Tipps und Tricks zum Trockenwerden Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Tipps sind immer gut
Nachteile / Kritik
- Was soll an Tipps schlecht sein???
Tests und Erfahrungsberichte
-
Externe Blasenkontrolle? Nix da!
5Pro:
Tipps sind immer gut
Kontra:
Was soll an Tipps schlecht sein???
Empfehlung:
Ja
Mein Sohn wird jetzt zweieinhalb und bis vor kurzem mußte ich mir manch unnötiges Kommentar anhören, wieso er keinerlei Anstalten machte Toilette, Töpfchen oder ähnliches zu nutzen. Solche Aussagen gibt’s kostenlos an jeder Ecke und haben mit Sicherheit schon manch eine Mutter um den Verstand gebracht. Aber mein Sohn hat mich bestätigt - er gab das Startzeichen und nun...Lest selbst...
So wars bei uns
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Als Sebastian 2 Jahre alt wurde waren Töpfchen und Toilettentrainer in unserem Haushalt zwar präsent wurden aber nur zum Spielen benutzt. Mein Sohn weigerte sich wehhemmend sein Geschäft außerhalb der Windel zu verrichten und so ließ ich ihn. Vor etwa 3 Wochen aber, nach dem Baden, meinte er plötzlich „So Mama, jetzt muß ich aber Pipi machen“, stapfte zielsicher zur Toilette und kam irgendwann verrichteter Dinge wieder herunter. Dieses Ereignis habe ich als Startschuß seinerseits angesehen. Am nächsten Tag ließen wir die Windel weg und hatten eine nasse Hose nach der Anderen. Jedes Mal einen Tick zu spät bemerkte er das Malheur, ich wischte, wusch Wäsche wie ein Doofe und verlor kein Wort darüber. Nach etwa 2 Tagen klappte das Ganze schon besser. Er sagte rechtzeitig Bescheid und bekam jedes mal wenn er Pipi in Toilette machte ein Lachgesicht auf ein Blatt Papier gemalt, dass ich am Kühlschrank gut sichtbar aufgehängt hatte.
Nach etwa einer Woche klappte dasselbe mit dem großen Geschäft. Und heute? Innerhalb rasend kurzer Zeit ist mein Kind tagsüber sauber geworden. Sobald er auf Toilette muß sagt er Bescheid, geht eigentätig dorthin und ruft anschließend wenn mal die Mithilfe eines Erwachsenen gefragt ist. Nachts trägt er noch eine Windel und auch hier werde ich warten bis von ihm das Startzeichen kommt. Alles in allem lief alles viel leichter als erwartet, ganz ohne Zwang und das was ich externe Blasenkontrolle nenne. Doch dazu gleich mehr.
Meine Tipps und Tricks
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1) Bücher!
Mittlerweile gibt es Bücher wie Sand am Meer die sich rund um die Sauberkeitserziehung drehen. In meinen Augen besonders empfehlenswert sind „Der kleine Zauberer Windelfutsch “ und „Julchen geht aufs Töpfchen“. Beide Bücher kommen nicht nur gut bei Kids an sondern geben auch Eltern Tipps bezüglich Gelassenheit und Kreativität.
2) Spielerfahrung
Obwohl unser Sohn sich letztlich gegen das Töpfchen entschieden hat war es doch ein wichtiger Bestandteil des Kennenlernens. Puppen und Bären haben darauf gesessen, Entchen sind darin geschwommen und als Hut wurde er genutzt *g* . Ihr solltet den Kindern unbedingt die Möglichkeit geben sich mit den verschiedenen Möglichkeiten bekannt zu machen.
3) Auch Mama muß Pipi
Kinder mit auf Toilette zu nehmen ist nicht gerade ungewöhnlich. Sie merken, dass es sich um einen ganz natürlichen Prozeß handelt und auch Erwachsene die Toilette benutzen. Mein Sohn wollte unbedingt wissen wie Pipi usw. zustande kommt und so hat ihm mein Mann den gesamten Verdauungstrakt und die Hintergründe erklärt *g*. Wenn euer Kind daran Interesse hat- ich kanns nur empfehlen.
