Über Themen mit H Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Haßliste
0Pro:
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Kontra:
s.u.
Empfehlung:
Nein
Mal wieder eine neue Haßliste
1) Pop-Ups, die auf irgendwelchen Internetseiten aufploppen, und mit deren Inhalten keiner was anfangen kann (scheint auch bei yopi.de in letzter Zeit Mode zu werden).
2) Nichtraucher, die einem im Zug im Raucherabteil durch krampfhaft gespieltes Husten das Rauchen verleiden wollen.
3) Leute, die zum Lachen in den Keller gehen.
4)Filme, die an den besten Stellen durch einen ellenlangen Werbeblock unterbrochen werden.
5)Krankhafte Besserwisser
6)Sture Menschen aus Punkt 5)
7)Elektrogeräte mit einer Bedienungsanleitung in keiner bekannten Sprache.
8)Rabattaktionen, eine Woche nachdem ich das Produkt gekauft habe. weiterlesen schließen -
Campimos Heidelbeer - Quark
03.05.2004, 15:26 Uhr von
campimo
Hier erstmal Pause, nicht zuletzt wegen den nicht-funktionierenden Sicherheitscodes. Aber auf den...Pro:
s.u.
Kontra:
s.u.
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich Euch mal meinen 2. Lieblings - Quark vorstellen.
Zutaten: 500g. Magerquark, 2-3 TL Créme fraîche, ca. 15 Spritzer flüss. Süßstoff, ½ TL Vanille (Gewürzdose), etwas Milch 1,5% Fett und ½ Glas Heidelbeeren / Alternativ dazu tiefgekühlte Heidelbeeren.
Küchengeräte: Rührschüssel / alternativ Schüssel, 1 Messer, 1 TL, 1 EL, Mixer und evt. 1 Aufbewahrungsbox.
Zubereitung: Nach dem Öffnen des Magerquark - Becher, diesen umgedreht über die Schüssel halten. Meistens rutscht der Quark von alleine aus dem Becher. Falls das nicht geschieht, nimmt man das Messer und fährt damit am Rande des Quarkbechers entlang, um den Quark vom Becher zu lösen. Ist der Quark in der Rührschüssel, nimmt man den TL und, um 2-3 TL Créme fraîche dazu zu geben. Darauf etwas Milch und dann ca. 15 Spritzer Süßstoff und etwas Vanille geben. Mit dem Mixer gut durchrühren und kosten. Evtl. etwas Süßstoff oder / und Vanille nachgeben - je nach Geschmack. Dann die Hälfte Heidelbeeren aus einem Glas hineinrühren (mit dem EL). Oder eine Aufbewahrungsbox nehmen, die Heidelbeeren auf dessen Boden verteilen und den Quark darauf schichten.
Der selbst zubereitete Quark muß anschließend im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ich kenne dieses Rezept schon viele Jahre, habe es vom Kirschquark abgewandelt und kann es nur empfehlen. Ein selbstgemachter Quark kann nicht mit dem Zeug von der Industrie verglichen werden. Jeder, der sich einen Quark selbst macht, wird hinterher nie wieder fertig zubereiteten Quark aus dem Supermarkt essen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Hass
Pro:
Liebe
Kontra:
Hass
Empfehlung:
Ja
...und es geht mit meiner kleinen Reihe von Gedichten weiter, nun ein Gedicht zu "H" bzw. zu dem Thema das ich mir ausgesucht habe..."Hass".
Hass
Nicht zu steuern,
nicht zu kontrollieren.
Das Empfinden ist stark,-
das Feuer beginnt zu lodern.
Hassentbrannte Wut steigt auf.
Es wird warm,-
es wird heiß.
Doch das nimmt jeder in kauf.
Versuche sich unter Kontrolle zu halten schlagen fehl.-
Stiller Hass und Wut.
Die Blicke Kreisen.
-rot wie Glut.
Das Blut steigt in den Kopf,-
kannst kaum klar sehen.
Es beginnt zu kochen.
Das Opfer fleht.
Verachtende Blicke kreuzen,-
und verletzen.
Es verzieht sich.
Erleichtertes seufzen.
Interesse verstärkt,-
dort ein wunder Punkt.
Dann die Trophäe,-
die an der Wand prangt.
Auf zum Angriff.
Hauptsache Verletzen,-
Zerstören.
Der Anpfiff.
Das erste Wort ist gefallen.
Die Fetzen fliegen.
Kein halten mehr.
gegenseitiges bekriegen.
Keine Rücksicht.
Messer in die Wunde,-
umdrehen.-
Schmerz!
Wer soll das verstehen?...
Keiner da zum hassen,-
Dann eben andere Sachen.
Beginnt zu lieben,-
zu akzeptieren.
In Frieden. weiterlesen schließen -
Hero of dreams
24.02.2004, 09:23 Uhr von
wpwebmaster
20jähriger Fachinformatiker, der über alles schreibt, was ihm gerade so in den Sinn kommt :-)Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Was mir so durch den Kopf geht, während meine Freundin so friedlich auf meinem Bett liegt und schläft.
--
You're lying peacefully there,
sleeping on the bed,
tell me just where,
are you going in your dreams,
whats in your head?
Is it me you're dreaming of,
is it a dream full of joy?
is it love you are dreaming of,
i hope you're dreaming of a boy,
hope it's me you're dreaming of
You could dream about a rainbow,
and if you did, i wanted to be with you,
flying across the rainbow sky real low.
If you would dream about a hero,
i would be the knight in your dream,
and from everything i'd protect you,
so nothing could make you scream.
Is it me you're dreaming of,
is it a dream full of joy?
is it love you are dreaming of,
i hope you're dreaming of a boy,
hope it's me you're dreaming of
For good times and worse, i hope i'll always be,
the hero in your dreams.
Maybe i can't be that for real,
but in your dreams, the hero in me would reveal.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-02-24 08:23:51 mit dem Titel Heimweh ... oder alles ist Grau
Ich erinnere mich gern an die schönen Momente, die ich in meiner Heimatstadt hatte:
An die vielen Momente mit Freunden; das Lachen, das Weinen.
Soviel hab ich in meiner kleinen verschlafenen, aber schönen, Stadt inmitten des Taunus
erlebt und durchgemacht. Meine ganze Kindheit verbrachte ich dort und indes liegt es nah,
dass ich mit dieser Stadt viele Facetten meiner Persönlichkeit verbinde.
Doch mit dieser Stadt in der ich nun wohne verbinde ich nichts. Zwar habe ich hier
ein paar liebe Menschen gefunden, doch ist das nicht dasselbe. Wenn ich aus dem Fenster
schaue kommt es mir vor, als wäre alles grau und eintönig. Diese Stadt hat, für meine Augen,
keine Farbe. Wenn ich durch die Strassen gehe, erkenne ich niemanden wieder.
Keiner dreht sich nach mir um, niemand sagt Hallo. Ich werde verrückt wenn das so weiter geht.
Alles bewegt sich immer weiter und weiter, doch es bleibt das Selbe.
Ich trete auf der Stelle. Kann nicht zurück. Will meinen hart erkämpften Arbeitsplatz nicht
wegen eines Gefühl aufgeben. Die Situation scheint mir aussichtslos.
Es ist das Vermissen, dass mich zu solchen Zeilen bewegt. Ich vermisse das Flair
dieser kleinen Stadt, die Abende mit den vielen tollen Menschen die mir
durch so viele Phasen meines Lebens geholfen haben. Mir fehlt das Gefühl, abends im Irish Pub zu sitzen,
mich mit Freunden zu unterhalten und dabei ein Bier zu trinken.
Wenn ich hier in den Irish Pub gehe, ist dort niemand mit dem ich mich unterhalten könnte,
lediglich das Bier ist gleich und selbst das kommt mir anders vor.
Es ist das Heimweh, das mich zu solchen Zeilen bewegt. Denn ich vermisse so viel.
Es ist das Heimweh, dass alles grau erscheinen lässt – alles ist Grau.
Das geht vorbei. Es ist nur eine Phase und ich kann ja immer noch nach Idstein fahren - an den Wochenende.
Das geht vorbei, sagt man mir. Das ist nur ein Gefühl, dass kommt und wieder geht.
Und so wahr ich das weiß, so sehr schmerzt es trotzdem. weiterlesen schließen -
Hoffnung vor allem
29.12.2003, 17:00 Uhr von
campino
Mein erster Gedichtband ist erschienen! "Es hat lange gedauert" ISBN 978-3-86268-370-3, Taschenbu...Pro:
?
Kontra:
?
Empfehlung:
Ja
Und gib,
was du zu geben hast:
Geduld.
Gelassenheit.
Wärme des Herzens.
Vielleicht ein Wort.
Vielleicht ein Zeichen.
Vielleicht eine Deutung.
Vielleicht einen Gedanken.
Hoffnung vor allem.
Das Vertrauen, dass nichts unüberwindbar ist.
Nichts endgültig in dieser Welt
(Jörg Zink)
Mit diesen Worten möchte ich einen Bericht einleiten, der mir sehr am Herzen liegt. Es handelt sich um die Hospizbewegung in Deutschland. Leider gibt es noch viel zu wenig Hospize. Meine Hoffnung ist, dass sich das in nächster Zeit ändern wird.
Ich habe in den letzten Jahren beide Eltern verloren. Mein Vater konnte ruhig einschlafen, aber meine Mutter, die an Lungenkrebs erkrankt war, litt fürchterlich. Und ich litt mit. Ich hatte lange nicht mehr gebetet, aber in dieser Zeit betete ich immer wieder, lieber Gott, wenn es dich irgendwo gibt, lass sie bitte nicht so entsetzlich leiden, mach allem ein Ende.
Zuerst holte ich meine Mutter in meine Wohnung und betreute sie dort. Das war nicht einfach, alleinerziehend mit 4 Kindern, die damals 17, 9, 1 und 1 Jahr alt waren. Dann kam wieder ein Aufenthalt im Krankenhaus. Dort konnten sie nichts mehr tun, also ging es daran einen Pflegeplatz zu finden. In dieser Zeit war Mama wieder bei mir. Irgendwann ging es einfach nicht mehr. Das schlimmste Erlebnis hatte ich, als sie mir vor dem Waschbecken bei der morgendlichen Körperpflege einfach umfiel. Sie wog damals noch knapp 49 kg, aber ich konnte sie nicht mehr hochheben.
Meine Älteste ging damals noch zur Schule, hätte sie da schon ihre Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen, wäre manches sicher einfacher gewesen.
Hätte es auch bei uns ein Hospiz gegeben, wäre meiner Mutter sicher einiges Leiden erspart geblieben.
Was ist ein Hospiz und was tut es?
