Trier Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Schöne, ruhige und saubere Stadt
- schöne Athmosphäre
- historische Sehenswürdigkeiten, älteste Stadt Deutschlands, tolle Fußgängerzone, super Weihnachtsmarkt, gute Geschäfte, viele Freizeitangebote
Nachteile / Kritik
- gibt es nicht
- Wetter muss stimmen
- viel Tourismus
Tests und Erfahrungsberichte
-
ein Brunnen eben
11.04.2003, 10:40 Uhr von
holsi
Tja, wer hätte das gedacht, damals ein User der ersten Stunde bin ich jetzt doch wieder etwas akt...2Pro:
schöne Athmosphäre
Kontra:
Wetter muss stimmen
Empfehlung:
Ja
+++ Einleitung +++
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Weiter geht es mit meinen Berichten über Trier Baudenkmäler. Dabei werde ich jetzt wohl eher mal die Reihenfolge beachten, so wie sie alphabetisch geordnet sind. Demnach kommt jetzt der Balduinsbrunnen, einer von vielen Brunnen. Aber ehrlich gesagt, bevor ich mich ein wenig mit diesem Brunnen beschäftigt habe, extra für diesen Bericht, ist er mir eigentlich gar nicht so ins Auge gefallen.
+++ Baugeschichte +++
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Der Balduinsbrunnen ist eine der jüngsten Trierer Sehenswürdigkeiten. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Trierer Ökonomierat Wilhelm Rautenstrauch die Idee, dem Kurfürsten Balduin von Luxemburg ein Denkmal zu setzen.
Aber wieso gerade dem Kurfürsten? Nun, dieser hat seinen Amtssitz 1307 nach Trier verlegt und somit dem mittelalterlichem Trier eine hohe Stellung als Sitz des Kurfürsten verliehen. Weiter hat er sehr viel für den Baubestand in Trier getan und war auch an dem Wiederaufbau des Trierer Doms maßgeblich beteiligt.
Also sollte für den verdienten Kurfürsten ein Denkmal gesetzt werden. Und zum Ende des 19. Jahrhunderts war es durch aus eine Art Modeerscheinung, Denkmäler und Brunnen zur Verschönerung von Städten zu errichten.
So, nun wissen wir also, dass es nichts so ungewöhnlich war einen Brunnen zu errichten und auch wen der Brunnen zu ehren gereichen soll. Aber so etwas ist nicht billig und da Wilhelm Rautenstrauch ja auch kein Mitglied der städtischen Entscheidungsgremien war, musste der Brunnen privat, genauer gesagt mittels Spenden, finanziert werden. Das war aber eine langwierige Aktion, den Wilhelm Rautenstrauch benötigte drei Jahre um die 25.000,00 Markt zusammen zu bekommen.
Aber am 18. Mai 1897 war es endlich soweit, der Balduinsbrunnen wurde den Trierer Bürgern übergeben. Und er bekam auch eine expliziede Lage zugewiesen. Um den Standort besser würdigen zu können, muss ich euch etwas über Trier erzählen. Im Mittelalter war die Innenstadt durch eine Stadtmauer geschützt. Diese bildete ein Rechteck und die eine Seite war die Mosel. Später wurden an den Verläufen der anderen drei Seiten Alleen angelegt, die heute noch bestehen. Und wir Trierer sind ja nicht dumm und machen es uns unnötig schwer, daher wurden die Alleen nach den Himmelsrichtungen benannt. Im Westen war die Mosel, dafür gab es keinen Namen, aber es gab und gibt die Süd-, die Nord- und die Ostallee. In der Nähe des Schnittpunktes von Nord- und Ostallee liegt der Hauptbahnhof und genau auf dem Schnittpunkt wurde der Balduinsbrunnen errichtet. Auch heute noch eine sehr Verkehrswichtiger Punkt.
+++ Aussehen +++
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Die Basis des Brunnens bildet ein etwa 3 Meter großes Becken. In dessen Mitte ragt eine Säule in die Höhe, welche von einer Statur des Kurfürsten gekrönt wird. Unter der Statur fliesen drei Wasserstrahlen in jeweils drei kelchartige Auffangschalen. Aus jeder Auffangschale fliesen wieder jeweils drei Wasserstrahlen in das Becken. Ich weiß, dass man sich nach dieser Beschreibung kein Bild vom Brunnen machen kann, daher hier ein Link: http://baeumchen.freepage.de/brunnen.htm.
Außerdem sieht man dem Brunnen sein alter an. Irgend wie macht er mir den Eindruck, als ob der Stein doch etwas vom Moos angegriffen ist. Man merkt ihm seine über 100 Jahre eben doch an.
+++ Bedeutung für die Stadt +++
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Nun, ich möchte nicht ganz so hart klingen, aber der Brunnen hat für die Stadt eigentlich gar keine Bedeutung. Zwar wurde vor einigen Jahren der Platz neu gestaltet, um den Platz herum wurden Bäume und Büsche angepflanzt und Bänke aufgestellt. Das Problem ist allerdings, das dieser Platz in der Mitte von zwei der am stärksten befahrenen Straßen von Trier liegt. Wer will da schon sitzen und verweilen, bei all dem Lärm und so toll ist die Luft dort auch nicht?
So kommt es, dass ein Denkmal für eine der wichtigsten Persönlichkeiten von Trier so vor sich hin dümpelt. Autos fahren an dem Brunnen vorbei, ohne ihn zu sehen, da er von Pflanzen eingerahmt ist und Reisende und Pendler hetzten auf ihrem Weg in die Innenstadt auch an ihm vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Es scheint fast so, als sei der Brunnen in eine Art Dornröschenschlaf gefallen.
Aber lohnt es sich überhaupt, wenn man in Trier ist, diesen Brunnen zu besuchen? Darauf ein klares nein, ich wüsste keinen Grund, weshalb man dort verweilen sollte. Irgend wie sieht es wie fast jeder andere Brunnen dieser Epoche aus.
Daher bekommt er von mir auch nur 2 Punkte, den er ist alles andere als spektakulär, aber wer sowieso mal an dem Brunnen vorbei schlendert oder hastet, könnte ihn ruhig mal kurz betrachten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-24 12:56:55 mit dem Titel das Bad für das Volk
+++ Einleitung +++
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Weiter geht es mit den Sehenswürdigkeiten die es in Trier zu bewundern gibt. Bleiben wir in der Reihenfolge des Alphabetes, so sind jetzt die Barbarathermen dran.
Die liegen mir irgend wie sehr am Herzen, den ich bin an ihnen etwa sechs Jahre lang zweimal täglich auf meinem Schulweg vorbei gegangen.
Aber was sind Thermen überhaupt? Nun, zur Römerzeit hatten Thermen eigentlich zweifache Bedeutung. Zum einen war es eine Badeanstalt, die hygienische Bedürfnisse der Stadtbewohner erfüllte, auf der anderen Seite waren die Thermen von entscheidender sozialer Bedeutung, da sich hier die Menschen zu einem Gespräch trafen. Es gibt viele Römerfilme, wo gerade dieser Aspekt angesprochen wird. Dort kann man sehen, wie oft Intrigen in den Thermen geschmiedet wurden.
+++ Baugeschichte +++
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Wann genau die Barbarathermen erbaut wurden, kann man heute nicht mehr so genau bestimmen, aber es war so zu Beginn bis Mitte des 2. Jahrhunderts nach Christus.
Mit einer Gesamtgröße von 170 mal 250 Meter gehörten die Barbarathermen auch schon zu ihrer Entstehung zu den Größten Thermen des römischen Reiches. Neben der Größe zeigten aber auch die prachtvollen Marmorverkleidungen und viele Kopien von griechischen Staturen die Bedeutung der Thermen für die Stadt, aber auch gleichzeitig welche Bedeutung die Stadt innerhalb des römischen Reiches inne hatte.
Leider sieht man heute von der Pracht nicht mehr viel. Die ganzen Staturen sind aus den Thermen verschwunden und der Marmor ist auch weg. Allerdings weiß man aus Zeichnungen, wie die Thermen mal ausgesehen haben. Diese Zeichnungen kann man im rheinischen Landesmuseum, welches ebenfalls in Trier ist, heute noch sehen. Dort sind auch Teile der Marmorverkleidungen und einige der Staturen zu bewundern.
Ihren Namen haben die Thermen übrigens erst in letzter Zeit erhalten, und zwar nach dem Ortsteil St. Barbara.
Ein römischer Badetag hatte damals eine festgelegte Reihenfolge, den man auch heute noch in den Thermen verfolgen kann, nämlich durch die Anordnung der einzelnen Bereiche.
Alles beginnt mit dem Kaltbad, dem Frigidarium. Hat man dieses hinter sich, kommt das lauwarme Bad, dass Tepidarium und im Anschluss das Warmbad, welches Caldarium genannt wird.
Diese drei Becken sind symmetrisch angeordnet und an ihren Seiten sind jeweils Aufenthaltssäle und Umkleideräume angeordnet. Aus den eben erwähnten Zeichnungen weiß man, dass die Becken prunkvoll bemalt und verziert waren. Ebenfalls sind einige Räume für Dampfbäder um die Becken angeordnet gewesen.
Vor dem gesamten Thermenkomplex mit seinen Becken war ein großer, von einem Säulengang umrandeter Hof, die Palaestra. Dieser Hof war für sportliche Übungen gedacht.
Unter der gesamten Anlage sind eine Vielzahl von unterirdischen Gängen, in denen hunderte von Sklaven dafür sorgen mussten, dass immer genug Wärme für die Becken und die Dampfbäder zur Verfügung strand. Diese unterirdischen Gänge sind heute noch zu bewundern, ebenso wie die Becken.
