VW Golf IV Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Der Golf - Eine kleine Modellchronik - Golf IV
11.06.2005, 12:09 Uhr von
Overknees
Irgendwie haben sich hier nur noch Klickzirkel eingenistet... keine Ahnung, wieso solches Volk ni...4Pro:
+ problemloser Alltagsbegleiter
Kontra:
- teilweise anfällige Elektrik (Fensterheber) - hohe Preise
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi-Leser und Fremdlinge, nachdem die Ciao-Leser die Berichtreihe zum Golf bereits in 2003 zu lesen bekommen hatten, gibt es sie jetzt auch hier (und nur hier!).
Wir kommen zum nächsten Teil der kleinen Golf Historie. Vorweg allen VIELEN Dank, die mich bisher mit ihren eigenen Erfahrungen und Erinnerungen unterstützt haben, das ist mir die beste Motivation, die Geschichte zu Ende zu erzählen.
Wir sind im Jahr 1997 angekommen, 23 Jahre nach dem Golf I erblickt der Golf IV das Licht der Welt.
Ich hatte den ersten Kontakt zum Auto bei der Präsentation in Bonn, war ich vorher aus den Fotos (gerade vom Heck) von der Optik nicht überzeugt, da änderte sich das ganz schnell.
Auf der IAA 97 war der Golf IV einer der Stars... und löste den Dreier Golf nach „nur" knapp sechs Jahren Bauzeit ab.
Karosserie
Erstmals lies VW den Golf in allen Richtungen wachsen. Der Radstand legte deutlich um 36 mm zu, selbst in der Höhe tat der Golf einen deutlichen Sprung.
Auch außen wurde der neue Anspruch an Premium-Qualität sichtbar, im Vergleich zum 3er ergaben sich nochmals verringerte Toleranzen und damit die engsten in dieser Klasse je gesehenen Spaltmaße.
Von vorne blickte man in die Augen völlig neu gestalteter Freiflächenscheinwerfer mit Klarglasabdeckung, VW begründete damit wieder eine Mode, heute ist diese Bauform zum Standard avanciert.
Die Seitenlinie blieb im Prinzip gleich, lediglich die Linie der hinteren Stoßfänger bis hin zum Radabschluß wurde neu und dynamischer gestaltet.
Für mich zu Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war die neue Heckansicht mit dem in die Stoßstange verschobenen Kennzeichen, da hat es ein wenig gedauert, bis ich daran gewöhnt war.
Ansonsten herrschte aber der alte Adenauer Grundsatz "Keine Experimente!" auch im VW Design, im Gegensatz zum 5er war das IVer Design auch sofort mehrheitsfähig.
1998 bekam auch das Golf Cabrio einen Nachfolger, es bleibt jedoch auf Basis Golf III und wird lediglich mit neuen Scheinwerfern und unter dem Blech der Technik des IVer angenähert.
Erst 1999 nach den Werksferien erschien der Variant, viel zu spät meiner Meinung nach, da viele Golf III Variant Käufer mit hohen Kilometerleistungen (so z.B. wir in der Firma) schon lange auf andere Fahrzeuge umgestiegen waren.
Der Variant gewinnt deutlich an Format, einen längeren Radstand und ein Kofferraumvolumen, das dem Passat Variant nicht mehr nachsteht.
Den Stufenheck-Ableger Bora lasse ich hier mal unter den Tisch fallen, außer in schmalen Nischen und auf Exportmärkten (USA und vor allem Mexico, da heißt er heute noch Jetta und wird im Verhältnis 95 zu 5 mehr als der Golf gekauft.. gilt dort auch als direkter BMW 3er Konkurrent und wird ein bißchen mit 2 Liter Benziner, häufig als V5 und meistens als V6 verkauft). Der Variant Ableger des Bora taucht in Deutschland auch nur unter Exoten auf... ohne Mehrwert gab es kaum ein Kaufargument für den Bora Variant im Vergleich zum Golf.
Im übrigen war der Golf IV der "Organspender" bzw. Plattformleiher für eine Menge Fahrzeuge. Dazu gehörten (manche auch gehören, da heute noch gebaut) Audi A3, Audi TT, Skoda Octavia, Seat Leon, VW Beetle... na, was fehlt?
Innenraum
Hier zieht VW dann alle Register.
Selbst mäkelige Oberklasse-gewöhnte Menschen mußten feststellen, daß da nichts mehr nach Kompaktwagen aussieht.
Von den sauber und klar gezeichneten Instrumenten bis hin zur Haptik der Schalter legte VW ganz neue Ansichten in der Klasse vor.
Für meinen Geschmack „leider" änderte sich die Farbe der Instrumentenbeleuchtung (wie bereits beim '96 debütierenden Passat B3) auf blau... in ein Cockpit gehört aber nun mal rotes Licht (alte Fliegerweisheit, hat was mit der Adaptionsfähigkeit menschlicher Augen an Farben zu tun).
Die meisten Kunden waren es jedoch zufrieden, es entwickelte sich im Lauf der Jahre ein regelrechter „Blue" Kult in der Tuningszene, selbst unschuldige Golf I werden noch mit blauem Licht im Innenraum beglückt *kopfschüttel*.
Die Platzverhältnisse hatten sich spürbar verbessert, doch immer noch bot der Golf gerade auf der Rückbank keine verschwenderischen Platzverhältnisse, dank verlängertem Radstand und nochmals besser ausgeformter Lehnen der Vordersitze blieb es aber auch für Menschen mit Gardemaß hinten zumindest für kurze Zeit erträglich.
Der Kofferraum wuchs auch kaum, in den besseren Ausstattungsvarianten kommt aber eine Vollverkleidung zum Einsatz, mit Staufächern (durch Klappen geschlossen) für Kleinzeug... selbst da wurde der Premium-Anspruch erkennbar, auch im Kofferraum war nacktes Blech passé.
Die Sitzposition wurde auch nochmals verbessert, im Gegensatz zum Golf III war das Lenkrad nun nicht mehr nur vertikal sondern auch axial verstellbar.
Beim Viertürer gibt es nun eine Gurthöhenverstellung auch hinten, leider blieb der statische Beckengurt in der Mitte erhalten.
Die verwendeten Materialien brachten dem Golf IV mal wieder neue Käuferschichten, auch die Verarbeitung genügte direkt höchsten Ansprüchen.
Kritik erntete VW lediglich für Kleinigkeiten, so war, je nach gewählter Ausstattung, für manche die Regelung der Heizung/Klimaanlage/Climatronic zu tief postiert. Dafür gab es allerdings erstmals zwei vollwertige DIN-Schächte für Audioanlagen.
Modelle
Vom Start weg standen drei Ausstattungslinien zur Wahl.
Das Basismodell hieß schlicht Golf, entsprach in seiner Ausstattung aber schon vernünftigen Ansprüchen. Vom ABS über die obligatorischen Airbags für Fahrer und Beifahrer bis hin zu den Seitenairbags war alles sicherheitsmäßig relevante an Bord. Auch heute noch nicht selbstverständliche Zutaten wie stufenlos verstellbare Intervallschaltung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Colorglas usw. gehörten auch bei der Basis zur Serie. Von vielen ungeliebt auch die Stoßfänger in Wagenfarbe, bei Volkswagen allerdings teilweise aus durchgefärbtem Kunststoff, also im Zweifel einfach instand zu setzen.
Darüber angesiedelt gab es den Trendline, der den GT ersetzte. Ein wenig sportlich angehaucht, im Innenraum mit 3-Speichen Lederlenkrad und Sportsitzen; dazu außen auf 6.5x15 Leichtmetallrädern und 195/65 R15 Reifen ausgerüstet, am Heck gab es noch abgedunkelte Heckleuchten dazu.
Dritte Variante war der Comfortline, von Anfang an serienmäßig mit elektrisch verstell- und beheizbaren Spiegeln, dazu elektrischen Fensterhebern und Zentralverrieglung ausgestattet, im Innenraum noch mit hochwertigen Polsterstoffen auf Normalsitzen und einer Mittelarmlehne versehen.
Spitzenmodell war der Highline, praktisch eine Kombination aus Trendline und Comfortline, also mit den Details beider Modelle ausgestattet (Sportsitze obligatorisch), dazu zu Anfang wahlweise mit Klimaanlage oder Schiebedach ohne Aufpreis zu bekommen. Außen kamen zu den 15" Alurädern und den abgedunkelten Heckleuchten noch Nebelscheinwerfer (danke Andreas!). Dazu bekam man noch ein Radio Beta (zu manchen Zeiträumen aber auch nur eine Radiovorbereitung mit 8 Lautsprechern) serienmäßig.
Als Dauer-Sondermodell gab es noch den Special, weitgehend dem Trendline gleich, jedoch mit Radio Alpha und der Elektrik des Comfortline der eigentliche GT Special Nachfolger.
