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Tests und Erfahrungsberichte
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A wie AOL- für 10 Euro 88 Stunden online sein!
11.08.2002, 00:23 Uhr von
ScorpionsPower
Hallo! :o)Bin bei Ciao, wie auch hier, als ScorpionsPower bekannt. Bei Dooyoo tauche ich unter de...5Pro:
alles
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Obwohl die richtige Flatrate von AOL abgeschafft worden ist, surfe ich mit einer Teil- Flatrate durch das weltweite Netz. Dieser Tarif nennt sich Schülerflat und passt eigentlich in diese Kategorie, denn hier wird keine Vorgabe gemacht, um welche Flat es sich handelt. Dank einer Site im Internet, die alle Provider auflistet, bin ich auf diesen Tarif gestoßen. Unglaublich günstig und rentabel ist dieser Flat, die ich jedem Schüler nur wärmstens empfehlen kann.
Die Anmeldung kann im Internet getätigt werden, doch einige Dinge muss man dann noch schriftlich einreichen, wie die Kopie des Kinderausweises und eine Unterschrift mit Stempel der Schule. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, doch alle Schüler können diesen Tarif beziehen. Wenn die Anmeldung dann abgeschickt ist, kann man dann zum nächst-möglichen Abrechnungstermin im Internet surfen. Doch leider wird der Betrag immer einen Monat früher abgezogen.
Mit dem Taschengeldtarif muss man einen Vertrag für den Classic- Tarif mit dazu abschließen. Dieser ist kostet nichts pauschal, doch der Minuten Preis im Classic- Tarif ist gesalzen. Ganze 3,9 Pf zahlt man außer den Zeiten, wo man im Internet mit AOL ist. Von Montags bis Freitags von 14 bis 18 kann man dann sozusagen „kostenlos“ ins Netz. Diese Zeit hat man dann mit den 10DM bezahlt, wenn man dann aber zbs. Samstag ins Netz geht, muss man für jede Minute 3,9PF zahlen. Dieser Tarif gilt das ganze Jahr über und dies auch in den Ferien. Finde ich eine super Sache von AOL, denn so eine billige Teil- Flat bekommt man nirgends anders. Doch wenn immer alles nur reibungslos laufen würde...
Seit etwa einer Woche komme ich kaum mit meinem 56k Modem ins Netz und wenn ladet sich zunächst alles recht schnell, doch dann nach wenigen Minuten bleibt die Ampel ständig auf rot. Und wenn ich sogar gar nicht ins Netz komme, regt mich die Einwahl seit Tagen auf. Da antwortet das Netzwerk regelmäßig nicht mehr, oder der Host antwortet nicht. Mit solchen Fehlermeldungen quäle ich mich seit Tagen durch. Natürlich regt mich das auf, wenn ich da 10 Minuten warten muss, bis es endlich so weit ist und ich das Internet in vollen Zügen genießen kann.
Da es des öfteren vorkam, dass die Software fehlerhaft war, rief ich bei der Hotline an und da, musste ich mich wieder aufregen. Da meint ein Techniker an meinem PC wäre etwas defekt und ich musste Tausende Dinge umstellen und trotzdem änderte sich an meinem Problem einfach nichts. Und da rufe ich das 5.te Mal an und da sagt die Dame, dass das Modem eben in den Ferien, wo alle zu Hause seien, das schwächste Glied wäre.
Irgendwie finde ich etwas komisch, dass die Flatrate seit einigen Tagen besonders in der Zeit kaum geht von 14-18h- doch abends ist AOL sauschnell und man kann kaum meckern. Leider, ist eben das Modem das schwächste Glied und da zurzeit Ferien sind, muss ich halt damit klarkommen, dass ich fast kaum online sein kann. Doch dafür muss ich AOL doch auch ein wenig loben: dies ist der erste Vorfall, der längere Tage andauert, davor hatte ich zwar mal einige Stunden Probleme, doch richtige Ausfälle waren bei mir noch nicht der Fall. So dass man hier nur loben kann. Doch trotzdem regt es mich richtig auf, wenn ich dann ins Netz möchte und was wichtiges an Infos holen muss und es geht nicht. Besonders ärgert es mich, wenn ich schon Nah am „Ziel“ bin und plötzlich eine Site mit einer Fehlermeldung erscheint.
Doch man muss ganz klar sagen, dass die Probleme mit der Flat erst seit Tagen so sind. Davor lief alles ohne Probleme und negative Vorfälle. Auch in Sachen Schnelligkeit kann man AOL nur löblich erwähnen. Manchmal denke ich sogar dass ich DSL habe ;-), doch leider ist dies nicht ganz so- aber die Seiten laden sich recht schnell. Auch beim Downloaden von Dateien ist die Leitung konstant und richtig flott. 5kb pro Sekunden sind eigentlich Standard. Zwar gibt es enorm viele America Online- „Geschädigte“, doch es ist eine Art Glücksspiel ob AOL auf einem Rechner reibungslos geht oder nicht, doch ich hatte wohl Glück, denn bisher lief alles recht stabil und gut.
Leider gibt es nicht mehr die richtige Flat, doch Schüler werden auch wohl mit dieser Variante zufrieden sein. Man sollte auch bedenken, ob sich die zeitliche Flat lohnt, denn nicht jeder ist von 14-18 ständig Zuhause und kann die Flat auskosten. Ich bin zwar auch nicht ständig zu dieser Zeit am PC, doch alles in allem lohnt sich diese Flat sehr für mich.
Stabil ist die Software bei mir eigentlich auch. Nur wenn man die Leitung etwas zu überbelastet, bricht bei mir des öfteren die Leitung ab, aber dies kommt nur vor, wenn man einige Seiten gleichzeitig lädt und daneben noch einen Download am Laufen hat.
Doch nun können wieder welche bestimmt kommen und sagen, dass dies bei ihnen ganz anders ist. Natürlich, glaube ich Euch das, doch zum Glück war dies noch nicht bei mir so. :-))
Als Fazit kann man sagen, dass die Schülerflat durchaus zu empfehlen ist. Man kann die Flat aber auch mit DSL oder weiterem nutzen. Für 10€ pro Monat, jeden Tag von Montag bis Freitag online gehen zu können, ist ein recht gutes Angebot, bei dem eigentlich recht teuren AOL! In punkto Schnelligkeit, Stabilität und Komfort ist AOL nur zu empfehlen. Zwar ist „saisonbedingt“ zurzeit der Zugang mit einem Modem nicht gerade gut, doch das kann ich verschmerzen, denn ich bin sicher, wenn die Schule wieder los geht, geht’s auch mit der Schnelligkeit wieder! Deshalb gibt es für AOL 4 Sterne!
Rechnung:
22 Tage (da ja am Wochenende nicht „verfügbar“) x 4 Stunden = 88 Stunden
Beste Grüße,
©ScorpionsPower
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-10 22:23:35 mit dem Titel AOGAMING.COM- Wetten macht ihr Spaß!
Zurzeit mag ich es ein Wettkonto bei einem ausländischen Buchmacher zu eröffnen, denn dort ist meist das Wettangebot auch sehr interessant und es stimmt dann auch eigentlich alles. Aogaming, ist ein Buchmacher der von Amerika aus operiert und auch den europäischen Markt für sich gewinnen will, wieso das so ist, das möchte ich später erklären.
Aogaming, ist ein absolut seriöser Anbieter von Wetten im Internet, da kann man sich eigentlich sicher sein und man muss überhaupt keine Bedenken haben, denn ich vermute, dass einige nun meinen könnten, dass das doch so weit weg wäre und man kaum eine Chance hätte bei Streitfällen- dem kann ich nicht zustimmen, denn die AGB’s sind eindeutig und ohne irgendwelche unseriösen Kniffe, wie ich feststellen konnte, doch dies aber dann leider von mir ohne Gewähr! Aogaming ist aber hochseriös, das kann ich sagen und jeder Tippfreak sollte da ein Konto haben, um das Angebot auskosten zu können!
Aogaming unterscheidet sich nur leicht von anderen europäischen Buchmacher und enorm von weiteren amerikanischen Bookies, denn ich habe feststellen müssen, dass viele amerikanische Buchmacher sich nur rein auf ihren Kontinent interessieren und auch nur die Lieblingssportarten der Amis im Programm haben- das ist natürlich völlig legitim, doch nicht sehr kundenfreundlich den Usern gegenüber aus dem europäischen Gefilde, doch Aogaming ist da ganz anders, denn hier kann man auch alle möglichen europäischen Ligen tippen und das dazu noch meist mit Spezialwetten und das ist wirklich schon einmal was, was viele Buchmacher aus den USA überhaupt nicht anbieten- das wäre undenkbar und deshalb finde ich Aogaming so sympathisch und gebe hier supergerne ab und an meine persönliche Wette ab.
Also, ich möchte kurz über das gesamte Wettangebot schreiben: dieses ist kaum kritikwürdig und beinhaltet eigentlich alle möglichen beliebten Sportarten, die es auf der Welt gibt- ich vermisse keine einzige und so kann ich die Verantwortlichen von Aogaming nur loben- denn bei vielen amerikanischen Wettanbietern ist es so, dass die Sportartenauswahl ziemlich beschränkt ist und man nichts weiteres außer Baseball und Co finden kann und hier ist das nicht der Fall! Beliebte Sportarten wie Fußball, Tennis oder Football sind im Wettangebot zu finden- ich als großer Baseball- Fan werde natürlich auch nicht enttäuscht, denn das Repertoire an Games aus der stärksten Baseballliga der Welt ist groß und stillt meinen Bedarf.
Die Quoten werden „amerikanisch“ dargestellt- zwar ist dies am Anfang etwas kompliziert umzurechnen, doch nach einer Zeit hat man den Dreh heraus und man findet sich bestimmt auch optimal zurecht. Ansonsten, wenn ich die Spiele nicht so gut kenne, öffne ich nebenbei noch eine Seite eines deutschen Wettanbieters, um die Favoriteneinschätzung ungefähr zu haben. Denn wirklich alle Spiele aus dem Wettangebot zu analysieren, wäre etwas zu viel und ich habe ja nicht den ganzen Tag Zeit mich mit Wetten zu beschäftigen. Nach den Umrechnungen von amerikanischer Quotendarstellung in europäische, habe ich bemerkt, dass die Quoten recht akzeptabel sind und hervorragend zum Tippen geeignet sind und um weiten einige europäische Anbieter schlagen können. Also, hier kann ich den Daumen nur nach oben richten!
Der Support ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Punkt, sich bei einem ausländischen Buchmacher zu registrieren- meine Vorgehensweise ist, dass wenn ich mich bei einem ausländischen Buchmacher anmelden möchte- ich ihm zunächst eine Frage per Email schicke, um dann zu sehen, wie lange der Kundenservice benötigt mir zu antworten- bei manchen bekam ich nach mehreren Anfragen überhaupt keine Antwort, so dass ich mir schon ein recht negatives Bild hatte, doch einige weitere Buchmacher waren da ganz anders und die Antwort gab es meist einige Stunden wieder zurück und so auch bei Aogaming! Zwar ist der Support auf Englisch, doch ich konnte alles Geschriebene verstehen und für die meisten sollte das auch keine größeren Probleme darstellen, wie ich meine.
Auszahlungen werden schnell und in wenigen Tagen bearbeitet, also das Geld landet nach 3-5 Tagen auf eurem Konto- also, absolut seriös! Einzahlungen verliefen auch ohne jegliche Schwierigkeiten und das Geld wurde immer schnell gutgeschrieben, um damit Wetten zu können!
Die Navigation ist einfach nur easy und sollte auch Anfängern keinerlei Probleme bereiten- das Wettprogramm ist einfach und logisch aufgebaut, so dass man optimal seine Wetten abgeben kann. Die Seite selbst ist schön und leger designt und vermittelt einen seriösen Eindruck auf mich.
Als Fazit kann ich sagen, dass Aogaming ein seriöser, zuverlässiger Bookie ist, der kundenfreundlich agiert und ein großes Wettprogramm mit allerhand Spezialwetten zum Wetten zur Verfügung stellt. Ganz eindeutig, die Bestbewertung meinerseits. Also, schaut Euch die Seite auf jeden Fall einmal an-à http://www.aogaming.com
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Adidas Shimanto, der Sportschuh Teil 1...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leser,
wie schon so oft kommt mal wieder ein Sportbericht von mir. Diesmal aber nicht zum Tischtennis, sondern zum allgemeinen Sport, oder auch Laufsport. Das kann man in verschiedene Richtungen sehen, denn ein Sportschuh kann zu alles benutzt werden. Meistens aber zum Laufen, daher mein Einfügung in die Kategorie Laufsport. Heute komme ich zu einem Sportschuh den sowohl ich als auch mein Vater benutzen. Er ist uns durch sein relativ geringen Preis aufgefallen, doch das Design hat sowohl mir als auch meinem Vater nicht gefallen. Trotzdem musste wir den nehmen, da meine Mutter nicht so viel für einen andere ausgeben wollte. Heute bin ich aus dem Schuh rausgewachsen und werde mir demnächst wieder einen kaufen. Ob meine Wahl wieder auf eben dieses Adidas Shimanto, von dem ich die ganze Zeit rede fallen wird, kann ich noch nicht sagen, da ich mich erneut ein bisschen umgucken muss.
Adidas Shimanto?
Sicher werden sich einige Fragen was denn überhaupt der Adidas Shimanto ist. Der Adidas Shimanto ist eine Schuh der für Laufsportler geschaffen wurde. Ich habe ihn aber nicht immer nur für diese Eigenschaft benutze, sondern habe ihn auch mal für normales Laufen oder normales Gehen benutzt. Wegen seiner Vielfalt war das kein Problem. Hauptsächlich aber ist er auf Leistungssport zugeschnitten, wie man beim ersten Nutzen sofort merken kann:
Leicht, sitzt angenehm usw. Ich habe dessen wiedersprochen und werde heute allgemein über ihn berichten.
Preis:
Meistens steht der Preis bei den Berichten ganz unten, doch diesmal steht er bei mir ganz oben, da ich den Preis für ein wichtigen Pluspunkt dieses Schuhes handle. Wer Leistungssport in die Richtung Laufen betreibt, weiß was ein guter Schuh kostet. Teilweise bis zu 150€ und mehr. Diesen Adidas Shimanto bekommt man schon mit um die 75€. Dazu muss man sagen, das er je bis auf das Design, über das ich noch schreiben werde nicht schlecht ist. Das wären dann 75€ Preisunterschied! Das ist ganz schön happig, wenn man bemerkt das der Adidas Shimanto nicht unbedingt schlechter als die für 150€ ist. Daher wird meine nächste Kaufentscheidung wieder auf ihn fallen!
Design:
Oben habe ich schon kurz erwähnt, das weder mein Vater noch ich das Design gut fanden, Hier erkläre ich mal warum:
Ich finde die Schuhe sind viel zu lang. Zwar kann man ja verschiedene Größen kaufen, doch bei jeder Variante ist der Schuh so als wäre er langgezogen. Dazu ist er nicht breit, doch der, der den Schuh trägt wird nichts davon merken, doch die, die das ganze beobachten haben das Gefühl der hat einen schmalen Fuß. Erstens mal das und zweitens gefällt mir die Spitze des Schuhs überhaupt nicht. Sie ist so komisch, so ungewöhnlich lang und wenig breit. Und dann bliebe dann noch die schlichte weiße Farbe des Schuhs:
Zwar sind ein paar Adidasstreifen auf dem Schuh, doch der Rest ist weiß. Wenn ich mir dann mal Nike Shox R4 Lady angucke würde ich fast sagen, er ist hässlich!
Laufverhalten:
Da der Schuh auf Wettkämpfe eingestellt ist, ist nur das beste vom besten mit einbezogen.
In den Schuh passt man auch mit dem breitesten Fuß, ohne das es die andere merken. Der Schuh hat eine Abfederung die ist unglaublich. Zwar sieht man das nicht, doch man fühlt es ganz gewaltig. Hier merkt man erst den Unterschied zu billigen Schuhen bei denen es an Qualität mangelt. Der Schuh läuft sich sehr angenehm, wobei die Versen eine große Rolle spielen. Manch einer meckert ja über Versenprobleme mit bestimmten Schuhen, die aber hier garantiert nicht auftreten! Einfach alles beinhaltet dieser Schuh. Ein angenehmes Laufverhalten mit einer sanften Abfederung der Versen, sowie sanfte Einlagen! Wer diesen Schuh einmal gelaufen hat, wird ihn immer wieder laufen wollen, wenn er nicht so ein schlechtes Design hätte!
Fazit:
Wenn da nur nicht das schlechte Design wäre.... Dann wäre er der beste seiner Zeit würde ich sagen. Billig, mit einem super Laufverhalten. Nur das schlechte Design hält von einem Kauf ab! Der Schuh ist in allen Größen lieferbar, sodass einer der vom Design absehen kann einen guten Schuh gefunden hat!
Ciao
Schmetterling
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-07 20:32:14 mit dem Titel Asics GT 2050, der Sportschuh Teil 2
Hallo liebe Leser,
heute kommt mal wieder ein Bericht über einen Laufschuh. Wer in meinen Bericht über den adidas Shimanto gelesen hat, weiß das ich wieder einmal vor einer Kaufentscheidung stand, da der Shimanto mir schon zu klein geworden war. Schließlich und nach langer Beratung viel dann meine Wahl auf diesen hier. Asics GT 2050 mit Namen. Auch hier haben ich und meine Vater einen Doppelpack gekauft, somit sprechen wir beide aus Erfahrung. Und wir haben wieder nichts bereut, na ja was heißt wieder? Auf jeden Fall waren wir vom ersten Tag an zufrieden und sind es nach zweiwöchiger Nutzung immer noch. Zwar habe ich in meinem damaligen Bericht gesagt ich kaufe den Shimanto wegen seines niedrigen Preises wieder, doch da haben mich die Eigenschaften des Asics voll überzeugt, auch wenn der Preis nicht ganz so niedrig war. Heute berichte ich warum:
Asics GT 2050?