4) Ungezwungener Umgang
Pipi und das große Geschäft dürfen den Kleinen niemals als „eklig“ verkauft werden. Kinder könnten sich herabgesetzt fühlen. Kinder sehen ihre Ausscheidungen nämlich als Teil ihrer selbst, etwas dass von ihnen kommt. Ich habe meinem Sohn erklärt, dass der Körper in den Ausscheidungen Bakterien versteckt hat und man es deshalb unter keinen Umständen in dem Mund nehmen soll und wenn man dran kommt die Hände waschen muß um nicht krank zu werden. Hat bei uns wunderbar funktioniert ohne ihn zu verletzen.
5) Welches Alter ist das Richtige?
Viele Leute schwören mittlerweile auf das sogenannte „Infant Potty Training“ kurz IPT genannt. Von Geburt bekommen diese Kinder keine Windel und werden immer aufs Töpfchen gesetzt wenn sie müssen. Im Laufe der Zeit weiß die Mutter wie das Baby bzw. der Säugling reagiert bevor es muß. Wenn ihr mich fragt- schrecklich!!!! Zumal erwiesen ist, dass diese Kinder auch nicht früher trocken werden als Kinder mit normaler Windelzeit!
Fakt ist, wenn Kinder noch bis zum Alter von 4 Jahren eine Windel bevorzugen ist das kein Grund zur Sorge. Es mag Eltern geben die es vorziehen ihrem Kind ständig mit einem Töpfchen hinterher zu rennen und monatelang nachzufragen „Mußt du Pipi?“. Für mich hat in diesem Fall die Mutter die Blasenkontrolle übernommen. Das Kind ist nicht sauber. Es wird sauber gehalten...
Wann genau das richtige Alter gekommen ist wird euch euer Kind zeigen- versprochen!
6) Weghören und cool bleiben
Bereits ab einem Alter von einem Jahr kommen in der Regel die Schwiegereltern zu Wort „Aber unser Kind war schon mit....sauber“ Ihr könntet doch mal anfangen. Weghören- zu seiner Überzeugung stehen und bloß nicht den Fehler machen irgendwas wissenschaftlich begründen zu wollen *g*. Dann kommen nämlich Reaktionen wie „Ach ja die haben doch keine Ahnung“ oder “Wieso sollte das heute nimmer gehen? Alles Humbug!“ Früher war es üblich externe Blasenkontrolle zu betreiben. Es gab keine Papierwindeln, man wollte die Kinder schnell sauber haben weil damit mehr Arbeit verbunden war und die Psyche des Kindes spielte noch eine untergeordnete Rolle. Damals gab es übrigens auch etwas, was es heute gibt. Die Folgen wenn man zu früh mit der Sauberkeitserziehung anfängt können fatal sein.
Fazit
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Auch wenn ich dachte mein Sohn würde noch mit 18 in Pampers rumlaufen- es kam anders. Jedes Kind wird sich irgendwann von der Windel verabschieden und dabei brauch es unsere Hilfe, unser Verständnis und unsere Unterstützung. Was wir Eltern brauchen? Gelassenheit, Ruhe, Verständnis, eine Waschmaschine, einen Berg Unterhosen und das Gefühl unser Kind zu nichts drängen zu müssen. Und wenn noch mit 3 Jahren eine Pampers vergöttert wird - keine Angst. Heutzutage müssen Kindergärten auch Kinder aufnehmen die noch nicht sauber sind. In diesem Sinne- keep cool und viel Erfolg!
LG *LeeLa*
(ciao,yopi) weiterlesen schließen -
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Trocken oder trainiert ?
23.06.2003, 10:14 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Warum ich über dieses Thema schreibe:
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Ich bin Mutter von drei Töchtern, zwei davon sind trocken, die letzte ist gerade mal etwas über ein ein halb Jahre alt und hat meiner Meinung nach noch etwas Zeit mit dem Trocken werden, obwohl ich sicherlich diesen Sommer ein paar Versuche mit ihr starten werde, aber sie keines Falls zum Trocken werden zwingen möchte, denn das wäre ein fataler Fehler.
