Und täglich grüßt das Murmeltier (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- witzige Idee, größtenteils gute Umsetzung
- super Schauspieler, witzige Story und Dialoge, schöne romantische Komödie, Ton ist gut und das Bild auch
- tolle Story
- Vorteile: Zählt in meinen Augen schon zu den Filmklassikern
Nachteile / Kritik
- hat einige Längen
- von meiner Seite nichts
- ersichtliches Ende
- Nachteile: Tragik wird richtig überspielt, erkennt man jedoch nach wiederholtem ansehen
Tests und Erfahrungsberichte
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Der Tag der nie enden wollte
02.02.2011, 09:02 Uhr von
XXLALF
Der Sinn des Lebens besteht in dem Unsinn des Lebens, und der Unsinn des Lebens besteht darin, ne...5Pro:
Vorteile: Zählt in meinen Augen schon zu den Filmklassikern
Kontra:
Nachteile: Tragik wird richtig überspielt, erkennt man jedoch nach wiederholtem ansehen
Empfehlung:
Ja
Schon letztes Jahr wollte ich anlässlich des "Murmeltiertags" den entsprechenden Filmbericht dazu schreiben, was aber nicht ging, weil wir bis dato noch nicht im Besitz dieser DVD "Und täglich grüßt das Murmeltier" waren. Diesem schafften wir im Laufe des letzten Jahres Abhilfe, indem wir uns diese DVD zulegten, sodass heute pünktlich zum "Murmeltiertag", der in Punxsutawney wie ein Feiertag abgehalten wird, dieser Bericht folgen kann.
Und da diese DVD "Und täglich grüßt das Murmeltier" vor mir liegt, tippe ich heute nur den kurzen Covertext ab, sodass ich dann gleich zur eigenen Meinung übergehen kann.
TV-Wetterfrosch Phil (Bill Murray), der Berufszyniker, hasst diesen Tag: Jahr für Jahr muss er hinaus in die tiefste Provinz, ins unaussprechliche Punxsutawney reisen, um dann von Murmeltieren als den ersten Frühlingsboten am "Groundhag Day" zu berichten. Schauderhaft! Nicht einmal die aparte Produzentin Rita (Andie MacDowell) kann Phil aufmuntern. Doch dieses Jahr ist alles anders. Der "Groundhag Day" wird so oft wiederholt, bis Griesgram Phil ein für allemal geläutert ist....
Jetzt gleich zur eigenen Meinung, wobei ich mit dem Charakter von Bill Murray, der den Wetterfrosch Phil verkörpert, anfangen möchte.
Nun, wie soll ich Bill Murray in seiner Rolle als Phil beschreiben? Phil ist einer, der wohl täglich seiner Arbeit als Wettermoderator im TV nachkommt, aber bei ihm schon irgendwie die Luft raus ist, der Elan, der Schwung fehlt, sodass alles bei ihm schon zur Routine geworden ist, wenn er die Wetterfronten auf der Karte zu zeigen und kommentieren hat. Na ja, er macht seine Arbeit, und dann ist Schluss. Schluss mit allem. Nicht mal mit seinen netten und attraktiven Arbeitskolleginnen will er viel ins Gespräch kommen. Er ist nicht barsch und abweisend, jedoch mit seiner Art, wie er auf seine Mitmenschen zugeht, wirkt er als Egoist, Miesepeter, Schwarzseher, Zyniker usw. Soll man nun sagen, er kann nichts dafür, so ist er nun mal, das ist nun mal seine Art? Im Grunde ist es so, wenn gleich er selber merkt, wie abweisend, ja sogar gleichgültig, er von seinen Mitmenschen behandelt wird, mit welchen er täglich zu tun hat. Sie schätzen ihn wohl, aber irgendwie erscheint er ihnen so unnahbar, so fern, so als säße er unter einer riesigen Käseglocke. Einen richtigen Draht zu ihm finden sie nicht. Na ja, wenn jemand keine Freunde hat, wirkt er auf seine Mitmenschen oft zynisch usw., weil sich eben jeder nach etwas Liebe sehnt, ob es nun sein Zimmernachbar in der Pension ist, dem er im Treppenhaus begegnet, die Zimmerwirtin, der Bettler am Straßenrand, sein früherer Schulkamerad der ihn auf der Straße wieder erkennt, oder eben die Produzentin und der Kameramann, mit welchen er am 2. Februar in das eiskalte Punxsutawney gereist ist. Er sehnt sich schon sehr nach Liebe, wobei er nicht nur einen zum Teil recht Qualvollen Wandel durchmacht, was ihn schier in die Verzweiflung in den Wahnsinn treibt, wobei er in seinem Leben die Chance bekommt, dass sich die "verlorenen" Tage x-mal wiederholen, bis der "verlorene Tag" kein "verlorener Tag" mehr für ihn ist. Ja, Phil bekommt diese Chance, wobei er täglich ein kleines Stück seinem Glück näher rückt, bis er eines Morgens in den Armen von Rita aufwacht, und es der 3. Februar ist.
Und wer ist diese Rita, die das Herz des Unnahbaren am Ende erobert? Das ist die hübsche, attraktive Andie MacDowell, die ihre Rolle sprichwörtlich ganz Engelhaft spielt.
Rita ist eine Frau mit einem wirklich Engelhaften Aussehen, was die ganze Ausstrahlung, Gesicht, Haarpracht, lächeln usw. anbelangt. Sie ist verträumt und verspielt, hat aber dennoch auch ernste Züge an sich, das heißt, dass sie eine gute Zuhörerin ist, wobei man bei ihr nie auf taube Ohren stößt. Allen Belangen steht sie offen gegenüber, ob es nun der Weltfrieden, französische Lyrik oder einfach die allgemeinen Lebensfragen sind, mit welchen sie mehr mit Rat als mit Tat anderen zur Verfügung steht. Sie kann sich in andere "hineinfühlen" sich "hineinversetzen" was diesen wirklich gut tut, weil sie jemanden gefunden haben, der sie versteht. Sie ist es auch, die Phil tröpfchenweise und einfühlsam zu verstehen gibt, welche Charaktereigenschaften sie zum Beispiel bei anderen liebenswert findet, wobei sie es mit ihrem Charme mehr unbewusst als bewusst fertigbringt, auf Phil so einzuwirken. Sie erzieht ihn wohl um, was er jedoch mit sich geschehen lässt, weil er an sich merkt, dass dadurch sein Lebensgefühl positiv gesteigert wird. Nicht mit großer "Besserwisserei" erteilt sie ihm diese "Lehre", sondern sie zeigt es ihm durch ihre offene, herzliche Art, wie SIE auf Menschen zugeht. Sie erobert nicht allein durch ihre äußeren Reize, ihrer Ausstrahlung das Herz von Phil, sondern einfach mit ihren inneren Werten, ihrem Charme, ihrem guten Einfühlungsvermögen, sodass sie ihm zur guten Letzt bei einer Junggesellenversteigerung zeigt, wie viel "Wert" sie ihm ist, wobei sie für ihn auch ihr letztes Hemd gegeben hätte.
