir langsam wieder aktiv. Die Zeit der Krötenwanderung beginnt. Wir Weibchen nehmen die Männchen Huckepack (ziemlich lauffaul die Kerle) und machen uns auf den Weg zum Laichplatz. Hier nun eine dringende Bitte in eigener Sache: Achtet auf die Schilder, die fürsorgliche Menschen an den Straßen und Wegen aufgestellt haben und verhelft uns damit zu einem längeren Leben!
Nun noch einige Kleinigkeiten zu meinem Äußeren und meinen Lebensgewohnheiten.
Okay, eigentlich bin ich häßlich und meine Hinterbeine sind auch nicht so lang, doch das hat seine Gründe. Wenn mich mein Freund Hopf (ein ganz gewöhnlicher Laubfrosch) wieder einmal damit aufziehen will, daß meine Haut bloß erdgrau und rotbraun gefärbt ist, dann läßt mich das echt kalt. Denn Tarnung ist bei mir eben alles (gut getarnt verspricht langes Leben!).
Lange Beine brauch ich auch nicht, da ich die meiste Zeit am Boden umherkrieche und Würmer, Asseln, Raupen, Käfer, Spinnen und andere Lieblingsspeisen erwischen kann.
Besonders beliebt bin ich bei den Kleingärtnern, weil ich ihr Gemüse vor gefräßigen Nacktschnecken und anderen Schädlingen schütze.
Richtig neidisch wird mein Freund Hopf, wenn ich ihm von meinen Abenteuern mit Schlangen erzähle. So wollte mich neulich doch eine Ringelnatter fressen. Clever, wie ich aber bin, hab ich mich so stark aufgeblasen, daß sie mich gar nicht erst schlucken konnte, toll was? Meinen stärksten Auftritt hab' ich meist dann, wenn ich Vögel, Igel oder andere Feinde mit meinen Giftdrüsen auf meinem Rücken in die Flucht schlagen kann.
Ihr braucht vor mir aber keine Angst haben. Wir werden uns sowieso nicht allzuoft begegnen, denn ich bin eher ein nachtaktiver Zeitgenosse und um diese Zeit schlaft ihr ja schon, oder?
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Pflegepferde -> Moritz geb ich nicht mehr her
23.01.2003, 19:30 Uhr von
clauds22
Hi ihr Yopi Leutchen, eigentlich bin ich hauptsächlich bei der Konkurrenzplattform Ciao tätig, ha...Pro:
es macht unheimlich viel Freude, man hat meist eine Menge Freiheiten, man spart viel Geld im Gegensatz zu einem eigenen Pferd
Kontra:
einiges an Arbeit, kostet eben meist auch etwas
Empfehlung:
Nein
Wer sich kein Pferd leisten kann oder keine Zeit hat, eines alleine zu versorgen, der sucht sich am besten ein Pflegepferd. Für mich, die ich schon seit ich denken kann pferdebegeistert bin - aber nicht das Glück hatte, dass mir meine Eltern als diese Leidenschaft anfing, gleich ein Pony in den Stall gestellt haben – gab es also nur die Möglichkeit, mich nach einem Pflegepferd umzusehen. Wie ich das gemacht habe, was man dabei beachten muss und wie man am ehesten Erfolg hat, möchte ich euch nun wissen lassen. In meinen Berichten bin ich sonst nicht so für Teilüberschriften, weil ich sie unnötig finde, in diesem möchte ich aber aufgrund der Länge und der Übersichtlichkeit mal eine Ausnahme machen – verzeiht ;)
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Was versteht man überhaupt unter dem Begriff ‚Pflegepferd’?
Erstmal möchte ich euch erklären, was ein Pflegepferd überhaupt ist, denn da gibt es verschiedene Definitionen. Auf jeden Fall ist es bei diesem Pferd so, dass es sich nicht im eigenen Besitz befindet, sondern man sich nur darum kümmert. Dieses ‚Kümmern’ kann vieles beinhalten. Manche Pfleger putzen ihr Pferd nur, misten vielleicht den Stall aus oder führen es spazieren und sind einfach froh, ein wenig Zeit mit dem Tier verbringen zu können. Diese Variante bietet sich auch für Pferdefreunde an, die vielleicht am Reiten gar kein Interesse haben, hingegen aber dem Pferd an sich verfallen sind und auf diese Weise dessen Nähe suchen. Dann gibt es natürlich auch Pfleger (auch oft Reitbeteiligung genannt), die reiten möchten und eben dafür anfallende Arbeiten erledigen – ob es sich nun um das Füttern, Ausmisten oder die Pflege des Zubehörs handelt. Das Putzen und Striegeln des Pferdes gehört natürlich sowieso immer dazu, denn ohne Putzen geht man selbstverständlich auch nicht reiten.
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Zahlt man oder zahlt man nicht?
Meist ist es so, dass man für sein Pflegepferd auch einen gewissen monatlichen Beitrag zahlt, einerseits um sich für die Reitgelegenheit zu revanchieren, andererseits um den Pferdebesitzer finanziell zu unterstützen. Das kann man nun von verschiedenen Seiten betrachten. Einerseits sucht ein Pferdebesitzer nur nach einer Reitbeteiligung, wenn er selbst nicht genug Zeit hat, um sein Pferd zu bewegen – theoretisch kann der Besitzer also froh sein, wenn sich jemand um sein Pferd kümmert und müsste dafür kein Geld nehmen. Wenn man die Seite des Pflegers hingegen betrachtet, dann sucht dieser ein Pflegepferd oder eine Reitbeteiligung, weil er sich ein Pferd nicht leisten kann – zahlt er also nur einen gewissen Beitrag und darf dafür reiten und das Pferd pflegen, dann kommt man eigentlich beiden Seiten entgegen. Es gibt also solche und solche Pferdebesitzer – die einen verlangen einen monatlichen Beitrag, die anderen nicht. Es kommt aber hierbei auch immer darauf an, welche zusätzlichen Arbeiten neben dem Reiten und dem Putzen des Pferdes der Pfleger zu verrichten hat – muss er füttern, muss er ausmisten, muss er Pferdeäpfel von der Koppel ablesen etc.