Der GTI kam leicht verspätet, bis auf serienmäßige Nebelscheinwerfer und serienmäßige 16" Aluräder unterschied er sich nicht vom Highline in der Ausstattung.
Krönung war dann der V6, bei dem sich die Liste der möglichen Sonderausstattungen arg verkürzte, da 90% eh Serie waren.
Die Technik
Motoren
Benziner
Schon an der Basis tat sich etwas gänzlich neues, der kleinste Golf bekam einen 1.4l 4-Ventiler spendiert, der bei 5.000 U/min 75 PS leisten sollte. Die gefühlte Leistung unterschied sich jedoch erheblich, war bis dahin ein 1.6 oder 1.8l Golf zwar kein schnelles, aber doch angenehm motorisiertes Mobil, bekam dem kleinen 1.4 das höhere Gewicht so gar nicht und sorgte so für ein permanentes Gefühl der Untermotorisierung. Da der Motor für einigermaßen brauchbare Fahrleistungen auf Drehzahlen über 3.000 U/min angewiesen war, ergab sich auch nicht der erhoffte Verbrauchsvorteil. Im Gegensatz zur alten 75 PS Motorengeneration ergaben sich nie unter 8.5l/100km im Schnitt, ein in Relation zu den Fahrleistungen doch zu hoher Wert. Zu haben für Basis, Trendline und Comfortline.
Die nächste Stufe bildete ein zu Anfang noch zweiventiliger 1.6l, der bereits im Golf III seinen Dienst getan hatte und dessen 100 PS zumindest für einigermaßen zügiges Vorankommen reichten... üppig motorisiert war man aber keinesfalls. Außer im GTI bekam man diesen Motor in allen Ausstattungsvarianten. Der noch auf Basis EA827 gebaute 1.6l wurde aber bald ein Opfer des Fortschritts, auf Basis EA111 (kleine Baureihe) entstand ein Vollaluminium Motor mit 4-Ventil Kopf, der jetzt aus dem gleichen Hubraum 105 PS lieferte. Die 5 PS waren nicht spürbar, aber die Laufkultur litt deutlich... dafür ist der Motor aber in der Produktion günstiger... ein Schelm, der Böses dabei denkt. (Ein Schelm - Der Verfasser)
Dieser Motor diente auch als Basis für den zum Modelljahr 2003 vorgestellten ersten FSI (also Benzindirekteinspritzer) im Golf, bereits im Polo und da als 1.4l hatte VW ein bißchen „geübt", bevor man den Golf-Fahrern das neue Konzept anbot. Den Anreiz zu FSI sollten auch wieder 5 PS mehr schaffen, dazu ein stark verringerter Verbrauch. In der Praxis sah das dann aber GANZ anders aus, der FSI entpuppte sich als unkultiviert und schlapp, der Minderverbrauch war minimal, der Aufpreis gepfeffert, der Markterfolg dafür gerecht: es war ein dicker Flop!
Darüber angesiedelt gab es den bekannten 2.0l/115 PS 2-Ventiler, ein ganz braver Zieher, dem sportliche Allüren abhold waren, dafür ergab sich gerade in Kombination mit Automatik ein sehr entspannendes Auto, genügend Leistung, im vergleich zu den kleinen Benzinern sogar ohne Aufschlag an der Zapfsäule zu genießen. Den 2 Liter gab es außer in der Basis für alle Ausstattungsvarianten. Selbst unser aktueller Papst, damals noch als Joseph Kardinal Ratzinger bekannt, erwarb einen solcher Art motorisierten Golf in 1999, der gerade bei Ebay zum Verkauf steht.
Eine seltene Rarität, aufgrund des Aufpreises von rund 4.000 Euro auch verständlich, war die Bi-Fuel Variante des 2.0l Motors, der ab Werk mit Zusatztank (73l) für Erdgas angeboten wurde. Erhältlich nur als Variant, in der Limousine ließ sich der Gastank nicht unterbringen. Als Benziner gab es die gewohnten 115 PS, im Erdgasbetrieb blieben 102 PS übrig.
Der von Audi übernommene 1.8l/5-Ventiler mit 125 PS gab nur ein kurzes Gastspiel im 4motion (der früher Syncro genannten Allradvariante des Golfs).
Für den komfortorientierten Fahrer schob VW eine Ableitung des bekannten VR6 Motors mit nur fünf Zylindern nach, zu Anfang als Zweiventiler 150 PS stark und außer mir angenehm knurrigen Motorsound ohne jeden weiteren Vorzug, nach den Werksferien 2000 bekam auch dieser Motor einen Vierventilzylinderkopf und ein Schaltsaugrohr, dazu eine verstellbare Einlaßnockenwelle und leistete fortan 170 PS und endlich auch im unteren Drehzahlbereich ein strammes Drehmoment. Dies veränderte sich zwar nominell nicht, aber der gefühlte Unterschied zwischen dem 2 und dem 4-Ventiler waren eher 50 denn 20 Pferdestärken. Zu haben war der 5-Zylinder (noch mal, der Klang war einfach nur gut!) wiederum nur für Highline und GTI.
150 PS leistete auch der von Audi übernommene 1.8l/5-Ventilturbomotor, der sportlicher sein sollte als der 5-Zylinder, ein wenig leichter war der Golf damit auch, jedoch war es gerade zu Anfang ein sehr typischer Turbo mit lange nichts und dann vehement einsetzender Leistung, zu haben nur im Highline und im GTI, dazu im 4motion. Der Turbo machte auch eine Entwicklung mit, die bei 180 PS ab dem Jahr 2001 gipfelte. Durch Turbolader mit variabler Turbinenschaufelgeometrie war dem 180 PSer auch das Turboloch weitgehend aberzogen, erhältlich im übrigen nur für den 3.000 Mal gebauten GTI mit 18" Radsatz im Modelljahr 2002. Für die Kleinigkeit von 54.910,- Deutschen Mark (wir erinnern uns: der erste GTI kostete mal 13.085,- DM). Volkswagen? Mit Asterix ausgedrückt: die spinnen, die Niedersachsen!
Die Spitze der Golf IV Motorisierungen bildete wieder der gute alte VR6, hier zum V6 umgetauft und in einem eigenständigen Modell mit erweiterter Highline-Ausstattung angeboten. Zu Anfang, ab Ende 99, mit 176 PS und als 2.8l/2-Ventiler bekam der V6 auch einen Vierventilkopf spendiert und leiste damit ab Mai 1999 204 PS. Der V6 wurde nur als 4motion Allradler angeboten, nie mit Automatik und verlor dadurch viele treue VR6 Kunden aus Golf III Zeiten.
Für das letzte Modelljahr gab es noch der guten alten Tradition der besonders sportlichen Modelle zum Ende der Bauzeit folgend den V6 Motor im R32 mit 241 PS aus jetzt 3.2l Hubraum, der Variante, wie sie bereits im Phaeton und Touareg eingesetzt wurde.
Diesel
Beim Saugdiesel bleib alles beim Alten, es wurden lediglich 68 PS statt zuvor 64 PS aus 1.9l Hubraum abgegeben. Im Jahr 1998 kam eine Direkteinspritzervariante (SDI) ohne Turbolader dazu, gleichstark wie der Wirbelkammermotor, jedoch einen Tick sparsamer.
Volumenmodelle bei den Dieseln wurden jedoch wieder die TDI. Zu Anfang mit 90 und 110 PS wie aus dem Vorgänger bekannt angeboten, profitierten die Diesel doch sehr von der neuen Vorderachse, die jetzt über einen Hilfsrahmen mit einem so genannten Fahrschemel verfügte und es den Technikern gestattete, eine andere Motorlagerung zu verwenden, so daß die gleichen Motoren im Golf IV doch um einiges kultivierter liefen als im Golf III. Kultivierter, ich schreibe bewußt nicht kultiviert, das war und ist bisher kein 4-Zylinderdiesel von VW.
Die nächste Dieselstufe wurde mit der Umstellung der Einspritztechnik von der altbewährten Bosch-Dieselpumpe auf das Pumpe-Düse Verfahren gezündet. Zunächst 115 PS stark (allerdings mit extremen Leistungsschwankungen ab Werk versehen, unsere hatten damals ab Werk zwischen 95 und 129 PS), wurde wieder ein neuer Standard definiert. Der Durchbruch gelang dann endgültig mit dem 130 PS Pumpe-Düse Motor in 2001, in 2000 war bereits der "kleine" TDI Motor auf PD-Technik umgestellt worden und leistete damit 100 PS.