Und wer ist dieser Kameramann Larry, der von Chris Elliott gespielt wird? Auch dieser findet zu Phil schwer Zugang, weil dieser, so scheint es mir, für ihn ein zu einfaches "Gemüt" hat. Larry versteht sich jedoch gut mit Rita, und kommt mit ihr im privaten- wie auch im beruflichen Umfeld gut aus. Larry ist ein Kumpelhafter Typ, eine gute Seele, der schnell Freunde findet, ob weiblich oder männlich. Für Bettgeschichten will ihn jedoch keine haben, was allerdings an dieser etwas schrägen Visage liegen mag. Aber nichtsdestotrotz hat er sein Herz am rechten Fleck, was bis jetzt leider noch keine bemerkt hat.
Nun, wie hat dieser abenteuerliche und unglaubliche Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" auf mich gewirkt?
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich diesen Film schon sehr, sehr oft gesehen habe, wobei dieser noch vor Jahren immer Ende Januar, Anfang Februar im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Und immer wieder war ich fasziniert, wie aus einem ewigen Zyniker, der verachtend auf andere herniederschaut einer wird, der anderen respektvolle Bewunderung schenkt und von diesem Moment an das Leben von der Sonnenseite her genießt. Okay, als ich den Film das erste Mal sah, daran kann ich mich noch gut erinnern, wunderte ich mich, dass Phil immer wieder den selben Tag erlebt, den er gestern und vorgestern und vorvorgestern schon mal erlebt hat, mit dem kleinen Unterschied, dass er immer ein Stückchen "reifer" wird, was den Umgang mit seinen Mitmenschen anbelangt. Na ja, wenn ich ehrlich bin, fordert der Film schon ein bisschen Geduld, wirkt in meinen Augen etwas ermüdend, weil sich der Tag Bildmäßig tagtäglich wiederholt, wobei, wenn man genau auf die Dialoge achtet, merkt, dass sie an Intensivität zunehmen, umfangreicher werden, was Informationen über Personen anbelangt.
Allein die Vorstellung, uns würde die Möglichkeit gegeben, so wie Phil, tagtäglich die gleiche Situation zu erleben, bis unser Wunschdenken unser Traum Wirklichkeit wird, klingt wohl im ersten Moment recht vorlockend, gleicht aber im gewissen Sinn schon einer Horrorvision. Denn normalerweise braucht es viele Jahre, kostet eine Menge Energie und Ausdauer, bis man perfekt Klavierspielen oder Bildhauerisch Eisskulpturen herstellen kann.
Aber dass jemand von seinem pessimistischen schwarzseherischen denken abkommt, an Lebensfreude gewinnt, das kann man nur positiv sehen, solange es nicht einzig und allein auf seinen eigenen Vorteil ausgerichtet ist. Denn dann kann man so wie Phil ziemlich schnell die Freude, den Spaß daran verlieren, der daraufhin in eine tiefe Depression mit Selbstmordgedanken verfällt. Zu dieser Zeit glaubt er noch, mit viel Geld alles, auch die Liebe, erkaufen zu können.
Szenen die diese beschreiben: Zuerst mal der Geldraub aus dem Geldtransporter. Tagelang beobachtet er jeden Handgriff, Atemzug den die Wachleute machen, woraufhin er genau in dem Moment, als sie abgelenkt sind, sich die Geldtasche aneignet. Und was macht er mit dem vielen Geld? Er kauft sich ein großes Auto und putzt sich raus wie ein "Schnösel", wobei er an Arroganz, Einbildung und Überheblichkeit nur so strotzt.
Aber bevor er zu diesem vielen Geld gelangt, packt er die Gelegenheit am Schopf eine junge Frau auszufragen, um an Informationen von ihr ranzukommen. Und weil sich der Tag immer wieder von neuem wiederholt und sich immer wieder die gleiche Situation einstellt, gewinnt er tagtäglich an Informationen mehr, bis sie sein vorgespieltes Vertrauen gewonnen hat und er sie soweit hat, bis sie mit ihm das Bett teilt.
Aber nicht immer gelingt es ihm für sich nur positive " Ergebnisse" zu erzielen, auch wenn sich der Tag wiederholt, und wieder-wiederholt. Den Tod des alten Mannes kann er nicht aufhalten, was ihn schon richtig frustriert, zumal er sich nicht damit abfinden kann, dass sich gerade diese Begebenheit nicht ändern lässt.
Daten zur DVD "Und täglich grüßt das Murmeltier"
Darsteller: Bill Murray, Andie MacDowell, Chris Elliott
Regisseur(e): Harold Ramis
Komponist: George Fenton
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch (Dolby Surround), Englisch (Dolby Surround), Italienisch (Dolby Surround), Französisch (Dolby Surround), Spanisch (Dolby Surround)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch, Hindi, Arabisch, Dänisch, Schwedisch, Kroatisch, Finnisch, Niederländisch, Norwegisch, Isländisch, Portugiesisch, Griechisch, Hebräisch, Spanisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Erscheinungstermin: 5. März 2002
Produktionsjahr: 1993
Spieldauer: 97 Minuten
Extras: Zu den Extras auf dieser DVD gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Einen mehr oder weniger unterhaltsamen Audiokommentar von Harold Ramis, etwas Webematerial über den Film und einige Texttafeln der Darsteller und deren Karriere.
Bild- und Tonqualität sind der Zeit entsprechend.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir zumindest den Film immer wieder ansehen kann, weil in unseren Träumen solch eine Vorstellung, dass z.B. ein wunderschöner Tag nie enden sollte fest verankert ist. Und anders herum möchte man wiederum die Möglichkeit haben Fehler wieder geradezubiegen, wenn wir jemanden mit Worten verletzt oder wehgetan haben. Jedoch Gefangener der Zeit, das möchte niemand sein. In meinen Augen ein wunderschöner Film, mit einer interessanten Story, bei der die tragische Komponente durch die zahlreichen Gags überspielt wird. Mit bekannten Stars wie Andie MacDowell und dem brillanten Superkomiker Bill Murray ist dieser Film besetzt, der mit kleinen Gesten, minimaler Mimik aber auch mit verändern seiner Stimmlage so viel Witz erzeugt, das eine frisch-vergnügliche-romantische Fantasiekomödie dabei herauskommt, die sich um einen zynischen Mann dreht, der von seinem Zynismus, seinem Tagtrauma am Ende erlöst wird.
Ein Film, dem ich gut und gern die volle Punktezahl gebe, auch wenn manche Tagwiederholungen etwas ermüdend wirken, so ist es doch die Komik und der Witz, der einen nicht los lässt.
Fazit: Okay Leute, rrrrraus aus den Federn! - Und nicht die warmen Schühchen vergessen, denn es ist saukalt weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Willkommen in der Murmetier Statd von XXLALF
am 02.02.2011Die Ratsherren beim Festakt von XXLALF
am 02.02.2011Kommentare & Bewertungen
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Miraculix1967, 28.07.2011, 22:41 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Perfekte DVD-Rezension - BW von mir! Schönen Abend und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967
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Luna2010, 25.05.2011, 09:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht. Ich les noch mehr bei dir und ich würde mich sehr freuen wenn du auch bei mir vorbeisiehst :)
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frankensteins, 16.05.2011, 15:29 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
wünsch Dir/Euch eine wunderschöne Woche lg
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Von Murmeltieren und der lieben Liebe
Pro:
Der komplette Film, Bill Murray, die Story, Humor & Romantik, zahlreiche geniale Einfälle, muss ich mehr sagen?