Wie immer fragen sich welche was ist den jetzt eigentlich dieses Asics. Wie ich es beziffern würde ist er ein normaler Laufschuh, für den Sportbereich, wie man ihn in jedem Sportgeschäft kaufen kann. Allerdings muss man sagen das dieser Schuh mehr auf den Wettkampf, als auf den normalen Gebrauch zu geschnitten ist. Trotzdem kann man ihn auch wunderbar auf der Straße zum joggen, oder auch nur zum shoppen, zum Essen gehen usw. benutzen. Das ist halt eben die Vielfalt eines solchen Laufschuhes im Gegensatz zu einem normalen Schuh wie man ihn im handelsüblichen Schuhgeschäft kaufen kann. Mit so einem kann man zwar alles machen, aber nur kein Sport. Und mit einem Laufschuh kann man alles machen!
Design:
Ich habe beim adidas Shimanto Bericht geschrieben, das ich sein Design hässlich finde. Und genau das ist hier das Gegenteil. Superschöne Optik sieht der Zuschauer. Der Schuh geht vorne flach nach unten und ist oben wieder höher für optimalen Sitz. In der Mitte des Schuhs ist eine kleiner Wölbung nach innen von der Sohle. Weiß jemand wofür das gut ist? Ich jedenfalls nicht. Schon unten fangen die Striche wie man sie von Adidas kennt an und hören erst fast am Ende des Schuhs auf. Dort steht dann klein Asics. Noch weiter unten, schon am weißen des Schuhs steht dann noch mal Gel. Wofür das gut seien soll weiß ich ebenfalls nett. Auf jeden Fall sieht es geil aus!
Laufverhalten:
Sicherlich der wichtigste Teil eines solchen Schuhes oder eines solchen Berichtes. Aber auch glänzt der Asics in allen Maßen. Optimales Laufverhalten überall. Im Wald, im Gebirge, auf der Straße und zuhause. Mein etwas breiter Fuß hat sofort in den weit ausgerichteten Schuh gepasst und konnte auch problemlos wieder heraus genommen werden. Mein Vater, der nicht der dünnste ist und somit immer wieder mal joggt hatte immer wieder Probleme mit den Knien. Die sind jetzt auch schon, wenigsten ein bisschen verschwunden. Aber nicht nur das, sondern auch der Komfort ist einzigartig, wie ich ihn erst bei wenigen Schuhen gesehen habe.
Meine Füße haben auch noch 4 Stunden ununterbrochener Nutzung mit Bewegung nicht weh getan. Im Gegenteil, sie haben sich schön warm angefühlt. Und da komme ich wieder zum nächsten Pluspunkt des GT: Egal ob bei Regen Schnee oder Sonne, der Fuß ist warm gehalten. Im Sommer ist das vielleicht nicht ganz so gut, doch es kann locker ausgehalten werden. Und auch der Rest ist einfach nur geil!
Preis:
Wer Asics kennt, weiß das sie nicht unbedingt die billigsten Schuhe haben. Das ist auch bei diesem hier so:
Satte 100€ musste ich hinblättern. Was heißt ich? Meine Mutter. Und dennoch kostet des mal sau viel wie ich immer gerne sagen. Und wer Pech hat kriegt den Schuh woanders noch teurer angedreht. Im Gegensatz zum Shimanto sind das ja nur 15€, doch das ist ne ganze Menge, wenn man mal überlegt, dass eigentlich nur das Design schlechter ist. Also ich hab den Asics nur gekauft, weil ich ihn bezahlt gekriegt habe. Ansonsten hätte ich einen billigeren genommen.
Fazit:
Der beste Schuh den ich bis heute ausprobiert habe. Zumindest in der Kategorie Laufschuh. Top Laufverhalten kombiniert mit einem klasse Design macht den Asics GT 2050. Der etwas erhöhte Preis scheut mich aber nicht davor 5 Sterne zu geben, was ich auch machen werden, denn der Asics GT ist wirklich eine klasse für sich!
Ciao
Schmetterling weiterlesen schließen -
AS-Bodyspray
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Da ich in der anderen Kategorie das nicht finde und ich schon einmal einen Produktvorschlag gemacht habe schreibe ich halt hier meinen Beitrag rein !
Als das letzte Mal meine Haut wieder nach Vitaminen und Feuchtigkeit schrie bin ich mal wieder durch die Läden gezogen auf der Suche nach nem Durstlöscher!
Da hab ich mir mal die Produkte von AS im Schlecker angeschaut und gedacht: So und nun probierst du doch mal ein Bodyspray! Da ich auch mittlerweile etwas längere Fingernägel habe, ist es für mich nicht so angenehm, wenn ich die ganze Creme unter den Nägeln habe! Außerdem ist die Lotion für Normale- und Mischhaut, so das es fast jeder benutzen kann! Also nahm ich es für einen Preis von 1,99 Euro mit! Und für so einen Preis hab ich bis jetzt noch kein anderes Spray endeckt!
Inhalt
Der Inhalt beträgt bei der ca. 17 cm hohen und ca 6 cm breiten, weißen Sprühflasche, 200 ml. Das Spray besteht aus Pflegestoffen wie Proviatmin B5 und Vitamin E die sich ausgleichend auf den Feuchtigkeishaushalt der Haut auswirken! Die Haut wird dadurch glatter und geschmeidiger und hat neue Spannkraft und Elastizität. Das Bodyspray beinhaltet außerdem "keine" Konservierungsmittel, was schon mal für das Produkt spricht, außerdem hat es einen Hautneutralen ph-Wert! Was auch nicht selbstverständlich ist!
Es ist wie so fast alle auf die Hautverträglichkeit, dermatologisch getestet.
Zur Anwendung
Die Sprühflasche vor Gebrauch erst mal gut schütteln! Danach aus ca. 20 - 30 cm Entfernung auf die Haut aufsprayen! Falls kleine Cremespritzer noch auf der Haut zu sehen sind einfach mit der Hand etwas verteilen! Man sollte die Creme nicht in die Augen sprühen! Also Vorsicht!!!
Fazit
Ich bin begeistert! Für so wenig Geld so ein gutes Bodyspray zu erhalten! Es zieht schnell ein, fängt nicht an zu fetten und der Feuchtigkeitsschutz hält Stunden! Es hat außerdem noch einen ganz zarten Geruch nach Sonnenschutzcreme! Mit diesem Spray hab ich auf jeden den Durst von meiner Haut gelöst!
Ist in jedem Fall weiter zu empfehlen!
Viel Spaß beim Lesen
Schnecke weiterlesen schließen -
Anglizismen - Übersetzt eine Lachnummer!
03.08.2002, 01:47 Uhr von
TheGreatMaster
Herzlich willkommen in der Welt des TheGreatMaster! Im Internet gibt es ja wohl kaum so eine inte...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Es ist ja schon seit einer langen Zeit in Deutschland Mode alle noch so simplen Begriffe in englischen Modewörtern auszudrücken obwohl das sicherlich in Deutscher Sprache auch machbar wäre. Ich denke da beispielsweise an folgende Begriffe:
Computer - Rechner
Skateboard - Rollbrett
Handy - Mobiltelefon
BigMac - Ein doppelt mit Quetschfleisch belegtes Labberbrötchen
Short Message Service (SMS) - Kurzer Mitteilungs Dienst (KMD)
Scanner - Optisches Bildabtastungserfassunggerät
Compact Disk (CD) - Kompakte Scheibe (KS)
Microsoft Windows Millenium Edition (MS Win ME) - Winziges Weichfenster der ausgewählten Jahrtausendwende (WWdaJ)
Diese Auflistung zeigt, wie dämlich manche Anglizismen in der Übersetzung sich anhören.
Fast jeder von uns nimmt Anglizismen als gegebene Worte hin, aber wenn man diese mal übersetzt, dann sieht man oftmals, das die Übersetzung reinster Käse ist. Besonders, wenn man die Microsoft Produktnamen übersetzt dann lacht man sich krumm.
Z.B. Das alte Betriebssystem MS-DOS würde dann heißen:
Winzig weicher veralteter Datenträger in einem funktionierenden komplexen Gebilde! Besonders das Wort Operating was für das O steht und übersetzt funktionieren bedeutet ist wohl der reinste Hohn. Wann hat bei Microsoft schonmal was funktioniert...
Diese Beispiele zeigen, das viele Firmen Anglizismen benutzen, um Ihre Unfähigkeit zu vertuschen. Oder was soll denn beispielsweise ein Name wie Mc Donalds belegtes Brötchen Mc Rib aussagen. Mc Rippe?
Wer würde denn eine Mc Rippe überhaupt essen? Da denkt doch jeder, da wären Knochenspäne mit reingemixt. Na ja wer weiß vielleicht ist das ja der Fall und wir wissen das noch garnicht...
Dann will ich mich doch selber mal fragen, welche Vorteile bringen denn Anglizismen den Deutschen oder irgendwelchen Berufsgruppen und welche Nachteile ziehen Sie nach sich!
Wenden wir uns erst einmal den Vorteilen zu:
1. Die Werbeindustrie erzielt mit den Anglizismen immer neue Modewörter. In England sagt beispielsweise niemand zu einem Handy das Wort Handy sondern dort heißt es mobile phone, also ein mobiles Telefon. Jeder denkt jetzt wohl, das Handy ach so Englisch wäre aber das ist nicht der Fall, das ist ein neu geschaffenes mit Anglizismen gespicktes Wort ohne Bedeutung im engeren Sinne.
2. Anglizismen bei Produkten schaffen eine Sprache, die die Kunden an ein bestimmtes Produkt binden sollen und was auch oftmals funktioniert. Ich sage da nur beispielsweise Windows! Niemand denkt da an ein Produkt einer Glaserei oder etwa doch?
3. Anglizismen sind international verständlich könnte man ja denken. In einer Hinsicht stimmt diese Aussage, denn man kann in der ganzen Welt in einen beliebigen Mc Donalds gehen und einen Big Mac bestellen und bekommt dann diese doppelt mit Quetschfleisch belegte Labberbrötchen direkt ausgehändigt. Bestellt man aber in Amerika in einem Mc Donalds 'Ein doppelt mit Quetschfleisch belegtes Labberbrötchen' dann schauen die Dich aber gewiss mit großen Augen an und fangen an zu lachen. Denke das passiert auch schon, wenn man dieses in Deutschland tun würde. Anders ist das auch nicht bei dem König des belegten Labberbrötchens (Burgerking)! Wenn man in England fragt: 'Please, give me your Handy!' dann wird man auch dort blöd angesehen und wird nicht verstanden. Damit relativiert sich die Aussage, des gemeinsamen Verständnis mittels Anglizismen doch erheblich.
4. Die Begriffe werden durch Anglizismen kürzer und einprägsamer.
Nun aber zu den negativen Aspekten der Anglizismen:
1. Alte Menschen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, kapieren Anglizismen nicht. Oder fragt mal Eure Oma was ein Hypertext Transfer Protokoll sein soll, die wird Dich denke ich auchmal ziemlich staunend ansehen und nur mit dem Kopf schütteln. Na ja mit der Deutschen Übersetzung dieses Http-Protokolls könnte Sie auch nichts anfangen oder denkt Ihr sie wüsste was ein: Modewort (Hyper) Übertragungsaufzeichnung sein sollte? Oder wie auch immer man diese Anglizisme ins Deutsche transferieren kann...
2. Die Leute werden gezwungen sich mit Englisch zu beschäftigen, um überhaupt noch mitreden zu können.
3. Anglizismen zerstören auf kurz oder lang die Kultur der Deutschen Sprache.
4. Ausländer, die mühevoll deutsch gelernt haben, sollten besser gleich Englisch noch dazu lernen, um überhaupt erst einmal in Deutschland sich unterhalten zu können.
5. Wir werden in der Werbung mit Anglizismen zugemüllt und derjenige der kein Englisch kann versteht nur noch Bahnhof. Man sehe meinen Vater, der gerne diese Anglizismen in Deutsch aussprechen will, was sich urkomisch anhört oder wie meint Ihr hört sich sowas an: Skaaateboooaaart (Ausgesprochen von meinem Vater, wenn er das Wort Skateboard lesen will!) Solche Personen wie beispielsweise mein Vater werden ausgegrenzt durch Anglizismen, weil Sie einfach kein Englisch beherrschen aber auch nicht bereit sind dieses in Ihrem gehobenen Alter noch zu lernen.
Es ist zu sehen, dass es viele Argumente gibt, was gegen die Anglizismen spricht. Dennoch wird es auch in Zukunft noch tolle Begriffe ala GeForce 4 geben, die eigentlich garnichts aussagen vom Begriff her, wo man aber denkt, das ist Englisch.
Mein Fazit:
===========
Natürlich werden wir uns auch weiterhin mit den Anglizismen in der Deutschen Sprache auseinandersetzen müssen. Die Werbeindustrie nutzt diese Anglizismen als ein Motor, denn kurze prägnante englische Begriffe prägen sich bei jungen Menschen eher ein, als lange Deutsche. Die Jugend ist es gewohnt die englische Sprache zu lernen und somit prägen sich auch Anglizismen recht schnell ein. Wenn man diese Wörter aber mal ins Deutsche übersetzt, dann hört sich das wirklich lächerlich an, wie ich es oben an ein paar Beispielen gezeigt habe, die total schwachsinnig klingen.
Dennoch sollte die Werbeindustrie und die Produktmanager meiner Ansicht nach nicht vergessen, dass wir hier in Deutschland leben und nicht in England oder Amerika. Alte Menschen haben das Recht sich in Deutschland auf deutsch unterhalten zu können. Es muß doch nicht in der Welt, alles in Anglizismen ausgedrückt werden, wenn es doch dafür kurze deutsche Wörter. In diesem Fall finde ich Anglizismen für total überflüssig und ablehnenswert.
Was Bill Gates beispielsweise mit den Microsoft Produkten als Anglizismen uns aufgedrückt hat, ist kaum noch zu ertragen. Zur Strafe dafür übersetze ich zum Schluß noch seinen Namen:
Bill Gates - Die Rechnung des Tores...
Die Interpretation überlasse ich Euch und wünsche Euch noch viel Spaß beim Essen eines 'doppelt mit Quetschfleisch belegten Labberbrötchens...
Mit freundlichen Grüßen
Gerwin (TheGreatMaster)
Update vom 26.05.2001 (altes Yopi) weiterlesen schließen -
Warum ein oder besser gesagt mein Auto immer im richtigen Moment kaputt geht...
31.07.2002, 02:44 Uhr von
Sonnenblümchen
Dani, 20, aus NRW, sagt das nicht schon alles? Also, ich hab das ganze hier gestern erst entdeckt...Pro:
zum ersten mal in belgien---nette menschen die belgier
Kontra:
nie wieder opel, nie wieder belgien
Empfehlung:
Nein
Ich weiß nicht ob ihr diese Phänomen auch kennt--aber mir passiert es aus einem mir unerklärlichen Grund andauernd: Mein Auto geht kaputt. Nicht das es eine super alte und verrostete Karre ist. Nein Klein-Sonnenbümchen hat sich erst vor zwei Jahren ihren "Ed" gekauft: für 7500 in Worten siebentausendfünfhundert Mark!!! Gebraucht natürlich. Einen Opel Corsa-nie wieder Opel weiß ich inzwischen und nie wieder gebraucht kaufen weiß ich jetzt auch. aber leider weiß ich das erst jetzt und wußte es nicht vor 2 jahren...
