Vatikan Testberichte
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- Angebot: wenig
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: gering
- Behindertenfreundlichkeit: schlecht
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- sehenswertes, eindrucksvolles Bauwerk(e)
- Viel zu sehen und es ist eine ganz andere Welt
- das Bauwerk
- gute Erklärung bei einer Führung
- die Grösse
- man sieht von dort aus dem Papst sein Zimmer
Nachteile / Kritik
- ggf. Reizüberflutung, also gut vorbereiten
- Ein bißchen teuer, aber es hält sich in Grenzen
- extrem viele Menschen
- zu Geschichtlich für Kinder
Tests und Erfahrungsberichte
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Vatikan
5- Angebot: wenig
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: gering
- Behindertenfreundlichkeit: schlecht
- Empfehlenswert: ja
Pro:
das Bauwerk
gute Erklärung bei einer Führung
die Grösse
man sieht von dort aus dem Papst sein ZimmerKontra:
extrem viele Menschen
zu Geschichtlich für KinderEmpfehlung:
Ja
Einleitung
Auf meiner Mittelmeerkreuzfahrt machten wir unterdessen auch einen Tagesausflug zum Vatikan. Ich bin jetzt nicht der Typ Mensch der aus christlichen Zwecken das Sehen wollte sag ich da nur, es war einfach nur mal Interessant zu sehen ob das alles wirklich so gigantisch ist wie im TV.Angebot
Das so ziemlich einzige Angebot im Vatikan, ist eine Führung in deiner Landessprache. Der Reiseleiter sprach sehr gut Deutsch. Man bekommt da eine Art Kassettenrekorder umgehängt, durch ein Mikrofon spricht der Reiseleiter und man kann es dann mit den dazugehörigen Ohrstöpseln hören was er sagt. Anders hätte es keinen Sinn bei so einer grossen Menschenmenge und sovielen verschiedenen Sprachen. Weitere Angebote beziehen sich nur auf kleine Shops, wo man hauptsächlich nur Glaubensbedingte Sachen kaufen kann.Zustand der Einrichtung
Der Vatikan, ist ein unglaubliches Bauwerk, mit riesigen Säulen, da merkt man erst wie klein der Mensch ist. Der Platz ist sehr groß, und man kann sich gut vorstellen wie ansonten der Papst da oben steht. Der Dom ist sehr altertümlich und weniger prunkvoll als ich ihn mir vorgestellt habe. Man kann dort drinnen auch einige Gräber bestaunen.Sauberkeit
Das war bei diesen Auflauf der Menschenmenge kaum zu beurteilen, aufgefallen, dass Müll herumliegt wäre mir nicht. Ich muss aber auch sagen dass ich keine Mülleimer oder sonst dergleichen sah.Preis-Leistungs-Verhältnis
Meiner Erinnerung nach war dieser Tagesausflug nicht sehr teuer. Und auch in den Geschäften kamen mir die Dinge auch nicht gerade sonderlich teuer vor.Weitere Erfahrungen & Fazit
Als weitere Erfahrung würde ich mal sagen es ist nicht gerade das Beste wenn man ein Rollstuhlfahrer ist. Der Hauptaufgang besteht aus Stufen. Es gibt natürlich auch eine lange Rampe, doch die ist so extrem voll mit Menschen, dass man so fast schon nicht weiter kommt. Ein Besuch ist der Vatikan auf alle Fälle wert. Alleine schon um dieses gigantische Bauwerk zu bestaunen. Man spürrt irgendwie das man an einem Besonderen Ort ist.
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anonym, 31.01.2015, 13:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es grüßt Kassandra2015
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The Rock... Der Felsen des Glaubens
14.12.2010, 08:50 Uhr von
mmlstars
Auch mich findet man auf anderen Portalen wieder, also alles meins! Nicht geklaut ;o)Pro:
Viel zu sehen und es ist eine ganz andere Welt
Kontra:
Ein bißchen teuer, aber es hält sich in Grenzen
Empfehlung:
Ja
Große Urlaube müssen für mich nicht sein. Kleine Fluchten aus dem Alltag sind da schon besser.
Wir waren für zwei Tage mal kurz weg und zwar in Rom.
Na ja, grenzwertig... Genau an der Grenze zwischen Rom und der Vatikanstadt.
Mittags angekommen und am nächsten Abend wieder zurück.
Wir, das sind eine Freundin und ich... Auf deren Mist ist es auch gewachsen, einmal den Vatikanstaat in aller Kürze zu besichtigen.
Man könnte endlos lange über den Vatikanstaat Berichte schreiben. Ich beschränke mich jetzt mal auf das was wir uns angesehen haben und was mich am meisten beeindruckt hat.
Der Vatikanstaat:
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Die Größe des Vatikanstaates beträgt ca. 44 Hektar, also der kleinste Staat weltweit. Man findet ihn im Westen von Rom. Es leben 932 Menschen dort, von denen aber nur 552 Staatsbürger des Vatikanstaates sind.
Gesprochen wird dort meist italienisch, dies ist auch die Amtssprache. Bei offiziellen Anlässen wird Latein gesprochen und im diplomatischen Schriftverkehr nur Französisch.
Ich empfinde den Vatikanstaat eher als Hügel, aber nun gut, jeder hat da halt eine andere Meinung. Drei Seiten sind durch Mauern eingegrenzt, so das sie der Vatikan durch diese Befestigung gut schützen kann.
Gegründet wurde der Vatikanstaat am 11.02.1929, durch einen Vertrag zwischen der Kath. Kirche und Italien.
Im Vatikanstaat findet man folgende Gebäude, die man mehr oder weniger besichtigen kann, aber mal von außen gesehen haben sollte:
Die Peterskirche, den Petersplatz, den apostolischen Palast, die Vatikanischen Museen (dazu gehören auch die Sixtinische Kapelle und die Pinakothek), Radio Vatikan, Gouverneurspalast, die Kaserne der Schweizergarde, die Vatikanischen Gärten, Post, einen Friedhof, einen Bahnhof, Heliport, Vatikanbank und die Audienzhalle. Natürlich gibt es noch viel mehr...
Der Petersdom und der Petersplatz sind für die Öffentlichkeit so zugänglich, genauso wie einige andere Gebäude und Stätten auch. Manchen bleibt aber im Verborgenen und das macht ja den Reiz und die Mystik aus.
Übernachten konnte man leider nicht dort, meines Wissens gibt es auch keine Hotels dort. Allerdings gibt es genug Möglichkeiten außerhalb des Vatikanstaates ein Bettchen zu finden.
Innerhalb des Vatikanstaates gibt es dafür aber genug Möglichkeiten Geld unter die Leute zu bringen. Natürlich bekommt man ohne Ende Kunst, Kitsch und Andenken in jeglicher Form. Ein Supermarkt, eine Tankstelle, ein Bekleidungsgeschäft und eine Apotheke runden das Einkaufsangebot ab.
Heiß gegehrt sind die Münzen aus dem Vatikan, manchmal hat man ja Glück und bekommt diese als Wechselgeld zurück ;o)
Durch das mediterrane Klima findet man im Vatikanstaat eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, die Gärten sind ein Traum.
Der Papst wohnt im apostolischen Palast, ganz genau in der 3. Etage. Der apostolische Palast hat nur 1400 Räume und 55.000 qm. Eins der größten Gebäude der Welt. Ja, diese Bescheidenheit ist schon der Hammer. Vor dem Palast (wie an anderen Stellen) findet man die Schweizergarde.
Man kann Vatikanstadt sagen oder Vatikanstaat.
Der Petersplatz:
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Der Petersplatz macht mächtig Eindruck...
Die Säulenhallen die entlang des Petersdom laufen und dieser riesige Obelisk in der Mitte. Der Obelisk ist 25 m hoch und der zweitgrößte Obelisk (es gibt 13 Obelisk). Dieser hier soll aber einer mit ägyptischen Wurzeln sein, denn er soll aus Heliopolis stammen. Früher stand er in der Mitte von Nero´s Zirkus (dazu später mehr).
Die Säulenhallen sind halbkreisförmig angelegt und haben jeweils vier Reihen mit Säulen, laut Erklärungen sind es dorische. Sie umringen einen und wenn der Platz richtig voll ist, dann finde ich sie schon leicht beängstigend.
Die Säulenhallen werden auch Kolonnaden genannt. Es sind 284 Säulen die eine Höhe von 15 Meter erreichen. Diese bilden genau die Grenze der Vatikanstadt. Auf der Brüstund der Kolonnaden sind Statuen angeordent die die Heiligen darstellen, das sind wiederum 150 Stück.
Auf dem Boden auf dem Petersplatzfinden man zwischen dem Brunnen und dem Obelisk zwei runde Marmorplatten. Wenn sich auf einer dieser Platten stellt, dann sieht man die Säulenhallen genau so wie sie erdacht worden sind.
Ich hätte den Platz größer vermutet, doch irgendwie ist er in Wirklichkeit kleiner als er im Fernsehn rüber kommt.
Früher fanden auf dem Petersplatz Hinrichtungen satt, was das ganze nicht weniger beeindruckend macht.
Angelegt wurde er von einem gewissen Gain Lorenzo Bernini im 17. Jahrhundert. Außer den Kolonnaden (Säulenhallen), dem Obelisk (ich will immer Obelix schreiben) sind noch zwei Brunnen auf dem Platz.
Angeblich sollen hier Zehntausend Menschen Platz haben, na ich möchte dann aber nicht hier sein.
Südlich befindet sich die Audienzhalle, dort finden auch immer die Gernalaudienzen statt, an denen man teilnehmen kann. Nördlich sieht man den Petersdom und dahinter den Apostischen Palast, in dem wohnt der Papst. Neben diesem Palast befinden sich auch einige der Vatikanischen Museen.
Der Petersdom:
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Oder auch Peterskirche genannt gehört zu den bekannsten Kirchen der Welt. In ihm passen 60.000 Menschen. Hier ist auch die Grabeskirche des Apostels Petrus.
Es gibt hier wahnsinnig viele Mosaiken, so viele! Und so viele Menschen.
Um eins vorweg zu nehmen, auch hier darf man Eintritt bezahlen. 3,60 Euro wenn man die Kuppel ohne Nutzung des Aufzuges sehen möchte und 4,15 Euro mit Aufzugnutzung. Man kann täglich von 8.00 - 18.00 Uhr reingehen. Einschränkung: Von Oktober bis März endet die Öffnungzeit um 17 Uhr.
Ob es nun die größte Kirche der Welt ist oder nicht ist eigentlich völlig egal. Sie macht mächtig viel Eindruck und hier sollen 60.000 Menschen rein?
