Pro:
Übersichtlichkeit, Informationsgehalt und Arbeit = gute Note
Kontra:
es steckt viel Arbeitszeit dahinter
Empfehlung:
Nein
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Vorwort
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Ja, ich lese für mein Leben gerne. Hatte ich dieses Hobby einmal über Jahre hinweg komplett außer Acht gelassen, begann ich vor einiger Zeit wieder damit, ein Buch nach dem anderen zu verschlingen. Natürlich bevorzuge ich die Bücher aus dem Bereich der Philosophie, doch auch normale Romane interessieren mich. Was kommt da besser, als ein Verlag wie Readers Digest, der sehr vielen Leuten bekannt ist und vom Verlag Das Beste geführt wird. Oder kommt es vielleicht schlechter, wie man es schon an meiner Überschrift erkennen kann? Genau, so ist es nämlich. Und nach wochenlanger Wartezeit, bis diese Kategorie endlich eingestellt wurde, kann ich nun meinem Ärger, meinen Warnungen an euch Leser und meiner endlich eintretenden Zufriedenheit nie wieder etwas von diesem Anbieter zu hören, freien Lauf lassen.
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Was ist Readers Digest?
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Readers Digest ist ein Ableger des Verlages Das Beste. Hauptsächlich geht es um Bücher. Diese werden von speziellen Readers Digest Autoren mit einer Genehmigung der Autoren entsprechend gekürzt und bieten dem Leser die Möglichkeit einen Großteil des Buches kennen zulernen. Das Ende wird dabei ebenfalls immer verraten, mach das Original aber trotzdem noch sehr interessant, da wie erwähnt einige Textstücke fehlen.
Bücher gibt es aus allen Romankategorien. Schnulze, Krimi, Thriller usw. werden dem Leser geboten. Allerdings ist es nicht möglich diese Bücher selbst auszuwählen. In unbestimmten Zeitabständen erhält man immer wieder drei oder vier Bücher, deren Rubriken zufällig sind. Diese sind jedoch sehr gut ausgewählt und nur wirkliche Bestseller werden dem Leser geboten. Natürlich kann man auch bei Nichtgefallen das Paket wieder zurückschicken und erhält sein Geld ebenfalls wieder. Die Preise dafür sind sehr unterschiedlich, meistens belaufen sie sich jedoch auf circa 25-30 €.
Des weiteren gibt es ein monatliches Heft, welches sich Das Beste für Deutschland nennt. Hier wird das deutsche Kulturgut sehr groß geschrieben und sollten dem Leser interessante Tipps im Umgang mit Menschen geben. Nach meiner Erfahrung ist dieses Buch das Langweiligste, was ich je in den Händen hatte. Langweilige Geschichten, eintönige Tipps, welcher niemand gebrauchen kann und so derart konservativ und trocken, dass der Leser daran erstickt. Diese einjährige Abonnement kostet circa nur 40 €, einfach sagenhaft für ein langweiliges Stück Papier aus 100 Seiten.
Readers Digest besteht aber auch aus verschiedenen Abteilungen. Bis jetzt hatte ich die Freude mit folgenden Abteilungen in Kontakt zu treten: Abteilung Gewinnspiele, Abteilung Finanzen und der Abteilung Musik. Auf den ersten Blick natürlich sehr interessant, erhält man schließlich eine Menge Angebote an absoluten Musikbestsellern oder Gewinnspielbenachrichtigungen aus den Abteilungen Gewinnspiele und Finanzen. Was für Erfahrungen ich mit diesem Verlag machen konnte, schildere ich in dieser Meinung und im Voraus sei eine aufdringliche Warnung ausgesprochen!
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Der Angebotsumfang
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Hierzu kann man wirklich nichts sehr genaues schreiben. Denn es ist ja so, dass die Bücher nicht von einem selbst, sondern von Readers Digest ausgewählt und versendet werden. Für den Kunden bleibt dann nur noch die Überraschung übrig, was uns der Verlag nun sendet. Allerdings ist das Angebot an Büchern wohl sehr groß, denn noch lange nicht jeder Kunde erhält auch dasselbe Angebot.