Die Speerspitze bei den Dieseln bildete der (selten, weil extrem teuer) 150 PS Pumpe-Düse TDI ab Modelljahr 2001, der gleichzeitig auch deutlich die Grenzen des Frontantriebs zeigte und dementsprechend auch als 4motion angeboten wurde, zu bestellen auch nur für Highline und GTI.
Pfleglich behandelt (Zahnriemenwechsel alle 90.000 km) hielten die PD-TDI dann auch, nachdem die erste 115 PS Serie durch teilweise falsch beschichtete Kolben eine Rückrufaktion und damit Raunen in der Fachpresse ausgelöst hatte. Nie zuvor gab es jedenfalls soviel Fahrdynamik mit so niedrigem Verbrauch.
Getriebe
Mit dem Golf IV waren 5-Gang Getriebe zum Standard geworden. Optional gab es von Anfang an für die Benziner mit 150 PS und mehr 6-Gang Schaltgetriebe, diese waren auch zuerst für den 110 PS TDI, später auch für die kleineren TDIs erhältlich.
Bei den Automatikgetrieben setzte VW auf zwei Schienen. Die Saugdiesel und die Benziner bis 115 PS behielten die alte Viergangautomatik, zwar mit neuer Schaltkulisse aufgepeppt, jedoch technisch bereits im Golf III eingesetzt, lediglich mit neuer Steuersoftware versehen.
Für die TDI ab 110 PS und alle starken Benziner gab es dann eine Neuerung, wieder einmal von Audi übernommen, die 5-Gang Tiptronic. Im Prinzip eine konventionelle Wandlerautomatik mit nunmehr fünf Fahrstufen, jedoch mit einer zweiten Gasse für den Automatikwählhebel versehen, der manuelles Rauf- und Runterschalten ermöglichte.
Fahrwerk
Hier war der Sprung Golf III auf IV schon sehr deutlich.
In der Grundkonstruktion ähnlich, wurde die vordere McPherson Aufhängung durch einen von der eigentlichen Karosserie unabhängigen Fahrschemel ergänzt, der als Aggregateträger für Motor- und Getriebe dient.
Angenehmer Nebeneffekt war dadurch die Abkopplung des Antriebs von der Karosserie, durch die besser definierte Spur ergaben sich aber auch Vorteile für die Lenkpräzision. Und aus produktionstechnischer Sicht betrachtet ergab sich der größte Vorteil, da die gesamte Antriebs-/Achseneinheit nun komplett vorgefertigt werden konnte, was eine erhebliche Verkürzung der Zeit auf dem Band ermöglichte. (ich höre schon meine lieben Freunde bei VW, DAS sei ja nur ein Nebeneffekt gewesen... wer's glaubt.. ;) )
An der Hinterachse wurde im Prinzip nichts verändert, es bleib die bewährte Verbundlenkerkonstruktion, Federung und Dämpfung jetzt allerdings aus Platzgründen getrennt, dazu in neuen Abmessungen und auch bei den kleineren Modellen immer schon mit einem Querstabilisator versehen.
Dazu war der Golf IV in allen Motorisierungen serienmäßig mit Servolenkung ausgestattet.
De Bremsanlage verfügte zu Anfang über Scheibenbremsen vorn (bei den Modellen ab 110 PS: Innenbelüftete Scheibenbremsen) und Scheibenbremsen hinten, nach anfänglicher Kritik an der Bremsleistung insbesondere der Standardmodelle wurde aber schnell auf die Anlage der stärkeren Modelle für alle Motorisierungen umgestellt.
Ein Wort zu den Rad-/Reifenkombinationen: Da VW sich vorgenommen hatte, den Abrollumfang aller Reifen gleich zu halten und da über verschiedene Einpreßtiefen der Räder alle Golf, ob schmal oder breit bereift gleich stämmig aussehen sollten, erlebte die Autowelt einen Anachronismus sondergleichen: bei den Basismodellen mit 75 PS und beim Diesel gab es eine Standardbereifung 175 R 14, eine längst in Vergessenheit geratene Reifengröße, die zuletzt in den 70ziger Jahren beim Mercedes W123 zu größerer Verbreitung gelangt war. Gott sei Dank wurde diesem verrückten Spiel (das z.B. auch für miserable Bremsleistungen sorgte, da die "Ballonreifen" irre Walkarbeit leisten) bald ein Ende gesetzt, mit dem serienmäßigen Einsatz von ESP im Jahr 1999 verschwanden die Oldtimer-Reifen wieder in der Versenkung und die Größe 195/65 R15 wurde durchgehend zum Standard (vorher bereits Serie bei allen stärkeren Modellen).
"Meine" Golf IV
Selbst, als eigenes Auto oder auch nur als Firmenwagen, bin ich seit dem Golf III Variant keinen Golf mehr dauerhaft gefahren, in der Firma wurden sie aber oft eingesetzt.
Unser erster war ein Golf IV Highline TDI 110 PS 6-Gang als 5-Türer in brightgreen-perleffekt, aus der Erstauslieferung und in damaliger Vollausstattung, allerdings ohne „Deckel" (Schiebedach). Das Auto bekam unser stellvertretender technischer Leiter mit Wohnsitz Berlin, Firmensitz Rheinland und Einsatzgebiet Westeuropa. Sein Golf III Variant mit gleicher Motorisierung (aber Automatik) war unfallbedingt vor seiner Zeit von uns geschieden (Frieden seinem Blechpaket), also mußte ein neues Auto her. Den konnten wir Volkswagen aus dem Kreuz leiern, also begann er seine Zeitraffer-Kilometerfresserei bei uns.
Und das Auto hielt, alles staunte. Bei km-Stand 134.000 und im zarten Alter von noch nicht mal 13 Monaten verabschiedete sich die Kupplung, trotz der Kilometerleistung wurde sie auf Kulanz ersetzt. Mit etwas über 24 Monaten und satten 274.000 km auf dem Tacho wurde ein 115 PS PD-TDI Variant der Nachfolger... und das nur kurz. Nach nicht einmal drei Monaten wurde das Auto gewandelt, es war ein klassisches Montagsgefährt, bei dem einfach nichts das tat, was es sollte. Gott sei Dank gab es dann den Nachfolger mit Tiptronic, dieser hat bis 2001 und wieder über 250.000 km ohne besondere Vorkommnisse durchgehalten. Er wurde dann allerdings nicht durch einen Golf ersetzt.
Standard-Techniker Auto wurde bei uns dann eine Zeitlang der 115 PS PD-TDI als Trendline Variant (oder als Sondermodell bestellt, Auswahl gab es genug, da komm ich noch zu), insgesamt haben wir 8 im Einsatz gehabt, mit Jahreskilometerleistungen zwischen 70.000 und 145.000 km, alle ohne besonderen Ärger.
Im Jahr 2001 kamen dann noch zwei 130 PS PD-TDI in den Fuhrpark, die beide Ende 2002 abgelöst wurden, bei einem gab es nach 2.000 km einen kapitalen Getriebeschaden, ansonsten haben die Autos außerhalb der Serviceintervalle keine Werkstatt gesehen.
Ich selbst bin sporadisch immer mal wieder Golf gefahren, kaum rauszubekommen war ich aus einem GTI 150 PS PD-TDI, wäre nicht das miese Überholprestige gewesen, ich hätte ihn genommen. So bleibt die Erinnerung an ein echtes Spaßauto mit unfaßbar niedrigem Verbrauch und daher extrem guten Autobahndurchschnitten.
Im letzten Jahr kam ich auch in den zweifelhaften Genuß, einen R32 über zwei Wochen zu bewegen. Kurz gesagt: ich bin zu alt für diesen Scheiß. Wieso? Klasse Straßenlage, aber knochenhart wie mein Einser I, dazu megamiese (ja, sehen toll aus!) König Sportsitze, die für Schlangenmenschen gebaut zu sein scheinen und eine krawallige Optik. Nein danke, macht keinen Spaß. Und im Phaeton ist der V6 sicher besser aufgehoben.
Sondermodelle
Einer alten Tradition gehorchend, gab es auch vom Golf IV wieder eine ganze Reihe von Sondermodellen.
Den Special kann man fast dazuzählen, dazu gab es Color Concept (nur Cabrio, oder??), Edition, Champ, Ocean, Pacific, Generation, den GT Sport, den peinlichen R32... wer weiß noch mehr?
Ein Kuriosum war der Golf eGeneration, im Inet-Hype entstanden, nur über das Web bestellbar (manch Verkaufsleiter eines VW Zentrums wurde auch ohne Telefon aus 400 km Entfernung in WOB gehört) und mit einem nie funktionierendem PDA ausgerüstet. Danke VW, so viele Aufträge haben wir nie wieder gehabt... ;))
Modellpflege
Optische Modellpflege hat es beim 4er nie gegeben, ein Novum bei VW. Ausnahmen waren neue Radkappen für die 15" und 16" Stahlfelgen und rot-silberne statt abgedunkelter Heckleuchten. (danke Andreas!)
