Pro:
Billig
Kontra:
Kann sehr viele Sachen nicht, siehe Testbericht
Empfehlung:
Nein
Wenn man sich eine Digitalkamera kauft, die mit normalen Mignon-Batterien betrieben wird, kommt man früher oder später nicht umhin, sich auch ein Ladegerät und gute Akkus zu kaufen.
Bei meiner Casio 4000 ist zwar ein Ladegerät dabei, doch die Werte sprechen nicht gerade für dieses. Außerdem sollte man sich ja auch Akkus mit hoher Leistung kaufen, die nicht immer gleich schlapp machen, und die müssen dann natürlich auch richtig geladen werden, damit man sie auch wirklich annähernd 1000 Mal laden kann und diese dann nur noch einen Bruchteil an Kapazität haben…
Ooo Der Kauf ooO
In meiner einfachen Welt hätte dies nun so ausgeschaut: Ich gehe in einen Laden, lasse mich beraten und kaufe dass für mich beste Ladegerät.
Doch das ist meine Welt – die wirkliche schaut ein wenig anders aus. Der Verkäufer riet mir zum Varta Photo Charger, ein kleines Ladegerät, nicht größer als eine kleine Hand, inklusive 4 Accus – 1900 mAh – zum fast schon sensationellen Preis von 27,99 Euro.
Naja, dachte ich mir – der Mann wird sich schon auskennen – und habe mir das Ding mitgenommen
Ooo Auspacken und Ausprobieren ooO
Das Gerät war sehr gut in einer Blisterpackung verpackt, ich musste schon ein wenig kämpfen, um es da rauszubekommen. Schließlich griff ich zum Messer und schnitt vorsichtig herum – schließlich will ich es ja nicht sofort zerkratzen.
Endlich befreit steckte ich das Ladegerät in die nächstbeste Steckdose – die Batterien waren schon im Ladegerät – und fertig war die ganze Zauberei. Das ist ja einfach, dachte ich mir.
Auf dem Ladegerät leuchten zwei Lämpchen, die mir mitteilen, ob die Batterien bereits geladen sind oder nicht.
In der Zwischenzeit machte ich mich im Internet noch mal schlau, was eigentlich bei einem Ladegerät so wichtig ist, dass es können muss.
Einige Erfahrungen und ca. 14 Stunden später waren die Batterien geladen und mit meinem neuen Wissen – ein gutes Ladegerät beachtet, wie voll die Batterien sind – steckte ich das Ladegerät aus und wieder in die Steckdose – es fing wieder von vorne an zu laden. Sehr schlecht.
Leider konnte ich auch keine Möglichkeit finden, Batterien zu entladen – was auch sehr wichtig ist. Langsam aber sicher wurde mir klar, warum das Ding so billig war.
Zum Ladegerät selbst: Man kann damit AA, AAA und 9-V-Blockbatterien laden, dass ich nicht schlecht. Leider dauert aber jeder Ladevorgang zwischen 12 und 15 Stunden – das ist wieder weniger gut. Schlecht gefallen hat mir auch, dass man es nur mit 230 V betreiben kann – wenn man z. B. nach Amerika fährt, muss man sich ein anderes kaufen oder eben aufs Aufladen verzichten. Sogar das beigelegte Casio-Ladegerät kommt mit 110 und 230 V klar – also ziemlich schwache Vorstellung des Varta-Gerätes.
Ooo Meine Meinung – meine Erfahrung ooO
Ich habe das Ladegerät drei Wochen lang ausprobiert und es dann wieder zurückgebracht und mir ein besseres gekauft. Der Preis ist sicherlich ein Pluspunkt, was sich leider auf die begrenzten Möglichkeiten niederschlägt.
Mir hat es auch nicht gefallen, dass man das Ladegerät direkt in die Steckdose steckt – also ohne Kabel – so muss man z. B. in Hotelzimmern, wo die Stockdosen meistens versteckt angebracht sind, meist unter oder zwischen Möbel herumturnen.
Die nicht vorhandene Ladekontrolle, die langsamen Ladezeiten und kein Möglichkeit zum Entladen – das hat zusammen für mich gereicht, nicht bei diesem Ladegerät zu bleiben.
Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass es ein grundauf schlechtes Gerät ist. Für Gelgenheitsfotografierer, die nur ab und zu mal ein paar Batterien aufladen und die es nicht stört, wenn ein Batterien bis zu 15 Stunden „an der Wand“ hängen, wenig reisen oder dabei innerhalb der EU bleiben ist das Gerät aufgrund des günstigen Preisen zu empfehlen.
Für alle anderen: Finger weg und nach einer besseren Alternative umschauen… weiterlesen schließen
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