In meinem Fall ist es so, dass ich mein Pflegepferd Moritz (über den manche von euch ja schon bestens informiert sind) drei mal die Woche reite – ob in der Halle oder im Gelände entscheide dabei ich, wie lange ich reite darf ich ebenfalls selbst entscheiden, ich kann auch mal nur spazieren gehen, kann in die Reitstunde gehen etc. Hauptsache das Pferd wird bewegt und kommt in einem ordentlichen Zustand wieder zurück in seine Box, denn das ist der Besitzerin wichtig. Da mein Moritz in einem Pensionsstall steht, wird dort täglich gemistet und gefüttert – das heißt, diese Aufgaben stehen für mich nicht an. Hingegen bin ich natürlich fürs Putzen zuständig und ab und zu für die Pflege des Zubehörs. Dafür zahle ich im Monat 50 Euro, was ich durchaus angemessen finde. Denn bedenkt man, dass eine gute Reitstunde heutzutage bereits 25 Euro kostet (für 45 Minuten) ist meine Gelegenheit zu reiten bedeutend günstiger.
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Meine Geschichte mit Pflegepferden...
Als ich mich das erste Mal auf die Suche nach einem Pflegepferd gemacht habe, war ich ungefähr 10. Damals bin ich einfach mal in eben diesen Pensionsstall gegangen (in dem ich auch heute wieder bin) und hab mich dort ein bisschen umgesehen und mich mit ein paar Mädchen angefreundet, die dort schon länger ausgeholfen haben. Durch die hab ich dann auch einige Pferdebesitzer kennen gelernt, durfte putzen, ab und zu mal auf ein Pferdchen sitzen und war damit schon sehr glücklich. Zu meinem ersten ‚Pflegepferd’ kam ich dann durch meine Kunstlehrerin, von deren Tochter ich wusste, dass sie 2 Pferde besaß und zu dieser Zeit in einem erfolgreichen Turnierstall ritt. Also fragte ich bei meiner Lehrerin einfach mal nach und durfte schließlich mal mit in den Stall. Das war für mich natürlich spannend, da dort fast ausschließlich Turnierreiter waren und eine völlig andere Atmosphäre herrschte, als in den kleinen Privatställen. Ich durfte dann immer beim Putzen helfen, die Pferde nach dem Training im Schritt trocken reiten (da sie nicht schwitzend wieder in die Box sollen) und sogar mit zu einigen Springturnieren, was ich äußerst interessant fand, da ich mal nicht nur als Zuschauerin, sondern als Beteiligte und Mitfiebernde dabei war. Irgendwann wurde die Besitzerin der beiden Pferde dann aber schwanger und irgendwie verlief sich das alles...
Also war ich gezwungen, mir etwas Neues zu suchen und landete über meine Mutter (Lehrerin) bei einer ihrer ehemaligen Schülerinnen, die in unserem Nachbarort 3 Pferde hatte, 2 stattliche Württemberger (eine tragende Stute und ein 3-jähriger Wallach) und ein Kleinpferd mit ca. 18 Jahren, welches seinerzeit ihr erstes Pferd war. Ich war dann zur Versorgung von allen 3 Pferden zuständig, und durfte den Senior, Ari, auch ab und zu mal reiten. Damals war ich etwa 13 und hatte noch nicht wirklich viel Erfahrung mit Pferden. Mit Ari kam ich damals wunderbar klar, weil er ein echter Schatz war. Die Stute hingegen war eine echte Zicke und hat gebissen und ausgeschlagen, wann sie gerade Lust hatte. Das fing damit an, dass man Mühe hatte, sie aus ihrer Box zu holen, Ausmisten war immer ein kleiner Gewaltakt, und auch beim Putzen musste man immer sehr vorsichtig sein. Beim Reiten hingegen war sie superlieb und ich durfte mal bei Regen mit ihr ohne Sattel durch den Ort reiten – herrlich. Vor nichts Angst, völlig unerschrocken, tolle Gangarten. Der 3-jährige hatte natürlich auch das Temperament eines 3-jährigen, hätte mich auf der Koppel mal beinahe umgerannt, beim Verladen wieder aus dem Hänger gezogen und beim Führen ist er auch gerne mal davongetrabt. Ich als 12-jähriges, damals noch schmächtiges, Mädel konnte da natürlich nicht viel ausrichten. Nach einer Zeit hab ich dann gemerkt, dass ich mit den beiden ‚Großen’ nicht zurechtkomme, vor der Stute bekam ich allmählich sogar Angst, weil ich mich nicht durchsetzen konnte, und da hab ich dann auch aufgegeben. Wenn auch mit einem weinenden Auge ;o(
Als ich dann durch Zufall erfuhr, dass Moritz’ Besitzerin eine Reitbeteiligung suchte (inzwischen gute 2 Jahre her), hab ich sie natürlich gleich mal angerufen, wir haben einen Termin zum Kennenlernen, dann zum gemeinsamen Ausreiten ausgemacht (sie hat 2 Pferde) und aufgrund gegenseitiger Sympathie und gleichen Vorstellungen hat das dann auch geklappt. Er ist zwar nicht immer leicht zu handhaben und es gab seitdem auch einige Höhen und Tiefen, aber hergeben möchte ich den Dicken nicht mehr...
