Universum Sciene Park Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- interessant, spannend, lehrreich
- interaktive Ausstellungsstücke; Spaß für Kinder
Nachteile / Kritik
- nicht für Rohlstuhlfahrer geeignet
- Vermittlung von Wissen gelingt nicht wirklich; handwerkliche Fehler bei spektakuläre Attraktionen; zu wenig Garderoben
Tests und Erfahrungsberichte
-
Interaktive Wissensvermittlung für Jung und Alt
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Universum Science Center (USC) in Bremen ist zweifelsohne eine sehr gelungene und auch lehrreiche Museumsvariante, die es insbesondere Kindern und Jugendlichen ermöglicht, neue Erkenntnisse über die Natur und die in ihr herrschenden Regeln und Gesetze zu erhalten. In drei Abteilungen, „Expedition Mensch“, „Expedition Erde“ und „Expedition Kosmos“ können dabei aber nicht nur Angehörige der Hauptzielgruppe ihr Wissen um die allgegenwärtigen und nicht immer ganz nachvollziehbaren Vorgänge unserer Umwelt erweitern, sondern auch so mancher Erwachsene wird staunend vor dem ein oder anderen Exponat mit Verwunderung und Verblüffung stehen bleiben und sich fragen, warum er nicht bereits davor auf die oftmals lächerlich einleuchtenden Erklärungen der Hintergründe gekommen ist.
Die „Expedition Mensch“ stellt sich dabei als Präsentation der menschlichen Entwicklung im persönlichen Bereich dar – beginnend bei der Geburt, oder genauer noch unmittelbar davor: der ungeborene Embryo im Mutterleib. Von diesem Punkt ausgehend kann der Besucher die verschiedenen Entwicklungsstufen erleben und dabei mittels den unzähligen praktischen Exponaten, die beinahe ausnahmslos selbst betätigbar sind, neue Eindrücke insbesondere über die Funktion der menschlichen fünf Sinne erfahren. Für mich persönlich war das absolute Highlight in dieser Abteilung die Erfahrung mit „dem Fels“: ein 1.000 kg schwerer (!) Gesteinsbrocken – ein Findling – ist an drei oder vier Stahlseilen so aufgehängt, dass man sich als Besucher mit einem Abstand von annähernd zehn Zentimetern unter ihn legen kann. Versucht man nun – von vornherein aussichtslos, aber dennoch wichtiger Bestandteil des Experiments – gegen den Stein zu drücken, um ihn anzuheben, überfällt denjenigen – so ging es mir zumindest – erst einmal der ernorme Eindruck dieser Gesteinsmasse. Beginnt dieses „gravitätische Damoklesschwert“ auch noch hin- und herzuschwingen – aufhalten schier nicht möglich – so dauert es nicht allzu lange, bis bei den meisten Besuchern ein dünnes Schweißperlennetz auf der Stirn erscheint – ein optionales Finger-EKG dokumentiert das Ganze auch noch sehr exakt.
Im Bereich „Expedition Erde“ werden dem Neugierigen zahlreiche Aspekte unserer Erde wie z.B. Vulkanismus, Wolkenbildung, das Wetter allgemein, aber auch die Ozeane als größte Lebensräume unserer Erde werden wiederum in zahlreichen praktisch betätigbaren Exponaten vorgeführt. Insbesondere der Erdbebensimulator wie auch die Ozeantauchfahrt waren es, die auch diese Abteilung zu einem ausgesprochen interessanten Besuch werden ließen. Bei ersterem handelt es sich um ein Exponat, bei dem bis zu fünf Erwachsene sich auf eine gewöhnliche Couch setzen können, die mit etwas Phantasie in einem Durchschnittswohnzimmer der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts stehen könnte. Zur Auswahl stehen nun drei historisch bedeutsame – und leider auch zahlreiche Opfer fordernde – Erdbeben, die sodann durch simuliert werden: beginnend mit einer Radiosendung, die als historische Einstimmung auf originalen Tondokumenten beruht, beginnen künstlich erzeugte „Erdstöße“ das „Zimmer“ zu erschüttern – und mit ihm natürlich auch die Sitzenden! Eine sehr erfahrungsbereichernde Simulation!
Die Tauchfahrt findet in einem simulierten Forschungs-U-Boot statt, indem der Teilnehmende durch die Tiefen des Atlantiks geführt wird und neben realitätsgetreuen Anzeigen über druckabhängige Temperatur-, Salzgehalt- und Druckverhältnisse auch zahlreiche Informationen zu den jeweiligen „Bewohnern“ der submaritimen Lebensräume erhält – etwas, was man sich auf keinen Fall, auch wenn geringe Warteschlangen vorhanden sind – entgehen lassen sollte.
„Expedition Kosmos“ schließlich beschäftigt sich, Name ist Programm, mit dem Universum an sich und hält neben tollen 3D-Photographien von Sternennebeln und Galaxien zahlreiche Exponate zur Entwicklung von Sternen, den volkstümlichen Mythen wie auch der Einordnung des Menschen in die kosmischen (Größen-)verhältnisse bereit. Nicht nur für Hobbyastronomen ein sehr interessanter und aufgrund der verschiedenen Sternenphotos auch sehr ansehnlicher Bereich, der das Verständnis für die Wissenschaft der außerirdischen Phänomene fördern und erweitern wird.
Die Preise für den Eintritt in den „silbernen Wal“ sind familiengerecht gehalten – finde ich zumindest angesichts der gebotenen Attraktionen – für angemessen und beinahe schon günstig. Für Familien kostet die Eintrittskarte, die für den ganzen Tag gültig ist (2 Erwachsene und 2 Kinder bis 18 Jahre) 25,- €, wobei Kinder unter 6 Jahren kostenlos hineinkommen. Erwachsene alleine zahlen 10,- €, Ermäßigungsberechtigte (z.B. Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Behinderte und Arbeitslose) müssen nur 6,- € „hinterlegen“.