Gerade gestern haben wir uns über das Trockenwerden unterhalten, denn zwei Freundinnen waren mit ihren vier Jahre alten Söhnen zu Besuch, der eine erst seit wenigen Wochen trocken, der andere braucht seine Windel noch für das große Geschäft, anders kann er einfach nicht.
Wie sind meine Erfahrungen:
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Meine älteste Tochter wird in drei Wochen acht Jahre alt, bei ihr hat es meiner Meinung nach eigentlich sehr lange gedauert, ehe sie trocken wurde. Allerdings gab es hierfür sicherlich mehrer Gründe, aber kein Grund, mir Sorgen zu machen:
Zum ersten Weihnachtsfest, als meine Tochter nicht mal ein halbes Jahr alt war, bekam sie von den Großeltern ein Töpfchen und einen Toilettenaufsatz geschenkt, so etwas sollte ja früh genug im Haus sein, oder besser doch nicht?
Natürlich fand meine Tochter diese Sachen sehr interessant und kaum daß sie sitzen konnte, kamen die ersten guten Ratschläge, ich solle meine Tochter doch mal auf den Topf setzen, jeden Morgen und jeden Abend, dann kann sie sich gewöhnen und würde schneller trocken werden. Ich war damals noch jung und was Kinder angeht sehr unerfahren, also machte ich das natürlich. Ab und zu kam dann auch wirklich etwas in den Topf, das war dann aber auch nur Zufall, oder ausgelöst davon, daß die Kleine auf dem Topf saß.
Schlimm war, wenn es um das große Geschäft ging, mit ca. einem Jahr bekam meine Tochter zum Teil Verstopfungen, keine Ahnung, woran das lag, sie trank gut, bekam zur Lösung sogar naturtrüben Apfelsaft, doch manchmal war es so schlimm, daß wir auf Einläufe, die die Kinderärztin verschrieben hatte, zurückgreifen mußte. Und dann kam meine Tochter auf den Topf, doch diesen hat sie dann mit Schmerzen verbunden und fing an zu schreien, wenn sie den Topf nur sah und damit war die Töpfchenkarriere mit einem Jahr beendet, der Topf verschwand unsichtbar im Keller.
Als meine Tochter dann drei wurde, sollte sie in den Kindergarten, und da mußte sie trocken sein. Vorher waren wir noch zur Kur und ich sprach mit dem Arzt dort ab, ob es normal wäre, daß meine Tochter mit fast drei Jahren noch Windeln trug. Der Arzt beruhigte mich, das käme schon mal vor und bis vier Jahren wäre es normal, wenn die Kinder noch Windeln brauchten. Sie müssen erst einmal ihren Muskel trainieren, daß sie anhalten können und vorallem ein Gefühl dafür entwickeln, wann sie müssen, dazu sind Kinder erst mit drei/vier Jahren körperlich in der Lage. Alles andere ist unnatürlich antrainiert. Ich war beruhigt, denn ich vermutete, daß bei meiner Tochter eine Ursache hinter dieser späten Trockenheit lag, denn unser Sohn war ein viertel Jahr ehe sie drei wurde, gestorben und seelische Probleme sind auch oftmals Auslöser dafür, daß Kinder nicht trocken werden, oder noch lange ins Bett nässen.