Wo heute der Petersdom steht war früher (65 n. Christus) der Circus von Nero. Hier starben Christen und auch Petrus soll hier gekreuzigt worden sein. Im Jahre 324 soll Konstanin das Christentum anerkannt haben und hier eine Basilika errichten.
Diese wurde aber wieder von Papst Julius II abgerissen und der Neubau des Petersdomes begann.
Es sollte eine Kirche werden, nach einem Grundriss die an ein Kreuz erinnern sollte. Ein Jahrtausendprojekt nahm seinen Lauf.
1547 übernahm Michelangelo die Bauleitung und entwarf auch die legendäre Kuppel. 1624 wurde der Petersdom endlich geweiht, wurde ja auch mal Zeit ;o)
Es ist nicht der offizielle Sitz des Papstes, aber er hält hier die meisten seiner Messen ab. Der offizielle Sitz ist die Lateranbasilika in Laterano.
Der Petersdom hat eine Menge an Kunstwerken innerhalb seiner Mauern, zum Teil auch vom großen Meister Michelangelo.
Die Pietá von Michelangelo (wo Maria den Leichnam von Jesus hält, nach der Kreuzigung) wird man schnell als Besuchermagnet ausmachen können, denn dort stehen wirklich Menschenmassen. Ein Gedränge und Geschiebe, ganz schlimm.
Das haben wir uns dann geschenkt, hatten aber auf dem Rückweg Glück noch einen Blick drauf werfen zu können.
Auch die Statue von Petrus ist ein Besuchermagnet, hier kommen die Gläubigen und küssen die Füsse der Statue. Über dem Altar (der Hauptaltar, der sich über dem Grab von Petrus befindet) ist ein bronzener Baldachin, ganze 30 Meter hoch. Die Abnutzungen der Knutscherei kann man ganz gut sehen. Auch hier standen wieder viele Menschen, die dem Fuss einen Schmatzer geben wollten. Wir haben uns das aus sicherer Entfernung mal angesehen und das hat dann auch gereicht.
Ganz in der Nähe des Grabes von Petrus findet man die vatikanischen Grotten, diese beherbergen die Gräber von ganzen 264 Päpsten. In der Krypta findet man aber auch noch zwei nicht päpstliche Gräber, das eine gehört der Königin Christine von Schweden und das andere Titularkönigin Maria Clementina Stuart.
Ts, ts, ts, zwei Frauen unter den ganzen keuschen Männern hier...
Der gute Mann der den bronzenen Balachin entworfen und gebaut hat heißt Bernini, er hat auch den heiligen Stuhl Petris im Petersdom gebaut.
Oben in der Kuppel des Petersdomes findet man noch ein Zitat aus dem Matthäus Evangelium...
Eigentlich ist man sich ja bis heute nicht sicher, ob die Grabstätte von Petrus nun unter dem Petersdom zu finden ist. Man kann die Grotte unter dem Petrusdom zwar besichtigen, aber man braucht dafür vorher eine schriftliche Genehmigung. Hatten wir aber leider nicht...
Die Kuppel kann man zu Fuß erklimmen oder den bereits erwähnten Aufzug benutzen.
Wenn man mal oben angekommen ist, dann bedauert man all die Menschen die groß sind, denn sie passen hier nicht ganz rein. Leicht gekrümmt sieht man hier viele, viele Mensche und noch viel mehr, denen das Wasser (der Schweiß) nur so runter läuft. Es ist furchtbar warm unter der Kuppel. Doch der Blick ist gigantisch! Man schaut auf die vatikanischen Gärten, den Campo Santo Teutonico, Rom liegt einen zu Füßen, die Engelsburg und vieles, vieles mehr. Alleine der Ausblick entschädigt die Sauna ähnlichen Verhältnisse beim Aufstieg.
Man befindet sich direkt über dem päpstlichen Hochaltar... Dieser Hochaltar hat eine Bronzebaldachin der eine Skulptur darstellen soll, nämlich Rom.
Die Kirche ist insgesamt 218 m lang, eine Fläche von 22.000 qm, es finden sich im Inneren 45 Altare wieder, 11 Kappellen und über 100 Säulen. Die Menge an Kopien von Kunstwerken ist dagegen unzählbar.
Die Kuppel wurde von Papst Paolo III in Auftrag gegeben. Diese Kuppel sollte laut Michelangelo das wahre Wahrzeichen aller Christen werden. Es gibt eine äußere und eine innere Kuppel, dazwischen liegt ein Hohlraum. Die innere Kuppel ist gleichzeitig auch die, die das ganze Gewicht trägt. Ein wahrhaft erhebendes Erlebnis.
Michelangelo baute ein Modell und dieses war auch nötig, so das in den zwanzig Jahren nach seinem Tod die Kuppel weiter gebaut werden konnte. Die Kuppel ist 14.000 Tonnen schwer. Einen besseren Ausblick kann man nicht über Rom haben.
Auch wenn die Kirche voll mit Menschen ist, so gibt es immer wieder kleine Ecke, wo man sich zurück ziehen kann und das ganze mal in Ruhe auf sich wirken lassen kann.
Ich kann nur sagen, ich fühlte mich wie erschlagen von den ganzen Eindrücken.
Campo Santo Teutonico:
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Wie der Name schon vermuten läßt, hier findet man Teutonen...
Doch dieser reizvolle Name soll es einem auch erleichtern in den Vatikanstaat zu kommen, hat meine Freundin gelesen...
Also haben wir erst mal die Sicherheitskontrolle am Petersplatz hinter uns gelassen und dann läuft man links am Petersdom vorbei und zack...und schon steht man vor einem Tor.
Zwei Männer der Schweizergarde bewachen dies und locker flockig fängt meine Freundin an. "Wir würden gerne den Campo Santo Teutonico ansehen. " Und oh Wunder, das Tor öffnet sich und wir können weitergehen. Der Weg wurde uns erklärt und wir gehen nun abseits des Besucherstroms eine Straße entlang die genau zum Vatikan führt. Whow. Auf dem Weg zum Friedhof wurden wir noch zweimal angehalten und brachten jedesmal unser Sprüchlein... Ohne Probleme konnten wir weitergehen.
Man kommt dann recht schnell zu einem Gittertor innerhalb der Mauer, dort steht "Teutones in pace", genau wie es im Internet gestanden hat. Schon ist man auf dem Friedhof für Deutschsprachige.
Eine himmlische Ruhe befällt einem sofort wenn man diesen Friedhof betritt. Eine Pflanzenwelt mit Zypressen, Palmen und den schönsten Blumen erwarten einen zu den Gräbern. Die ältesten Gräber gehen zurück ins 15. Jahrhundert und es ist wirklich sehr angenehm hier zu gehen. Wer hätte das von einem Friedhof gedacht.
Die ganzen Gräber wirken gepflegt, genau wie der ganze Friedhof.
Die Vatikanische Museen:
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Der Eintritt lag hier bei 13 Euro.
Zu den Vatikanischen Museen gehört die Sixtinsche Kapelle, die Pinakothek, das ägyptische Museum und das etruskische Museum.
Waren wir nicht richtig drin, siehe Erfahrung...
Die Vatikanischen Gärten:
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Vatikanische Gärten können auch besichtigt werden, der Eintritt lag knapp unter zehn Euro, ich meine 9,50 Euro.
Hier sollte man sich aber vorher angemeldet haben. Haben wir...
Die Schweizergarde:
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Auch zu diesen Menschen muss man einige Worte verlieren. Sie sind das päpstliche Armeekorp mit Waffen. Also keine Späße machen.
Sie sind für die Sicherheit des Papstes zuständig und und sichern auch die Zugänge zur Vatikanstadt.
Die Schweizergarde gibt es seit dem 22.01.1506.
Am 22. Januar 1506, das Datum gilt seither als Gründungstag der vatikanischen Schweizergarde. Sie ist aber nicht wirklich eine Armee, sondern eher eine Art Polizei. Sie führen hier folgende Dienste aus: Personenschutz, Wachschutzt, Ordnungsdienst. Die kleinste Armee der Welt besteht aus ca. 110 Männern die alle ledig sind, mind. 18 Jahre und Schweizer Staatsbürger sein müssen.
So, nun aber mal zu meinen Erfahrungen:
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Eigentlich ist dieser Bericht eine unendliche Gesichte...
Was soll man schreiben? Was kann man weglassen?
Ein Bericht über Rom (Tag der Ankunft, war Rombesichtigung) wird noch folgen.
Es war eigentlich nicht wirklich geplant diese Kurzreise zu machen, aber wir kamen so günstig an den Flug und das Hotel das man nicht nein sagen konnte. Ich habe mich eigentlich aus Zeitmangel aus der Planung rausgehalten, außerdem liebt meine Freundin es die Reise durchzuplanen und den Reiseführer zu spielen. Mir ist es wurscht und wenn es ihr Spaß macht...
Auf dem Weg zum Flughafen wußte ich schon alles über Rom was ich eigentlich nie wissen wollte. Der Flug wurde dazu genutzt meine Wissenslücken über den Vatikan aufzufüllen, es waren ja knappe drei Stunden die wir untwegs waren. Einmal durften wir noch in Frankfurt umsteigen. Genug Zeit meine Wissenslücken zu füllen...
In Rom angekommen ging es direkt ins Hotel, die Taschen wurden reingeschmissen und schon ging es los. Wie schon angedroht, folgt der Rombericht noch.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um halb sieben, denn man sollte früh an den Sicherheitskontrolle sein um den Menschmassen zu entgehen. Wir waren kurz vor acht da, mit mächtig Augenringen.
Die Sicherheitskontrollen achten darauf das keine Waffen eingeschleust werden, aber auch das man korrekt gekleidet ist. Das heißt man soll die Knie bedeckt haben und auch die Schultern. Das wir bewaffnet waren mit Getränkeflaschen und Keksen hat sie dagegen nicht gestört. Wir waren auch früh genug da, so das wir eigentlich nicht wirklich lange warten mußten. Innerhalb von fünf Minuten waren wir damit durch.
Der Petersplatz sieht auf dem ersten Blick nicht so groß aus und auch nicht so interessant, doch wenn man dann genau hinsieht, dann sieht man so viele Kleinigkeiten... Ich wurde natürlich direkt von meiner Freundin darauf hingewiesen das ich mich genau auf dieser runden Platten im Boden stellen müßte damit ich das ganze auch als solches wahrnehmen könnte. Gesagt getan. Es sind dann keine einzeln angeordneten Säulen, sondern nur noch ein. Alles ist (so meint man) millimeter genau ausgerichtet und alles perfekt angeordnet.