Naja auf jeden Fall hat meine kleine liebevoll Eddi getaufte Schrottkarre die wunderebare Angewohnheit mindetsens einmal in 2 Monaten kaputt und mindestens einmal in 4 Monaten auch bei den allergeilsten Gelegenheiten kaputtzugehn...und eigentlich hätte ich es beim letzten Mal auch vorher schon wissen müssen. ich hatte auch schon so eine ganz kleine böse vorahnung, es war wieder an der zeit, dass was passieren musste. aber welcher stinknormale mensch denkt schon an einem wunderschönen samstag morgen, wenn die sonne am himmel steht, der nette mensch aus dem radio 30 grad im schatten ansagt und du in den urlaub fahren willst, an ein eventuell,vielleicht kaputt gehendes auto? natürlich denkt jeder in dieser situation an seine böse vorahnung...niemand und vor allem ich denke nicht dran.
also lange rede,kurzer sinn. schöner samstag morgen...blablabla...noch lecker was zu essen gekauft, zelt eingepackt, den Allerliebsten ans steuer gesetzt, sonnenbrille auf und ab gehts. bis belgien simmer gekommen, bis plötlich nix mehr ging. auto qualmt, elektronik aus und bei 30 grad im schatten mitten auf der autobahn...wunderschöner samstag. was also tun? adac gibt es in belgien soweit ich weiß nicht, außerdem oh schreck bin ich ja auch gar kein mitglied bei diesen rettern in not. tja da standen wir jetzt: auto am qualmen und wir keine ahnung von tuten und blasen. also ab ins nächste woche, irgendwen auftreiben. problem: samstagnachmittag, find mal nen deppen in belgien, der nach 12 uhr mittags noch den laden aufhat. schließlich ham wir dann aber doch noch einen uralten mann aufgetrieben, der wies der zufall will, angeblich einen autofreak als nachbarn hat. autofreak im wahrsten sinne des wortes: ein dicker pontiac firebird steht in der einfahrt, aber der typ selber---halbseitig gelähmt! wie zum teufel kann der auto fahren frag ich mich. problem nummer zwei: ich kann kein französisch sprechen und mein freund nur ein paar brocken. wie also klar machen, dass unser eddi mitten auf der autobhan vor sich hin qualmt?
na auf jeden fall hat der einseitiggelähmte uns dann irgendwie abgeschleppt. ne höllentour: mitten in den ardennen schleppt der uns mit nem 2 meter langen seil bei 100 kmh nen 10 kilometer langen berg natürlich abwärts gehend ab.
natürlich hat er uns dann auch nicht schön im tal an der nächsten tankstelle abgesetzt, sondern is mit uns hinten dran bis zum letzten haus aufm berg-eben zu seinem haus...wir alsdo schweißüberströmt vor angst aus dem auto raus-froh das zweimeterkurze seil nicht mehr vor uns sehen zu müssen. auto auf nem leicht abschüssigen parkplatz abgestellt und zum mann rein ins auto. netter kerl hat uns sogar noch en käffchen angeboten. wir wollten aber nur noch nix wie weg-also papa angerufen, dass er uns irgendwie holen soll. is gebongt sacht der, müsst ihr halt nur zwei stündchen warten.
entspannt wie wir jetzt waren, wollten wir uns also im tal an den schöenen fluß setzen und wenigstens noch zwei stündchen "urlaub" machen. also wir aus dem haus raus und wir trauen unseren augen nicht---DAS AUTO IS WEG!!! das kann doch nicht war sein, ich glaub ich spinne. schlau wie ich bin, verfolg ich aber die spuren, die die reifen aufm boden hinterlassen haben...und wat is: das auto hat sich - trotzt angezogener handbremse - selbstständig gemacht und hing jetzt im abhang. glücklicherweise war es volle kanne in zwei bäume reingerattert, ansonsten wäre es auch noch in den ein meter hinter den bäumen stehenden wintergarten der nachbarn gerast...
wie im film muss es gewesen sein: während die ahnungslosen im auto sitzen, rollt ihr auto am wohnzimmerfenster vorbei ohne das es irgendeiner merkt. wir warn auf jeden fall total platt, dachten echt wir wären im film und ham uns erst mal ne halbe stunde schlapp gelacht. obwohl es so witzig auch nicht war, weil extra iregndein typ ausm dorf kommen mußte mit nem 4radantrieb um unsere karre wieder aus dem abhang raus zu ziehn...
war auf jeden fall der kürzeste aber gleichzeitig teuerste urlaub meines lebens!!!
Frage an euch: ist mein auto das einzige, dass ständig zicken macht??? weiterlesen schließen -
Adidas Classic - Ein klassischer Duft? Nein!
25.07.2002, 00:07 Uhr von
Z-E-D
Hi Leute! Ich bin 17 jahre alt und wohne in Berlin. Vor einiger Zeit hatte ich mich schon einm...Pro:
Guter Duft!
Kontra:
Nicht besonders billig!
Empfehlung:
Nein
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Adidas – Classic
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Ich habe mich heute mal entschieden, meine Meinung über das Parfum Adidas Classic zu schreiben.
Es ist eines der vielen Parfums, die Adidas zur Zeit im Sortiment hat und es gefällt mir persönlich am besten von allen.
Verpackung
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Wenn man das Parfum kauft, hat man erst einmal eine hellblaue Verpackung vor sich zu liegen. Auf dieser sieht man was? Natürlich, das Adidas-Logo!
Öffnet man diese, so hält man nun die Flasche mit dem magischen Inhalt in der Hand.
Sofort fällt einem auch hier das aufgeklebte Adidas-Logo auf, welches man noch ein weiteres mal auf dem Deckel findet, der übrigens bläulich wirkt. Der Inhalt (50ml), also das Parfum selber, sieht weiß-blau aus.
Der Duft
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Erst mal möchte ich erwähnen, dass der Duft nur sehr langsam verfliegt, was natürlich sehr wichtig ist. Den Duft selber würde ich als sehr sportlich, frisch und etwas süßlich beschreiben. Riecht auf jeden Fall gut!
Preis/Leistung
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Der Preis liegt ungefähr zwischen 15 und 20 Euro und ist also im Vergleich zu anderen Markenparfums sehr angemessen! Vor allem bei dem guten Duft lohnt sich der Kauf auf jeden Fall.
Fazit
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Ein Markenparfum, das wirklich gut riecht zu einem wirklich guten Preis!
Der Duft verfliegt nicht schnell und man bekommt gutes Feedback von
seinen Mitmenschen. Was will man mehr? ;)
Mit freundlichen Grüßen
Z-E-D weiterlesen schließen -
Aua auf dem Skateboard
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Naja,ich hatte echt Schwein das meine Hand nicht gebrochen ist! Wie es beinahe dazu gekommen wäre, und was ich mit der angeprellten Hand dann gemacht habe erzähl ich euch jetzt mal.
Okay es waren die Osterferien. Die wohl besten Skateboard Ferien meines Lebens. Alles verlief glatt, bis zum Freitag.
Wir waren wieder an unserem gewohnten Skateboardspot und sind dann auch gleich angefangen zu fahren.
Ich wollt eigentlich sofort das machen wie das, was ich den ganzen Nachmittag auch gemacht hatte.
Ungefähr ein zweieinhalb langen Streifen und darauf ein Deck. Ich fahr an und dann.....
Tja ich bin so üble gestürzt, das ich mir fast die Hand brach. Aber nur fast. Sie ist immer noch blau, lila und grün.
Am Freitagabend schwoll sie noch zu einer Größe eines Tischtennisballs an.
Als ich zuhause war, nahm ich erstmal irgendeine Salbe und schmierte sie mir auf die Hand. Die Salbe wurde erstmal 1min. auf die ganze Hand verteilt.
Danach nahm ich zwei Rollen Verband und wickelte die Hand ziemlich stramm darin ein. So das die Stelle sich nicht bewegen konnte. Ebenfalls musste der Daumen bandagiert werden.
Und das hab ich alles selber gemacht, ich war also nicht zum Arzt.
Am besten hält man die Hand GANZ ruhig und läßt sie einfach nur so baumeln.
Nachts wenn man schläft, sollte man sie ruhig neben sich legen.
Am Anfang schmerzte sie so doll, dass ich nicht mal mehr Fahrrad fahren konnte, geschweige denn irgendetwas anderes. Die wirklich schlimmen Schmerzen gingen so nach 3 Tagen weg, dann war ich auch wieder fähig dazu meine Hand zu bewegen.Jetzt ist es aber nicht mehr so schlimm, denn sonst könnt ich ja keine Berichte schreiben.
Ich hab diese "Verletzung" jetzt seit letzte Woche Freitag, und die Hand ist immer noch blau. Sie schmerzt zwar nicht mehr so doll, allerdings sieht sie echt nicht lecker aus. Die Creme mach ich immer noch drauf. Der Verband ist aber ab, und blöd wie ich bin steh ich schon wieder auf dem Skateboard*gg*!
Wozu dient dieser Bericht?
Tja ich hab mir überlegt euch mal zu beschreiben was ihr mit einer verstauchten Hand so machen müßt, und was dabei zu beachten ist.
Ich geb euch aber doch den Rat lieber mal einen Arzt zu konsultieren, wenn euch sowas ähnliches passiert.
Der checkt dann nämlich die ganze Hand ab und macht da auch bestimmt was sinnvolleres mit, als wie ich es getan hab. weiterlesen schließen -
Ausländerhass in der eigenen Familie?!?
Pro:
Ich werde Deutschland verlassen
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Es war vor drei Jahren,da lernte ich SIE kennen.Es war beiderseits Liebe auf dem ersten Blick.Sie war dunkelhäutig,denn sie kam aus Kenia.Sie kam nach Deutschland,um ihre Schwester zu besuchen.Die ist seit vielen Jahren glücklich hier in Deutschland verheiratet.
Da war sie nun (Ihr Name ist übrigends WAIRIMU).Nicht zu übersehen,denn es kommt ja nicht alle Tage vor,daß sich jemand aus der Millionenstadt Nairobi in ein Dorf mit 3500 einwohnern nach Oberbayern verschlägt.
Wir verbrachten auf jeden Fall eine wunderbare Zeit miteinander und es kam der Tag als ich WAIRIMU meinen Eltern vorstellen wollte.Ich wohnte ja zu dieser Zeit noch bei Ihnen.Die Reaktion war unfassbar:Mein Vater kriegte fast einen Herzinfarkt und meine Mutter war sprachlos.Die nächsten Wochen waren frustrierend für mich.Die ignorierten mich einfach,sprachen kein Wort mit mir.Was wollten die bloß bezwecken damit? Daß ich WAIRIMU aufgebe? Oder daß ich verschwinde?
Ich entschloß mich,mir eine eigene Wohnung zu suchen.Gesagt-Getan:Nach einigen Wochen zogen WAIRIMU und ich zusammen dort ein.Zu diesen Zeitpunkt kannten wir uns sechs Wochen und ich machte ihr einen Heiratsantrag.Sie sagte "JA" und so lebten wir glücklich weiter.Doch nach drei Monaten mußte sie wieder nach Kenia zurück,weil ihr Touristen-Visum nur drei Monate gilt.
Das Verhältnis zu meinen Eltern war dann fast wie kalter Krieg.Niemand wollte mit den anderen was zu tun haben.Eines Tages fuhr ich einfach hin zu ihnen und wollte reden,doch das hätte ich mir sparen können.
Meine Eltern Ausländerhasser,daß sie sogar vom eigenen Sohn nix mehr wissen wollen? Ich konnte es immer noch nicht fassen!
Es kam der Tag,WAIRIMU kam zurück.Wir hatten alle Papiere beisammen,die man zu einer Hochzeit braucht.Ich schrieb diverse Einladungen,auch zu meinen Eltern.
27.04.2000 war dann unsere Hochzeit.Das Wetter war toll,so um die 30 Grad und ich war voller Erwartung:Kommen sie nun oder nicht?!?
Und welche Überraschung!Mein Vater und meine Schwester erschienen plötzlich.Mein Bruder und meine Mutter hatten sich geweigert.
Nichts desto Trotz war es ein wunderwarer Tag.
Heute ist die Lage so:WARIMU und ich wohnen in der Nähe von Stuttgart und wir sind sehr glücklich miteinander.Kontakt zu meinen Eltern habe ich vielleicht einmal im Monat per Telefon.Zu meinen Bruder überhaupt keinen und meine Schwester will uns demnächst besuchen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-24 19:00:40 mit dem Titel Bin ich ein Antisemitist?!?
Nachdem mein Bericht vom gestern auf wundersame Weise einfach verschwunden ist,
schreib ich ihn halt einfach neu:
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1.Einleitung
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Wochenlang war die Disskusion in den Medien.
Ein gewisser Herr Mölleman soll ein Antisemitist sein? Damit also die ganze FDP?
Und somit ungefaähr 18 Prozent aller Deutschen?
Bei dieser endlosen Diskussion wurde mir eins nie erklärt:Was soll das überhaupt sein,
Antisemitismus? Vielleicht bin ich selber einer,und weiß es nicht einmal!
Ich habe also nachgeforscht,was Antisemi-
tismus ist und wie er entstanden ist
2.Geschichte und Entstehung
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Der Begriff Antisemitismus entstand im 19.
Jahrhundert. Es bezeichnet den Hass einzelner Menschen oder ganzer Völker gegen die Juden.
Bereits 70 n.Chr. bei jüdischen Aufständen gegen die Römer wurde Jerusalem erobert und
zerstört. Die Juden der Stadt und des ganzen Landes wurden getötet oder vertrieben.
Im Laufe vieler Jahre ließen sich viele der Vertrieben einfach in anderen Länder nieder.
die meisten von ihnen hielten allerdings an ihrer Religon fest.
Sie bilden daher in vielen Länder dieser Erde bis heute eine religiöse Minderheit.
Im Mittelalter wurden Juden für alles mögliche verantwortlich gemacht: Natur-
katastrophen, Hungersnöte oder Seuchen.
Als 1348 in Europa eine Pest viele Menschen tötete,gab man den Juden die Schuld. Daher wurden sie dann zu Tausenden einfach getötet.
In vielen Städten lösche man ganze Gemeinden der Juden aus.
Der Antisemitismus hatte auch wirtschaft-
liche Ursachen. Die Christen im Mittelalter
durften aus religiösen Gründen keine Zinsen
annehmen. Somit blieben den Juden die Geld-
geschäfte vorbehalten. Was dann wieder zur Folge hatte,daß viele Christen bei den Juden verschuldet waren.
Martin Luther begegnete den Juden zunächst mit Toleranz. Er hoffte,die Juden für den christlichen Glauben gewinnen zu können.
Da aber seine Hoffnungen umsonst waren, forderte auch er,den Juden das Leben auf jede erdenkliche Art schwer zu machen.
Im 18.Jahrhundert gab es dann vorrübergehend mehr Toleranz für die Juden.
Im 19.Jahrhundert begann man dann vor allem in Deutschland die Juden wieder zu verfolgen.
Das waren aber dann keine religiösen Gründe,
sondern vielmehr nationalsozialistisch-
rasstistische Gründe.
Juden wurden als minderwertig bezeichnet.
Es wurde eine "Reinigung" des deutschen Volkes gefordert.
Auch die Kirchen waren nicht frei von Juden-
feindschaft: Juden sind im Gegensatz zu "echten" Deutschen ohne tiefere Religösi-
tät.
Auf diesen nationalsozialistischen Antisemi-
tismus bauten später die Nazis auf.
Es waren ihre Argumente,als sie die Vernichtung der Juden planten und durchführ-
ten.
In den Jahren 1933 bis 1945 fand der Anti-
semitismus dann ihren Höhepunkt.
Die "Reinheit des deutschen Blutes" sollte wieder hergestellt werden.
Da "die Juden unsert Unglück sind",wurden in
den Jahren 1942 bis 1945 ca. sechs Millionen
juden in ganz Europa getötet.
Das ganze war möglich geworden,weil man den strengen Vorgehen gegenüber den Juden zunächst positiv gegenüberstand.
Sogar die Kirchen beteiligten sich daran und verhängten Berufsverbot für jüdische Priester.
Nach Kriegsesnde kam dann langsam die Wahrheit ans Licht. Man berief sich auf die angebliche Unwissenheit, nur um eine Mitverantwortung von sich wegzuschieben.
Es gibt heute noch Leute,die behaupten, daß
alles nicht so schlimmm gewesen sei. Und daß sechs Millionen Juden dabei umgekommen sind,
ist eine Lüge.
Die evangelische Kirche erklärte sich 1945 mitverantwortlich über (trenker26) die Vorgänge im dritten Reich.Man bekennt sich aber nicht direkt Mitschuldig an den Naziverbrechen. Da auch in keinen Wort der Holocaust erwähnt wird, lehen viele Christen dieses Schuld-
bekenntnis ab.
Schlußwort
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Soweit ich weiß, hat Herr Möllemann nur die Politik von Ariel Sharon kritisiert.
Deswegen soll er ein Judenhasser sein??
Wer hat den bitteschön noch nie kritisiert, was in Israel und Palestina so abläuft?
Wenn eine Kritik daran verbunden ist, daß man Antisemist ist,dann bin ich gern einer!
Von mir aus schlagen sich dort alle gegenseitig die Köpfe ein. Dann wär endlich Ruhe da.
Ich find es ganz und gar nicht in Ordnung,was
die Nazis damals gemacht haben.
Aber was soll ich denn damit zu tun haben?
Ich leben heute und schau in die Zukunft!
Da interessiert mich nicht,was war einmal.
Daran wird Deutschland zu Grunde gehen.
Diese ewige Konfrontation mit der Geschichte!
Ich hab mir auch schon mal erlaubt, einen
ausländischen Mitbürger als Vollidioten zu bezeichnen! Also bin ich auch noch Rassist!
Dabei ist für mich jeder Mensch gleich. Hautfarbe, Religion oder sonst irgendein Scheiß intressieren micht nicht. Der Charakter ist das was zählt. Wenn jemand ein Arschloch ist,dann eben nur der eine.
Religion intressiert mich schon gar nicht.
Ich glaube an einen Gott und bete ab und zu.
Aus der Kirche bin ich aber ausgetreten.
Sport kann man ja auch machen,ohne dazu einen Verein anzugehören,oder?
Wenn das alles heiß,daß ich Antisemitist, Rassist oder Gotteslästerer bin, bitte-
schön,dann bin ich das mit Stolz!
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-25 18:57:46 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 1
1.Einleitung
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Wie einige von Euch bereits wissen, bin ich mit einer Ausländerin verheiratet.Meine Frau
kommt nämlich aus Nairobi in Kenia.
Leider ist Wairimu (meine Frau) zur Zeit schwerkrank. Für kurze Zeit hab ich gedacht, die stirbt mir einfach weg!
Die Ärzte hier konnten oder wollten ihr nicht helfen.Es kam schon der Verdacht in mir auf,daß Ärzte Rassisten sind. Da ich das aber nicht beweisen kann und Rassismus auch nicht auf eine Berufsgruppe schieben kann,will ich darüber momentan auch nicht mehr sagen.
Nachdem meiner Frau also kein Arzt helfen konnte,faßten wir einen Entschluß: Ich kaufte ein Flugticket und sie flog nach Afrika. Dort hat sie den Arzt ihres Vertrauens.
Wairimu ist nun seit Ende April in Kenia und inzwischen gehts ihr auch schon wieder etwas besser. Wenn auch abgemagert auf 48 Kilo!
Ich sizt hier also rum,ziemlich frustriert und mach mir Sorgen ohne Ende.