Im Mittelpunkt steht dort der Mensch und nicht die Krankenkasse und ihre Zahlungen. Das Hospiz ist ein Sterbehaus, wobei der Begriff nicht negativ besetzt ist. Aktive Sterbehilfe ist mit der Hospizidee unvereinbar.
Ein Hospiz erinnert kaum an ein Krankenhaus. Im Gegenteil, die (oft ehrenamtlichen) Betreuer wollen Sterbenden Begleitung auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens sein, Angehörigen und Freunden Beistand und Stärke geben.
Mithelfen, dass der Sterbende sein Leben in Würde abschließen kann (wie heißt es so oft im Krankenhaus: Was macht denn der Tumor in Zimmer 33 ????)
Den Angehörigen wird durch Gespräche die Angst und Unsicherheit im Umgang mit Sterbenden genommen. Apparate-Medizin bleibt, wenn irgend möglich, außen vor. Schmerzmittel werden gereicht und zwar rechtzeitig. Und was soll der Quatsch, einem Krebspatienten seine Zigarette zu verbieten, wenn das Leben zu Ende geht? Das gibt es hier auch nicht.
Ich wünsche mir Hospize in jeder Stadt, Menschen, die mitarbeiten oder zumindest finanziell ihr Scherflein dazu beitragen, ein Hospiz aufzubauen.
Wir wissen nicht, wie wir enden, aber wenn das Unausweichliche kommt, sollte es in Würde geschehen.
Danke, das Ihr bis zum Ende gelesen habt.
Andrea
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-16 20:14:07 mit dem Titel Die Hexenküche...
....kennt so manch Kräutlein, welches zwar nicht unbedingt den Glöckner von Notre Dame in American Beauty verwandelt, aber doch die eine oder andere hilfreiche Wirkung erzielt, die sonst nur mit teurer Kosmetika (deren Inhaltsstoffe meistens auch auf uraltem Kräuterwissen beruhen) zu erreichen ist.
Jedoch ist hier wie bei allem Selbstgemachten Handarbeit erforderlich.
Wie Ihr aus einigen meiner Berichte wisst, stamme ich aus einer Artistenfamilie. Schon für meine Großeltern war jeden Abend schminken angesagt. Die damaligen Produkte waren nicht alle unbedingt hautfreundlich zu nennen, im übrigen hat Theaterschminke (damit meine ich das eigentliche Makeup) eine ganz andere Konsistenz als unsere heutigen leichten Cremes und Lotionen. Sie ist bedeutend fetter und schwerer.
Da machte sich leicht einmal ein Pickel breit oder die Haut spannte, denn es wurde ihr ja tagtäglich einiges zugemutet.
Die Zutaten der nachfolgenden Rezepte gibt es meistens für wenig Geld in der Apotheke, oder man kann sie selbst sammeln oder anpflanzen. Für fast alles hält Mutter Natur eine Pflanze bereit. Man muss sie nur zu nutzen wissen.
Gegen fettige Haut:
Eine Salatgurke gut waschen (nicht schälen) und in Scheiben schneiden.
In einem Liter Wasser ca. 1/4 Stunde kochen. Die so gewonnene Gurkensuppe abseihen, dabei die Gurkenscheiben gut ausdrücken. Die Flüssigkeit morgens und abends als Gesichtswasser verwenden.
Rosmarinlotion aus 25 g blühenden Rosmarinspitzen, die 10 Minuten in 1 Liter siedendem Wasser gezogen sind, herstellen.
Gegen trockene Haut:
2 Teile Melonensaft, 1 Teil Wasser, 1 Teil rohe Milch mischen und als Gesichtslotion verwenden. Vor Gebrauch immer gut schütteln!
Naturreine Öle (keine Mischungen) abends auftragen. Besonders geeignet sind: Olivenöl, Mandelöl und Weizenkeimöl.
Großporige Haut:
Karotten, Tomaten oder Gurken (in Scheiben geschnitten) auflegen. 10-15 Minuten wirken lassen und regelmäßig anwenden.
50 g frischen Kerbel auf 1 Liter kochendes Wasser, 10 Minuten iehen lassen, als Gesichtswasser verwenden.
Für jede Haut:
Coldcreme
Das Grundrezept der Coldcreme lautet wie folgt: Weißes Wachs, Mandelöl und Walrat.
Dieser Mischung setzt man noch pflanzliche Säfte zu. Alles zusammen ergibt eine weiche und sehr angenehm aufzutragende Creme, die sich besonders zur Nachtpflege eignet.
Beispiel zur Zubereitung: 50 g Walrat, 40 g weißes Wachs in 300 ml Mandelöl im Wasserbad unter ständigem Rühren auflösen. 150 ml Gurkensaft dazutun und erkalten lassen.
Wenn die Mischung noch lauwarm ist, mit dem Schneebesen oder im Mixer (hier kommt wieder mein ESGE-Zauberstab zum Einsatz)!!! Schön luftig und schaumig aufschlagen. In vorbereitete sterile Döschen füllen und kühl aufbewahren.
Pickelbekämpfung:
Die befallenen Hautpartien täglich mit frischem Kohlsaft betupfen.
Viele Pickel: Eine Gesichtsmaske aus kurz aufgeschlagenem Eiweiß (mit einem Rasierpinsel auftragen), so lange einwirken lassen, bis das Eiweiß getrocknet ist, dann mit lauwarmen Wasser abwaschen. Ist zwar kein Kraut, findet sich aber in jedem Haushalt (Es sei denn, Du bist Veganer).
Wenn das Eiweiß antrocknet, hat man das Gefühl eine starre Maske auf dem Gesicht zu haben. Aber nach dem Abwaschen....zart wie ein Babypopo!
Ich hoffe, Euch einige hilfreiche Tipps gegeben zu haben. Über Rückmeldungen bezüglich der Wirkung, bzw. über Erfolgsmeldungen Eurerseits freue ich mich.
Bedenkt aber bitte bei der Anwendung: Fast alles, so auch die reinste Natur, kann Allergien auslösen!
Liebe Grüße und gutes Gelingen, Andrea
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-05 08:25:50 mit dem Titel Wird Gelöscht
Bitte nicht bewerten - Keine Ahnung warum der Beitrag doppelt kommt!!!
Wuff, gestattet das ich mich vorstelle: Mein Name ist Dzuna. Ich wohne mit meinen Kumpels Moritz Hase, Mäxchen Meerschwein, und Duke und Yellow vom Stamme der Wellensittiche bei meinem Frauchen Andrea, die so nett ist meine Meinung für Euch zu dolmetschen, bzw. aus tibetterrianisch in Menschensprache zu übersetzen.
Ich möchte Euch heute mal erzählen, wo ich mich so rumtreibe, wenn mein Frauchen unterwegs ist. Meistens darf ich ja mit, aber hin und wieder kommt es doch vor, dass ein armer Hund nicht willkommen ist (für mich völlig unverständlich, aber Menschen sind schon manchmal sehr seltsame Zeitgenossen).
Also, letzte Woche zum Beispiel. Da war mein Frauchen in Berlin bei einer Veranstaltung von Microsoft. Da durfte ich nicht mit! (Mag Bill Gates keine Hunde)?
Frauchens Schwester hatte auch keine Zeit für mich. Für meine Kumpels ist das nicht weiter schlimm, weil mein kleines Frauchen Leslie sie nach der Schule füttert und mit ihnen spielt, aber ich mag nicht den ganzen Morgen alleine sein. Das habe ich meinem Frauchen auch schon nachhaltig klargemacht, indem ich die Wohnungstür angenagt und auch andere lustige Sachen gemacht habe, für die mein Frauchen seltsamerweise gar kein Verständnis hatte.
Tja, und da fiel dann der Satz: „Was machen wir mit dem Hund“??? Dem Hund, wenn ich das schon höre. Erstens mal habe ich einen Namen und zweitens mal heißt das „der Hündin“. Etwas Feminismus ist auch in Haustierkreisen verbreitet.
Nach diesem Satz fiel dann das Wort: HUNDEPENSION....
Pension? Hört sich fast wie Hotel an. Hotel war ich schon, war aber langweilig. Aber was sein muss, muss anscheinend sein. Frauchen verfrachtete mich ins Auto und los ging’s.
Wir fuhren in das Randgebiet der Stadt in der ich wohne. Mein Frauchen parkte und dann stiegen wir beide aus.
Da war ein großer Garten, eigentlich mehr ein großer Rasen und mittendrin ein Haus. Außenrum ein hoher Zaun. Als wir klingelten, ging ein großes Gebell los. Sehr interessant. Doch kein langweiliges Hotel?
Ein älterer Herr begrüßte uns und dann durfte ich erst mal von der Leine und alles erkunden. Artgenossen sah ich zwar noch keine, aber es roch recht vielversprechend.
Mein Frauchen ging dann erst mal mit dem Herrn ins Haus und machte einen Vertrag (muss ja alles seine Ordnung haben). Sie zeigte meinen Impfpass und dann wurde ausgefüllt wie ich heiße, wie alt ich bin, wo ich wohne und wer mein Hausarzt ist.
Frauchen sagte dann noch wie lange ich dableibe und das ich keine Vollpension brauche, weil sie mein Futter mitgebracht hatte. Dann bezahlte sie für jeden Tag 12,- € (Ohne mitgebrachtes Futter hätte es 13,- € gekostet).
Jetzt durfte ich auch hinein und war erst mal platt. Hier tobten schon mindestens 10 Hunde durch die Wohnung. Das machte Spaß. Wir haben uns auch gleich gut verstanden.
Wir durften auch die ganze Zeit zusammenbleiben. Da gab es keine hässlichen Zwinger und so. Es war fast wie zu Hause. Tagsüber dürfen wir draußen toben und abends geht’s in die Wohnung zum weiterspielen, schlafen oder fernsehen....
Also ich kann Euch sagen: Fast wie Urlaub. Obwohl ich doch lieber mit meiner eigenen Familie in Urlaub gehe.
Falls jemand von Euch in der Nähe wohnt und auch mal ohne seinen Hund verreisen muss, gebe ich Euch mal die Adresse:
Tierpension Maier
Alter Göbricher Weg 17
75177 Pforzheim
So, jetzt habe ich mich auch mal zu Wort gemeldet und freue mich, wenn ich Euch einen guten Tipp geben konnte.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Gassi gehen,
Eure Dzuna
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-05 21:33:34 mit dem Titel Hundeurlaub aus meiner Sicht
Wuff, gestattet das ich mich vorstelle:
Mein Name ist Dzuna. Ich wohne mit meinen Kumpels Moritz Hase, Mäxchen Meerschwein, und Duke und Yellow vom Stamme der Wellensittiche bei meinem Frauchen Andrea, die so nett ist meine Meinung für Euch zu dolmetschen, bzw. aus tibetterrianisch in Menschensprache zu übersetzen.