Erst in der Mitte des 3. Jahrhunderts wurden die Kaiserthermen erbaut und eigentlich nie vollendet, daher hatten die Barbarathermen immer eine entscheidende Bedeutung für Trier. Als die Kaiserthermen aber in Betrieb genommen wurden, wurden die Barbarathermen eher die Badeanstalt für das einfache Volk.
Im Mittelalter wurden die Barbarathermen dann als Wohngebäude benutz und man geht davon aus, dass sie bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zum größten Teil erhalten waren.
+++ Bedeutung für die heutige Stadt +++
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Diesen Punkt möchte ich mal aus drei unterschiedlichen Blickwinkel betrachten. Zum einen aus der sicht der Historiker und Archäologen. Bis zu der Mitte der 80er Jahre war eigentlich alles klar, es gab damals 2 Thermen, eine für das normale Volk, die Plebejer und dann die für die besseren, die Patrizier. Doch dann machte man in der Mitte von Trier beim Bau einer Tiefgarage einen sensationellen Fund. Man fand eine dritte Therme. Nun waren alle Überrascht. Die Bedeutung von Trier muss nochmals überdacht werden, aber welche Ergebnisse es gibt, ist mir leider nicht bekannt.
Dann möchte ich noch die Bedeutung der Barbarathermen für uns Trierer etwas näher beleuchten. Ich glaube, es ist für uns fast schon normal, dass wir von soviel Geschichte umgeben sind und sie deshalb nicht mehr so richtig wahr nehmen. Die Barbarathermen sind für uns einfach da. Aber wie gesagt, ich ging da immer vorbei und da sie auch heute nur von einem einfachen, etwa einem Meter hohen Holzzaun umgeben sind, war es für uns ein leichtes, dort hinein zu gelange. Natürlich nur nachts und ich kann euch sagen, es war ganz schön unheimlich damals in den unterirdischen Gängen herum zu wandeln.
Als Tourist in Trier sind die Barbarathermen ein muss, zumal sie nur etwa 15 Minuten Fußweg von der Innenstadt liegen. Geht man dann nochmals 5 Minuten, ist man an der Römerbrücke.
Im Dezember und am 1. Werktag der Woche sind die Barbarathermen geschlossen. Ab der Karwoche bis zum 30. September sind sie von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. In der übrigen Zeit nur bis 17.00 Uhr.
Der Eintritt kostet 1,00 Euro und Führungen werden ebenfalls angeboten.
+++ Fazit +++
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Leider sieht man heute nur noch die Umrisse der Barbarathermen und einige unterirdische Gänge, aber man kann sich durchaus ein Bild von der handwerklichen Kunst der Erbauer machen.
Verknüpft man den Besuch in den Barbarathermen mit einem Rundgang durch das römischre Trier und besucht anschließend das rheinische Landesmuseum, so kann man sehr gut die ganze Pracht der Bauten erleben. Das gilt aber nicht nur für die Barbarathermen.
Man sollte aber nicht ohne Führung dort hin gehen, für den Laien sehen die Thermen wie einige Mauern aus Steinen aus, die von Gras überwuchert sind. Mit einer Führung wird dem Besucher das alles sehr plastisch näher gebracht.
Vielleicht sieht man sich ja mal in Trier.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-21 10:29:45 mit dem Titel im Herzen der Stadt
Einleitung
Wieder einmal möchte ich euch eine der Sehenswürdigkeiten meiner Heimatstadt Trier näher bringen. Diesmal geht es um den Simeonstift. Um dieses Gebäude näher zu beleuchten, muss ich es aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Diese wären zum einen die kulturhistorische Betrachtung des Gebäudes selbst und zum anderen seine Nutzung als Museum.
Geschichte des Gebäudes
Erzbischof Poppo lies 1034 zu ehren des heiligen Simeon das Stift errichten. Aber was ist ein Stift? Nun, ein Stift ist eine kirchliche Körperschaft mit eigenen Einkünften. Diese Einkünfte sind zwar näher Beschrieben, sind aber eher was für Juristen.
Jedenfalls wurde das Stift direkt an die Porta Nigra gebaut und seine nördliche Außenmauer war Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Das gesamte Gebäude ist quadratisch angelegt und besitzt auch einen quadratischen Innenhof. Um den Hof herum ist ein zweigeschossiger Säulengang angelegt, der auch noch heute erhalten ist. In diesen Säulengang war auch eine Kapelle integriert.
Gemeinsam mit der Porta Nigra bildete das Simeonstift eine Doppelkirche, was womöglich erklärt, wieso der Stift die bewegten Zeiten des Mittelalters recht unbeschadet überstandne hat. Erst im Jahre 1794 wurde die Doppelkirche von den französischen Revolutionstruppen unter Napoleon aufgelöst. Danach verfiel das Gebäude, auch nachdem es 1802 in Privatbesitz überging. Erst im Jahre 1930 wurde es von Friedrich Kutzbach wieder aufgebaut. 1958 zog dann das städtische Museum Trier in das Stiftsgebäude ein, genauer gesagt in die zweite Etage. Vorher war schon im Erdgeschoss auf der nördlichen Seite ein Gastronomiebetrieb eingezogen. Im Jahre 2002 zog dann die Tourismus-Information-Trier in den östlichen Trakt des Stifts.
Bedeutung für das heutige Trier
Nun, da wäre zum einen das Museum zu nennen. Es stellt Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk, koptische Textilien, Möbel und ostasiatische Kleinplastik aus, die fast alle dem Museum von Trier Bürgern gestiftet wurden. Besonders hervorzuheben sind aber die originale des Marktkreuzes (auf dem Marktplatz befindet sich nur eine Kopie) und die mittelalterlichen Ritterstaturen der Steipe, dem ehemaligen Ratsgebäude von Trier.
Als besonderes Schmankerl ist aber das Modell der Trierer Innenstadt anzusehen. Dieses zeigt im Maßstab 1:333 die mittelalterliche Innenstadt und verdeutlicht mittels Textansage in acht Sprachen die Zusammenhänge der Geschichte von Trier.
Natürlich kostet das Museum Eintritt. Erwachsene bezahlen 2,60 Euro und Kinder ab 10 Jahren 1,50 Euro. Führungen kosten für Erwachsene 5,10 Euro und für Kinder über 10 Jahren 3,60 Euro.
Die Öffnungszeiten sind in der Zeit vom 1. November bis zum 28. Februar jeweils Dienstags bis Freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, sowie Samstags und Sonntags von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Im Rest des Jahres hat das Museum täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Der Innenhof des Stifts, welcher einen Brunnen enthält und daher als Brunnenhof bezeichnet wird, enthält eine gutbürgerliche Gastronomie. Dort kann man im Sommer sehr schön Sitzen. Zusätzlich ist eine kleine Bühne aufgebaut, auf der im Sommer bei gutem Wetter Sonntags öfters kleine Jazzkonzerte stattfinden.
Früher war der Brunnenhof unter den Trierern als Touristenfalle mit überteuerten Preisen verschrien, ich muss aber sagen, ich finde das Ambiente sehr schön, das essen gut und die Preise für diese Lage nicht allzu teuer. Ich selbst gehe dort öfters hin.
Fazit
Das Gebäude macht selbst nicht allzu viel her, da lohnt ein Besuch nicht unbedingt, aber da es direkt neben der Porta Nigra liegt, kann man schon einmal einen Blick darauf werfen.
Viel interessanter ist da schon das Museum. Allerdings würde ich jedem Empfehlen, es nur unter Führung zu besichtigen. Denn ansonsten kommt es einem so vor, als wären es nur wahr los zusammengetragene Gegenstände. Zusätzlich befinden sich immer irgendwelche Sonderaustellungen im Museum. Die letzte befasste sich mit römischen und mittelalterlichen Weingefäßen.
Aber was man sich auf jeden fall anschauen sollte ist das Modell. Der Eintritt zu diesem ist übrigens frei.
Die Lage des Stifts ist übrigens kaum besser zu planen, den es liegt direkt am nördlichen Ende der Fußgängerzone, welche von der Porta Nigra beendet wird. Und da sich die Tourismus-Information auch direkt da befindet, kann man den Simeonstift kaum verfehlen. Wer übrigens mit dem Bus Trier besucht, wird meistens schon auf dem Simeonstiftsplatz den Bus verlassen, da es der Hauptanlaufpunkt für Busreisen ist. Ihr seht also, man kann dem Simeonstift kaum entgehen.
Aber kommen wir zum abschließenden Fazit. Wie gesagt, das Gebäude ist nicht so besonders, das Museum erschließt sich einem nur mit einer Führung und dafür sind die Preise doch recht hoch und soviel gibt es da nicht zu sehen, jedenfalls meiner Meinung nach. Daher spreche ich zwar eine Empfehlung aus, ziehe aber einem Punkt ab.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-21 10:43:53 mit dem Titel hier werde ich mal heiraten
Einleitung
Und wieder einmal geht es um eine Sehenswürdigkeit aus meiner Heimatstadt Trier, genauer gesagt um die Matthiasbasilika. Dieses Bauwerk kenne ich persönlich ziemlich gut, denn es ist die Kirche meiner Pfarrei, dort bin ich getauft worden, zur Kommunion gekommen und ebenfalls gefirmt worden. Und dort werde ich wohl auch irgendwann einmal Getraut werden.
Zusätzlich ist es so, dass ich nur etwa 300 Meter von der Basilika entfernt wohne und jede Nacht von meinem Schlafzimmerfenster den Hauptturm sehen kann.