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Tipps & Tricks bei der Suche nach einem Pflegepferd...
° erst mal sollte man sich im Klaren darüber sein, was man möchte. Möchte man ein Pferd, oder aber ein Pony... möchte man reiten, oder nur pflegen... möchte man ins Gelände, oder in die Halle (nicht bei jedem Stall ist eine Halle in der Nähe)... möchte man Springen, Dressur, oder in die Reitstunde... kann man etwas zahlen, oder aber nicht...
° man sollte auf jeden Fall mal in den örtlichen Stallungen vorbeischauen, dort persönlich nachfragen, ob jemand ein Pflegepferd zu vergeben hat, oder jemanden kennt, der Hilfe sucht. Außerdem kann man sich auch immer an den Stallbetreiber wenden, denn der weiß meist Rat. Ansonsten einfach das schwarze Brett suchen, welches sich in den meisten Ställen findet, und dort einen Zettel hinterlassen – aber daran denken, dass man die Telefonnummer so hinterlässt, dass der Interessent sie einfach abreißen kann, denn Pferdeleute haben es meist eilig und sind nicht begeistert, wenn sie auch noch etwas abschreiben oder sich aufhalten müssen.
° Auch in der Reitschule hat man manchmal Glück, wenn man auf der Suche nach einem Pflegepferd ist, denn auch Reitschulpferde sind für Zuwendung sehr dankbar, bzw. oft dankbarer als andere, da sie leider des öfteren ein ziemlich trauriges Dasein zwischen all den Reitstunden fristen. Auch schwarze Bretter finden sich in Reitschulen sehr häufig...
° Annoncen sind ebenfalls ein gutes Mittel, um an eine Reitbeteiligung zu kommen – ob das nun in einer regionalen Zeitung ist, in einer Pferdezeitschrift oder eventuell auch im Internet. Wichtig ist aber, dass ihr gleich dazu schreibt, was ihr euch vorstellt, was euch wichtig ist, euren Wohnort natürlich, und wie viel / ob ihr zahlen könnt.
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Voraussetzungen
° Wenn ihr reiten möchtet und euch nicht nur um die Pflege des Pferdes kümmern wollt, dann solltet ihr zuvor schon etwas Erfahrung mit der Reiterei haben. Für junge Interessenten ist das Voltigieren oft eine gute Möglichkeit, mit dem Pferd in Kontakt zu kommen. ‚Voltigieren’ mag manchen von euch gar kein Begriff sein, definiert aber ganz einfach eine Art von Gymnastikübungen auf dem Pferd. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten in der Ausführung und oft wird der Voltigiersport sogar bis zu großen Turnieren fortgeführt. Das Voltigieren gibt einem einfach Sicherheit im Zusammenspiel mit dem ‚Partner’ Pferd, man lernt etwas über die Pflege und den Umgang, und besonders wichtig ist auch die Balance auf dem Pferderücken, die man beim Voltigieren sehr einfach erlernt und die nachher beim Reiten ebenfalls von großer Bedeutung ist und einem Reitanfänger einiges erleichtert, wenn er darin schon Erfahrungen gesammelt hat.
° Reitstunden sind ebenfalls förderlich, wenn man eine Reitbeteiligung haben möchte. Ich selber hatte in meinem Leben allerdings auch nur (nach dem Voltigieren) 10 Reitstunden in der Reitschule. Danach war ich dann nur noch auf Ferienhöfen reiten, habe geführte Ausritte gemacht und mir dann schon mein erstes Pflegepferd gesucht und auf dem weiter ‚geübt’. Allerdings bin ich auch eher ein Freizeitreiter und hatte bisher nie die Intention große Dressurlektionen zu lernen, oder gar auf Turniere zu gehen. Inzwischen allerdings besteht schon ein kleines Interesse an der ‚Weiterbildung’ ;)
° Pferdepflege kann man sich durchaus vom Pferdebesitzer näher bringen lassen, natürlich ist es aber auch von Vorteil, wenn man sich schon etwas auskennt. In diesem Fall gibt es diverse Bücher, die einem einen kleinen, aber feinen Einblick in die wichtigsten Teile der Pferdepflege geben und aus denen man eine Menge lernen kann. In jedem Fall möchte ich auch Pferdezeitschriften empfehlen (mein Favorit: Cavallo), denn dort finden sich immer wieder interessante Themen und Neuigkeiten, die einem jeden Pferdefreund nur helfen können.
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Tipps & Tricks beim Umgang mit dem Pflegepferd & dem Besitzer
° Hat man dann endlich sein Pflegepferd, muss natürlich auch auf einige Dinge geachtet werden. Am allerwichtigsten ist der Umgang mit dem Pferd und die Zuverlässigkeit. Zumeist wird man für einige Tage in der Woche eingeteilt, an denen man sich um ‚sein’ Pferd kümmern muss. An diesen Tagen sollte man sich auch konsequent Zeit nehmen und diese Pflichten nicht vernachlässigen. Wenn man mal keine Zeit hat, oder mal über einen längeren Zeitraum nicht da sein kann, möglichst immer früh genug Bescheid geben, da der Pferdebesitzer sich auf einen verlässt und dann entweder Ersatz suchen, oder aber sich selbst Zeit nehmen muss. Natürlich sollte man das Pferd liebevoll, aber konsequent behandeln, es gründlich putzen und pflegen, beim Reiten nicht hetzen oder überfordern und es nicht verschwitzt wieder in den kalten Stall stellen oder die dreckige Trense in der Sattelkammer vor sich hin rosten lassen. Außerdem sollte man natürlich zuverlässig sein, was den meisten Pferdebesitzern am allerwichtigsten ist. Man sollte auch mal einspringen können, wenn der Tierarzt oder der Hufschmied kommt, und der Pferdebesitzer eventuell keine Zeit hat.