Ich möchte Euch heute mal erzählen, wo ich mich so rumtreibe, wenn mein Frauchen unterwegs ist. Meistens darf ich ja mit, aber hin und wieder kommt es doch vor, dass ein armer Hund nicht willkommen ist (für mich völlig unverständlich, aber Menschen sind schon manchmal sehr seltsame Zeitgenossen).
Also, letzte Woche zum Beispiel. Da war mein Frauchen in Berlin bei einer Veranstaltung von Microsoft. Da durfte ich nicht mit! (Mag Bill Gates keine Hunde)?
Frauchens Schwester hatte auch keine Zeit für mich. Für meine Kumpels ist das nicht weiter schlimm, weil mein kleines Frauchen Leslie sie nach der Schule füttert und mit ihnen spielt, aber ich mag nicht den ganzen Morgen alleine sein. Das habe ich meinem Frauchen auch schon nachhaltig klargemacht, indem ich die Wohnungstür angenagt und auch andere lustige Sachen gemacht habe, für die mein Frauchen seltsamerweise gar kein Verständnis hatte.
Tja, und da fiel dann der Satz: „Was machen wir mit dem Hund“??? Dem Hund, wenn ich das schon höre. Erstens mal habe ich einen Namen und zweitens mal heißt das „der Hündin“. Etwas Feminismus ist auch in Haustierkreisen verbreitet.
Nach diesem Satz fiel dann das Wort:
HUNDEPENSION....
Pension? Hört sich fast wie Hotel an. Hotel war ich schon, war aber langweilig. Aber was sein muss, muss anscheinend sein. Frauchen verfrachtete mich ins Auto und los ging’s.
Wir fuhren in das Randgebiet der Stadt in der ich wohne. Mein Frauchen parkte und dann stiegen wir beide aus.
Da war ein großer Garten, eigentlich mehr ein großer Rasen und mittendrin ein Haus. Außenrum ein hoher Zaun. Als wir klingelten, ging ein großes Gebell los. Sehr interessant. Doch kein langweiliges Hotel?
Ein älterer Herr begrüßte uns und dann durfte ich erst mal von der Leine und alles erkunden. Artgenossen sah ich zwar noch keine, aber es roch recht vielversprechend.
Mein Frauchen ging dann erst mal mit dem Herrn ins Haus und machte einen Vertrag (muss ja alles seine Ordnung haben). Sie zeigte meinen Impfpass und dann wurde ausgefüllt wie ich heiße, wie alt ich bin, wo ich wohne und wer mein Hausarzt ist.
Frauchen sagte dann noch wie lange ich dableibe und das ich keine Vollpension brauche, weil sie mein Futter mitgebracht hatte. Dann bezahlte sie für jeden Tag 12,- € (Ohne mitgebrachtes Futter hätte es 13,- € gekostet).
Jetzt durfte ich auch hinein und war erst mal platt. Hier tobten schon mindestens 10 Hunde durch die Wohnung. Das machte Spaß. Wir haben uns auch gleich gut verstanden.
Wir durften auch die ganze Zeit zusammenbleiben. Da gab es keine hässlichen Zwinger und so. Es war fast wie zu Hause. Tagsüber dürfen wir draußen toben und abends geht’s in die Wohnung zum weiterspielen, schlafen oder fernsehen....
Also ich kann Euch sagen: Fast wie Urlaub. Obwohl ich doch lieber mit meiner eigenen Familie in Urlaub gehe.
Falls jemand von Euch in der Nähe wohnt und auch mal ohne seinen Hund verreisen muss, gebe ich Euch mal die Adresse:
Tierpension Maier
Alter Göbricher Weg 17
75177 Pforzheim
So, jetzt habe ich mich auch mal zu Wort gemeldet und freue mich, wenn ich Euch einen guten Tipp geben konnte.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und viel Spaß beim Gassi gehen,
Eure Dzuna
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-29 08:28:32 mit dem Titel Hymercity oder der Frust hat einen Namen....
Ich habe eine ganze Zeit lang überlegt, in welche Kategorie dieser Bericht passt.
EXPO? Eigentlich nicht, mein hier beschreibenes Frusterlebnis fand zwar während der EXPO statt, hatte aber nur indirekt damit zu tun.
HYMER? Auch nicht, es dreht sich ja nicht über das Wohnmobil als Solches, sondern über Hymer City.
Hotels in Hannover? - Na, als Hotel würde ich das nicht bezeichnen...
Aber lest selbt:
HymerCity in Hannover/Sarstedt
Für meinen 2. Besuch auf der EXPO hatte ich das DB EXPO SommerSpezial für DM 269,-- gebucht. Zusätzlich bot die Bahn auf ihrer Seite www.bahn.de eine Übernachtungsmöglichkeit in , bzw. Nähe Hannover für DM 180,-- (2 Erwachsene, 2 Kinder) an. Da ich 2 achtjährige dabeihatte und so ein EXPO-Tag für kleine Leute doch sehr anstrengend ist, buchte ich über Ameuropa auch gleich 2 Übernachtungen mit.
Originaltext DB: Möchten Sie länger bleiben? Dann übernachten Sie in HymerCity, nur 15 Minuten mit der EXPO-Straßenbahn vom Ausstellungsgelände entfernt. Zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern zahlen nur DM 180,- inklusive Frühstück.
Gemeinsam mit AMEROPA Reisen und HYMER CITY hält die Deutsche Bahn dieses Knüller-Angebot für den Besuch der Weltausstellung speziell für Familien bereit. Gönnen Sie sich vor oder nach dem aufregenden Tag auf der EXPO ein wenig Erholung: In der HYMER CITY, Deutschlands größtem mobilen Grand-Hotel, steht eines von 300 modernen Reisemobilen für Sie und Ihre Familie bereit. Mit ihrer luxuriösen Ausstattung bieten die Mobile den nötigen Komfort, um sich von den Strapazen eines langen Tages zu erholen oder einfach nur um neue Energie zu tanken. Neben King-Size-Betten und separater Dusche/WC verfügen die Wohnmobile auch über Safe, Mini-Bar und Klimaanlage. In der familienfreundlichen HYMER CITY finden Sie alle Annehmlichkeiten eines modernen Hotelbetriebes: vom Reinigungsservice über die Bereitstellung von Handtüchern und Bettwäsche bis zum Frühstücksbüffet im eigenen Hotelrestaurant mit Sonnenterrasse. Und von dort aus gelangen Sie problemlos zum EXPO-Gelände, beispielsweise mit einem Shuttle-Transfer für DM 5,-.
Nun zu meinen Erfahrungen (21. – 23.08.00 in HymerCity):
1. Es fuhr weit und breit keine Straßenbahn.
2. Zu Fuß waren es ca. 40 Minuten (mit Kindern und Gepäck entsprechend länger). Dazu sagen muss ich, das auf dem Ameuropa-Buchungsbeleg von Straßenbahn nichts mehr stand, aber ein 20minütiger Fußweg angekündigt wurde.
3. Ich habe die Wohnmobile nicht nachgezählt. Aber für die Kapazität an Gästen, reichte die Kapazität zum Frühstücken lange nicht aus! Lange Wartezeiten um einen Tisch für 4 Personen zu ergattern sind die Regel. Originalton eines Service-Mitarbeiters: Wir haben zu viele Gäste. Die können eben nicht alle auf einmal frühstücken. Einen Tisch kann ich ihnen nicht einweisen. Da müssen sie schon selber schauen.....
4. Sonnenterasse? Habe ich leider nicht gefunden. Es sei denn, man versteht unter Sonnenterasse ein paar Biertische und dazugehörige Bänke.
5. Mini-Bar? War nicht vorhanden.
6. Klimaanlage? Habe ich nicht gefunden.
7. Shuttle? Lächerlich, wir haben ein Taxi genommen. Der Taxifahrer hat uns dann auch so einiges über den sogenannten Shuttleservice erzählt! Mit dem Taxi ist es übrigens preiswerter und schneller als mit dem Shuttle.
Laut schriftlicher Beschreibung von Ameuropa ist das Restaurant in HymerCity mittags geöffnet. F E H L A N Z E I G E !
Wir sind morgens angereist und waren gegen 12:00 Uhr in HymerCity. Ich wollte eigentlich die Kinder noch 3-4 Stunden hinlegen und dann für den ersten Abend ein EXPO-Abendticket nehmen. Wäre ja auch gut gelaufen, aber einchecken um 12:00 Uhr??? Ein Ding der Unmöglichkeit. Frühestens um 15:00 Uhr wurde uns an der Rezeption gesagt. Laut Beschreibung sollte man auch das Gepäck in einem abgeschlossenen Raum unterstellen können. Das Gepäck wurde aber lediglich neben der Rezeption ins (zur Rezeption hin offene) Restaurant gestellt. Dort hatte jedermann Zugang und eigentlich hätte man sich einen schönen Koffer aussuchen können......
Nu ja, dachte ich trinken wir erst mal einen Kaffee... Kaffee? Das Restaurant öffnet erst um 18:00 Uhr. Da nützt es auch nichts, wenn jede Menge verärgerte Gäste rumstehen. Die lapidare Auskunft an der Rezeption lautete: „Beschweren sie sich bei Ameuropa, wir haben damit nichts zu tun.“
Gegen 15:30 Uhr konnten wir dann auch endlich unser Wohnmobil beziehen. Kinder ins Bett legen? Ging nicht, mangels Bettwäsche. Auf Nachfragen wurde uns mitgeteilt, Bettwäsche gäbe es erst um ca. 18:00 Uhr. Über die Sauberkeit möchte ich jetzt keine Meinung äußern. Nur soviel: Wir sind erst mal mit dem Taxi in den Ortskern gefahren und haben Sagrotan und einen „Geruchsverbesserer“ besorgt.
Dort haben wir dann auch mitbekommen, das es recht preiswerte und bessere Quartiere in und um Hannover gibt.
Fazit: Einmal und nie wieder mit Ameuropa und vor allem nicht nach HymerCity!
Übrigens: An einem Morgen hat SAT1 dort gefilmt. Eine ausgesuchte oder mitgebrachte Familie hat „Friede, Freude, Eierkuchen“ in HymerCity gemimt. Ihr hättet das sehen sollen. Auf Befehl wurde gelacht und gescherzt. Aussenstehende bekommen leicht einen total falschen Eindruck. Ich habe leider keine Ahnung, wann das gesendet wurde. Aber lasst Euch nicht beirren: Es ist nur „Kino“. Das wirkliche Leben ist ganz anders.....
