Pro:
Kinderleichte Bedienung; schmackhafte Brote, die immer gelingen; sehr netter Kundendienst; formschön
Kontra:
Mir fällt wirklich nichts negatives ein
Empfehlung:
Ja
Also... ich liebe frisches Brot.
Brot, bei dem ich weis was drin ist und wie frisch die Zutaten sind. - Doch ich bin auch ein bisschen faul. Ich will nicht stundenlang in meiner Küche stehen und mich wegen eines Brotes da abmühen, kneten und plagen, und vor allem krieg ich das mit dem Hefeteig nie hin. Vielleicht bin ich zu bl... dafür oder meine Küche hat einfach kontraproduktive Schwingungen um einen normalen Hefeteig aufgehen zu lassen.
Doch seit dem der Backmeister 8660 bei uns in der Küche steht, bin ich bei meiner Familie als Bäckerin wieder hoch in Kurs. Ich höre sogar Komplimente und sehr viel Lob!
Ich glaube ich bin von ihm begeistert.
Doch nun mal ganz nüchtern:
Ist geeignet für Brote .......1,3 kg und 1,8 kg,
Leistung:...........................700W - 230V - 50Hz,
Brotbackform....................12,7 x 22,3 x 15,2 cm,
Zuleitung:.........................1 m, fest montiert,
Gehäuse.............................Stahlblech und weiß lackiert,
Kippdeckel........................Kunststoff mit einem supergroßen Sichtfenster,
Gewicht.............................bei 7,5 kg trage ich sie nicht rum. sie steht fest in der Küche,
Außenabmessungen..........34 x 41 x 22 cm,
Ausstattung:
- 9 gespeicherte Programme,
- 1 Eigenprogramm,
- Stufentaste für 2 verschiedene Brotgewichte,
- Wahlschalter für 3 versch. Bräunungsgrade,
- Zeitwahlschalter bis zu 13 Std. vorprogrammierbar,
- automatische. Warmhaltestufe
- seitlicher EIN/AUS-Schalter
Zubehör:
- 1 Messbecher,
- 2 kleine Knethaken,
- 2 große Knethaken,
- 1 Hakenspieß zum Herausnehmen der Knethaken aus dem fertigen Brot,
- 1 Messlöffel und
- 1 Bedienungsanleitung (supergut und verständlich mit sehr großem Rezeptteil bei dem auch Laien Erfolge erzielen).
Gleich darunter stehen Telefonnummer vom Kundendienst und Hot-Line. Und glaubt mir, die haben eine unheimlich große Engelsgeduld mit jeder Frage oder Problem. Super!
Was mir an diesem Begleitbuch so gut gefällt, ist dass man nicht mit übermäßigen technischen Zeug geplagt wird, was ich eh nicht verstehe. Und das was drin steht, habe sogar ich verstanden. Sogar, was daran Schuld sein könnte, wenn das Brot am Ende nicht ganz so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat. Eine Fehlerbehebungserklärung für "Nicht-G'studierte" Toll!
Wer dies in Holländisch, Französisch oder Englisch lesen will, wird auch beglückt, denn die Gebrauchsanweisung gibt es auch in diesen Sprachen im Buch. Ich für meinen Teil bin ja schon froh, wenn ich sie auf Deutsch kapiere....
Die Menüführung mit den einzelnen Programmen ist logisch und durchdacht. Es gibt folgende Programme:
Basis.........................für Weiß- und Mischbrot,
..................................(eigentlich das Standardprogramm für alle meine Brote)
Basis-Vollkorn.........für Vollkornbrote
Basis-Teig................zur Herstellung von Teig
Schnell......................zur schnelleren Zubereitung von Weiß- und Mischbrot
Schnell-Vollkorn......zur schnelleren Zubereitung von Vollkornbroten
Schnell-Teig.............zur schnelleren Zubereitung von Teig, wie Pizza- oder Strudelteig
Konfitüre..................zum Kochen von Konfitüre und Marmelade
Backpulver...............für Gebäck, das mit Backpulver gebacken wird
Hefekuchen..............für die Zubereitung von süßem Hefeteig
Eigenprogramm........zur individuellen Programmierung eines Programmablaufs
Die Rezepte sind so was von leicht und einfach zu verstehen. Man kann wirklich nichts dabei verkehrt machen. Sogar die Reihenfolge in der Wasser, Butter, Salz, Zucker, Mehl und ganz zum Schluss Hefe reingehören wird bei der Auflistung der Zutaten berücksichtigt. Man hält sich nicht lange mit Texten, die einem eh nur wuschig machen auf. Kurz, prägnant und aufs wichtige beschränkt, so liebe ich Rezepte. Paar kleine Tipps dazu, genug.
Und meine Brote werden fantastisch! Die Rezepte - eines besser als das andere! Und alle funktionieren sogar! Und das tollste ist, daß meine Kinder nun auch gerne Brot essen!
Am liebsten essen wir das "Amaretto-Brot mit Mandelblätter" oder "Rumrosinen-Nussbrot" oder "Kartoffelbrot". Doch meist habe ich von meinen Kindern eine "Sonderbestellung" im Auftrag. Da wird das Grundrezept schon mal abgewandelt mit grünen Oliven und Rosinen oder frische rote Paprikaschoten und Salamiwürfel oder Blockschokoladenwürfelchen mit Walnusstücken oder.... Die Liste ist lang, wie man sich das Leben "verschönbroteln" kann. Wobei ich zugeben muss, manche eigene Kreationen wurden auf allgemeinen Wunsch nicht mehr wiederholt.... wir haben schon sehr viel ausprobiert.