Aber kommen wir jetzt einmal zur Geschichte des Gebäudes.
Geschichte
Die jetzige Basilika stammt aus dem 12. Jahrhundert, aber schon vorher haben an ihrer Stelle andere, kleinere Kirchengebäude gestanden. Alles begann mit Bischof Eucharius, der im Haus einer römischen Senatorenwitwe lebte. Dort errichtete er zu ehren von Johannes eine Kapelle. Er selbst und sein Nachfolger Valerius wurden in der Gruft dieser Kapelle bestattet. Bischof Cyrillus lies um 450 nach Christus an der Stelle der Kapelle eine größere Kirche errichten und lies die Gebeine seiner beiden Vorgänger dorthin umbetten.
Um den Bau der neuen Kirche herum bildete sich eine Abtei mit einem Priesterkollegium. Diese Mönche nahmen im 8. Jahrhundert die Regeln der Benediktiner an.
Im Jahre 882 fielen die Normannen über Trier her und zerstörten diese erste Kirche. Ende des 10. Jahrhunderts wurde erst wieder unter Erzbischof Egbert (977 bis 993) ein neuer Kirchenbau begonnen. Allerdings erlebte Egbert dessen Fertigstellung nicht mehr, sondern Abt Bertulf vollendete die Kirche. Diese Kirche war noch dem ehemaligen Bischof Eucharius benannt.
Schon etwa 100 Jahre später,im Jahre 1127, wurde diese Kirche aber schon wieder durch eine andere ersetzt. Gleichzeitig mit dem Baubeginn wurde im heiligen Land ein Sarg aus Blei mit einer Steintafel gefunden. Die Steintafel besagte, dass die Gebeine im Sarg dem Apostel Matthias gehört haben sollen. Diese wurden in die neue Kirche gebracht um dort ihre Ruhe zu finden. Daher wurde auch der Name der Kirche von Eucharius auf Matthias geändert. Schnell wurde die Kirche, obwohl noch nicht fertig gestellt, zu einem Wallfahrtsort. Im Jahre 1138 wurde die Vollendung durch einen Brand behindert, so dass die Fertigstellung erst im Jahre 1148 abgeschlossen war. Geweiht wurde die Kirche durch Papst Eugen II. unter Anwesenheit von Erzbischof Alberto und dem heiligen Bernhard selbst. Aber selbst zum Zeitpunkt der Weihe war noch immer ein Teil der Kirche, das Langhaus, noch nicht fertig gestellt. Erst im Jahre 1160 wurde endlich auch dieses vollendet.
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde das Klostergebäude durch die noch heute bestehenden Gebäude ersetzt. Unter Abt Johannes Rode (1421 bis 1439) wurden die strengen Regeln der Benediktiner gelockert, wodurch sich die Kirche noch weiter in das Leben der Menschen eingebetet hat.
300 Jahre nach den letzten Bautätigkeiten wurde wieder einmal Hand an das Gebäude gelegt. Unter Abt Anton von Leiwen wurde im 15. und 16. Jahrhundert die Kirche spätgotischen Umbauten unterzogen. Dabei wurde die Krypta und de Chor verlängert und ein neues Gewölbe wurde eingezogen. Im Jahre 1783 wütete dann wieder einmal ein Feuer, welches alle Dächer zerstörte.
Im Jahre 1802 wurde eine große Kirchenreform durchgeführt und die Kirche und das Kloster gingen in den Besitz der Pfarrei über. Das Kloster wurde in einen Gutshof umgewandelt.
1922 ließen sich dann wieder Benediktinermönche im Kloster nieder. Diese restaurierten in den nächsten 11 Jahren die Klostergebäude und den Kreuzgang. Weitere Renovierungsmaßnahmen fanden in den Jahren 1964 bis 1967 statt. In dieser Zeit erhielt die Basilika unter anderem ihre prächtige Innenbemalung. Zur selben Zeit wurden auch auf dem Friedhof neben der Kirche römische Gräber gefunden. Ende der 80er Jahre wurde dann auch das ganze Gebäude von außen wieder in seine ursprüngliche Farben gebracht.
Bauwerk
Kommen wir erst einmal zu den Maßen. Mit einer Länge von 75 Meter und einer Breite von 23 Meter ist das Langhaus, das eigentliche Zentrum des Gebäudes, noch nicht einmal so groß. Daran schließen sich aber sowohl rechts und links noch Gewölbegänge an und im Osten noch ein Rundbau. So das letztendlich eine Breite von etwa 60 Meter und eine Länge von etwa 150 Meter entsteht. So kommt es, dass die Matthiasbasilika ein dreischiffige Pfeilerkirche ist.
Das erste was man von der Basilika sieht ist eigentlich ihr Westturm, unter dem auch der Haupteingang liegt. Entstanden ist der Turm aus zwei quadratischen Türmen. Diese wurden zu einem rechteckigen, sehr wuchtig wirkendem Turm zusammengefasst, der heute die Glocken der Basilika enthält.
Wie gesagt, ist im Westturm auch der barock gehaltene Haupteingang angebracht. Es wird von Säulen und Staturen verziert. So kann man die Statur des heiligen Matthias dort sehen. Über dem Eingang thront eine Statu der Mutter Gottes aus dem Jahre 1962.
Im inneren wird das Mittelschiff von einen reich verzierten Netzgewölbe überspannt. In den beiden Seitenschiffen sind romanische Kreuzgratgewölbe untergebracht. Der Chor selbst ist wie eine Art Bühne gestaltet, so dass die Gläubigen den Altar sehr gut sehen können. Genau in der Mitte der Basilika führt ein Gang direkt auf den Altar zu. An dessen Ende ist der Sarkophag des heiligen Matthias aufgebart.
Vom linken Seitenschiff aus führt ein Weg hinab in die Krypta. Diese ist 8 Meter breit und 33 Meter lang. In der Krypta selbst ist ebenfalls ein Altar der von den beiden Sarkophagen von Valerius und Eucharius flankiert wird.
Besondere Erwähnung verdienen zum einen die Glasgemälde im mittleren Chorfenster aus dem Jahre 1513. Auf ihm wird die Kreuzigung Christi dargestellt. Zum anderen die Liegefigur des heiligen Matthias auf dessen Sarkophag aus dem Jahre 1480 und die reichlich mit Schnitzereien verzierten Beichtstühle in den Seitenschiffen.
Bedeutung für das heutige Trier
Die Matthiasbasilika ist wohl neben dem Dom und der Paulinskirche einer der drei am häufigsten besuchtesten Kirchen von Trier. An Sonn- und kirchlichen Feiertagen ist es oft sehr schwer, trotz der Größe der Kirche, dort einen Platz zu finden.
Gleichzeitig ist die Kirche mehrmals im Jahr Ziel für mehrer Wallfahrten und Pilger. Diese Reisen oft mit Busen oder kommen sogar zu Fuß an. Dann ist bei uns an der Umgebung oft recht viel los.
Die derzeit 22 Mönche die im Kloster leben kümmern sich um das Seelenheil in der Pfarrei. Neben Altenbetreuung und Religionsunterricht in der Grundschule kümmern sich die Mönche um alle Belange der religiösen Betreuung.
Fazit
Kommen wir erst einmal zum Grab des heiligen Matthias. Es ist natürlich ein Anziehungspunkt für Touristen, aber die Gelehrten streiten sich darüber, ob es wirklich seine Gebeine sind. Aber das sollte im Prinzip eigentlich egal sein, es geht um Glauben, den es ist ja eine Kirche. Ich persönliche glaube aber nicht daran.
Trotzdem sollte jeder der Trier besucht einmal einen Abstecher zu dieser Kirche machen. Kommt man mit dem Auto, so steht ein großer Parkplatz genau gegenüber der Basilika zur Verfügung. Mit dem Bus fahren drei Linien direkt an der Basilika vorbei, so dass sie auch so gut zu erreichen ist. Ja, jeder sollte sich diese Basilika einmal ansehen. Tagsüber ist die Kirche immer geöffnet, allerdings sollte man den Gottesdienst nicht stören. leider werden keine besonderen Führungen angeboten, aber im bnachbarten Klosterladen kann man viele Informatione erfahren und einen Führen in Form eines Buches erwerben.
Betritt man das Gebäude zum ersten mal, so ist man richtig überwältigt von dem was man im Inneren der Basilika so sieht. Zum einen wird man von der schieren Größe fast erschlagen und zum anderen gibt es immer wieder etliche Details zu entdecken.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich über einen Kirche noch schreiben soll. Neben der Geschichte und dem Gebäude ist es halt eine Kirche.
Trotzdem, es ist sehenswert, daher die volle Wertung und natürlich eine Empfehlung.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-11 08:40:49 mit dem Titel mal gemütlich in der Wiese liegen und einen drinken
Einleitung
Feste feiern wie sie fallen, dass war schon immer meine Divise. Und da habe ich es als Einwohner von Trier eigentlich nicht schwer, denn in den Sommermonaten wird bei uns viel gefeiert. Neben vielen kleinen Festen in den jeweiligen Ortsteilen gibt es drei große Ereignisse. Das sind zum einen das Altstadtfest, das Olewiger Weinfest und das Moselfest, welches eigentlich Zurlaubener Weinfest heißt, aber kein Trier nennt es so. Und genau um dieses soll es nun gehen.