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-12-29 16:00:24 mit dem Titel Herbergssuche
Es begab sich aber zu der Zeit, als große Arbeitslosigkeit herrschte,
der vergangene Sommer war heiß und der Winter so eisig kalt, dass es Stein und Bein fror. Da kam ein Mann mit seiner hochschwangeren Frau in die Stadt.
Er bat um Arbeit und ein Obdach. Doch überall wurden sie abgewiesen.
"Sie sind doch nicht von hier?"
"Nein, wir kommen aus Palästina".
"Aus Palästina? Soviel ich weiß, gehört Palästina nicht zu den Gebieten, aus denen wir Flüchtlinge aufnehmen. Und, was wollen sie überhaupt hier, wir haben genug Probleme im eigenen Land. Wir haben genug eigene Arbeitslose, und überhaupt, für sie bin ich gar nicht zuständig...."
Die kleine Familie machte sich davon, sie kamen an ein großes Haus, eine Kirche, aber das wussten sie nicht. Sie rüttelten an der verschlossenen Tür.
Ein Mann beobachtete sie, trat auf sie zu: "Gesindel, was soll das? Das ist ein Haus Gottes, da haben solche wie ihr nichts zu suchen.
"Aber wir brauchen einen Platz für die Nacht".
"Einen Platz für die Nacht? In der Kirche? Hier ist doch kein Obdachlosenasyl, verschwindet..."
Es begann schon dunkel zu werden, da kamen sie an ein Haus ohne Fenster und Türen, das Dach halb abgedeckt. Aber aus dem Haus drang Licht und gedämpfte Musik nach draußen. Vorsichtig gingen sie hinein. Da, Stimmen..., sie folgten den Geräuschen und stiegen eine kaputte Treppe hinunter in den Keller. Die Stimmen wurden lauter. Sie öffneten eine Tür und sahen ein paar für ihre Augen seltsame Gestalten. Junge Leute, mit hochstehenden Haaren in grellen Farben. Sie saßen um eine Feuerstelle, aßen und unterhielten sich. Die Frau erschrak und fürchtete sich. Aber eines der Mädchen stand auf, trat auf sie zu und nahm sie bei der Hand. "Heißt es nicht: Fürchte dich nicht, ich bin bei dir?" sagte sie und zog die Frau in die Ecke, in der sich einige Schlafplätze befanden.
In dieser Nacht gebar die Frau einen Sohn.
Zur Produktbewertung: Ist natürlich wieder mal schwierig. In Anbetracht dessen, das die helfen, von denen es im allgemeinen nicht erwartet wird: exzellent; Bedenkt man jedoch das Verhalten der Behörden: sehr schlecht; Ich nehme die Mitte. weiterlesen schließen -
Nach Hause kommen, die einfachste Sache der Welt?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Re-Entry Shock oder auch reverse culture shock, was ist das denn? Ganz einfach das Gegenteil vom Kulturschock den man erleben kann wenn man ins Ausland geht!
Wie es gibt da auch ein Gegenteil von?
Nach Hause kommen ist doch die einfachste Sache der Welt! Oder etwa nicht?
Im Leben hätte ich nicht damit gerechnet das es schwer sein könnte nach Hause zu kommen, schließlich soll doch zu Hause das sein wo man denkt hinzugehören und sich wohl zufühlen. So dachte ich, doch
1. kommt es anders und
2. als man denkt!
Als ich am 10. Juli 2000 Deutschland in Richtung USA verließ um für ein Jahr als Au Pair bei einer Familie in Minnesota zu leben, da dachte ich an Kulturschock und Heimweh welches mir mit Sicherheit bevorstehen würde, ja es würde mit Sicherheit nicht einfach sein so weit weg von zu Hause und ganz allein, doch ich wollte das ich wollte es für mich selber und dachte das ich Kulturschock und Heimweh schon irgendwie überwinden würde, schließlich hört man das ja immer...
Der erwartete schreckliche Kulturschock traf mich nie wie einige Berichten wie ein Hammer, klar vieles war anders und neu, und man muss sich an andere Gewohnheiten und Sitten gewöhnen, doch das total daneben hing weil alles anders war, das blieb zum Glück aus, vielleicht lag es ja auch daran das ich mich innerlich total darauf vorbereitet hatte total schockiert zu werden und so blieb der Kulturschock (fast) aus.
Heimweh hatte ich nie wirklich schrecklich doll, klar gab es Tage an denen ich mir gewünscht hätte zu Hause zu sein um bei meiner Familie und Freunden sein zu können, doch diese Tage waren immer genauso schnell vorbei wie sie gekommen waren. Die längste Zeit die ich wirklich als Heimweh betrachte, lag bei einer Woche, als mir der schrecklich lange Winter in Minnesota tierisch auf die Nerven ging und ich mir nicht vorstellen konnte das erst die hälfte des Winters um war und ich noch 2 bis 3 Monate in dieser Schneewüste überleben könnte. Ich wollte Heim und zwar sofort, doch Blumen von meiner Mama und meine neuen Freunde halfen mir schnell über das Heimweh weg und ich genoss mal mehr und mal weniger die Zeit in den USA und so entwickelte sich Eden Prairie zu einem zweiten zu Hause. Sprache ich von zu Hause so meinte ich mein zu Hause in den USA, zu Hause zu Hause das war Deutschland, denn irgendwie musste man ja unterschiede machen.
Hätte mir jemand an 10. Juli 2000 gesagt das nach Hause zurückkommen schwer sein würde, ja eventuell sogar schwerer sein würde als weg zu gehen, ich hätte ihn gnadenlos ausgelacht, was für ein Unsinn wie kann denn nach Hause kommen schwer sein? Heist es nicht in der Wizard von Oz "There is no place like home?"
So dachte ich bis ich im August 2001 wieder in Deutschland landete, klar war ich traurig als ich am 7.8. ins Flugzeug Richtung Deutschland stieg, es war schwer Abschied zu nehmen, doch auf der anderen Seite dachte ich in einigen Stunden bist du zu Hause zu Hause, siehst alle wieder die du doch in der ganzen Zeit so oft vermisst hast!!!
Ja die ersten ein bis zwei Tage, waren auch genau so wie ich mir alles vorgestellt hatte, ich war zu Hause und fühlte mich richtig wohl, doch dann traf es mich wie mit dem Vorschlagshammer... was suchst du hier eigentlich gehörst du wirklich hier hin? Ich vermisste die USA schrecklich, alles war nicht mehr so wie ich es mir vorgestellt hatte und alles was ich in den USA so lieben gelernt hatte schien mir hier unerreichbar, als ob ich mein ganzes Leben dort gelassen hätte.
Ständig dachte ich daran wie viel Uhr es jetzt in Minnesota war, was meine Gastfamilie jetzt wohl gerade machen würde, ob sie mich wohl vermissen oder wie schön es doch wäre jetzt einfach dort oder dort hin gehen zu können. Ich fühlte mich wie in einem luftleerem Raum zwischen zwei Welten ich war nicht mehr dort, aber hier war ich auch noch nicht wirklich!
Am schlimmsten empfand ich das mich keiner richtig verstehen konnte, alle dachten so wie ich auch gedacht hatte, was um Himmelswillen kann schwer daran sein nach Hause zu kommen, klar ich konnte es keinem wirklich verübeln, aber ich wünschte mir so sehr das sie mich verstehen könnten.
Ich guckte Fotos, schwelgte in Erinnerungen, telefonierte mit den USA (ihr wisst was ich meine) und weinte so manche Nacht in meine Kissen, mit der Zeit wurde es besser, ab und an überkam mich noch das Gefühl jetzt lieber in den USA sein zu können.
Im Oktober begann ich dann eine Ausbildung zur Krankenschwester, da ich leider keinen Studienplatz in Medizin bekommen hatte, und schließlich musste die Zeit bis ich endlich einen Platz bekommen würde ja irgendwie... möglichst sinnvoll... überbrückt werden.
Die ersten Wochen in der Ausbildung machten mir auch Spaß und ich war fest davon überzeugt den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, doch mit der Zeit verließ mich der Spaß und jeder Tag den ich zur Station musste wurde zu einer Überwindung... es machte keinen Spaß mehr, nicht etwa das Interesse an Medizin war geschwunden, sondern einfach das Arbeiten auf der Station war schrecklich. Je schlimmer es wurde, desto mehr wünschte ich mich in die USA zurück und ich wünschte mir das irgendetwas passieren würde, so das ich nicht mehr zur Arbeit müsste. Wirklich davon erzählt habe ich nur wenigen meiner (noch übrig gebliebenen) Freunde, und verstehen konnte es eh auch niemand.
Ende Februar bekam ich dann eine Email, die ich mir zwar immer Erhofft hatte, doch mit der ich nie gerechnet hätte. Sie kam von meiner Gastmutter und der Betreff lautete: „Aupair for a few months?“
Dazu muss ich vielleicht erst einmal sagen das meine Gastfamilie nach mir kein neues Au Pair bekommen hat, da meine Gastmutter sich überlegt hatte lieber zu Hause zu bleiben anstatt arbeiten zu gehen um mal selber für ihre Kinder da sein zu können.
In der Email stand nun das sie Ende März operiert werden müsse und auch wieder 2 Mal die Woche arbeiten gehen würde und das sie jemanden suchen würden der daran interessiert wäre für einige Monate zu kommen, da sie für mindestens 6 Wochen nichts schweres heben durfte, somit auch nicht die 2 jährige Tochter, und ob ich nicht jemanden wüsste der Lust und Zeit hätte.
Ich glaube mein Herz blieb einen Moment stehen als ich die Email las, doch dann dachte ich hier alles hin schmeißen um noch mal zurück zu gehen? Auf der einen Seite schrie mein Herz JA und auf der anderen Seite sagte mein Verstand NEIN! Meine Eltern waren natürlich wenig begeistert von der Idee und so mancher Streit spielte ich bei uns ab. Die Entscheidung viel mir nicht leicht, wirklich nicht, auch wenn viele glauben ich hätte mich eh sofort entschieden, nein das habe ich nicht, es war ein großer Kampf in mir und schließlich hat nach einigen schlaflosen Nächten mein Herz meinen Verstand besiegt.
Unverständnis kam von vielen Seiten, doch ich erwartete auch von niemandem das er/sie mich verstehen konnte, schließlich konnten die wenigsten auch nur im Geringesten nachvollziehen was in mir vorging, das einzigste was ich wollte war das meine Entscheidung respektiert werden würde! Ich glaube das ich selten mir meinen Eltern so viele Streitgespräche hatte wie in der Zeit bis zu meinem zweiten Abflug, es tut mir leid das ich ihnen soviel Sorge und Ärger bereitet habe, doch ich konnte einfach nicht anders.
