Pro:
Immer frisches gesundes Brot
Kontra:
Antihaftbeschichtung der Form lässt nach
Empfehlung:
Ja
Mein 24-Stunden frei Haus Bäcker
Kennenlernphase :
Letztes Jahr bekam ich den Unold Brotbackautomaten Backmeister 8650 zum Geburtstag geschenkt.
Neue Geräte muss ich immer gleich ausprobieren.
Zum Glück habe ich auch ein paar Backmischungen geschenkt bekommen,so konnte ich mich geistig schon mal auf einen spätabendlichen Test einstellen.
Als die letzten Gäste gegangen waren, habe ich mir sofort die Anleitung des Backmeisters
geschnappt.
Am liebsten hätte ich losgelegt ohne erst groß herumzulesen. Die Vernunft siegte aber und
ich vertiefte mich in das beiliegende Handbuch.
Der deutsche Teil umfasst rund 50 Seiten, von denen 30 Seiten Rezepte für jeden Geschmack sind.
Das Handbuch verfügt auch noch über einen englischen, französischen und niederländischen Teil.
Leider müssen unsere europäischen Nachbarn auf den Rezeptteil verzichten.
Bei der ersten Benutzung des Backmeisters sollte man den Backbehälter sowie die Kneter
mit einem milden Geschirrspülmittel reinigen.
Anschließend das ganze mit hitzebeständigem Fett einreiben
und bei 160 Grad im Backofen heiß werden lassen (ca.10 Minuten)
Nach dem auskühlen verreibt man das Fett dann mit Küchenpapier.
In der Zwischenzeit habe ich mich mit der Bedienung des Gerätes vertraut gemacht.
Der Backmeister verfügt über ein gut sichtbares LCD Display in dem der Programmablauf
und die verbleibende Zeit bis zum Ende des Programms angezeigt wird.
Außerdem hat das Gerät noch einen Summer der dann laut gibt, wenn man
noch Zutaten zum Teig hinzufügen kann.
Das hat den Sinn, das z.B. Nüsse, Körner und ähnliches beim kneten nicht zu Brei
gemahlen werden.
Der Summer meldet auch das Ende des Backvorganges.
Nach dem Backen beginnt eine Warmhaltezeit von einer Stunde.
Jetzt wird es ernst. Die Backform kommt in den Automaten und wird mit den
Knetern scharfgemacht.
Schwuppdiwupp Wasser und Backmischung hinein, Programm und Bräunungsgrad
wählen und endlich der erlösende Fingerdruck auf die START-Taste.
Das ist wirklich alles. Den Rest macht der Unold 8650 ganz alleine.
Für meinen ersten Versuch habe ich das Programm Schnell mit mittlerer Bräunung
gewählt.
Der Gesamtablauf dieses Programms dauert eine Stunde und achtundfünfzig Minuten.
Das ganze beginnt mit einer fünfminütigen Vorheizphase. Für den Zuschauer
sehr langweilig.
Dann beginnt endlich das rühren und kneten.
Die Geräusche die dabei entstehen sind erfreulicherweise recht niedrig.
Ich lass den Unold sogar manchmal Nachts arbeiten. Bis jetzt hat sich noch
niemand beschwert.
Nach der folgenden Aufgehphase des Teiges wird dieser noch geglättet und
das eigentliche Backen beginnt.
Die Küche füllt sich dann mit einem sehr angenehmen Duft, der einem das Wasser im
Munde zusammenlaufen lässt.
Allein schon wegen dieser Dufterlebnisse möchte ich den Unold nicht mehr missen.
Nach knapp zwei Stunden meldete der Summer „Ich habe fertig“
Wer will kann jetzt das Brot noch eine Stunde warm halten lassen.
Dieser zeitlichen Qual setze ich mich aber nicht aus. Die Form wird mit
topflappenbewehrten Händen aus dem Gerät genommen und auf den Kopf
gestellt.
Ein wenig geschüttelt und das erste selbstgebackene Brot liegt auf dem Küchentisch.
Das ganz frische Brot schneidet sich nicht so gut.
Man sollte es schon auskühlen lassen.
Da es aber das erste Brot war musste ich es aber sofort probieren.
Ich kann nur sagen der Geschmack ist einzigartig.
Abgepackte Brote aus dem Supermarkt kommen hier nicht mit.
Brot vom Bäcker muss schon ganz frisch sein um mithalten zu können.
Alles in allem ist das erste selbstgebackene Brot ein voller Erfolg.
Bedienung / Reinigung :
Die Bedienung ist sehr einfach und beschränkt sich zum größten Teil auf drei von sieben vorhandenen Tasten.
Die Backform kann man einfach mit einem feuchten Lappen auswischen.
Die Antriebswellen in der Backform sollte man sehr gründlich reinigen, um ein ankleben
der Kneter zu verhindern.
Der Rest des Backmeisters kann auch einfach feucht abgewischt werden.
Wenn das Brot nicht mehr so gut aus der Form geht, kann man diese wie vor dem ersten Einsatz mit Fett und 10 Minuten Backofen behandeln.
Nach einem Jahr :
Der Unold ist immer noch unser Bäcker der ersten Wahl.
Inzwischen mache ich sogar Experimente mit eigenen Rezepten.
Auch verschiedene Variationen von Rührkuchen zaubert einem der Unold ohne große Arbeit
auf den Tisch.
Bei häufigem Einsatz geht das Brot immer schwerer aus der Form heraus.
Mir wurde schon eine Form von Unold ersetzt.
Ansonsten verrichtet das Gerät Top Arbeit und gibt keinen Anlass für Beschwerden.
Noch ein wenig technisches :
Modell 8650
- 1000 bis 1300 g Brotgewicht
- 700 W 230 Volt/50 Hz
- Gerätegewicht 7.300 g
- Maße 290 x 410 x 220
- 9 Speicherprogramme + 1 Eigenprogramm
Mit der Zeitwahlfunktion kann man das Gerät Vorprogrammieren. So hat man dann morgens früh garantiert frisches Brot.
Leider kann ich keine Angaben zum Preis machen, da mir der Unold geschenkt wurde.
**** Ich gebe vier von fünf punkten, da ich mit der Antihaftbeschichtung nicht 100% zufrieden bin. weiterlesen schließen
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