Ort und Räumlichkeit
Aus den beiden benutzen Namen Zurlaubener Weinfest und Moselfest kann man ja schon schließen, wo das Fest statt findet und wo dieser liegt. Genau, ihr habt es sicher erraten, im Ortsteil Zurlauben, der direkt an der Mosel liegt. Dazu muss man wissen, das der Ortsteil Zurlauben eigentlich ein altes Fischerdorf ist, welches im laufe der Zeit in das Stadtgebiet integriert wurde. Bei der Integration in die Stadt ist allerdings, Gott sei Dank, der typische Scharm des kleinen Dorfes erhalten geblieben. Natürlich leben heute keine Fischer mehr dort, sondern fast alle Häuser sind in Gastronomiebetriebe umgewandelt worden. Manche davon bieten dem Besucher den urtrierichen Charme, andere haben sich eher in die Richtung ?Schicki-Micky? entwickelt. Aber nichts desto trotz haben eigentlich alle gemeinsam, was auch an den örtlichen Gegebenheiten liegt, dass sie über eine Terrasse im Stil von Biergärten verfügen. So kommt es, dass sich im Sommer Zurlauben als beliebtes Ziel für eine gemütliche Runde im Biergarten heraus gestellt hat. Noch dazu ist Zurlauben von der Innenstadt sehr gut zu Fuß zu erreichen. Man muss etwa von der Innenstadt 15 Minuten zu Fuß gehen.
Und noch etwas ist besonders an diesem Ort. Die komplette rechte Uferseite der Mosel ist mit einem etwa 5 Meter hohen Damm versehen, der Trier vor den Hochwassern der Mosel schützt. Überall verläuft auf der Dammkrone eine Straße, außer eben in Zurlauben. Hier ist auf der Dammkrone ein Spazier- und Fahrradweg. So kommt es, das es eigentlich drei Wege gibt, auf denen sich das Fest abspielt. Da wäre zum einen die Straße mit den Kneipen, vor denen eine Straße verläuft. Auf der anderen Seite der Straße befinden sich dann die Biergärten, die bis an den Damm heran reichen. Oben auf dem Damm ist dann der Weg. Von diesem geht dann eine steile Wiese hinab zu Mosel, wo nochmals ein Weg verläuft. Und auf allen drei Wegen sind während des Festes Bier-, Wein- und Essenstände. Und daraus resultiert auch das eigentliche Hauptproblem des Festes. Der Weg unten an der Mosel ist etwa 10 Meter breit, da sich aber ein Stand an den anderen reit bleibt lediglich ein schmaler Weg von etwa 4 Metern für die Besucher. Der obere Weg hat insgesamt nur eine Breite von 3 Meter, die Stände sind dann aber seitlich in die Biergärten integriert. Allerdings kommt es vor, dass Menschen vor diesen Ständen stehen und somit den schon sehr geringen Platz noch weiter verengen. Etwa das gleiche gilt unten auf der Straße, die ist auch nur etwa 5 Meter breit. Das Problem ist, dass es keine Einbahnstraßen gibt. So kommt es, dass auf den engen Wegen sich Menschenströme in beide Richtungen bewegen. Gerade auf dem oberen Weg muss man da schon mal aufpassen, nicht die steile Wiese hinunter zu fallen.
Eigentlich kann man Zurlauben als eine Art Promenade bezeichnen, die sich etwa 500 Meter lang an der Mosel entlang erstreckt. Und über diese Strecke findet auch das Fest statt.
Zeit
Das Fest findet jedes Jahr zur gleichen Zeit statt, nämlich am 2. Wochenende im Juli. Beginnen tut es Freitags und Endet Montags. Wie lange die jeweiligen Stände offen sind, hängt davon ab, wie die Leute an den Ständen sind. Ich habe es schon einmal, aber auch wirklich erst einmal erlebt, dass ich bis 5.00 Uhr morgens an einen Bierstand hängen geblieben bin. Obwohl, hängen ist das falsche Wort, ich glaube ohne den Stand wäre ich nicht mehr stehen geblieben *grins*.
Im Großen und Ganzen geht das alles aber meist so bis 2.00 Uhr nachts, dass hängt aber auch stark vom Wetter ab. Regnet es stark, ist natürlich alles früher aus.
So vor 21.00 Uhr bin ich persönlich nie dort, denn vorher wird das Geschehen von Familien mit Kindern beherrscht.
Angebot
Ja, was wird angeboten. Neben vielen Bier- und Weinständen gibt es natürlich alle möglichen Arten von kulinarischen Genüssen. Da sich ein China-Restaurant auch im Gebiet befindet, gibt es natürlich auch derartige Spezialitäten, weiter gibt es einen Stand mit Moselfisch, was ja auch logisch ist, oder? Zusätzlich gibt es noch alle die bekannten Imbissbuden.
Zu den Weinständen kann man nur sagen, dass diese wohl in ihrer Gesamtheit ein sehr gutes Bild von dem Wein aus der Region Trier wieder spiegeln, da jeder Stand von einem anderen Weingut betrieben wird.
An einem Ende der Promenade befindet sich ein relativ großer Parkplatz, der für Gäste der Kabinenbahn, die vom Moselufer hoch zum Naherholungsgebiet Weishauswald führt, gedacht ist. Dort ist während des Festes eine Kirmes untergebracht, die mit normalen Fahrgeschäften bestückt ist. Es sind allerdings nie irgend welche richtigen Knaller dabei. Aber die Messe ist wohl eher was für die jüngeren Besucher, mich verschlägt es da eigentlich nie hin.
Samstags so gegen 23.00 Uhr wird dann immer noch ein Feuerwerk abgefeuert. Dieses wird von der anderen Seite des Moselufers gestartet und dauert etwa 20 bis 30 Minuten.
Interessant ist auch noch, dass auf dem unteren Weg an der Mosel eine Bühne aufgebaut ist, auf der an allen vier Tagen immer Programm statt findet. Bestritten wird das Programm von Nachwuchsbands aus der Region.
Atmosphäre
Die Atmosphäre hängt wiederum vom Tag und dem Wetter ab. Ist das Wetter, wie es um die Jahreszeit sein sollte aber leider nicht immer ist, gut, so hat das gesamte Fest so einen richtig schönen mediterranen Flair. Dies kommt durch die Nähe zum Fluss und das dann eigentlich immer ein lauwarmer wind weht. An solch einem Tag gibt es nichts schöneres als sich eine gute Flasche Wein zu kaufen und sich vor der Bühne in die wiese des Damms zu setzen und den Bands zuzuhören. Natürlich laden auch alle Stände zum verweilen ein. Ist das Wetter schlecht, so ist es natürlich nichts mit in der wiese sitzen, dann empfiehlt es sich, einfach über die Promenade hin und her zu schlendern und hier und dort einfach was zu trinken und zu essen.
Zu den jeweiligen Tagen lässt sich eigentlich nur sagen, dass Samstags bis nach dem Feuerwerk Familientag ist. Sobald das Feuerwerk vorbei ist, kann man beobachten wie Scharen von Menschen das Fest verlassen. Mir persönlich ist es Samstags zu voll, deshalb gehe ich an diesem Tag nicht hin und schaue mir das Feuerwerk von einem anderen Platz aus an.
Meiner Meinung nach ist der schönste Tag der Montag. Um das zu verstehen muss man etwas über die Mentalität der Trierer wissen. Sagt das jetzt keinem weiter, aber da wir die einzigste größere Stadt in einem relativ dörflich geprägten Gebiet sind, hallten wir uns für etwas Besseres und die anderen für Bauern. Das ist jetzt natürlich etwas überspitzt dargestellt, trifft aber im Kern die Mentalität. Und eben Montags sind wir Trierer unter uns und die meisten Bauern sind nicht da. Entschuldigung an alle Bauern, soll keine Wertung dieses Berufsstandes sein.
Sonntags Mittags schlendern dann ebenfalls noch viele Familien über das Fest.
Verkehrssituation
Ein Wort noch zur Verkehrssituation. Zurlauben ist ein natürlich gewachsener Ortsteil in dem es von Parkplätzen nicht gerade wimmelt. Also ein guter Rat, fahrt nicht mit dem Auto direkt dort hin, ihr findet doch keine Parkmöglichkeit. Am sinnvollsten ist eine Anreise mit dem Stadtbus. Entweder direkt mit Linien die dort vorbei fahren oder in die Innenstadt und von dort zu Fuß weiter. Die Rückfahrt ist von den Stadtwerken, als Betreiber der Busse, perfekt organisiert. So gibt es Freitags und Samstags einen besonderen Service. Direkt gegenüber dem Fest fahren alle 30 Minuten ab 23:00 Uhr Busse ab, die direkt in alle Stadtteile fahren. Wer dieses Angebot nicht wahr nimmt ist selber schuld.
Fazit
Ein sehr schönes Fest in einer malerischen Kulisse direkt an der Mosel. Es gibt sogar Schifffahrtslinien, die extra zu diesem Fest Moselkreuzfahrten (*lol* Kreuzfahrten auf der Mosel, wo die doch so groß ist) anbieten.
Es wird alles geboten was das Herz begehrt und wenn das Wetter mitspielt ist es ein sehr gemütliches Fest. Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er die Möglichkeit hat, dieses Fest zu besuchen. Daher eine eindeutige Empfehlung und natürlich die volle Wertung. weiterlesen schließen -
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Erstaunlich vielseitig!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer sich nach den (anstrengenden) Sehenswürdigkeiten rund um Trier abends noch ein wenig unterhalten lassen will, der findet auch auf diesem Gebiet in dieser vergleichsweise kleinen Moselstadt (100 000 Einwohner) erstaunlich viele Möglichkeiten.