Mitte März kündigte ich meine Ausbildung (bei der Ausbildung zur Krankenschwester hat man eine 6 monatige Probezeit, so dass das problemlos ging) und flog am 10. April 2002 wieder nach Minneapolis, noch einmal für 5 Monate, ja vielleicht war es eine Flucht wie viele sagen, aber es war die richtige Entscheidung!!! Ich hatte lange Zeit über meine Zukunft und ob ich wirklich Medizin studieren wollte nachzudenken, warum wollte ich das eigentlich machen? Und warum war der zweite Berufswunsch Architekt zu werden eigentlich aus meinem Programm geflogen? So etwa sahen die Fragen aus die ich mir stellte und mich mit quälte... letzteinendes entschied ich mich um und werde nun ab Oktober Architektur in Dortmund studieren.
Die 5 Monate vergingen wie im Flug und ich dachte oh nein jetzt beginnt mit Sicherheit alles noch einmal von vorne wenn du nach Hause kommst. Inzwischen bin ich seit knapp 3 Wochen wieder zu Hause zu Hause doch der Schlag mit dem Hammer blieb diesmal aus, vielleicht weil ich wusste wie es sein kann und mich irgendwie darauf vorbereitet habe!?
*Update 30.11.2003*
Durch Zufall bin ich gerade nochmal auf diesen Bericht gestossen, habe ihn selbst nochmal gelesen und möchte nun noch etwas hinzufügen, seit meiner 2. Heimkehr im September 2003 ist nun schon über ein Jahr vergangen und ich habe so einige "Ups and Downs" hinter mir. Mein Architekturstudium gefällt mir recht gut und ich bin froh (jedenfalls die meiste Zeit) mich dafür entschieden zu haben.
Aber ganz vergeht mein "Heimweh" wieder in die USA zu kommen nie, es gibt immernoch kaum Tage an denen ich nicht irgenwann im laufe des Tages wenigstens kurz über meine family oder Freunde da drüben nachdenke, aber es ist ok, und nicht mehr so schlimm wie ganz zu Beginn, nur ab und an ist mein Herz so richtig schwer.
Diesen Sommer war ich für 6, fast 7 Wochen während der Semesterferien wieder bei meiner family und ich habe die Zeit sehr genossen, man kann fast sagen alles aufgesogen und ich denke es wird ausreichen um bis zum nächsten Besuch (hoffentlich im nächsten Jahr) zu reichen. Meine Beziehung zu meiner Gastfamilie ist seit meinem 2. Aufenthalt dort um einiges intensiver und ich habe regelmäßig Kontakt so das ich immer auf einem relativ neuen Stand der Dinge dort bin :-)
Es wäre einfach schön wenn man ab und an einfach mal ein Wochenende dort sein könnte, doch leider ist der Weg dafür etwas zu weit und mein Geld viel zu knapp... so bleibt mir nur auf nächsten Sommer zu sparen *grins*
Oft werde ich auch gefragt ob es nicht ein Fehler war alles hier hin zu schmeissen, meine langjährigen Pläne mit dem Medizinstudium über Bord zu schmeissen usw. und dann erst im Grunde recht spät (meine Freunde waren fast alle schon im 5. Semester als ich "endlich" anfing) mit einem ganz anderen Studium zu beginnen? Hierzu kann ich ganz klar NEIN sagen, es war nicht falsch und ich bereue denn Schritt nocheinmal zurück gegangen zu sein nicht! Es hat sich für mich selbst vieles geklärt in dieser und nach dieser Zeit!!! weiterlesen schließen -
Die Haushälterin, die keine war
Pro:
Schadenfreude ist die beste Freude
Kontra:
wo ist das nächste Mauseloch
Empfehlung:
Nein
Mein absolute Trauminsel ist Bali. Die Menschen, ihre Kultur und Tradition lassen mich einfach nicht mehr los, genauso wenig die Natur. Da ich auf Bali einige Freunde gefunden habe und dort nicht als Tourist im üblichen Sinn hingehe, habe ich natürlich auch Dinge erlebt, die dem normalen Touristen verborgen bleiben. Ich möchte hier bei entsprechendem Interesse eine kleine Serie schreiben, über Erlebnisse, die meine Aufenthalte auf Bali so unvergesslich für mich machen und mich immer wieder dorthin zurückkehren lassen.
Beginnen möchte ich mit einer Geschichte, über die ich jetzt schmunzeln, ja sogar richtig lachen kann. Als sie mir passiert ist, hätte ich im Erdboden versinken können.
Zuvor möchte ich euch einen kleinen geschichtlichen Einblick geben, der im Hinblick auf das Geschehen zwar unerheblich ist, aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Wen es nicht interessiert scrollt jetzt bitte bis zum übernächsten Absatz.
Bali hat eine sehr wechselhafte und traurige Geschichte. Die erste balinesische Königsherrschaft wird um das Jahr 991 erwähnt. Im 14. Jahrhundert regierte die Majapahit-Dynastie von Java aus über Bali. Als der Islam im 15. Jahrhundert Einzug in Sumatra und Java hielt, floh der Sohn des letzten Majapahit-König 1478 nach Bali und erklärte sich zum König. Er teilte die Insel unter seinen Verwandten und Generäle auf. Diese strebten nach einiger Zeit nach Selbständigkeit und ernannten sich zu Rajas über ihr jeweiliges Gebiet. So zerfiel Bali in mehrere Königreiche. Seit dem 16. Jahrhundert hat Indonesien Kontakt mit Europa. Portugiesen, Spanier, Engländer und Holländer wechselten sich ab. Bali blieb von dieser Invasion erst einmal verschont, da es keine Rohstoffe wie Gewürze und Elfenbein zu bieten hatte. Erst im Jahr 1846 überfielen die Holländer auch Bali. Die Invasion begann am 2o. September 1906 mit einem Bomenangriff auf Denpasar. Den Herrschern Balis war schnell klar, dass sie ihren Gegnern und ihrer Waffenübermacht hoffnungslos unterlegen sind. Da es der Stolz den meisten Herrschen verbot zu kapitulieren oder ins Exil zu gehen, entschieden sich die meisten von ihnen für den sogenannten Puputan. Den selbstmörderischen Kampf bis zum Tod. Die Rajas brannten ihre Paläste nieder, um dann in ihren schönsten Kleidung und dem prächtigsten Schmuck ihren gesamten Hofstaat (Familie + Priester) gegen die Holländer in den Krieg zu führen. So wurden innerhalb eines Tages über 4.000 Balinesen niedergemetzelt. Nur die Herrscher von Gianayar und Karangasem kooperierten mit den Holländern. Und um die Nachfahren des Raja von Gianyar handelt meine Geschichte.
Nachdem ich mehrere Tempel auf Bali besichtigt hatte und dank meiner Freunde auch in das innerste eines Tempels durfte, um eine Zeremonie mitzuerleben, wollte ich unbedingt noch einen Königspalast besichtigen. Viele gibt es leider nicht mehr. So machte ich mich eines Tages zusammen mit Sudi auf den Weg nach Gianyar, um den dortigen Königspalast zu besichtigen. Da meine Freunde akzeptieren, dass ich westlich geprägt bin und um einiges freizügiger rumlaufe wie die Einheimischen (Kurze Hose und Trägertop sowie meine Cat-Boots, die auf Bali für mich zum wichtigsten Schuhwerk wurden neben meinen Flip Flops), ich sie aber auf keinen Fall bloßstellen möchte, packe ich immer einen Sarong und eine Bluse mit halblangen Ärmeln ein. So ausgerüstet gelangen wir also zum Palast. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass dieser noch von der Königsfamilie bewohnt wird. Voller Staunen bewunderte ich den Palast von außen. Sudi war dann einfach mal kurz verschwunden und kam nach kurzer Zeit mit dem Palastverwalter zurück, der uns erklärte, dass es uns erlaubt sei Teile des Palastes von innen zu besichtigen. Hocherfreut zog ich mich unter den staunenden Blicken des Palastverwalters vor seinen Augen um. Sprich ich band mir den Sarong über die kurze Hose und zog die Bluse über mein Top. Über den Lieferanten Eingang gelangten wir in den Hof des Palastes. Nun muss noch erwähnt werden, dass der König gestorben war und sich der gesamte Hofstaat um die bevorstehende Verbrennungszeremonie kümmerte. Den Raum, wo der König aufgebahrt war, durften wir nicht betreten, aber den Tempel, den Salon und ein Gästeschlafzimmer durfte ich betreten, außerdem die Gartenanlage. Der höchste Priester des Tempels sprach dann noch ein paar Worte zu mir. Sudi fungiert dabei immer als Dolmetscher, weil mein Indonesisch noch nicht so toll ist und ich nur ein paar Brocken Balinesisch spreche, die ich aber immer gerne zum Besten gebe. Auf unserem Weg zurück zum Ausgang lief uns dann eine Frau über den Weg, die Sudi in ein Gespräch verwickelte. Nun ist dies für mich nichts Neues. Balinesen sind von Natur aus sehr freundliche und sehr neugierige Menschen und immer bereit ein kleines Pläuschen zu halten. So ging ich auch völlig selbstverständlich auch die Frau zu, schüttelte ihr die Hand und begrüßte sie mit meinem kümmerlichen Sprachkenntnissen. Zum ersten Mal gewundert habe ich mich in diesem Augenblick, da sie mich darauf in perfektem Englisch ansprach und dies ist für gewöhnliche Balinesen sehr ungewöhnlich. Nun gut dachte ich bei mir, handelt es sich hier ja schließlich um einen Königspalast und die Königsfamilie hat bestimmt noch gewisse Repräsentationspflichten und wird vielleicht auch den ein oder anderen ausländischen Gast beherbergen, warum soll also eine Hofangestellte nicht Englisch sprechen. Das zweite, was Alarmglocken in mir zum Klingen brachte, war der Gesichtsausdruck Sudis, der ziemlich erschrocken wirkte und dies ist für einen Balinesen noch ungewöhnlicher, da auch den Balinesen die asiatische Gelassenheit zueigen ist und sie normalerweise mit keiner Wimper zucken. Mir war mit einem Schlag klar, dass mir gerade ein schrecklicher Fehler unterlaufen sein musste und blieb wie angewurzelt stehen, wo ich stand und rührte mich keinen Millimeter mehr. Die Dame sprach darauf hin mit Sudi, der sich sichtlich wieder entspannte und wir nahmen alle drei zusammen an einem Tischchen Platz, dass in der Nähe stand und momentan dazu genutzt wurde, die Trauergäste zu empfangen, die Ihr Beileid über den Tod des Königs zum Ausdruck bringen wollten. Nachdem wir noch eine Weile geplaudert hatten, waren wir entlassen. Mit einem mulmigen Gefühl lief ich hinter Sudi her und als wir den Palast verlassen hatten, fragte ich sofort, was nun eigentlich so schief gelaufen ist. Sudi grinste mich an und meinte, ich hätte gerade eine Audienz bei der Königin gehabt und dass man ihr eigentlich nicht die Hand schüttelt. Aber sie war begeistert, dass ich mich so für ihre Kultur interessiere und sogar ein bisschen ihre Sprache spreche, dass sie über diesen Fehler hinweggesehen hat , da ich ja auch nicht wissen konnte, wer sie war.