° Bei uns wird immer ein kleiner Kalender geführt, in den die Besitzerin der beiden Pferde, genau wie wir Reitbeteiligungen (insgesamt sind wir 3) jeden Tag hineinschreibt, was mit den Pferden gemacht wurde und wie lange sie bewegt wurden – ob man im Gelände war, in der Halle, spazieren oder vielleicht nur longiert hat. Somit hat man später einen guten Überblick und kann auch mal einen Koppeltag einplanen, wenn die Pferde z.B. die restlichen Tage ordentlich bewegt wurden. Auch sämtliche Tierarzttermine, Wurmkuren oder Beschlagungstermine stehen in diesem Kalender und geben eine gute Übersicht.
° Ebenfalls wichtig ist die Vertrauensbasis zwischen Reitbeteiligung und Pferdebesitzer. Man sollte sich mit Problemen oder Wünschen jederzeit an die jeweilige Person wenden können. Außerdem sollte für den Pfleger auch klar sein, dass er z.B. nicht einfach andere Leute auf dem Pferd reiten lässt, ohne das vorher mit dem Besitzer zu besprechen. In diesem Sinne ist übrigens auch der Versicherungsschutz zu erwähnen, der aber meist vom Pferdebesitzer allein getragen wird, da dessen Versicherung haftet, wenn demjenigen etwas passiert, der für das Pferd verantwortlich ist. So zumindest ist es bei uns.
° Gehört man zu den zahlenden Reitbeteiligungen oder Pflegern sollte man darauf achten, dass man den monatlichen Betrag konsequent und pünktlich überweist, da sonst der Pferdebesitzer sich auf Dauer ausgenutzt vorkommen kann, oder aber von der Schlamperei nicht wirklich begeistert sein wird und sich eventuell fragt, ob sich diese Eigenschaft auch im Bezug auf die Pferdepflege äußert...
° Eine nette Geste ist es immer, wenn man auch mal kleinere Besorgungen macht, falls etwas im Stall fehlt - egal, ob es sich nun um Putzutensilien handelt, ein neues Halfter, einen Strick oder Pferdeleckerli. Das Pferd wird es danken und der Besitzer sieht ebenfalls, dass man mit dem Herzen dabei ist
° Sollte das Pferd mal krank sein (auch wenn es ein längerer Zeitraum ist), ist es für den Pferdebesitzer immer schön zu wissen, dass der Pfleger bzw. Reiter trotzdem da ist und nicht nur bereit ist, sich um das Pferd zu kümmern, solange es dem Zweck dienlich ist. Moritz hatte letztens auch eine Entzündung an der Huflederhaut und konnte eine Zeit lang nicht geritten, sondern nur geführt werden, dann ist es selbstverständlich, dass der Pfleger trotzdem kommt und sich die nötige Zeit für das Pferd und dessen Pflege nimmt. Das gleiche gilt, falls das Pferd Medikamente bekommt oder z.B. wie das andere Pferd von Moritz’ Besitzerin, welches an Arthrose leidet, vor jedem Reiten mit einer Salbe eingeschmiert werden muss. Macht das eine Reitbeteiligung nicht, ist sie schneller wieder weg, als sie schauen kann – und das Zurecht. Denn Fakt ist, dass man sich IMMER um das Wohl des Pferdes zu kümmern hat.
° Man sollte mit dem Pferd immer vorsichtig sein und es behandeln, als wäre es das Eigene. Beim Reiten also nicht hetzen, bis das Pferd völlig außer Puste ist, es nicht verdreckt im Stall stehen lassen, es nicht mit der Gerte verprügeln oder mit ihm auf gefährlichem Gelände laufen, auf dem es leicht stolpern kann. Das sollen allerdings keine Tipps & Tricks sein – meiner Meinung nach ist das selbstverständlich.
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Es ließe sich hier noch so viel mehr schreiben, was aber dann den Rahmen sprengen würde und eher die spezifischen Haltungs- und Pflegebedingungen betreffen würde. Deshalb kann ich an dieser Stelle nur nochmal sagen – solltet ihr euch für ein Pflegepferd interessieren, behandelt es mit viel Liebe, kümmert euch konsequent und zuverlässig, überfordert es nicht und behaltet einen guten und intensiven Kontakt zum Pferdebesitzer, denn das ist sehr wichtig. Ich für meinen Teil möchte immer noch ein eigenes Pferd haben, kann mir aber ein Leben ohne ‚meinen’ Moritz schon gar nicht mehr vorstellen. So frech, aufmüpfig und ungestüm er manchmal sein kann, so lieb und verschmust ist er in anderen Momenten – und ich hoffe, er bleibt mir noch lange erhalten. Sollte jemand eine Frage haben, stehe ich gerne zur Verfügung, hoffe aber, allgemein einen guten Einblick und einige nützliche Tipps gegeben zu haben. weiterlesen schließen -
Haltung der Mutterhündin
30.10.2002, 08:35 Uhr von
annika100
Hallo ihr süßen! Ich bin Annika, 19 Jahre alt und wohne in Salzgitter. Meine Hobbies bestehen zum...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Kurz nach der Geburt verlässt die Hündin ihre Welpen im Allgemeinen nur unter zwang, jedoch 3-4 Wochen später, wenn die Beifütterung der Welpen beginnt, lässt sie die Jungtiere immer mehr alleine.