Ich will nun über unsere biherigen Erfahrungen berichten. Darüber,wie schwer es
Ausländer in Deutschland haben können. Und auch darüber,wieviel Probleme man als Deutscher haben kann,wenn man eine Ausländerin liebt.
Und vielleicht hilft es mir ja auch mein momentanes moralisches Tief zu überwinden und positiv in die Zukunft zu schauen.
Da ich über dies alles sehr viel zu sagen habe, werde ich das alles in mehrere Teile aufteilen.Wieviel es genau werden,kann ich momentan noch nicht sagen.
2.Keine Probleme mit Ausländern
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Ich hatte nie Probleme irgendeiner Art mit Ausländern. Ob in der Schule oder am Arbeitsplatz. Sogar der Wirt in meiner Stammkneipe ist ein Türke. Jeder kann mein Freund sein,wenn er will.
Allerdings hatte ich auch nie großes Interesse daran,deren Kultur zu lernen oder zu verstehen.
Im nachhinein gesehen war das natürlich ein Fehler.Aber dazu später mehr.
3.Unser Kennenlernen
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Es war der 13.August 1999. Die schwerste Zeit
für meine Familie war vorbei. Meine Mutter war zwar jetzt im Rollstuhl,aber sie hatte sich schon wieder ganz gut eingelebt zu Hause.( Über das hatte ich ja schon einmal geschrieben.)
Ich konnte mein Leben jetzt ein bißchen genießen,denn ich hatte Urlaub.Ich glaub es war Freitag abend und ich war in meiner Stammkneipe und gerade dabei irgendeinen Spielautomaten ein Halbes Vermögen zu opfern.
Und ich war auch vollkonzentriert auf den blöden Automaten.
Plötzlich war ein ein mords Menschenauflauf.
Jeder redete durcheinander.
Als sich die Leute wieder verzogen,kam DIE
Traumfrau zu Vorschein: Dunkelhäutig, tolle Figur und Rastazöpfe!
Ich glaube,ich war sofort verliebt in diese Frau!
Allerdings traute ich mich nicht sie anzusprechen! Soll ich? Oder soll ich nicht?
Ich glaube,diese Überlegungen dauerten mindesten eine Halbe Stunde. Dann nahm ich doch noch all meinen Mut zusammen und sprach sie an.
Was mich aber gleich vor das nächste Problem stellte: Englisch soll ich auf einmal reden!
Ich kramte also all mein Schulenglisch hervor und wir unterhielten uns kurz.
Durch Zufall trafen wir uns am nächsten
Tag an gleicher Stelle wieder. Diesmal unterhielten wir uns stundenlang! Einzelheiten weiß ich heute leider nicht mehr.
Was ich noch weiß: Sie war gekommen um ihre Schwester zu besuchen.Die ist hier seit einigen Jahren glücklich mit einen Deutschen verheiratet.
Nun rächte sich aber,daß ich mich nie mit anderen Kulturen beschäftigt habe. Viele Fragen kamen auf: Woher hat die die Kohle um nach Europa zu fliegen? Ein Hausmädchen haben sie auch?!? Ich habe immer gedacht in Afrika sind alle so furchtbar arm!
Nun,direkt blöd fragen wollte ich dann auch nicht! Somit hatte ich erstmal keine Antworten.
Auf alle Fälle kamen wir uns bei den Gesprächen schon etwas näher!
Am nächsten Tag,es war Sonntag, lud ich sie zum Eisessen ein.Anschließend zeigte ich ihr etwas die Gegend.
Während wir so spazieren gingen,nahm sie mich plötzlich an der Hand. Der erste Kuss ließ dann nicht lange auf sich warten!
Wir schauten uns in die Augen und irgendwie wußten wir,daß wir zusammengehören.Ich weiß nicht mehr warum,aber dieses Gefühl war einfach da.
Fortsetzung folgt....
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-26 20:52:16 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 2
Wairimu und ich hatten also zueinander gefunden. Daß dies bekannt wurde,dafür sorgten aber dann andere. In einer 3500 Seelen-Gemeinde spricht sich sowas nämlich schnell rum.
1.Wie Freunde und Bekannte reagierten
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Wie meine Eltern reagiert haben,darüber hatte ich ja schon mal was geschrieben.
Was sich aber abspielte,bevor die Leute wussten,daß wir nun ein Paar waren,kann ich bis heute eigentlich nicht so richtig glauben.
Manche Leute in unserer Stammkneipe fingen plötzlich an, sich wie die Bauern zu verhalten! Anmachversuche auf untersten Niveu.
Da haben wohl einige gedacht,da ist eine Schlampe eingeflogen worden! Die interessierten sich nicht dafür,wo sie herkam oder warum sie da war. Echt,viele von den Typen waren auf einmal nur noch schwanzgesteuert! Einmal im Leben eine Negerin ficken,muß wohl was geiles sein!
Als es dann auch bis zum letzten durchgedrungen ist,daß Wairimu und ich zusammen waren,wurde es fast noch schlimmer!
Jetzt wurde sie nicht mehr angemacht sondern schlechtgeredet. Angeblich läßt sie sich von jeden durchficken! Besonders die die Türken hätten ihren Spaß dabei!
Komischerweise durften die,die das behaupteten nie ran! Und das waren eine ganze Menge.
Das einzige was ich aus all den Aussagen raushörte,war purer Neid!
Denn komischerweise,als die Leute merkten, daß all die Schlechtrederei uns beide nicht auseinanderbringt,drehten die einfach den Spieß um. Auf einmal waren alle stinkfreundlich zu uns. Wir wurden eingeladen und was weiß ich alles.
Echt,die verhielten sich dann wieder,als wäre nie was gewesen. Eine Zeitlang spielte ich dieses Spiel mit.
2.Erste Erlebnisse mit Rassismus
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Durch die Kriegserklärung meiner Eltern bin von zu Hause ausgezogen.Wir hatten schnell eine Wohnung in einen Mehrfamilienhaus in einer anderen Ortschaft gefunden.Der stressige Umzug war vorbei und wir wollten nun irgendwo auf eine halbe Bier hingehen.Da unten im Haus auch gleich eine
Kneipe war,bot es sich an, dort hinzugehen.
Welch ein Vorteil,Kneipe und Wohnung im gleichen Haus! *g*
Dieser Abend wurde aber leider unvergesslich.
Krasseste Ausländerfeindlichkeit im tiefsten
Oberbayern! Mit sowas hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.
Ausgerechnet an diesen Abend war ein stadtbekannter Typ in dieser Kneipe. Sein halbes Leben hat der bereits im Knast verbracht und anscheindend hatte er Freigang oder was?
Zu diesen Zeitpunkt kannte ich ihn ja noch nicht. Was der aber schnell änderte.
Kaum hatten wir uns hingesetzt,gings auch schon los: "Scheiß Ausländer! Schlampe!
Und wieviel hast du für sie bezahlt! Wieder jemand,der uns Deutschen einen Arbeitsplatz
wegnimmt!" Lauter so beschißenes Zeug gab das Arschloch von sich!
Diese Aussagen alleine machten un ja eigentlich nicht allzuviel aus.
Was schlimm war,war die Tatsache,daß sich die anderen Gäste auf einmal furchtbar stark fühlten und mitmachten. Bei jeder neuen Aussagen von dem Knastbruder fingen die zu gröhlen an.
Plötzlich herrschte eine Stimmung in der Kneipe,als hätte der FC Bayern die Champions-
League gewonnen.Nur mit dem Unterschied,daß
man hier nur eine Ausländerin fertigmachen wollte!
Ziemlich geschockt verließen wir das Lokal und gingen nach Hause. Nie wieder sind wir dann dorthin gegeangen!
Doch all das bewirkte das Gegenteil von dem was die Leute erreichen wollten. Wairimu sah,
daß ich auch in solchen Situationen zu huntert Prozent hinter ihr stand:
ES MACHTE UNSERE LIEBE NUR NOCH STÄRKER!
Nichts und niemand konnte uns auseinanderbringen!
MFG Werner
PS: Die Bewertung bezieht sich natürlich auf all diese Erlebnisse
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-29 11:35:54 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 3
Diese Hohlköpfe konnten unserer Liebe also nichts anhaben.Solche Erlebnisse hatten wir in dieser Form Gott-sei-Dank uch nie wieder.
Mittlerweile war es Mitte Oktober 1999. Wir waren nun fast zwei Monate zusammen, und das
genossen wir auch in vollen Zügen.
Meinerseits kamen dann aber doch etwas Zweifel auf. Gibt es überhaupt eine Zukunft für uns? Nun,Wairimu hatte ja nur das normale Touristenvisum.Das ist drei Monate lang gültig und dannach heißt es Auf Wieder-
sehen. Ein blödes deutsches Gesetz soll uns wieder auseinanderbingen? Einfach so?
Ich überlegte nicht allzulange und machte ihr einfach einen Heiratsantrag! Aus heutiger Sicht gesehen,war das dann irgendwie eine komische Situation.
Ich kam da an mit Blumen in der Hand. Stotternd brachte ich diese Worte aus mir heraus,und das auch noch in Englisch!
Wobei ich es ja nicht einmal als Frage daherbrachte,sondern schon fast als Forderung:"Let´s get married!" So oder so ähnlich kam das rüber.
Auf jedenfall sagte sie "Ja!". Glücklich fielen wir uns in die Arme und wir verbrachten eine heiße Liebesnacht. Übrigends
verbrachten wir viele heiße Nächte! Und nicht nur Nächte. Wenn ich mal Spätschicht hatte,da... na ja, ist ja nicht so wichtig *g*
Ab und zu erschien ich halt ziemlich fertig zur Arbeit.
Auf jeden Fall stellte sich nun eine andere Frage: Was braucht Wairimu an Papieren um mich heiraten zu können? Ich ging also ins Rathaus und fragte dort nach. Neben den üblichen Papieren,wie Geburtsurkunde oder Reisepass,ein sogenanntes Ehefähigkeits-
zeugnis. Dieses Papier soll beweisen,daß sie nicht schon irgendwo anders verheiratet ist.
Außerdem müssen all diese Papiere von der Deutschen Botschaft in Nairobi legalisiert werden. Ach ja, vorher müssen die noch ins Deutsche übersetzt werden.
Wairimu setzte sich mit ihren Bruder in Nairobi in Verbindung.Der wiederum soll sich
mit den zuständigen Leuten in Verbindung setzen. Gegen etwas "Trinkgeld" würden die die Papiere schon rausrücken. Na ja, klappte leider nicht. Anscheinend gibts dort noch ehrliche Leute. Aber ein Versuch war es Wert.
Wir setzen uns also mit der Ausländerbehörde im Landratsamt in Verbindung. Wir fragten,ob
Wairimus Visum verlängert werden kann.Als wir die Gründe nannten,wurden wir nur müde belächelt.Es wurde uns gesagt,sie sll doch zurückfliegen und von Kenia aus alles persönlich erledigen.Das würde glaubwürdig sein und außderdem schneller gehen. Übrigends würden Papiere aus Kenia doppelt und dreifach kontrolliert,weil es eben ein durch Korruption bekanntes Land ist. Aha!
Etwas frustriert verließen wir diese Behörde.
Das bedeutete,in knapp drei Wochen heißt es Abschied nehmen.Vorerst!
Dieser Tag kam leider viel zu schnell. Am 8.November wars dann soweit.
Mein bester Freund erklärte sich bereit,uns zum Flughafen nach München zu begleiten.
Er ist übrigends bis heute mein bester Freund. In der Zeit als Neid und Missgunst herrschten,war er einer der wenigen,der zu mir hielt. Er freute sich einfach,daß ich eine so tolle Freundin gefunden habe. Wir kennen uns inzwischen seit über 20 Jahren und es passt einfach.
Aber nun hieß es Abschied nehmen von Wairimu.
Beide waren wir unendlich traurig. Wir schauten uns nochmal tief in die Augen und schworen uns treu zu sein und aufeinander zu warten.
Nun war sie weg und ich konnte nicht anders:
Ich fing an zu heulen.Einfach so und ohne Hemmungen. Ich war völlig fertig und so ließ ich meinen Kumpel fahren. Während dieser Fahrt,kam mir alles wie ein wunderschöner Traum vor,von dem ich nun aufgewacht bin.
Zu Hause angekommen gingen wir noch auf ein Bier.
Doch irgendwie fühlte ich mich nicht so gut und ich wollte einfach nur nach Hause.
Doch diese Idee war auch nicht so toll. Ich war nun das erste Mal in meinen Leben alleine. Vorher hatte ich meine Eltern und Geschwister,dann Wairimu und jetzt war ich alleine. Komisches Gefühl.
Ich nahm mir vor,einfach viel zu arbeiten.Da
würde die Zeit schon vergehen.
Doch leider wurde nichts draus.
Drei Tage später hatte ich einen Arbeitsunfall. Ich knickte um und verdrehte mir das Knie dabei. Im ersten Moment tat es furchtbar weh. Ich ging zu Arzt und der stellte fest daß der Innenmeniskus kaputt und das Innenband angerissen ist. Ich mußte mich einer Artoskopie unterziehen.
Die nächsten Wochen waren dann alles andere als einfach. Ich wohnte im dritten Stock ohne Aufzug und ich war alleine. Gottseidank waren dann doch noch ein paar hilfsbereite Menschen um mich,die diverse Kleinigkeiten für mich erledigten.
In all der Zeit hatte ich natürlich telefonisch Kontakt zu Wairimu. Die war natürlich unendlich traurig. Aber sie hatte auch selber genug Probleme.Die Deutsche Botschaft stellte sich irgendwie quer. Wairimu brachte ihnen zwar alle möglichen Papiere,doch auf einmal wollten die ein Schulabschlußzeugnis. Doch dieses Stück Papier ist irgendwanneinmal irgendwie verbrannt.
Drei Wochen waren nun seit meiner OP vergangen. Die Krücken war ich wieder los.
Ich war zwar noch etwas unsicher auf den Beinen,aber es ging.
Und spontan wie ich manchmal bin,entschloß ich mich in ein Reisebüro zu gehen und einen
Flug nach Nairobi zu kaufen. Es war inzwischen schon Dezember,deshalb hatte ich etwas Zweifel.Gleich nach Weihnachten wollte ich fliegen. Da aber damals alle gesponnen haben wegen dem blöden Millenium,war ich mir eben nicht so sicher,ob es über haupt noch einen Flug gab.
Doch ich hatte Glück.Zwar bekam ich keinen Direktflug nach Nairobi,sondern nach Mombassa.Die Frau im Reisebüro erwies sich allerdings als sehr kompetent.Sie konnte mir einen Innlandsflug mit Kenya Airways nach Nairobi gleich mitbuchen.
Jetzt mußte ich noch diverse Impfungen über mich ergehen lassen.Dafür mußte ich nach München ins Tropeninstitut.
Der 29.Dezember kam dann sehr schnell:
Hurra,ich fliege nach Kenia
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-29 18:45:18 mit dem Titel Jetzt bin ich der Ausländer! - Teil 1
Einleitung
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Ich hatte ja unter den Motto "Mein Leben mit einer Ausländerin" schon einige Erlebnisse geschrieben,die ich und meine Frau hir in Deutschland hatten.Jetzt will ich meine
Erlebnisse schreiben,die ich während meines Urlaubs in Kenia hatte. Ich schreibe es bewußt nicht in die Rubrik "Reisen", weil ich an dieser Stelle darauf verzichte, irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu beschreiben. Dafür sind mir leider zu viele Erinnerungen verloren gegangen. Und aus irgendwelchen Reiseführern was abschreiben, das will ich Euch nicht antun.
Es geht hier rein nur um die Erlebnisse mit den Einheimischen.
Am 29.Dezember 1999 begann dann mein Abenteuer. Gepackt hatte ich. Allerdings nur einen Rucksack. Mit Koffer auf große Reise zu gehen,dazu hatte ich keine Lust.Ich kann ja alles was ich noch so brauche in Kenia kaufen,habe ich mir gedacht. Beim Check-In
im Münchner Flughafen gabs dann auch keine Probleme.Ich glaube,wenn ich das heute so machen würde,wäre ich ganz schnell im Knast.
Zumindest würde ich Mißtrauen erwecken, glaube ich.
Da das Flugzeug enteist werden mußte,flogen wir eine Stunde zu spät los. In Bayern herrschte tiefster Winter zu der Zeit. Und Flugangst hatte ich auch.Ich war nämlich noch nie vorher geflogen! Kurz nach dem Start kam das Flugzeug auch noch in mächtige Turbulenzen! Schweißgebadet,aber heil überstand ich das relativ gut.
Nach kurzen Zwischenstopp in Athen kamen wir am 30.Dezember um 9 Uhr morgens in Mombassa an. Zwei Stunden zu früh! Ich raus aus dem Flieger und hatte das Gefühl,jemand haut mir eine rein! Heiß war es da! Ich konnte es kaum glauben. Ich hatte mich noch nicht mal richtig bewegt,da schwitzte ich schon wie die Sau!
Als ich nach der Passkontrolle den Innenraum des Flughafens verließ,wartete schon ein
"Empfangskommitee". Taxifahrer!!
Ich mußte echt jeden einzelnen erklären, warum ich kein Taxi brauchte. Einer bot an mir für 1000 KenyaShilling (KSH) die Stadt zu zeigen. Zur Erklärung: Eine D-Mark waren zu diesen Zeitpunkt ca. 35 KSH.
Dankend lehnte ich ab,weil Vertrauen hatte ich absolut keins zu dem Mann.
Ich wollte mich nun auf die Suche begeben, nach den Schalter von Kenya-Airways. Da tauchte plötzlich wie aus dem Nichts ein Einheimischer auf und fragte sehr freundlich,ob er mir helfen könne. Völlig verdutzt bejahte ich seine Frage.
Wir gingen also zu Schalter von Kenya Airways.