Für alle, die von meinem Beitrag nicht total abgeschreckt sind – was hoffentlich, falls es denn vorkommt, nicht ausschließlich nur an meiner Schreibweise liegt – weitere Informationen benötigen oder suchen, können unter www.universum.bremen.de fündig werden – es lohnt sich ebenso wie der Besuch selbst, für den man nicht weniger als drei Stunden (werktags), im Familienkreis eher noch ein oder zwei Stunden mehr, einplanen sollte! weiterlesen schließen -
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Bremen: learning by doing
Pro:
interessant, spannend, lehrreich
Kontra:
nicht für Rohlstuhlfahrer geeignet
Empfehlung:
Ja
Man könnte inzwischen ja fast den Eindruck haben, dass ich mich nur in London bewege und die Anzahl der Berichte über London nähert sich auch bedrohlich der Anzahl Berichte über meine Heimatstadt Bremen – dieser hier soll das Verhältnis mal wieder ein wenig gerade rücken, denn heute berichte ich von einer Freizeitmöglichkeit im Lande Bremen, es geht um „das Universum“ ....
Fakten
Das Universum ist eine permanente Ausstellung in der Nähe der Universität und heißt streng genommen eigentlich Universum Science Center Bremen. Diese Ausstellung liegt in einem Gebäude, welches von seiner Architektur her als silberner Wal daher kommt und deutlich zu sehen ist. Beheimatet ist das Universum an der Universitätsallee, Ecke Wiener Straße – von der Abfahrt A27 „Horn Lehe“ kommend einfach der Beschilderung folgen. Mit den Buslinien 22 und 28 kann man dieser Ort erreichen, wenn man direkt an der Haltestelle Wiener Straße aussteigt. Parkplätze gibt es im angrenzenden Universitätsgelände in ausreichender Anzahl, allerdings muss man hier für ein Tagesticket 0,60 Euro in den Parkscheinautomaten werfen – und das bitte passend, denn zuviel bezahltes Geld wird nicht zurück erstattet.
Im Internet findet man weitere Informationen unter www.usc-bremen.de
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
..... 09:00 bis 18:00 (letzter Einlass 16:30)
Mittwoch
..... 09:00 bis 21:00 (letzter Einlass 19:30)
Samstag, Sonntag, Feiertags
..... 10:00 bis 19:00 (letzter Einlass 17:30)
Eintrittspreise
Erwachsene .............. 10,00 Euro
Kinder .................. 06,00 Euro
Kinder unter 6 Jahren ... frei
Familien ................ 26,00 Euro
Gruppen ab 15 Personen .. 08,00 Euro pro Erwachsenem
Expeditionen
Die Ausstellung ist in drei so genannte Expeditionen aufgeteilt, die alle in den unteren Stockwerken beginnen und dann bis ins oberste Stockwerk führen. Mit welche Expedition man beginnt ist eigentlich völlig egal. Eine Führung wird nicht angeboten – jedenfalls habe ich es nicht gesehen – braucht man aber auch überhaupt nicht, denn die Leitwege sind farblich passend geschildert und man findet sich sehr gut zurecht.
Hauptprinzip aller Expeditionen ist „learning by doing“, wenn man es mal so ausdrücken möchte. Es gibt unzählige von Mitmachgelegenheiten, Möglichkeiten etwas selber auszuprobieren. Die verschiedenen Experimente, die man machen kann sind in zweifacher Form auf den beistehenden Tafeln erklärt – zum einen steht dort, was man machen muss, zum anderen auf welchem Prinzip dieses Experiment basiert. So wird man sehr behutsam an die physikalischen, biologischen und chemischen Zusammenhänge herangeführt und versteht sie durch das „selber-machen“ sofort hervorragend.
Expedition Mensch
Die Expedition Mensch beginnt in der Gebärmutter und konzentriert sich im weiteren Verlauf hauptsächlich auf die verschiedenen Sinnesorgane des Menschen. So kann man beispielsweise auf einer großen Schaukel liegen und nachempfinden, wie sich ein Baby fühlt, wenn es in der Wiege liegt. Es gibt Spielereien mit der Akustik und dem Geruchssinn und Experimente zum Sehvermögen zeigen die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung auf. Besonders gut gefallen hat mir in diesem Bereich der Taktildom. Dabei handelt es sich um einen völlig dunklen Raum, den man tastender Weise durchqueren muss – dabei gibt es einen kurzen Weg (Tasten mit der rechten Hand) und einen langen Weg (Tasten mit der linken Hand) – es ist schon sehr beeindruckend, wie hilflos man ist, wenn man plötzlich auf das Sinnesorgan Auge verzichten muss ....
Expedition Kosmos
In diesem Bereich startet man mit einer kleinen Zeitreise durch unsere Milchstrasse an den Anfang des Universums. Diese Zeitmaschine dient quasi als Schleuse in den Kosmos-Bereich und davor kann es zu einer Wartezeit von maximal 5 Minuten kommen, man kann den Bereich aber auch umgehen. Im Kosmos-Bereich geht es vor allem um physikalische Grundgesetze und ein wenig um Atomphysik. Man findet unter anderem Experimente zur Trägheit, zur Energieerhaltung und zur Eulerschen Scheibe. Besondere Attraktionen gibt es eigentlich nicht, denn hier sind alle Experimente faszinierend – auch wenn meine Frau gemault hat, dass dieser Bereich am wenigsten Spass gemacht hat, da ich die physikalischen Zusammenhänge erklären konnte, ohne die Tafeln zu lesen :-) Imposant fand ich die Bilder der Wärmebildkamera, mit deren Hilfe man sehen konnte, welchen Stellen des eigenen Körpers am wärmsten sind ...