Doch im Kindergarten hat meine Tochter es sich dann mit Hilfe von Trainingshosen, die es inzwischen nicht nur teuer von Fixies, sondern auch von Babylove und babydream gibt, dann gelernt, trocken zu werden. Mit diesen Windelhosen durfte sie dann auch trotzdem in den Kindergarten gehen, ging mal was daneben, war es nicht so schlimm. Aber meine Tochter war frei beweglich, als hätte sie eine Unterhose an. Und sie hat sich bei den anderen Kindern abgekuckt, daß auch die auf die Toilette gehen. Andere Kinder ziehen in diesem Punkt mehr, dann bei uns zu Hause sind die Türen zur Toilette immer offen, unsere Tochter konnte also zusehen, wenn wir auf die Toilette gegangen sind, es sei denn es ist Besuch im Haus. Doch so sah sie uns dann als Vorbild, aber das hat damals nichts gebracht, erst die anderen Kindern im Kindergarten überzeugten sie, daß die Toilette nichts schlimmes ist, sie hing einfach an ihrer Windel, auch wenn diese aus Stoff war, es ebenfalls einer meiner Versuche war, denn ich habe meine Töchter alle eine Zeitlang mit Stoffwindeln gewickelt.
Bei meiner zweiten Tochter war das Trockenwerden einfacher, mit ca. zwei Jahren fing sie an, sie möchte auch auf die Toilette gehen, und so durfte sie, immer wenn sie wollte auf die Toilette, mit Toilettensitz. Ab und zu ging es gut, doch meistens sagte sie Bescheid, wenn alles schon in der Windel war. Als dann wenige Wochen später unsere kleine Tochter geboren wurde, dann war es dann auch mit dem Willen der Mittleren vorbei und sie wollte wieder Baby sein, genau wie die kleine Schwester wollte sie Windeln bekommen.
Im nächsten Sommer, ein viertel Jahr ehe sie drei wurde, wurde das Thema Kindergarten aktuell und wir erzählten ihr, daß sie aber nur in den Kindergarten gehen kann, wenn sie trocken ist, die Erzieherinnen könnten dort keine Kinder wickeln. Und schon war der Ergeiz wieder geweckt, meine Tochter wollte wieder auf die Toilette. Doch es klappte wieder nicht sofort, nur wenn ich meine Tochter regelmäßig an die Toilette erinnerte, von alleine merkte sie nicht, wann sie mal mußte, Windeln wollte meine Tochter aber nicht mehr. Also schlossen wir auch hier den Kompromiss und kauften Windelhosen, mit denen meine Tochter bei Bedarf auf die Toilette gehen konnte, notfalls wurde aber ein Unfall aufgefangen, denn das große Geschäft ist nicht so angenehm aus einer normalen Unterhose zu entfernen. Und auch das kleine Geschäft ging schnell mal daneben, obwohl meine mittlere Tochter gerade hier schneller zurechkam, was eigentlich ungewöhnlich ist.
Doch auf einmal ging alles gut und als meine Tochter dann eine Woche lang trocken und sauber war, wurden die Windelhosen ausgetauscht, gegen normale Unterhosen, nur nachts trug meine Tochter noch eine Windelhose, aber nach zwei Wochen brauchte sie auch diese nicht mehr, sie fand morgens gleich den Weg auf die Toilette und die Windelhosen waren trocken, eine halbe Packung liegt nun noch bei uns, für unsere kleine Tochter, bei der ich in diesem Jahr mal testen werden, ob sie nicht die Toilette interessant findet, denn sie wird in diesem Oktober zwei Jahre alt und ich muß zugeben, daß ich froh bin, wenn sie keine Windeln mehr braucht.
Wie ist meine Meinung zu dem Thema:
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Sicherlich ist jede Mutter froh, wenn ihr Kind trocken und sauber ist, denn Windeln kosten Geld und das Wickeln ist natürlich auch eine Menge Arbeit. Aber man darf auch nicht vergessen, daß man dem Kind beim Geschäft auf der Toilette ebenfalls helfen muß, Arbeit hat man erst etwas später weniger, wenn die Kinder alleine auf die Toilette gehen können und ihren Po richtig abwischen können.
Doch die Ersparnis bei den Windeln ist schon enorm und man muß keine schweren Mülleimer täglich raustragen, denn derzeit produziert meine Kleine täglich einige volle und schwere Windeln, die im Mülleimer eine Menge an Gewicht ausmachen.
