Pro:
Kinoerlebnis pur, satter Sound und brillante Bildqualität !
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Einfaches Kino war gestern - Heute ist Kinoerlebnis der besonderen Art angesagt!
All so was bietet ein Multiplexkino - wie z.B. der UFA-PALAST !
Daher möchte ich Euch heute Einiges über unseren UFA-Palast in Hamburg berichten!
Inhalt:
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1. Entstehung und Geschichte
2. Adresse
3. Anfahrt
4. Preise
5. Ausstattung
6. Hinter den Kulissen
7. Meine Meinung
1. Entstehung und Geschichte
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… es war einmal - ähm, nee, so fangen doch nur Märchen an!!!
Also, alles begann am 18.12.1917, da wurde die Universum-Film AG (UFA) gegründet. In die Firma flossen bestehende Filmproduktionsstätten, Verleihorganisationen sowie Filmtheater mit ein. Mit diesen drei Komponenten entwickelte sich das Unternehmen in den 20er und 30er Jahren zu einem mächtigen Medienkonzern, welches unter Anderem mit Filmen wie "Der Blaue Engel" oder den "Fritz-Lang-Klassikern" eine wichtige Rolle im deutschen Filmschaffen spielen sollte. Die Universum-Film AG wurde 1937 nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in staatsmittelbare Obhut überführt. Nach Kriegsende 1945 beschlagnahmten die Alliierten den gesamten UFA-Konzern. Der östliche Teil wurde in die damals ehemals bekannten DEFA-Filmstudios umgewandelt, der westliche Teil sollte aufgelöst werden.
Der damalige UFA-Palast Hamburg, der noch unter dem Namen "Lessing-Theater" betrieben wurde, fungierte von 1945 - 1955 als britisches Truppenkino. Ende 1955 war es dann soweit: der westliche Theaterbesitz der UFA-Altgesellschaften wurde in die neu gegründete UFA-Theater AG mit Sitz in Düsseldorf eingebracht. Das "Lessing-Theater" wurde, bedingt durch die im Krieg entstandenen Schäden, abgerissen, neu errichtet und am 26.02.1957 als UFA-Palast Hamburg mit knapp 1.000 Plätzen, als Einzelkino neu eröffnet.
Nach Aktienübernahme durch den Bertelsmann-Konzern in den 60er Jahren, fungierte die Firma nun nur noch als Holding-Gesellschaft. 1972 erwarb schließlich der Filmkaufmann Heinz Riech die UFA-Theater AG-Aktien und unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen durch stetige Expansion zum größten deutschen Filmtheaterbetrieb. Mit dem Auf- und Ausbau einer breit gestreuten Kinokette trug Heinz Riech in jener Zeit zum Überleben der deutschen Kino- und Filmwirtschaft mit bei. In den 70er Jahren - als der Siegeszug des TV's begann und das erste große Kinosterben einsetzte - wurden bestehende Einzeltheater (wie z.B. der UFA-Palast Hamburg) zu so genannten Kinocentern umgebaut. Diese Idee übernahmen nach Heinz Riech auch viele andere Kinobetreiber.
Um mit der neuzeitlichen "Multiplex-Welle" in den 90er Jahren mitzuhalten zu können, wurde der UFA-Palast Hamburg im Februar 1995 geschlossen und bis auf die Vorderfront des Hauses, komplett abgerissen. Diese Bauphase des neuen Hauses dauerte knapp 2 Jahre und am 27.02.1997 wurde schließlich der heutige UFA-Palast neu eröffnet.
Aufgrund der wirtschaftlichen Krise der Kinobranche, wurden die inzwischen insolventen UFA-Kinos im Frühjahr 2003 von der "Cinestar"-Gruppe übernommen. Bereits im Folgejahr geriet Cinestar selbst in finanzielle Schwierigkeiten und gab den UFA-Palast Hamburg schließlich an den zuständigen Insolvenzverwalter zurück. Im Frühjahr 2005 ging das Haus an die US-Firma "Carlyle" über, die für 2007 einen kompletten Umbau in Geschäfts- und Büroräume plant.
Wir hoffen natürlich, dass unser beliebter UFA-Palast uns weiterhin erhalten bleibt!