Kontra:
Nein
Empfehlung:
Ja
Und täglich grüßt der Realjackass. Heute mit einem Bericht zu einem Film, der mir sehr am Herzen liegt, seit ich ihn vor längerer Zeit schon das erste Mal gesehen hatte. Das mag vielleicht an der Tatsache liegen, dass "Groundhog Day" ein Film ist, den man sich wieder und wieder und wieder und wieder ansehen kann, ohne dass er ernsthaft langweilig wird. Im Übrigen verhält sich das ähnlich wie die Thematik des Films, ob das ein Zufall ist? Dieser und anderen Thesen gehe ich in dem nun folgenden Bericht auf den Grund.
Story
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Phil Connors, seines Zeichens Wetterfrosch bei dem US Sender WPBH hält sich selbst für den besten, ist zynisch veranlagt, sprich: Eine absolute Primadonna in Person, die ihre "versteckten Fähigkeiten" für absolut unerkannt hält. Dementsprechend verhält sich Phil zu den Menschen in seiner Umgebung. Noch mehr regt es ihn allerdings auf, als er von seiner Chefin in das hinterwäldlerische Kaff Punxsutawny geschickt wird, wo wie jedes Jahr am 2. Februar der "Murmeltiertag" stattfindet. Eine primitve und hirnlose Veranstaltung, wie sie im Buche steht, zumindest wenn es nach Phil Connors ginge. Sinn und Zweck dieses Festes ist es, dass das Stadtmaskottchen, das Murmeltier Phil (hat allerdings nur rein zufällig den selben Namen wie unser Hauptprotagonist) aus seinem Unterschlupf geholt wird und wenn es dabei seinen Schatten sieht, soll es der Tradition nach noch weitere 6 Wochen Schnee geben. Als ob dieser Redneck Quatsch noch nicht reichen würde, muss Phil auch noch mit 2 anderen Leuten zusammen arbeiten: Der hübschen Produktionsleiterin Rita sowie dem etwas doof wirkenden Kameramann Larry, die zwar versuchen auf Phil einzugehen, das aber nicht so recht schaffen.
Was Phil allerdings freut, ist dass er in einem verhältnissmäßig noblen Hotel wohnen darf, während seine 2 Mitarbeiter in einer billigen Absteige hausen. Als dann allerdings der Murmeltiertag ist, läuft so ziemlich alles falsch, was falsch laufen kann: Zuerst stößt Phil auf Ned, einen verhassten Außenseiter aus der Schulzeit, mittlerweile Versicherungsverteter, danach läuft Phil blindlings in eine riesige Wasserpfütze. Der Report über das Murmeltier hingegen läuft allerdings recht gut und danach geht es auch gleich ab Richtung Heimat. Doch da lauert schon die nächste Schwierigkeit: Ein großer Schneesturm hat sich aufgebaut, weswegen alle Straßen, die aus Punxsutawny hinaus führen, gesperrt sind. Das ist natürlich ein großer Schock für Phil, der so noch eine Nacht bleiben muss. Da ihm aber keine andere Möglichkeit bleibt, lässt er sich widerwillig darauf ein.
Der nächste Morgen, der Wecker klingelt um die selbe Uhrzeit, wie am vorangegangenen Tag: 6:00 Uhr und komischerweise kommt auch exakt das gleiche Programm. ("Hey Leute, ihr habt das Band von gestern laufen"). Noch ahnt Phil nicht, was ihm blüht. Erst als ihn alle Leute in seiner Umgebung auf exakt die gleiche Weise wie am Tag zuvor ansprechen, dämmert es dem aufgeweckten Moderator, dass da etwas nicht stimmen kann. Von einem freundlichen Mann bekommt Phil dann die grausame Gewissheit bestätigt: Es ist wieder der Murmeltiertag! Das heißt, Phil erlebt noch einmal genau den gleichen Tag wie am Vortag! Mit den gleichen Pannen versteht sich. Müde fällt Phil an diesem Abend ins Bett und hofft, dass doch alles nur ein Traum war.
Doch der nächste Tag bestätigt Phil´s Ahnung: Er scheint irgendwie in einer Zeitschleife festzustecken, dass heißt er erlebt den ihm so verhassten Murmeltiertag wieder und wieder und wieder! Zunächst natürlich frustriert und geschockt, wendet sich Phil an Rita, doch die hält ihn - natürlich - für Verrückt. Vollkommen mit der Situation überfordert versucht Phil sich auf die spektakulärsten Arten umzubringen, doch auch das zeigt nur wenig Wirkung, er wacht immer wieder am Morgen des 2. Februar auf. Nach einer sehr langen Zeit des Widerstrebens beginnt Phil sich in Rita zu verlieben.. Wie das ganze ausgeht, ob Phil der Zeitschleife entkommen kann und ob er trotz allem Rita´s Herz erobert, müsst ihr schon selbst herausfinden.
Schauspieler
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Bill Murray ist ein Schauspieler, den hoffentlich jeder kennen dürfte. Wenn nicht, hat man definitiv etwas verpasst. Naja, fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass nicht jeder Film von Murray klasse war. "Die Tiefseetaucher" zum Beispiel, der vor kurzem in den Kinos kam, war einfach nur grottenschlecht und auch "Die Royal Tenenbaums" war ein Film, der es beim großen Publikum schwer hatte (beide übrigens vom gleichen Regisseur). Wer allerdings einen Film sehen will, in dem Bill Murray eine der besten Glanzleistungen seiner Karriere abliefert, ist hier genau richtig. Und das, obwohl die Rolle des Phil Connors sicherlich nicht der am einfachsten darzustellendste Charakter ist. Die Art, wie Connors sich anderen Menschen gegenüber wichtiger fühlt, seine zynischen Sprüche usw. - das darf nicht einfach von einem dahergelaufenen Trottel gespielt werden und dieser Fehler wurde glücklicherweise auch umgangen. Stattdessen bewiesen die Macher des Films mit der Wahl Bill Murray´s ein äußerst geschicktes Händchen. Murray spielt Connors nicht nur, er IST Phil Connors! Besonders gefallen hat mir die Passage, in der der TV-Moderator realisiert, dass sich der Murmeltiertag immer wieder wiederholt. Herrlich, Murray bei seinen Verdrängungsversuchen und seinen Ausrastern zusehen zu dürfen! Manch einer könnte sich jetzt beschweren, weil sich der ganze Film eigentlich nur um Bill Murray dreht, sprich eine One Man Show, aber mich hat das herzlich wenig gestört. So hat man nämlich die Möglichkeit, einem wahren Meister bei der Arbeit zuzusehen, sprich: perfekt unterhalten zu werden.