Dennoch sollte man sein Kind nicht zwingen, trocken zu werden und keinen Wettbewerb draus machen.
Bei meiner großen Tochter habe ich mir oft genug anhören müssen: Ist sie etwas immer noch nicht trocken, trägt sie immer noch Windeln usw.
Auch bei meiner mittleren Tochter hatte ich das Gefühl, in den Augen meiner Schwiegermutter einen Wettkampf mit meiner Schwägerin zu führen, deren ältester Sohn zwei Wochen jünger ist, als meine Tochter. Als wir dann die Trainingshosen gekauft haben, meinte sie nur trocken, daß unser Neffe ohne Windel laufen würde und versuchte damit meine Tochter zu trietzen, zum Glück hat ihr dieser Versuch nicht geschadet, abgesehen davon, daß es nicht stimmt, unser Neffe ist erst seit einem Monat trocken, meine Tochter seit Anfang August letzten Jahres, denn er wollte einfach nicht, vielleicht weil um sein Trockenwerden zu viel Aufsehens gemacht wurde.
Somit denke ich, daß Kinder und Eltern in Ruhe, wenn es um das Trockenwerden geht, mischt euch niemals ungefragt da ein und besonders Großmütter sind hier gefragt. Sicherlich waren wir alle früher schon schnell trocken, das hat zum einen den Grund:
Unsere Mütter haben vergessen, wann genau das war, denn bei mir war alles mit 10 Monaten, ich konnte sprechen, ich war trocken, ich konnte laufen... . Inzwischen glaube ich das meiner Mutter nicht mehr, ebenso wenig meiner Schwiegermutter, denn auch mein Mann konnte alles mit 10 Monaten, wie auch meine Schwägerin. Die 10 Monate scheinen also eine magische Zahl für alles zu sein, was man in den ersten zwei Lebensjahren lernt.
Natürlich waren wir aber auch wirklich früher trocken, denn unsere Mütter und Großmutter hatten eine Einmalwindeln zur Verfügung, sie mußten diese per Hand waschen und kochen, eine wahnsinns Arbeit, zu der natürlich niemand so wirklich Lust hatte und so wurden die Kinder in regelmäßigen Abständen auf den Topf gesetzt, ob sie es wollten oder nicht. Auf diese Weise ging natürlich nichts mehr in die Windeln, aber richtig trocken kann man dieses Training nicht nennen, es war einfach nur ein Training.
In der heutigen Zeit haben Mütter sicherlich mehr Zeit mit dem Trockenwerden, wer findet es denn schon angenehm, sein Kind ständig umziehen zu müssen, weil es in die Hose gemacht hat, und dann die viele Wäsche, ich fand das nicht so klasse, also läßt man seine Kindern praktisch in den Windeln, bis sie von alleine merken, daß es sie mal müssen. Von manchen als bequem verschrien, von Kinderärzten aber unterstützt, weil es der Natur der Kinder entspricht, daß sie erst um die drei Jahren wirklich merken, wann sie mal müssen, manche Kinder brauchen, bis sie fast vier sind, das habe ich nun bei einigen Bekannten und meinem ältesten Neffe gemerkt, es gibt also keinen Grund zur Verzweifelung, wenn ein Kind nicht so schnell trocken wird, wie andere meinen, daß es sein muß.
Was kann ich empfehlen:
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Wenn man selber auf die Toilette geht, sollte man sein Kind immer dabei haben, so kann es sich abschauen, was man da macht und findet Interesse an der Toilette oder dem Topf. Besser und einfacher ist das natürlich, wenn ältere Geschwister da sind, die auf die Toilette gehen.
Niemals ein Kind zwingen, auf den Topf oder die Toilette zu gehen, das könnte genau das Gegenteil bewirken und das Kind könnte eine Abneigung gegen den Topf oder die Toilette entwickeln.
Wenn einem Kind der Topf gefällt, dann kann es regelmäßig draufsetzen, vielleicht sogar ein kleines Spiel daraus machen. Auf jeden Fall darf das Kind nicht alleine bleiben, denn sonst könnte es Angst bekommen, es ist eine besondere Umstellung im Leben, man muß sich also Zeit nehmen, wenn das Kind trocken werden soll/will.