2. Adresse
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UFA-Palast Hamburg
Gänsemarkt 45
20354 Hamburg
Tel.: (040) 35 71 19 - 21/22 (Reservierung)
Tel.: (040) 35 015 66 (Computer-Hotline)
Fax: (040) 35 71 19 - 25
www.ufa-hamburg.de
3. Anfahrt
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Parkmöglichkeit:
Es besteht die Möglichkeit, im Parkhaus "Hanse-Viertel", günstig zu parken. Dazu lässt man den Parkschein im Kino "abstempeln", Fußweg ca. 10 Minuten.
Bus & Bahn:
Mit der U2 bis Gänsemarkt - Haltestelle direkt am Kino
Mit der S1, S3 und U1 bis Jungfernstieg - Fußweg ca. 10 Minuten
Mit der S11, S21 und S31 bis Dammtor - Fußweg ca. 10 Minuten
Metrobus 4 und 5, Bus 109, Schnellbus 34 und 36 sowie Nachtbus 602, 603, 604, 605 und 630 bis Gänsemarkt - Haltestelle direkt am Kino.
4. Preise
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Montag:
4,50 € Erwachsene
3,50 € Kinder
Dienstag:
4,50 € Erwachsene
3,50 € Kinder
Mittwoch:
6,00 € Erwachsene
4,50 € Kinder
Donnerstag:
6,00 € Erwachsene
4,50 € Kinder
Freitag:
7,00 € Erwachsene
4,50 € Kinder
Samstag:
7,00 € Erwachsene
4,50 € Kinder
Sonntag:
6,50 € Erwachsene
4,50 € Kinder
~ Ermäßigung ~
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Montag und Dienstag - KINOTAG:
Erwachsene nur 4,50 €
Kinder nur 3,50 €
Für alle anderen Vorstellungen gilt: Kinder bis einschl. 11 Jahre, Schüler + Studenten nur 5,00 €
~ Zuschläge ~
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Logenplatzzuschlag: 1,00 €
Überlängenzuschlag: 0,50 € bis 1,00 €
~ Besonderheiten (Clubkarten u.ä.) ~
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Radio Hamburg Club-Karte. Das 5-Sterne-Ticket - Für einmalig 27,-- € fünfmal ins Kino. Gültig in allen Vorstellungen und auf allen Plätzen. Alle Zuschläge entfallen.
~ Kassenöffnungszeiten ~
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Täglich ab 12.00 Uhr
5. Ausstattung
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Er verfügt über 10 Kinosäle, die wie folgt ausgestattet sind:
~ KINO 1 ~
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Anzahl Plätze: 820
Leinwand: 23,0 x 10,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, Dolby Digital Surround EX, DTS, THX
Besonderes: Schwerhörigenschleife
~ KINO 2 ~
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Anzahl Plätze: 148
Leinwand: 10,0 x 10,5 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital
~ KINO 3 ~
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Anzahl Plätze: 362
Leinwand: 13,0 x 5,5 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, DTS
~ KINO 4 ~
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Anzahl Plätze: 368
Leinwand: 13,5 x 6,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, DTS, SDDS
~ KINO 5 ~
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Anzahl Plätze: 368
Leinwand: 12,5 x 6,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, DTS
~ KINO 6 ~
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Anzahl Plätze: 379
Leinwand: 12,5 x 6,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, DTS
~ KINO 7 ~
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Anzahl Plätze: 181
Leinwand: 9,5 x 5,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital
~ KINO 8 ~
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Anzahl Plätze: 211
Leinwand: 10,5 x 5,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital
~ KINO 9 ~
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Anzahl Plätze: 181
Leinwand: 10,5 x 5,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital
~ KINO 10 ~
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Anzahl Plätze: 192
Leinwand: 10,5 x 5,0 m (BxH)
Soundsystem: Dolby A, Dolby Digital, DTS
Die 10 Kinos erstrecken sich vom Untergeschoss bis in das 4. Obergeschoss. Die verschiedenen Foyerebenen sind funktional über Rolltreppen und einen Glasaufzug zu erreichen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer:
Mit Ausnahme von Kino 9 ist der UFA-Palast für Rollstuhlfahrer überall zugänglich. In allen Sälen (außer Kino 9) befinden sich Rollstuhlplätze.