Da ich selber kein großer Disco-Fan bin (das Alter, jaja), kann ich nur den Tip meiner Tochter weitergeben, die - auf Empfehlung eines Radiosenders - im "Riverside Inn" war und sich sehr begeistert über Publikum und Musik äußerte.
Ich selbst kenne das Theater und kann es (bzw. sein PRogramm) nur jedem empfehlen. Der Bau ist zwar abschreckend häßlich (1970er Architektur vom schlimmsten), aber die Kompanie arbeitet sehr, sehr motiviert und ist ausgesprochen vielseitig interessiert. Hier soll zwar leider der Etat massiv gekürzt werden, aber man kann nur hoffen, daß dies nicht eintrifft. Denn es wäre schade um dieses Fleckchen durchaus sehesnwerter Kultur!
Wer "noch" künstlerischer hinauswill, der kann auch durchaus einen Opernbesuch (auch im Gebäude des Theaters) anstreben. Die eigentlich sehr kleine Kompanie ergänzt sich geschickt, indem sie entweder fertige Produktionen einkauft oder sich gute Leute dazuholt und dann die Produktion weiterverkauft (so beim Lohengrin, der mit Ausnahme des Titelhelden wirklich sehens- und hörenswert war!). Natürlich kann Trier nicht mit Mainz, KÖln oder Düsseldorf mithalten - dazu reicht der Etat nun wirklich nicht -, aber das, was hier auf die Bühne gebracht wird, ist bei weitem nicht so hinterwäldlerisch, wie man meinen möchte!
Wem das aber zu anstrengend ist, der kann im CineMaxx - einem riesigen Filmkomplex mitten in der Innenstadt - bei einem aktuellen Film entspannen. Hier unterscheidet sich Angebot und Größe wirklich in nichts von den Kinosäalen größerer Städte. Die aktuellen Filme werden gezeigt; die Sääle sind voll; die PReise wie überall; der Service auch.
Wer aber nun als Tourist findet, er möchte in Trier nun nicht ins Kino gehen, das kann er zu Hause auch, dem möchte ich eine Art aktiver Theatervorstellung im Amphitheater ans Herz legen: "Der Gladiator". Wer denkt, hier erwartet ihn billig inszenierter, aber teuer verkaufter (immerhin DM 14 pro Erwachsenen, 9 DM ermäßigt, 30 DM Familienkarte (3 Erwachsenen + alle Kinder)) Schrott, bei dem sich schlecht verkleidete ERwachsenen in durchsichtigen Aktionen verprügeln - weit gefehlt. Nein, hierbei handelt es sich um eine One-Man-Show eines Profi-SChauspielers, der in einer 1-stündigen Veranstaltung das Leben der Gladiatoren auferstehen läßt. Dabei zieht er dramatisch mit den Zuhörern durch's Theater, in die KAtakomben, durch die Eingänge - es ist unglaublich, wie gefesselt man hinterher ist! Geschrieben hat das Ganze eine Regisseurin des oben erwähnten Theathers, und mit drei Schauspielern eingeübt: Der eine ist eher sehr dramatisch, der andere ein wenig flapsig, und der dritte so in der Mitte. Aber alle drei sind in ihrer Art toll!
Anschließend lockt ein Besuch in einer der vielen Kneipen. Allerdings würde ich selbst doch eher empfehlen, noch ein paar Minütchen im Auto zu fahren und lieber in einem der vielen Moselstädtchen nach einer Weinschänke zu suchen und vom richtigen Moselwein des Hauses zu probieren.
Ich bedanke mich für Euer Interesse,
Marin weiterlesen schließen -
Trier - Auf den Spuren der Römer
Pro:
Schöne, ruhige und saubere Stadt
Kontra:
gibt es nicht
Empfehlung:
Nein
Trier, die älteste Stadt Deutschland ist heute genau 2018 Jahre alt und wurde ursprünglich von den Römern erbaut. Der alte Stadtkern lag damals etwas weiter abseits der Mosel, nicht so wie heute direkt am Ufer. So hatte man wohl auch den entsprechenden Hochwasserschutz.
Ich bin in Trier geboren und wohne auch heute noch in der Region, obwohl ich beruflich leider nicht so oft in dieser schönen Gegend sein kann.
Der alte Stadtkern mit der Stadtmauer ist auch heute noch zu erkennen. Die Prota Nigra, das wohl berühmteste Gebäude in Trier war damals das Haupttor zur Stadt. Die ehemalige Mauer verlief entlang der heutigen Süd-, West-, Ostallee und des Martinsufers. Zahlreiche Gebäude sprechen heute noch deutliche Zeiten:
Um die wichtigsten zu nennen:
PORTA NIGRA (übersetzt: Das schwarze Tor)
War ursprünglich mal das Haupttor der Stadt und liegt jetzt in mitten der heutigen Innenstadt. Es ist ein begehrtes und weit bekanntes Touristenziel. Die ursprüngliche Prota Nigra war allerdings noch etwas größer und etwas höher.
KONSTANTIN BASILIKA
Ist direkt am Palastgarten gelegen und sozusagen an das Schloss direkt angebaut. Das Schloss ist allerdings aus späterer Zeit und wirkt irgendwie wie gewollt und nicht gekonnt, da es auf der rechten Seite in die Basilika eingebaut wurde.
AMPHITHEATER
Liegt etwas ausserhalb der Innenstadt in Richtung Verteilerkreis Nord und ist heute sehr mit Gras bewuchert. Zu sehen gibt es allerdings hier nicht allzu viel.
KAISERTHERMEN
Ein kleines unterirdisches Labyrinth an Gängen sowie die Nordwand der oberen Gebäude sind erhalten geblieben. Von aussen nicht viel zu sehen ausser ein paar Steine und eine Graslandschaft. Man muss schon hineingehen und sehen was unter der Erde liegt. Die Kaiserthermen liegen gegenüber der Basilika am anderen Ende des Palastgartens.
BARBARATHERMEN
Liegen an der Südallee und sind ausserhalb des früheren Stadtgebietes. Man kann hier duirekte Vergleiche zu den Kaiserthermen ziehen, da oberirdisch nicht merh übrig ist.
DOM
Hier wird der heilige Rock ausgestellt. Zudem gibt es noch die Sage mit dem Domstein, der zu Folge der Teufel versuchte mit diesem Stein die Kirche zu zerstören. In Wirklichkeit ist der Stein ein Überbleibsel von der zum Teil zerstörten Kirche aus den Kriegszeiten und liegt vor dem Haupteingang des Doms.
LIEBFRAUENKIRCHE
Sie ist direkt neben dem neben den Dom gebaut und scheint zu ihm zu gehören, ist aber ein separates Gebäude. Genauer Betrachtet fällt es auch auf, da die Architektur aus unterschiedlichen Epochen stammt.
MARIENSÄULE
Dazu habe ich einen separaten Bericht verfasst.
Ausserdem:
Karl-Marx-Museum, denn Trier ist seine Geburtsstadt
Landesmuseum
Balduinsbrunnen
Abtei St. Martin
Dreikönigen Haus
Jesuitenkirche
Frankenturm
Judengasse
Krahnenviertel
Zurlauben
Schloss Monnaise
Schloss Quint
Wie auch aus der nahen Vergangenheit bekannt ist, ist das bauen in Trier sehr teuer, denn in der Regel wird man im Innenstadtbereich auf Altertümer stoßen, sollte man tiefer in den Boden graben. So wurde aus der ehemals geplanten Tiefgarage am Viehmarktplatz gleichzeitig ein Museum, da Relikte aus der alten Zeit gefunden wurden.
Heute hat Trier knapp über 100000 Einwohner und ist somit offizielle Großstadt.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier in Hülle und Fülle und auch das Freizeit und Jugendangebot ist reichlich vorhanden.
Wirtschaftlich wird Trier auch immer populärer, denn von der Lage ist Trier recht günstig gelegen. Die Grenzen zu Luxemburg, Frankreich, Belgien und Holland sind in unmittelbarer Nähe.
Die Industrie siedelt sich heute immer stärker im Raum Trier an. Auch das Industriegebiet in Föhren wächst in den letzten Jahren recht stark.
Trier kann ich nur empfehlen, denn den Gerüchten, Trier sei nur eine kleine, unscheinbare Stadt in der es nicht zu erleben gibt, kann ich nicht zustimmen. Geschäftsmäßig findet man hier auch all das, was es zum Beispiel in Mannheim, Stuttgart oder Köln gibt.
Kaufhof
Galeria Kaufhof
Karstadt
Mediamarkt
Saturn
Promarkt
Wal Mart
Woolworth
Pimkie u.ä.
Viele Buchläden
Viele Schuhgeschäfte
Viele Kleidungsgeschäfte
Sinn
Hettlage
Mc Donalds
Burger King
Apollo Optik
Fielmann
Telekomunikationsunternehmen
Alle Banken vertreten
Jeden Tag Markt (Hauptmarktplatz)
Viele Kneipen, Gaststätten und Hotels
Großes Sport- und Freizeitangebot
Mehrere Schwimmbäder
Universität
Fachhochschule
u.v.m.