Ihr habt es eben gelesen: Eine One Man Show. Da ist es klar, dass alle anderen Schauspieler etwas zu kurz kommen, wenn nicht sogar komplett unterfordert werden. Ein gutes Beispiel wäre da "Miss Sonnenschein" Andie MacDowell als Produktionsleiterin Rita, die man aus Filmen wie "Vier lieben dich" oder "Hudson Hawk" kennen könnte, aber garantiert nicht kennen muss. Eines der größten Probleme MacDowell´s ist meines Erachtens nach nämlich folgendes: Sie ist eine Schauspielerin unter vielen und hat nichts, was sie in dieser breiten Masse hervorstechen lassen würde, von ein bisschen Symphatie mal abgesehen. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb sie von "Und täglich grüßt das Murmeltier" mal abgesehen noch nie in einem richtig bekannten und erfolgreichen Film mitgespielt hat. Aber kommen wir zum eigentlichen. Wie gesagt wird jede/r Schauspieler/in in dem Film von Murray glatt an die Wand gespielt und da bildet auch Andie MacDowell keine Außnahme. Ob nun leider oder nicht, darüber werden MacDowell Fans und neutrale Seiten irgendwann anders streiten müssen. Fakt jedoch ist, dass man sich AB UND ZU dem Gefühl nicht erwehren kann, dass eine Lovestory nun unbedingt hat sein müssen. Das ist nicht sehr oft der Fall, aber in 1-2 Szenen durchaus offensichtlich. Macht aber eigentlich nicht viel aus und schadet dem Film glücklicherweise auch nicht. Und wie gesagt, Andie MacDowell ist eine Schauspielerin unter vielen. So macht sie ihre Sache weder besonders schlecht, noch herausragend gut. Sie ist einfach die -scheinbar- unnahbare Produktionsleiterin, die aber mit der Zeit Phil gegenüber immer aufgeschlossener wird.
Wen hätten wird da noch? Achja, richtig. Chris Elliott, vielen sicherlich bekannt, da er schon "Verrückt nach Mary" war, oder auch auch schon in dem Film "Schneefrei" mitwirkte. Und obwohl Elliott bestimmt nicht die klassische Hollywoodschönheit ist, passt er (vielleicht gerade deswegen) sehr gut in die Rolle des Kameramanns Larry. Leicht trottelig, dafür aber durchaus nett und charmant kann Chris Elliott auf jeden Fall den ein oder anderen Lacher ernten und ist deshalb definitiv alles andere als schlecht besetzt.
Weitere Akteure:
Stephen Tobolowsky, Brian Doyle-Murray, Marita Geraghty, Angela Paton, Rick Ducommun, Rick Overton, Robin Duke, Carol Bivins, Willie Garson uvm.
Daten zum Film
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Originaltitel: Groundhog Day
Alternativtitel: -
Land: USA (1993)
Regie: Harold Ramis
Länge: ca. 96:51 Min.
Freigabe: 6
Indiziert: Nein
@ Realjackass
Die Deutsche DVD
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Die Deutsche DVD wird einmal als normale Single Disc Edition, sowie als Special Edition von dem Label Columbia TriStar Home Video vertrieben. Komisch, dass die Single Disc Edition eine Freigabe ab 6 Jahren erhalten hat, während die Special Edition ab 12 freigegeben wurde. Das ist zwar nicht besonder sinnvoll, aber wahrscheinlich auf einen Trailer zurückzuführen. Die Special Edition bietet im übrigen alles, was das DVD-Herz begehrt: 5 Sprachen, 24 Untertitel sowie interessantes Bonusmaterial dürften jeden erfreuen. Hinzu kommen dann noch eine als sehr gut zu bezeichnende Qualität in Sachen Bild & Ton.
Kritik
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"Was für ein Film muss das denn sein", fragen sich meine Stammleser nun sicherlich, "Was für ein Film muss das denn sein, der Realjackass in solche Lobeshymnen ausbrechen lässt?". Nun, ganz einfach: Einer der besten Filme die ich seit langem gesehen habe, wenn nicht sogar einer der besten Filme aller Zeiten, ohne jetzt übertreiben zu wollen. Aber um den Tatsachen mal ins Auge zu sehen: Nach Betrachten dieses Films saß ich mit weit geöffnetem Mund (ich vergaß sogar das Kauen und verschluckte darauf das Popcorn, hatte gerade nichts trinkbares in der Nähe, lange Geschichte) und vor Begeisterung aufgerissenen Augen vor meinem doch recht kleinen Fernseher und dachte über das soeben gesehene nach. Wie kann ein doch recht günstig produzierter Film solch eine Faszination auf einen ausüben? Nun, vielleicht liegt das daran, dass ich der Zeitreise Thematik schon immer verfallen war. So hat mich "The Butterfly Effect" zum Beispiel auch vor Ehrfurcht erzittern lassen, von der "Zurück in der Zukunft" Trilogie ganz zu schweigen. Doch eigentlich lässt sich der hier besprochene Film nur sehr schwer mit eben genannten Titeln vergleichen. Das liegt daran, weil wir hier die klassische `böser, unausstehlicher Mann wird gut´ Geschichte haben, alles schön in eine endlos währende Zeitschleife verpackt und mit einer süßen Lovestory garniert. Bei den anderen Filmen widerum wurden die Zeitreisen absichtlich herbeigerufen, weswegen "Und täglich grüßt das Murmeltier" in dieser Art sicherlich einmalig ist.
Was mir gleich zu Anfangs zugesagt hat, war die billig-naive Machart des Films. Damit meine ich nicht billig im Sinne von furchtbar schlecht, sondern ganz einfach billig, aufgrund des wahrscheinlich nur spärlich vorhandenen Budgets. Doch muss das gleich ein Grund sein, den Film nicht anzusehen? Nein. Schließlich waren auch Filme wie "Saw" oder "Blair Witch Project" sehr *räusper* günstig produziert und sie schafften es doch, den Zuschauer zu packen und mitzureißen. Soviel dazu. Da sage dann noch einer, er bräuchte Marix-high-tech-wurschtl-Effekte in einem Film. Quatsch, sage ich da. Außerdem sollte auch mal das Alter des Films berücksichtigt werden. 1993 ist vergleichsweise zwar noch nicht soo lange her, aber man merkt dem Streifen schon an, dass er nicht von heute ist. Was aber nicht schlimm ist, was ich immer wieder erwähnen muss. Schließlich ist "Und täglich grüßt das Murmeltier" ein Film von denen, in dem Personen, denen man es absolut nicht zutrauen würde, in eine Situation geworfen wird, die man ihnen absolut nicht zutraut. Sozusagen ein erhobener Zeigefinger für alle Phil Connors da draußen. Damit möchte ich das Werk jetzt aber sicherlich nicht als Gesellschaftskritik abstempeln, das wäre nämlich falsch.
Gesellschaftskritik eignet sich aber herrlich als Überleitung, denn wer glaubt schon, dass es den Murmeltiertag wirklich gibt? Vermutlich keiner. Und doch ist es so. In einem amerikanischen Provinznest wird dieses Fest alljährlich am 2. Februar gefeiert. Doch wer jetzt glaubt, Harold Ramis wollte mit seinem Film Hinterwäldler verarschen, liegt gehörig falsch. Wahrscheinlich sah er in der Thematik nur eine optimale Gelegenheit, eine Lovestory sowie eine Zeitreisegeschichte zu verpacken und wie man am Endprodukt sieht, ging die Rechnung voll und ganz auf.