Je stärker der Kontakt des Tieres zum Menschen ist, desto freudiger folgt ihm die Hündin zu einem Spaziergang.
Auf einen Grundstück sollte man der Hündin mehrmals täglich gestatten, sich auszulaufen, denn Bewegung regt die Organe der Körpers zu normalen Tätigkeiten an.
Allerdings ist die Hündin vor Überanstrengungen zu bewahren, es könnte sich aus den Pflegetrieb und die Milchleistung auswirken.
Jede Berührung mit anderen Hunden sollte vermieden werden, damit sich die noch geschwächte Hündin nicht mit Krankheiten anstecken kann.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-30 07:35:12 mit dem Titel Die Bartagame
eine bartagame ist eine echse, die in der wüste lebt.
ich selber habe 5 stück und ich finde sie richtig toll.
Auch genannt Pogona Vitticeps.
Verbreitung: Australien
Gesamtlänge: 20-60 cm
Biotop: Wüste
Bartagamen stammen aus dem Binnenland des östlichen Australiens, wo sie in lichten Wälder und trocknen Grassavannen leben.
Sie ist in echter Allesfresser und ernährt sich von blättern, spinnen, Blüten, Insekten und Kleinnagern.
Die Haltung ist ein geräumiges Wüstenterrarium. Es ist jedoch darauf zu achten, das steht’s nur ein Männchen mit ruhig mehrere Weibchen gehalten wird.
Denn die Männchen würden sich gegenseitig angreifen und verletzten.
Die Einrichtung sollte eine 10-20cm hohe Sandschicht haben, einige Steine, Versteckplätzen und einen oder mehrere Sonnenplätze.
Ein hoher UV-Anteil in der Beleuchtung ist ebenso wichtig.
Die Luftfeuchtigkeit ist generell gering.
Es werde Temperaturen von 26-29 grad und am Sonnenplatz bis zu 40 grad empfohlen.
Bartagamen sind anpassungsfähig und werde zutraulich.
Die Weibchen können bei einen Gelege bis zu 20 Eier legen, die sie anschließend im Sand vergraben.
ich finde, je grösser sie werden, desto langsamer werden sie.
meine 3 ältesten sin ca 35 cm lang und fast ausgewachsen. und die anderen beiden die sind gerade mal 12cm lang. die haben wir noch nachgekauft.
die kleinen müssen aber in ein extra terrarium gehalten werden, weil die großen sonst denken, es währe lebenfutter.
die echsen haben einen 3-eckigen kopf. bei einen mänchen ist er stark ausgeprägt und bei einen weibchen ist er ein wenig schmaler oder länglicher.
vor 4 wochen hat mein großes weibchen das erste mal eier gelegt. 16 stück
mitte dezember werden sie wohl schlüpfen, mal schaun, wieviele durchkommen. aber darüber werde ich auch noch einen extra bericht schreiben.
ich füttere einfach alles, erdbeeren, äpfel, melone, einfach alles. weiterlesen schließen -
Der Goldfisch
29.10.2002, 23:32 Uhr von
Micki2002
Hi Leute! Ich bin 17 Jahre alt und mache zur Zeit eine Ausbildung als Fertigungsmechaniker ! Me...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hey ihr Lieben!
Alle von euch sind schon mal an einen großen Teich mit wunderschönen Goldfischen vorbei gekommen aber hat es euch nicht mal interessiert wie, wo und was mit dem Goldfisch überhaupt alles so los ist, wie er lebt und, und, und.
Fals ja hoffe ich hiermit einige Fragen beantwortet zu haben!
Art:
****
Goldfisch, Goldkarausche
Einführung:
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Der einfache Name 'Goldfisch' ist wohl eine etwas zu trivial wirkende
Bezeichnung, um eine derart berühmte und weit verbreitete Sorte in allen
Spielarten von Farben und Formen variierende Spezies ausreichend zu beschreiben.
Seit über 1000 Jahren werden Goldfische in China gezüchtet. Nach Europa
importiert wurden diese Fische zum ersten Mal gegen Ende des 17. Jahrhunderts,
und zwar nach Portugal. Die ersten in Europa dokumentierte Zucht erfolgte 1728 in
Holland. Die Stammform ähnelt in Farben und Habitus allen anderen Cypriniden. Der
Körper ist spindelförmig, seitlich zusammengedrückt, der Kopf ist klein, der Mund
hat eine mittlere Größe und der Schwanz ist gegabelt. Die Flossen sind normal
entwickelt, aber variieren bei den diversen Mutanten enorm in Breite und Länge.
Auch der Schwanz kann z.B. wie ein breiter Fächer gestaltet sein. Weiterhin
werden einige Formen gezüchtet, die mehr oder weniger hervorquellende Organe
(Augen) aufweisen und aufgeblähte Körperproportionen zeigen. Um auf die
ursprüngliche Wildform zurückzukommen: diese Fische zeigen keine rote Färbung,
sondern eher gedämpfte Farbtöne in Gelb, Braun und Grün. Die Zuchtvarianten
weisen alle ein ziemlich unterschiedliches Kleid auf, mit Schattierungen, die von
weißem Mettalglanz bis zu Kupferrot und Schwaz reichen können. Die Färbung kann
sowohl einheitlich als auch scheckig sein.