In den Petersdom kommt man (korrekt gekleidet) früh am morgen ohne Probleme rein. Unser straffer Zeitplan ließ aber keinen langen Aufenthalt zu. Außerdem bekam ich direkt zu hören "Du kennst den Kölner Dom in-und auswendig und warst schon xmal im Mailänder Dom, ist nichts anderes hier...".
Schweren Herzen lief ich dann hinterher, wobei ich gerne hier länger verweilt hätte, aber nach einer halben Stunde war Schluss mit dem Dom als solchen.
Es ging weiter hoch hinaus, die über 300 Stufen bis zur Kuppel im Dom. Wenn man von oben auf den Boden der Kirche sieht, so kann man die Mosaike erst richtig wahr nehmen. Auch den Ausblick den man über ganz Rom hat ist einfach gigantisch und sehr erhaben. Der Aufstieg hat sich gelohnt, wobei ich fast an der engen und sehr steilen Wendeltreppe gescheitert wäre. Wie gut das ich noch nichts von den mehreren kleinen Treppen wußte.
Das ganze mußte man auch wieder runter...
Es ging im Sauseschritt zu den Vatikanischen Mussen, hier zahlt man einmal Eintritt und kann dann auch direkt die Sixtinsche Kapelle mit besichtigen. Dank meiner privaten und guten Reiseführerin brauchten wir keine Führung und auch kein Headset, was man sich hier leihen kann.
Da ich mich nicht so sehr für die ganzen Kunstwerke interessiert habe und meine Freundin zum Glück auch nicht, haben wir hier alles mal im Schweinsgalopp erledigt. Hier und da ein "Oh und Ah" und weiter gings. Ich weiß, Kulturbanausen ;o) Aber mich interessieren keine alten Kunstgegenstände und wenn man sich wirklich hier alles ansehen möchte, dann braucht man alleine für die Museen schon zwei Tage.
Hier muss man aber durch wenn man zur Sixtinischen Kapelle will. Wir wollten hier ja in Ruhe mal schauen und das geht am besten wenn man recht früh da ist und so noch vor den ganzen Besuchergruppen da ist. Die Sixitinische Kapelle hat ihren Namen nach Papst Sixtus IV. der sie erbauen ließ. Bekannt geworden ist sie durch die wahnsinnige Deckenbemalung von Michelangelo.
Es waren schon einige Menschen hier, doch es war noch genug Platz ohne das man Angst hatte hier erdrückt zu werden.
Am Eingang war ein Schild, das darum bittet ruhig zu sein und die ruhige, besinnliche Atmosphäre aufzunehmen. Gut, das haben vielleicht nicht alle gelesen. In vielen Sprachen wurde geplappert. Zwischendurch hörte man immer wieder ein Pst, das kam dann von den Angestellten, die aber kaum Herr der Lage wurden.
Wie soll das dann hier nur werden, wenn es richtig voll ist? Das fotografieren ist übrigens auch verboten, was doch einige nicht davon abhielt hier Fotos zu machen. Denen wurde aber direkt im bestimmten Ton klar gemacht das dies wegen der sensiblen Farben nicht geht. Wir nahmen Platz und bestaunten erst einmal das weswegen wir überhaupt nach Rom gekommen sind.
Das berühmte Deckengemälde von Michelangelo!
Die Erschaffung der Welt. Ein bißchen Gänsehaut bekommt man schon wenn man denkt das es vier Jahre dauerte bis es fertig war und nun seit 1512 dort ist. Wir haben alleine hier bestimmt länger als eine halbe Stunde gesessen und uns den Hals verrenkt. Man kennt ja hauptsächlich den Fingerzeig zwischen Gott und Adam, aber es gibt so viele kleine Details.
Nachdem wir uns an dem Deckengemälde erst einmal satt gesehen hatten (doch das kann man eigentlich nie), bewunderten wir die Seitenwände der Kapelle. Hier sieht man zwölf Szenen aus dem Neuen und dem Alten Testamt. Sie stammen aus dem 14. Jahrhundert. Alles aus dem Leben von Moses und Jesus. Dazu findet man noch Bilder von Päpsten.
Eigentlich sind die ganzen Wände und die Decke komplett bemalt. Alles hat einen leichten blauen Hintergrund, so wirkt das ganze überhaupt nicht schwer oder überladen. Viele wichtige Stationen des katholischen Glaubens findet man hier. Angefangen von der Erschaffung (Michelangelo), die Vertreibung aus dem Paradies und Noahs Leben.
Das Jüngste Gericht wurde auch von Michelangelo gemalt, dies ist auf der Stirnwand zu finden.
Hier findet man auch das Bild das vielleicht einige aus Filmen kennen, das letzte Abendmahl. Ich würde drauf schwören das Maria Magdalena neben Jesus sitzt. Im Vergleich zu den anderen hat diese Person sehr, sehr weibliche Gesichtszüge gemalt bekommen. Aber auch das im Film angesprochene V ist dazwischen zu erkennen. Auch wenn die Kirche was anderes behaupten mag. Ich bin nun auch der Meinung das Maria Magdalena neben ihn sitzt. Basta!
Die Bilder sind alle so schön, man mag sich kaum von ihnen losreißen. Das Abendmahl wurde übrigens von Cosima Rosselli. Auch den bösen Verräter Judas kann man hier sehr gut gegenüber von Jesus erkennen. Das ist wirklich spannend hier. Diese ganzen liebevollen Bilder sind für mich ein kleines Wunder. Nach so vielen Jahren, Jahrhunderten steht nun Klein-Melanie davor und fragt sich, was den Malern wohl damals durch den Kopf ging.
In der Sixtinischen Kapellen finden auch immer die Konklaven statt, sprich hier wird der neue Papst gewählt. Hier wißt schon, weißer Rauch oder schwarzer Rauch...
Langsam wird es voller, es geht auch auf die Mittagszeit zu. Der nächste Anlaufpunkt soll die Nikolaus-Kapelle sein. Diese soll das älteste Gebäude im Vatikanstaat sein.
Leider kann man nicht ganz rein, eigentlich so gut wie garnicht. Man kommt bis kurz vor die Kapelle und dann ist dort eine Nische wo gaaanz viele Menschen stehen. Wollen wir uns anstellen oder nicht? Wir entscheiden uns für´s weitergehen und ich bekomme noch als Info, da hier Zeichnungen von Raffael zu finden sind (ja, der mit den Engeln).
Neben mir höre ich es wieder rascheln und Anja (mein Freundin) ist mit ihrem selbstgemachten Reiseführerbuch zugange. Für mich heißt es Pause, was trinken und auch eine Kleinigkeit essen.
Wir haben uns die kurze Verschnaufpause auch verdient, das was man schon gesehen hat muss man mal kurz verarbeiten, sonst droht hier eine massive Reizüberflutung!
Nach ein paar Minuten der Entspannung und der Schonung der Füße geht es weiter zu den Gärten. Ich glaube die gibt es seit 1279 und wurden als Ruheoase angelegt. Die Gärten sind ca. 200.000 qm groß und sind hauptsächlich auf dem Hügel angelegt. Sie werden mit den Vatikanischen Mauern umschlossen. Alte und neue Gärten, einen Obstgarten, und sov iele Gebäude finden sich hier wiedern. Auch ein interessantes ockerfarbenes Gestein ist hier zu sehen, unter diesem ist eine Quelle das für die Wasserversorgung des Papstes gedacht war und heute für die Bewässerung der Gärten zuständig ist.
Es ist alles super gepflegt und ich frage mich, wieviel Gärtner hier wohl arbeiten. Viele Rasenflächen sind im Stil eines englischen Rasens zu finden. Und so viele Pflanzen. Zum Glück darf man hier fotografieren. Alleine diese ganzen Beete. Ein bißchen erinnern sie an die Gärten in Schloss von Versailles. Auch ein Waldgebiet ist hier zu finden. Die schönsten Palmen gibt es hier. Und erst die Zypressen, Pinien, Kiefern... Whow!
Inmitten der Gartenanlagen gibt es natürlich auch viele, viele Brunnen. Sie sollen aus der Zeit der Renaissance und des Barock stammen. Die bekanntesten sind der Adlerbrunnen, der Sakramentsbrunnen und der Brunnen der Casina Pius mit den Wasserspielen.
Innerhalb der Gärten gibt es dann noch folgende Gebäude, von denen die meisten aber nicht zu besichtigen sind:
Leoninische Mauer
Sendezentrale Marconi
der Johannesturm
das Äthiopische Kolleg
der Governatoratspalast
Kirche Santo Stefano degli Abissini
Direktion Radio Vatikan
der Vatikanische Bahnhof
der Vatikanische Gerichtshof
Casina
Päpstliche Akademie der Wissenschaften
Kutschenpavillon
Haus des Erzpriesters
Palazzo San Carlo
Gallinaro-Turm
Turm der Winde
Gärtnerhaus
Nach dem wir nun das hinter uns gelassen haben, geht es im Endspurt zur Engelsburg. Dank meiner persönlichen Reiseführerin wußten wir wann die nächste Führung anstand und dementsprechend rasten wir los. Einmal über den vollen Petersplatz und die Via della Conciliazione entlang. An deren Ende ist man nach ca. 50 Metern direkt vor der Engelsburg. Man kann aber auch vom Petersdom über die Engelsbrücke gehen, dann geht man direkt über dem Fluchttunnel des Papstes der wohl auch bis zur Burg geht. Ob das aber so immer noch stimmt, wer weiß?
Das Mausoleum von Kaiser Hadrian und seinen Nachfolgern ist schon von Außen wahnsinnig imposant. Deshalb haben wir auch diesen Weg gewählt und standen direkt davor. Die heutigen Baumeisten können sich mal eine Scheibe von den früheren Bauwerken und deren Erbauern abschneiden ;o)
In früheren Zeiten war hier auch ein Lebensmittellager, was dem Papst und seinen Helferhelfern ein Überleben sichern sollte. Die Engelsburg war als Verteidigungsburg gedacht und auch als Gefängnis. Leider kamen wir nun doch um einige Minuten zu spät an und konnten die Führung so nicht mehr mitmachen. Da sind sie sehr genau und allein kamen wir nicht rein.
So sind wir dann über die Engelsbrücke geschlendert und haben uns vor der Engelsburg und auch auf der Engelsbrücke über die vielen, vielen Händler gewundert. Die hier nachgemachte Taschen an die Frau bringen wollten.
Eins sei noch gesagt, auch wenn man hier in der Nähe von Gottes irdischer Hautzentrale wandeln, so stört dies Taschendiebe nicht. Man findet recht viele Hinweisschilder und auch einmal wurden wir darauf angesprochen, das wir besser unsere Taschen unter dem Arm klemmen sollten. Tja, Diebe haben halt keinen Respekt!