Wenn wir bei Freunden eingeladen sind und ich frage, was ich denn als Geschenk mitbringen könnte, werde ich meist nur nach meinen Broten gefragt. Ich denke das ist ein großes Kompliment. Wenn man bedenkt, dass ich keine gute Bäckerin bin.
Da lasse ich den Teig ganz normal in der Maschine kneten und einmal gehen. Doch vor dem 2. Gehen nehme ich den Teig heraus, gebe ihn eine leicht eingeölte Silikonform (die haben so wunderschöne Muster) lasse ihn im Backofen bei 40°C (= Backofen auf 50°C und die Tür mit einem Lappen leicht geöffnet lassen) ca. 1 Stunden gehen und backe die ganze Geschichte ca. 1 Std bei 160-180° C.
So genau kann ich das nicht sagen, wie lange, denn wenn ich nach einer 3/4 Std. mit dem Fingerknöchel auf das Brot klopfe und es wie eine leere Schuhschachtel klingt, ist es fertig und wenn es wie eine volle Cola-Dose klingt, eben noch nicht. Ist doch ganz einfach.
Doch es ist nur so einfach, weil der Backmeister mir die wichtige und meiste Arbeit abgenommen hat. Ohne ihn müsste ich wieder beim Bäcker anstehen und das kaufen, was er halt im Angebot hat. (Ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen)
Ich brauche ihn seit ca. 5-6 Jahren jeden zweiten bzw. dritten Tag obwohl wir nur zu dritt sind, aber es schmeckt uns halt so super und es ist kinderleicht zu bedienen. Sogar meine 7jährige Tochter, sie ist seit einem halben Jahr in der Schule und kann jetzt auch schon lesen, hatte mich schon mit einem "in der Maschine selbst gebackenes Brot" überrascht. Es ist kinderleicht zu handhaben und zu bedienen.
Die Reinigung ist superschnell und leicht. Wenn an den Knethaken noch Brot hängt, kratze ich da nicht rum, ich lege sie einfach in eine kleine Tasse mit Wasser und gebe sie dann vor dem Einschalten der Spülmaschine in den Besteckkorb. Und an den Heizstäben putze ich eh' nichts rum. Sollte man auch nicht. Manchmal, wenn wieder mal Mehl oder Körner daneben krümelten, sauge ich es einfach heraus. Man kann die Maschine auch umdrehen und es herausschütteln - doch das ist mit zu anstrengend.
Die Maschine habe ich jetzt seit ca. 5-6 Jahren. Sie läuft und läuft und läuft und ist nicht einmal in diesem Haushalt tot zu kriegen. In der Zwischenzeit waren 2 kleine Vorfälle mit der Maschine bei denen ich jedes Mal "gaaaaaaar nichts" dafür konnte. Doch trotzdem hat die Firma Unold das Teil anstandslos und ohne irgendeine Diskussion es repariert oder das Teil ausgewechselt. Die Kulanz und Höflichkeit und Zuvorkommendheit der Firma Unold ist echt vorbildlich!
Leider kann ich euch den Preis, den ich damals dafür gezahlt habe nicht mehr sagen. Ich weiß nur, dass der Backmeister ihn auf alle Fälle mehr als wert ist. Ich würde mir sofort das gleiche Model wieder kaufen.
PS: Heute habe ich ein "Kartoffel-Karotten-Knoblauch-Rosinen-Brot" gebacken. Schmeckt warm mit richtiger Butter und einer kleinen Brise Salz drauf himmlisch... Wenn ich fertig bin, hole ich mir noch eine Scheibe....
Nachtrag:
Meine Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man mit dieser Maschine viel mehr als nur Brot backen kann. Und ich sollte doch mal die Gebrauchsanweisung komplett lesen. Was ich auch die letzten Tage getan habe. Darum habe ich diesen Bericht noch einmal überarbeitet und umgeschrieben.
Wobei ich über ein leckeres Erdbeer-Marmeladenrezept gestolpert bin:
- 900 g frische Erdbeeren gewaschen, geputzt und klein geschnitten oder püriert
- 500 g Gelierzucker "2:1"
- 1 El Zitronensaft
im Behälter mit einem Teigschaber vermischen, das Programm Konfitüre starten, hin und wieder von den Seitenwänden des Behälters die Zuckerreste mit einem Spatel abstreifen. Wenn nach ca. 1 Std. ein Piepton ertönt, den Behälter mit Topflappen aus dem Gerät nehmen, die Konfitüre in Gläser abfüllen und diese gut verschließen.
Das werde ich gleich als Nächstes ausprobieren, wenn's wieder Erdbeeren gibt.
Nun hoffe ich, dass ich alle Eigenschaften dieser fantastischen Brotbackmaschine zusammengebracht habe und bitte verzeiht mir meine "Anfänger-Unvollständigkeit".
Ich bemühe mich zu bessern. Versprochen.
Ich hoffe, ihr hattes Spaß beim Lesen und
besucht mich auch mal bei Ciao und dooyoo.
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