LG Marc weiterlesen schließen -
Geschichte, Kultur und mehr
21.03.2002, 21:16 Uhr von
DolphinSunshine
Close your eyes and you will see, that you are all you really need. - JBJPro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Über 2000 Jahre ist Trier schon alt. und in dieser langen Zeit wurde hier auch viel Geschichte geschrieben. Alleine diese Tatsache ist meiner Meinung nach ein Grund der Stadt mal einen Besuch abzustatten. Viele historische Bauwerke kann man heute noch bewundern, aber das sind nicht die einzigen Sachen, die den Charme der Stadt ausmachen. Nun allerdings erstmal zum Momumentalem! ;-)
Da wäre wohl als erstes die Porta Nigra zu nennen, das Wahrzeichen von Trier und ehemaliges Stadttor. An ihr kommt wohl auch jeder Besucher von Trier mal vorbei, da sie sehr zentral gelegen ist. Man kann die Porta Nigra auch besichtigen und von oben die Aussicht auf die Fußgängerzone von Trier genießen. Viel mehr Aussicht hat man von dort oben allerdings nicht, da zu viel Stadt drum herum gebaut ist. (Eintritt: ca. 2 € Erwachsene / 1 € Studenten)
Als nächstes sind die Kaisertherme erwähnenswert. Sie waren zur Kaiserzeit der Badetempel für die Oberschicht. Heute kann man noch die großen Rundbogenfenster bewundern, welche sich in der Nähe des Palastgartens und der Basilika befinden. (Eintritt: ca. 2 € Erwachsene / 1 € Studenten)
Dann gibt es noch das Amphitheater, eine um das Jahr 100 erbaute Arena, in welcher heute im Sommern noch Theaterfestspiele aufgeführt werden. Die frühere Tribüne ist heute fast komplett mit Gras überwachsen, aber man kann die Atmosphäre immer noch spüren. Das Konzert der Band „Toto“ war schon ein besonderes Highlight in dieser Umgebung und ich fände es schön, wenn das Amphitheater noch öfter für solche Veranstaltungen genutzt würde. (Eintritt: ca. 2 € Erwachsene / 1 € Studenten)
**** zu den Eintrittspreisen: Es gibt auch eine Kombi-Karte für den Besuch aller römischen Bauten. Kosten: ca. 4,5 € für Erwachsene / 2,5 € für Studenten ****
Weitere Highlights von Trier sind der Dom und die Basilika. Der Dom ist ein ziemlich imposantes Bauwerk und wohl am bekanntesten für den „heiligen Rock“. Dieser wurde vor ein paar Jahren der Öffentlichkeit in einer Ausstellung gezeigt. Ansonsten befindet er sich allerdings in einem Anbau des Doms und wird als Heiligtum unter Verschluß gehalten. Die Basilika (Konstantinbasilika) ist im Gegensatz zum Dom ein sehr nüchterner, schnörkelloser Bau, der einem allerdings durch seine Größe (vor allem im Innern zu bewundern) den Atem verschlägt. Der Raum ist 30m hoch, 67 m lang und 28m breit und damit der größte noch erhaltene Raum der Antike.
Auch aus der „neueren“ Geschichte hat Trier etwas zu bieten. So befindet sich hier das Geburtshaus von Karl Marx. Heute beherbergt es das Karl-Marx-Museum, in dem das Leben und das Werk von Marx und Engels vorgestellt werden. (Eintritt: ca. 2 €)
Nach so viel Kultur braucht man auch mal eine Abwechslung. Da bietet sich ein Bummel durch die schöne Innenstadt von Trier an. Fast die komplette Innenstadt ist Fußgängerzone, so daß man ungestört bummeln kann. Hier befinden sich alle gängigen Geschäfte (halt solche, die es in so ziemlich jeder Stadt gibt). Nebenbei kommt man auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten vorbei (wenn man von der Porta Nigra aus startet z.B. am Dreikönigen-Haus, St. Gangolf und dem Dom). Man kann sich allerdings auch erstmal in einem der zahlreichen Lokale am Hauptmarkt erholen und dem Treiben zu sehen. Oder man genießt ein wenig mehr Ruhe, in dem man sich auf einer der Bänke auf dem neugestalteten Domfreihof niederläßt und sich von dem mächtigen Bau beeindrucken läßt.
Alles in Allem ist Trier eine sehr beschauliche Stadt, in der man große moderne Bürogebäude und ähnliches vergeblich sucht. Aber gerade das macht ihren Reiz aus. Da alle Sehenswürdigkeiten relativ nah beieinander liegen, kann man sich die Stadt gut zu Fuß erschließen. Für einen ersten Überblick bieten sich allerdings auch diverse Stadtrundfahrten (vom niedlichen bunten Bummelbähnchen „Römer-Express“ über Busrundfahrten und einem Doppeldecker) an, welche regelmäßig von der Porta Nigra abfahren. Es gibt also für alle die perfekt Lösung sich Trier anzusehen! ;-)
Ich kann eine Besuch in Trier jedenfalls nur empfehlen. Die Stadt ist einfach schön und hat Charme. weiterlesen schließen -
Trier, ich vermisse dich!
Pro:
historische Sehenswürdigkeiten, älteste Stadt Deutschlands, tolle Fußgängerzone, super Weihnachtsmarkt, gute Geschäfte, viele Freizeitangebote
Kontra:
viel Tourismus
Empfehlung:
Ja
Ich möchte euch gerne etwas von meiner Geburtsstadt Trier erzählen, wo ich auch einige Jahre (1993-2000) gerne gewohnt habe. Trier wird als „Älteste Stadt Deutschlands“ bezeichnet. Am Hauptmarkt im Trierer Zentrum steht das Rote Haus, dessen Inschrift übersetzt lautet: „Vor Rom stand Trier eintausend und dreihundert Jahre“. Dies begründet sich auf die ersten Siedlungen, die es bereits im 3. Jahrhundert vor Christus im Trierer Tal gab. Das späte Trier wurde um 16 vor Christus von den Römern unter Kaiser Augustus gegründet.
Die Bevölkerung von Trier zählt ca. 100.000 Einwohner. Trier gehört zum Bundesland Rheinland-Pfalz und ist das Oberzentrum des Regierungsbezirkes Trier. Hierzu gehören die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun. Zusammen bilden sie eine Gesamtfläche von 4924 km2. Trier alleine hingegen besitzt ca. 117 km2. Sie ist Bischofssitz, Universitätsstadt, Hafenstadt am Moselschifffahrtsweg, Weinbau- und Weinhandelszentrum. Trier war lange Zeit nach Paris die zweitgrößte Garnisonsstadt der französischen Armee. Durch Trier fließt die Mosel, an der es wunderschöne Radwege gibt. Ebenso kann man auf der Mosel natürlich auch Schifffahrten machen.
Sehenswertes in Trier:
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1.) Der Hauptmarkt : Er befindet sich in der Mitte der Fußgängerzone und ist eine der schönsten Marktplätze, die es in Deutschland gibt. In der Mitte des Marktplatzes befinden sich das historische Marktkreuz und ein wunderschöner, auffallender Brunnen, der Petersbrunnen. Eindrucksvollstes Gebäude am Markt ist die Steipe, das alte Ratsweinhaus aus dem 15. Jhdt. mit seinen gotischen Bögen. Gegenüber finden wir die älteste Apotheke Deutschlands, die Löwenapotheke von 1241.
Auf dem Hauptmarkt ist immer etwas los, ob Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt oder Konzerte beim Altstadtfest. Rund um den Marktplatz gibt es zahlreiche Cafes und Restaurants und man hat Zugang zu insgesamt sechs Geschäftsstraßen.
Vom 21. November bis 22. Dezember befindet sich dort und vor dem Trierer Dom einer der schönsten Weihnachtsmärkte, die ich bisher gesehen habe; und ich habe u.a.Vergleiche mit Köln und Aachen. Der Weihnachtsmarkt in Trier hat auf mich immer romantisch gewirkt mit seinen liebevoll dekorierten Holzhäuschen, dem Duft von Glühwein, Reibekuchen und anderen kulinarischen Köstlichkeiten und dazu die musikalische Untermalung von Blaskapellen.
Vom Hauptmarkt kann man auch durch die Judenpforte in die Judengasse treten und kommt so in das ehemalige jüdische Viertel der Stadt. Hier finden sich vor allem Nachtlokale, von denen sich einige in Kellergewölben befinden.
Die Fußgängerzone in Trier vermisse ich heute wirklich sehr. Denn dort gibt es alle möglichen Geschäfte wie Saturn, Kaufhof, Karstadt sowie nette und gemütliche Eisdielen und Cafes. In der Fußgängerzone kann man alle möglichen Erledigungen machen, ob Einkäufe von Büchern, Geschenken, Blumen etc oder ob man was aus der Apotheke braucht oder Bankgeschäfte erledigen muss. Außerdem kann man an vielen Ecken Straßenkünstlern, Puppenspielern, Musikanten u.ä. zusehen, die zu einer einzigartigen Atmosphäre beitragen.
2.) Die Porta Nigra („Schwarzes Tor“), das römische Stadttor, ist wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Trier; es ist eigentlich schon so was wie das Wahrzeichen. Die Porta Nigra besteht aus Sandsteinquadern, die nur mit Eisenklammern verbunden sind. Es ist schon aus dem 2. Jahrhundert und zählt zum Unesco-Weltkulturgut. Vom 11.-18. Jahrhundert diente das Stadttor als Doppelkirche St. Simeon.
3.) Die Kaiserthermen im Palastgarten stammen aus dem 4. Jahrhundert. Von dem römischen Bäderpalast mit Warmbad, Kaltbad und Sportplatz sind das Mauerwerk des Warmbades und das weitläufige Kellergeschoß mit den Brennstellen für die Brennheizung erhalten. Eine Führung lohnt sich hier, es ist sehr beeindruckend.
4.) Das Amphitheater in der Olewiger Straße wurde um 100 n. Chr. erbaut. Damals fanden dort Gladiatoren- und Tierkämpfe statt, heute die Antikenfestspiele. Die Arena bietet für ca. 20000 Zuschauer Platz. Unter der Arena liegt ein großer, noch begehbarer Keller.