Da wir schon einmal dabei sind. Es ist ratsam Getränke und etwas zum essen mitzunehmen. Einge Kugel Eis liegt so locker bei 3 Euro auf bzw vor dem Petersplatz.
Mein himmlisches Fazit:
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Als erstes ist mir im Hotel abends aufgefallen wie wenig Priester und Nonnen ich gesehen habe. Ich denke die könnte ich fast an einer Hand abzählen. Mehr hat man Anzugträger gesehen, die furchtbar wichtig aussahen. Und natürlich Massen an Touristen.
Das der kleine Vatikanstaat über eine so große Fläche mit so schönen Gärten verfügt hat mich doch scher beeindruckt. Vor allen diese hinreißende mediterrane Pfanzenwelt und auch die vielen Pflanzen die angepflanzt waren nach Nutzen und so gabe es Beete die einfach himmlisch waren. Von der Kuppel hoch oben sieht man die Gärten aus einer beeidruckenden Perspektive. Und nur so kann man man das Wappen des Papstes das mit Buchsbaum und verschiedene blühenden Pflanzen dargestellt wird, richtig erkennen.
Alles ist in der Vatikanstadt imposant und beeindruckend. Die Kuppel vom Dom, der Petersplatz, die gigantischen Brunnen und der Oblesik. Wir haben später noch einige Zeit uns einfach hingesetzt und die Menschen beobachtet und auch die Säulenhalle verdiente immer mal wieder einen Blick.
Seit 1984 gehört die Vatikanstadt zum Weltkulturerbe.
Ich hoffe ich habe nicht zu wirr durcheinander geschrieben, aber die Eindrücke können einen sehr nachhaltig verfolgen. Alles das was wir nicht gesehen haben oder was uns gefiel haben wir im Postkartenformat mit nach Hause genommen.
Um hier alles zu sehen braucht man viele Tage. Man kann in der Kürze der Zeit nicht alle Details sehen und wahrnehmen. Wir haben einen ganz klitzekleinen Einblick gewonnen und haben viele spannende Sachen gesehen. Man kann dies auch nicht alles detailgetreu hier aufschreiben, das würde den Rahmen sprengen. Doch trotz und alle dem war es toll.
Ich vergebe hier volle 5 Sterne, denn die Vergangenheit so hautnah zu erleben und dazu noch in eine komplett andere Welt abzutauchen ist schon toll. Teuer war es, aber wo ist es das nicht wo Besuchergruppen aus der ganzen Welt einfallen?
Vielen Dank für´s lesen, bewerten und fair kommentieren,
Eure Melanie
die mit dem Zitat aus der Kuppel diesen Bericht beenden möchte:
"Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam et tibi dabo claves regni caelorum"
Du bist Petrus (griechisch für Fels), und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und Dir gebe ich die Schlüssel zum Himmelreich
Rom wurde auch nicht an einen Tag gebaut :o) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 31.01.2011, 06:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße und einen schönen Wochenanfang.
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Der kleinste Staat der Welt - mitten in Rom
21.08.2003, 15:30 Uhr von
idefix123
Ich bin berufstätige Hausfrau und Mutter und lebe im organisierten Chaos wie man so schön sagt. I...Pro:
sehenswertes, eindrucksvolles Bauwerk(e)
Kontra:
ggf. Reizüberflutung, also gut vorbereiten
Empfehlung:
Ja
Hallo Reisende!
Mitten in Rom liegt mit 44 ha der kleinste Staat der Welt, der Vatikanstaat.
Der Vatikanstaat hat zwar nur 492 Einwohner finktioniert aber wie seine großen Kollegen. Neben einer eigenen Post hat der Vatikan einen eigenen Rundfunksender, ein Gefängnis, einen Supermarkt und eine eigene Armee - die Schweizer Garde-.
Mittwochs vormittags haben Rombesucher die Möglichkeit an einer öffentlichen Audienz des Papstes teilzunehmen.
Im Sommer finden sie auf dem Petersplatz und im Winter in der Aula delle Udienze pontificie statt.
Kostenlose Eintrittkarten bekommt man online bei www.pilgerzentrum.de oder Vorort bei den Schweizer Gardisten am Bronzetor.
Aber auch ohne Eintrittskarte kann man als "stehender" Besucher den Audienzen beiwohnen - zumindest haben wir vor einer Woche die Erfahrung gemacht.
Allerdings sieht man den Papst etwas weiter entfernt, aber die Ansprache wird über eine Videoleitung übertragen und kann auch vom hinteren Teil des Petersplatzes gut gesehen werden.
Wer vor Papstaudienzen den Platz betreten möchte muß durch Kontrollen. Taschen werden durchleuchtet und müssen ggf. geöffnet werden!
Der Petersplatz
Der Petersplatz sieht wenn man darauf steht zunächst nicht wirklich imposant aus. Erst wenn er - zumindest zum Teil - mit Menschen gefüllt ist, bekommt man ein Gefühl für seine Ausmaße.
Wer sich auf eine der Marmorplatten links oder rechts der Brunnen stellt sieht die vier Reihen Säulen zu einer verschmelzen und bekommt einen Eindruck der vollkommenen Symetrie des von Bernini geschaffenen Platzes.
Der Petersdom
Auf dem Petersplatz stehende sieht man sich der mjestätischen Fassade des Petersdom gegenüber. Der Überlieferung nach über dem Grab des Apostels Petrus erhebt sich die gigantische Kathedrale die zwischen 1506 und 1614 von den bedeutendsten Künstlern der Renaissance und des Barocks (z.B. Raffael, Michelangelo, Carlo Maderna, etc.) erbaut wurde.
Die Form des römischen Kreuzes bildet den Grundriss der Kirche. Besonders erwähnenswert ist natürlich die von Michelangelo konstruierte Kuppel.
Für die Besichtigung des Petersdom sollte man Zeit mitbringen um die Schönheit und die gigantischen Ausmaße dieses Bauwerks mitzubekommen. Dort steht auch die Pieta, die wohl bekannteste Skulptur von Michelangelo.
Der Peterdom hat den Jahreszeiten entsprechend unterschiedliche Öffnungszeiten, Rombesucher sollten sich vorher informieren. Besichtigungen sind auch zum Teil an Feiertage nicht oder nur eingeschrankt möglich.
Hinweis:
Tops und kurze Hosen sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind nicht erlaubt. Männer sollten in jedem Fall lange Hosen tragen, Frauen Kleidung wählen die wenigstens bis zum Knie geht. Um schulterfreie Kleidung zu kaschieren reicht ein Schultertuch.
Wer nicht korrekt gekleidet ist wird gar nicht er 'reindürfen oder gebeten die Kirche zu verlasssen.
Der Eintritt ist frei.
Wer den Petersdom besucht sollte sich den Aufstieg auf die Kuppel nicht entgehen lassen. Wer gut zu Fuß ist kann hochklettern (4 €), wer es lieber einfacher hat nimmt den Aufzug (5 €).
Zuerst gelangt man auf das Dach der Kirche der Ausblick lohnt sich schon. Das Highlight auf der Ebene ist allerdings die Möglichkeit innen die Kuppel zu besichtigen. Erst so bekommt man ein Gefühl für die Wirkung dieser Kuppel und ihrer Schönheit.
Von oben in die Kirche gesehen erfasst man die tatsächlichen Ausmaße und kann auch die kunstvollen Bodenbeläge erkennen und erfassen.
Der weitere Aufstieg bis auf das Dach der Kuppel ist anstrengend und mühselig. Es sollen zwar nur etwa 130 Stufen sein, aber Stufen die es insich haben. Man muß eine steile, enge Wendeltreppe hinauf und anschließend noch über mehrer Stiegen dann das Dach der Kuppel erklimmen.
Infos die leider in keinem Reiseführer stehen.
Absolut ungeeigent für Leute die unter Platzangst und/oder Schwindel leiden.
Wer sich allerdings hinaufwagt wird mit einem super Blick über Rom belohnt. Von oben sieht dann auch der Petersplatz so aus wie man ihn aus dem Fersehen kennt, riesig und eindrucksvoll.
Von dort oben hat man auch einen schönen Blick auf die vatikanischen Gärten und kann sich deren Besichtigung sparen.
Das Vatikanische Museum
Vom Petersplatz aus rechts um dei Mauer herum gelangt man zum Eingang des Vatikanischen Museums.
Der Eintritt kostet 10 € inkl. der Besichtigung der Sixitinischen Kapelle.
Es werden auch Führungen angeboten dazu kann man sich an den Infoschaltern erkundigen. Ferner bietet das Museum tragbare Banaufzeinungsgeräte zur Miete an (in verschiedenen Sprachen) auf den Architektur Kunstobjekte etc. erklärt werden.
Wer das Vatikanische Museum besichtigen will und Kunstliebhaber ist sollte Zeit und gutes Schuhwerk mitbringen. Es sind dort verschiedene Besichtigungswege ausgeschildert, wer nicht an einer Führung teilnimmt sollte sich in jedem Fall vorher genau überlegen was er ansehen will und diesen Weg gehen. Ansonsten bekommt man zwar einen Eindruck aber mehr auch nicht, irgendwann leidet jeder an Reizüberflutung und kann einfach nichts mehr aufnehmen.
Das Vatikanische Museum ist ein rechteckiger langgestreckter Bau im ersten Teil befinden sich hauptsächlich Wandteppiche und Fresken.
Auf der kurzen Achse in erster Linie Wandmalereien und auf dem nächsten langen Stück Globen, Fresken, Sextanten etc..
Die Sixtinische Kapelle
Wer die sixtinische Kapelle besichtigen will muß durch das Vatikanische Museum, obwohl es eine Zugang vom Petersdom aus gibt, der allerdings für Besucher nicht zur Verfügung steht.
In der Sixitinischen Kapelle finden die Konklaven statt wenn ein neuer Papst gewählt wird.
Wenn man sie betritt wirkt sie im ersten Moment richtig klein und jeder stellt sich zwangsläufig die Frage wie es sein muß wenn alle Kardinäle dort (ohne Elektrizität und Kontakt zur Außenwelt) eingeschlossen werden.
Dennoch ist die Deckenbemalung von Michelangelo und auch seine Wandbemalung auf der Stirnseite mehr als eindrucksvoll.
Wenn man Glück hat und sich zwischen den Menschenmassen ein Plätzchen auf einer der Bänke an den Seiten ergattern kann, hat man etwas Muße (wenn auch keine Ruhe) um diese Pracht auf sich wirken zu lassen.