Expedition Erde
Die Expedition Erde bezieht sich hauptsächlich auf unseren Planeten. In dem Treppenhaus, welches zu dieser Expedition gehört, kann man sehr eindrucksvoll die Größenverhältnisse von unserem Planeten erkennen. Mikroskopische Betrachtungen zeigen verschiedenste Sandformen, ein kleines nachgebautes Wohnzimmer verdeutlicht, wie man sich bei einem Erdbeben fühlen würde. Auch die klimatischen Zusammenhänge werden erklärt – auch wenn ich hier der Meinung bin, dass dies ein wenig zu kurz gekommen ist. Besondere Freude machen in diesem Bereich die Wasserspiele – man kann beispielsweise auf einem simulierten Fluss ein Boot fahren lassen und durch Steine und Schleusen die Strömungsverhältnisse verändern ... dabei habe ich wohl mal wieder übertrieben, den mein Boot ist ständig gekentert ... auf jeden Fall sieht man hier immer wieder erwachsene Menschen, die mit glücklichen Gesichtern ihren Spieltrieb ausleben, die Kinder freuen sich sowieso.
Schlussbetrachtung
Das Universum in Bremen ist eine echte Mitmach-Ausstellung, die mit einfachen aber eindrucksvollen Experimenten viele naturwissenschaftlichen Zusammenhänge aufzeigt. Man lernt quasi ohne es zu merken und hat dabei noch eine Menge Spass. Auch für Kinder ist diese Ausstellung bestens geeignet, da man überall etwas machen anfassen, riechen und ausprobieren kann. Dabei wird es zu keinem Zeitpunkt Langweilig, was man unter anderem auch daran merkt, dass bei sehr sehr vielen Kindern in der Ausstellung nicht ein einziges Mal ein Quengeln oder Jammern zu hören war.
Für Menschen mit einer Gehbehinderung ist diese Ausstellung nicht zu empfehlen. Man kann zwar die vielen Treppen mit Fahrstühlen umgehen, aber auch viele Experimente erfordern ein Stehen oder Gehen ...
Den Eintrittspreis fand ich zunächst recht hoch, doch er ist durchaus gerechtfertigt – man bekommt wirklich eine ganze Menge für sein Geld. Wir haben für die komplette Durchquerung der Ausstellung etwas mehr als vier Stunden gebraucht – und weniger sollte man auch nicht einplanen, wenn man zumindest den größten Teil der Experimente selber ausprobieren möchte. Man kann ja zwischendurch eine kleine Pause im Cafe machen ..... auf jeden Fall hat man neben einen schönen Freizeitbeschäftigung nach dem Besuch eine ganze Menge gelernt und auch noch seinen Spieltrieb ausgelebt, was will man mehr?
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk weiterlesen schließen -
Hier ist Anfassen Pflicht !
28.05.2003, 16:47 Uhr von
la-ola
Bin 29 Jahre alt, unternehmungslustig, treibe gerne Sport, kinderlieb (aber noch kinderlos), tier...Pro:
interaktiv, super informativ für alle Altersgruppen
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hier mal ein Ausflugstip für Norddeutschland:
Wie wär’s mal mit einem ganz besonderen Lernerlebnis? Das Universum in Bremen erklärt super anschaulich und anhand vieler Experimentiermöglichkeiten viel Wissenswertes zu den Themen Erde, Mensch und Kosmos.
Dabei gibt es keine Führungen sondern man findet sich ohne Probleme alleine bestens zurecht. Bei allen Exponaten und Experimenten findet man ausführliche Beschreibungen: Eine Leitfrage, Anweisungen zum Experiment sowie Erklärungen, teilweise auch Kurzfilme.
Das Universum Science Center Bremen ist in der Nähe der Uni – hier kann man auch ganz gut und günstig parken ;-) Von außen sieht das Gebäude sehr futuristisch aus - wie ein riesiger Wal – wirklich nicht zu übersehen!
Im Inneren glliedert sich das „Universum“ in 3 Teile, den „Einstieg“ bekommt man durch eine Treppe vom Erdgeschoß aus – insgesamt gibt es drei Treppen:
- eine blaue für die „Expedition Erde“
- eine rote für die „Expedition Mensch“
- eine gelbe für die „Expedition Kosmos“
Die Reihenfolge, in der man die drei angebotenen Expeditionen unternimmt, spielt keine Rolle – jede Expedition beginnt am Ausgangspunkt mit den drei Treppen im Erdgeschoß und führt dann bis in den 3. Stock ... dann beginnt man die nächste Runde wieder ganz unten.... Die jeweilige Farbe für die einzelnen Expeditionen zieht sich den kompletten Weg hindurch und sorgt für gute Orientierung.
Das Erdgeschoß bietet für kleine „Verschnaufpausen“ außerdem ein kleines Bistro und den obligatorischen Souvenir-Shop. Auch gibt es im Erdgeschoß noch einen Saal mit regelmäßigen Filmvorführungen – den habe ich aber selbst nicht mehr aufgesucht, denn ich war nachmittags gekommen und bin bis zur Schließung durch die anderen Themen gelaufen ...
Absolut empfehlenswert ist ein Besuch mit mindestens einer Begleitperson – nur so kann man alle Experimente machen – mitunter ist eine zweite Person dazu notwendig. Das Alter spielt dabei wirklich keine Rolle! Wir sind beide Mitte/Ende 20 und wir haben so gut wie nichts ausgelassen – es macht einfach Spaß alles zu testen! Besonders auch aus meinem Mund bemerkenswert, da ich Physik in der Schule nie leiden konnte ... und viele Bereiche sprechen genau diesen Teil an ...