Und wer wissen möchte, was ich sonst noch auf Bali erlebt habe, sollte den Artikel nun bewerten und kommentieren, dann gibt es demnächst vielleicht mehr.
Eure European Balinese Funny
Funny schreibt für ciao und yopi weiterlesen schließen -
Hosenkauf
07.05.2003, 17:41 Uhr von
der_Baer
Besucht mich in der Bärenhöhle auf www.baerenhoehle.tv, wo man Altes, Neues, Interessantes und Un...Pro:
ich habe eine neue Hose
Kontra:
und eine leere Brieftasche
Empfehlung:
Nein
"Bärchen, wenn ich dich so ansehe, bin ich absolut nicht mit deinem Erscheinungsbild einverstanden!"
"Herzallerliebste Angetraute, du hast dir vor nunmehr fast zwanzig Jahren meinen Luxuskörper intensivst vor Augen geführt, und bis dato nichts daran zu meckern gehabt. Was stört dich nunmehr mein überquellendes Temperament und der dazu gehörige Bärenbody?"
"Aber nein, du schwergewichtiger Rübezahl! Nicht deine schwabbelnden Speckfalten empören mein Schönheitsempfinden, sondern das Outfit, in dem du die wuchernden Pfunde versteckst."
Na, sie mit ihren fünfzig Kilogramm Lebendgewicht hat leicht reden. Ich blicke an mir hinunter, so weit das kurzsichtige Auge reicht, drehe mich einmal in voller Eleganz vor dem Rasierspiegel und brummle beifällig über das Gesehene.
"Keine Ahnung, was du wieder mehr siehst, als ich. Hast dir wohl wieder die feschen Strohhalme im Modefernsehen angesehen. Aber ich bin keiner von den tänzelnden Lackaffen. Jedes Gramm an mir ist ehrlich erarbeitet."
"Angefressen, wolltest du wohl sagen! Aber darum geht es gar nicht. Sieh dir nur mal deinen Hosenboden an. Durch das graue Kammgarn der Anzughose schimmert schon verdächtig der rote Seidenstoff deines Spezialtangas, Marke Sexualkeiler, und ehrlich, das sieht nicht gerade erotisch aus."
"Ja, ja, wenn man den ganzen Tag auf seinem Hosenboden sitzt, ist es kein Wunder, wenn die Hosen durchscheuern."
"Siehst du, und deswegen solltest du dir dringend neue Klamotten zulegen, damit du nicht mit einem Penner verwechselt wirst."
Derart liebevoll aufgefordert, drängte mich der nächste Weg ins Einkaufszentrum. Bei der Vielzahl der Fetzengeschäfte musste es doch möglich sein, passende Beinkleider zu erstehen.
Gleich im ersten Laden musterte mich ein zauberhaftes Jungküken.
"Suchen Sie jemanden?"
"Ja, neue Hosen?"
"Bei uns?"
"Deswegen eilte ich hierher."
"Wir führen aber nur bis Größe ...."
Das ließ mir die Schamröte einschießen. Solche Hosen hatte ich letztmalig als Zehnjähriger und dabei kann man nun wirklich nicht von Größe sprechen.
Der nächste Laden war nur eine Tür weiter und ich war eigentlich schon jetzt heilfroh, an eine verständnisvolle ältere Dame zu geraten, die zwar auch längere Zeit brauchte, um sämtliche Umrisse vorsichtig optisch abzutasten, mir aber dann doch wenigstens den Weg in die Hosenabteilung zu weisen, und mir mit bedenklich wackelndem Kopf und noch bedenklicherem Blick auf mein Gesäß zu folgen.
"Was tragen Sie denn sonst für eine Größe?"
Die Wahrheit trieb ihr das Blut aus dem Kopf, eine edle Blässe umfing ihr Antlitz, das Gebiss begann unkontrolliert zu klappern und als sie sich wieder einigermaßen fing, holte sie aus einem Regal einen Stoffrest, der eine passende Hose sein sollte.
"Das ist unsere größte Hose. Wenn Sie diese einmal anprobieren möchten?"
Möchten ja, aber leider war bereits bei meinen zarten Oberschenkeln Schluss mit lustig. Madame guckte zum orangefarbenen Kabinenvorhang herein und ich sah deutlich, wie sie um mindestens einen halben Meter kleiner wurde.
"Vielleicht könnten wir ja ein Wort mit der Schneiderin reden, dass sie aus zwei Hosen eine macht? Allerdings kommt unser Nadelfaktotum erst nächsten Mittwoch wieder. Wenn ich Sie dann wieder zu uns bemühen dürfte?"
Durfte sie nicht! Ich sehe doch nicht anders aus, als die meisten anderen Männer. Vielleicht eine Spur größer, eine Spur korpulenter, aber ansonsten muss sich doch auf Zehntausend Quadratmetern und vier Etagen voller Kleiderständern für einen normal gebauten Übergewichtigen ein tragbarer Kompromiss finden lassen. Ergo wandelte ich zum nächsten Shop, siegesgewiss, dort die gewünschten Hosen zu ergattern.
Aber das kichernde Mädchenquartett verdrehte nur amüsiert die Augen und zeigte mir den Weg zur Tür. Hoffnungsvoll betrat ich die Men's World, deren Verkäufer ausnahmslos männlichen Geschlechts waren und meine Nöte sicherlich verstehen würden.
"Aber mein Herr, doch nicht bei uns!" säuselte der Paradegockel in seinem rosa Rüschenhemd und tänzelte abwehrend drei Meter rückwärts.
"Wir sind ein Designer-Outlet und führen ausschließlich bis Größe ...."
Wieder dieser ominöse Minimalwert. Zum Kuckuck noch Mal, es musste doch hier irgendwo ein Geschäft für Herrenmode in extremen Normalgrößen geben. Aber meine schmerzenden Fußsohlen trugen mich mit immer weniger Elan, bis ich mich reichlich frustriert daheim auf den durchgewetzten Hosenboden setzte.
"Such doch mal im Internet! Es gibt garantiert einen Hosenversand, der auch dich bedient."
Manchmal haben Frauen auch gute Ideen. Nichts wie ran an den Blechtrottel und gegoogled.
Volltreffer!
>Hosen in jeder Größe, auch nach Maß, zu normalen Ladenpreisen. Testen Sie uns! Kein Risiko, volles Rückgaberecht trotz Spezialanfertigung. <
Na, wenn das nicht das Richtige war. Zuerst eine passende Hose ausgesucht. Gekämmte Lamaschwanzwolle mit 5% Elasthan, Stretchbund, mehrfach verstellbar, Five-Pocket-Style, voll waschbar, bügelfrei und das alles um sage und schreibe 39,90 Euro, inklusive eventuelle Änderung, Verpackung und Versand. Also ein echtes Schnäppchen.
Jetzt nur mehr die Größentabelle angesehen.
> Bitte genau messen <
"Schatz, kommst du mal mit dem Maßband?"
Mit hängender Zunge joggte meine Frau mit dem Zentimeter rund um mich und schrieb die Maße auf.
Allerdings fand die Größentabelle keine brauchbaren Näherungswerte. Meine letzte Hoffnung waren die drei Eingabefelder für Taillenweite, Gesäßbreite und Schrittlänge, die bei mir interessanterweise völlig identisch waren. Aber das sollte ja nicht mein Problem sein. Gewissenhaft füllte ich sämtliche Angaben aus und drückte auf "Bestellung absenden". Ach, wie freute ich mich, als wenige Sekunden später eine Mailbestätigung eintraf.
> Wir werden Ihren Auftrag sofort und bestens zur Ausführung bringen <
Heureka! Wozu sollte ich dann eigentlich noch jemals in so ein dämliches Kaufhaus gehen? Das ist doch viel bequemer! Moment mal, Telefon!
"Äh, ja, natürlich, die Bestellung kam von mir. Sonderanfertigung? Drei Wochen? Kein Normalpreis? Egal, schneidern Sie das Meisterstück und schicken sie mir das Paket."
Heute schleppte sich bereits am Morgen ein Postbote zur Auffahrt herein. Ich war mir zwar nicht bewusst, einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine bestellt zu haben, und war dementsprechend verwundert. Selten habe ich eine derart perfekt eingepackte Hose in der Hand gehalten. Und als ich voller Elan in das neue Stück sprang, lachte mein Herz voller Freude, denn siehe da, alles perfekt. Nirgendwo zwickt und zwackt es, sogar an einen passenden Ledergürtel hatten die wunderbaren Seelen des Shops gedacht. Glückstrahlend nahm ich das kleine, beiliegende Kuvert aus dem Karton.
> Wir belasten Ihre Kreditkarte mit folgenden Beträgen: 1 Hose, Spezialanfertigung nach Kundenwunsch, kein Umtausch möglich, EUR 399,90 <
Ich musste mich gewaltsam zusammenreißen, um nicht dem Drang nach zu geben, den Inhalt meines Darms in das teure Stück zu entleeren. Aus Schaden wird man klug.
Und die Bärin meinte süffisant: "Vielleicht käme es für dich auch billiger, du würdest gelegentlich einen Besuch im Fitnessinstitut wagen?" Ab sofort darf sie nie mehr bei Rita mitlesen!!!
(c) W. Weninger weiterlesen schließen -
Verklebt es die Haare oder nicht?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hi,
da ich ziemlich naurkräusliche Haare habe, brauche ich um eine Frisur hinzubekommen, ziemlich guten Haarlack um meine Haare nan den Kopf zu beförden.
Deshalb bin ich zur Zeit auf der Suche nacheinem guten haarlack, der nicht klebt, die Haare natürlich aussehen lässt und der die Haare nicht austrocknen lässt. In Kaufland bin ich dann bei meiner Suche fündig geworden.
Verpackung.
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Normale haarlackpackung, sieht aus wie Haarspray auf den ersten Blick. Hat ne rote Kappe, die ziemlich auf der Flasche hält. Auf der Verpackung steht:
Gard
Professional Styling
Haarstudio geprüft
Glanz haar Lack
unltra stark
lebendiger Halt
ohne Austrocknen
mit Bambusextrakten.
Klingt gut, hab ich mir gesagt und eine Flasche á 250ml mitgenommen.