Doch reden wir jetzt mal Klartext: Was genau zeichnet diesen Film aus? Ich glaube, jeder Zuschauer macht sich beim sehen des Streifens Gedanken darüber, was er tun würde, wenn sich ein gewisser Tag immer und immer wieder wiederholt. Und genau da entfaltet der Film sein volles Potential, denn während sich Phil am Anfang noch mit der Polizei anlegt, einem Geldtransporter Geld entwendet und sich sogar umbringt, wird er mit der Zeit immer erfahrener, um nicht zu sagen reifer. Schließlich spielt sich der 2 Februar in Punxsutawny immer absolut gleich ab. Und da Phil mehrere Monate in dieser Zeitschleife gefangen ist, hat er genügend Zeit, den genauen Tagesablauf genau unter die Lupe zu nehmen und kennenzulernen. So weiß er zum Beispiel auf die Sekunde genau, wann wo ein Hund bellt, wann wo welches Auto entlang gefahren kommt usw. Doch dieser Film wäre keine romantische Komödie, wenn es ewig so weiter ginge. Klar, am Anfang darf sich Phil noch austoben. So verführt er zum Beispiel eine Frau indem er ihr an einem Tag Informationen entlockt und sie am nächsten Tag mit diesen so privaten Details überrascht. Schließlich kennt die Frau Phil ja mittlerweile nicht mehr. Leider, leider werden aber solche Späße mit der Zeit langweilig für Phil und wie es Armor so will verliebt er sich in Rita, die er ja Tag für Tag besser kennenlernt. Für sie ist es allerdings immer der erste Tag und so ist sie etwas verunsichtert, als Phil sie so direkt anmacht - wohl jedem verständlich. Doch auch hier weiß sich Phil zu helfen: er lernt Rita zugunsten ein bisschen Französisch, übt sich im Eisskulpturenbauen und erlernt das Klavierspielen. Das alles spielt sich an einem Tag ab - dem 2 Februar, der sich für Phil wie nun schon oft gesagt immer wieder wiederholt.
So, dieser kleine Einblick in die Geschichte des Films diente nun noch einmal dazu, eventuell anfallende Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. Jetzt stellt sich vielleicht noch die Frage, wie es der Streifen mit dem Humor und der Langeweile hält? Nun, ich habe mich stets gut amüsiert, viele, um nicht zu sagen sehr viele Gags habe ich in dieser Art und weise noch nie gesehen, alles wirkte sehr frisch und dem Thema entsprechend sehr unverbraucht. Glüklicherweise kann ich da auch berichten, dass es der Film schafft, über die komplette Spielzeit nie langweilig zu werden. Das liegt daran, dass uns Regisseur Harold Ramis eine Idee nach der anderen liefert, jede einzelne davon liebevoll umgesetzt. Das Tempo wird dabei stets aufrecht erhalten, wobei immer zwischen Romantik und Humor gewechselt wird.
Fazit
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Jeder, der diesen Film nicht gesehen hat, hat etwas verpasst. Das sage ich nicht, weil ich sonst nichts besseres zu tun hätte, sondern weil ich diesen Film mittlerweile 2-3 mal gesehen habe und immer wieder über die geistreichen Einfälle lachen, sowie mich von der romantisch-süßen Liebesgeschichte hinreißen lassen kann. Dabei bleibt der Humor stets intelligent und glücklicherweise auch über der Gürtellinie, sowie an passenden Stellen gestreut. Und für all diejenigen die nichts mit Romanzen anfangen können sei gesagt, dass auch die Lovestory durchaus Humorvoll verpackt wurde, sodass sie eigentlich jeden ansprechen dürfte. Ein Film, ideal für jedes Alter, zum immer wieder schauen, zum Nachdenken & zum Träumen. Sprich: Ganz großes Kino mit einem genial spielenden Bill Murray in der perfekt besetzten Hauptrolle.
Mfg
Realjackass weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 19.05.2005, 02:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
MurmelMurmelMurmel, damals liebte ich Andy. Heute ist sie nicht mehr so mein Fall. Als ich den Film das erste und zweite mal sah OK, aber ne DVD davon brauche ich nicht. Höchstens man will jeden Tag das gleiche sehn.. Murmel Murmel. Klasse Bericht &uu
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Eine richtig originelle Komödie
Pro:
Story, Schauspieler, Gags, eigentlich alles
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Orignaltitel: Groundhog Day, 1993
Regie: Harold Ramis
Laufzeit: 101 Minuten
FSK: 6 (gibt auch nix Brutales zu sehen)
Bei den Schauspielern bekamen Bill Murray (Ghostbusters 2, Charlies Angels, Wild Things...) und Andie McDowell (Hudson Hawk, 4 Hochzeiten und ein Todesfall...) die Hauptrollen.
Story
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Phil Connors (Bill Murray) ist Wetteransager fürs Fernsehen, und weil morgen Murmeltiertag ist muss er dummerweise nach Punxatawnee fahren - dort befindet sich ein Murmeltier das einem alten Brauch nach vorhersehen kann ob der Sommer kommt, oder ob der Winter noch ein paar Wochen bleibt.
Phil ist von dieser ganzen Sache ziemlich gelangweilt, er scheint allgemein ein recht zynischer und für einige sicherlich auch unsympatischer Kerl zu sein.
Begleitet wird er von seiner neuen Assistentin Rita (Andie McDowell) und dem Kameramann Larry (Chris Elliott).
Der Murmeltiertag beginnt für Phil dann auch gleich richtig nervig, geweckt wird er vom dödelnden Raido und saukalt ist ihm auch.
Zusätzlich gehen ihm noch ein paar Leute auf den Keks, allein dadurch das sie ihn ansprechen.
Den Feierlichkeiten kann er dann auch nichts abgewinnen, alles weger diesem blöden kleinen Nager?
Der dann prompt noch 6 weitere Wochen Winter ansagt.
Als dann noch ein Schneesturm aufzieht und er und sein Team festsitzen, ist der Tag entgültig versaut.
Phil freut sich schon auf Morgen, doch da gibt es einen kleinen Haken...
Das Radio spielt irgendwie die gleiche Melodie wie gestern denkt sich Phil als er aufwacht, und irgendwie trifft er auch die selben Leute...
wie bitte heute ist Murmeltiertag, wie kann das sein - der war doch gestern?!?
Schon bald sieht sich Phil der Gewissheit gegenüber das er den selben Tag nochmal erlebt, natürlich hat er erstmal keine Ahnung warum.
Er fragt Rita um Rat, die hält ihn aber eher für bescheuert.
Doch als ob ein doppelter Tag nicht genug wäre, Phil wacht auch am nächsten wieder auf und alles ist genau so wie gestern...oder heute?
Mehrere Möglichkeiten stehen ihm nun offen: herausfinden was hier eigentlich abgeht, dabei hat er aber keinen Erfolg.
Oder einfach Spass haben...Konsequenzen gibt es ja keine wenn es kein Morgen gibt, richtig?.
Also lässt Phil so richtig die Sau raus, und Wie erwartet hat alles keine Folgen denn der nächste Tag ist wieder Murmeltiertag.
Irgendwann wird Phil aber langweilig, und nach einigen Selbstmordversuchen die am "nächsten" Tag schon
wieder ungeschen sind weiss er was er will: Rita.
Also nimmt er ihre Angewohnheiten mal ein bisschen unter die Lupe, denn je mehr er über sie weiss desto leichter kann er sie ja "morgen" rumkriegen...
Kritik
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Was wäre wenn es kein Morgen gäbe, Segen oder Fluch, endloser Spass oder Depressionen?