Nahrung:
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Die verbreitete Meinung, Goldfische würden alles fressen, ist sicher nicht ganz
richtig. Tatsächlich nimmt er sowohl Lebend- als auch Trockenfutter und auch
Flockenfutter. Zu vermeiden ist jedoch das Verfüttern von Brot oder fetten
Lebensmitteln, da diese schwerwiegende, bisweilen auch tödliche Darmstörungen
verursachen können.
Verhalten:
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Goldfische sind friedliche, aber lebhafte Tiere. Bei Exemplaren mit sehr breiten,
fächerartigen Flossen ist von einer Vergesellschaftung mit 'boshaften' Fischen,
wie etwa Barben, die gerne in die Flossen anderer Fische beißen, abzuraten.
Fortpflanzung:
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Eine erfolgreiche Fortpflanzung kann nur in sehr geräumigen Becken mit ca. 200
Litern Wasser erfolgen, mit nacktem Boden und höchstens ein wenig Moos auf den
Steinen. Man muss dazu ein laichbereites, von Eiern aufgeblähtes Weibchen in das
Aquarium setzten, dazu einige Männchen, die bereit sind, sich mit ihm zu paaren.
Nach einigen Stunden des Werbens findet die Ablage von tausend Eiern und die
Besamung statt. Das Schlüpfen erfolgt nach etwa sechs Stunden. Die erwachsenen
Fische müsen jedoch entfernt werden. Die Jungfische ernähren sich in der ersten
Woche von feinstem Trockenfutter, in der Folge jedoch von Frisch- oder
Lebendfutter.
Ähnliche Arten:
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Durch selektive Zucht entstanden wunderschöne Rassen und Varietäten von
Goldfischen, von denen sich sehr viele von der ursprünglichen Form bereits
beträchtlich unterscheiden. Unter den homosomen Varietäten, also denjenigen,
deren Körperform der Wildform einer Karausche entspricht, ist Carassius auratus,
der Goldfisch, die im Handel am häufigsten verkaufte Art. Diese Fische sind
robust und können in Teichen ständig im Freien leben, und das auch in Gegenden,
wo die Oberfläche im Winter zufriert, oder auch in kleinen Aquarien im Haus. Eine
ziemlich häufig anzutreffende Art ist der Kometgoldfisch, der punktierte Flossen
hat, welche stärker entwickelt sind als die von Carassius auratus. Diese Tiere
sind aktive Schwimmer, welche sich nicht für die Enge kleiner Aquarien eignen.
Unter den heterosomen, also den Rassen, die sich deutlich von den wilden
Karausche unterscheiden, gibt es in Formen mit gedrungenen Körperbau und einem
stark aufgebläht hervorstehendem Bauch, der dem Fisch ein eiförmiges Aussehen
verleiht.Trotz der enormen Übergröße der Flossen schwimmt diese Art nur langsam
und mit Schwierigkeiten. Kleinere Exemplare dieser Schleierschwänze sind in
Geschäften, welche auf tropische Fische spezialisiert sind, meistens erhältlich.
Man unterscheidet Formen mit einfachen, doppeltem, dreifachem Schwanz und
Schleierschwanz. Bei dem Schleierschwanz fällt die zweigeteilte, überlang
entwickelte Schwanzflosse wie ein Schleier nach unten. Bei einer anderen Varietät
mit einer charakteristischen ovalen Form wird das eiförmige Aussehen durch das
Fehlen der Rückeflossen noch verstärkt. Aus der Selektion der Missbildung des
Augafels entstanden sogenannte Teleskopfische mit abnorm großen, vorstehenden
Augen. Das Hervorstehen wird von einer gesteigerten Konvexität der Linse
hervorgerufen und kann verschiedene Formen annehmen. Schließlich soll noch die
Verietät Perlschupper mit einem rundlichen Körper und doppeltem Schwanz erwähnt
werden. Die Besonderheit dieser Tiere besteht darin, dass ihr Körper von
changierenden konvexen Schuppen bedeckt ist.
Technische Tipps:
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Goldfisch sind besonders robust und bestens geeignet für Anfänger, die aber
dennoch ihre Ansprüche berücksichtigen müssen. Da die Fische immer
herumschwimmen, brauchen sie große Becken mit Freiräumen zwischen der Vegetation.
Die Beleuchtung sollte gedämpft sein, der Filter leistungsfähig. Die optimale
Temperatur liegt bei 22 bis 24 °C, bei einem neutralen pH-Wert und einer Härte
zwischen 10 und 20 °dGH.
Visitenkarte
Wissenschaftlicher Name:
Carassius auratus
Familie:
Cyprinidae
(Karpfenfische)
Herkunft:
China, wo diese Art seit mehr als 1000 Jahren gezüchtet wird
Körperlänge:
Wildform
45 bis 50 cm,
im Aquarium
10 bis 15 cm
Haltung:
einfach
Aufenthaltsbereich:
Beckenmitte und -boden
Vergesellschaftung:
möglich
Ich danke euch, das ihr vorbei geschaut habt! weiterlesen schließen -
Aua, der stachelt ja!
Pro:
Naturschutz in Aktion, Spass am Gedeihen
Kontra:
ein Igelkind macht die ersten Monate Arbeit und riecht auch etwas streng....
Empfehlung:
Nein
Ein Igelfindling – was tun?!
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Wir haben im Laufe der Jahre vielen Igelkindern über den Winter geholfen und etliche Erfahrungen sammeln können. Ich hoffe, mit diesem Beitrag allen Interessierten ein paar Tipps geben zu können.