5.) Die Barbarathermen in der Südallee wurden im 2. Jahrhundert erbaut und zählen zur drittgrößten Badeanlage des römischen Reiches. Erhalten geblieben sind davon Fundamente, Kellergänge und Überreste des Fußbodenheizsystems.
6.) Die letzten Ausgrabungen von 1994 an den Viehmarktthermen habe ich selbst beobachtet. Wieder findet man Fundamente einer römischen Badeanlage, außerdem mittelalterliche Abfallschächte und Kellerräume des barocken Kapuzinerklosters.
Über den Ausgrabungen befindet sich aber ein modernes Gebäude, welches als Tagungs- und Veranstaltungsraum genutzt werden kann.
7.) Die Konstantin Basilika wurde um 310 n. Chr. als Palastaula erbaut und diente zur Römerzeit als Thronsaal Kaiser Konstantins, später als Burg der Trierer Erzbischöfe und Kurfürsten. Heute ist es eine evangelische Kirche, in der Gottesdienste und Veranstaltungen stattfinden. Ich war einmal in einem Jazzkonzert, was dort stattgefunden hatte, und der Klang war einfach fantastisch.
8.) Der Dom ist die älteste Bischofskirche, die davor eine spätantike Hauskirche war und im 4.Jhd. zu einer riesigen Kirchenanlage erweitert wurde. Nach Zerstörungen (5./9.Jhd.) wurde der intaktgebliebene Kern durch Anbauten wieder erweitert. Heute zeigt der Dom mit drei Krypten, Kreuzgang, Domschatzkammer und Heilig-Rock-Kapelle Architektur und Kunst aus einer Zeitspanne von über 1700 Jahren. In der Schatzkammer des Domes befinden sich Elfenbeinarbeiten, Werke der Buchmalerei, Goldschmiedearbeiten und sonstige viele Kostbarkeiten hauptsächlich aus dem 19. Jahrh. Im Stil der franz. Hochgotik wurde der Kreuzgang im 13.Jahrh. erbaut. Im 19. Jahrh. wurden hier die Domherren bestattet. Der Dom ist (wie die Hauptkirche in Rom) dem Heiligen Apostel Petrus geweiht.
9.) Außer dem Dom gibt es noch zahlreiche andere Kirchen aus dem 10.-17. Jahrhunderts in Trier zu bewundern. Trier wird auch Stadt der Kirchen genannt.
10.) Am 5. Mai 1818 wurde Karl Marx in Trier geboren. Das Wohnhaus seiner Jugend befindet sich in der Nähe der Porta Nigra, sein Geburtshaus befindet sich in der Brückenstraße und ist ein Museum. Über drei Etagen lassen sich Ausstellungsstücke wie Original-Dokumente, Nachdrucke, Schautafeln und Bilder über den Philosophen und Begründer des modernen Sozialismus betrachten.
11.) Die TUFA (Tuchfabrik) ist eines der wichtigsten Kultur- und Veranstaltungszentren in Trier. Hier finden regelmäßig Konzerte, Theater- und Kabarettvorstellungen statt. Außerdem werden verschiedene Kurse und Workshops und Kunstausstellungen angeboten.
Ich habe hier nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgelistet, denn es gibt, wie ihr euch denken könnt, noch einige mehr. Ich habe Trier immer sehr gemocht, die Trierer waren meist sehr nett und offen. Das Wohnen dort war damals sehr preisgünstig, die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr gut, das Freizeitangebot lässt auch nichts zu Wünschen übrig und die Grenznähe zu Luxemburg ist auch sehr vorteilhaft. In Luxemburg war damals (heute weiß ich nicht) vieles billiger: Zigaretten, Kaffee, tanken. Außerdem ist auch Holland, Frankreich und Belgien nicht sehr weit weg von Trier, dorthin bin ich oft in Urlaub gefahren. Das Parken war damals auch noch nicht so teuer, und in einem der Parkhäuser hat man immer Platz gefunden. Ich habe als Insider damals aber auch Gratisparkplätze gefunden, die es heute sicher nicht mehr gibt. Natürlich gibt es in einer solch historischen Stadt immer viele Touristen, und an einem Samstag bin ich nicht so gerne in die Innenstadt gegangen, weil es dort dann einfach zu voll war.
Ich vermisse diese schöne Stadt schon ein wenig, vor allem diese tolle Fußgängerzone, die ein ganz besonderes Flair für mich hat. Wie gerne bin ich dort herumgeschlendert, habe mir in der Neustraße ein warmes Baguette mit Putenbrust und Pfirsich zu Leibe geführt, habe in den Kaufhäusern gestöbert, mich auf eine Bank in die Sonne gesetzt und Straßenmusikern zugehört und habe dort insgesamt einen wunderschönen Nachmittag erlebt. Wie oft bin ich abends ausgegangen ins Irish Pub oder in die anderen Lokale vor allem in der Judengasse und habe Live Musik gelauscht oder nur ein gutes Bitburger Pils getrunken oder was Gutes gegessen.
Ich mag diese Stadt einfach und freue mich immer, wenn ich dort wieder hinkomme.
Zum Abschluss noch ein bekanntes Trierer Gedicht:
Om Duhmstaan sei merh romgerötscht. (Am Domstein sind wir rumgerutscht)
Et waor net emmer ginstig. (Es war nicht immer günstig)
De Box zeröss, de Kaap verlohr, (Die Hose zerrissen, die Mütze verloren)
De Kopp zerschonn, blutrinstig. (Den Kopf blutig zerschunden)
Kaom eich dann haam, dao wosst eich gleich (Kam ich dann heim, da wusste ich gleich)
Eich braucht kaan Red'ze haalen, (Ich brauchte keine Rede zu halten)
Eich braucht blus guden Dag ze saon, (Ich brauchte bloß guten Tag zu sagen)
Det anneret soot mein Ahlen, (Das andere sagten meine Alten)
Roff de Trepp (Hoch die Treppe)
Schlich eich mich off den Ziewen. (Schlich ich mich auf Zehenspitzen)
Doch mein Klepp (Doch meine Schläge)
Die sien net ausgebliewen. (Die sind nicht ausgeblieben)
***Anmerkung: Für die geschichtlichen Hintergründe der Trierer Sehenswürdigkeiten habe ich ein Prospekt der Tourist-Information Trier zu Hilfe genommen. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Trier von marina71
am 03.11.2005Bild 2 - Trier von marina71
am 03.11.2005Kommentare & Bewertungen
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frankensteins, 04.02.2009, 18:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da liest man die Liebe zur Stadt heraus lg
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Estha, 18.05.2006, 19:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klasse geschrieben ;o) ... lg susi -->--->---@
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Trier - Stadt des Mittelalters...
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wir waren vor einiger Zeit mit einer größeren Guppe in Trier, und ich muss sagen es hat mir dort sehr gefallen.
Der erste Eindruck
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Als ersten Eindruck hat man Eigentlich das Gefühl, dass dieses Stückchen Erde sehr alt und schäbig ist. Eigentlich kommt es einem so vor als wär Trier keine Stadt.
Ich komme aus Ostfriesland und deswegen bin ich nicht an die komplett verputzten Häuser gewohnt, deshalb machte dies einen nicht so guten Eindruck. Solche Häuser setzen sofort Schmutz an und sollten sehr oft gereinigt werden.
Es ist auch sehr Ruhig in Trier, denn wir sind Mittags angekommen und da scheint noch nicht so viel los zu sein.
Auch die Luft ist ein wenig anders aber ich möchte nicht sagen schlecht, aber bei uns ist man andere Luft gewohnt.
Der Aufenthalt
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Zu Anfang denkt man Trier ist öde aber wenn man die Trierer-Nacht gesehen hat ist man anderer Meinung.
Überall sind Cafés und Restaurants, was den Aufenthalt sehr verschönert und hilft die andere Athmosphäre dort zu genießen.
Die Leute die in Trier wohnen sind sehr nett. Nicht dass Personen aus Ostfriesland nicht nett wären, aber man stellt sich Menschen, die in so einer Weltmetropole wohnen doch ein wenig anders vor.
Historischer Wert
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Wenn man sich Trier mal näher betrachtet, sieht man wie historisch wertvoll diese Stadt ist.
Empfehlenswert ist hier, sich einen Fremdenführer zu nehmen und sich einmal so richtig zu Informieren.
Nehmen wir einmal die Kirchen, wovon es in Trier mehr als 100 gibt. Bei uns in Hundsteert gibt es nur zwei. Diese Kirchen wurden alle im frühen Mittelalter erbaut und sind zum Großen teil doch sehr erhalten, wenn man bedenkt wie viele Schlachten dort Stadtgefunden haben.
Viele Ruinen von alten Kichen oder Badehäusern gibt es dort zu sehen. Mit dem richtigem Reiseführer kann man sich richtig in die Zeit hineinversetzen.
Kosten
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Trier ist zwar sehr schön, hat aber auch seinen Preis. Zum Beispiel kosten Getränke dort einiges mehr. Wenn man einen vergleich anstellt kostet es bei Mc Donalds mindestens eine Mark mehr.
Dies kann aber auch mit den sehr hohen Gründstücks- und Mietpreisen zusammenhänge, denn in Deutschland nehmen die Preise für einen Quadratmeter Land stark zu.
Fazit
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Trier ist ein sehr schöner Ort und sollte somit auch besucht werden. Sehr Empfehlenswert ist dies für Klassenfahrten von der Schule aus.
Ich war dort und werde es nie vergessen.