Da stand am Eingang ein Sicherheitsbeamter.
Hier muß ich also hin zum Check-In nach Nairobi.Ich wollte wieder gehen,da sagte der zu mir,ich solle mich doch umziehen. Das könne ich ja in einer Toilette machen.Na ja ganz schlau war ich ja nicht. Dieser Witterung entsprechend war ich nun wirklich nicht angezogen. Lange Hose, T-Shirt und Jacke. Und nun grinste er mich an!
Ich zog mich also um.Als ich aus der Toilette
rauskam,war der Einheimische plötzlich wieder da.Also fragte ich,wo ich hier denn telefonieren könnte. Auch das zeigte er mir. Ich rief Wairimu an und wollte dann wieder gehen. Plötzlich sagte der in in Deutsch: "Trinkgeld,bitte!" Ziemlich verwundert gab ich ihm zehn KSH. Dann ging er seines Weges. Wahrscheinlich suchte er sich schon sein nächstes "Opfer".
Ich hatte nun Durst! Die einzige Möglichkeit,
was zum Trinken zu bekommen,war ein kleiner Kiosk.Der sah auch ziemlich heruntergekommen aus. Doch sein Besitzer stand in dem Kiosk, als könne er hier ein Nobelrestaurant sein Eigen nennen. Im schwaren Anzug und schwarzer Fliege stand er da,voller Stolz!
Und er starrte mich an. Das heißt nicht mich sondern meinen Hut. Was soll daran so besonders sein?
Ich bestellte ein Bier. Wairimu hatte mir schon viel erzählt über ihr Bier. Ein Tusker!
Und es schmeckte gut!
Ich hatte noch ca. eineinhalb Stunden zu warten. Für ein,zwei Bierchen würde die Zeit allemal reichen. Doch durch die Hitze war ich nach zwei Bier schon ganz schön angetrunken. Ich weiß nicht warum,plötzlich kam der Sicherheitsbeamte daher und meinte, ich solle nicht so viel trinken! In einer Halben Stunde fliegen wir! Ach so! Danke!
Jetzt bestellte ich noch eine Cola. Nun fing der Mann im Kiosk an zu grinsen! "Kein Bier mehr?"
Ich trank dieses Cola und ging zum Check-In.
Am grinsenden Sicherheitsbeamten vorbei zum Mann am Schalter. Der schaute mich nur einmal an und fing auch noch an zu grinsen!
Was war denn los auf einmal? Sehe ich wirklich so schlimm aus?
Ja ich will einen Fensterplatz.
Ich also ins Flugzeug rein und suchte mir meine Platznummer. Doch was war das denn?
Bin ich jetzt total besoffen oder was?
Mein Sitz war weg! Nicht mehr da! Der wurde einfach weggebaut. Da prangerte dafür ein
Notausgangsschild. Völlig verwirrt fragte ich eine Stewadess,was das soll.Die meinte,ich soll mich halt woanders hinsetzen!
Nun flogen wir los! Das kann ja was werden!
Fortsetzung folgt..
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-09 01:03:47 mit dem Titel Jetzt bin ich der Ausländer - Teil 2
Mein "Heimaturlaub" in Bayern ist vorbei.
Der Alkohol (speziel Weißbier) hat die Kontrolle über meinen Körper wieder verloren.
Deshalb bin ich auch wieder fähig,Berichte zu
schreiben!
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Der Flug nach Nairobi verlief zu meiner Über-
raschung ohne Zwischenfälle.
Am Ausgang bot sich dann wieder das gleiche Bild,als wie in Mombassa. Taxifahrer!
Doch diesmal ignorierte ich die völlig,denn
ich hatte nur Augen für SIE: Wairimu war gekommen,um mich abzuholen! Wir fielen uns in die Arme und schauten uns tief in die Augen.Es war wieder da,dieses einmalige Gefühl!
Allerdings nicht lange,denn ich roch nach Alkohol und Schweiß.Leider nicht die beste Kombination.Außerdem war ich völlig fertig.
Zu diesen Zeitpunkt war ich fast 40 Stunden
ohne Schlaf. Im Flugzeug konnte ich ja auch nicht schlafen.
Die ersten Eindrücke von Nairobi während der Fahrt zu Wairimus Haus konnte ich gar nicht
richtig verarbeiten. Es sah irgendwie alles so anders aus,als ich es in einen Reiseführer
gelesen hatte."Europäisch" soll sich Nairobi
presentieren. Liegen in Europa etwa Müllberge
neben der Straße? Oder liefern sich Busfahrer
etwa Rennen? Na, in Deutschland jedenfalls nicht.
Wir kamen dann irgendwann zu Hause an.Dort
wurde ich erstmal sehr herzlich begrüßt.
Allerdings wollte ich nur eins: Schlafen!
Nach ein paar Stunden Schlaf und einer kalten
Dusche fühlte ich mich wie neugeboren.
Jetzt kam der große Augenblick:Ihre Mutter!
Ich wußte echt nicht was ich sagen sollte.
Mehr als ein "Hallo" brachte ich dann auch nicht heraus.Aber ihre Reaktion war echt toll.Sie hieß mich herzlich willkommen und ich solle mich wie zu Hause fühlen. Wenn ich das mit meinen Eltern vergleiche...
Am nächsten Tag war Silverster. Wir entschlossen uns,am Nachmittag Schwimmen zu gehen.Da gibts in der Stadt ein Hotel mit dem
Namen "Meridian". Das hat obenauf einen Swimmingpool.Wir gingen also los zur nächsten
Bushaltestelle.Hand in Hand marschierten wir los.
Was dann passierte,fand ich eigentlich recht lustig.Am Straßenrand reparierten die Leute einfach ihre Autos und Busse.Aber während wir
da so vorbeigingen,hatten die plötzlich keine
Zeit mehr zu arbeiten! Die schauten mich schon fast entgeistert an,bevor sie sich wortlos wieder an die Arbeit machten.Etwas
verwirrt nahm ich das zur Kenntniss.
Wir gingen also zur "Bushaltestelle". Wobei eine Bushaltestelle überall ist,wo Leute
ein-und aussteigen wollen.Irgendwann kam dann
so ein Minisbus dahergerauscht.Wir also hinein und bevor ich mich richtig hinsetzen
konnte,bretterte der schon wieder los.
Ich wollte mich direkt hinter den Fahrer setzen. Zwischen den Fahrersitz und meinen Sitz war da so ein Blech hingeschraubt.
"Etwas" rostig und scharfkantig.Und Sandalen hatte ich auch an.
Da nun dieser Busfahrer gleich losbretterte,
rutschte ich aus und mit meinen großen Zeh über dieses scharfkantige Blech.Gottseidank
fiel ich in den Sitz.Warscheinlich war ich etwas geschockt,weil ich keinen Schmerz spürte. Doch nach ein paar Minuten Busfahrt wurde es an meinen Fuß irgendwie ziemlich warm.Hinschauen traute ich mich aber nicht.
Leider war die Busfahrt irgendwann zu Ende und wir stiegen aus.Da stellte sich dann heraus,daß das Blut mitlerweile hinten am Schuh rauslief! Inzwischen hatte ich auch etwas Schmerzen.Relativ aufgeregt gingen wir
ins "Meridian" und fragten dort nach einen
Arzt.
Sogleich kam auch einer.Der schaute sich das ganze an,stoppte die Blutung,säuberte die
Wunde und machte ein Pflaster drüber. War also alles halb so schlimm. Hat halt nur geblutet wie die Sau! der Arzt hat das übrigends alles kostenlos gemacht!
Der Tag war also gerettet und zum Schwimmen konnten wir auch noch gehen.Und ich war voller Vorfreude auf die kommende Nacht.
Wie die in Kenia wohl Silvester feiern?
Fortsetzung folgt!
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-09 23:13:21 mit dem Titel Jetzt bin ich der Ausländer - Teil 3
Das Schwimmen im "Meridian" hatte ich recht gut überstanden.Außer einen ziemlich starken Sonnenbrand.Und der kam ziemlich unbemerkt.
Es war nämlich nicht allzuheiß. So cirka
25 Grad und etwas windig Auf jeden Fall schmerzte es nun etwas.
Ich traute mich ja kaum zu fragen,ob es in
Nairobi überhaupt Sonnencreme gibt! Die Einheimischen brauchen doch so ein Zeugs doch gar nicht. Aber,Glückspilz wie ich bin,
so was gibts auch hier. Ich kaufte also eine
und von nun an schmierte ich mich mehrmals
täglich damit ein.
Der Silvesterabend rückte unaufhaltsam näher.
Schon Wochen vorher,während ich noch in Deutschland war,habe ich Wairimu an diesen Tag zum Essen eingeladen.In welches Restaurant wir gehen,diese Entscheidung überließ ich ihr. Wir besorgten uns ein Taxi und wir fuhren in die City.
Ausgesucht hatte sie ein italienisches Restaurant. Wenn ich mich noch richtig erinnern kann,hieß das "Trattoria".
Das allerdings presentierte sich dann wirklich "europäisch". Extra für diesen Abend
gabs ein 5-Gänge-Menü. Hörte sich ineressant
an und sogleich bestellten wir es. Was das Essen nun genau war,weiß ich nun wirklich nicht mehr.Aber nach jeden Gang gabs ein alkoholisches Getränk dazu: Wodka, Wein, Bier
und was weiß ich noch was.Das ganze gabs dann
für umgerechnet schlappe 120 D-Mark.
Gegen 22 Uhr verließen wir das Lokal und fuhren mit dem Taxi in Wairimus Stammkneipe.
Dort waren bereits jede Menge Bekannte und Freunde von Wairimu kräftig am Feiern.Wie die
Kneipe aussah,habe ich ungefähr noch in Erinnerung.
Gleich am Eingang fand ich zwei Sicherheits-
männer vor. Finster dreinschauend und mit
Schlagstöcken in der Hand.Die Kneipe selber
bestand aus zwei Etagen.Oben sah es so aus wie ein Balkon. Man konnte runterschauen auf die Tanzfläche.Was mir aber besonders auffiel
war: In dieser Kneipe fehlte ein Teil des Daches! Da war einfach ein Loch von ungefähr zwei Quadratmetern!
Somit hat man immer frische Luft. Und wenn man immer frische Luft hat,kann man mehr saufen,erklärte mir Wairimu. Na dann,Prost!
Daß dieses Loch aber genau über der Tanzfläche war,ist ja egal. Viel Spaß beim Tanz im Regen oder so.
Was die Kenianer,inclusive Wairimu,an Alkohol
wegkippen können,ist mir seit dieser Nacht
bewußt.Und wie die feiern können!
Fröhlich,aufgeschloßen und freundlich.
Ich wurde sofort von den Leuten akzeptiert.
Wairimu war sehr beliebt,ich war Wairimus
Freund und somit akzeptiert und jedermanns
"Bruder". So einfach ist das.
Das Neujahr 2000 wurde dann auch lautstark begossen.Auf einmal wurde von den Leuten ein Tanz aufgeführt. Die stellten sich dabei auf wie eine Pyramide.Das ganze lief ab,als wäre es wochenlang einstudiert.Die tanzen da im Gleichschritt,unglaublich! Dabei war das ganze eine spontane Idee.
Auf einmal meinte ein "Bruder" ich solle mittanzen.Ich war nun an der Spitze und wackelte irgendwas daher.War aber egal,denn
jeder hatte seinen Spaß.
So kurz vor zwei Uhr bildete ich mir ein,daß ich nach Deutschland telefonieren will.
Deutschland ist zeitmäßig im Winter zwei Stunden hinter Kenia.Deshalb also diese Idee.
Wairimu wars recht und so fuhren wir nach Hause.Nach ein paar Telefonaten hatten wir aber plötzlich doch noch nicht genug vom Feiern. In der nachbarschaft entdeckten wir ein Lagerfeuer.Dort ankekommen war ich mal wieder überrascht. Die verbrannten dort Autoreifen!
Na egal, Hauptsache es gab noch ein paar Halbe Bier für mich.Und sogleich unterhielt ich mich wieder mit ein paar Leuten. Einer war auch sogleich mein "Bruder": Er war FC
Bayern München Fan! Was es nicht alles gibt.
Nun jede Nacht ist einmal zu Ende. So auch die Silvesternacht Von Nairobi.Irgendwann am Morgen wackelten wir dann nach Hause.
Übrigends: In Nairobi habe ich in dieser Nacht keinen einzigen Feuerwerkskörper gesehen. Es soll in Kenia ja Leute geben,die
sparen ein ganzes Jahr,nur um an Silvester
etwas Spaß zu haben.Uns hier in Deutschland gehts ja anscheinend viel zu gut. So gut,daß wir jedes Jahr Millionen von Euros oder eben Märker einfach so in die Luft jagen können.
Fortsetzung folgt...
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-10 16:09:04 mit dem Titel Jetzt bin ich der Ausländer - Teil 4
Am nächsten Tag war ich überraschenderweise
recht gut beieinander.Wir unternahmen allerdings auch nicht,denn es war Familien-
tag.Wairimu mußte kochen,denn das Hausmädchen hatte frei.dies fiel ihr aller-
dings dann doch noch etwas schwer.Ihre Mutter
war in der Arbeit.
Arbeiten am Neujahrstag? Nun,sie verkauft Obst und Gemüse an einen Markt.Und da die Leute immer Hunger haben,geht sie da auch jeden Tag hin. Egal ob Weihnachten, Ostern
oder sonst irgendein Feiertag.
Wairimus Familie ist echt groß.An diesen Tag tauchten jede Menge Leute auf.
Um die Familiengeschichte nach meinen Wissensstand kurz zu erzählen: Wairimus Groß-
vater hatte elf Frauen.Und mit jeder Frau natürlich ein paar Kinder.Diese Mehrehe war damals sogar erlaubt.Heute glaube ich darf man offiziell nur noch drei Ehefrauen haben.
Und das auch nur dann,wenn man sie ernähren kann.
Auf jeden Fall ist Wairimus Familie allein durch ihren Großvater schon ziemlich groß. Da
wird einmal im Jahr ein Familientreffen organisiert.Da wird dann landesweit ein Aufruf im Radio und TV gestartet. Diese Familie trifft sich dort am...
Dann kommen dann schon mal tausend Leute zu so einen Treffen.
Da wenn man jemanden kennenlernt,muß man gleich mal die Familiengeschichte erzählen.
Nicht,daß man sich ineinander verliebt oder so was, und im nachhinein stellt sich heraus,daß man Cousin und Cousine ist!
Ist alles schon vorgekommen.
Wairimu selbst hat zwei Brüder und zwei Schwestern.Wobei die Anzahl der Brüder schon mal das doppelte war.Ein Bruder wurde einmal im nächtlichen Nairobi einfach erschossen.
Anscheinend hatte er etwas zu viel Geld.
Der andere Bruder kam auf den Tag genau ein Jahr später bei einen Autounfall ums Leben.
Wairimu ist in dieser ganzen Bande das jüngste Kind.Der älteste ist fast 15 Jahre älter als sie.
Bis jetzt habe ich noch nicht ihren Vater erwähnt.Der hat nämlich Mitte der 70er Jahre die Familie verlassen.Da war Wairimu gerade mal vier Jahre alt.Damals stand dann die Familie so gut wie vor Dem Nichts.Ihre Mutter
fand dann die Arbeit,die sie bis heute macht.
Ihre Geschwister mußten dann halt schon früh lernen,wie man sich durchschlägt.
Wairimu wuchs dann mit der Erziehung ihrer Brüder auf.Und die war ziemlich streng. Was
auch nötig war.Denn ein Leben in Afrika ist schwer genug.
Ihre Mutter hat dannach nie wieder geheiratet.Was sowiso nicht so einfach wäre,weil die Kinder da auch noch ein Wörtchen mitreden würden.
Auf jeden Fall Mitte der 90er Jahre tauchte plötzlich der Vater wieder auf.Erstmal wurde er aber gleich wieder rausgeworfen. Niemand
brauchte ihn.Die Familie hatte sich auch ohne ihn durchgeschlagen und lebt nun komfortabel.
Aber er ließ nicht locker.Er wollte sich mit der Familie wieder versöhnen.Er war alt geworden und bevor er stirbt,sollte das noch passieren.Irgendwann tat ihm die Familie den Gefallen.Wobei Wairimu selbst ihm nie verziehen bzw als Vater akzeptiert hat.
Das war nun eine kleine Familiengeschichte.
Ich saß da nun am Neujahrstag mit der Familie beim Essen.Ich glaube,es waren so circa 25 Leute anwesend.Der kleine Familienkreis eben.Wir hatten jede Menge Spaß
und das Essen schmeckte toll.Auch hier wurde ich von allen sofort akzeptiert.Man gab mir das Gefühl,als würde ich schon ewig zu dieser Familie gehören.
Ich habe jetzt oft das Wort Familie verwendet.Na ja,in Afika bedeutet halt Familie auch immer noch Familie.Der Zusammen-
halt ist dort einfach unbeschreiblich. Das Familienleben spielt sich dort halt jeden Tag ab,und nicht nur an besonderen Feier-
tagen.Das habe ich auch nach dem Neujahrs-
essen gemerkt.Ihr Bruder zum Beispiel besucht seine Mutter jeden Tag nach der Arbeit.Obwohl schon 40 Jahre alt und selber verheiratet.Und eigentlich ganz woanders wohnt.
Auf jeden Fall gehörte ich sehr schnell dazu zu den Clan.Akzeptiert und Respektiert.
Da habe ich mich dann schon gefragt:
Bin ich wirklich noch der Ausländer?
Fortsetzung folgt...
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-10 20:28:37 mit dem Titel Jetzt bin ich der Ausländer - Teil 5
Nicht unterkriegen lassen lautet die Devise.
