Pro:
schnelles Schokovergnügen, leichte Reinigung
Kontra:
kleines Fassungsvermögen, kurzes Kabel
Empfehlung:
Ja
Vor einigen Wochen bekam unsere Familie das „Chocolatier“ der Firma „Unold Electro“ von Freunden geschenkt. Letztes Wochenende kam es zu meinem Geburtstag das erste Mal zum Einsatz.
::DIE FIRMA::
Die „Unold AG“ besteht seit 1966 und stellt hauptsächlich elektronische Geräte für den Küchengebrauch her. Auf der Homepage www.unold.de findet man reichlich Informationen über das Unternehmen und deren Produkte. Die Firma hat ihren Sitz in:
Mannheimer Straße 4
D-68766 Hockenheim
::GEEIGNET FÜR::
--Kuchenglasuren
--Pralinen
--Schokofondue
--Umhüllen von z.B. Obst
::ZUBEHÖR::
Basisheizgerät
Schmelztopf
1 Deckel
6 Spießchen
1 Spatel
7 Gussformen
2 Obstschalen
1 Spiralgabel
Bedienungsanleitung
Das Basisheizgerät ist ein rundes, fest stehendes, elektronisches Gerät aus vanillegelbem Kunststoff. An der Vorderseite befindet sich ein brauner Drehschalter mit drei Stufen: AUS, Heizstufe 1 und 2. Darüber ist eine kleine, runde Lampe angebracht, welche rot leuchtet wenn das Gerät in Betrieb ist. Das fest montierte, 80 cm lange Kabel ist leider sehr kurz. Man muss schon immer eine Verlängerungsschnur verwenden, vor allem wenn man das Gerät auf dem Esstisch verwendet.
In das ‚Loch‘ mit der Heizplatte des Basisgeräts stellt man den kleinen Schmelztopf, die Betonung liegt auch hier auf „klein“! Leider findet man nirgends in der Bedienungsanleitung das Fassungsvolumen des Topfes, aber nach meinen Messungen passen etwa 250 ml hinein. Soviel Schokolade sollte man aber nicht benutzen, da der Topf bei dieser Menge randvoll wäre und die Schoki vermutlich ewig nicht zerlaufen würde. Empfohlen werden ca. 100g. Als kleiner Nachtisch für höchstens 6 Personen ist es ausreichend. Der herausnehmbare Schmelztopf hat einen Stiel mit einem ebensfalls vanillegelbem Griff. Am Metallrand sind an zwei Seiten kleine Einkerbungen, sodass man dort den Inhalt wunderbar kleckerfrei ausgießen kann. Das Material des Topfes ist Aluminium und somit sehr leicht und v.a. wasser abweisend - das hat Vorteile! (siehe REINIGUNG)
Der Deckel aus durchsichtigem Kunststoff passt genau auf das Basisgerät und hat an zwei Seiten Aussparungen, sodass der Stiel des Schmelztopfes durchpasst.
Die Spießchen haben zwei lange Zacken, womit man bei einem Schokofondue sehr gut Obst aufspießen kann. Die Stückchen fallen dabei höchst selten ab, aber wenn man sie ordentlich anpiekst, halten sie am Spieß.
Die 6 Palleten-Gussformen sind ebenfalls aus durchsichtigem Kunststoff und haben verschiedene Formen: Herzen, Tannen,Sterne, Kaffebohnen, Monde. Zusätzlich ist noch eine riesige Herzform dabei. Naja, mein Geschmack ist es nicht...
Um die Schoki nach dem Eingießen in die Formen glatt zu streichen gibt es den Spatel.
Die Spiralgabel habe ich noch nicht benutzt, aber ich denke man kann damit kleinere Fruchtstücke oder z.B. Rosinen in die flüssige Schokolade tauchen und die übrige Schoki tropft dann von der Spirale ab.
::BEDIENUNGSANLEITUNG::
Die Anleitung ist in deutsch, englich, französisch und niederländisch gedruckt. Man findet darin folgende Informationen über:
--mitgelieferte Einzelteile
--technische Daten des Geräts
--Sicherheitshinweise
--Benutzung
--Reinigung
Die Benutzung ist nochmals unterteilt in:
>Kuchenglasur
>Schokofondue
>Schokodekorationen
>Pralinen&Konfekt
>Saucen
Die Anleitung ist leicht verständlich geschrieben und beantwortet wichtige Fragen wie:
Wieviel Schokolade sollte man verwenden?
Wie werden die Geräte gesäubert?
Welche Heizstufe wähle ich wann?
etc.
Außerdem sind sogar noch ein Rezept für eine Orangen-Schoko-Torte und Tipps zur Zubereitung der Schokolade für ein Schokofondue zu finden!
::MEINE ERFAHRUNGEN BEI DER BENUTZUNG::
Ich empfehle jedem während der Öffnung des Kartons, genau auf die Anordnung der Zubehörteile zu achten! Ich habe das nämlich bei meiner Vorfreude auf die Früchte im Schokomantel übersehen. Nach dem ganzen Spaß und der Reinigung stand ich nun da und versuchte die Einzelteile wieder so in den Karton zu fummeln, dass es halbwegs passt und der Deckel auch wieder zugeht. Nach etlichem Probieren hab ich’s zum Glück geschafft...