Schade nur, dass es anscheinend keinen Katalog gibt. Lediglich auf der Homepage (siehe Kontakt) kann man einige Sachen bestellen, die ich mir allerdings noch nie so genau angeschaut habe.
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Abnahmeverpflichtung
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Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, was meine Vergangenheit mit Readers Digest angeht, besteht keine Abnahmeverpflichtung. Doch wer sich übers Ohr hauen lässt, nimmt diese automatisch wahr, wenn aus einer nicht existierenden Abnahme, plötzliche eine Verpflichtung wird. Wehren muss man sich hier, wer dies nicht macht, ist selbst Schuld.
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Umgang mit Reklamationen
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Hierzu schreibe ich nichts. Lest einfach meinen Erfahrungsbericht, lehnt euch zurück und genießt die Sauerei, welche es tatsächlich noch gibt. :o)
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Kontakt
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Verlag Das Beste GmbH
(dann die Abteilung)
70169 Stuttgart
Tel.: (07 11) 66 02-0
Fax: (07 11) 66 02-5 47
http://www.readersdigest.de
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Kundenservice
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Schlecht, schlechter, am schlechtesten, Readers Digest. So kann man den Kundenservice beschreiben, welcher seine Kunden wohl sehr gerne aufs Korn nimmt. Auf etliche Briefe meinerseits folgte nie eine Antwort, am Hörer wurde ich bei für mich sehr wichtigen Fragen immer wieder abgewimmelt oder die Leitung war plötzlich tot. Manchmal ging auch keiner an den Hörer (vielleicht sahen sie meine Nummer ja schon) oder ich stand minutenlang in der Warteschleife.
Für die noch folgenden Beschreibungen der Machenschaften des Anbieters können die Mitarbeiter an der Hotline wohl nichts. Denn ich schätze einmal, dass sie die längste Zeit dort gearbeitet haben, wenn sie nicht auf ihre Chefs hören. Am besten kommen allerdings immer noch Faxe, die nie beantwortet werden und scheinbar auf dem Weg dorthin verschollen sind.
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Wie alles begann
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Irgendwann im 4. Quartal des Jahres 2001. Berni, unser Briefträger im Dorf und guter Freund der Familie kam wie sonst auch immer zu uns, um die Post zu bringen. Er hielt einen so schön aufgemachten Brief in seiner Hand, adressiert an meine Wenigkeit. Seine Worte: Pass auf Junge, fall nicht auf so was rein!
Schnell öffnete ich den Brief von Readers Digest und war wirklich skeptisch. Es ging um ein Gewinnspiel, bei dem man insgesamt 1.000.000 DM gewinnen konnte. Natürlich falle ich nicht einfach auf so etwas herein und öffnete erst einmal den kompletten Briefumschlag, in dem sich mitten auf der Innenseite die Teilnahmebedingungen befanden. Doch zu meinem Erstaunen waren diese Bedingungen wirklich seriös, kein Grund zur Beschwerde.
In dem Brief stand, dass ich zu den wenigen glücklichen aus Rheinland-Pfalz gehöre (5 %), die durch ein spezielles, von einem Notar beaufsichtigtes Auswahlverfahren, für die Endziehung des großen Gewinnspiels ausgelost wurde. Klasse, wenn die Teilnahmebedingungen doch schon so seriös klingen, dann mach ich doch da gleich mal mit.
Aber wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe ist es, das man absolut nichts geschenkt bekommen. Selbst bei dem kostenlosen Lottoservice von WEB.de muss man noch einen Sponsorbanner klicken, selbst wenn es auch nur einen Mausklick entfernt ist. Einfach so bekommt man aber wirklich gar nichts geschenkt. Und wie überall, gab es natürlich auch hier einen Haken. Es wurde dem Empfänger klargemacht, dass er bei einer Teilnahme eine Sonderedition von Readers Digest annehmen muss, welche aus drei Büchern besteht. Diese kosteten mich 64,90 DM, die Bücher sind von speziellen Readers Digest Autoren gekürzt und gegenüber dem Original nicht komplett. Eher sind sie dafür gedacht, einen Vorgeschmack auf das Original zu geben, auch wenn das Ende der Story schon verraten wird.