Eindruckvoll sind auch die Gemälde der anderen Künstler, wobei eine Seite jeweils eine Szene aus dem alten Testament darstellt und die gegenüberliegende ein Pendant aus dem Neuen Testament.
Hier sind Bibelkenntnissehilfreich.
Wer die sixtinische Kapelle einigermaßen in Ruhe betrachten möchte sollte auf jeden Fall sofort nach der Öffnung gehen oder kurz vor Schluss.
Für meinen nächsten Rombesuch werde ich meine Hausaufgaben besser machen und mir ganz gezielt Sachen herauspicken die ich sehen möchte.
Ein Tipp den ich weitergeben möchte:
Hilfreich dafür ist der Romreiseführer vom ADAC. Er hat leider ein ziemlich unhandliches Format und ist schwer bietet aber jede Menge Hintergrundinfos über den Vatikan und das Vatikanische Museum und ebenfalls zu diversen Kunstschätzen.
Nachschlagen vorher ist sicherlich ratsam.Der Führer kostet z. Zt. in den Geschäftsstellen noch 4,95 €, ISBN 3-87003-620-6.
Wir waren mit einer Gruppe in Rom und hatten unterschiedliche Reiseführer dabei, wobei der des ADAC mit Abstand der Beste war. Besichtigungstips, Lokalitäten, Shopping, etc. waren weitesgehend identisch, in den Informationen war dieser deutlich besser. Er verfügt zwar über keine zusätzliche Karte, aber die Umscglagseiten sind als Kartenmaterial für Rom durchaus ausreichend.
Noch ein Tipp:
Wer diese Besichtung zur warmen Jahreszeiten macht sollte immer ausreichend Mineralwasser dabeihaben (kann auch zwischendurch gekauft werden) und am Besten einen Müsliriegel oder ähnliches.
Der Vatikan ist mit öffentlichen Verkehrmittel gut zu erreichen, allerdings würde ich die U-Bahn empfehlen, denn die Busse reihen sich nur in den Stau ein (Kosten 77 Cent, Automaten geben kein Kleingeld heraus!).
Je nach Standort ist es auch möglich die Strecke zu Fuß zu bewältigen, die Karten täuschen oft.
Alles in allem sollte man sich eine Besichtigung des Vatikans nicht entgehen lassen!!
Viel Spaß in Rom !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-08-21 13:24:30 mit dem Titel Der kleinste Staat der Welt - mitten in Rom
Hallo Reisende!
Mitten in Rom liegt mit 44 ha der kleinste Staat der Welt, der Vatikanstaat.
Der Vatikanstaat hat zwar nur 492 Einwohner finktioniert aber wie seine großen Kollegen. Neben einer eigenen Post hat der Vatikan einen eigenen Rundfunksender, ein Gefängnis, einen Supermarkt und eine eigene Armee - die Schweizer Garde-.
Mittwochs vormittags haben Rombesucher die Möglichkeit an einer öffentlichen Audienz des Papstes teilzunehmen.
Im Sommer finden sie auf dem Petersplatz und im Winter in der Aula delle Udienze pontificie statt.
Kostenlose Eintrittkarten bekommt man online bei www.pilgerzentrum.de oder Vorort bei den Schweizer Gardisten am Bronzetor.
Aber auch ohne Eintrittskarte kann man als "stehender" Besucher den Audienzen beiwohnen - zumindest haben wir vor einer Woche die Erfahrung gemacht.
Allerdings sieht man den Papst etwas weiter entfernt, aber die Ansprache wird über eine Videoleitung übertragen und kann auch vom hinteren Teil des Petersplatzes gut gesehen werden.
Wer vor Papstaudienzen den Platz betreten möchte muß durch Kontrollen. Taschen werden durchleuchtet und müssen ggf. geöffnet werden!
Der Petersplatz
Der Petersplatz sieht wenn man darauf steht zunächst nicht wirklich imposant aus. Erst wenn er - zumindest zum Teil - mit Menschen gefüllt ist, bekommt man ein Gefühl für seine Ausmaße.
Wer sich auf eine der Marmorplatten links oder rechts der Brunnen stellt sieht die vier Reihen Säulen zu einer verschmelzen und bekommt einen Eindruck der vollkommenen Symetrie des von Bernini geschaffenen Platzes.
Der Petersdom
Auf dem Petersplatz stehende sieht man sich der mjestätischen Fassade des Petersdom gegenüber. Der Überlieferung nach über dem Grab des Apostels Petrus erhebt sich die gigantische Kathedrale die zwischen 1506 und 1614 von den bedeutendsten Künstlern der Renaissance und des Barocks (z.B. Raffael, Michelangelo, Carlo Maderna, etc.) erbaut wurde.
Die Form des römischen Kreuzes bildet den Grundriss der Kirche. Besonders erwähnenswert ist natürlich die von Michelangelo konstruierte Kuppel.
Für die Besichtigung des Petersdom sollte man Zeit mitbringen um die Schönheit und die gigantischen Ausmaße dieses Bauwerks mitzubekommen. Dort steht auch die Pieta, die wohl bekannteste Skulptur von Michelangelo.
Der Peterdom hat den Jahreszeiten entsprechend unterschiedliche Öffnungszeiten, Rombesucher sollten sich vorher informieren. Besichtigungen sind auch zum Teil an Feiertage nicht oder nur eingeschrankt möglich.
Hinweis:
Tops und kurze Hosen sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind nicht erlaubt. Männer sollten in jedem Fall lange Hosen tragen, Frauen Kleidung wählen die wenigstens bis zum Knie geht. Um schulterfreie Kleidung zu kaschieren reicht ein Schultertuch.
Wer nicht korrekt gekleidet ist wird gar nicht er 'reindürfen oder gebeten die Kirche zu verlasssen.
Der Eintritt ist frei.
Wer den Petersdom besucht sollte sich den Aufstieg auf die Kuppel nicht entgehen lassen. Wer gut zu Fuß ist kann hochklettern (4 €), wer es lieber einfacher hat nimmt den Aufzug (5 €).
Zuerst gelangt man auf das Dach der Kirche der Ausblick lohnt sich schon. Das Highlight auf der Ebene ist allerdings die Möglichkeit innen die Kuppel zu besichtigen. Erst so bekommt man ein Gefühl für die Wirkung dieser Kuppel und ihrer Schönheit.
Von oben in die Kirche gesehen erfasst man die tatsächlichen Ausmaße und kann auch die kunstvollen Bodenbeläge erkennen und erfassen.
Der weitere Aufstieg bis auf das Dach der Kuppel ist anstrengend und mühselig. Es sollen zwar nur etwa 130 Stufen sein, aber Stufen die es insich haben. Man muß eine steile, enge Wendeltreppe hinauf und anschließend noch über mehrer Stiegen dann das Dach der Kuppel erklimmen.
Infos die leider in keinem Reiseführer stehen.
Absolut ungeeigent für Leute die unter Platzangst und/oder Schwindel leiden.
Wer sich allerdings hinaufwagt wird mit einem super Blick über Rom belohnt. Von oben sieht dann auch der Petersplatz so aus wie man ihn aus dem Fersehen kennt, riesig und eindrucksvoll.
Von dort oben hat man auch einen schönen Blick auf die vatikanischen Gärten und kann sich deren Besichtigung sparen.
Das Vatikanische Museum
Vom Petersplatz aus rechts um dei Mauer herum gelangt man zum Eingang des Vatikanischen Museums.
Der Eintritt kostet 10 € inkl. der Besichtigung der Sixitinischen Kapelle.
Es werden auch Führungen angeboten dazu kann man sich an den Infoschaltern erkundigen. Ferner bietet das Museum tragbare Banaufzeinungsgeräte zur Miete an (in verschiedenen Sprachen) auf den Architektur Kunstobjekte etc. erklärt werden.
Wer das Vatikanische Museum besichtigen will und Kunstliebhaber ist sollte Zeit und gutes Schuhwerk mitbringen. Es sind dort verschiedene Besichtigungswege ausgeschildert, wer nicht an einer Führung teilnimmt sollte sich in jedem Fall vorher genau überlegen was er ansehen will und diesen Weg gehen. Ansonsten bekommt man zwar einen Eindruck aber mehr auch nicht, irgendwann leidet jeder an Reizüberflutung und kann einfach nichts mehr aufnehmen.
Das Vatikanische Museum ist ein rechteckiger langgestreckter Bau im ersten Teil befinden sich hauptsächlich Wandteppiche und Fresken.
Auf der kurzen Achse in erster Linie Wandmalereien und auf dem nächsten langen Stück Globen, Fresken, Sextanten etc..
Die Sixtinische Kapelle
Wer die sixtinische Kapelle besichtigen will muß durch das Vatikanische Museum, obwohl es eine Zugang vom Petersdom aus gibt, der allerdings für Besucher nicht zur Verfügung steht.
In der Sixitinischen Kapelle finden die Konklaven statt wenn ein neuer Papst gewählt wird.
Wenn man sie betritt wirkt sie im ersten Moment richtig klein und jeder stellt sich zwangsläufig die Frage wie es sein muß wenn alle Kardinäle dort (ohne Elektrizität und Kontakt zur Außenwelt) eingeschlossen werden.
Dennoch ist die Deckenbemalung von Michelangelo und auch seine Wandbemalung auf der Stirnseite mehr als eindrucksvoll.
Wenn man Glück hat und sich zwischen den Menschenmassen ein Plätzchen auf einer der Bänke an den Seiten ergattern kann, hat man etwas Muße (wenn auch keine Ruhe) um diese Pracht auf sich wirken zu lassen.
Eindruckvoll sind auch die Gemälde der anderen Künstler, wobei eine Seite jeweils eine Szene aus dem alten Testament darstellt und die gegenüberliegende ein Pendant aus dem Neuen Testament.
Hier sind Bibelkenntnissehilfreich.
Wer die sixtinische Kapelle einigermaßen in Ruhe betrachten möchte sollte auf jeden Fall sofort nach der Öffnung gehen oder kurz vor Schluss.
Für meinen nächsten Rombesuch werde ich meine Hausaufgaben besser machen und mir ganz gezielt Sachen herauspicken die ich sehen möchte.
Ein Tipp den ich weitergeben möchte:
Hilfreich dafür ist der Romreiseführer vom ADAC. Er hat leider ein ziemlich unhandliches Format und ist schwer bietet aber jede Menge Hintergrundinfos über den Vatikan und das Vatikanische Museum und ebenfalls zu diversen Kunstschätzen.
Nachschlagen vorher ist sicherlich ratsam.Der Führer kostet z. Zt. in den Geschäftsstellen noch 4,95 €, ISBN 3-87003-620-6.