Ein genialer Einfall für eine Story, wäre doch mal lustig immer machen zu können was man will.
Und auch die Umsetzung ist perfekt gelungen, sehr abwechslungsreich obwohl es immer der selbe Tag mit ähnlicher Handlung ist - denn Phil lernt immer mehr dazu, und wo ihn einige Leute zunächst verarscht oder genervt haben kann er ihnen schon bald eins auswischen.
Ein paar lustige Szenen wären:
Ein (nicht echter) alter Schulfreund will Phil eine Versicherung andrehen, und das sehr aufdringlich und dämlich grinsend. Am 3ten Tag haut Phil der angelaufen kommenden Nervensägen einfach eine aufs Maul bevor sie etwas sagen kann.
Oder: Phil geht zum Psychater und berichtet ihm von seinem "Problem" ... der Arzt kann ihm nicht weiterhelfen, schlägt ihm aber vor das er ja morgen wieder reinschauen könnte.
Phil hält sich ein Kissen vors Gesicht und haut mal kräfitg drauf...
Der Film hat auch einige rührende Momente zu bieten, Phil hat ja eigentlich doch ein gutes Herz und deshalb will er einigen Menschen helfen.
Einem alten Bettler z.B. der nichts zu essen hat und deshalb immer an diesem Tag stirbt spendiert er ausgiebige Mahlzeiten, oder aber er kann einen Mann vor dem Ersticken retten indem er die Nuss die in seiner Luftröhre stecken geblieben ist durch klopfen auf den Rücken entfernt.
Zusammenfassend kann man also sagen das die Geschichte sehr originell und lustig ist, stellenweise aber auch zum Nachdenken anregt und durchaus romantisch ist - denn Phil und Rita kommen sich immer näher, Phils Bemühungen sind nicht umsonst.
Schauspielerisch glänzt insbesondere Bill Murray, ich fand ihn einfach herrlich mit seiner zynischen Art und den trockenen Sprüchen.
Er hat alles perfekt drauf, vom lustig sein über grummelig bishin zu romantisch.
Andie Mc Dowell besticht erstmal durch ihr engelhaftes Aussehen, immer ein Lächeln im Gesicht wirkt sie wie eine gute Fee aus irgendeinem Märchen.
Ich fand sie auf jeden Fall recht sympatisch, diese Rolle gehört zu ihren überzeugensten.
Die anderen Darsteller fallen nicht so sehr auf, weder positiv noch negativ.
Fazit
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Meine Stimme für eine der besten Komödie die man sich heraus suchen kann hat der Film, auf jeden Fall ist es eine der originellsten.
Die Gags sind nicht an den Haaren herbei gezogen und wirken alle echt, Bill Murray war wie geschaffen für diese Rolle.
Zusätzlich ist der romantische und nachdenkliche Teil noch sehr ansprechend, ich kann hier echt nichts negatives finden. weiterlesen schließen -
und wieder alles von vorn
Pro:
gute Story, gut umgesetzt, gute Musik
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Jetzt ist der Film "Und Täglich grüsst das Murmeltier" schon über 10 Jahre alt, aber ich schau ihn mir auch gerne in der sechsten Wiederholung an. Der Film ist spritzig und ich erfreue mich immer wieder an dieser tollen Zeitschleife in einem kleinen Provinznest. Von der Story gab es schon einige Verfilmungen, aber der Film mit Bill Murray ist der beste von allen.
Der Film
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Das kleine Provinznest Punxsutawney zieht immer jedes Jahr zum 2. Februar die Menschen an. Ein kleines Murmeltier entscheidet darüber, ob der Frühling naht oder ob der Winter noch weitere sechs Wochen andauert.
Auch in diesem Jahr muss der TV-Wetterfrosch Phil (Bill Murray, so heisst übrigens auch das Murmeltier) mit seinen Kollegen. Diese Reportage macht er eigentlich recht ungern, denn im Grunde genommen ist es jedes Jahr das gleiche. Aber dieses Jahr sollte es anders verlaufen.
Nachdem Phil eine Nacht in Punxsutawney verbracht hat, wiederholt sich der Murmeltiertag immer wieder. Phil erlebt immer wieder das Gleiche und er weiß nicht, wie er aus dieser Zeitschleife herausbrechen kann. Er versucht nahezu alles, um etwas mehr über die Bewohner von Punxsutawney herauszufinden, aber am nächsten Morgen ist immer wieder Murmeltiertag.
Aber es hat auch sein Gutes: Durch die ständigen Wiederholungen kann er sich auch seiner Produzentin Rita (Andie McDowell) nähern. Denn er kann mehrere Versuche starten und am nächsten Morgen weiß Rita sowieso nicht mehr, was geschehen ist.
Wird Phil es gelingen, endlich aus dieser Zeitschleife auszubrechen?
Die Schauspieler
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Bill Murray hat sich seit den Ghostbusters-Filmen einen Namen gemacht und auch in diesem Film zeigt er wieder sein komisches Talent. Die Story ist sehr gut durchdacht und basiert auf einer tatsächlichen Story, denn das Murmeltier Phil gibt es tatsächlich. Der Rest ist aber frei erfunden.
Bills Partnerin Andie McDowell ist auch eine renommierte Schauspielerin, aber ich muss auch zugeben, dass ich schon lange nichts mehr von ihr gehört habe.
Meine Meinung
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Der Film "Und täglich grüsst das Murmeltier" aus dem Jahre 1993 kann ich mir immer wieder gerne anschauen. Humor, gute Story und auch gute Dialoge und Schauspieler sorgen dafür, dass dieser Film sehr lange im Gedächtnis bleibt.
Bill Murray und Andie McDowell gefallen mir zudem in den Hauptrollen sehr gut und ich finde es immer recht lustig, welche Versuche Phil unternimmt, dass der tag nicht immer den gleichen Verlauf nimmt.
Alles in allem kann ich diesen Film durchaus weiterempfehlen, auch wenn ich den Film inzwischen bestimmt fünfmal gesehen habe. Aber vielleicht kennt ihn ja der eine oder andere noch nicht. weiterlesen schließen -
DAS Spiel des Lebens
15.02.2002, 10:32 Uhr von
Saturn
Hallo, ich bin auch in anderen Foren zu finden. Allerdings manchmal unter Saturn_x Bis neulichPro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo,
wer von uns hat sich noch niemals gewünscht die Uhr des Lebens zurückzustellen – wenigstens ein paar Minuten – um dann den soeben gemachten Fehler rückgängig zu machen und noch einmal von vorne zu beginnen?
Was könnte man nicht alles tun? Vor der verhauenen Klausur doch noch schnell das fehlende Kapitel mit dem Prüfungsthema durchlesen. Den sitzen gelassenen Partner doch noch rechtzeitig zum Date treffen. Die falsch ausgesprochenen Worte runter zu schlucken und doch was Nettes zu sagen. Aber für viele bleibt das ein unerfüllbarer Wunsch.