Wenn es nicht klappt, das Kind aber will, dann lohnt es sich, Trainingshosen zu kaufen, die es inzwischen auch günstiger von anderen Firmen wie Fixies gibt, damit sind meine beiden Mädchen dann trocken geworden. Es nimmt der Mutter Arbeit, denn wenn was daneben geht, dann werden sie genauso entsorgt, wie eine Windel, doch die Kinder können damit auf die Toilette gehen, als hätten sie eine Unterhose an.
Wenn ein Kind es einfach nicht schafft und doch immer wieder in die Hose macht, dann auf keinen Fall schimpfen, das könnte das Gegenteil bewirken, nämlich, daß das Kind blockiert und gar nicht will.
Sind jüngere Geschwister geboren, dann kann man nicht verlangen, daß ein Kind trocken wird, es fühlt sich zurückgestellt und möchte auch gewickelt werden, was nur natürlich und normal ist. Schenkt dem Kind diese Zeit, es braucht sie als Ausgleich, denn Wickeln hat nicht nur was mit Sauberkeit, sondern auch mit Zärtlichkeit zu tun, hier müssen die Eltern sich Zeit nehmen und schmusen ein bisschen mit dem Kind. Viele Kuscheleinheiten zwischendurch können diese Zärtlichkeit ersetzen und somit auch helfen, daß ein Kind trocken wird.
Auf jeden Fall ist es wichtig, hier nach Gefühl zu gehen, mit Druck erreicht man gar nichts, und sich selber sollte man auch nicht unter Druck setzen lassen!!! weiterlesen schließen -
Ist das schön ohne
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Trocken werden ist auch so ein Thema, worüber ich gern meine Meinung schreiben möchte. Nun habe ich zwei Kinder und jeder meiner Jungs war doch verschieden. So habe ich meinen Großen schon, als er sitzen konnte, auf den Topf gesetzt, wo er auch nach nur kurzer Gewöhnungszeit ständig seine Geschäfte verrichtete.
Sobald ich aber irgendwie nach Draußen ging, habe ich ihm eine Windel umgemacht und erst recht zum Schlafen. Nun muß ich sagen, mein Großer hatte 2 Nierenbeckenentzündungen und als ich mir morgens die Windeln angesehen habe, wie voll die waren, ne ich traute ihm das nicht zu und mir persönlich auch nicht. Ich hatte immer den Horror, wir sitzen im Bus und er pullert ein oder donnert in die Hose und es wäre mir unendlich peinlich gewesen.
Aber es gab eine Oma, die war wesentlich mutiger, ging mit meinem damals 3 Jährigen nach Draußen ohne Windel und schaffte es irgendwie, mir auch Mut zu machen, es zu versuchen. Wenn er pullern mußte, ging sie einfach mit ihm an den Baum und es ging ruck zuck und er war tagsüber trocken. Das Nachts trocken werden mußte ich dann übernehmen und das war dann, wie erwartet wirklich Stress.
Ich stellte mir alle 2 Stunden den Wecker, setzte meinen Sohn auf den Topf, ließ natürlich die Windel weg und so hatte ich es in ein paar Tagen tatsächlich geschafft, ihn trocken zu bekommen. Natürlich habe ich mich geärgert, daß ich das nicht schon früher gemacht habe.
Bei meinem Kleinen war es dann doch etwas schlimmer das Trocken werden, wenn ich nur daran denke. Auch bei ihm fing ich schon früh an, ihn auf den Topf zu setzen, auch, als er richtig sitzen konnte. Nur sobald er auf dem Topf saß, schrie er wirklich dermaßen laut, so daß die Nachbarn denken mußten, ich bringe ihn um. Dabei sollte er doch nur etwas auf dem Topf machen. Wir haben ein Töpfchenbuch gekauft, ihm die Bildchen gezeigt und vorgelesen. Dann haben wir verschiedene andere Töpfchen ausprobiert, denn es schien, als ob es ihm weh tun würde, auf dem Topf zu sitzen, aber es war nichts zu machen.