Technisch tat sich ein wenig, so die schon angesprochene Änderung der Bremsanlage, der serienmäßige Einsatz von ESP nach den Werksferien '99 (wobei ich heute der festen Überzeugung bin, das Fahrwerke, die noch ohne ESP entwickelt wurden, die bessere Alternative sind), dazu der Bremsassistent in 2001.
2001 verschwand still und leise das Golf Cabrio... es war kaum schade drum.
Zwischendurch gab es mal neue Sonderausstattungen, so z.B. Xenon-Scheinwerfer.
In 2002 wurde noch einmal die Ausstattung deutlich aufgewertet, Kopfairbags wurden Serie, dazu kamen elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung für alle Modelle.
Und heute?
Im Straßenbild sind natürlich noch mehr Golf IV als alle anderen Modelle zu sehen. Mit einem Golf kann man sich auch kaum verkaufen, es gibt jedoch klare Empfehlungen, was gut ist und was nicht.
Welchen Motor sollte man nehmen?
Bei den Benzinern kann ich von den kleinen Triebwerken bis 1.6l nur abraten. Nicht nur, das sie wenig Fahrfreude verbreiten, der größere 2l verursacht kaum höhere Kosten, ist aber leider sehr selten zu finden. Aber ein Golf IV Highline 2.0 mit Automatik wird jedem lange Freude machen. Bei den 5 und 6-Zylindern und beim Turbo empfehle ich nichts, im Grunde sind sie im Unterhalt alle zu teuer. Am ehesten würde sich da noch ein 5-Zylinder 4-Ventiler als Highline empfehlen.. aber selten gekauft, also gebraucht noch seltener, aber: höherer Wertverlust und gebraucht nicht sehr viel teurer als Mainstream mit 100 PS.
Kommen wir zu den vernünftigen Motoren, im Golf IV klar den Dieseln. Die frühen PD TDI mit 115 PS würde ich nicht empfehlen, zu groß waren die ersten Probleme. Die 90 und 110 PS TDI Varianten stellen eine Wahl der Vernunft da, allerdings bitte NUR mit Servicescheckheft kaufen und akribisch drauf achten, das der Zahnriemen rechtzeitig gewechselt wurde. Das gilt auch für die 100 und 130 PS PD TDI, beide eine Empfehlung wert, gerne auch mit Automatik kombiniert. Der 150 PS PD-TDI ist extrem selten... und teuer, aber wohl DER Spaßgolf.
Und Rost?
Um Rost muß man sich beim 4er nun wirklich keine Gedanken mehr machen, bis 2009 gilt auch für die allerersten Golf IV noch die Garantie gegen Durchrosten.
Wirklich leiden tun Golf IV im Grunde nur unter schlechter Wartung, die extrem langen Wartungsintervalle ab 2001 verführen so manchen dazu, die Wartung schlicht zu vergessen. Also, Vorsicht, Service-Scheckheft muß sein!
Wenn es am Golf IV typische Mängel gab, dann gab es auch eine Lösung von Volkswagen. In 2003 machte der kleine 1.4l von sich reden, als er reihenweise den Frosttod starb... aber nur absolute Ignoranten dürften die kostenlose Umrüstung wohl verpaßt haben.
Welches Modell?
Nackte Golf IV gibt es im Grunde nicht, schon die Basis war durchaus erträglich ausgestattet. Meine persönliche Vorliebe würde immer zu einem Auto mit Sportsitzen und ein bißchen mehr Elektrik tendieren, also Highline und Special.
Aber, wie gesagt, die Essentials wie ABS und Servolenkung sind immer an Bord, zu den Essentials gehört für mich auch eine Klimaanlage, die aber sicher auch in 70% aller Golf IV steckt, bei den stärkeren Modellen sicher in nahezu 100%.
Und die Preise?
Die sind hoch. Wobei der Variant nicht mehr so populär wie noch beim 3er war (da war wohl der Preisabstand zum Passat zu klein geworden.. wir haben in 2001/2002 auch Passat zum Golf Preis gekauft), und dementsprechend mit geringerem Aufschlag als beim Neuwagen verkauft wird.
Unter 6.000 Euro wird ein Golf IV schon ein wenig mehr von der Welt gesehen haben, aber für rund 8.500-9.500 Euro sind bestens gepflegte Exemplare zu haben, die einem noch lange brav ihren Dienst verrichten werden.
So, jetzt sind wir am Ende der Golf IV Story angelangt, wie immer freue ich mich auf Euer Feedback, Eure Kritik und Anregungen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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jens811983, 25.05.2005, 16:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin selbst mal für 2 Tage ein Europcar-Golf IV gefahren - 150 PS 1,9TDI. Wie du sagst, eine absolute Spaßmaschine. Macht schon Spaß auf der Autobahn bei 220 km/h den Tempomat reinzulegen ;-) Wie gessagt, war der Spaß nach 2 Tagen sch
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Und los
5- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: großzügig
- Zuverlässigkeit: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: länger als 1 Jahr
Pro:
Klasse Wagen mit viel Komfort
Kontra:
ziemlich teuer
Empfehlung:
Ja
Golf 4 1.8T Turbo
Jeden Morgen fahr ich mit ihm zur Arbeit, er ist mir stets ein treuer Begleiter ob im Winter im Schnee oder im Sommer in der glühenden Hitze, er ist immer bei mir und beschützt mich und bringt mich zu meinem Geld.
Das Auto war mit 24.000 Euro zwar nicht ganz billig, jedoch hat er seinem Ruf als eines der besten Autos, als Golf, schon seit Jahren standgehalten. Der Preis war für diesen Wagen genau richtig und wer denkt der Golf 4 sei nur ein normales Serienauto dem möchte ich es hier beweisen, dass dieses nicht stimmt!
Über diesen treuen Begleiter Golf 4 möchte ich euch nun einen Überblick geben:
- TURBO MOTOR mit 1,8 Litern Hubraum, 20 Ventilen, elektronischer Einzeleinspritzung & 150PS,
- beachtliche 210 Nm bei schon 1750 1/min,
- Höchstgeschwindigkeit von 216 km/h,
von 0 auf 80 km/h in 6,0s &
von 0 auf 100 km/h in 8,5s,
- Leergewicht 1265 kg (mit 90 % Tankfüllung & 75kg Fahrer),
- Reifen 195/65R15 91V Alu (Sommer) & 195/65R15 91H Stahlfelge (Winter)
- Benzin Super auch normal,Verbrauch Schnitt 9,2 Liter (Herstellerangabe),
Hier möchte ich euch etwas über die Ausstattung und die Extras des Golf 4 geben:
- Climatronic ( d.h eine vollautomatische Klimaanlage),
- ESP (elektronische Stabilitätsprogramm),
- Sitzheizung vorn,
- Alarmanlage & Wegfahrsperre,
- Bordcomputer (hier: MFD Multifunktionsdisplay),
- Sportsitze,
- Funkfernbedienung für Zentralverrieglung,
- automatischer Regensensor,
- Dreispeichen Lederlenkrad, Tempomat (d.h. Geschwindigkeitsregelanlage),
- Nebelscheinwerfer, Scheinwerfer Waschdüsen (alle Waschdüsen sind am Fahrzeug beheizt),
- Spiegel elektrisch und beheizt und alle 4 Fenster elektrisch, Automatisch abblendbarer Innenspiegel,
- Einstiegsleisten Edelstahl,
- ABS & 4 Airbags,
- Pollenfilter, teilbare Rücksitzbank,
- Metallic Farbe Storm-beige (goldmetallic),
- Innenausstattung schwarz / antrazit,
- Stoßfänger & Zierleisten in Wagenfarbe,
- Edelstahl Auspuffblende,
- Schaltknauf aus Aluminium/Chrom,
- Schmutzfänger vorn & Gummifußmatten,
Das Auto verspricht Fahrspaß pur, auf Grund der Fahrleistungen ist es nicht für "Sonntagsfahrer und Schlaftabletten" geeignet.
Die Beschleunigung ist fantastisch da das Gewicht relativ gering ist.
Kleiner Tipp: Ein Turbo ist nicht vergleichbar gegen einen normalen Benziner der etwa die gleichen PS hat,
auf Grund des hohen Drehmomentes bei einer niedrigen Drehzahl.
Das Fahrwerk ist sportlicher & die Bremsen stärker als z.B. beim 2.0 115PS Golf.