So nahm ich dieses Risiko gerne in Kauf und hatte kaum eine Woche später die Bücher, samt einer weiteren Gewinnspielinformation in der Hand. Die Bücher legte ich erst einmal auf den Tisch und öffnete den Brief. Beim Lesen musste ich wirklich mehr als Schmunzeln. Im Brief lag eine Schlaufe für einen Fotoapparat anbei. Und jetzt folgte die absolute Härte.
Ich sollte auf einem weiteren Briefumschlag entweder ja oder nein ankreuzen. Ja, für die kostenlose Ausgabe der monatlich erscheinenden Zeitschrift Das Beste für Deutschland, welches seinem Leser interessante Informationen aus der Kultur bieten soll. Natürlich kreuzte ich ja an, um diese kostenlose Ausgabe zu erhalten. Vom Gewinnspiel sollte dies allerdings abhängig sein.
Und wieder schreiben wir eine Woche später. Ich erhielt die kostenlose Ausgabe, plus einer echten Aufbewahrungstasche aus Leder für den irgendwann folgenden Fotoknipser. Auf dem beiliegenden Brief verschlug es mir die Sprache. Eine Rechnung lag bei und mir wurde für die Bestellung eines einjährigen Abonnements dieser Zeitschrift gedankt. Nun hatte ich die Faxen dicke und begab mich zu Vocatus, um mich mal ein wenig umzuschauen, was die Leute mir für Erfahrungswerte entgegenbringen konnten. Zu 99 % waren dort nur Beschwerden zu lesen, die Leute endlich mit der Werbung in Ruhe zu lassen.
Ein Beispiel war die Härte, da dieser bei einer schriftlichen Briefbeschwerde zwei Wochen später ein Paket mit Büchern und Marmelade erhielt, natürlich mit einer Rechnung versehen, obwohl er doch gar nichts bestellt hatte.
Das reichte mir aber immer noch nicht. Meine Eltern hörten sich mal bei Bekannten um und konnten dort auch Interessantes in Erfahrung bringen. Eine jetzige Kundin erhielt bei einer solchen kostenlosen Zusendung ebenfalls eine Rechnung über diesen Betrag, traute sich jedoch wohl nicht, dieses in Beanstandung zu bringen und hat nun jeden Monat dicke Bücherrechnungen auf dem Tisch liegen. Den Vogel schoss bei Vocatus aber immer noch folgendes ab. Ein Mann erhielt Post mit einer Gewinnspielbenachrichtigung und fand dort einen Namen eines Freundes vor. Er rief ihn an und fragte, was er denn gewonnen hätte. Dieser antwortete ihm, dass er noch nie etwas von diesem Verlag gehört hat. Tolle Machenschaften sage ich da nur, Ärger pur und ohne Ende.
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Wie es weiter ging
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In der Zwischenzeit erhielt ich eine Bestätigung, dass meine Bestätigung für die Endteilnahme am Gewinnspiel eingetroffen sei. Aber Moment, ich hatte nie eine derartige Bestätigung an Readers Digest zurück gesendet, da sie immer noch bei mir auf dem Schreibtisch unter einem Haufen Audio-CDs lag. Hier war mir ab sofort klar, dass es pure Bauernfängerei ist und ich mir so etwas nicht bieten lassen muss.
Also nahm ich alle Briefe (fertigte mir vorher aber noch eine Kopien an), inklusive der Bücher und Rechnungen, schmiss alles in ein Päckchen und sendete es unfrankiert zurück mit einem Schreiben, dass es in sich hatte und welches ich hier nur sehr ungern schildere. Denn ich glaube nicht, dass dieser Verlag jemals so ein kritisches Schreiben erhalten hat, in dem ich mich auf fünf Seiten über jedes Detail äußerte.