Der Gegner
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Nicht jedoch für Phil Connors (hervorragend gespielt von Bill Murray), der Hauptfigur und eigentlichem Gegner in diesem Spiel. Er ist Wetterfrosch – genauer gesagt, er hält sich für einen witzigen, attraktiven und interessanten Wettermann, der im kleinen Lokalsender völlig fehl am Platz ist und irgendwann zu den ganz Großen gehören wird. Einmal im Jahr sagt er das Wetter nicht von seinem Studio aus an, sondern live aus Punxsutawney. Dort wird alljährlich das Murmeltierfest gefeiert, wo die Hauptfigur des Festes – das Murmeltier Phil (;-) – beim Aufwecken aus seinem Winterschlaf eine Vorhersage über die verbleibende Dauer des Winters macht.
Abgesehen davon, daß unser Phil es natürlich nicht überwinden kann, daß ein Murmeltier seinen Rang als Wetterprophet streitig machen möchte, mag er auch das verschlafene Provinznest nicht, denn hier ist absolut kein Sprungbrett für seine Karriere zu finden weil sich „kein Mensch für ein stinkendes.Murmeltier interessiert“.
Das Team
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Begleitet wird Phil von der attraktiven Kollegin Rita Hanson (Andie MacDowell), die als „Neuling“ etwas Erfahrung sammeln soll. Auch das stört unseren Phil, denn er ist doch kein Babysitter. Rita ist eine sehr lebenslustige Frohnatur, ein völliger Gegensatz zu Phil, der seine Einstellung zum Leben allgemein – und dem Murmeltierfest im Speziellen – nicht verschweigt.
Nicht zu vergessen, der Kameramann Larry (Chris Elliott I), der sich das Verhalten von Phil nun zum wiederholten Mal gefallen lassen muß. Er hält sich für wesentlich attraktiver als Phil und versucht das ab und an unbeholfen unter Beweis zu stellen, allerdings ohne größeren Erfolg.
Das Spielfeld
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Das verschlafene Örtchen Punxsutawney, in dem die Sage des Murmeltiers (wenn es beim Aufwachen seinen Schatten sieht, bleibt der Winter noch ein paar Wochen lang und wird sehr kalt) hochgehalten wird. Vor allem wird es zum Anlaß genommen, jedes Jahr eine Riesenfete zu veranstalten, die alle Bewohner und vor allem Unmengen an Besuchern anlockt.
Dazu gehören die typischen Dorfbewohner, die unser Phil gar nicht erst kennenlernen möchte: Den ehemaligen Schulkamerad (jetzt aufdringlicher Versicherungsvertreter), die freundliche Pensionswirtin, der Bürgermeister der stolz auf den Erfolg des Festes ist, und natürlich all die anderen Bewohner, die alle ihre individuelle Geschichte haben.
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ab hier wird der gesamte Inhalt dargestellt. Ab Level 5 kommt der Schluß. Diejenigen, die nicht wissen wollen, wie es ausgeht, sollten sich nach Level 4 zum Fazit begeben;)
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Das Spiel
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Das Spiel beginnt mit einer einleitenden Vorgeschichte. D.h. wir erleben den Aufbruch von Phil aus dem heimischen Fernsehstudio, die Reise nach Punxsutawney und die Verteilung der Unterkünfte dort. Dabei lernen wir das Team kennen und können in etwa die Charaktere einschätzen. Das eigentliche Spiel beginnt am nächsten Tag, genauer um ...
Level 0 – Wie es war
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Phil begibt sich zum Frühstücksraum, nicht ohne kurz angebunden und überheblich ein paar Worte mit dem Hotelmanager zu wechseln. Dort verwirrt er die freundliche Pensionswirtin, die gar nicht versteht, wovon Phil eigentlich redet, und begibt sich schließlich auf den Weg zum Festgeschehen.
Unterwegs trifft er einen alten Schulkamerad, der mit witzigen Sprüchen versucht die Erinnerung an früher zu wecken – nicht zuletzt um vielleicht eine Versicherung zu verkaufen – und flüchtet, nur um dabei in eine Eismatchpfütze am Straßenrand zu treten und ausgelacht zu werden, zum Fest. Dabei muß er auch noch einen alten Bettler abwimmeln.
Auf dem Festplatz angekommen – Larry und Rita warten schon – leiert er lustlos die vorbereitete Rede herunter und verlässt den Schauplatz, um möglichst schnell wieder aus Punxsutawney zu verschwinden.
Sie treffen sich zur Abfahrt in einer Bar und fahren los. Leider kommt ein Schneesturm auf – trotz der gegenteiligen Voraussage von Wettermann Phil ;) – und zwingt die Gruppe zurück nach Punxsutawney. Dort angekommen verzieht sich Phil in sein Zimmer und möchte vor dem Schlafengehen noch heiß duschen – was aber zu einem Eisbad führt, denn in der Pension war man nicht auf weitere Übernachtungen gefasst – der Murmeltiertag ist ja vorbei – und das warme Wasser war längst abgestellt.
So vergeht der Murmeltiertag, aber um ...
Level 1 – Der erste Versuch
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Phil entdeckt natürlich sofort, daß die lokale Radiostation vergessen hat, das Band zu wechseln und mach sich weiter keine Gedanken darüber. Auch die erneute Begegnung mit Hotelmanager auf dem Flur – mit den gleichen Begrüßungsworten – lassen ihn noch relativ ruhig weitergehen, obwohl er sich schon wundert, daß an diesem Tag AUCH Murmeltiertag ist.
Alle Begegnungen wiederholen sich – mit leicht veränderten Details, da Phil nicht mehr ganz genauso reagiert wie am Tag zuvor - und Phil versucht Sinn in dieses Verwirrspiel zu bekommen, was ihm aber nicht gelingt. Er versucht so schnell wie möglich den Tag hinter sich zu bekommen, um endlich aus diesem Albtraum zu erwachen. Abermals geht er nach einer kalten Dusche ins Bett, mit der Hoffnung, daß der Tag diesmal wirklich endet. Aber um ...
Level 2 – Maximaler Vorteil
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Phil kann es nicht glauben, daß er schon wieder diesen Tag erleben muß. Mies gelaunt durchläuft er wieder die gleichen Szenen. Auch diesmal ändern sich kleinste Details, aber es ist nach wie vor der gleiche Murmeltiertag wie zuvor.
Da er sich dem Schicksal nicht entziehen kann, versucht er das Schicksal zu beeinflussen. Er beginnt Namen und Daten der (weiblichen) Dorfbewohner zu sammeln (Namen, Schule, Lehrer, Fächer), nur um sie am nächsten wiederholten Tag damit zu überrumpeln (bist Du nicht die X – Schule Y – Lehrer Z ? – ich hab im Fach Soundso neben Dir gesessen ...). Das wird ihm aber auch recht schnell langweilig und so sucht er ein neues Opfer – Rita. Als Mitglied des eigenen Teams ist das natürlich eine besondere Herausforderung:
Er beginnt in der Bar, wo sie sich am Abend treffen. Er lädt Rita zu einem Drink ein – um sich zu merken, was sie am liebsten trinkt – und erfindet einen (dusseligen) Trinkspruch – um sich ihren Trinkspruch für den nächsten Tag zu merken.
In der nächsten Wiederholung lädt er sie wieder zu einem Drink ein, bestellt sich zuerst das gleiche wie sie am Vortag und überrascht sie mit einem tollen Trinkspruch (Frieden auf Erden, ...). Das macht sie natürlich neugierig.