Der Fahrkomfort ist einfach spitze dieses möchte ich euch hier zeigen:
- die Sportsitze versprechen einen sehr guten Halt in den Kurven,
- die Innengeräusche sind gering durch gute Dämmung, hohe Laufruhe des Motor's,
- die Climatronic eine feine Sache, sehr gute Kühlleistung & automatische Regelung,kein spürbarer Leistungsverlust beim zuschalten wie bei manchen Autos,
- nützlich ist die Sitzheizung, sie reagiert sofort ehe der Motor warm ist,
- der Regensensor passt sich immer automatisch der Regenstärke an,
- in der Dunkelheit blendet der Innenspiegel automatisch ab,
- Praktisch ist die Scheinwerfer-Waschanlage im Winter, sie versagt auch nicht, weil alle Düsen am Fahrzeug beheizt werden, das gleiche gilt für die Spiegel,
- der Bordcomputer zeigt nicht nur Fahrdaten sondern auch Service Intervalle und Defekte an, sondern er warnt wenn der Tank leer wird & zeigt sogar an wenn die Heckklappe nicht richtig zu ist.
- der Tempomat verhindert speziell bei Baustellenabschnitten geblitzt zu werden,
- eingefrorene Schlösser, macht nichts denn mit Funkfernbedienung gehen sie trotzdem auf, also kein Enteisungsspray oder ähnliches
- ESP verhindert das Durchdrehen speziell bei glatten & nassen Straßen fast perfekt ist,
- der Platz im Auto ist noch ausreichend für 4
Personen die 2 Wochen in den Urlaub fahren, auch sperrige Gegenstände finden in ihm Platz, Rücksitze sind geteilt umklappbar,
Ich bin mit dem Golf 4 total zufrieden und glaube wer einmal diesen Golf gefahren hat, gibt ihn niewieder her.
Ich war mit dem Golf schon 2mal in der Werkstatt, jedoch nur zum durchchecken, es wurden keine Mängel festgestellt. Der Benzinverbrauch liegt etwas höher als 9,2 l, da ich oft in Städten fahre, er beträgt ca.11 l.
Ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr diesen Bericht gelesen habt und ich hoffe er hat euch dem Golf 4 etwas näher gebracht. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Billiger, besser, Match 2
08.08.2003, 14:07 Uhr von
heinuun
Hallo Meinungsmacher Mein Name ist Ingo, wie Du oben auch sehen kannst. ich komme aus dem sch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Endlich habe ich es geschafft mich mir ein neues Auto zugelegt. Da ich vorher
einen Polo hatte und mit VW sehr zufrieden war, war mir klar, dass ich wieder
einen VW kaufen werden.
Also fing die Suche nach dem richtigen Golf an. Schnell war entschieden,
dass es die neue Sonderedition GT Sport sein sollte. Also schrieb ich mehrere
Händler an und fragte nach günstigen Angeboten.
Alle waren natürlich schnell dabei, aber mein üblicher Händler war am pfiffigsten
und schlug mir nicht den GT Sport vor, sondern die ähnliche Variante aus
Frankreich, den Match 2, dieser hatte zwei oder drei Extras, die nicht wirklich
nötigen war nicht, aber dafür ein paar Extras, die interessanter und zudem den
Match 2 auch noch um einiges billiger machten. Der GT Sport in der Ausführung
wie der Match 2 hätte über 25.000 Euro gekostet, immerhin knapp 3000 mehr wie
der Match 2. der Match 2 war also mit der teureren Ausstattung dem GT Sport
überlegen, da er im Endeffekt eine besser Austattung für einen niedrigeren Preis
anbot. Dazu noch ein kräftiger Rabatt und schon war mir klart, dass dieses Angebot
mit abstand das beste wäre. Also schlug ich zu und eine Woche später saß ich in
meinem neuen Wagen.
Ich habe mich also für den Golf Match II Tdi 96 KW (130 PS), Dreitürer
entschieden.
==> Austattung des Match 2 <==
Als Basis dient beim Match 2 die Trendline Austattung des Golf. Diese ganzen
Austattungsmerkmale aufzulisten wäre hier wohl etwas übertrieben, außerdem sind
sie unter www.volkswagen.de nachzulesen. Aus diesem Grund werde ich nur die
besondere Ausstattungsmerkmale auflisten, die der Match 2 hat.
ABS, ESP, 4 Airbags, Sportfahrwerk, Alufelgen 16", "Route 66", Radio beta mit CD
Player, Servo, Bordcomputer, 4x el. Fensterheber, Funk-ZV, Mittelarmlehen vorne,
el. Außenspiegel, Sitze vorne höhenverst., Veloursitze, Alu Innendekor, 3-Speichen
Lederlenkrad verstellbar, Fußmatten, Stoßfänger/Türgriffe und Seitenschutzleisten
in Wagenfarbe, Park-Distance Control, Color, 2 Becherhalter vorn.
==> Technische Daten <==
96 kW (130 PS) TDI, Euro 3
Motor-Bauart 4-Zylinder
Hubraum, Liter/cm 1,9 / 1896
Bohrung/Hub, mm 79,5 / 95,5
Max. Leistung, kW bei 1/min 96/4000
Max. Drehmoment, Nm bei 1/min 310/1900
Verdichtung 19
Gemischaufbereitung Pumpe-Düse, elektronische Direkteinspritzanlage,
Abgasturbolader mit Ladeluftkühler
Abgasreinigungsmaßnahmen Oxydationskatalysator
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe
Batterie, A(Ah) 340(70) / (340(70))
Generator, A 120 (70)
Leergewicht 1226 - 1376 (1260-1420)
zul. Gesamtgewicht 1780 (1810)
Höchstgeschwindigkeit, km/h 205
Beschleunigung, von 0-80 / 0-100 km/h - Schaltgetriebe 6,6 / 9,6
Typklassen - Kraftfahrzeughaftpflicht 16
Vollkasko/Teilkasko 21 / 37
offizieller Preis in Frankreich - 22010 Euro
mein Preis - 20500 Euro
==> Verbrauch <==
Kraftstoffverbrauch [3] l/100 km / CO2-Emission, g/km Diesel, mind. 49 CZ
(Biodiesel bis-10ºC möglich) [6] - Schaltgetriebe Euro 3
Städtisch 7,0-7,2 / 189-194
Außerstädtisch 4,3-4,6 / 116-124
Insgesamt 5,2-5,5 / 140-149
Früher habe ich immer gesagt, daß ich nie einen Diesel fahren werde, die sind lahm,
stinken, laut, klopfen, vorglühen, rusen etc. Naja das war einmal. Da ich jetzt im
Jahr gut 35.000 km fahre und die Spritpreise recht hoch sind (In Frankreich kostet
Diesel nochmal 10 Cent weniger als bei uns und ich wohne gerade an der Grenze),
habe ich mich sofort für einen Diesel entschieden. Außerdem gibt es bei den
heutigen Dieseln ja nur noch kleine Unterschiede zum Ottomotor.
Ich fahre jetzt mit einer Tankfüllung, nicht ganz 50 Liter über 750 km. Das macht
einen ungefähren Verbrauch von 6,5 Litern auf 100 km, dabei fahre ich recht viel
und recht schnell Autobahn und eher wenig in der Stadt. Zu beachten ist dabei, daß
die Klimaanlage zur Zeit immer auf Hochtouren läuft und das frißt dann schon
einiges, wie mir mein Boardcomputer anzeigt, denn wenn ich mit laufenden Motor
stehe zeigt er 1,3 bis 1,4 l/h an. Wenn ich die Klimaanlage dann ausschalte geht der
Verbrauch auf 0,8 l/h zurück.
==> Fahreigenschaften / Sonstiges <==
Es war schon eine recht große umgewöhnung von meinem 6 jahre alten Polo auf den
Golf. Erst einmal war da die Lenkung, endlich Servolenkung, die sehr gut ist und
beim Ein- und Ausparken keinen Kraftaufwand benötigt.
Die nächste Umgewöhnung war die Motorstärke. Ich war es zwar gewohnt ab und zu
einen Audi A8 oder Audi Caprio zu fahren, aber so ein Turbo ist dann doch etwas
anderes, denn auf den ersten Kilometern hatte ich es noch nicht so ganz raus, daß bei
2000 U/Min der Turbo loslegt und es einen dann in die Sitze drückt. Wenn man
diesen Schub noch nicht kennt und bisher die meiste Zeit einen langsamen 50 PS
Polo gefahren ist, dann sollte man im Stadtverkehr aufpassen. Aber diese
Umstellung war schnell vorbei und jetzt genieße ich die Beschleunigung.
Die Kurvenlage ist auch spitzenmäßig. Kurven die ich früher maximal mit 100 bis
110 genommen habe, gehen jetzt locker mit 130 oder 140. Durch das Sportfahrwerk
und die Serienmäßige Tieferlegung (ganze 10 mm) kommt man einfach, sich und
schnell durch die Kurven. Dabei wird man natürlich durch das ESP unterstützen,
das bei schnellen Kurvenfahrten und beim zu schnellen Anfahren dafür sorgt, daß
das Auto stabil bleibt und die Räder nicht durchdrehen.