Dann haben wir es auf der Toilette probiert, einen Einsatz für die Toilette gekauft, absolut nichts, er schrie, wie am Spieß. Und dann, ja dann, es war kurz vor Weihnachten vor 2 Jahren, da hatte es bei Rossmann Töpfchen gegeben. Sie sollten Musik spielen, wenn das Kind gepullert hat. Es war kein normales Töpfchen, sondern eher eine eckige Schüssel in dem das Töpfchen eingebaut war. An der Seite befinden sich 2 Haltegriffe und auch einen klappbare Deckel gibt es, so daß man sich sogar darauf stellen kann.
Der einzige Haken an diesem Töpfchen war der Preis, so sollte er um die 60 DM kosten und ich überlegte und habe wirklich lange überlegt, ob oder ob nicht. Schon allein, daß man diesen Topf nach Versuch nicht zurückgeben kann und sein Geld wieder bekommt. Aber ich habe es getan und wirklich nicht und niemals diesen Kauf bereut. Es gab zwar einige Mautschversuche, aber es war das erste Töpfchen was er dann nach nur kurzem Murren angenommen hat.
Und, wie er sich zum ersten Mal gefreut hat, als die Melodie erklang, er also endlich mal etwas auf dem Topf gemacht hat, es war wirklich eine große Freude für uns Alle. Und er ging und geht noch immer gern auf diesen Topf, auch, wenn er jetzt eher nur noch als Nachttopf dient. Trotzdem war dieses Töpfchen sein Geld allemale wert.
Am Tag in der Wohnung sauber werden, war etwas langwierig, hat aber durch diesen Topf super geklappt. Im Sommer haben wir dann angefangen mit dem Draußen sauber werden. Wir haben einen großen Garten und ich habe den Kleinen einfach nackend laufen lassen. Er fand es dann nicht gerade toll, wenn ihm der Urin an den Beinen runterlief und so ist er später in seine Ecke im Garten zum Pullern gegangen.Gingen wir einkaufen, bekam er zwar eine Windel um, aber sagten ihm, er solle nicht einpullern, wenn es nicht so dringend ist, also einfach das Üben mit dem Aushalten.
Und erstaunlicherweise hielt er wirklich sehr lange aus, so daß ich nur noch zum Stadtbummel oder bei längeren Fahrten eine Windel ummachte. Dazu habe ich dann einfach diese Höschen gekauft, die man leicht runter und auch wieder hochziehen kann.
Wie bei meinem Großen funktionierte das Sauber werden in der Nacht ziemlich schnell. Wie bei dem Großen auch, haben wir natürlich die Matratzen geschützt und einfach die Windel weg gelassen. Bei meinem Kleinen hat es schon in der ersten Nacht geklappt. Einfach Windel weg, alle 2 Stunden auf dem Topf und er war sauber.
Nach heutigen Maßstäben soll ja ein Kind ganz allein entscheiden, wann es sauber werden möchte, ich habe meine Kleinen auch nie gedrängt, ihnen Zeit gelassen, aber man sollte ihnen doch Mut machen, daß es ohne Windel viel viel besser ist und auch das Loben nach jedem Pullern auf dem Topf oder Toilette und beim "Nichteinmachen" sollte man nie vergessen.
Natürlich ist das Sauberwerden empfehlenswert und deshalb auch die Bewertung weiterlesen schließen -
Für manche mag ich eine Rabenmutter sein, aber ...
09.03.2003, 09:49 Uhr von
LillyMarlene
Hallo Yopianer, ich denke es wurde Zeit für ein Update und schreibe jetzt mal was über mich, viel...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mein Sohn ist mittlerweile 3,5 Jahre alt und war bis vor 3 Wochen immer ein bekennender Windelpupser. Ohne seine geliebte Pampers lief überhaupt nichts und wenn ich sie einfach abgelassen habe, dann mache er aus Trotz einfach in die Hose. Egal ob Pipi oder auch AA.