Anwendung:
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Den haarlack einfach auf 30cm Entfernung aufsprühen und zum Styling jede einzelne Haarpartie formen und gezielt besprühen und dann mit den Fingern in Form zupfen. Um mehr Volumen zu erlangen, was ich beim besten Willen nicht brauche, einfach kopfüber in den Haaransatz sprühen.
Mein test:
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Ich hab mir auso ne Hochsteckfrisur gemacht, ud hab dann wie es auf der Packung stand in 30cm Abstand gesprüht. Als erstes viel mir der angenehme süliche Geruch auf, der sich auch in den Haaren fstsetzt und wie ein 2. perfum wirkt.
Als ich fertig war, sah es so aus als hätte es geregnet. Der Lack war zu kleinen Perlchen geworden, die sich jetzt überall verteilt hatten, also bin ich nochmal vorsichtig mit den Fingern über meine Frisur gegangen m die Perlen in das Haar zu bringen.
Beim dürberfahren merkte ich schon, dass es ziemlich kebrig war und meine Finger danach auch.
Meine Frisur hatte nun einen ziemlich unnatürlichen Glanz angenommen, aber sie hielt. Nach 2-3h, wurden dann einige Stelen weis auf meinem Haar, was mich natürlich total wunderte. Zuviel aufgetragen hatte ich doch eigentlich nicht, was war den da los??
Ich hab aulso meine Frisur unter ziemlichen Schmerzen wieder rausgemacht. Der haarlack hatte auch die Klemmen so stark mit einbeogen, das es tierisch geziept hat, als ich sie entfernt habe. Dannach wollt ich, wie jeden Abend, meine Haare gründlich ausbürsten, was aber nicht möglich war.
Also in ich unter die duschen und hab meine Haare gewaschen. Nach der 2. Anwendung der Spülung, war dann endlich mein Haar wieder weich und ich konnte die Dusche verlassen.
Umweltinfos
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Der haarlack ist FCKW frei und die Dose aus recyclebaren material.
Vorischt
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Vosicht leicht entzündlich und von Kleinen Kindern fernhalten!
Fazit:
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Seh begeistert war ich eigentlich nicht, dass kann natürlich auch an mienen Haaren liegen, dass sie den haarlack nicht so seht gut aufgenommen haben.
Der Glanz war zwar da, aber es sah alles sehr künstlich aus, der halt war wirklich ultaa stark, nur leider geht der haarlack nur mit waschen wieder raus.
Meine Meinung dazu:
Jeder muss es selbst ausprobieren, weil jeder einen anderen Haartyp hat, wer Naturkrause hat, so wie ich, sollte eher die Finger davon lassen
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-08 18:51:18 mit dem Titel max frisch - homo faber
Hallo!
Heute will ich mal was zu "Homo Faber" schreiben, einem Buch, was um 1960 handelt und von Max Frisch geschrieben wurde. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen auch bei seinen Deutsch Hausaufgaben!
Der Autor: Max Frisch
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Max Frisch wurde am 15.05.1911 als Sohn eines Architekten in Zürich geboren. Er brach sein Germanistikstudium ab, kurz nachdem sein Vater gestorben ist, und arbeitete als freier Journalist. 1934 entstand sein erster Roman „Jürg Reinhart“, bekam aber kurz darauf Selbstzweifel und verbrannte alle seine weiteren Manuskripte. Von 1936-1943 studierte er Architektur und eröffnete 1942 ein Architekturbüro und heiratete Gertrud Anna Constance von Meyenburg, von der er sich allerdings 1959 wieder scheiden lies. Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor.
Ab 1948 unternahm er viele Reisen, unter anderem in die USA und nach Mexiko. 1954 erschien sein Roman „Stiller“ und es folgte sein großer Durchbruch. Ein Jahr später löste er sein Architekturbüro auf und arbeitete als freier Schriftsteller. Seine meisten Werke handelten von der schwierigen Akzeptanz des eigenen Ichs.
1968 heiratete er Marianne Oellers, aber auch diese Ehe wurde 1979 ausgelöst.
Am 4. 4. 1991 starb Max Frisch nach langem Krebsleiden in Zürich.
Werke:
- Andorra
- Biedermann und die Brandstifter
- Bin oder die Reise nach Peking
- Blaubart
- Dienstbüchlein
- Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie
- Frühe Stücke
- Graf Öderland
- Homo Faber
- Mein Name sei Gantenbein
- Der Mensch erscheint im Holozän
- Montauk
- Stiller
- Triptychon
Homo Faber
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Inhaltsangabe
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Erste Station (1957)
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Walter Faber, ein Techniker der in New York lebt, sollte eigentlich nach Caracas fliegen, um dort einen Auftrag zu erfüllen. Doch auf dem Weg dorthin stürzt sein Flugzeug ab und die Passagiere der Super Konstellation landen in der Wüste von Tamaulipas (Mexiko). Während des Fluges und des unfreiwilligen Aufenthaltes dort, lernt er Herbert kennen, den Bruder seines früheren Freundes Joachim. Dieser erzählte ihm viel über seine Jugendliebe Hanna, die damals ein Kind von ihm erwartete, was sie aber, nach seinem Wissen, abtreiben wollte, Joachim geheiratet hat. Faber beschließt daraufhin nicht nach Caracas zu fliegen, sondern mit Herbert, Joachim auf seiner Plantage in der Nähe von Coatzacoalcos zu besuchen. Nachdem sie mehrere Tage auf einen Jeep warteten, lernten sie Marcel, einen „Ruinenforscher“, kennen, der ihnen den Jeep besorgte. Damit fuhren sie dann zu der Plantage, wo sie Joachim erhängt vorfanden.
Daraufhin flog Faber wieder zurück nach New York, wo seine derzeitige Geliebte Ivy auf ihn wartete. Eigentlich liebte er sie nicht mehr, sie ihn dafür umso mehr. Nachdem er dann eine Schiffsreise nach Europa gebucht hat, trennt er sich von Ivy, die ihn trotzdem winkend am Schiff verabschiedete.
Als Walter Faber dann auf dem Schiff war, lernte er Elisabeth kennen, aber da er den Namen nicht mag, nennt er sie Sabeth. Die beiden verstehen sich mit der Zeit immer besser, aber nach Erreichen des Hafens, trennen sie sich, ohne dass sie planen, sich je wieder zusehen.
Doch da Walter Faber sich immer mehr zu Sabeth hingezogen fühlt, geht er fast jeden Tag in den Louvre, da Sabeth kunstbegeistert ist.
Irgendwann trifft er sie dann wieder und er beschließt sie mit einem Auto nach Athen zu ihrer Mutter zu fahren. Zwischendurch sieht er noch seinen alten Professor wieder, der eigentlich schon lange tot sein sollte.
Während ihrer Reise durch Italien muss Faber sich fast jede kulturelle Stelle ansehen, doch Sabeth zuliebe tut er dies auch.
Eines Tages kommen die beiden dann auf Sabeths Mutter zu sprechen, und Walter Faber findet heraus, dass Sabeth die Tochter von Hanna ist.
Während eines Ausflugs wird Sabeth von einer Schlange gebissen und Walter versucht sie so schnell wie möglich in das Athener Krankenhaus zu schaffen, was allerdings nicht so einfach ist, da sie in einer ziemlich verlassenen Gegend waren. Als er dann im Krankenhaus erwachte, stand Hanna vor ihm, die ihm sagte, dass Sabeth noch lebte.
Nachdem die beiden noch ganz kurz bei Sabeth waren, fuhren sie zu Hanna nach Hause. Hanna redete mit Walter sehr sachlich, ohne ihn für den Unfall ihrer Tochter verantwortlich zu machen. Nachdem Hanna ihm versicherte, dass Sabeth nicht seine Tochter ist und sie über alles Mögliche redeten, fuhren die beiden, an die Stelle, wo Sabeth von der Schlange gebissen wurde. Als sie danach wieder im Krankenhaus ankamen erfuhren sie von dem Arzt, dass Sabeth tot ist. Hanna wird am Todesbett ihrer Tochter hysterisch und schlägt Walter, der aber so gelähmt ist, dass er das nicht wirklich wahrnimmt.
Später wurde festgestellt, dass Sabeth nicht an dem Schlangenbiss gestorben ist, sondern durch eine Fraktur der Schädelbasis, welche beim Sturz in der Böschung geschah, aber nicht von den Ärzten festgestellt wurde.
2. Station
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Walter ist wieder in New York und stellt fest, dass die Telefonnummer seiner Wohnung einem anderen gehört. Doch das macht ihm nicht viel aus, da er ja, bevor er nach Paris gefahren ist, Ivy gebeten hat, seine Wohnung aufzulösen. Kurz danach fliegt er zu Herbert, der auf der Plantage von Joachim geblieben ist. Er repariert ihm ein altes Auto, damit er, wenn nötig, von der Plantage verschwinden kann. Zwischendurch kommen immer Gespräche/ Telefonate mit Hanna, wobei sie ihm auch gesteht, dass Sabeth doch seine Tochter ist, und Überlegungen über seine bevorstehende Operation, da bei ihm Verdacht auf Magenkrebs besteht.
Nachdem er Herbert den Motor des Autos repariert hat, fliegt er nach Cuba und geniest das Leben dort – obwohl er gegen den „American way of Life“ ist.
Walter Faber trifft Hanna wieder und fährt danach nach Düsseldorf, um einer Firma, der die Plantage von Herbert eigentlich gehört, Auskunft darüber zu geben.
Danach fährt er nach Zürich, wo er wieder seinen alten Professor trifft, der tot sein sollte.
Danach fliegt er weiter nach Athen, wo seine Operation stattfinden soll. Während er auf die Ärzte wartet, schreibt er Briefe an Hanna und denkt noch mal über die Ereignisse in der jüngsten Vergangenheit nach. Dann kommen die Ärzte.