Die Geschwindigkeit ist mit 205 km/h angegeben. Diese werden locker und schnell
erreicht. Gestern bin ich erst wieder einmal, laut Tacho, 220 km/h gefahren. Und ich
muß dazu sagen, daß der Tacho ziemlich genau ist, denn ich habe es testen lassen, es
ist eungenauigkeit fon ca. 2 bis 3 Prozent. Auch das Mitfahren bei 160 oder 170
nimmt der Golf locker und kann dann recht schnell auf üer 200 beschleunigen. Ab
210 geht allerdings recht schleppend weiter.
Die Gangschaltung finde ich auch sehr gut. Die Gänge gehen leicht, schnell und auf
kurzen Wegen rein. Da es sich um ein 6 Ganggetriebe handelt mußt ich mich etwas
umstellen, da der erste und zweite Gang sehr kurz ist, der dritte etwas länger, muß
man in der unteren Gängen recht schnell hochschalten. Ab dem vierten Gang geht es
recht gut. Was etwas störend ist, das zwischen 110 und 140 km/h ständig vom
fünften in den sechsten oder umgekehrt schalten muß, wenn man nicht untertourig
oder etwas bezinsparend (keine zu hohe Umdrehungen) fahren möchte.
Früher hat man immer gesagt, daß Diesel so laut wären und klopfen würden. Das hat
man heute beides abstellen können. Im Innenraum hört man den Motor nur in den
unteren Gängen, auf der Autobahn wird das Motorgeräusch von den
Windgeräuschen übertönt und diese sind nicht besonders laut, so daß man sich sehr
gut unterhalten kann, die Musik nicht aufdrehen muß, auch wenn ich es bei so
manchen Liedern einfach machen muß und man einfach ganz entspannt und ruhig
über die Strasse düsen kann. Von Außden hörtr man allerdings sofort das es sich um
einen Diesel handelt, denn er hat eben den typischen Dieselsound, aber nach innen
ist der Golf, wie gesagt, sehr gut abgeschirmt.
Noch kurz etwas zur Beläuchtung. bei normalen Ablendlicht wird die Strasse sehr
gut ausgeleuchtet, so daß man sehr gut und recht weit sehen kann. das fernlich ist
spitzenmäßig, über sehr weite Strecken hat man helle Sicht und die Straße und
Ränder werden perfekt ausgeleuchtet. Dadurch ist auch bei Nacht eine schnelle,
sichere, entspannte und gute Fahrt möglich.
==> Innnenausstattung <==
Wie in den Ausstattungmerkmalen beschrieben hat dieser Golf elektrische
Fensterheben, die einfach und sehr zugänglich für Fahrer und Beifahrer in der Tür
angebracht sind. Die Klimaanlage ist die VW-typische Climatronic, die sehr gut
kühlt, wie sie heizt konnte und wollte ich bisher nicht ausprobieren. Bei meinem
schwarzen Golf wird es zur Zeit schnell sehr warm im Auto, wenn ich dann losfahre
und die Klimaanlage einschalte ist innerhalb von 15 Sekunden eine deutliche
Abkühlung zu spüren und nach knapp einer Minute kann man die derzeitige
unerträgliche Hitze dann sehr gut aushalten. Am liebsten würde ich dann den ganzen
Tag im Auto bleiben und die kühle Luft genießen.
Die Sportsitze sind sehr bequem und geben in den Kurven einen sehr guten
Halt.Außerdem sind sie sehr einfach und schnell zu verstellen, so daß man leicht in
die geeignete Farhpostion kommt.
Auch das Dreispeichenlenkrad ist sehr angenehm und griffig.
Die Amaturen und die Bedienung dieser Amaturen ist sehr einfach und
übersichtlich. Was etwas stört ist, daß ich von der Boardcomputeranzeige den
unteren Teil nicht sehen kann, weil das Lenkrad im Weg ist. Gut es ist nur die
Außentemperaturanzeige, aber die kann zur Zeit ja schon Interessant sein, wenn man
mal 43 Grad beim Fahren angezeigt bekommt, dann will man besser nicht mehr aus
dem Auto raus.
==> Platz <==
Als Fahrer und Beifahrer hat man genügend Platz und ich brauche Beinfreiheit,
denn ich bin immerhin 1,90 groß. Hinten, übrigens sehr gut und bequem zum
einsteigen, saß ich bisher noch nicht, aber die Mitfahrer haben gesagt, daß man schön
viel Platz hat, selbst wenn man hinter mir als Fahrer sitzt. Aber nicht nur die
Beinfreiheit ist gegeben, man hat auch sonst genug Platz für sich, um enspannt, naja,
was der Mitfahrer bei meinem Fahrstil als enspannt betrachtet, ankommt.
Das Handschufach ist sehr groß, so daß eine recht große Sammlung an CDs Platz drin
findet. Auch der Kofferraum ist sehr geräumig und es passen ca. drei Bierkisten
nebeneinander rein und dann hat man davor oder auf den Kisten noch genug Platz
für den weiteren Einkauf.
==> Fazit <==
Ich glaube man merkt, daß ich vollkommen zufreiden m it dem Golf Match 2 bin. Ist
ja auch kein wunder, denn er bietet sportliches Design mit Komfort und Fahrspaß.
Also ich bin wirklich rundum zufrieden und genieße das schnelle und sportliche
Fahren in diesem Auto und dabei spare ich auch noch, da der Treibstoff billiger ist,
der Wagen weniger verbraucht und das Auto auch noch steuerlich begünstigt ist.
Also der Neukauf war eine absolut richtige Entscheidung und ich kann nur
empfehlen auch mal auf den ausländischen Internetseiten von deutschen
Automobilanbietern zu schauen, denn da gibt es of sehr interessante und billigere
Aussattungen und der bezug über einen deutschen Händler dürfte, vor allem im
grenznahen Bereich kein Problem sein. weiterlesen schließen -
Schlechte Erfahrugen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Im Gegensatz zu den anderen Autoren habe ich nicht viel positives über meinen mittlerweile 3 Jahre alten Golf IV zu berichten.
Hier nur einige Mängel:
Austausch Steuergerät und Rückluftventil nach zwei Monaten; Zahnriemen gerissen und somit Einbau eines komplett neuen Motors nach 2,5 Jahren (trotz Inspektion)....hinzu kommen viele kleine Mängel, die aber immer einen Werkstattbesuch erforderten.
Mein Fazit: Viel Geld für mittelmässige Qualität. VW sollte sich wirklich mal überlegen, was da an Kunden für teures Geld verkauft wird. Was bringt mir ein Auto, daß alle paar Monate für mehrere Tage in der Werkstatt steht. -
Gute Ausstattung, jedoch unzuverlässig
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo! Hiermit möchte ich meine Erfahrungen mit einem Golf IV TDI schildern.
Ich erwarb das Fahrzeug 1999 als Jahreswagen mit einer Laufleistung von etwa 36000 km, der Preis betrug inklusive Winterräder 29000 DM.
Die Ausstattung:
TDI 66 KW /90 PS comfortline, 5-türig
Climatronic, Servo, ABS, Sitzheizung, Funk-ZV, elektr. Fensterheber, Velours, 2-farbige Innenausstattung, Mittelarmlehne, Lordosenstütze, Scheinwerferwaschanlage, Bordcomputer.
Der Motor:
Der 1.9er TDI-Motor ist extrem sparsam, so verbrauchte ich im Schnitt 5,6 Liter Diesel pro 100 km. Leider erfüllte er die D3-Norm nicht, so bezahlte ich etwa 580 DM KFZ-Steuer im Jahr. Versicherungsklassen sind ebenfalls sehr hoch. Das Auto wiegt leer nahezu 1400 kg, daher sind die Fahrleistungen nicht so sportlich, wie es gern beschrieben wird. Der Motor läßt sich zwar sehr schaltfaul fahren, jedoch sollte man bedenken, daß ab 4000 U/min nicht mehr viel Leistung zu erwarten ist, gerade am Anfang hatte ich so manche Überholmanöver nur durch hektisches Hochschalten "retten" können. Ansonsten hält sich der TDI akustisch angenehm zurück, das LKW-ähnliche Tuckern stört nicht. Ein 1.4 oder 1.6 Benziner sind meiner Meinung nach lauter. Die 90/110PS Dieselmotoren wurden durch die 100/130PS-PumpeDüse-Aggregate inzwischen abgelöst.