Deshalb hier der fünfte und letzte Teil über dieses Thema.
Die nächste Zeit von meinen Urlaub in Nairobi
erlebte ich fast wie im Traum.Das liegt daran,daß ich mich an viele Einzelheiten gar nicht mehr so genau erinnern kann.Zumindest
was die üblichen Sachen für Touristen in Nairobi angeht.Wie zum Beispiel das Nationalmuseum oder die Bomas of Kenya.
Deshalb werde ich über das auch nichts schreiben.
Eines mußten wir unbedingt erledigen.Die Sache mit der Deutschen Botschaft.Wir wollten
ja heiraten.Aber die Botschaft machte Wairimu
erhebliche Probleme.Wir gingen also da hin und rein die Tatsache,daß ich nun persönlich
anwesend war,bewirkte Wunder.Wir legten einfach unsere Papiere vor und nach fünf Minuten war alles erledigt.In sechs Wochen ist alles in (trenker26) meinen Landratsamt,sagte man mir.
Voller Freude zogen wir los,um uns gleich Eheringe zu kaufen.Wairimu brachte mich irgendwo außerhalb Nairobis in ein Schmuck-
geschäft.Dort kauften wir sogleich zwei Ringe
und waren glücklich.
Es gab dann noch im nachhinein gesehen ein lustiges Erlebnis.Ich hatte irgendwannmal
ein T-Shirt geschenkt bekommen.Da stand vorne
und hinten in großer blauer Schrift
"Winner today,Winner Tommorow" drauf. Und ganz klein das Logo der Firma Nintendo.
Daß dieses blöde T-Shirt solche Aufmerksam-
keit erregen würde hätte ich nicht gedacht.
Von allen Seiten wurde ich angemacht.Die Busbegleiter schreiten schon von weiten, daß
ich mit ihnen fahren soll.Sogar die Straßen-
kinder sprachen mich mit "Hey,Winner!" an und
bettelten dann erst.
Dann gabs dann noch zwei Erlebnisse die ich bis heute tief in Erinnerung habe.
Wie jeder weiß,wurde in Nairobi im August 98
die US-Botschaft in die Luft gejagt. Nach
ofiziellen Angaben starben damals so circa 200 Menschen.Was aber absoluter Blödsinn ist,
weil es waren mindestens 1000.
Ich weiß das,weil Wairimu mir das erzählt hat.Die wohnte damals nämlich nur ein paar Kilometer davon (trenker26) entfernt.Sie war dann auch bei den Hilfsarbeiten dabei und hat auch ein paar Freunde bei der ganzen Sache verloren.
Die Welt hat das damals wenig interessiert.
Wem interessiert denn was in Afrika passiert?
Kein Schwein!
Vollgefressene Deutsche erklären dann lieber noch mehr vollgefressenen Amis
"uneingeschränkte" Solidarität!
Wems interessiert:Fotos und einen Bericht von diesen Tag in Nairobi gibts unter
www.rhein-zeitung.de/old/98/08/07/#t1
Unvergesslich bleibt auch der Besuch in einen
von Nairobis Ghettos.Ich mußte mich allerdings darauf etwas vorbereiten.Schmuck
weg und kein Geld mitnehmen.Nur meine Kamera durfte ich behalten.Wir wollten den Leuten
da sagen,daß ich ein Jounalist aus Deutschland bin.Zu fünft marschierten wir dann los.Einer von denen kannte ein paar Leute im Ghetto.Somit konnte es eigentlich nicht allzugefährlich für mich werden.
Im Ghetto angekommen,sprach sich das mit den
jounalisten rum wie ein Lauffeuer.Ich war
plötzlich umringt von jeder Menge Kinder.
Allein die Tatsache,daß da jemand kommt und sich für ihre Probleme interessiert,machte
die schon glücklich.
Diese Kinder hatten einen Ausdruck voller Freude und Hoffnung in den Augen.Und ich stand da recht blöd da,als der vollgefressene
Deutsche.
Diese Armut war schon erschreckend.Wenn ich bedenke,daß ich ein paar Tage vorher schnell so nebenbei 120 DM für ein Abendessen aus-
gegeben habe.Davon könnte so jemand ewig damit leben.Luxus ( trenker26) und Armut liegen in dieser
Stadt schon krass nebeneinander.Entweder hat man was oder eben gar nichts.
Von diesen Eindrücken kaum erholt,war mein Urlaub auch schon zu Ende.wieder einmal hieß es für mich und Wairimu Abschied nehmen.Doch
diesmal mit der Gewissheit,uns bald wiederzusehen.
Ich flog also zurück nach Mombassa.Dort angekommen wieder die gleiche Prozedur mit den Taxifahrern.Ich fand auch gleich den einen Kiosk wieder vor. Auch der Mann im schwarzen Anzug war wieder da.Er schaute mich an und meinte,daß er mich noch kennt.
Aber wo ich meinen Hut hätte,fragte er mich.
Beim Hinflug hatte ich ja diesen Hut von der Musikgruppe "Schürzenjäger" als Sonnenschutz
aufgesetzt.Diesmal war er allerdings in meinen Rucksack.Gegen zwei Halbe Bier wollte er ihn haben.
Hut und Bier wechselten also den Besitzer und eine Stunde später gings ab in Richtung Heimat.
In München angekommen war es erstmal saukalt.
15 Grad Minus um 18 Uhr abends! 45 Grad Temperaturunterschied innerhalb von zwölf Stunden! Das muß man erstmal verkraften.
FAZIT TEIL 1 BIS 5
##################
1.Jeder sollte sich einmal Gedanken darüber machen,wie gut es einen geht.
2.Egal,wo man Urlaub macht,man sollte Land und Leute komplett kennenlernen.Auch wenn die Wahrheit weh tut.
3.Reiseführer sind der größte Scheiß.
4.Gastfreundschaft wird in Kenia großge-
schrieben.Da könnten wir uns eine Scheibe davon abschneiden.
5.Irgendwann werde ich dort zusammen mit meiner Frau für immer Leben.Dann kann mir der ganze Scheiß in Deutschland den Buckel
runterrutschen.
ENDE ENDE ENDE
MFG Werner
PS Das war der letzte Teil über meine Erlebnisse in Kenia.Die Berichte über
"Mein Leben mit einer Ausländerin" finden natürlich eine Fortsetzung.Egal was mache davon halten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-12 14:11:50 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 4
Hier also nun der vierte Teil meiner kleinen Lebensgeschichte.
Ich war also nun zurück aus meinen Abenteuer-
urlaub.Es war Mitte Januar 2000 und saukalt.
Vielleicht kann sich jemand noch daran erinnern,in Bayern herrschten damals bis zu Minus 20 Grad. Etwa eine Woche brauchte ich, um mich umzugewöhnen.
Es dauerte dann fast weitere zwei Monate bis all der beschissene Papierkrieg ein Ende fand. Wairimu konnte also zurückkommen. Am 8.März 2000 feierten wir wiedereinmal ein Wiedersehen.
Schnell gingen wir zu Standesamt. Als Hochzeitstermin legten wir den 27.April fest.
Die Vorbereitungen auf die Hochzeit waren schnell erledigt. Die Gästeliste war nämlich nicht sehr lang. Auf all die "guten Freunde"
konnten wir nämlich verzichten. So kamen mit einigen Arbeitskollegen so etwa 20 Leute zusammen.Ich hatte natürlich auch meine Eltern und meine Schwester eingeladen. Ich war ja mal gespannt, ob die kommen.
Übrigends: Einen Dolmetscher brauchten wir auch. Da Wairimus Deutschkenntnisse zu diesen Zeitpunkt so gut wie gar nicht vorhanden waren, war dies eben nötig.
Endlich kam unser großer Tag. Und das Wetter war herrlich. So um die 30 Grad, und das Ende April. Wenigstens einer meinte es gut mit uns. Die größte Überraschung aber war:
Mein Vater und meine Schwester kamen. Aber wo war meine Mutter? Die hätte mit ihren Rollstuhl Probleme mit all den Treppen. Treppen? Wo waren denn hier Treppen? Die einzige, die ich vorfand, war am Eingang zu der Wirtschaft, wo wir anschließend feierten.
Welch eine billige Ausrede! Ich ließ mir dadurch aber meine Stimmung ganz und gar nicht verderben.
Schließlich war es endlich soweit. Wir gaben uns das Ja-Wort. Wir schauten uns dabei tief in die Augen und wußten: Die Zukunft gehört uns ganz alleine. All der Neid, die Mißgunst und der ganze Papierkrieg konnten und können unserer Liebe überhaupt nichts anhaben.
Leider holte uns der Alltag viel zu schnell wieder ein. Wairimus Touristenvisum mußte in eine Aufenhaltsgenehmigung umgewandelt werden. Eine Arbeitserlaubnis brauchte sie natürlich auch. Dieser blöde Papierkrieg hat wohl nie ein Ende?!?
Also wieder mal zum Landratsamt und zum Arbeitsamt, um wieder irgendwelche Formulare auszufüllen. Die Aufenthaltsgenehmigung kam dann aber relativ schnell. Allerdings befristet bis Januar 2002. Die Arbeitser-
laubnis ließ aber auf sich warten.
Leider wurde ich mal wieder krank. Ich schleppte nämlich seit drei Jahren einen Leistenbruch mit mir herum. Leider war eine OP nun unausweichlich geworden. Ich ließ mich
also operieren und nach einer Woche im Krankenhaus war ich auch schon wieder daheim.
So waren wir dann in folgender Situation:
Ich war krankgeschrieben, meine Frau durfte noch nicht arbeiten un das Wetter war herrlich. Wairimu hatte großes Interesse ihre neue Heimat näher kennenzulernen. Schloß
Herrenchiemsee, dir Burg von Burghausen, die Städte München und Salzburg, den Königssee, die Klosterkirche Baumburg, usw. Ja Ja, meine Heimat hat eben auch viel zu bieten.
Dann war da noch der "Chiemsee-Reagge-Summer"
in Übersee. Das ist eines der größten Reagge-
Veranstaltungen in Europa. Und das fast direkt an meiner Haustür. Da ich aber nicht unbedingt der große Reagge-Fan bin, ging dieses Fest immer irgendwie an mir vorbei.
Ziggy Marley, der Sohn des legendären Bob Marley oder Michael Rose, der Sänger von Black Uhuru waren anwesend. Wie all die anderen Künstler hießen, weiß ich nicht mehr.
Meiner Meinung nach ist Bayern bei diesen Fest der größte Drogenumschlagplatz in der Welt. Nein, ich und Wairimu stehen nicht auf Drogen. Nur ab und zu auf ein bißchen Alkohol. Wir standen da so vor der Bühne und neben mir zwei so Typen, die genüsslich einen Joint rauchten. Als meine Frau das bemerkte, hat sie sich gleich mal verdrückt. Nur ich eben nicht. Da ich schon ein paar Bier intus hatte und dieses Zeug auch seine Spuren hinterließ, war ich nun total benebelt. Irgendwann kippte ich einfach weg und fand mich im Rot-Kreuz-Zelt wieder.
Vier(!!) Stunden hatte ich geschlafen.
Draußen war die Hölle los und ich verschlief das halbe Fest.
Fortsetzung folgt
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-15 20:50:55 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 5
Dies ist eine weitere Fortsetzung über die Erlebnisse mit meiner Frau als Ausländerin in Deutschland.
Diesmal suchen wir eine Arbeit
Wairimu war also in Kenia, um sich zu erholen. Ich schickte derweil für mich diverse Bewerbungen los, weil ich mich beruflich verändern wollte. Ich hatte ja diese Weiterbildung gemacht. Dabei handelte es sich um die REFA-Grundausbildung. Ich hatte dabei das Ziel, einen Job in der Qualitätssicherung oder Arbeitsvorbereitung zu finden. Dabei wollte ich mich natürlich auch finanziell verbessern. Immerhin hatte ich fast 6000 DM in diese Schulungen investiert. Mein normaler Ausbildungsberuf ist Fräser. Das bedeutete, daß ich an irgendwelchen Fräsmaschinen den ganzen Tag irgendwas fräste. Vorwiegend war ich dabei in der Serienfertigung tätig. Wochenlang das gleiche zu tun, wurde mir mit der Zeit zu langweilig. Das war auch ein Grund, diese Weiterbildung zu machen.
Wunsch und Realität liegen aber leider oft weit auseinander. Das bekam ich auch schnell zu spüren.
Ich bewarb mich bei diversen Unternehmen in meiner Gegend und bekam Absagen mit sinngemäß immer den gleichen Inhalt: Es fehlt mir die Berufserfahrung. Da stellte sich mir nur eine Frage: Wie soll ich Berufserfahrung sammeln, wenn mir keiner die Chance dazu gibt?
Wairimu kam nach zwei Monaten, es war der 8.März 2001, gut erholt zu mir zurück. Nach einen freudigen Wiedersehen und kurzer Diskussion beschlossen wir, daß sie einen Deutschkurs besuchen soll.
Wir gingen dabei als erstes ins Arbeitsamt. Nur, um mal nachzufragen, ob sie einen Anspruch auf Arbeitslosengeld hat. Hat sie nicht! Dafür müßte sie mindestens drei Jahre in Deutschland sein und mindestens zwei davon gearbeitet haben. Somit hat sie auch kein Anrecht auf irgendwelche Weiterbildungsmaßnahmen, wie z.B. einen Deutschkurs. Meiner Meinung nach, dient diese Schikane alleine dazu, die Arbeitslosenstatistik zu schönen. Denn wer keine Leistungen vom Arbeitsamt kassiert, taucht auch in keiner Statistik auf.
Ist vielleicht auch besser, denn sonst hätten wir doppelt so viele Arbeitslose!?!
Nun, aufgeben kam nicht in Frage. Wir informierten uns in der Volkshochschule. Dort wurde uns mitgeteilt, daß in einer Woche ein Deutsch-Grundkurs startet. Es ist auch noch ein Platz frei. Die Schulungen sind Dienstags und Donnerstags jeweils von 18 Uhr 30 bis 20 Uhr. Insgesamt 120 Unterrichtsstunden. Das ganze würde uns 720 DM kosten. Da meine Frau voller Tatendrang war, eine Deutschspezialistin zu werden, meldete ich sie an.
In der Zwischenzeit habe ich meine eigene Jobsuche nicht aufgegeben. Allerdings änderten wir etwas die Strategie. Ich weitete meine Suche auf ganz Deutschland aus. Damit war gemeint, wir ich suche mir eine Arbeit in der Nähe einer größeren Stadt. Außer Berlin und Hamburg waren wir dabei für alles offen. Die Idee kam daher, weil wir hofften, auch die Chancen meiner Frau auf den Arbeitsmarkt zu steigern. Man stelle sich vor: Wairimu kommt aus einer Millionenstadt wie Nairobi. Dort war sie beruflich selbständig und finanziell unabhängig. Nun lebte sie im Landkreis Traunstein, in einen Kaff namens Trostberg mit ca. 5000 Einwohnern. Und das ohne Job und eigenes Geld. Im Vergleich dazu, hatte sie in Kenia das bessere Leben. Für mich wäre dies ein Schritt in die andere Richtung. Ich bin aufgewachsen in der 3500- Seelen- Gemeinde Altenmarkt an der Alz. Meine Familie hatte eine Landwirtschaft. Das sagt eigentlich schon alles aus, oder?
Nichts desto Trotz wollte ich mich dieser Herausforderung stellen. Was würde mich auch hier noch halten? Das Verhältnis zu meinen Eltern war nicht besonders gut, ich hatte viele Freunde verloren, und meine derzeitige Arbeit machte mir keinen Spaß mehr.
Deshalb schickte ich unter anderem via Internet eine Bewerbung an ein Unternehmen in Köln. Innerhalb einer Woche wurde ich zu einen Vorstellungsgespräch eingeladen. Als Termin legten wir den Donnerstag vor Ostern fest. Wir konnten uns also auf ein langes Wocheneende freuen. Ich besorgte Zugtickets und ein Zimmer in einer Jugendherberge. Am Mittwoch mit dem Nachtzug ging es los. Wir erreichten Köln am nächsten Tag um sieben Uhr in der Früh. Mein Termin war dann um 14 Uhr. Das Gespräch verlief dann auch recht passabel. Ich bekam zwar keine Zusage, aber die Hoffnung blieb. Den Rest des Wochenendes genossen wir unseren Kurzurlaub. Irgendwie waren wir fasziniert von dieser Stadt. Hier arbeiten und leben, das konnten wir uns gut vorstellen.
Ostersonntag in der Nacht fuhren wir wieder zurück, so daß wir am Montag morgen wieder in der Heimat waren. Ostermontag habe ich den ganzen Tag geschlafen, denn um 22 Uhr mußte ich bereits wieder arbeiten –
Nachtschicht war angesagt. Der Alltag kam leider wieder viel zu schnell.
Nichts desto Trotz versuchten wir für meine Frau weiterhin eine Arbeit zu finden. Wir handelten uns dabei verschiedene Absagen ein. Dabei hatten wir auch folgendes Erlebnis: Es gab in unserer Stadt eine Bäckerei, die hatte eines Tages eine Anzeige in der Zeitung. Es sei eine Stelle als Putzfrau freigeworden. Wir gingen also zusammen hin zu diesen Unternehmen. Dort wurde uns dann gesagt, sie solle doch mal zum Probearbeiten kommen. Das ganze fand dann auch gleich am nächsten Tag statt. Danach hörten wir eine Woche nichts von den Leuten. Ich rief also an, und es wurde mir mitgeteilt, daß die Stelle bereits anderweitig vergeben worden sei. Das an sich fand ich nicht weiter schlimm, aber: Wie ist es denn mit der Bezahlung für diesen einen Tag? Für Probearbeiten würden die nichts bezahlen. Sprachlos verabschiedete ich mich und mußte lachen. Ich erzählte Wairimu alles und wir amüsierten uns köstlich über diese Vollidioten.