Mein Besuch im Universum dauerte insgesamt etwas über 4 Stunden – nicht weil ich so furchtbar langsam laufe, sondern weil ich mir die Zeit genommen habe, gemeinsam mit meinem Bruder möglichst jedes Experiment selbst zu probieren.
Nun noch kurz zum Inhalt der einzelnen Expeditionen (inklusive meiner persönlichen Highlights):
Expedition Erde: Entstehungsgeschichte und Aufbau der Erde, Naturgewalten, Wetter und Klima
Highlights: Das Erdbebensofa und die Tornado-Simulation
Expedition Mensch: Experimente zu den Sinnesorganen, zu Gefühlen, Sprechen, Handeln und Zeitgefühl
Highlight: Ganz klar der Taktil-Dom – ist wirklich stockdunkel da drin und man tastet sich durch verschiedene Wand- und Bodenbeschaffenheiten.
Expedition Kosmos: Erklärungen zu den Themen Weltall, Sonne, Schwerkraft, Mikrokosmos
Ein Besuch lohnt sich wirklich – Ihr solltet Euch nur genug Zeit einplanen und wie schon oben erwähnt mindestens eine Begleitperson mitnehmen, denn ohne selbst zu experimentieren hat man keinen Spaß daran. Ansonsten ist es einfach nur schade, dass Bremen halt nicht so besonders zentral liegt und für viele von uns einfach zu weit weg für einen Tagesausflug ... aber wer ohnehin dort in der Gegend ist, für den lohnt sich der Besuch allemal.
Falls Ihr noch nicht ganz überzeugt seid - unter www.universum.bremen.de könnt Ihr Euch einen guten Vorgeschmack verschaffen!
Ach, die Eintrittspreise ... mögen auf den ersten Blick etwas hoch erscheinen, sind meiner Meinung nach aber absolut fair - man bekommt wirklich viel geboten:
Der Preis für Erwachsene liegt bei 10.- EUR, Kinder/Schüler/Studenten/Rentner etc. zahlen 6.- EUR
Kinder unter 6 Jahre haben freien Eintritt (und trotzdem viel Spaß, denke ich !!!)
Außerdem gibt es auch eine Familienkarte für 26.- EUR (2 Erwachsene und mind. 2 Kinder bis 18 Jahre) - ab 15 Personen gibt es Gruppenermäßigung.
Öffnungszeiten:
Wochentags: 9.00 – 18.00 (letzter Einlaß 16.30 Uhr)
Mittwochs: 9.00 – 21.00 (letzter Einlaß 19.30 Uhr)
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10.00 – 19.00 (letzter Einlaß 17.30 Uhr) weiterlesen schließen -
UFO in Bremen abgestürzt?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ein Ufo ist in Bremen abgestürzt! Oder doch nicht? Nun es sieht zwar aus wie ein abgestürztes Ufo, ist aber in Wirklichkeit ein sehr interessant gestaltetes Science Center, wo der Besucher die Möglichkeit hat, die drei
Themengebiete MENSCH, ERDE und KOSMOS mit viel selbständigem Experimentieren zu erfassen.
ANFAHRT
Der Anmarsch gestaltete sich für mich allerdings etwas schwierig, zumal es auch noch regnete. Nachdem ich mit der Straßenbahn Nr. 6 vom Hauptbahnhof kommend an der empfohlenen Haltestelle Universität ausgestiegen war, sah ich vorerst mal, daß ich nichts sah. Eine riesige Uni auf der einen Seite, ein paar Häuser auf der anderen Seite, dazwischen viele Bäume. Eine nette Bremerin half mir dann aber mein Ziel zu finden. Es lag ca. 100 Meter weiter an der Wienerstraße und ähnelte stark einem abgestürzten UFO, daß sich zur Hälfte in die Erde vergraben hatte.
PARKEN
Mit dem Parken hatte ich ja logischerweise kein Problem, aber wo die Autofahrer ihrer Fahrzeuge lassen sollten war mir zumindest ein Rätsel. Die Website spricht von Parkplätzen in unmittelbarer Nähe, die scheinen aber
nicht wegen dem Science Center angelegt worden zu sein, sondern für die anderen Häuser dort.
EINTRITT
Nachdem ich das UFO über eine schmale Treppe betreten hatte, wandte ich mich zur Kasse, wo ich für ein Vollpreisticket 10 Euro bezahlte. Wäre ich ein
Kind über 6 Jahre gewesen, hätte ich nur 6 Euro bezahlt, oder besser gesagt meine Eltern. Die Preise erscheinen relativ hoch, aber man bezahlt hier wohl für den Spaßfaktor mit.
GARDEROBE
Es gab eine unbewachte und eine bewachte Garderobe. Ich legte meine Sachen in der bewachten Garderobe ab (1 Euro), wo Abgeben und Holen ruckzuck klappte.
DIE AUSTELLUNG
Die drei Themenschwerpunkte MENSCH, ERDE, KOSMOS waren so über die Stockwerke verteilt, daß ich ständig über Treppen rauf und runter laufen mußte. Das hält jung. Zwar konnte man auch Aufzüge benutzen, ich glaube aber
nicht, das z.B. Rohlstuhlfahrer diese Ausstellung wirklich genießen können. Zu oft muß man durch enge Gebilde gehen oder sich an eine Sache heransetzen.
Dabei wurden die Wege so optimiert, das man ein Thema erledigt haben sollte, bevor man ein neues angeht. Ich muß gestehen ich habe mir verirrt. Aber ich glaube, das ganze Science Center dient nicht dem geradlinigen Lernen sondern eher dem spielerischen Begreifen, dem Staunen und Erfahren.