Entdeckt man so ein kleines Igeltier im Herbst oder Winter (meist ziemlich orientierungslos herumlaufend), steht man als tierliebender Mensch vor der Entscheidung – darf ich ihm helfen, den Winter im Haus zu verbringen oder schafft er es doch alleine?
Normalerweise läuft ein Igel am hellerlichten Tag nicht so einfach herum (sonst würde man ja auch alle naselang einen sehen, gelle). Dieser Igel kann natürlich verletzt oder auch krank sein – im Herbst oder Winter sind es aber meist kleine untergewichtige Igel, die sich noch nicht genügend Speck angefressen haben.
Ein krankes Tier muss natürlich zum Tierarzt.
Um aber zu entscheiden, ob ein kleiner Igel aufgenommen werden sollte, gehört er zunächst auf die Waage:
Wann sollte nun ein kleiner Igel den Winter im Haus verbringen?
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(bitte als Richtlinie verstehen)
Ende September unter 200 Gramm
Anfang bis Mitte Oktober unter 300 Gramm
Mitte bis Ende Oktober unter 400 Gramm
Anfang bis Mitte November unter 500 Gramm
Bringt das Igelkind nicht das nötige Gewicht auf die Waage, müssen wir ihn beim Überwintern helfen.
Was sollte man sofort tun?
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1. Ist das Igelchen unterkühlt, dann in einem Handtuch einwickeln und mit einer Wärmflasche (Vorsicht: nur handwarm) wieder auf Temperatur bringen.
Nach Akklimatisierung hat den schon robusteren Igelkindern auch immer ein warmes Bad (die ersten Flöhe fliehen!! und Zecken werden enttarnt) mit anschließendem Frottieren und Fönen gefallen. Bei letzterem reckten und streckten sich die meisten Igelchen und genossen die Prozedur sichtlich. (Das sind unsere persönlichen Erfahrungen).
2. Als erste Mahlzeit kann man dem Igel am besten Katzenfutter anbieten, wenn das nicht im Hause ist – in Ermangelung einer Katze – kann man auch ein stärkendes Rührei ohne Salz in wenig Butter stocken lassen. Manche mögen dann noch ein paar Rosinen oder Haferflocken. Zu Trinken gibt es NUR Wasser – Milch verursacht ganz schlimme Durchfälle, an denen Igelchen eingehen kann.
3. Hat sich der Igel gestärkt, ist jetzt unbedingt der Gang zum Tierarzt dran - oder zu einer Igelberatungsstelle, die evtl. auch Tiere aufnehmen, wenn man nicht selbst überwintern kann oder möchte (im Internet suchen, im Tierpark fragen).
Warum ist das Aufsuchen des Tierarztes unerlässlich?
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Die meisten Igel sind gespickt mit Außen- und Innenparasiten (so viele, wie der Igel Stacheln hat....)
Als da wären zunächst einmal die leidigen Zecken, sie sitzen zwischen den Stacheln und müssen mit der Zeckenzange herausgedreht werden. Dazu kommen jede Menge Flöhe und Milben – hier sprüht der Tierarzt den Igel mit Antiparasitenspray ein.
Als Innenparasiten treten eigentlich immer Draht- und Lungenwürmer auf, die unbedingt behandelt werden müssen – der Igel geht sonst unweigerlich ein! Bei Igeln unter 200 g sollte der Tierarzt aber vor der Verabreichung eines Wurmmittels eine Kotprobe machen. Das Wurmmittel ist ein sehr starkes Medikament und kann zu Schockreaktionen bei sehr kleinen Igeln führen!! Nur der Tierarzt kann also entscheiden, wann und wieviel!
Der so versorgte Igel kann nun mit nach Hause.
Wie sollte der Igel untergebracht werden?
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Am besten eignet sich eine Kiste. Kann man keinen Auslauf ermöglichen, sollte die Kiste mindestens 1,5 m lang sein....das wird man sicher nicht zur Hand haben. Aber auf jeden Fall die größte Kiste (stabilen Karton) nehmen, die man kriegen kann und Igelchen, solange es aktiv ist, täglich laufen lassen. Auf die Höhe der Kiste ist zu achten, 60 cm sind gerade das rechte Maß – Igel klettern recht gut. Und wenn das Schlafhäuschen (unbedingt eins reinstellen, ca. 50 cm x 50 cm mit genügend großem Eingang, 15 cm x 15 cm) erst erklommen ist, ist’s in die Freiheit auch nicht mehr weit!
Auslegen kann man mit Zeitungspapier, Schlafhaus mit Küchen- oder Toilettenpapier – so wird’s gemütlich ;-) Bitte täglich wechseln! Igel werden nicht stubenrein und machen halt überall hin. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel – wir hatten einen Igel, der im Flur Freigang hatte, der hatte sein Eckchen im Igelhaus und war damit sehr pflegeleicht.
Futter- und Wassernapf sollten stabil sein (z.B. Tonschüsselchen), aber auch die schmeißt der Igel meistens um...
Der Raum, in dem der Igel untergebracht ist, sollte eine Temperatur von mindestens 18°C haben, bis etwa 20°C und es sollte nicht zu laut hergehen, da der Igel ja tagsüber schläft. Bitte nicht in kältere Räume stellen, solange der Igel noch klein ist und unter 600 g wiegt. Er könnte sonst in den Winterschlaf verfallen, den er mit geringem Gewicht nicht übersteht. Genauso gefährlich ist es, wenn der Igel apathisch wird und in einen Dämmerzustand fällt – auch das übersteht er unter Umständen nicht.