Man setzt eine Anzeige in die Zeitung, läßt Leute probeweise arbeiten, und zahlt nix dafür. Das wiederholt man zweimal im Monat und man hat immer eine saubere Wohnung. Und das kostenlos.
Wer hat also Lust meine Wohnung zu putzen? Ach ja, mein Auto müßte auch mal wieder gewaschen werden!
Interessenten sollen sich bitte bei mir melden
Fortsetzung folgt...
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-19 19:36:21 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 6
Dies ist inzwischen der sechste Teil über mein Leben mit meiner Frau als Ausländerin in Deutschland. Ich möchte mich an dieser Stelle mal für all die Lesungen und die tollen Kommentare bedanken.
Hier aber nun mein Bericht.
Das öffentliche Verkehrsmittelnetz war in unserer Gegend nicht unbedingt menschenfreundlich.
Es fuhren schon genügend Busse. Auch die Deutsche Bahn war anwesend. Aber ab circa 19 Uhr 30 war dann immer Schluß mit lustig. Und überall hingefahren sind die auch nicht. Es gab zwar in unserer Stadt sowas wie einen Citybus. Aber der fuhr vielleicht drei oder viermal am Tag. So mußten wir bei Wairimus Jobsuche immer sehr viele Einschränkungen hinnehmen. Der Arbeitsplatz sollte möglichst immer in der Nähe einer Busstelle oder eines Bahnhofs sein. Und was ist mit Fahrrad? Nun, Fahrradfahren hat sie nie gelernt. Sie wäre zwar schon bereit gewesen, es zu lernen, aber sie hatte Angst, sich damit in den Verkehr zu stürzen. In Kenia herrscht Linksverkehr. Die Umgewöhnung zum Rechtsverkehr hier in Deutschland fiel ihr schon schwer. Am Anfang mußte ich sie immer an der Hand nehmen, wenn wir die Straße überqueren wollten. Ich fand das irgendwie lustig, aber als ich die Reaktion meiner Frau zu spüren bekam, war es schnell wieder vorbei damit. Wir überquerten also immer Hand in Hand die Straße. Bei meinen Urlaub in Kenia ging es mir ja auch nicht besser.
Wobei da es wieder egal ist, weil die Autos dort von jeder Seite kommen. Als ich bei meinen ersten Versuch, eine Straße zu überqueren, beinahe überfahren wurde, gingen wir auch dort Hand in Hand über die Straße. Nun hatte Wairimu ihren Spaß.
Auf jeden Fall fiel das Fahrradfahren flach. Deshalb beschlossen wir, daß Wairimu den Führerschein machen soll. Auch das war wieder mit einen Haufen Papierkrieg verbunden. Die kenianische Fahrerlaubnis hatte sie. Das erleichterte uns auch vieles. Sie mußte nämlich keine Überland- und Autobahnfahrten machen. Auch die Grundgebühr kostete etwa ein Drittel weniger. Allerdings mußte ihr Führerschein aus Kenia beglaubigt ins deutsche übersetzt werden. In dem Haus, in dem wir wohnten, war neben dieser Naziwirtschaft auch eine Fahrschule. Diese gehörte einen Bekannten von mir. Nichts lag also näher, als meine Frau dort anzumelden.
Wairimu konnte inzwischen etwas Deutsch und der Fahrlehrer konnte etwas Englisch. Die würden sich schon zusammenraufen, habe ich mir gedacht. Klappte auch ganz gut, obwohl es doch kleinere Probleme zu bewältigen
gab. Eine „Kraftfahrtstraße“ zum Beispiel gibt’s in Kenia halt nicht.
Einen Job für meine Frau fanden wir dann auch. In einen kleinen Hotel als Zimmermädchen. Dieser Arbeitsplatz war nur leider etwas weit weg. Gut eine Stunde Zugfahrt für die einfache Fahrt mußte sie in Kauf nehmen. Anfangs klappte auch alles ganz gut. Die Arbeitskollegen waren in Ordnung. Zumal dort zwei Kellner aus Tunesien arbeiteten. Unter „Fastlandsleuten“ geht vielleicht doch vieles einfacher.
Ich bekam inzwischen eine weitere Einladung zu einen Vorstellungsgespräch. Dabei handelte es sich um ein kleines Unternehmen in der Nähe von Stuttgart. Genauer gesagt, eine kleine Stadt namens Vaihingen an der Enz. Im Internet hatte ich mich über diesen Ort schon vorher informiert: 30000 Einwohner und circa 25 Kilometer von Stuttgart entfernt. Hörte sich jedenfalls nicht schlecht an. Wenn jetzt noch die Arbeit und die Kohle stimmt, wäre alles perfekt. Ich hatte bereits einen Termin für das Gespräch ausgemacht, da machte mir wieder mal meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung.
Es war Anfang Juli 2001 und ich bekam wieder Knieprobleme. Diesmal war es aber das linke Knie. Nach diversen Untersuchungen wurde ein Schaden am Außenmeniskus festgestellt. Eine Operation war wieder mal unausweichlich. Die Vierte innerhalb von vier Jahren! 1998 am Auge, 1999 am rechten Knie, 2000 ein Leistenbruch, und nun das! Die nächste OP wird dann am Hirn oder wo sein!?! Langsam hatte ich jedenfalls genug von dem Scheiß. Zwangsläufig mußte ich den Leuten in Vaihingen anrufen und den Termin um circa vier bis funf Wochen verschieben. Eigentlich gab ich jede Hoffnung auf, nochmal eine Chance zu bekommen.
Die OP war dann Ende Juli 2001. Bei 35 Grad im Schatten lag ich fünf Tage im Krankenhaus. Irgendwie komisch, denn bei der ähnlichen Operation am rechten Knie war ich am gleichen Tag wieder zu Hause. Aber wahrscheinlich hatten die gerade genügend Betten frei. Wieder zu Hause, ging ich ungefähr eine weitere Woche mit Krücken. Dannach war es immer noch schön Wetter und ich konnte den Sommer und das Leben
genießen. War aber schon irgendwie komisch. Wairimu ging arbeiten und ich saß daheim und hab den halben Tag geschlafen.
Nach vier Wochen sah ich mich wieder in der Lage, weite Strecken mit dem Auto zu fahren. Ich reif wieder in der Firma in Vaihingen an und war erstmal überrascht. Man gab mir tatsächlich eine zweite Chance. Was mir innerlich doch etwas Freude bereitete. Anscheinend finden die keinen anderen. Das hieß, ich könnte vielleicht noch mehr Kohle rausschlagen. Andersrum gesehen ist dieser Betrieb vielleicht so beschissen, daß da niemand hinwill. Auf jeden Fall machte ich mich mit einer gewissen Vorfreude auf den Weg. Eine Enttäuschung gab es dann aber doch: Der Job in der Arbeitsvorbereitung war schon anderweitig vergeben worden. Ein Stelle als Fräser wäre aber noch frei. Allerdings mit zwei Unterschieden zu meinen bisherigen Job. Es war keine Serienfertigung, sondern hier werden Einzelteile gefertigt. Und ganz wichtig: Die Kohle stimmte!
Allerdings gab es noch ein kleines Problem meinerseits. Ich war immer noch krankgeschrieben und somit hatte ich noch all den Urlaub von meinen derzeitigen Arbeitgeber. So würde ich erst in etwa zwei Monaten zum ersten November anfangen können. Als auch das kein Problem war, sagte ich zu.
Ich kündigte also meinen alten Job. Eine Wohnung in meiner neuen Heimat war schnell gefunden.
Und meine Frau? Auch sie kündigte ihren Job. Und sie hielt inzwischen voller Stolz ihr erstes deutsches Zeugnis in der Hand. Sie und fünf weitere Schüler beendeten den Deutsch- Grundkurs mit Erfolg. Und kurz vor unseren Umzug machte sie erfolgreich ihren Führerschein! Ich war mächtig stolz auf meine Frau! Das kann ich Euch sagen! Wir fuhren ins Landratsamt und holten den Schein ab. Allerdings mußten wir ihren kenianischen Führerschein dort abgeben. Was die damit bezwecken, weiß ich leider auch nicht. Wahrscheinlich um kontrollieren zu können, wann jemand ins Ausland geht oder so. Aber für 100 Euro mache ich in Kenia einen neuen Führerschein. Diese Kontrolle, falls das der Zweck ist, kann man also leicht umgehen.
Dann kam endlich der Tag unseres Umzuges. Da war ich allerdings überrascht, daß es doch noch hilfsbereite Leute in meinen Bekanntenkreis gibt. Einer arbeitete in eine Autohaus und konnte mir deshalb problemlos und billig einen Lastwagen auftreiben. An einen Freitag räumten wir unsere alte Bude aus und alles rein in den Truck. Am Samstag morgen um sechs Uhr gings ab in Richtung Schwabenland. Kurz vor Mittag kamen wir dort an. Nach kurzer Stärkung räumten wir den LKW wieder aus und alles rein in die neue Wohnung. Nach drei Stunden war alles erledigt und die beiden Helfer fuhren wieder in die 350 Kilometer entfernte Heimat. Welch ein Freundschaftsdienst! Inzwischen hab ich mich auch mit genügend Weißbier bei ihnen bedankt.
Wairimu und ich blieben voller Vorfreude zurück in unserer neuen Heimat, Vaihingen an der Enz
Fortsetzung folgt...
MFG Werner
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-20 18:45:48 mit dem Titel Mein Leben mit einer Ausländerin - Teil 7
Hier also nun der siebte Teil über mein Leben mit mit meiner Frau als Ausländerin hier in Deutschland.
Es ist zugleich auch der vorläufig letzte Teil.
Da waren wir nun in unserer neuen Heimat. Und irgendwie fühlten wir uns ins kalte Wasser geworfen. Ich kam mir vor, wie ein Ausländer. Die sprachlichen Probleme waren unübersehbar. So wollte in der Bäckerei keiner „Semmel“ verstehen. „Weggle“ war nun angesagt. Aus Leberkäse wurde Fleischkäse. Als eingefleischter Bayer empfand ich es schon fast als Frechheit, was hier mit meinen guten alten Weißbier gemacht wird. Erstens schon mal der Name: Weizenbier! Und dann noch Kristallweizen! Ein Weißbier ohne Hefe. Welch ein Graus! Aber die Leute hier saufen eh mehr Wein als Bier. Ist halt mal eine Weingegend. Bei uns in Bayern gibt es einmal im Jahr ein Weinfest, da sauft man sich die Birne voll, und dann hat man erstmal wieder ein Jahr genug vom Wein.
In meiner neuen Arbeit lösten diese Sprachprobleme schon fast etwas Frust bei mir aus. Die neuen Kollegen
bemühten sich erstmal überhaupt nicht, sich verständlich auszudrücken. Das wurde mir dann irgendwann zu bunt und ich sagte denen mal meine Meinung. Das hat dann auch einer der Geschäftsführer mitbekommen. Er kam zu mir und meinte: Er kommt aus Köln und lebt inzwischen 25 Jahre hier. Aber die Leute hier versteht er immer noch nicht. Heute ist das Verhältnis zu meinen Kollegen sehr gut. Obwohl manche Sachen immer noch recht lustig sind. „Do gescht hintnum“ zum Beispiel. Darüber könnte ich mich jedesmal köstlich amüsieren. Ich habe übrigens auch gelernt, daß „Hanoi“ die Hauptstadt der Schwaben ist. Und die Badener sind „Gelbfüssler“.
Und meine Frau? Die war erstmal verwundert und fand dann schnell heraus, daß sie eigentlich auch bayrisch gelernt hatte. Und das auch noch von mir! Dafür weiterlesen schließen -
Teufelswort mit A.... (.ntisemitismus)
Pro:
gegen das Vergessen
Kontra:
...aber nicht so! Die Freie Meinung darf nicht durch eine aufgesetzte pseudosolidarität geeicht werden! Lassen wir uns nicht durch Schlagwörter polarisieren, welche DER SACHE nicht gerecht werden!
Empfehlung:
Nein
Es gibt Dinge, an die, wenn sie einem denn mal passiert sind, man sich nicht mehr erinnern will. Zum Beispiel etwas tierisch peinliches. Oder auch etwas, dass einem Angst gemacht hat. Wenn man unfair behandelt worden ist oder etwas noch viel schlimmeres. Dann verlangt es der Verstand, dass man dieses Ereignis ausblended - und zwar möglichst vollständig. Wird man dann später in einer bestimmten Situation wieder daran] erinnert, platzt die alte Wunde auf.
°°°Die Verdrängung ist vergleichbar mit einer verschmutzten Wunde.°°°
Man hat sie nicht gereinigt, sondern ein Pflaster drüber geklebt, um die Narben zu verstecken. ... es eitert und schwelt, und irgendwann hat man einen furchtbaren Entzündungsgrad erreicht. Entweder tut man etwas dagegen, oder man geht daran zu Grunde.
Wenigstens hat man die Wahl.
°°°Die Wunde des Landes im Herzen Europas°°°
Nun, was könnte das wohl sein, angesichts der laufenden Debatten?
Ich bin wahrlich nicht nationalistisch eingestellt. Ich fiebere nicht mal in der Fußball-WM mit. Sowas kümmert mich recht wenig, und auch wenn man im Allgemeinen (übrigens aus den verschiedensten Gründen, die jeder selbst für sich erörtern kann) behaupten könnte, dass ich froh sein dürfte, in Deutschland geboren worden zu sein, so denke ich doch nie darüber nach. (Außer vielleicht im Zusammenhang mit meinem Verlobten, aber das ist ein anderes Thema.)
Und troztdem gibt es etwas, worüber ich mich pausenlos aufregen könnte, und das ist die aufgesetzte Ehrfurcht, mit der wir an das Teufelswort "A...." herangehen. Man darf das Wort ja nicht einmal aussprechen, schon muss man Schimpftiraden über sich ergehen lassen. Aber was heißt A... eigentlich?
°°°Lasset den Duden sprechen...°°°
Und er sagte:
A. ist.... Abneigung od. Feindschaft gegenüber den Juden; b) [politische] Bewegung mit ausgeprägten judenfeindlichen Tendenzen.
°°°Komm, wir spielen Galgenraten!°°°
So oder so ähnlich fühlt man sich zumindest, wenn man über das Thema sprechen möchte. Meine Einleitung hat es ja schon gezeigt: Ich bin der Meinung, dass sich die breite Masse der Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt mit dem Problem des A... auseinandergesetzt hat.
Kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als Denazifizierung ganz groß geschrieben wurde, passiert trotzdem nichts, denn wer in Geschichte aufgepasst hat, wird bemerkt haben, dass kaum ein großer Schlag der Besatzermächte gelang, und schon bald nach dem Debakel hatte man zumindest die westliche Besatzungszone wieder aufgepeppelt und gestand dem neuen Staat ein bisschen Selbstbestimmungsrecht zu.
Freilich hatten die Leute zu diesem Zeitpunkt andere Probleme, als sich mit A... zu befassen. Und so blieb es bis heute.
1994 gelang Spielberg ein sensationeller Erfolg. Da fasste er den Holocaust in Bilder. Von vielen Seiten hagelte es Kritik, dass man etwas Unfassbares nicht in eine Filmrolle pressen darf, dass man es nicht greifbar machen darf, da etwas unvorstellbares nicht in vorstellbare Szenen und Sequenzen eingebunden werden darf.
SAGT WER????
Zu diesem Problem las ich sogar einen ellenlangen, gut recherchierten, fundierten Bericht hier auf Yopi. Und ich muss sagen: im ersten Moment hat mich das überzeugt! Ich dachte wirklich: ja, stimmt irgendwie.
Aber das heißt auch, dass, wenn man nicht mal einen Film drehen kann, auch keine Verarbeitung stattfinden darf. Und schon sind wir wieder bei der vereiterten Wunde...
Es gibt zu diesem Thema auch ein herrliches Buch: "Das Mädchen im Roten Mantel" ... Ganz am Ende, als die Autorin den Bogen zum Beginn ihrer Geschichte spannt, sagt sie: Als sie den Film sah, wollte sie endlich über etwas reden, über das zu reden sie sich immer verboten hatte. Und wenn es einer direkt betroffenen Person so geht, warum sollte es der breiten Masse anders gehen?, dem Fußvolk sozusagen, das keine direkte Verbindung zu den Ereignissen hat (stimm doch, oder? Nicht jeder hatte eine jüdische Uroma oder dergleichen.... Nicht jeder muss persönliche Geschichte aufarbeiten.)
Und hier stehen wir heute, in einem Land, in einer Zeit, in der A... immer noch ein allumfassendes Wort ist, genau wie das inzwischen kommerzialisierte H wie Holocaust. Darüber wurde auch ein sehr intelligentes Buch geschrieben. "Die Holocaust-Industrie". Leider ist es - gelinde gesagt - beschissen geschrieben. Rein inhaltlich allerdings sehr lesenswert.
°°°Lasst Köpfe rollen!°°°
...so schreien sie heute, wenn sich jemand nach sechzig Jahren kollektiven Traumas getraut, Kritik zu üben. Wohlgemerkt, der Autor des im letzten Abschnitt genannten Buches ist Jude! Und dennoch musste er fadenscheinige Kritik über sich ergehen lassen. Er hat klipp und klar in seinem Buch geschrieben, dass sich seine Familie immer von den Geschehnissen distanziert hat. Man wollte die Bilder aus KZs etc. nicht an sich herankommen lassen. Auch ein Weg der Verdrängung. Was aber noch wichtiger ist: Jemand, den es wirklich etwas anging, jemand, der Anspruch darauf gehabt hätte jemand anderen zu verteufel (sprich die Deutschen) hat es nicht getan. Dafür aber viele andere. Sinnloserweise.