Und nun zu meinen Erinnerungen über die Besonderheiten des Science Centers. Weil ich ohnehin kreuz und quer lief, erlaube ich mir, in diesem Bericht auch kreuz und quer zu denken.
Da wäre einmal die erfrischende Präsentation der verschiedensten Thematiken. Man verbringt wenig Zeit mit Lesen, statt dessen ist man ständig bemüht, die
angebotenen Experimente durchzuführen oder einfach nur zu schauen, zu hören oder zu riechen.
Zeitweise tappt man allerdings auch im Dunkeln. Da wäre das Taktilon, wo ich mich in völliger Dunkelheit durch eine Art Wohnung bewegen mußte. Es gab einen leichten Weg (nach rechts) und einen schwierigen Weg (nach links). Der leichte Weg war ziemlich einfach gestaltet, ich mußte lediglich darauf achten, daß ich immer die Wand an meiner rechten Seiten berührte, ich also
vom "rechten" Weg nicht abkam. Wer hingegen den linken Weg wählt, hat da einige Schwierigkeiten zu bewältigen, weil man sich durch die verschiedenen Ecken der Wohnung bewegen muß.
Es gibt auch noch andere Installationen. Da wäre z.B. die Zeitmaschine. Nachdem ich brav fünf Minuten gewartet hatte, durfte ich sie besteigen und fuhr mit "Lichtgeschwindigkeit" an den Beginn des Universums und auch gleich wieder zurück. Also, diese fünf Minuten werde ich mir das nächste Mal sparen.
Übrigens, wenn ihr mal nicht gleich an das gewünschte Experiment herankommt, weil es gerade wieder mal von anderen Leuten belagert ist, könnt ihr die
Zeit sehr gut damit verbringen, die interaktiven Programme bei den Computerterminals auszuprobieren. Es sind überall die gleichen Programme installiert. Man kann also die Wartezeiten nett überbrücken, indem man beim nächsten PC da weitermacht, wo man beim vorherigen aufgehört hat.
Weil wir gerade über Zeit reden. Im Themenbereich Mensch gab es eine sehr rührende Bildlaufleiste, wo man Menschen von ihrer Geburt an bis zu ihrem
hohen Alter fotografiert hatte. Es sind zwar nicht die selben Menschen (wohl aber sehr ähnlich), aber es hatte schon eine sehr besinnliche Wirkung auf mich.
Gleich daneben gab es dann was zum Schmunzeln. Hier konnte ich ablesen, wieviele Stunden, Tage, Jahre wir mit welchen Tätigkeiten verbringen. Essen, Schlafen, Arbeiten, Telefonieren, Fernsehen (liegt alles im Bereich von Jahren) und auch sexuelle Höhepunkte (dauern in Summe nur 2,5 Stunden in unserem Leben). Hmm, kommt das nur mir zu kurz vor?
Apropos Arbeit, ich liebe Arbeit und darum schaue ich auch gerne anderen Lebewesen bei der Arbeit zu. Zum Beispiel den Blattschneideameisen. Diese netten Tierchen, die in manchen billigen B-Movies ganze Landstriche samt Landbevölkerung zernagen, waren hier in mehreren relativ langen durchsichtigen Röhren eingeschlossen und beschäftigten sich hauptsächlich
damit, einen ebenfalls eingeschlossenen Blätterzweig abzunagen und mit dem Material einen Pilz zu füttern, mit dem sie in Symbiose lebten. Es war wirklich interessant zu beobachten, wie sie die Blätter zerschnitten und dann mühevoll den schrägen Röhren hinauf- und wieder hinuntertrugen. Beobachtenswert war es auch, wenn sich zwei Ameisen in den Röhren trafen,
sie schienen irgendwie zu kommunizieren indem sie sich kurz berührten. Ich frage mich, was die sich so zu erzählen hatten?
Leider konnte ich diese emsigen Ameisen nur bei meinem ersten Besuch so richtig beobachten, bei meinem zweiten Besuch (Februar 2003) war bereits alles abgenagt und die Ameisen übten sich im Umschichten. Hier war ich echt
enttäuscht, die Ausstellungsleitung sollte dort mal einen neuen Zweig zum Abnagen bereitstellen!
Eine nette Idee, die man mit seiner Partnerin oder seinem Partner umsetzen könnte, wurde bei den Spiegeln angeboten. Wenn sich beide auf je einer Seite
eines speziell konstruierten Spiegels stellen, sehen sich beide in einem Spiegelbild vereint. Nett nicht?
Wer übrigens immer schon raus finden wollte, wo er seine Schokoladenseite hat, kann das gleich nebenan tun. Hier gibt es eine Installation, die man leicht übersieht, wenn man nicht darauf aufmerksam gemacht wird.
Nachdem ich unter einer Wand durch gekrochen war, befand ich mich in der Mitte eines Kaleidoskops! Links, rechts, vorne, hinten und auch noch oberhalb befanden sich Spiegel: Man sieht sich selbst und das gleich
hunderte Male! Also lächelte ich mir zu und netterweise haben nahezu alle meine Spiegelbilder zurück gelächelt.
Das Lächeln gefror mir allerdings auf meinen Lippen als ich etwas später im Themenbereich ERDE in eine Kältekammer stieg. Hier herrschten wahrhaft
eisige Temperaturen, mir blieb für einen kurzen Augenblick fast das Herz stehen. Alles in allem aber doch eine interessante Erfahrung. Ganz in der
Nähe gab es übrigens eine Installation wo ein Wirbelsturm simuliert wurde. Hätte das Ding gerne fotografiert aber so ein Knirps fuhr mit der Hand in
die Installation und aus war es mit dem Wirbel.