Vor dem Aufbau und der Benutzung des „Chocolatiers“ ist es ratsam, die Einzelteile feucht abzuwischen, um industrielle Schmutzpartikel zu vermeiden.
Der AUFBAU der Geräte ist sehr einfach. Man nimmt erstmal bei allen zu verwenden Teilen die Folie ab. Praktisch ist, dass die Folie nicht zugeschweißt ist, so kann man nach Gebrauch die Teile zum Schutz wieder in die Folie packen.
Für ein SCHOKOFONDUE stellt man also das Basisheizgerät auf die Arbeitsfläche oder den Esstisch, stellt den Schmelztopf hinein, bröselt die leicht zerkleinerte Schokolode hinein, Deckel drauf, Stecker rein und Schalter auf Stufe 2. Aber nicht unbeaufsichtigt lassen!
Ich hatte eine 100g Tafel Schokolade in etwa 2x2cm kleine Stückchen gebrochen und zunächst auf Stufe 1 gestellt, so wie es in der Anleitung stand. Bis die Schoki aber auch nur anfing zu zerlaufen, waren schon fast 8 Minuten vergangen, also hab ich auf Stufe 2 gestellt. Das würde ich auch Euch raten! Denn sonst wartet ihr eine Ewigkeit. Aber mit der 2. Stufe geht’s wirklich fix und der Schoki tut’s auch keinen Abbruch. Ich hab „zartbitter“ verwendet, weil mir „vollmilch“ zu süß wäre. Aber das kann ja jeder nach seinem Geschmack entscheiden.
Während es dann so vor sich hin schmilzt schneidet man schonmal das Obst in mundgerechte Stücke. Zu empfehlen sind: Äpfel, Mandarinen, Erdbeeren, Ananas, Weintrauben, Bananen und was euch noch so einfällt. Die Stückchen könnte man dann in die dafür vogesehenen Obstschalen füllen, ich hab’s aber sein gelassen. Nicht, weil sie nicht als solches funktionieren, sondern weil sie einfach nur hässlich sind ;-)! Mich erinnern sie irgendwie an Nieren oder Schieberschälchen und an sowas will ich beim Essen bestimmt nicht denken! Ich hab extra noch ein Foto von diesen „Prachtexemplaren“ gemacht, damit ihr Euch selbst davon überzeugen könnt.
Aber man kann sie ja auch einfach weglassen und dafür andere nehmen.
Wenn der Topfinhalt dann flüssig ist, kann’s auch schon los gehen. Man spießt die Vitamine einfach auf und tunkt sie in die Schokolade. Man sollte den Tisch vorher so präparieren, dass man die entstehenden Schokoflecken wieder entfernen kann. Denn die sind unvermeidlich.
::REINIGUNG::
Davor hatte ich mich ja eigentlich etwas gescheut. Aber ich wurde positiv überrascht. Man kann alle Einzelteile außer das Heizgerät (!!!) einfach unter heißem Wasser mit etwas unaggressivem Spülmittel abwaschen. Am besten noch eine Bürste oder einen Lappen dazunehmen. Danach gut abtrocknen. Es steht zwar kein direktes Verbot von Geschirrspülmaschinen in der Bedienungsanleitung, aber ich hab es nicht riskiert. Ich bezweifle, dass manche Teile das so gut überleben würden, v.a. der Schmelztopf. Da man das „Chocolatier“ wohl nicht so oft verwenden wird, ist es schon machbar, mal mit der Hand aufzuwaschen!
Das Heizgerät sollte man mit einem warm feuchten, nicht nassen Tuch abwischen. Einziger Nachteil ist die Rille, wo der Deckel aufsitzt. Sie zieht sich um das gesamte Gerät und erschwert das Säubern minimal.
Insgesamt geht die Reinigung recht schnell und unkompliziert, v.a. weil alle Teile eine sehr glatte Oberfläche haben, so kann die Schoki unter heißem Wasser nicht mehr standhalten.
::PREIS::
Da wir das Gerät geschenkt bekommen haben, hab ich den Preis nur im Internet recherchieren können. Bei amazon.de ist das „Chocolatier“ für 19,99 ohne zusätzliche Lieferkosten erhältlich.
::FAZIT::
Das „Chocolatier“ von „Unold Electro“ ist ein kleines, kompaktes Schokoladenschmelzgerät, welches durchaus in vielen Küchen seinen Platz finden sollte. Es ist besonders für Parties oder ähnliche Anlässe geeignet und bereitet Gruppen mit bis zu 6 Personen einen vergnüglichen Schokoabend. Es ist vielseitig einsetzbar: ob Schokofondue und Pralinenfabrik und erfüllt sehr schön seinen Zweck. Die einzigen, entscheidenden Nachteile sind das geringe Fassungsvermögen und das sehr kurze Kabel. Wer also ein Schokofondue für viele Personen plant, sollte sich nach einem größeren Gerät umschauen.
Im Gesamteindruck kann ich dem Gerät 4 von 5 Sternen geben und eine Empfehlung aussprechen, da man neben den vielen Vorteilen, über die Nachteile hinweg sehen kann. Der Lieferumfang und die Funktionalität sind überzeugend und somit stimmt auch das Preis-/Leistungsverhältnis.
Viele Grüße, idDoug weiterlesen schließen
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