Nun kam die Zeit in der ich dachte, nie wieder etwas von Readers Digest zu hören. Doch knapp zwei Monate später erhielt ich innerhalb von einer Woche zwei weitere Briefe des Verlags. Und hier möchte ich einmal ansetzen und wichtige Details bekannt geben.
Erst einmal muss ich bekannt geben, dass beide Briefe mit den Worten einer Eil-Zustellung versendet wurden. Aber wenn Briefe geschrieben werden kommen sie bestimmt nicht erst zwei Wochen später als geplant durch die Eil-Zustellung an. Somit ist dies schon mal der erste negative Punkt.
Brief 1 aus der Musikabteilung inkl. aller wichtigen Fakten, die keine Gültigkeit besitzen. Laut Readers Digest wurde am 8. November 2001 festgestellt, dass ich seit einem Jahr Mitglied bin und mich damit für die erste Runde des Super-Gewinns qualifiziere.
Doch zu diesem Zeitpunkt, also am 8. November 2000 war ich kein Kunde bei Readers Digest, wenn ich es überhaupt schon einmal war.
Am 18. November wurde ich laut O-Ton in die Liste neuer Kunden aufgenommen. Häh? Ich dachte ich wäre bereits ein Jahr Mitglied!?
Und am 20. Dezember wurde ich einstimmig als Gold-Kunde nominiert, was mehrere Privilegien bei Angeboten bedeutet. Wie viele hatten bloß noch das Glück? Ich weiß es, nämlich so ziemlich alle meine Freunde aus dem Dorf. Klar, junge Leute kann man bestimmt auch so über den Tisch ziehen.
Sagenhaft ! Wenn ich an diesem neuen Gewinnspiel teilgenommen hätte, würde mir am Ende nichts Anderes übrig bleiben, als überteuerte Klassik CDs zu immens hohen Ratenzahlungen in Empfang nehmen zu müssen. Also wieder einmal ab in die Schublade mit dem Brief und einige Tage später den nächsten geöffnet.
Brief 2 stammte aus der Finanzabteilung. Hier wurde mir versichert, dass mein Gewinn von 750.000 € auf einem Commerzbank Konto bereitliegt und nur noch darauf wartet, von mir abgeholt zu werden, per Brief natürlich. Doch sollte ich die Bestätigung versenden, hätte ich ein Abo aus dem Kochbereich annehmen müssen. Entdecken Sie jetzt Omas 350 leckere Rezepte heißt es und die Oma sieht wirklich zum Knuddeln aus, hinter der in Wirklichkeit aber bestimmt eine Anhängerin Readers Digest steckt, welche schon zum Sklaven Satans mutiert ist.
Um das Ganze aber wenigstens seriöser zu gestalten, lag ein unglaublicher Brief anbei - von Uwe Söhner aus der Finanzabteilung, adressiert an Ulrich Forschner vom Preisvergabe Büro, in dem mir abermals mein Gewinn bestätigt wurde - ja, sollte ich Omas Rezepte auch wollen.
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Fazit
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Jetzt reichte es mir völlig. Ich hatte die Nase voll, schrieb abermals einen Brief und etliche Beschwerden über Vocatus. Jetzt höre ich erst einmal nichts mehr von Readers Digest, und warum? Genau, weil ich damit gedroht hatte meinen Anwalt einzuschalten und die Sache dem Verbraucherschutz zu übergeben. Denn diese Sachen, welche Readers Digest da mit den Leuten abzieht ist wahrlich überzogen und zu 100 % nicht rechtskräftig. Ich bin immer noch mit mir im Clinch, ob ich mich trotzdem an den Verbraucherschutz wenden soll, um Personen welche jetzt vielleicht schon wieder hereingelegt werden zu warnen. Was denkt ihr über diese Meinung und zu meinem Vorschlag des Verbraucherschutzes? Fakt ist jedoch, dass Readers Digest nicht zu empfehlen ist, man die Briefe am besten Sammeln sollte und in einem dicken Paket zurücksendet. Fakt ist aber auch, dass ich auf Berni hätte hören sollen, der schließlich alltäglich diese Briefe austrägt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-28 15:52:52 mit dem Titel Referate (Tipps & Tricks) - Und der Lehrer freut sich drüber !