Ach ja, geht auf keinen Fall mit Freunden ins Science Center, mit denen ihr noch eine Rivalität auszutragen habt! Es gibt da einige Experimente wo man auf Geschicklichkeit und Gedächtnis getestet wird. Zum Beispiel wird gemessen, wie lange man sich auf einer Wippe in Balance halten kann oder wie lange man braucht um auf einer drehbar gelagerten Platte fünf Kugeln in die
passenden Löcher zu bugsieren. Da könnte es schon sein, daß ihr hier etwas mehr Zeit braucht bis klar ist, wer unter euch die Nr. 1 ist!
Ich wollte übrigens schon immer meinen Schatten werfen, und diesmal hatte ich auch die Gelegenheit dazu! Im Themenbereich KOSMOS gibt es eine Installation wo man sich durch einen weißen Raum bewegt. Plötzlich zuckt ein
Blitz und der eigene Schatten ist für einen kurzen Zeitraum an die Wand gebannt. Jedenfalls lange genug, um mal schnell ein Foto von seinem Schatten zu machen.
Besonders beeindruckend fand ich die Experimente, die man mit der Nase machen konnte. Hier wurde erklärt wie Düfte unterschieden werden und man konnte sich auch gleich ausprobieren. "Moschus" und "Pfefferminz" sind
angenehm, schnüffelt aber nicht an den Topf, wo "faulig" drauf steht. Igitt!
CAFE
Natürlich habe ich nicht nur geschaut, gehört und geschnüffelt sondern auch mal zwischendurch gegessen. Das Café ist im Erdgeschoß gleich neben dem Museumsshop und bietet Kaffee und Mehlspeisen an. Es gibt auch warme
Speisen, aber erwartet nix großartiges. Entsprechend dem Wirbel im Universum Science Center durch all die aufgeregten Kinder und Erwachsenen ist das Café
keine gemütliche Ecke sondern mehr ein Schnellimbiß an langen Tischen mit einfachen Stühlen.
MUSEUMSSHOP
Der Museumsshop war gleich nebenan und ist eine Gundgrube für Hobbywissenschaftler und solche die es werden möchten. Es gibt Experimentierbaukästen und Wissenssoftware, natürlich auf einem Niveau, das man es auch Kindern und Jugendlichen schenken kann. Ich habe mir allerdings nichts gekauft, ich gebe mein Geld lieber für Eintrittskarten aus.
RESÜMEE
Das Science Center war sowohl bei meinem ersten als auch bei meinem zweiten Besuch ein Erlebnis. Ich brauchte beim ersten Mal insgesamt 6 STUNDEN (!) um mit allem durch zu sein. Solltet ihr nur wenig Zeit mitbringen können, würde ich euch empfehlen mit dem Thema MENSCH zu beginnen, weil ihr dort über euch selbst besonders viel erfahren könnt. Die anderen Themen KOSMOS und ERDE
sind zwar nicht weniger interessant, brachten aber nicht soviel Erkenntnisgewinn für mich, wie eben der MENSCH!
KONTAKT und ÖFFNUNGSZEITEN lt. Website
Universum Science Center Bremen
Wiener Strasse 2
28359 Bremen
email: [email protected]
http://www.universum.bremen.de/
täglich 09 - 18 Uhr
mittwochs von 09 - 21 Uhr
Samstags, Sonntags und an Feiertagen von 10 - 19 Uhr weiterlesen schließen -
Der Erlebnis-Palast!
09.10.2002, 18:22 Uhr von
Nietzsche
Hallo! Ich liebe Filme! Deswegen wird man bei mir meisst Berichte über eben dieses Thema finden! ...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Science-Center gibt es, meines Wissens nach, noch nicht sehr lange. Als einen Vorläufer, der ihr Prinzip andeutet, kann man vielleicht das Deutsche Museum in München betrachten. Warum? Dazu gleich mehr!
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Was ist ein Science-Center?
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In einem Science-Center sind Ausstellungen zu wissenschaftlichen Themen. Allerdings beschränkt man sich nicht auf das alleinige zur Show stellen von Exponaten, die auf langen Tafeln erläutert werden. Vielmehr geht es darum Themen nicht nur visuell zu erfassen, sondern mit allen Sinnen. Deshalb gibt es bei jedem Thema und jedem Exponat die Möglichkeit etwas auszuprobieren. Hier liegt auch der Zusammenhang zum deutschen Museum, denn auch dort gab es viel auszuprobieren.
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Das Science-Center in Bremen:
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Zu allererst ist es nicht schwer zu finden. Einfach mit dem Bus oder der Straßenbahn Richtung Universität fahren und an der Uni aussteigen. Der Bau selbst ist wahrlich nicht zu übersehen, denn das Center sieht aus wie ein riesiges abgestürztes Ufo – ein wahrlich hübscher Anblick! Die genaue Adresse lautet: Wiener Straße 2. Telefonische Auskunft bekommt man unter: 0421-3346-0 und im Internet gibt es Informationen unter: www.usc-bremen.de.
Geöffnet hat das Universum Science-Center (so die genaue Bezeichnung) montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr (letzter Einlaß um 16:30 Uhr); mittwochs von 9 bis 21 Uhr (letzter Einlaß um 19:30 Uhr) und samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr (letzter Einlaß um 17:30 Uhr)
Eine Eintrittskarte kostet 10€. Es gibt allerdings auch Ermäßigungen für Schüler, Studenten usw. Dann kostet die Karte nur noch 6€.
Im unteren Bereich des Gebäudes, in dem auch die drei Treppen starten (siehe unten), gibt es auch ein Restaurant – das allerdings ziemlich teuer ist – und ein Souveniershop.
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Was kann man sehen?