So, nun hat der Igel aber erst mal Hunger!
Was darf man füttern?
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* WICHTIG: zu Trinken darf es NUR Wasser geben! Das Wasser sollte zweimal täglich gewechselt werden.
* Igelfertigfutter (im Zoofachhandel erhältlich)
* abgekochtes mageres Fleisch und Innereien (klein geschnitten oder gehackt) – am Anfang auch püriert
* sehr beliebt bei einem unserer Igel war Geflügelfleisch mit Knochen, vor allem ein Gänsehals wurde zur Weihnachtszeit tagelang herumgeschleppt!!!
* grätenfreier Fisch
* salzfrei gekochte Möhren, Kartoffeln – am Anfang auch püriert
* salzfreies Rührei in wenig Fett gestockt oder hartgekochtes Ei
* Hunde- oder Katzenfutter aus der Dose, auch Katzentrockenfutter, Hundeflockenfutter u.ä.
(unsere bevorzugen Katzenfutter)
* ungesalzene Nüsse
* Rosinen, Müsli, Haferflocken
* Magerquark, körniger Frischkäse (kleine Happen, nicht mehr als ein Teelöffel pro Tag)
* Bananen, Weintrauben, Apfel, Birne (probieren, manche mögen Obst gar nicht so sehr)
* bei kleinen geschwächten Igeln kann die Nahrung auch püriert werden und ein Multivitaminpräparat zugegeben werden (1 – 2 Tropfen)
Was darf NICHT gefüttert werden?
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* KEINE Milch!
* rohes Fleisch
* Gewürzte und gesalzene Speisen (auch keine Wurst)
* Brot oder Kuchen
* Süßigkeiten
* !!! Bitte es auch nicht zu gut meinen und dem Igel aus dem Garten seine gewohnte Kost holen: Schnecken und Regenwürmer sind beim Igel in häuslicher Pflege tabu – er nimmt bei dieser Kost mit ziemlicher Sicherheit wieder Parasiten wie Lungenwürmer auf!!! Wer unbedingt was Schnuckliges geben möchte, nimmt halt Mehlwürmer, die mag er sehr! (so etwa 10 am Tag *lecker*)
Was ist noch wichtig?
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Ein kleiner Igel sollte gewogen werden, zunächst täglich, dann reicht wöchentlich.
Eine Gewichtszunahme von 8 – 10 g oder mehr pro Tag ist normal. Kleinen Igel kann und sollte ständig Futter angeboten werden, auch tagsüber naschen sie gerne.
Erst wenn sie ein Gewicht von 400 g erreicht haben, gibt man nur noch gegen Abend etwa 50 g Futter. Es bitte auch wirklich nicht zu gut meinen, damit Igel nicht fett wird...
Geht das Igelgewicht langsam auf die 700 g zu, kann man darüber nachdenken, ihn winterschlafgerecht unterzubringen. Zunächst kommt er in einen Raum mit niedrigerer Temperatur – allmählich beginnt er, weniger zu fressen. Danach kann er in einer gut isolierten Kiste (er darf keine Frost bekommen!) z.B. in die Garage, ins Gartenhaus oder auf dem Balkon. Bitte kontrollieren, ob der Igel wirklich schläft und trotzdem für alle Fälle Wasser und Trockenfutter parat stellen, falls er einmal Appetit bekommt. Im Allgemeinen schläft der Igel aber glückselig – vielleicht von fetten Mehlwürmern träumend – bis zum Frühjahr.
Wann muss der Igel zurück in die Natur?
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Der Abschied fällt erfahrungsgemäß recht schwer.
Nach den Eisheiligen ist kein Frost mehr zu erwarten und der rechte Zeitpunkt, den Wintergast wieder in die Freiheit zu lassen.
Am schönsten ist es, wenn man ein Plätzchen fernab von verkehrsdichten Gebieten findet. Wer einen so wüsten Garten wie wir besitzt – Laub- und Asthaufen, viel Unterschlüpfmöglichkeit, Ruhe zum Nest anlegen usw., kann den Igel gerne dort entlassen. Der Abschied fällt dann halb so schwer, man sieht sich immer einmal wieder und kann außerdem hier und da noch eine kleine Leckerei bereithalten.
Unsere Igel hatten die unterschiedlichsten Charaktere – manche waren verschmust (sie legen die Stachel an und man kann Köpfchen und Bauch kraulen), andere spielten sehr gerne. Igel untersuchen alles und kramen überall herum. Man kann und sollte also durchaus Spielzeug anbieten. Ein kleiner Ball wurde von einigen unserer Igel geschätzt. Ein anderer rannte mit großem Vergnügen einem Bändchen hinterher – etwa wie eine kleine Katze. Wenn man merkt, dass der Igel Kontakt sucht, kann man ruhig darauf eingehen. Man kann sehr viel Spaß mit diesem Hausgenossen auf Zeit haben. Einen Namen kann er auch bekommen, die meisten hören auch wirklich drauf. Zischlaute sollte man allerdings vermeiden - einer unserer Igel hieß Moritz und bei jedem tzzzzzzzzzz igelte er sich ein (schmerzhaft!).
Probleme bei der Auswilderung sind nicht zu befürchten – die haben höchstens wir, weil wir den Igel liebgewonnen haben. Aber gerade deswegen sollen und müssen wir ihn wieder in die Wildniss entlassen.
Ich hoffe, Euch mit diesem Beitrag ein wenig geholfen zu haben, sollte auf Euch einmal ein Igelproblem zukommen.
Corni - Igelmutter auf Zeit weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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