Die gute, alte Schulzeit. Wie oft denke ich wohl daran zurück. Zuerst eine riesige Freude, endlich die Mittlere Reife erworben zu haben und dann die Ernüchterung, da Arbeiten doch viel stressiger sein kann, als man es sich oft vorgestellt hat.
Trotz allen hilft das nicht sehr viel weiter. Hätte man nur auf die Eltern gehört, die immer wieder predigten: „Du wärst froh, wenn du noch länger zur Schule gehen könntest!“ Ich persönlich wollte dies natürlich nicht glauben und inzwischen bin ich wohl eines Besseren belehrt worden.
Aber was soll das schon? Ich gehe trotzdem gerne arbeiten, wobei ich manchmal dann trotzdem noch an die Schulzeit zurück denke. Deshalb bin ich heute auch auf dieses Thema gekommen, was ich einmal näher beschreiben will – Tipps & Tricks für Referate.
Und zwar habe ich schon immer in meinem schulischen Bereich einen großen Wert auf Ordnung, Sauberkeit und Übersichtlichkeit gelegt, verbunden mit Informationen, um alles schön darstellen zu können.
Nein, ich war kein Schüler, der sich bei den Lehrern einschleimen wollte und auch kein Streber. Ich selbst hatte ebenfalls viele Macken, die mich schnell zu einem der vielen Clowns in der Klasse berufen hatten. Doch so verrückt ich auch war, meine schulischen Leistungen waren mir schon immer wichtig. Nicht umsonst bin ich von einem Gymnasium auf die Realschule gewechselt. ;o)
Nun möchte ich allerdings einmal zu der eigentlich Meinung übergehen. Die Absätze über diesen dienen nur zur Information, da es mir wichtig ist, dass ihr wisst, wie ich überhaupt dazu gekommen bin diesen Bericht zu schreiben.
Internetseiten und Referate
Nicht umsonst ist dieser erste Punkt auch das Thema, welches ich zuerst behandeln möchte.
Das Internet ist riesig und somit lassen sich dort auch genügen Informationen für Schüler finden. Allen voran eine Menge an Referaten. Wenn man Glück hat, findet man auch ein passendes für sein zu behandelndes Thema.
In meiner ehemaligen Realschulklasse kamen dann immer Sprüche wie: „Wie öde, da guck ich einfach im Internet nach!“
„Guck mal bitte im Internet für mich nach, ob du was findest !“
Doch diese Sprüche habe ich wirklich nicht gemocht. Warum ? Ganz einfach. Meine erste persönliche Faustregel lautet: „Klau nichts, was schon einmal gemacht wurde, strenge deinen eigenen Geist und Verstand an!“
In Worten: „Schreibe das Referat von Grund auf selbst. Das heißt nicht, dass du dir keine Informationen aus diversen Medien heraussuchen darfst. Das wäre sogar gänzlich falsch. Nein, versuche das Referat in eigenen Worten zu verfassen und aufzubauen, ohne fremde Hilfe eines Freundes, der Eltern oder sonstigen Personen.
Befolgst du diesen Punkt, machst du den ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Der fatalste Methode
Mit ein wenig Überlegung könntet ihr auch selbst darauf kommen. Aber um das Geheimnis ein wenig zu lüften.
Der fatalste Fehler wäre ganz einfach, ein Referat von jemandem zu übernehmen. Da fällt mir zum Beispiel die Seite http://www.referate.org oder http://www.spickzettel.de ein. Auch solltest du auf Referate, die Freunde schon einmal vorgetragen haben, sofort verzichten und erst gar nicht auf die Idee kommen ein solches für deinen Vortrag zu benutzen.