Wir waren mit einer Gruppe in Rom und hatten unterschiedliche Reiseführer dabei, wobei der des ADAC mit Abstand der Beste war. Besichtigungstips, Lokalitäten, Shopping, etc. waren weitesgehend identisch, in den Informationen war dieser deutlich besser. Er verfügt zwar über keine zusätzliche Karte, aber die Umscglagseiten sind als Kartenmaterial für Rom durchaus ausreichend.
Noch ein Tipp:
Wer diese Besichtung zur warmen Jahreszeiten macht sollte immer ausreichend Mineralwasser dabeihaben (kann auch zwischendurch gekauft werden) und am Besten einen Müsliriegel oder ähnliches.
Der Vatikan ist mit öffentlichen Verkehrmittel gut zu erreichen, allerdings würde ich die U-Bahn empfehlen, denn die Busse reihen sich nur in den Stau ein (Kosten 77 Cent, Automaten geben kein Kleingeld heraus!).
Je nach Standort ist es auch möglich die Strecke zu Fuß zu bewältigen, die Karten täuschen oft.
Alles in allem sollte man sich eine Besichtigung des Vatikans nicht entgehen lassen!!
Viel Spaß in Rom !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-08-21 13:30:00 mit dem Titel Der kleinste Staat der Welt - mitten in Rom
Hallo Reisende!
Mitten in Rom liegt mit 44 ha der kleinste Staat der Welt, der Vatikanstaat.
Der Vatikanstaat hat zwar nur 492 Einwohner finktioniert aber wie seine großen Kollegen. Neben einer eigenen Post hat der Vatikan einen eigenen Rundfunksender, ein Gefängnis, einen Supermarkt und eine eigene Armee - die Schweizer Garde-.
Mittwochs vormittags haben Rombesucher die Möglichkeit an einer öffentlichen Audienz des Papstes teilzunehmen.
Im Sommer finden sie auf dem Petersplatz und im Winter in der Aula delle Udienze pontificie statt.
Kostenlose Eintrittkarten bekommt man online bei www.pilgerzentrum.de oder Vorort bei den Schweizer Gardisten am Bronzetor.
Aber auch ohne Eintrittskarte kann man als "stehender" Besucher den Audienzen beiwohnen - zumindest haben wir vor einer Woche die Erfahrung gemacht.
Allerdings sieht man den Papst etwas weiter entfernt, aber die Ansprache wird über eine Videoleitung übertragen und kann auch vom hinteren Teil des Petersplatzes gut gesehen werden.
Wer vor Papstaudienzen den Platz betreten möchte muß durch Kontrollen. Taschen werden durchleuchtet und müssen ggf. geöffnet werden!
Der Petersplatz
Der Petersplatz sieht wenn man darauf steht zunächst nicht wirklich imposant aus. Erst wenn er - zumindest zum Teil - mit Menschen gefüllt ist, bekommt man ein Gefühl für seine Ausmaße.
Wer sich auf eine der Marmorplatten links oder rechts der Brunnen stellt sieht die vier Reihen Säulen zu einer verschmelzen und bekommt einen Eindruck der vollkommenen Symetrie des von Bernini geschaffenen Platzes.
Der Petersdom
Auf dem Petersplatz stehende sieht man sich der mjestätischen Fassade des Petersdom gegenüber. Der Überlieferung nach über dem Grab des Apostels Petrus erhebt sich die gigantische Kathedrale die zwischen 1506 und 1614 von den bedeutendsten Künstlern der Renaissance und des Barocks (z.B. Raffael, Michelangelo, Carlo Maderna, etc.) erbaut wurde.
Die Form des römischen Kreuzes bildet den Grundriss der Kirche. Besonders erwähnenswert ist natürlich die von Michelangelo konstruierte Kuppel.
Für die Besichtigung des Petersdom sollte man Zeit mitbringen um die Schönheit und die gigantischen Ausmaße dieses Bauwerks mitzubekommen. Dort steht auch die Pieta, die wohl bekannteste Skulptur von Michelangelo.
Der Peterdom hat den Jahreszeiten entsprechend unterschiedliche Öffnungszeiten, Rombesucher sollten sich vorher informieren. Besichtigungen sind auch zum Teil an Feiertage nicht oder nur eingeschrankt möglich.
Hinweis:
Tops und kurze Hosen sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind nicht erlaubt. Männer sollten in jedem Fall lange Hosen tragen, Frauen Kleidung wählen die wenigstens bis zum Knie geht. Um schulterfreie Kleidung zu kaschieren reicht ein Schultertuch.
Wer nicht korrekt gekleidet ist wird gar nicht er 'reindürfen oder gebeten die Kirche zu verlasssen.
Der Eintritt ist frei.
Wer den Petersdom besucht sollte sich den Aufstieg auf die Kuppel nicht entgehen lassen. Wer gut zu Fuß ist kann hochklettern (4 €), wer es lieber einfacher hat nimmt den Aufzug (5 €).
Zuerst gelangt man auf das Dach der Kirche der Ausblick lohnt sich schon. Das Highlight auf der Ebene ist allerdings die Möglichkeit innen die Kuppel zu besichtigen. Erst so bekommt man ein Gefühl für die Wirkung dieser Kuppel und ihrer Schönheit.
Von oben in die Kirche gesehen erfasst man die tatsächlichen Ausmaße und kann auch die kunstvollen Bodenbeläge erkennen und erfassen.
Der weitere Aufstieg bis auf das Dach der Kuppel ist anstrengend und mühselig. Es sollen zwar nur etwa 130 Stufen sein, aber Stufen die es insich haben. Man muß eine steile, enge Wendeltreppe hinauf und anschließend noch über mehrer Stiegen dann das Dach der Kuppel erklimmen.
Infos die leider in keinem Reiseführer stehen.
Absolut ungeeigent für Leute die unter Platzangst und/oder Schwindel leiden.
Wer sich allerdings hinaufwagt wird mit einem super Blick über Rom belohnt. Von oben sieht dann auch der Petersplatz so aus wie man ihn aus dem Fersehen kennt, riesig und eindrucksvoll.
Von dort oben hat man auch einen schönen Blick auf die vatikanischen Gärten und kann sich deren Besichtigung sparen.
Das Vatikanische Museum
Vom Petersplatz aus rechts um dei Mauer herum gelangt man zum Eingang des Vatikanischen Museums.
Der Eintritt kostet 10 € inkl. der Besichtigung der Sixitinischen Kapelle.
Es werden auch Führungen angeboten dazu kann man sich an den Infoschaltern erkundigen. Ferner bietet das Museum tragbare Banaufzeinungsgeräte zur Miete an (in verschiedenen Sprachen) auf den Architektur Kunstobjekte etc. erklärt werden.
Wer das Vatikanische Museum besichtigen will und Kunstliebhaber ist sollte Zeit und gutes Schuhwerk mitbringen. Es sind dort verschiedene Besichtigungswege ausgeschildert, wer nicht an einer Führung teilnimmt sollte sich in jedem Fall vorher genau überlegen was er ansehen will und diesen Weg gehen. Ansonsten bekommt man zwar einen Eindruck aber mehr auch nicht, irgendwann leidet jeder an Reizüberflutung und kann einfach nichts mehr aufnehmen.
Das Vatikanische Museum ist ein rechteckiger langgestreckter Bau im ersten Teil befinden sich hauptsächlich Wandteppiche und Fresken.
Auf der kurzen Achse in erster Linie Wandmalereien und auf dem nächsten langen Stück Globen, Fresken, Sextanten etc..
Die Sixtinische Kapelle
Wer die sixtinische Kapelle besichtigen will muß durch das Vatikanische Museum, obwohl es eine Zugang vom Petersdom aus gibt, der allerdings für Besucher nicht zur Verfügung steht.
In der Sixitinischen Kapelle finden die Konklaven statt wenn ein neuer Papst gewählt wird.
Wenn man sie betritt wirkt sie im ersten Moment richtig klein und jeder stellt sich zwangsläufig die Frage wie es sein muß wenn alle Kardinäle dort (ohne Elektrizität und Kontakt zur Außenwelt) eingeschlossen werden.
Dennoch ist die Deckenbemalung von Michelangelo und auch seine Wandbemalung auf der Stirnseite mehr als eindrucksvoll.
Wenn man Glück hat und sich zwischen den Menschenmassen ein Plätzchen auf einer der Bänke an den Seiten ergattern kann, hat man etwas Muße (wenn auch keine Ruhe) um diese Pracht auf sich wirken zu lassen.
Eindruckvoll sind auch die Gemälde der anderen Künstler, wobei eine Seite jeweils eine Szene aus dem alten Testament darstellt und die gegenüberliegende ein Pendant aus dem Neuen Testament.
Hier sind Bibelkenntnissehilfreich.
Wer die sixtinische Kapelle einigermaßen in Ruhe betrachten möchte sollte auf jeden Fall sofort nach der Öffnung gehen oder kurz vor Schluss.
Für meinen nächsten Rombesuch werde ich meine Hausaufgaben besser machen und mir ganz gezielt Sachen herauspicken die ich sehen möchte.
Ein Tipp den ich weitergeben möchte:
Hilfreich dafür ist der Romreiseführer vom ADAC. Er hat leider ein ziemlich unhandliches Format und ist schwer bietet aber jede Menge Hintergrundinfos über den Vatikan und das Vatikanische Museum und ebenfalls zu diversen Kunstschätzen.
Nachschlagen vorher ist sicherlich ratsam.Der Führer kostet z. Zt. in den Geschäftsstellen noch 4,95 €, ISBN 3-87003-620-6.
Wir waren mit einer Gruppe in Rom und hatten unterschiedliche Reiseführer dabei, wobei der des ADAC mit Abstand der Beste war. Besichtigungstips, Lokalitäten, Shopping, etc. waren weitesgehend identisch, in den Informationen war dieser deutlich besser. Er verfügt zwar über keine zusätzliche Karte, aber die Umscglagseiten sind als Kartenmaterial für Rom durchaus ausreichend.
Noch ein Tipp:
Wer diese Besichtung zur warmen Jahreszeiten macht sollte immer ausreichend Mineralwasser dabeihaben (kann auch zwischendurch gekauft werden) und am Besten einen Müsliriegel oder ähnliches.
Der Vatikan ist mit öffentlichen Verkehrmittel gut zu erreichen, allerdings würde ich die U-Bahn empfehlen, denn die Busse reihen sich nur in den Stau ein (Kosten 77 Cent, Automaten geben kein Kleingeld heraus!).
Je nach Standort ist es auch möglich die Strecke zu Fuß zu bewältigen, die Karten täuschen oft.