Behindertengerechte Toiletten befinden sich im Erdgeschoß.
Gastronomie im Haus: Pizza-Hut-Restaurant, Kinogastronomie und Kaffeetheke
Alle Kinos sind voll klimatisiert!
Der UFA-Palast ist 20 m hoch und von einer 700 m2 Glasfassade umgeben.
6. Hinter den Kulissen
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Dieser Abschnitt wird wohl der interessanteste Teil für Alle sein, denn wer hat schon die Möglichkeit, mal hinter die Kulissen eines Kinos zu schauen?
Da wir, mein Mann und ich, nun mal das Glück haben, den stellvertretenden technischen Leiter des UFA-Palastes zu kennen, konnte uns unser Freund viele interessante und interne Sachen erzählen!
So, nu geht's los:
Es ist schon ein paar Tage her, als mein Mann und ich uns den Film "Star Wars-Episode III" im UFA-Palast angeschaut haben. Anschließend trafen wir uns mit unserem Freund, wie bereits oben erwähnt, der diesen Film in seinem Vorführbereich gezeigt hatte (Kino 1). Wir waren von diesem Film so begeistert, daher wurden wir neugierig und fragten ihn einfach mal, ob er uns mal zeigen könnte, wie das alles hier so abläuft und funktioniert! Er war sehr erfreut über unser Interesse! Da er für den nächsten Vorstellungsbeginn noch genügend Zeit hatte, konnte er uns in aller Ruhe unsere Fragen sehr ausführlich und detailliert erklären und beantworten!
Um zunächst einen gewissen Einblick über die Film- und Kinotechnik zu bekommen, zeigte uns unser Freund den Vorführraum Kino 4, in dem alle filmtechnischen Komponenten, die ein modernes Multiplexkino heute haben sollte, vertreten sind:
~ Der Spielfilm, die "Filmkopie" ~
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Als erstes schauten wir uns die Filmkopie genauer an. Wir waren erstaunt über den Umfang, denn eigentlich hatten wir so etwas wie eine DVD o.ä. erwartet - Pustekuchen! Das sind ja wirklich noch riesige Filmrollen! Damit Ihr es Euch in etwa vorstellen könnt, so eine Filmkopie besteht aus, je nach Länge des Hauptfilms, zwischen 6-10 einzelnen Filmakten, bzw. Filmrollen. Diese werden der Reihenfolge entsprechend, nacheinander auf einem Umrolltisch in einem dafür extra eingerichteten "Schneideraum" aufgespult und zusammengeklebt (daher auch der Fachbegriff "Filmcutter"). Ein durchschnittlicher Spielfilm, fertig aufgezogen, wiegt so ca. um die 15-20 kg. Filme mit Überlänge sogar bis zu 25-35 kg (z. B. "King Kong"). Genauso wird auch, mit dem "Schönsten" im Kino *g*, der Werbung verfahren. Auch hier werden sämtliche einzelne Werbespots, akribisch nach einer so genannten "Einschaltanweisung", bestellt, geliefert, aufgespult und zusammengeklebt. Dieser Prozess wird im UFA-Palast, Mittwochabends bzw. nachts, vollzogen und wiederholt sich somit Woche für Woche!
~ Bild- und Tontechnik ~
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Seit der Neueröffnung des UFA-Palastes am 27.02.1997, wurde bis dato die neueste und modernste Kinotechnik eingebaut.
Für die Filmprojektion wurde in allen 10 Kinosälen der Filmprojektor "Ernemann 15" der Firma CineTec eingebaut und eingesetzt. Das Besondere an diesem Modell ist, dass es alle gängigen Bildformate besitzt:
- Kleinformat (1 : 1,66)
- Breitwand (1 : 1,85)
- Cinemascope (1 : 2,35),
sowie einen bereits integrierten "Dolby Digital-Reader" (Ton-Ablesegerät), der erst bei der 2. Version der Vorführmodelle beinhaltet war.