Und so tastet er sich Schritt für Schritt an sie heran. An kritischen Gesprächsthemen – die er meist prompt versemmelt – wird solange gefeilt, bis dann endlich die richtige Aussage gefunden ist. Er lernt sogar französische Gedichte auswendig, arbeitet sich nach und nach immer weiter voran. Jeden Tag kommt er ein wenig näher. Er schafft es immer wieder sie in sein Zimmer zu locken, aber jeder intime Annäherungsversuch endet unweigerlich mit einer Ohrfeige.
Irgendwann gibt er auf. Er findet keine Lust mehr an den Wiederholungen, glaubt nicht mehr an eine Änderung in seinem Leben und gibt auf. Er besäuft sich in einer Bar mit ein paar Saufkumpeln und will sie am Ende der Nacht nach hause fahren. Dabei nimmt er auf nichts Rücksicht und baut einen tödlichen Unfall. Aber was für ein Schreck, um ...
Level 3 – Schrecken ohne Ende
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Von nun an versucht er alles mögliche um seinem Leben ein Ende zu setzen. Er stürzt sich von Türmen, elektrifiziert sich in der Badewanne – nur um am nächsten Morgen wieder unversehrt im Bett aufzuwachen.
Selbst die Entführung des Murmeltiers – gespickt mit einer rasanten Verfolgungsjagd, die in einem Thelma&Louise Showdown endet, kann daran nichts ändern.
Auch diese Methode führte zu nichts. Eines wiederholten Tages um ...
Level 4 – Der Göttliche
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Phil gibt auf. Er fängt an sich als Gott zu fühlen – unsterblich, allwissend – und erklärt sich Rita. Er verblüfft sie über das profunde Wissen über alle Dorfbewohner und über sekundengenaue Voraussagen, was so passiert (Der Kellner stolpert, Larry kommt rein und gibt einen Satz von sich, ...). Sie will ihm nicht glauben und so führt er sie den ganzen Tag rum. Am Abend geht sie mit ihm mit auf sein Zimmer, um zu sehen wie er verschwindet – nicht um Mitternacht, wie sie angenommen hat aber schläft in seinen Armen ein. Und um ...
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Level 5 – Der Wendepunkt
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – wie sollte es anders sein – über den Murmeltiertag auslassen.
Nach diesem Erlebnis beginnt er zum ersten Mal etwas anderes zu sehen, außer sich selbst. Er hört ein Klavierstück (daß er bestimmt schon tausend mal gehört hat) und ihm gefällt es plötzlich so sehr, daß er sich wünscht, er könne auch so Klavier spielen. Und da fällt ihm ein, er könnte ja Klavierstunden nehmen – jeden wiederholten Tag aufs neue und – für die Klavierlehrerin – die erste Lektion ;)
Im folgenden beginnt er mehr Aufmerksamkeit seiner Umgebung zu schenken. Er bemüht sich zu helfen, wo er kann. Tagelang versucht er den Bettler – der am Abend immer vor Erschöpfung stirbt – zu retten. Er fängt jeden Tag einen kleinen Jungen, der vom Baum fällt, auf – obwohl der sich nie dafür bedankt. Er rettet einen Restaurantgast vor dem Ersticken, wechselt einer Gruppe von alten Damen den platten Reifen und vieles mehr.
Er feilt an seiner Murmeltierrede, so daß endlich eine Riesenmenge an Leuten seiner Ansprache zuhört und vor Rührung fast zerfließt. Auch Rita ist verblüfft und wundert sich darüber. Sie möchte sich mit ihm unterhalten, aber Phil hat keine Zeit – er muß ja seine ganzen Rettungsaktionen durchführen – und vertröstet sie auf später.
Den ganzen Tag über staunt Rita immer mehr. Auf dem Abschlussfest des Murmeltiertages sieht sie ihn vor allen Leuten am Klavier, während des Tanzens bedanken sich alle möglichen Leute bei Phil, der das aber als Selbstverständlichkeit abtut.
Am Ende des Balls werden Junggesellen versteigert – Phil als erstes – und da alle Frauen sich gegenseitig überbieten, bietet auch Rita mit – mit ihrer gesamten Barschaft. (Larry wird übrigens für 25 Cent von einer älteren Dame ersteigert). Er führt sie nach draußen, schnitzt eine Eisskulptur mit ihrem Gesicht, was Rita sehr erstaunt. Zum ersten Mal steckt kein Plan hinter Phils Worten und er gibt sich frei und ungezwungen. Und um ...
Level 6 – Und wenn sie nicht gestorben sind
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... 6:00 Uhr morgens begrüßt der Radiowecker den unwilligen Phil mit einem Lied und den Stimmen zweier lokaler Radiosprecher, die sich natürlich fröhlich über das „scheißkalte“ Wetter und – NICHT – über den Murmeltiertag auslassen.
Neben sich findet er Rita, die dem verblüfften Phil erklärt, sie sei geblieben, weil er sie darum gebeten hatte. Draußen vor dem Fenster sind die Menschenmengen verschwunden und eine friedliche weiße Schneedecke verzaubert die Landschaft. Es sieht ganz so aus, als ob der Murmeltiertag endlich überstanden ist.
Phil, der sich hier inzwischen wie zuhause fühlt, und die sehr glückliche Rita entscheiden sich, im schönen Punxsutawney ein Haus zu mieten und ihr Leben dort zu verbringen.
Fazit
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Diesen Film kann ich mir immer wieder ansehen. Bei jedem Durchlauf entdecke ich neue Details und jede Szene ist so meisterlich konstruiert, daß man sich einfach verzaubern lassen muß. Die Story von Danny Rubin wurde von Regisseur Harold Ramis meisterlich umgesetzt. Die einzelnen Phasen (Level) des Filmes sind klar erkennbar und mit einem Minimum an Filmmaterial umgesetzt. Es kommt nicht vor, daß eine wiederholte Szene langweilig wirkt – weil man sie ja schon x-mal gesehen hat – sondern es gibt immer wieder neue Details zu entdecken. Unwesentliches/Doppeltes wird geschickt weggelassen, was sich zum Beispiel zeigt, wenn alle Versuche von Phil sich Rita gefügig zu machen nur von Ohrfeigen belohnt werden. Da klatscht eine Ohrfeige nach der anderen – ohne die überflüssigen – weil identischen – Vorgeschichten.
Ein Film für die ganze Familie, auch wenn die Jüngsten die Feinheiten wohl nicht erkennen können. Aber das macht ja nichts. Da der ganze Film sowieso aus der Wiederholung eines Tages bestehen, kann man den Film auch beim wiederholten Betrachten genießen. Er wird sogar bei jedem mal besser!
Für mich gehört „Groundhog Day“ zu den 10 besten Filmen der letzten 100 Jahre. Und heute Abend werde ich ihn mir erneut ansehen ;) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Tickeromi, 26.02.2002, 10:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da hast Du sicherlich eine Menge Zeit investiert. Sehr ausführlich geschrieben. Gruß Tickeromi
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Babba, 15.02.2002, 10:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super beschrieben, ich kannte das noch gar nicht, bin nun aber neugierig geworden.
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playtick, 15.02.2002, 10:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wirklich ausführlich und gut beschrieben..ist ja auch ein prima Film
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ch_zocker, 15.02.2002, 10:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
gute Meinung, kannst ja auch mal bei mir reinschauen, würde mich freuen
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