Eigenschaften der Personen
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1. Walter Faber
-> 49/50 Jahre, Ingenieur/Techniker
„…es war der letzte Abend an Bord, zufällig mein fünfzigster Geburtstag; davon sagte ich natürlich nichts.“ (S.88)
-> schätzt intelligente Männer
„ Professor O. ist für mich immer eine Art Vorbild gewesen…“ (S.103)
-> vermisst echte Freundschaften
„…man könnte sterben, ohne das ihr es merkt, von Freundschaft keine Spur, sterben könnte man in eurer Gesellschaft.“ (S. 47)
-> findet, dass er einen angesehenen männlichen Beruf hat
„Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Beruf des Technikers, der mit Tatsachen fertig wird, immerhin ein männlicher Beruf ist, wenn nicht der einzige männliche überhaupt…“ (S.77)
-> typischer Junggeselle/Einzelgänger,…
„und schätze mich glücklich, allein zu wohnen, meines Erachtens nach der einzigmögliche Zustand für Männer,…“ (S. 91)
-> …aber sein Verhalten ändert sich, als er Sabeth trifft
„Ich dachte an Heirat wie noch nie.“ (S.108)
-> sieht sich als Angehöriger einer überlegeren Klasse
„Bevölkerung: Indios. Es interessierte mich, insofern ich ja auch mit der Nutzbarmachung unterentwickelter Gebiete beschäftigt bin,…“ (S. 14)
-> findet Frauen hysterisch, sentimental, unsachlich
„wozu weibisch werden? Wozu hysterisch sein?“ (S. 24)
„Ich bin nur, was Frauen nicht vertragen, durchaus sachlich.“ (S. 91)
-> ironisch/zynisch
„„Es interessiert mich wirklich nicht“, sagte ich, „aber ich werde mir alles ansehen, mein Liebes. Was tut man nicht alles auf einer Hochzeitsreise!““ (S. 113)
2. Elisabeth
„Es war kurz nach der Ausfahrt, als ich das Mädchen mit dem blonden Roßschwanz zum ersten Mal erblickte,…“ (S.69)
„Sie trug (ich erinnere mich genau) einen schwarzen Pullover mit Rollkragen, existentialistisch, dazu Halskette aus gewöhnlichem Holz, Espadrilles, alles ziemlich billig. Sie rauchte, ein dickes Buch unter dem Arm, und in der hinteren Tasche ihrer Cowboy-Hose steckte ein grüner Kamm.“ (S.70)
„Von hinten gesehen, vom rötlichen Roßschwanz her, war sie´s durchaus, aber von vorne blieb sie merkwürdig. Ihre Augen wassergrau, wie oft bei Rothaarigen.“ (S.72)
„Sie war alles andere als dumm.“ (S. 74)
-> will Stewardess werden
„„Ich wünsche mir zweierlei“, sagte ich, „zum Abschied. Erstens, daß sie nicht Stewardeß werden-“ (S. 90)
-> sehr emotional/ lebensfroh
„„Du bist ein Wildfang“, sagte ich, „keine Viertelstunde hast du Ruhe-““ (S.114)
-> aufgeschlossen gegenüber Neuem
-> sehr kulturell interessiert
„Was mir Mühe machte, war lediglich ihr Kunstbedürfnis, ihre Manie alles anzuschauen.“
(S. 107)
3. Hanna
„ „Hanna“, sagte ich, „du tust wie eine Henne!““ (S. 137)
„Hanna ist alles als eine alte Frau, aber ich sah natürlich ihre mürbe Haut, ihre Tränensäcke, ihre Schläfen mit Krähenfüßen, die mich nicht störten, aber ich sah sie. Hanna war magerer geworden, zarter. Ihr Alter stand ihr eigentlich sehr gut, fand ich, vor allem im Gesicht, abgesehen von der Haut unter ihrem Kinn, die mich an die Haut von Eidechsen erinnert – …“ (S. 138)
-> findet Männer egoistisch
„Der Mann hört nur sich selbst, laut Hanna, drum kann das Leben einer Frau, die vom Mann verstanden werden will, nicht anders als verpfuscht sein. Laut Hanna.“ (S.140)
-> bereut ihre frühere Einstellung, jeden Mann als eine Ausnahme anzusehen
„Sie findet es natürlich, daß die Männer (sagt sie) borniert sind, und bereut nur ihre eigne Dummheit, daß sie in jedem von uns (ich weis nicht, wieviele es gewesen sind) eine Ausnahme hielt.“ (S.140)
-> ist Archäologin
„„Du siehst es ja, Scherbenarbeit. Das soll eine Vase gewesen sein. Kreta. Ich kleistere die Vergangenheit zusammen.““ (S.139)
-> ist sachlich und bleibt auch ruhig, als ihre Tochter von einer Schlange gebissen wurde
„Ich staunte über Hanna; ein Mann, ein Freund hätte nicht sachlicher fragen können.“ (S.127)
Meine Meinung zu dem Buch
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Ich finde das Buch ansich nicht schlecht. Es lässt sich leicht lesen, ist auch leicht verständlich. Darin kommen auch Probleme aus der Geschichte wie von Heute vor.
Als ich es gelesen habe, fand ich das Buch auch mit unter spannend, obwohl manche vorgänge zu detailiert beschrieben wurde.
Zum Beispiel: Ich schälte meinen Apfen [...] Ich aß meinen Apfel
An sonsten find ich schon, dass man das Buch lesen kann!
Eure
Kleine 125 weiterlesen schließen -
Heiner, mein bester Kumpel
Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
Eigentlich ist niemand gerne allein. Deswegen halten sich Menschen entweder einen gleich- oder andersgeschlechtlichen Artgenossen, ein Tier als Gefährten, irgendwas batterie- oder strombetriebenes oder auch einfach nur eine ordentliche Heftchensammlung.
Seit einigen Wochen nenne ich einen Nackenhornigen Kotkäfer mein Eigen. Ich halte ihn in meiner Wohnung und habe ihn Heiner getauft. Irgendwann war er einfach da und blieb, so war das. Da ich einen anstrengenden Bürojob habe, ist ein pflegeleichtes und unkompliziertes Haustier wichtig für mich. Heiner ist da ideal.
Heiners Gattung
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Heiner ist - wie schon erwähnt - ein Nackenhorniger Kotkäfer. Er gehört zur Familie der Blatthornkäfer und heißt auf Latein Onthophagus nuchicornis Daher rufe ich ihn auch manchmal zum Spaß Nuchi . Mittlerweile findet Heiner das auch ganz neckisch.
Nackenhornige Kotkäfer sind durch ihr schwarzes Halsschild gekennzeichnet. Ihre Flügeldecken sind gelb und haben schwarze Flecken. Im Durchschnitt erreichen sie eine Länge von 6 bis 9 mm. Heiner ist ein Prachtexemplar und besonders schön anzuschauen. Bevorzugt ernähren sie sich von Rinderkot und sind im Norden und Osten Mitteleuropas zu Hause.
Heiners Sozialverhalten
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Heiner ist wie alle Nackenhornigen Kotkäfer eine treue Seele. Er gewöhnt sich schnell an seinen Menschen und verhält sich sehr sozial und loyal. Auch für Kinder ist er ein toller Spielkamerad. Jedesmal wenn die beiden Kleinen meines Nachbarn zum Spielen kommen, freut sich Heiner närrisch. Ich erzähl ihm das jetzt schon gar nicht mehr vorab, denn so ist auch die Überraschung für ihn noch größer.
Heiner ist sehr ruhig, macht keinen Dreck und war gleich stubenrein. Ansprüche stellt er nur an seine Behausung. Hier habe ich ihm in einer Ecke im Wohnzimmer ein herrliches Revier aus getrocknetem Kot eingerichtet, wo er sich pudelwohl fühlt. Ich beobachte Heiner gerne, wenn er es sich in seiner Wohnung gemütlich macht. Nackenhornige Kotkäfer können ideal alleine gehalten werden. Ab und an reklamieren sie ein wenig Aufmerksamkeit, werden aber auch nicht depressiv, wenn sie die meiste Zeit alleine sind.
Wenn ich angestrengt von der Arbeit nach Hause komme, fliegt oder krabbelt mir Heiner immer schon freudig entgegen. Sicher steht dabei die Spannung im Vordergrund, ob ich ihm auch einen feinen Kuhfladen mitgebracht habe, aber trotzallem spürt man sie, diese tiefe und ehrliche Zuneigung, die einem nur Nackenhornige Kotkäfer in dieser Form entgegenbringen können.
Heiners Pflege und Fütterung
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Heiner ist sehr pflegeleicht. Einmal in der Woche nehme ich ihn mit in die Badewanne, das reicht auch an körperlicher Pflege, da sein Panzer doch recht empfindlich ist. Man sollte daher auch, wenn man mit seinem Nackenhornigen Kotkäfer badet, keine aggressiven Badezusätze verwenden. Da er eine extreme Kurzhaarfrisur trägt und sein Panzer durch das Baden von alleine glänzt, benötigt man keine zusätzlichen Kosmetikprodukte für den Käfer. Auch der überteuerte Gang zum Pudelfriseur ist nicht erforderlich.
Heiner ernährt sich vornehmlich von Rinderkot. Ich bringe ihm daher regelmäßig auf dem Nachhauseweg eine feine Portion vom Landwirt mit. Das hat ganz so nebenbei auch den positiven Effekt, dass ich dann im Bus auch immer eine Sitzreihe für mich habe. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass Heiner eigentlich alle Konsistenzstufen von Rinderkot gerne mag. Ich glaube aber, dass er dennoch den etwas Wässerigen bevorzugt nascht. Daher versuche ich, diesen insbesondere für Feiertagsmahle zu bekommen. Grundsätzlich frißt Heiner in oder vor seinem Bau, aber an besonderen Tagen serviere ich ihm seinen Fladen auch gerne am Eßtisch.
Sofern es mal keinen Rinderkot gibt, akzeptiert Heiner auch Vogeldreck. Neulich schaffte ich es nicht mehr rechtzeitig zum Bauern und habe daher einen frischen Taubenschiß von der Heckscheibe meines Mazdas abgekratzt und Heiner mitgebracht. Erst schaute er etwas skeptisch, aber letztlich hat er alles aufgegessen und am nächsten Tag wurde schönes Wetter.
Heiners Freizeit
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In seiner Freizeit widmet sich Heiner gerne der Ausgestaltung seines Wohnraums. Sobald allerdings wer zu Hause ist, spielt er liebend gerne mit den anwesenden Menschen. Heiner geht auch gerne spazieren bzw. fliegt dann nebenher. Dabei ist er Kälte- und wetterresistent und braucht auch im Winter nicht wie mancher Pudel so einen schwuchteligen Mantel tragen.
Selbstverständlich hat Heiner auch gerne Sex. Sein Bau ist sehr repräsentativ und somit kommen desöfteren Kotkäferweibchen zu Besuch geflogen. Ich lasse daher auch immer das Wohnzimmerfenster einen Spalt offen. Natürlich lasse ich Heiner dann auch in Ruhe, wenn ich merke, dass er Besuch hat. Aber manchmal schaue ich schon und - auch wenn er viel zu bescheiden ist, es zuzugeben - Heiner ist ein richtiger Hengst und in der ganzen Region bei den Weibchen begehrt.
Fazit
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Heiner ist das ideale Haustier für mich. Das possierliche Kerlchen ist sehr unkompliziert und pflegeleicht, nicht kostenintensiv und hat einen feinen Charakter.
© Comte de Flandre - März 2003 weiterlesen schließen
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