Warum ? Deine Merkfähigkeit erhöht sich ganz einfach dadurch, wenn du etwas selbst verfasst hast. So lernt man automatisch mit. Einfach nur lernen bringt in den meisten Fällen nicht so viel, wie man es sich unbedingt vorstellt.
Mein Beispiel nehme ich jetzt gerne mal zur Hand: Wenn ich für die Arbeit Formeln für die Rentenversicherung auswendig lernen muss oder etwas über die Private Unfallversicherung versuche, ins Gedächtnis einzuprägen lerne ich nicht einfach nur vom Blatt.
Ich schreibe mir das Ganze dann noch einmal auf und somit bleibt immer ein wenig mehr und über einen längeren Zeitpunkt im Kurzzeitgedächtnis hängen.
So ist es auch mit einem Referat. Schreibst du jedes Wort selbst auf dem Computer oder auf einem Blatt Papier weißt du bei deinem Vortrag viel mehr, als jemand, der nur ein kopiertes Referat in den Händen hält und dieses nicht von ihm selbst stammt.
Diese zweite Faustregel habe ich von meinem Vater übernommen, der mir damals den Tipp dazu gab, da er es genauso macht. Und ich muss zugeben. Auch wenn man nicht gerne auf einen Tipp der Eltern hört, bin ich bis jetzt damit doch recht gut gefahren.
Der erste Schritt
Dürfte ich vorstellen? Der erste Schritt zu einem gelungenen Referat. Als Beispiel für ein Referat möchte ich das Thema der „Relativitätstheorie“ nehmen.
Bekanntlich stammt diese von Albert Einstein, einem deutschen Physiker und Mathematiker. Doch dazu später noch ein wenig mehr, zumindest mehr über die Details.
Gehe in die Bücherei, leihe dir sämtliche Bücher über die „Relativitätstheorie“ und über „Albert Einstein“ aus. Und zwar meine ich mit sämtlich so viele, wie du nur finden kannst. Und wenn es ein ganzes Auto voller Bücher wird. Nimm das, was du bekommen kannst. Nicht mehr und nicht weniger.
Klicke dich ins Datennetz, dem Internet, ein und suche weiter. Suche, bis die Augen viereckige Kästen bilden und drucke aus, bis du kein Papier mehr hast.
Frage Menschen detailliert aus, die etwas über dieses Thema wissen könnten. Sei es deine Oma oder der Urgroßenkel der Mutter deines Vaters. ;o) Wissen sie etwas darüber, dann schreibe es auf. Und zwar genauso, wie du es gesagt bekommen hast. Verändern lassen sich diese Sätze im späteren Zeitraum immer noch.
Der zweite Schritt
Schon genug ? Dann gibt direkt auf und kassiere ein „ungenügend“ bei deinem Lehrer ab. Oder mach einfach weiter.
Der nächste Punkt besteht aus folgendem Teil.
Du hast nicht unbegrenzt für das Referat Zeit. Von dem Lehrer gibt es eine Zeitspanne, die festegelegt wurde. Meistens beträgt diese eine oder auch manchmal zwei Wochen, bei größeren Referaten schon einmal noch etwas länger.
Nun setze dich an den Schreibtisch und erstelle einen Entstehungsplan, wie das Referat nun aussehen könnte. Und zwar von der Idee, über die Umsetzung, bis hin zum Vortrag. Erstelle für jeden Tag einen Zeitplan und wie viel Stoff du in der Zeit aufbringen und verarbeiten kannst.
Plane auch mögliche Zeitausfälle ein, wie der Einkauf im Supermarkt, das Gassi gehen mit dem Hund oder das Date mit der Freundin.
Auf jeden Fall darfst du unter keinen Umständen aus deinem Zeitplan geraten. Das bringt dich schnell in Verwirrung, Stress und Unüberlegtheit. Außerdem sieht es dann mit der Umsetzung des Zeitplans sehr schlecht aus.