Der TDI lohnt sich aufgrund der sehr hohen Fixkosten erst ab min. 20000 km im Jahr, zu bedenken sind die höheren Fixkosten (Inspektionen teurer, HP/VK, KFZ-Steuer)
Die Karosserie/Innenraum:
Das Design des Golf finde ich recht ansprechend, besonders mit einer dunklen Farbe wirkt es bullig. Ein klarer Mangel ist der lackierte Stoßfänger, wenn man den Kofferraum belädt, kann es zu unschönen Kratzern kommen, da das Gepäck über die Stoßstange gehievt werden muß. Ansonsten ist die Karosserie übersichtlich, nur die breite C-Säule (Golf-typisch)stört beim Rückwärtsfahren.
Der Innenraum ist recht hochwertig, Chromtürgriffe, das Cockpit sehr übersichtlich. Die Stoffe muten zwar sehr hochwertig an, jedoch schlug der Fahrersitz schnell Falten, was nach nur 2 Jahren von keiner Qualität zeugt. Mit der allgemeinen Verarbeitung steht es ebenfalls nicht sehr gut, Knistern und Klappern gehörten zum Alltag.
Gut gefallen hat mir die blaue Instrumentenbeleuchtung, wirklich sehr schön und ermüdungsfrei bei Nacht. Die Sitze sind langstreckentauglich und gut konturiert.
Das Lenkrad ist höhen- und längsverstellbar, sehr gut!
Natürlich ist die Rückbank sowie die Sitzfläche umlegbar, der Stauraum ist enorm, eine Waschmaschine im Heck ist kein Problem ;-)
Die Fahreigenschaften:
Der Golf ist problemlos zu fahren. In den Kurven untersteuert er, kann bei Unvorsichtigkeit aber auch leicht über die Vorderräder rutschen. (ESP war 1998 noch nicht Serie) Der Winterbetrieb war super dank des schweren Dieselmotors. Das ABS reagiert sehr gut.
Höhere Geschwindigkeiten bis 190 sind möglich, jedoch ist die Karosserie sehr seitenwindanfällig.
Die Lenkung arbeitet präzise, wenn auch nicht superleicht, dafür ist sie ziemlich direkt.
Etwas overdone finde ich die Bereifung, 195 R15 ist für einen Golf eher nicht notwendig, da das Serienfahrwerk nicht besonders sportlich wirkt.
Die Zuverlässigkeit:
Dazu kann ich leider nur Negatives berichten, ich hoffe, da bin ich ein Einzelfall.
3 Wochen nach der Anschaffung ging während der Fahrt der Motor aus, ließ sich jedoch sofort wieder starten.
Ein paar Tage später hätte ich beinahe einen Unfall gebaut, da sich der Motor bergauf in einer Kurve wieder abschaltete (ohne Vorwarnung, keine Aussetzer o.ä.), ich war nicht darauf gefaßt und mußte plötzlich ohne Servolenkung noch die Kurve kriegen.
Das passierte dann immer öfter, ich bin gerade noch in die Werkstatt gekommen, dort haben sie dann geschoben... 6 Wochen wartete ich auf ein lächerliches Relais, meiner sehr guten Vertrags-Werkstatt war die Sache außerordentlich peinlich.
Kurz gesagt, die Mängelliste in den kommenden zwei Jahren wurde sehr lang, nur ein Teil deckte die Kulanz ab.
Luftmassenmesser defekt
Heckklappenschloß 2*defekt
Rost an den hinteren Türen (nur ein Blechstreifen)
ZV defekt
Verkleidung im Innenraum abgefallen
Wasserpumpe defekt
Kraftstoffpumpenrelais defekt
Kabelbaum zur Rückleuchte defekt (o.k. Marderschaden)
Motorlager defekt
usw.
Man könnte denken, das Auto hat schon 10 Jahre auf dem Buckel...Lustig war auch die Geschichte, als ich im Auto saß und sich plötzlich die Türen zuriegelten. Entsperren konnte ich sie mit den ZV-Taster nicht, die Fensterheber und die Türgriffe waren auch gesperrt. Keine Chance, aus dem Auto zu kommen! Also Schlüssel ins Schloß und prompt den Alarm ausgelöst. Sie können sich vorstellen, mitten auf dem Markt, die Leute gucken und denken, ich klau das Auto! Nach einer Weile ging alles wieder normal.
Als dann die Vorderachse immer stärker quietschte und der Meister meinte, da sind die Querlenker hin, habe ich aufgegeben und das Auto verkauft.
Fazit:
Der Mythos Golf ist für mich nicht nachvollziehbar. Zum Glück konnte ich einen hohen Wiederverkaufspreis erzielen, knapp 20000 DM mit 86000 km nach 2 Jahren (pro Jahr 25Tkm) sind nicht schlecht. Das Auto ist okay, jedoch überteuert. Man sollte nicht den Fehler machen und ein Exemplar aus den ersten Baujahren kaufen. Ich fahre jetzt (wieder) Audi, einen A4 Baujahr 96, absolute Topqualität und keine außerplanmäßige Werkstattaufenthalte, preiswerter in der Unterhaltung sowie bedeutend komfortabler.
Viele Grüße
S. Bauer weiterlesen schließen -
Mein Mockele!!!!!!!!
17.10.2002, 18:01 Uhr von
sassi117
Lebe jeden Tag so, als sei es Dein letzter! Denn Du weißt nie, ob Du den nächsten Morgen erleben ...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich fahre, dank meines Freundes, seit 1 1/2 Jahren einen schwarzen Golf4 und bin der Meinung, daß ich mien Mockele in den nächsten Jahren auf jeden Fall nicht mehr hergebe. Nun ja, es liegt wohl daran, dass er nicht mehr so ausschaut, wie ab Werk! Das ist auch der Vorteil an einem Golf, Man(n)/Frau kann diesen wunderbar verschöner!!! Habe R&H in 9 und 10x17 Zoll drauf, ein KW-Gewindefahrwerk drinnen und eine Motorhaubenverlängerung, sprich einen Bösen Blick, und noch ein paar Dinge dran gemacht und verändert! Und bei jedem teil gefällt mir mein Mockele immer besser!!!! Das kann evtl. nicht jeder verstehen, da für viele das Auto ja nur fahren muß!! Aber für mich ist mein Gölfe ein Schmuckstück und über den Winter wird auch noch einiges gemacht!!!
Allen VW-Fahrern empfehle ich mit den neuen oder neueren VW´s nur in eine VW Werkstatt zu fahren!!! Hatte das am Anfang nicht gemacht und deas End vom Lied war, Mein Auto war zwecks Elektronik, dank der Werkstatt, im A... und ich konnte deshalb auch nicht mit Ihm zu See fahren, schnieff!! Das wird mir nicht mehr passieren!!! Also fahrt gleich zu VW, denn die kennen sich dort am Besten mit unseren Autos aus!
Zum Schluß Sage ich nur noch: "Blau macht glücklich"!!!!! weiterlesen schließen -
So macht Autofahren spaß!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich euch schon unseren Familienwagen, den Mazda Premacy vorgestellt habe, möchte ich euch heute den Wagen von meiner Mum vorstellen, den Golf 4.
Was ist an diesem Wagen besonders ? Also ich als Fahranfänger, war von diesem Wagen von Beginn an total begeistert, da er ein Diesel ist und somit für einen Anfänger ein leichtes Spiel mit der Kupplung zulässt, aber später mehr dazu.
---------Design -----
Der Golf 4 übernimmt das Design seiner Vorgänger im Groben, wirkt aber noch ein bisschen protziger.
Der Wagen ist etwas breiter und hat ein sportliches Design. Egal in welcher Farbe man ihn sich aussucht, er wirkt immer ansprechend.
-------- Ausstattung ---------
Die Ausstattung ist bei diesem Wagen recht gut. Fangen wir mal hinten an. Der Kofferraum ist nicht mit dem eines Kombis zu vergleichen, aber er bietet für zwei Personen genug Platz. Will man den Golf als Familienwagen benutzen, so ist er eher nicht geeignet, da hier für zu wenig Platz ist.
Aber jemand, der sich einen Golf kauft ist glaub ich auch nicht darauf aus, ihn als Familienkutsche zu missbrauchen.
Der Golf ist ein viertürer, was den Vorteil bietet, das man nicht vorne einsteigen muss und sich dann nach hinten durchwurschteln muss.
Es gibt fünf Sitze, zwei vorne und weit hinten. Die Sitze sind sowohl vorne als auch hinten sehr bequem, man kann durchaus längere Fahrten darauf aushalten.
Der Golf besitzt eine Servolenkung und elektrische Fensterheber.
Alles andere, wie Radio wird individuell eingebaut und tut hier nichts zur Sache.
Von der Ausstattung her, ist der Golf 4 nicht als Familienwagen gedacht, aber für ein Pärchen oder den Einzelgänger ist die Ausstattung richtig gut.