Bei der Tontechnik wurde auch geklotzt und nicht gekleckert! Alle 10 Kinosäle wurden standardmäßig mit Ton ausgerüstet *g*!!! Nee, Spaß beiseite, alle Kinos sind ausgestattet mit der "CP500-Verstärkeranlage" der Firma Kinoton, welche alle gängigen Tonformate besitzt:
- Dolby A (zu vergleichen mit den "Dolby-Surround-Anlagen" für den Heimgebrauch)
- Dolby Digital
- DTS-Digitalton (hier wird der Ton separat von einer CD-ROM wiedergegeben)
- SDDS-Digitalton (8-Kanalton-Technik, statt der üblichen 6-Kanalton-Technik)
- THX
Puuh, das waren jetzt ganz schön viele Informationen und neue Eindrücke, wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, waren total beeindruckt! Jetzt wurden wir immer neugieriger und wollten noch mehr wissen. Zum Glück hatte unser Freund noch ca. ½ Stunde Zeit, bis zu seinem nächsten Vorstellungsbeginn. Also sagten wir uns, Zeit nutzen, um noch was Neues und Interessantes zu erfahren!
~ Wie kommt der Film ins Kino? ~
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Nachdem wir nun einen interessanten Einblick in die Kinotechnik bekommen hatten, interessierte uns auch brennend die Frage, wie und auf welchem Weg kommt ein Film eigentlich ins Kino? Unser Freund ging mit uns in den Bürokomplex der Filmtheaterverwaltung, dort zeigte und erklärte er uns, nach welchen Kriterien ein Spielfilm wann, wie und wo eingesetzt wird.
In der Regel setzt sich am Montag einer jeden Woche die hausinterne "Dispo-und Marketingabteilung" telefonisch mit den Filmverleihern ( also Fox, Warner, UIP, Columbia, sowie auch einige deutsche Verleiher, wie z.B. Constantin!) in Verbindung, um anhand der Einspielergebnisse aus dem Ausland (meistens USA) und dem jeweiligen, angesetzten Bundesstarttermin, einen entsprechenden Kinosaal zu bekommen, bzw. zu buchen.
Hierbei muss natürlich auch noch das aktuelle Filmprogramm berücksichtigt werden, wo anhand der Besucherzahlen vom Donnerstag-Sonntag geschaut und entschieden wird, welcher Film im großen, mittelgroßen, oder kleinen Kino bleibt, oder auch welcher Film für die kommende Spielwoche aus dem Programm "rausfliegt"!
Eine nicht immer leichte Entscheidung, für so ein großes Multiplexkino, das "richtige Programm" zusammenzustellen, welches sowohl den Publikumsgeschmack treffen soll (z.B. ist ein großer "Run" auf den neuen Film zu erwarten, oder eher nicht?!?), als aber auch den Einspielergebnissen aus dem In-und Ausland gerecht werden zu können!
Natürlich lassen sich alle Kinobetreiber, erzählte uns unser Freund "augenzwinkernd", noch eine "Notausgangstür" offen, was die endgültige Planung und Belegung der Kinos betrifft. Wenn Ihr Euch einmal die wöchentlichen "Programmflyer" der Kinos genauer anschaut, oder auch die Anzeigen in den Tageszeitungen studiert, werdet Ihr feststellen, dass dort niemals der Kinosaal (z.B. "Star Wars-Episode III" in Kino 1 oder 4) genannt wird, sondern nur Filmtitel und Startzeiten angegeben werden. Das hat den "Trick" zur Folge, dass man sich so die Möglichkeit offen hält, sollte ein Film besser oder schlechter laufen als erwartet, den Spielfilm entsprechend "umzulegen", d.h. entweder wird die Filmkopie in ein größeres oder kleineres Kino intern getauscht.
Dieser "Trick" wird aber nur dann angewendet, wenn sich die "Dispo-und Marketingabteilung" wirklich in der Abschätzung der zu erwartenden Besucherzahlen "total verhauen" hat, was aber hier in unserem UFA-Palast, laut Aussage unseres Freundes, glücklicherweise selten der Fall ist.