Ihr könnt Euch vorstellen, das es nicht gerade angenehm ist, ein Kind von fast einem Meter und 17 Kilo Lebendgewicht mehrmals am Tag zu wickeln, vorallem dann, wenn er sein "großes" Geschäft mindestens 2 bis 3 mal Tag ausdauernd in die Windel gemacht hat.
Alles gute Zureden brachte nichts und da entschied ich mich zu ganz drastischen Mitteln, um ihn endlich trocken zu bekommen.
Ich habe ihn einfach nicht mehr gewickelt. Denn mein Sohn hatte schon ein Gefühl dafür, wann er mußte und wenn die Windel dann voll war, wollte er sie natürlich so schnell wie möglich auch los werden. Doch ich habe mich geweigert, ihn zu wickeln. Jammernd stand er oft vor mir und sagte "hab schissen, Du mußt mich wickeln" und ich antwortete nur "NEIN". Dann sagte ich ihm, er solle zur Toilette gehen, schließlich wäre er ein großer Junge, der bald in den Kindergarten kommt. Und dort dürfe er mit Windeln eh nicht hin kommen. Aber alles ließ ihn kalt.
Manchmal hing die Windeln bis an den Knieen und er setze sich auch nicht mehr hin, weil es ihm einfach zu ekelig wurde. Oft stand er bis zu 2 Stunden irgendwo am Tisch und spielte, hauptsache nicht sitzen :-). Aber kaum hatte, er eine neue frische Windeln um den Po, ging das Spiel wieder von vorne los. Aber er hat wohl nicht mehr der Ausdauer seiner Mutter gerechnet *g*.
Das Spiel habe ich mit ihm eine Woche gespielt und siehe da, plötzlich hieß es: Ich muß Pipi machen oder auch ich muß Kacke machen (ich weiß mein Sohn ist nicht gerade zimperlich in der Wortwahl *g*) und er war von heute auf morgen trocken. Eine Woche später war er auch nachts schon trocken, weil er einfach nicht mehr das Gefühl einer vollen Windel am Po haben wollte.
Viele, mit denen ich darüber geredet habe, wie ich meinen Sohn zur Trockenheit erzogen habe, haben mich völlig verständnislos angeschaut und mich gefragt, wie ich denn so hart zu meinem Kind sein könnte. Doch warum bin ich hart? Ich habe mein Kind deshalb doch nicht weniger lieb und sage mir, wenn ein gesundes Kind 3,5 Jahre alt ist und nur aus Bequemlichkeit in den Windeln pullert, dann MUß man einfach hart durchgreifen, weil das Kind schlicht und ergreifend zu faul ist, auf die Toilette zu gehen.
Wenn ich heute mit einer Windel angekommen, dann ergreift Söhnchen kreischend die Flucht, denn eine Windel möchte er nie wieder haben, denn die sind ekelig sagt er!!!!.
Nun meine Erfahrungswerte beziehen sich auf ein 3,5 Kind und jedes Kind ist natürlich anders. Daher kann man es nicht pauschalisieren und ich kann auch nicht behaupten, das meine Methode bei allen Kindern Früchte tragen würde. Aber ein Versuch ist es alle Male wert und keine Sorge das Kind nimmt keinen Schaden an, wenn man es mal etwas länger in einer vollen Windel laufen läßt, denn nur so kann man ihm ein Gefühl für Unangenehmes vermitteln. Denn wenn es jedesmal sofort einen frischen Po bekommt, wird es dieses Gefühl nie kennenlernen und wohl noch lange ein Windelkacker bleiben *g*.
Und ein ganz großer Vorteil ist, man hat eine Menge Geld gespart, denn Windeln und Feuchttücher sind nicht gerade billig.
Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben und vielleicht erzählt mir der ein oder andere User im Kommentar ja, wie sein Kind trocken wurde. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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