Alles in allem sollte man sich eine Besichtigung des Vatikans nicht entgehen lassen!!
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Eine andere Welt!
Pro:
Geschichte erleben, eine andere, besondere Welt, der Vatikan ist eines der kleinsten Länder der Welt
Kontra:
?
Empfehlung:
Ja
Mitten in der italienischen Hauptstadt, mitten in Rom also liegt es, eines der kleinsten Länder der Welt, eine Welt für sich, der Vatikan. Im Fernsehen kann man immer mal wieder einen kleinen Eindruck gewinnen, dann, wenn der Papst auf dem Petersplatz vor tausenden von Gläubigen eine Audienz hält. Doch auch so ist der Vatikan eine Reise wert. Durch diese TV-Bilder, aber auch durch verschiedene Romane bin ich neugierig geworden. Und so war der Besuch des Vatikan bei einer Rom-Reise fest vorprogrammiert.
DER ERSTE EINDRUCK:
Besonders schön, fast postkartenschön, kommt der Petersdom, das Wahrzeichen des Vatikan, rüber, wenn man sich dem kleinen Land vom Tiber her nähert und die Kuppel vor blauem, sonnigen Himmel erstrahlt. Über eine lange Straße gelangt man dann hin, zum Petersplatz, der zwar bombastisch wirkt, aber ohne die Massen von Leuten, die man vom Fernsehbildschirm her kennt, doch auch leer ...
DER PETERSDOM:
Er ist wirklich gigantisch, ist das Herz des Vatikan, eine der bombastischsten Kirchen, die ich kenne (auch wenn mir persönlich der Kölner Dom besser gefällt). Seinen Namen trägt der Bau, weil der älteste Teil um 324 nach Christus über einem Grab begonnen wurde, in dem der Apostel Petrus liegen soll. Die heutige Kirche wurde allerdings erst von 1506 an errichtet. Raffael und Michelangelo gehörten zu den Baumeistern. Immer noch soll der Petersdom tatsächlich die größte Kirche der Welt sein. Die gigantische Kuppel hat einen Durchmesser von 42 Metern.
Ich bin keine Kirchenexpertin, sondern nur eine Person, die sich gerne Kirchen anschaut und dort Eindrücke sammelt. Beim Petersdom ist ein Kontrast zwischen Gigantismus und Schlichtheit hängen geblieben. Einerseits fällt neben der Größe des Raumes schon ins Auge, dass gerade an der Decke viele Verzierung in Gold vorgenommen sind. Auch die Steine (Mamor, würde ich sagen) fallen ins Auge. Andererseits sind die Holzbänke schlicht ebenso teilweise die Wände. Trotzdem, das Gold an allen Ecken und Enden verleiht dem Dom doch große Pracht und Würde.
Gerade weil es der Vatikan ist, fallen die vielen Nonnen und Mönche verschiedenster Herkunft auf, die trotz der vielen Besucher die Ruhe zum Gebet suchen.
DIE SCHWEIZER GARDE:
Tritt man wieder aus dem Dom, so sieht man auf der rechten Seite ziemlich wahrscheinlich einige Wachleute. Sie sind nicht in irgendwelchen dunklen Uniformen gekleidet, sondern scheinen viel eher aus einem mittelalterlichen Film entsprungen. Die Männer tragen Pumphosen, auch ihre Ärmel fallen pumpig und am markantesten sind die gelben, blauen und roten Streifen ihrer Kleidung. Jeder trägt ein Barett auf dem Kopf und eine Lanze (der korrekte Ausdruck ist mir gerade entfallen) in der Hand. Auch ihre Wachablösungen sind ein seltsam anmutendes Schauspiel ...
VATIKANISCHE MUSEEN:
Wer die besuchen möchte, muss schon früh da sein und Geduld mitbringen. Ab 8 Uhr 45 öffnen die Pforten, mittags um 14 Uhr 20 ist bereits letzter Einlaß! Der Vatikan läßt sich den Besuch seiner Ausstellungen gut bezahlen: mit zehn Euro ist man dabei. Schulklassen und Pfarrgruppen kommen mit sieben Euro davon.
Mir sind hier zunächst und am meisten die Statuen in Erinnerung, speziell die so genannte Laokoongruppe, eine Marmorskulptur aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Laokoon soll die Trojaner vor dem hölzernen Pferd der Griechen gewarnt haben. Mit seinen zwei Söhnen wurde er durch riesige Schlangen getötet.
Besonders prachtvoll und immer auch voll von Besuchern ist die Sixtinische Kapelle, die päpstliche Hauskapelle im Vatikan, benannt nach Papst Sixtus. Seit 1999 ist sie wieder vollständig restauriert. Wer die bekanntesten Werke hier betrachten möchte, muss den Kopf in den Nacken nehmen. Die Decke wurde Michelangelo mit Fresken verziert. Wer genau hinschaut, entdeckt dann auch bald einen Ausschnitt, der auch auf vielen Karten, Kalendern und sonstigen Dingen immer wieder gerne abgebildet wird: Die Erschöpfung Adams, zwei Finger, die einander berühren. Oftmals interessanter als die Blicke auf die Kunst sind die Ausblicke auf die Vatikanischen Gärten. Auch sie sind einen Besuch wert, ich habe es aber leider nicht geschafft, werde sie hier daher auch nicht ausführlicher erwähnen.
Insgesamt ist die vielfach natürlich extrem christliche Kunst nicht so ganz mein Fall. Doch einmal sollte man die Vatikanischen Museen durchaus besucht haben, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Rückblickend werden mir zwar nur die beiden genannten Punkte in Erinnerung bleiben.. Aber für die lohnt es schon.
POST AUS DEM VATIKAN:
Wer Rom besucht und auch den Vatikan, der sollte ruhig hier seine Karten oder Briefe aufgeben. Denn die römische Post gilt als sehr langsam und unzuverlässig. Dagegen erreichen Sendungen aus dem kleinen Papst-Staat schon nach wenigen Tagen den Adressaten. Außerdem kann der sich freuen. Denn trotz der tausenden Besuchern kriegt man Vatikan-Briefmarken ja nicht jeden Tag ...
Noch viel begehrter sind natürlich die vatikanischen Euro-Münzen. Doch wer hofft, sie mal als Wechselgeld an einem Kartenstand auf dem Petersplatz zu erhalten, der irrt. Die Auflage ist so gering (ich glaube nur 65-tausend Sätze) dass sie längst schon für viel Geld in irgendwelchen Sammlungen gelandet sind ...
DEN PAPST SEHEN:
Auch wenn ich keine Katholikin bin: Ein bißchen hatte ich schon gehofft, einen Blick auf den Papst erhaschen zu können. Doch natürlich läuft der Heilige Vater nicht so mal eben durch die öffentlich zugänglichen Räume. Am ehesten hat man als Normalbesucher sonntags die Chance, den Papst einmal zu erleben. Laut Homepage von Radio Vatikan hält er jeden Sonntag ab 12 Uhr das Angelusgebet auf dem Petersplatz ab.
Möglich wäre auch ein Besuch der Generalaudienz, die der Papst jeden Mittwoch ab 10 Uhr (im Winter ab 10 Uhr 30) abhält. Hier ist aber eine Anmeldung dringend notwendig, die ich leider auch verschlafen habe. Wer schon vorplanen kann, sollte kostenlose Eintrittskarten unter einer der Nummern oder per Mail bestellen: Tel: 0039 06-689 71 97; Fax:0039 - 06-689 94 90. E-Mail: [email protected]
FAZIT:
Wer Rom besucht, dem kann ich einen Ausflug in den Vatikan nur empfehlen. Gut, man sieht dort nicht normales Leben und treiben wie auf den Straßen der italienischen Hauptstadt. Es mischt sich die religiöse Atmosphäre mit einer großen Portion Prunk und vielen (manchmal zu vielen) Touristen. Doch ich fand es spannend, mal einen Hauch Geschichte einzuatmen, einen Bau (dem Petersdom) zu besuchen, in dem berühmte Künstler wie Raffael und Michelangelo gearbeitet und Päpste gewirkt haben ... Auch jetzt noch wirkt der Vatikan nicht auf dem Stand des 21. Jahrhunderts, wenn man die Wachleute in ihren altertümlichen Uniformen betrachtet. Doch gerade das macht ja vielleicht seinen besonderen Charme aus. weiterlesen schließen -
Die größte Schatzkammer der Welt
20.09.2002, 18:58 Uhr von
LercheFL
Freunde beschreiben mich als witzig, humorvoll, spontan und sehr experimentierfreudig und als Jem...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie in meinem letzten Bericht schon versprochen handelt dieser Teil meiner kleinen Italien-Serie vom Vatikan.
Während meiner 3 Rombesuche in den Jahren 1999 bis 2001 habe ich natürlich auch gern einmal in der Vatikanstadt vorbeigeschaut und habe Silvester 2000 sogar das Glück gehabt der Mittagsmesse im Petersdom lauschen zu dürfen.
Wie oben schon erwähnt liegt das seit 1929 im Lateran-Vertrag anerkannte souveräne und 0,44 Quadratkilometer große Hoheitsgebiet des Papstes mitten in Rom, am rechten Ufer des Tiber und umfasst den Petersplatz, die Peterskirche, den Vatikan und die päpstlichen Gärten. In Vatikanstadt leben heute 400 Einwohner, die ihre Dienste hauptsächlich dem Oberhaupt der Kirche verschrieben haben.
Ein Großteil der Vatikanstadt darf nur mit besonderer Genehmigung betreten werden, so das viele Touristen und Besucher nur die Peterskirche und einige Museen zu sehen bekommen.
Die restlichen Plätze werden durch die Schweizer Garde, einer 100 Mann großen Leibgarde des Papstes vor Blicken der Öffentlichkeit geschützt.
Aber auch die wenigen zugänglichen Plätze zeugen vom Prunk und Reichtum der Kirche.
An der im 16. Jahrhundert gebauten über dem Grabe Petrus errichteten Peterskirche wirkten unter vielen anderen auch die weltberühmten Künstler Raffael und Michelangelo mit.
Heute finden bis zu 60.000 Gläubige und Besucher Platz in dieser Kirche mit einer Grundfläche von 15.160 m² (Mailänder Dom 11.700 m², Berliner Dom 7.875 m², Kölner Dom 6.166 m²), die nicht nur durch ihren impulsanten Vorbau, sondern auch durch ihre immensen Innenausmasse beeindruckt.
Wer sich dann nachdem er sich in der immensen Kirche gefunden hat einmal im Kreis dreht bemerkt schnell wie überdimensional und schön das innere diese Stätte ist.