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Zunächst einmal: Viel! ; ) Die Ausstellung ist in drei große Themenbereiche aufgeteilt: Die Expedition Erde (blaue Treppe), die Expedition Mensch (rote Treppe) und die Expedition Kosmos (gelbe Treppe).
Alle drei Themenbereiche verlaufen über 3 Stockwerke, wobei die jeweiligen Farben, in denen die Treppen aber auch die Beleuchtung gehalten sind, gut zur Orientierung beitragen (im 3. Stock haben wir uns allerdings trotzdem kurzfristig vom Kosmos in den Menschen verirrt! ; ) )
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Zu den einzelnen Themenbereichen:
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Expedition Erde:
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Hier geht es los mit der Entstehung der Erde. Danach wird man durch die Verschiedenen Schichten der Erde hin zum Magnetfeld geführt. Dieses kann man durch Eisenstaub, den man auf einen Erdkugel-artigen Magneten fallen lassen kann, sichtbar machen.
Von dort gelangt man ins innere der Erde, wo z.B. Erdbeben ein Thema sind. Hier gibt es dann auch das „Erdbebensofa“. Man kann auf dem Sofa sitzend zwischen drei Programmen wählen. Der Verlauf ist immer ähnlich: Man hört eine Radiosendung. Plötzlich jedoch ist ein grummeln zu hören und bald darauf wird das Sofa von starken Stößen durchgeschüttelt. Die Radiosendung bricht mit einem rauschen ab, bis das Beben vorbei ist. Das Sofa vermittelt einen wirklich guten Eindruck davon, wie sich ein Erdbeben anfühlen muß und das will ich wirklich nicht in echt erleben!
Vom Inneren der Erde geht es dann an die Oberfläche, wobei man zunächst die Tiefsee durchläuft. An der Oberfläche angekommen gibt es einiges zum Thema Wind und Wetter. Sehr interessant fand ich hier eine Vorrichtung, bei der ein Tornado simuliert war. Dieser entstand durch Rauch, der von unten nach oben wehte und sich in die bekannte Windhosen-Form begab. Mit der Hand oder einem Finger konnte man nun auf den Tornado einwirken und beobachten, wie er sich verändert und in die alte Form begibt.
Als letztes gibt es dann noch einiges zur Geschichte des Lebens. Hier gibt es in einem großen Terrarium z.B. echte Schlammspringer zu sehen – Fische, die bereits an Land gehen können und somit die noch lebende Übergangsform zwischen Wasserlebewesen und Landlebewesen darstellen. Außerdem aber auch ein Tauchboot, in dem man Platz nehmen kann und das dann eine visuelle aber auch rumpelige Tauchfahrt unternimmt.
Expedition Mensch:
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Diese Expedition startet natürlich mit der Entstehung eines Menschen, weswegen man diese Ausstellungsräume auch durch eine riesige Gebärmutter betritt, in der man sich sogar gemütlich niederlassen kann, wenn man das möchte. In einem Bereich zur „Einzigartigkeit“ kann man einige eigene Merkmale (die man zunächst mit angegebenen vergleicht) auf einer Tafel ankreuzen. Gibt man diese dann in einen PC ein, so bekommt man als Ergebnis, wie viele Besucher von (ich glaube es waren so viele) über 1,5 Millionen die Merkmale angaben, die man auch selbst hat. Meine Merkmale gab es bisher erst 15 mal, was mir dann doch wenigstens ein kleines Gefühl der Einzigartigkeit, bezüglich der optischen Merkmale, gab... . ; )
Von hier geht es in die Welt der Wahrnehmung. Hier gibt es viel auszuprobieren zu den Themen: Bewegung und Gleichgewicht, Hören, tasten, Riechen und Sehen. Am anschaulichsten ist wohl dabei der Bereich zum Thema „Tasten“. Hierfür gibt es den sogenannten „Taktil-Dom“. Dies ist ein raum, durch den man einen kurzen oder längeren Weg gehen kann, der völlig dunkel ist. Man ist in ihn also praktisch blind und folglich auf seinen Tastsinn angewiesen. Auch wenn dies sicher eine interessante Erfahrung ist, war ich nicht in der Lage mich dieser zu stellen. Bereits nach einem Meter bekam ich das Gefühl in Panik zu verfallen, zumal die Gänge auch sehr eng sind. Deswegen verließ ich diesen raum auch schleunigst wieder durch den Eingang.
Als nächstes folgt ein Bereich zur „Welt im Kopf“, also Gefühlen, Bildern und dem Erinnern. Danach geht es gleich um die Verbindung zur Welt und somit um das Sprechen und Handeln.
Ganz am Ende ist dann die Zeit das Thema.
Expedition Kosmos:
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Hier startet man mit einer Reise durch das Universum und durch die Zeit. Man gelangt außerhalb dessen, was war, bevor der Urknall einsetzte. Das ganze wird in einem „Raumschiff“ simuliert, das dröhnt und rumpelt. An Bildschirmen kann man einen Film verfolgen, der von der angenehmen Syncronstimme des Jean-Luc Piccard untermalt wird.
Als nächstes gelang man in einen Bereich, der sich der Unendlichkeit und kosmischen Phänomenen widmet, wie z.B. der Krümmung des Raumes oder auch dem Dopplereffekt.
Von hier kommt man zum Thema „Das Licht der Sonne“. In dem Bereich „Licht und Schatten“ gibt es wieder einen sehr witzigen Raum: Alle 15 Sekunden erhellt ein Blitz das Zimmer. Eine Wand ist mit einer Substanz bestrichen, die Licht länger speichert und somit auch länger wieder abgibt. Dies hat zur Folge, das die Schatten der Menschen, die während des Blitzes vor ihr standen, einfrieren!
Nun folgen Experimente zur Schwerkraft und Gleichgewicht, zu Ordnung und Muster, zur Struktur der Materie und zu guter Letzt: Zum Alter der Zeit.