Und so auch heute noch. Leute, die in ihrer Freizeit die Bild nicht als Belustigung sondern als Tagespresse lesen, Leute, die Explosiv-Anhänger aus Überzeugung sind und Leute, die auf Erdbeerdiäten und dergleichen stehen, füllen mit ihrem Pseudoengagement für verbrauchte Geschichte, die SIE nicht gelebt haben, ganze Feuilletons und wollen mit ihren gesichtslosen Anschuldigung einfach nicht enden, obwohl ihr persönliches Interesse am Ganzen gerechterweise Null sein müsste.
Ist das die Definition von Solidarität??
Versteht mich nicht falsch... Ich möchte nichts herunter spielen. Ich möchte nichts verschweigen und ich halte auch nichts von Euphemie.
ABER....
Es kann nicht sein, dass ein einziges Wort, welches wie die meisten Wörter beliebig einsetzbar ist und auch ab und an mal einfach so rausrutscht, für ein kollektives Trauma sorgt.
"Ja, wir sind sehr empfindlich"
...sagte Avi Primor (ehemaliger israelischer Botschafter). Und ich sage: Oh nein, das hat mit EMPFINDLICH nichts zu tun. Man weiß nur eben, wie man Menschen instrumentalisiert. Wie man ihre Schwächen ausnutzt.
Es geht um die vieldiskutierte Kritik Karslis an der Politik Israels. Es wurde in den vergangenen Tagen schon lang und breit darüber diskutiert, ob ein Deutscher überhaupt das Recht habe, einen Juden zu kritisieren. Natürlich wurde viel polemisiert, und es geht mir hier nicht darum zu zeigen, dass auch ein Deutscher kritisieren kann, wen er will, so lange seine Kritik sachlich und berechtigt ist. (Und wer würde mir hier widersprechen wollen?) Es geht mir nicht um die Ehrfurcht, die Angst vor dem A-Wort, welche uns seit der Grundschule... ja schon im Kindergarten eingetrichtert wurde (und das wenigstens teilweise berechtigt). Nein, es geht mir nicht darum, ob nun Israel jemals in Frieden gelebt hat (nein, hat es nicht) oder ob diese Menschen dort empfindelich sind.
Ich möchte mich aber entschieden dagegen aussprechen, dass die breite Masse deutscher Bundesbürger (zumindest nach Wahlumfragen zu Folge) der FDP den Rücken gekehrt hat, und das nur auf Grund einer lächerlichen Auseinandersetzung zweier Kerls, die nie erwachsen wurden.
°°°Es ist nicht schlimm, A.... als das Negative zu sehen, dass er ist.°°°
Aber es ist schlimm, wenn man sich nicht seine eigenen Gedanken macht. Es ist schlimm, wenn eine Herde Schafe in Umfragen mit vor Stolz geschwellter Brust behauptet, mit der FDP nichts mehr am Hut haben zu wollen, weil.... und überhaupt....
Es gab auch Stimmen, die Friedman unterstellten, er würde schlecht für den Ruf der Juden sein. Es gab Leute, die haben sich über die Art und Weise mokiert, wie unser Möchtegernkanzler die Debatte in den Wahlkampfring zerrte. Und es gab auch solche, die feststellten, wie alle bemüht waren auf der FDP herumzuhacken anstatt sich eigene Gedanken zu machen. Besonders hier bei Yopi hat es zu diesem Thema viele glühende Ausbrüche gegeben. Viele konstruktiv, bemüht objektiv und vor allem ehrlich.
Aber es scheint, als seien solche Stimmen in der Minderheit. Haben wir Angst vor dem Wort mit "A"? Beflügelt es unsere Fantasie? Macht es uns zu kleinen, weißen Karnickeln im Zauberhut eines Magiers... wie hieß er doch gleich? Politik? Macht? oder etwa Propaganda?
Die Geister, die ich (niemals) rief...
Martin Walser ist den meisten wohl auch ein Begriff. Selbst wenn erst seit ein paar Tagen. Was wissen wir über ihn? Er schreibt Bücher. Er wird im Suhrkamp-Verlag verlegt. Sein neues Buch heißt "Tod eines Kritikers" - und es ist (obwohl du und ich es noch nicht einmal lesen konnten) schon berühmter als manch anderes Druckwerk, denn keiner mag es. Und wer es mag, wird nicht mehr gemocht.
Grass zum Beispiel. Er wollte in keiner Zeile einen Beweis dafür gesehen haben, warum das Buch mit A... in Verbindung gebracht werden sollte. Und weil Schröder sich in der lustigen Gesprächsrunde, als es um dieses Teufelsbuch ging, nicht eindeutig auf eine Seite stellte °°°Entweder bist du für uns, oder.... na ja... eben nicht!°°° , warf man ihm fröhlich vor, er grenze sich vom Thema aus und glänze mit Ignoranz.
Das Phänomen Reich-Ranicki hatte es als bedauerlich erachtet, dass dieses Buch, dieser Schmähroman, diese Schande jemals gedruckt werden sollte. Es sei a.... ((Ausrufezeichen))
In seiner Solo-Sendung hatte er wie ein Häufchen Elend im seinem viel zu großen Sessel gehockt und wie ein angeschossenes Tier seine Wunde geleckt. Reich-Ranicki, der Jude. Tut uns leid, aber das ist wie Denkmalschutz: Nicht angreifen!
Wollt ihr wissen, warum "Tod eines Kritikers" a.... ist? Seid ihr auf so viel Schmach und Schande gefasst?
Nun, Walser beschreibt in seinem Buch einen Juden. Und zwar als egozentrisch, als geizig, als neidisch, als Ekel.
Ja mein Freund, das war's schon. Wenn du sowas machst, bis du a.... Wenn du es wagst so zu tun, als könnte auch nur ein einziger Jude auf Gottes eiden Fluren ein Scheusal sein, dann bis du dem A... verfallen. So ist das nun mal.
°°°Entweder bist du für uns, oder du bist a....°°°
Abschließend möchte ich sagen, dass ein guter Kritiker sich dadurch auszeichnet, fair zum Objekt zu sein. Möglichst vorurteilsfrei, obwohl wir heute wissen, dass das nicht (immer) möglich ist. Er lässt sich eines besseren belehren, aber niemals verfälschen.
Demnach kann kein Deutscher nach Definition ein guter Kritiker sein, denn er ist entweder nicht im Stande, Juden oder alles, was damit zu tun hat, mit kritischen Augen zu betrachten, oder er wird seiner Kritikerehre enthoben und dem A... zugeordnet.
Es steht auf einem anderen Blatt, dass sich Israelis "beklommen" fühlen durch die Äußerungen Karslis. Es ist auch eine andere Geschichte, dass Juden es sich angewöhnt haben, ihre Meinung und Taten damit zu rechtfertigen, dass sie Juden sind. Es interessiert hier auch nicht, dass Reich-Ranicki sich persönlich angegriffen sieht und darum auf seinem Sessel schluchzt.
Wichtig ist nur eines:
Dass hierzulande augenscheinlich keiner den feinen Unterschied sieht, ob nun die Kritik eines Landes pauschal kritisiert wird, oder ob ein jüdischer Staat de facto kritisiert wird.
Dass man zwar jeden Menschen als Scheusal beschreiben kann, nicht aber einen jüdischen Menschen.
°°°Nosianai's kleiner Appell an solche, die sich nicht von der Wahlkampfschlacht und falscher Solidarität einwickeln lassen haben...°°°
Meine persönliche Meinung: Ich muss nicht für etwas grade stehen, dass ich nicht verbrochen habe. Vor sechzig Jahren waren selbst meine Großeltern noch Kinder. Ich weiß, was mit Holocaust gemeint ist. Aber ich weiß nicht, warum deshalb Jahrzehnte später jeder Jude immer noch ein Heiliger ist.
Ich KANN meinen Arbeitskollegen einen Idioten nennen, weil er mich mobbt. Wenn er zufällig Jude ist, dann ist das sein Problem - nicht meines. In meinen Augen ist er dann immer noch ein Idiot, und mir wird auch nicht die Zunge abfaulen, weil ich dies sage.
So wie keinem anderen die Zunge abfaulen wird, weil er einen MENSCHEN oder eine POLITIK verdonnert.
°°°Lösungsansätze für ein hausgemachtes Problem°°°
* Politik als solche betrachten. Die wenigsten, die sich über den FDP-°Skandal° aufregen, können Israel mit dem Nahost-Konflikt in Verbindung bringen. - Unabhängig davon betrachtet zeigt der Durchschnittsbürger der Mattscheibe nämlich gern den Vogel, wenn er sieht, wie "die da unten" sich bekriegen.
* Das Buch von Walser als einen Tabubruch sehen. Es ist ein Roman, keine Parole oder eine Hetzkampagne. Egal, was wir in diesen literarischen Erguss hineininterpretieren: Der erste Schritt ist ENDLICH gemacht worden: Auch ein Jude kann ein Scheusal sein!
Ich hoffe, ich konnt einige Medienschäfchen zum eigenständigen (!) Denken anregen. Wieder empfehle ich wärmstens die Juni-Ausgabe des Eulenspiegels, der zu diesem Thema einiges (wenn auch in kurzer Form) beizusteuern hat.
(c) 13-06-02 Nosianai
Nachtrag, 18-07-02
Wie gewohnt verfolge ich das Geschehen weiter, schaue mich um, wie die Reaktionen in der Presse oder auch nur in täglichen Gesprächen ausschauen, wenn mal wieder etwas "so großes" geschehen ist.
Normalerweise kann ich dann den Eulenspiegel empfehlen, nur diesmal nicht. Die Juliausgabe des Satiremagazins stand noch nie so weit rechts (im konservativen Sinne) wie diesmal. Beschämend für ein Heftchen, welches sogar Robert Steinhäuser zur Witzfigur gemacht hat.
Auch die Leserbriefe in unserer Tageszeitung zeugten von reinem Unverständnis des Fußvolkes, welches sich auf oben genannte Art und Weise manipulieren lässt.
Nicht missverstehen: ich erwarte nicht, dass alle meiner Meinung sind. Komisch ist nur, das "die andere Meinung" immer mit denselben gesichtslosen Phrasen begründet wird, die doch so sehr dem ähneln, was in den Meinungsmaschinen der dt. Gesellschaft propagiert wird.
Denkt mal drüber nach.
Auch das endlich erschienene Buch von Martin Walser, welches ich mir ja unbedingt zu Gemüte führen wollte, verkam mittlerweile zu einem Knallbonbon. Der Preis ist für das dünne Buch auf knapp 20 Euro datiert, was mir doch zu viel ist.
Verdächtig: Es führt die Bestsellerlisten an (in Buchgeschäften).
In diesem Sinne,
meinungsfreiheitliche Grüße,
nosianai weiterlesen schließen -
Agathas letzter Wille
Pro:
kurzweiliger Spielspaß für Kinder
Kontra:
Für Erwachsene wird es schnell langweilig
Empfehlung:
Nein
Ich weiß zwar nicht, ob das hier richtig hingehört. Aber bei den Spielen fand ich es nicht. Da leider alle meine Produktvorschläge bisher irgendwo landeten und nie durchkamen, poste ich es jetzt hier.
Pack die Leiche auf die Couch !
Wer uns voriges Jahr auf dem Hundeplatz beobachtete war sicher vollkommend entsetzt.
Es erklangen ständig Rufe wie: „Pack die Leiche auf die Couch, jetzt murks ich dich ab, und ab mit dir in den Kamin. Wer sah, mit welcher Besessenheit so manche 14 jährige darauf wartete, einen Kontrahenten wieder von der Statur erschlagen zu können. Der war sicher entsetzt und wähnte sich in einem Edgar Wallace Film. Oder bei Steven Kings: Kinder des Zorns“.
Aber ich kann euch alle beruhigen, dem war nicht so. Ich hatte nur zur Abwechslung mein Spiel: Agathas letzter Wille“ mitgebracht. Eigentlich wollten wir einen ruhigen Tag ohne Hundegebell verbringen, weil ein Feiertag war. Aber irgendwie waren unsere Schreie beim Spiel lauter als unsere Hunde. Na was soll`s, der Jugendschutz sah glücklicherweise nicht zu.
Aber kommen wir zum Spiel:
Produktbeschreibung:
Zielgruppe: ab 9 Jahre
Spieleranzahl: 2 bis 4 Spieler
Spieldauer: 10 bis 30 Minuten, je nach Verlauf
Preis: ich bezahlte vor 1,5 Jahren ungefähr 65 DM
Spielbeschreibung:
*****************
3 – D Spielfeld mit 5 Plastikfallen
Als ich das Spiel kaufte und auspackte kam ich mir vor wie beim Modellbau.
Da war eine große Plastikmatte mit ausgestanzten Teilen. Diese galt es herauszubrechen und zusammenzubauen. Ebenso den Bücherschrank aus Pappe.
Das Spiel besteht
- aus einem Grundbrett
- 3 Wänden für die Rückwand, diese 3 Teile steckt man zusammen und setzt sie auf das Grundbrett.
- Einer Treppe
- Kamin
- Kronleuchter (das Highlight des Spiels) der hängt wirklich mitten über das Spielbrett. Wenn man am Hebel zieht fällt er dem Opfer auf dem kopf.
- Bücherschrank mit Leiter
- Einer Statur die auf einem Sockel steht
- 1 Plastik – Portraitrahmen
- 13 Spielfiguren aus Karton
- 13 Plastik Standfüße
- 54 Karten (Fallenkarten, Charakterkarten, Portraitkarte)
- 2 Würfel
- 13 Plastikclips zum befestigen der Teile auf dem Spielfeld
- 1 Gummiband für den Kronleuchter
- 1 Bogen Aufkleber, mit denen die Treppe, der Kronleuchter usw. verschönert werden.
- Bedienungsanleitung mit Aufbauanleitung
- Die Fallen sind mit Hebeln ausgestattet die, die Fallen zuschnappen lassen
Aufbau:
Alle Teile lassen sich leicht zusammenmontieren. Eine Stunde muss man aber dafür einplanen.
Spielverlauf.
**************
Ausgangspunkt des Zieles ist die Tante Agathe. Seelige ist leider verstorben und hat ein beträchtliches Erbe hinterlassen. Aber keinen verwandten Erben. Nun versuchen 12 Freunde und Angestellte sie zu beerben. Aus diesem Grunde haben sie sich am Tisch versammelt und erwarten die Eröffnung des Testaments. Allerdings kann nur einer das Erbe erhalten. Nämlich derjenige, der es schafft das Haus lebendig zu verlassen. Erbe ist die Lieblingsperson, deren Photo im Portraitrahmen zu sehen ist.
Nun machen es die Gegenspieler derjenigen Person aber schwer das Haus zu verlassen.
5 tödliche Fallen warten auf den Erben (Kronleuchter, Kamin, Bücherschrank, Statur, Treppe).
Ziel:
****
Es gibt 3 Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen.
1. Man muss versuchen, seine Figur aus dem Haus zu bringen, während deren Portrait im Bilderrahmen zu sehen ist.
2. Wenn die eigene Spielfigur alle anderen überlebt hat.
3. Wenn der Detektiv ins Haus kommt, gewinnt der dessen Bild im Bilderrahmen hängt.
Spielverlauf:
***********
Der Detektiv wird vor die Tür gesetzt. Alle Spielfiguren werden auf die Stühle um den Tisch gesetzt. Die Karten werden auf 3 Stapeln verteilt.
Die Portraitkarten werden gemischt und in den Bilderrahmen gesteckt. Die Charakterkarten werden unter den Spielern aufgeteilt. Die Fallenkarten kommen auf einen Stapel.
Niemand darf wissen, wer welche Figur besitzt. Wenn man zu zweit spielt legt man deshalb 4 Karten verdeckt auf seinen Platz. Man weiß dann selber nicht, was das für Figuren sind.
- Zuerst müssen alle Figuren von den Stühlen runtergezogen werden
- Jeder darf mit jeder Figur ziehen.
- Es wird mit 2 Würfeln gewürfelt
- Bei einem Pasch wechselt das Bild im Bilderrahmen. Es wird dann rausgenommen und als letztes wieder nach hinten gesteckt.
- Jeder versucht jetzt die anderen Figuren auf die 5 Fallenfelder zu bringen und mit der Fallenkarte, die er dann ziehen darf zu eleminieren. Da sich aber unter den Fallenkarten auch Detektivkarten oder Karten für eine andere Falle befinden, klappt das nicht immer. Dann heißt es abwarten. Natürlich wird der Besitzer der Figur, dann seine Figur retten.
- Zieht man eine Detektivkarte bewegt sich der Detektiv auf das Haus zu. Erreicht er die Tür ist das Spiel beendet und der Gewinner ist der dessen Bild im Rahmen hängt. Hängt ein Bild im Rahmen muss dessen Besitzer versuchen mit seiner Figur die Tür lebend zu erreichen.
- Abgemurkste Figuren kommen auf die Couch, Das bedeutet, die Charakterkarten.
Fazit:
****
Es macht rießigen Spaß. Ein Dauerspiel ist es aber nicht. Nach ca. 6 Spielen lässt langsam das Interesse nach. Allerdings spielten wir auch schon 2 Stunden hintereinander. Zu Weihnachten oder zu Feiertagen hole ich das Spiel öfters heraus. Allerdings bestehe ich mittlerweile darauf, den Kronleuchter nicht mehr fallen zu lassen. Irgendwann hat sonst seine Spitze ein Loch in das teure Spielfeld gebohrt.
Viel Spaß beim spielen und vielen Dank für euer lesen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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