~ Der Schneideraum, das "Herzstück" des Kinos ~
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Zum Schluss machten wir noch einen Kurztrip in das "Herzstück" eines jeden Kinos, in den Schneideraum. Als wir uns dort umschauten, staunten wir nicht schlecht, wie viele einzelne Werbespots, Filmtrailer und so genannte "Umrolltische" es dort gibt, um das "Filmprogramm" so zu bearbeiten, wie man es nachher als Zuschauer im Kinosaal erlebt. Die Kinowerbung besteht aus ungefähr 40-60 einzelnen Spots, die je nach Größe, Platzanzahl und Filmbelegung eines jeden Spielfilms, dementsprechend zu einer komplett zusammenhängenden "Werberolle" fertig gestellt wird. Ebenso wird auch mit den Kopien für die "Neustarts" verfahren. Die neu anlaufenden Filme werden in der Regel, einen Tag vor dem Bundesstart, von dem entsprechenden Filmlager, in einzelnen Akten, bzw. Filmrollen angeliefert. Auch hier findet dann der gleiche Arbeitsprozess statt, wie mit der Bearbeitung der Werbung. Der Spielfilm wird, der entsprechend einzelnen Aktnummerierung, auf dem "Umrolltisch" aufgezogen und nach Fertigstellung in das dafür vorgesehene Kino transportiert. Sooo, nun Vorhang auf - die Vorstellung kann beginnen!
7. Meine Meinung
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Da mein Mann & ich in unmittelbarer City-Nähe wohnen, ist die Erreichbarkeit unseres UFA-Palastes für uns, sowohl mit dem Auto als auch mit der U-Bahn (U2) sehr angenehm zu erreichen.
Wir sind total begeisterte Kino-Freaks, da uns das stets abwechslungsreiche Filmangebot sehr anspricht und wir großen Wert auf Qualität in Bild und Ton legen. Aufgrund der vielseitigen Tonformate, die dieses Kino zu bieten hat, wirkt der Film zu einem realen Erlebnis. Auch tragen die großen Leinwände (mein Favorit: Kino 1!!!) mit dazu bei, man fühlt sich teilweise mitten im Geschehen eines Films integriert. Es ist doch schon ein deutlicher Unterschied, ob man einen Film, wie z.B. die "Herr der Ringe"-Trilogie auf der Großbildleinwand sieht und erlebt oder sich zu Hause auf DVD anschaut.
Uns gefällt auch sehr die allgemeine Atmosphäre dieses Hauses, der Service und die bequemen Sitze mit genügend Platzfreiheit zwischen den Reihen (wir bevorzugen die Partnersitze, sind extra für Verliebte *g)!
Da wir nun den Vorteil haben und bereits hatten, hinter die Kulissen dieses Kinos zu schnuppern, sind wir sehr von dem technischen Standard und der Ausstattung des Hauses beeindruckt!
Bei der Vielzahl der Kinos, die der UFA-Palast Hamburg hat, ist es wirklich schon beeindruckend, zu sehen und zu erleben, aus wie vielen einzelnen Komponenten es die Mitarbeiter hinter den Kulissen tagtäglich schaffen, für uns ein interessantes, umfangreiches und faszinierendes Kinoerlebnis zu gestalten und zu präsentieren!
Ich kann den UFA-Palast in Hamburg wärmstens empfehlen, daher vergebe ich auch gerne die volle Punktzahl!
© Tigermaus2609
P.S.: einen ganz großen und lieben Dank, für die Fülle an Hintergrundinformationen und die Einblicke hinter die Kulissen, gilt unserem lieben treuen Freund aus dem UFA-Palast Hamburg!
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* Update vom 17.03.2006 *
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Die Investmentfirma "The Carlyle-Group", die den Gebäudekomplex Gänsemarkt 45 im Frühjahr 2005 aus der Insolvenzmasse der UFA-Filmtheater AG käuflich erwarb, kündigte dem UFA-Palast Hamburg am 24.02.2006 vorzeitig den bestehenden Pachtvertrag zum 30.06.2006.
Die "Carlyle-Group" plant nun den Komplettabriss des Kinos und eine Umnutzung dieses Standortes in ein neues Geschäfts- und Bürogebäude. Die umliegenden Geschäfte sehen bei dieser Entscheidung des Hamburger Senats in eine ungewisse Zukunft, da die Hamburger Innenstadt nun einen wichtigen Publikumsmagneten endgültig verlieren wird!
Es ist schade und bedauerlich, dass der Hamburger Senat an einem Traditionsstandort, wie dem UFA-Palast Hamburg, nicht festhalten will!
Die letzte Vorstellung im UFA-Palast Hamburg findet somit nun am 31.05.2006 statt! weiterlesen schließen
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