Gruß
©n-Tech weiterlesen schließen -
Das Wahrzeichen der ältesten Stadt Deutschlands
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hi!
Heute will ich euch einmal von einer Sehenswürdigkeit in meiner Heimatstadt berichten.
Der Porta Nigra in Trier.
Ich denke, dass viele von euch schon einmal den Namen Porta Nigra in der Schule oder in der Zeitung gelesen haben.
Aber bestimmt weiß nicht jeder, um was es sich bei dieser Sehenswürdigkeit handelt.
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Wie schon gesagt, wird die Porta Nigra, als das schwarze Tor bezeichnet.
Der Name Schwarzes Tor ist mittelalterlich und läßt sich auf umweltbedingte Verschmutzung zurückführen.
Dies kann wohl auch oben auf dem Foto der Porta Nigra erkennen.
Für Touristen, die gerade in Trier eingetroffen sind, ist die Porta Nigra der perfekte Ausgangspunkt für eine Stadterkundung.
Die Porta Nigra ist das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen.
Viele Touristen verbinden die älteste Stadt Deutschlands (Trier) sowohl mir der antiken Stadt Trier aber auch mit der heute modernen und attraktiven Stadt Trier.
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Ca. 180 n.Chr. wurde die Porta Nigra von den Römern erbaut.
Es wurde gesagt, dass die Römer öffentliche Gebäude früher gerne Quadern bauten.
Man sollte bedenken, dass die größten hier 6 Tonnen wiegen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Römer so was bauen konnten.
Sie hatten ja noch lange nicht die möglichkeiten und Geräte, die wir heute haben.
Die Quader bestehen alle aus Sandstein aus dem nahen Kylltal und wurden von mühlengetriebenen Bronzesägen zurechtgeschnitten und ohne Mörtel aufeinandergesetzt.
Noch heute sind einige Sägespuren sichtbar.
Die Porta Nigra diente früher als Kirche(Doppelkirche).
Simeon Erzbischof Poppo von Trier (Erzbischof 1. Januar 1016, † 16. Juni 1046), ließ der Kirchenfürst die beiden Obergeschosse des Gebäudes zu einer Doppelkirche ausbauen. Das Erdgeschoß wurde mit Schutt angefüllt und der Innenhof größtenteils zugeschüttet, so daß die Tordurchfahrten verschwunden waren.
Die Umwandlung in eine Stiftskiche geschah ohne größere Eingriffe in den römischen Bau. Es wurden lediglich Chöre, ein Glockenturm, der sich über dem Westturm erhob, und Treppenanlagen hinzugefügt und im Innern Gewölbe und Decken eingezogen. Als Mittelschiff diente der überwölbte Hofraum. Die Galerien wurden als Seitenschiffe und die Turmräume als Vorhalle bzw. Querhaus genutzt. Zum ersten Obergeschoß führte eine breite Freitreppe. Ins zweite Obergeschoß gelangte man über innere Wendeltreppen. Um 1150 wurde unter Erzbischof Albero (1131 bis 1152) ein Ostchor an die ehemalige Torburg angebaut, der mit Ausnahme des zurückspringenden Obergeschosses als einziger mittelalterlicher Anbau der Porta Nigra erhalten blieb.
Der Bau weist eine Breite von 36 Metern und eine Tiefe von 25 Metern auf. Der Westturm ist 30 Meter, der Ostturm 23 Meter hoch.
Der Eingang zur Porta Nigra befindet sich an der Westseite im Erdgeschoß des Westturms. Man gelangt zunächst in einen tonnengewölbten Raum. Römische Gewölbe gab es in der Toranlage nicht. Über eine moderne Wendeltreppe erreicht man im ersten Obergeschoß die Vorhalle der mittelalterlichen Unterkirche (Laienkirche des Simeonsstifts), dann das zweite Turmobergeschoß, das als Vorhalle der Oberkirche (Stiftskirche) diente, und schließlich das Glockenhaus im dritten Obergeschoß. Während der Kirchenzeit fehlte allerdings die heutige Geschoßeinteilung, so daß die Vorhalle zur Stiftskirche und das Glockenhaus einen Raum bildeten.
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Die Porta Nigra besteht aus einem Mittelbau mit zwei Tordurchfahrten (durchfahren darf man allerdings nicht, aber durchgehen), der beiderseits von je einem Turm umgeben ist.
Öffnungszeiten:
Oktober - März, täglich, 9 - 17 Uhr
April - September, täglich 9 - 18 Uhr
Letzer Einlaß jeweils 30 Minuten vor Schließung.
Bei schlechten Wetterbedingungen (Eis und Schneeglätte) können die Bauten aus Sicherheitsgründen geschloßen bleiben.
Eintrittspreise:
a) Erwachsene: € 2,10
b) Erwachsene in Gruppen (ab 20 Personen): € 1,60
c) Kinder und Jugendliche bis einschl. 18 Jahre:€ 1,-
d) Kinder und Jugendliche in Gruppen (ab 20 Personen): € 0,70
e) Rentner, Studenten, Schüler, Schwerbeschädigte: € 1,60
f) Familien (2 Erwachsene + Kinder): € 5,10
Es gibt allerdings auch eine sogenannte Sammelkarte, die besonders für Touristen interessant ist.
Mit dieser Kart kann man alle Sehenswürdigkeiten der Stadt Trier zu einem Sonderpreis besuchen.
Für Erwachsene kostet diese Sammelkart 6,20€.
Zu erreichen ist die Porta Nigra auch sehr leicht. Ich würde allerdings nicht empfehlen, mit dem Auto zu fahren, da ganz Trier aus Einbahnstraßen besteht.
Die Bußnummern 3 hällt diekt neben der Porta Nigra.
Aber auch die meisten anderen Busse halten dort.
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Fazit:
Also für mich persönlich ist die Porta Nigra nicht so besonders interessant.
Dies liegt aber wohl daran, dass ich sie jeden Tag sehe und somit für mich nichts besonderes ist.
Wenn ich aber sehe, wie begeistert die Touristen auf die Porta Nigra reagieren, merke ich schon, dass dieses Tor was ganz besonderes ist.
Trier ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Kultur gibts hier wirklich in massen. Aber auch für nicht so Kulturfans gibts genügend Freizeitmöglichkeiten. (Kino, Schwimmbad, Shoppen usw.)
Ich kann die älteste Stadt Deutschland nur jedem empfehlen.
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Liebe Grüße!
Andrea :-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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smilewerner, 26.07.2002, 20:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht über die Porta in unserer Stadt
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dieker, 21.03.2002, 21:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr informativ habe vorher nichts davon gewusst!
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Rom an der Mosel
21.03.2002, 00:54 Uhr von
woman
Meine Beiträge sind auch bei Ciao unter meinem Namen "woman" veröffentlicht. Bei Dooyoo schreibe ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Trier blickt auf eine 2000jährige Geschichte zurück. Römische Kaiser, Bischöfe, Kurfürsten und rührige Bürger haben hier Geschichte geschrieben. Viele sehenswürdige Baudenkmäler und Kunstschätze sind geblieben und ziehen jedes Jahr tausende von Touristen an. Die UNESCO hat alleine 9 Baudenkmäler Triers in die Liste der Weltkulturgüter aufgenommen. Das ist für eine einzige deutsche Stadt ganz beachtlich.
Das berühmeste der Trierer Baudenkmäler ist das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra. Das römische Stadttor aus dem 2. Jahrhundert besteht aus Steinquadern, die mit Eisenklammern verbunden sind. Vom 11. bis 18. Jahrhundert diente das Stadttor als Doppelkirche St. Simeon.
Als nächstes monumentes Bauwerk ist die Basilika zu erwähnen. Die um 310 n. Chr. erbaute "Aula Palatina" diente zur Römerzeit als Thronsaal Kaiser Constantins und wird heute noch als evangelische Kirche genutzt.
Bei den Kaiserthermen, ein ehemaliger Bäderpalast aus dem 4. Jh. mit Warmbad, Kaltbad u. Sportplatz, sind das Mauerwerk des Warmbades und das weitläufige Kellergeschoß mit den Brennstellen für die Beheizung erhalten. Die Kaiserthermen beeindrucken auch heute noch jeden Besucher.
Das Amphitheater, die um 100 n. Chr. erbaute Arena für Gladiatoren- und Tierkämpfe bot ca. 20 000 Zuschauern Platz. Unter der Arena liegt ein großer, noch begehbarer Keller. Das Amphitheater und auch die Kaiserthermen werden jährlich in den Sommermonaten für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Antikenfestspiele, mit namhaften Künstler, sind seit Jahren fester Bestandteil des Trierer Kultursommers.
Das war in ganz groben Zügen eine kurze Führung in das Trier von gestern.
Das Trier von heute hat auch seine besonderen Reize. Trier ist eine beschauliche Stadt. In den zahlreichen Straßencafes und Studentenkneipen herrscht munteres Treiben, teilweise bedingt durch die hier studierenden junge Leute, denn Trier ist Universitätsstadt. Die Porta Nigra, am Anfang der Fußgängerzohne gelegen, beherrscht das Bild der Stadt. Von dort ist es ein Katzensprung zum Hauptmarkt, eines der schönsten mittelalterlichen Marktplätze Deutschlands. Von dort ist der neu gestaltete Domfreihof mit seinem mächtigen Dom und den netten Straßencafes bereits in Sichtweite.
Wie man unschwer erkennen kann, bin ich von Trier restlos begeistert und möchte diese Stadt jedem nur ans Herz legen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Alusru, 21.03.2002, 13:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schade zu weit weg von mir lieben Gruß Uschi.
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