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Fazit:
*****
Ich habe die drei Bereiche nur knapp zusammen gefaßt. Zu sehen und vor allem zum Ausprobieren gibt es unglaublich viel. Wir haben uns ganze 5 Stunden in dem Gebäude aufgehalten und es war wirklich keinen Moment langweilig. Man kann hier wahrlich wieder Kind werden und auf spielerische Art und Weise Dinge erleben und erlernen. Folglich ist das Science-Center auch für (echte) Kinder sehr gut geeignet. Ich habe dort viele gesehen, allerdings kein einziges, das quengelnd wieder nach Hause wollte.
Hier kann jeder etwas lernen und dabei einen riesigen Spaß haben, denn eines wird hier deutlich: Lernen kann Spaß machen! Passend dazu steht auf dem Prospekt, den man beim Betreten in die Hand bekommt, auch ein Spruch von Lao Tse. Dieser Spruch gefällt mir immer besser, macht er doch das Prinzip des Science-Centers deutlich:
Sag es mir und ich werde es vergessen.
Zeige es mir und ich werde mich daran erinnern.
Beteilige mich und ich werde es verstehen. weiterlesen schließen -
Hier mach Entdecken Spaß. Das beste Museum das ich kenne
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Universum-Science Center ist das Beste Museum da ich je besuchte. Denn dieser Museumsbesuch macht einfach Spaß. Auch wenn einige jetzt denken mögen:"Wat langweilig der Kerl besucht gerne Museen" Irrtum Ich mag eigentlich kein Museumsbesuch, nur das Universum-Scince Center (USC oder Universum) ist anders.
Es biginnt schon vor dem Museum, es ist nämlich kein "normales" Haus oder gebäude, sondern es sieht aus wie ein Walfisch, oder eine Muschel die aus dem Wasser taucht. Dieses Gebäude ist nämlich in einem Teich erbaut worden, man kann es über eine Brücke betreten.
Dann steht man vor der Kasse und muss erstmal Schlucken denn die Preise sind mit 16,- DM (leider war ich dieses Jahr noch nicht dort um die Preise in EUR anzugeben) für einen Erwachsenen doch recht hoch. Aber ich bin froh das ich Sie trozdem bezahlt habe.
Das USC enthält 3 Austellungen:
- Expedition Mensch
- Expedition Erde
- Expetidion Kosmos
Jede dieser Ausstellung alleine ist schon Sehenswert. Und man sollte Sich die Zeit nehmen alle drei Ausstellungen zu besuchen, denn sonst erfährt man aus anderer Quelle wie toll es war und ärgert sich.
Was erwartet einen ? Nun ich will nicht den Spaß und die Spannung verderben, deswegen schreibe ich über eine EXPEDITION, die anderen sind ähnlich aufgebaut. Man kann durch prbieren selbst Erkunden.
EXPETITION MENSCH
Bei dieser Austellung geht es darum sich selbst zu entdecken, deswegen empfehle ich diese Austellung zulezt zu besuchen, weil man hier die meißten Eindrücke mitnimmt.
Ich will anhand einiger Austellungsbeiträge mal versuchen zu erklären wie man sich entdeckt:
Jeder Mensch hat ab und zu mal Angst im USC kann man sich unter einen Tonnenschweren Stein legen. Man liegt dann dort und hofft, das das Seil welches den Stein hält nicht reißt. Ein sehr komisches Gefühl.
Man kann auch erleben wie es ist ein Star zu sein, man stellt dich auf eine Bühne und plötzlich hört man tosenden Applaus und ein Scheinwerfer Spot leuchtet auf einen.
Man kann anhand von Wippen sein Gleichgewicht testen.
Außerdem gibt es die s.g. Datenbank. Dort wird der Mensch in 7 Kathegorien eingeteilt, (z.B. Form des Fingerabdruckes, Haarfarbe, usw.). Man stellt fest welche Kreterien man selbst erfüllt, die gibt man dann in einem Computer ein und der sagt einem dann wieviele Menschen identisch sind (anhand dieser 7 Kretherien) und man erschreckt wie gering diese Zahl ist.
In der Expedition Mensch geht es auch darum seine Sinne zu erforschen. Man kann riechen, sehen, hören. Und das Beste man kann tasten. Man wird in einen dunkelen Raum geschickt und tastet Sich dort durch. Leider gab es hier die längste Wartezeit.
Wie gesagt die anderen EXPEDITIONEN sind ähnlich aufgabaut. Dort kann man z.B.
Mit Magneten spielen, Dämme bauen, Brücken bauen und begehen. Es erwartet einen vieles.
Das "Rahmenprogramm" bietet auch einiges. So gibt es unter anderem ein kleines Restaurant und einen Souveniershop.
Leider gibt es im USC keine Raucherecke, man muß sich eine Raucherkarte an der Kasse holen, kann dann Rauchen gehen und dann wieder rein. Wenn man bedenkt das man für einen Besuch mindestens 3 bis 4 Stunden einplanen sollte, ist das für manche Rauche eine zu lange Zeit. Die Nichtraucher freut dieser Aspekt wahrscheinlich.
FAZIT: Wenn man sich selbst entdecken will, oder als Erwachsener gerne spielt, dann lohnt sich auf jeden Fall die Fahrt nach Bremen.
Das USC ist ganzjährlich geöffnet, man erreicht es gut mit dem ÖPNV. Es liegt im Univiertel. Mehr kann ich leider nicht schreiben (Öffnungszeiten, genaue Adresse) usw., aber diese Daten kann man auf der Homepage des USC nachlesen: Hier die URL (Internetadresse) http:// universum.bremen.de weiterlesen schließen
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