Gleich am Eingang im rechten Kirchenseitenschiff befindet sich die 1499 von Michelangelo geschaffene weltberühmte Pieta.
Vorbei an vielen sehr monströsen Kapellen in den Seitenschiffen oder direkt durch das 186m lange Mittelschiff gelangt man unter die 186m hohe Kuppel unter der direkt über der Gruft des heiligen Petrus fast bescheiden der 29m hohe Papsaltar (Bronzebaldachin) mit seinen vier vergoldeten Säulen sich nach oben erstreckt.
Im Unterbau der Kirche befindet sich die Gruft, in der in verschieden Kapellen die sehr aufwendigen und gar nicht schlichten Sarkophage vergangener Päpste zu besichtigen sind. Absoluter Höhepunkt einer solchen Besichtigung ist die reich vergoldete Gruft mit den Überresten des Heiligen Petrus.
Aber auch von oben hat der Vatikan einiges zu bieten. Über einen separaten Eingang am rechten Kirchenschiff gelangt man in und auf die Kuppel der Peterskirche. Von hier aus hat man einen hervorragenden Blick in den Innenbereich des Kirchenbaues, aber auch einen wunderschönen, meiner Meinung nach den besten Blick über ganz Rom.
Ein weiteres Highlight und nicht außer Acht zu lassender Besuchermagnet ist das Vatikanmuseum.
Mit Sicherheit wird dieses Museum zu 90 % nur wegen dem begehrten Blick auf die von Michelangelo zwischen 1508 und 1512 geschaffene Deckenmalerei (40m x 13m) in der Sixtinischen Kapelle besucht, aber auch der lange Weg durch viele verschiedene Ausstellungen rund um die gezeigten Kunstschätze der Kirche zeugen vom Reichtum und der jahrhundertelangen „Sammelleidenschaft“ der Kirche und beeindrucken den Besucher nach Außen hin deutlich sichtbar.
Letztendlich gelangt man unter Massen von Touristen in den kleinen Raum, in dem das Objekt der Begierde zu betrachten ist. In der Sixtinischen Kapelle ist im Übrigen, um die Farben nicht zu schädigen, das Photographieren verboten. Viel Zeit zum Verweilen bleibt leider auch nicht, da von hinten unaufhörlich die Massen in den Raum drängen und einen dabei selbst zwangsläufig ungewollt vorne wieder hinausschieben.
In Sachen Selbstvermarktung ist auch der Vatikan nicht an der Neuzeit vorbeigegangen. Überall rund um die Kirche sind die verschiedenen kirchlichen und nichtkirchlichen Souveniergeschäfte, in denen nette Reisemitbringsel aller Art feil geboten werden.
Weder in einem solchen Bericht, noch durch Ansichtskarten, Fotos oder Videos lassen sich die Eindrücke dieser kleinen, aber dennoch großen und impulsanten Welt rüberbringen. Wer einmal inmitten der Peterskirche gestanden hat, wird überwältigt von der Größe und dem zu sehenden Prunk gewesen sein. Ich selbst und meine Freunde waren es jedes Mal, wenn wir diese Kirche besuchten, da ich selbst so etwas in dieser Art nie wiedergesehen habe.
Allein daher empfehle ich jedem, egal ob Kirchengänger oder nicht. Das müsst ihr gesehen haben. Nutzt die Chance wenn ihr in Rom seid.
Aber eines werden wir wohl nie erfahren. Was steht alles in den Geheimbibliotheken der Kirche niedergeschrieben und wie reich ist sie wirklich. Wie oft könnte sie das Leid auf dieser Welt beheben, wenn sie nur endlich Ihre Kammern öffnen würde. ;-)
In diesem Sinne
LercheFL weiterlesen schließen -
Der kleinste Staat der Erde
18.06.2002, 01:24 Uhr von
woman
Meine Beiträge sind auch bei Ciao unter meinem Namen "woman" veröffentlicht. Bei Dooyoo schreibe ...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer einmal Rom bereist hat, kommt nicht umhin auch den kleinsten Staat der Erde zu besuchen.
Im Nordwesten Roms liegt dieser kleine Staat mit einer Gesamtfläche von 44 Hektar. Umgeben von Befestigungsmauern aus dem 16. und dem 17. Jahrhundert liegt Vatikanstadt auf einem Hügel rechts des Tibers. Im Jahre 1929 wurde ein Vertrag zwischen der italienischen Regierung und dem Papst geschlossen, der Vatikanstadt als eigenständigen Staat ins Leben rief.
Das imposanteste Bauwerk, die Peterskirche, ist das Zentrum von Vatikanstadt.
Namhafte Künstler bauten zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert an diesem weltbekannten Gotteshaus. Michelangelos berühmte Domkuppel wurde das Wahrzeichen der Stadt. Aber auch der vor dem Petersdom gelegene Petersplatz, mit seinen beiden riesigen Brunnen, dem Obelisken und dem vierfachen Kolonnaden ist nicht weniger imposant und weltbekannt. Stundenlang kann man hier in der Sonne sitzen, die Bauwerke auf sich wirken lassen, die Menschen beobachten und den Tag genießen. Täglich kommen hier tausende von Besuchern aller Herren Länder vorbei, um die weltberühmten Werke längst vergangener Zeiten zu bestaunen.
Über den Petersdom könnte man noch sehr viel mehr schreiben, doch das gehört in einen separaten ausführlichen Bericht.
Rund um den Petersdom erstrecken sich mehrere Gebäude, u.a. der Papstpalast, der, man höre und staune, über 1000 (eintausend) Räume verfügt. Hier befinden sich die päpstlichen Gemächer, eine Bibliothek, mehrere Kapellen, Büros der Regierungsbeamten der römisch-katholischen Kirche und mehrere Museen.
Für Besucher zugänglich ist die Sixtinische Kapelle, die mich persönlich besonders beeindruckt hat. Die weltberühmten Deckenfresken von Michelangelo und die nicht weniger bekannten Stanzen von Raffael sind schon die Mühe wert, in einer nicht endenden Warteschlage anzustehen, um Zugang zu diesen Meisterwerken zu gelangen. Bei unserem letzten Rombesuch hatten wir das Pech, dass wir 2 Stunden anstanden, bevor wir endlich die Sixtinische Kapelle besuchen konnten. Trotzdem würde ich jederzeit wieder anstehen, um die einmaligen Gemälde zu sehen.
Die Sixtinische Kapelle wurde in den Jahren 1473 bis 1481 unter Papst Sixtus IV. errichtet und neben dem, wie schon gesagt, weltberühmten Deckengemälde von Michelangelo sind weitere wunderschöne Fresken von ebenso bedeutenden italienischen Künstlern wie Signorelli, Perugino, Pinturicchio, Botticelli, Cosimo Roselli und Ghirlandaio zu bewundern.
An den linken und rechten Wänden sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament abgebildet. Die Altarwand zeigt das Jüngste Gericht, ein Werk von Michelangelo.
Die Sixtinische Kapelle ist neben dem Petersdom eines der Anlaufstellen von tausenden Touristen, die alljährliche durch diese wertvollen Gemäuer geschleust werden. Unser Fremdenführer erklärte uns, dass durch die Atemluft der vielen Menschen die Fresken Schaden genommen hatten und in den Jahren 1980 bis 1999 aufwendige Restaurierungsarbeiten stattgefunden hatten.
In der Sixtinischen Kapelle findet auch die Papstwahl statt. Dort treffen sich dann die Kardinäle und wählen das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Eigentlich wollte ich nicht so detailliert auf einzelne Sehenswürdigkeiten eingehen, doch die Sixtinische Kapelle kann man einfach nicht mit ein paar Zeilen abhandeln.
Neben der Sixtinischen Kapelle gibt es noch weitere Museen in den pästlichen Gemächern zu bewundern. So das Gregorianische Museum für ägyptische Kunst, das Pio-Clementino-Museum mit einer einmaligen Antiquitätensammlung, das Chiaramonti-Museum und die Vatikanische Pinakothek mit Arbeiten italienischer Meister und das Gregorianische Museum für etruskische Kunst. Zu diesen Museen kann ich persönlich nichts sagen, da bei meinen Rombesuchen bisher die Zeit fehlte, diese Kunstschätze zu besuchen.
Von der Kuppel des Petersdom hat man einen wunderschönen Blick auf Vatikanstadt. Von hier sieht man auch die Vatikanischen Gärten. Das päpstliche Wappen ist in den Gärten mit Buchsbaum und blühenden Pflanzen angepflanzt und bei so viel Superlativen wundert den Besucher auch das nicht mehr.
Wie jeder Staat besitzt auch Vatikanstadt seine eigenen Schutzkräfte, die für die innere Sicherheit und die Sicherheit des Papstes verantwortliche sind. Die Schweizergarde ist ein Überbleibsel aus dem Jahre 1505 und besteht aus 110 Mann und 6 Offizieren. Nicht jeder Interessierte darf in die Schweizergarde eintreten, nein, nur Schweizer und unverheiratete Männer werden in dieser Garde aufgenommen. Die farbenfrohen Uniformen soll Michelangelo entworfen haben. Mit gefällt die Schweizergarde einfach, wie schon gesagt, ein Überbleibsel aus alten Zeiten.
Für die Sicherheit des Petersplatzes ist allerdings die italienische Polizei zuständig.
Wie jeder eigenständige Staat besitzt Vatikanstadt auch einen eigenen Bahnhof, eine eigene Rundfunkanstalt, eine Tageszeitung, ein Fernmelde- und Telegraphenamtund mehrere Banken. Die Amtssprache ist italienisch und lateinisch und die Einwohnerzahl beträgt knapp unter 1000 Einwohner.
Im Jahre 1984 wurde Vatikanstadt zum Weltkulturerbe erklärt. Wen wundert das?
Als ich das letzte mal in Rom war, habe ich ganz in der Nähe des Petersplatzes gewohnt. Ich bin täglich in Vatikanstadt gewesen, habe auf dem Petersplatz in der Sonne gesessen, die Bauwerke bewundert, die vielen Menschen beobachtet, die interessiert die Brunnen und den Petersdom fotografiert haben und habe das ganz besondere Flair genossen.
Besonders abends, wenn der Petersdom angestrahlt ist, die Brunnen leise vor sich herplätschern und der Petersplatz nur von wenigen Besuchern bevölkert ist, finde ich Vatikanstadt besonders reizvoll.
Ich hoffe mein kleiner Ausflug nach Vatikanstadt hat Euch gefallen und bei Eurem nächsten Rombesuch nehmt ihr einige meiner Informationen mit auf die wunderschöne Reise. weiterlesen schließen
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