Die Faustregel könnte sich folgendermaßen schildern lassen: „Gerate nicht aus deinem Konzept, plane mögliche Zeitausfälle mit ein und halte dir immer wieder deine begrenzte Zeitspanne vor Augen!“ Zwar ein wenig lang, die Regel, aber effektiv!
Der dritte Schritt
Jetzt fängt es langsam erst an, richtig lustig zu werden. Fang an zu lesen. Lese alles, was du auf deinem Schreibtisch liegen hast, sprich, was du dir an Informationen besorgt hast.
Hole dir dabei genügend Papier, was zu schreiben und einen Textmarker, gelb sollte er am Besten sein.
Denn in Büchern einer Bibliothek darfst du nichts herausreißen oder unterstreichen. Also schreibst du aus den Büchern das Wichtigste heraus.
Dabei gilt sich zuerst einmal das Inhaltsverzeichnis mit der Kapitelübersicht anzuschauen. Gibt es keins, schau im Stichwörterverzeichnis nach, welches sich normalerweise am Ende eines Buches befindet.
Du musst dir allerdings nun genau überlegen, womit du eigentlich anfangen willst. In dem Beispiel wäre es z.B. eine Biographie von Albert Einstein, die aber nicht zu sehr in jedes Detail gehen sollte.
Es sollte nur kurz aufgelistet werden, wer er war, wann er geboren wurde, wann er starb und was er gemacht hat. Diese Dinge allerdings nur in Stichpunktart, da es ansonsten schon wieder zu ausführlich ist.
In der Schule hat man für ein Referat maximal nur eine halbe Stunde Zeit. Also, überlege genau was du schreibst. Denke erst einmal ein wenig nach vorne und überlege dir, wie viel Zeit du für welchen Teil des Referats gebrauchen könntest.
So, nun also das Wichtigste aus den Materialien, welche dir zur Verfügung stehen heraussuchen und herausschreiben. Ich weiß, am Ende hast du sämtliche Blätter vollgeschrieben und du denkst, dass dies schon viel zu viel ist. Aber es ist ja noch ein weiter Schritt bis zum Ende.
Der vierte Schritt
Wer, wo, wie, was, warum, wieso und weshalb sind die Fragen, welche du auf jeden Fall beantworten können solltest.
Wer? = wer hat die Relativitätstheorie aufgestellt
Wo? = evtl. wo er danach geforscht hat
Wie? = wie kam er darauf und wie hat er sie überhaupt aufgestellt
Was? = was ist die Relativitätstheorie überhaupt genau
Warum? = was hat ihn dazu bewegt danach zu forschen
Wieso? = wieso überhaupt
Weshalb? = lässt sich mit wieso verknüpfen
Das sind jetzt die wichtigsten Fragen, welche du auf jeden Fall beantworten solltest. Hast du dies deiner Meinung nach geschafft ist dies ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings darfst du jetzt ja nicht nachlassen.
Der fünfte Schritt
Lese und unterstreiche immer wieder dein Herausgeschriebenes. Schreibe es wieder neu auf. Und zwar so lange, bis du den Stoff zusammen hast, der genau zusammen passt und den du benötigst, um ein erfolgreiches Referat zu halten.
Wenn du diesen Punkt nicht einhältst wird dein Referat durcheinander und die Informationen wiederholen sich ständig. Denn es steht ja nicht in jedem Buch etwas Anderes drin.
Der sechste Schritt
Okay, nun sollten alle benötigten Infos vorhanden sein. Es kann also an die Arbeit der Präsentation gegangen werden.
Nimm dazu am Besten den Computer, sowie ein Schreibprogramm und wenn möglich Microsoft Powerpoint. Das Programm dient zu der komplexen Erstellung von Folien und Kurzübersichten.
Eine Folie sollte in jedem Referat auf jeden Fall entworfen werden. Was du darauf darstellen willst, ist einem natürlich selbst überlassen. Aber in dem jetzigen Beispiel wäre die Erklärung der Relativitätstheorie gerade richtig.