---------Fahrverhalten -------
Das Fahrverhalten beim Golf ist eigentlich das, was diesen Wagen ausmacht.
Zum einen kommt es natürlich auf die Pferdestärken an, die so eine Kiste besitzt. Da unser Golf ein Diesel ist, ist die Beschleunigung nicht so das Wahre.
Wer einen Benziner gewohnt ist, der ist ein bisschen enttäuscht, denn bis man dann mal voll Speed drauf hat, dauert es ein bisschen und auch beim Anfahren zieht er nicht so schön wie ein Benziner.
Die Höchstgeschwindigkeit geht aber voll in Ordnung, mit knapp 200 Kmh, sollte der Durchschnittsraser zufrieden sein.
Durch die Servolenkung ist die Lenkung natürlich sehr gut. Sie ist nicht so sensibel eingestellt, wie beispielsweise beim Premacy und von daher ist das Lenken sehr einfach.
Der Drehradius ist sehr klein. Das ist ein riesen Pluspunkt, denn wenn man mal schnell drehen muss, kommt man super schnell rum.
------- Kupplung -----
Ja, ich als Fahranfänger hatte und habe mit diesem Wagen meine helle Freude. Aber warum ?
Da der Wagen ein Diesel ist, ist das Spiel mit der Kupplung natürlich einfacher und man kann den Motor nicht so schnell abwürgen, ist aber trotzdem passiert *G*.
Die Kupplung ist nicht so sensibel wie beim Premacy. Man lässt sie ein Stück kommen und merkt die Vibration am Fuß, dann gibt man Gas und der Wagen saust los.
Mit dem Wagen anzufahren, selbst am Berg ist daher kein Problem.
------ Eigene Erfahrungen und Bewertung ------
Ganz ehrlich, ich bin von dem Wagen recht begeistert. Als ich zum ersten Mal damit gefahren, war es ein tolles Gefühl, denn ich konnte den Wagen ziemlich gut beherrschen.
Das Spiel mit der Kupplung ist sehr einfach und bringt keinerlei Probleme.
Durch die Servolenkung, ist das Lenken sehr einfach und selbst einer, der total zittrig und unsicher ist, sollte damit klar kommen.
Die Ausstattung des Wagens ist recht gut, Servolenkung, Fensterheber und alles andere baut man noch ein. Die Sitze sind bequem und es fehlt einem an nichts.Nur der etwas kleine Kofferraum stört bei größeren Reisen.
Die Beschleunigung des Wagens ist natürlich für Heitzer ein Nachteil, da der Wagen relativ lange braucht bis er mal auf Touren kommt. Mit der Höchstgeschwindigkeit kann man total zufrieden sein und von dem Design her ist es ein schmuckes Ding.
Insgesamt ist der Wagen nur zu empfehlen, zwar nicht als Familienwagen, aber für alle anderen Zwecke ist er eines der besten Modelle! weiterlesen schließen -
Zuschlagen beim Kauf!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Etwas besseres als dieses Modell kann man gar nicht haben. Es besticht durch seine traditionelle elegante Form! Als Golfliebhaber konnte ich nicht anders und mußte einfach zuschlagen. Eine Top Innenaussattung (blaue Innenbeleuchtung!), bequeme Sitze und jede Menge Extras. Der Preis ist zwar ein wenig hoch, aber angesichts dessen was einem geboten wird unter "fair" einzustufen. Nach 4 Jahren die ich diesen Wagen habe zeigen sich keinerlei qualitative- oder verarbeitungstechnische Mängel, Ermüdungserscheinungen oder sonstigige Problemchen. Der Verbrauch bei diesem TDI ist unter sehr gering einzustufen. Man verbraucht an der Waschstraße mehr Geld als beim Tanken, denn solch ein Auto muß einfach glänzen. Jede Menge Extras sind zudem noch als Aufpreis erhältlich! Ich -ist fast unverzichtbar- hebe mir einen Tempomaten gegönnt, den ich nur jedem der weite Strecken oder viel Autobahn fährt empfehlen muß und kann! weiterlesen schließen -
schlechte Kulanzregelung !
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich besitze einen VW Golf IV 1.8 l mit 125 PS. Doch leider bin ich mit dem Fahrzeug bisher sehr unzufrieden. Insbesondere was den werksseitigen Service betrifft. Nach Nachforschen bei der Vertragswerkstatt wurde mir mitgeteilt, daß für mein Fahrzeug eine Auswechslung des Zahnriemens erst nach 180.000 km von Nöten sei. Gleichzeitig kann aber der Motorschaden (Kosten ca. 5000 - 6000 DM) der durch den Riss des Zahnriemens entsteht nicht über Garantie oder Kulanz abgerechnet werden, wenn das Fahrzeug älter als 3 Jahre ist. Nun könnte man Fragen: "Wer fährt innerhalb der ersten 36 Monate 180.000 Kilometer mit seinem Fahrzeug ?" Offensichtlich wurde der Wartungsintervall von VW absichtlich (?) nach oben gesetzt (180.000 km statt üblicherweise 90.000 km) und gleichzeitig in Kauf genommen, daß eine Vielzahl von Kunden (mir sind inzwischen im Bekanntenkreis schon 4 Fälle bekannt)auf den Kosten eines Motorschadens "sitzen bleiben". In meinem Falle riss der Zahnriemen genau im 37. Monat. Und das, obwohl der Zahriemen vor ca. 6 Monaten schon einmal bei einem Kilometerstand von 90.000 km gewechselt wurde, da dieser anscheinend mit Öl verschmutzt war. Obwohl dieser Schaden, teilweise auf Kulanz ging ( da Alter unter 36 Monaten ) musste der Halter 2 Mal für grössere Schäden aufkommen, die laut Wartungsintervall erst bei 180.000 km anfallen dürften. Unabhängig davon war kurze Zeit später der ABS-Fühler defekt. Danach folgte unabhängig voneinander ein Defekt, des Wischermotors vorne und hinten. Der Wischermotor hinten wurde schon einmal ausgetauscht. Allerdings ist diese Reparatur schon über ein Jahr her. Die Ersatzteilgarantie greift in diesem Falle laut VW auch nicht mehr. Leider ist dies nicht der Service, den ich von Volkswagen erwartet hätte !!! weiterlesen schließen -
Das ist ja unglaublich!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Aus nur 1,9 Litern Hubraum presst der Motor 150PS - und das bei einem Diesel. Mit dieser Performance überbietet der neuste TDI mit Pumpe-Düse-Technik den bisherigen ?Literleistungskönig?, den 2,5-Liter TDI mit 180 PS von Audi, um fast zehn Prozent. Der Super-Diesel basiert auf dem bekannten 115-PS-TDI. Das Leistungsplus von 35PS wurde durch zahlreiche technische Modifikationen und Feinabstimmung realisiert: Eine geänderte Loch-Geometrie der Einpritzdüsen ermöglicht einen höheren Kraftstofffluss. Außerdem wurde ein größerer Turbolader implantiert und im Bereich von 2000 bis 4000 Umdrehungen der Ladedruck von 2,0 auf 2,5 bar angehoben. Das Ergebnis dieser Kraftkur ist beeindruckend. Bereits bei 1600 Umdrehungen von gut 250NM, 300 Touren später das Maximum von 320 NM. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal, und der Golf stürmt mit einem SuperTempo los. Das gut abgestufte Sechsganggetriebe sorgt für eine optimale Leistungsentfaltung. Anders als man es von anderen Dieselmotoren kennt, dreht der TDI geradezu leichtfüßig die 4000-Marke hinaus. Schluss ist erst bei 5100 Umdrehungen - weit vom roten Bereich (4500). So wie der Golf mit dem Highpower-TDI los sprintet und auch oberhalb von 160km/h noch an Geschwindigkeit zulegt, darf man den VW-Angaben zu den Fahrleistungen ruhig Glauben schenken. Demnach erreicht er fast die gleichen Fahrleistungen wie der Golf GTI mit 1,8Liter Turbo Benziner. Da ist es nur konsequent, dass der stärkste TDI auch in der Ausstattungsvariante GTI geordert werden kann. Dann sind allerdings 48725 DM fällig. Neben der thermischen Mehrbelastung mussten die VW-Ingenieure auch die zusätzliche mechanische Beanspruchung berücksichtigen, um den Motor vor einem frühzeitigen Exitus zu bewahren. Deshalb wurden die Pleul im Schaftquerschnitt verstärkt sowie die Kolbenbolzen steifer ausgelegt und zusätzlich leichter gemacht.
Fazit:
Der VW Golf mit 150-PS-TDI ist der Ferrari unter den Dieseln. Er animiert zum Gas geben. Und das beste ist: Der Spaß hört noch nicht mal an der Tankstelle auf (5,3Liter). weiterlesen schließen
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