Achte bei der Erstellung auf Übersichtlichkeit, Sauberkeit und gute Gliederung. Rechtschreibfehler sollten ebenfalls nicht unbedingt vorhanden sein, da sie die Note für das Referat schon wieder in ein falsches Licht rücken kann. Denn wenn man sich noch so viel Arbeit damit macht, aber etliche Fehler in der Rechtschreibung vorhanden sind kann man direkt schon aufgeben. Natürlich besitzen modernere Programme eine Rechtschreibüberprüfung, die aber nicht zu 100 % zuverlässig ist.
Die Folie sollte ebenfalls sehr übersichtlich gestaltet sein. Aber ohne Schnörkelschriften oder kitschigen Zusätzen. Die Gestaltung und die Informationen sind die einzigsten Punkte die hierbei wirklich zählen.
Der siebte Schritt
Erstell in Powerpoint eine Kurzübersicht von dem, was du in deinem Referat alles erzählen wirst. Damit können sich Schüler, sowie Lehrer ein gutes Bild darüber verschaffen, was du nun genau vortragen wirst.
Dabei sollte jedes einzelne Thema in einigen kurzen Stichpunkten angegeben werden.
Hast du diese also fertig erstellt, dann drucke sie so oft aus, damit für jeden in der Klasse ein Blatt vorhanden ist.
Der achte Schritt
Nein, du bist mit der Erstellung noch nicht ganz fertig. Hast du nicht noch etwas vergessen? Als letzten Schritt sollte man immer die Quellen in das Referat einfügen. Das können Seiten aus dem Internet sein, Lexika oder sonstige vorhandene Medien.
Auf jeden Fall muss die Quelle genau angegeben werden. Bei einem Lexikon muss der Hersteller und die Seite mit angegeben werden. Bei der Internetseite, die genaue Adresse. Diese Quellen dürfen in einem Referat auf jeden Fall nicht vergessen werden, da es ansonsten von dem Lehrer als unnützlich eingestuft wird.
Der neunte Schritt
Erstelle nun noch ein Deckblatt. Das kommt immer gut an, wenn du dem Lehrer das Referat nach dem Vortrag in die Hände gibst. Allerdings sollte dieses nicht zu bunt gestaltet sein, sondern noch einigermaßen seriös wirken.
Als erste Seite nach dem Deckblatt sollte nun noch ein Inhaltsverzeichnis vorhanden sein, da es den Überblick einfach erleichtert.
Der zehnte Schritt
Jetzt gilt es, den Vortrag zu üben, bis du ihn in deinem Kopf eingespeichert hast. Denn alles von einem Blatt abzulesen bringt es einfach nicht.
Was eine große Hilfe ist, das Referat vor Freunden oder vor den Eltern so lange vorzutragen, bis sie meinen, dass man das nun so stehen lassen könnte.
Dieser Schritt ist nicht gerade der Einfachste. Aber es ist ein wichtiger Schritt zu einem guten Vortrag.
Dabei solltest du auf deinen Sprachstil achten. Du darfst nicht brüllen, aber solltest deutlich reden. Die Hände für die Gestik zu benutzen ist ebenfalls von Vorteil und lässt deinen Vortrag lebendiger wirken. Aber stehe nicht steif vorne herum, sondern wie ein ganz normaler Mensch.
Der elfte Schritt
Nun geht es zum Vortrag in der Klasse. Die Anspannung ist für den einen größer als für den anderen. Aber versuche alles von der lockeren Seite zu sehen und lass deine Nervosität nicht zu sehr heraushängen.
Befolgst du die Schritte, wie sie nun aufgeführt wurden, sollte eine gute Note auf jeden fall drin sein. Denn genau nach diesem Schema habe ich alle Referate in meiner schulischen Laufbahn geführt und konnte mit den Noten immer sehr zufrieden sein. weiterlesen schließen
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