Venedig Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Faszination Venedig
26.07.2002, 16:54 Uhr von
Kiwi223
"Lebe deinen Traum" - vielleicht taucht dieser Leitsatz so oft auf, dass er nicht mehr originell ...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor 14 Tagen habe ich zum zweiten Male Venedig besucht (während einer Wohnmobilreise) und war auf den „2. Eindruck“ gespannt. Doch wie schon beim ersten Besuch vor drei Jahren war ich von dieser einmaligen Stadt fasziniert und habe mich dort wohlgefühlt.
Was wird nicht alles an Negativem geschrieben: vollkommen verdreckt – stinkt – überlaufen von Touristen – viele Bettler...
Natürlich liefern der Canale Grande und die unzähligen kleine Kanäle keine Meeresqualität, die mit der blauen Flagge belohnt wird. Aber keinesfalls sind sie verdreckt oder geben unangenehme Gerüche von sich – und dieses gilt für die ganze Stadt.
Natürlich ist Venedig eine herausragende Touristenattraktion mit all ihren Folgeerscheinungen, wie eben jene fotografierenden Menschenansammlungen (aber ist dann nicht jeder knipsende Tourist ein „Täter“?) oder hohe Preise, aber nicht mehr als in anderen Städten.
Meine Empfehlungen:
Wenn man vormittags ankommt, schnell die Touristenmassen um den Markusplatz verlassen (dieser läuft einem nicht weg) und stattdessen einfach in eine der kleinen Gassen hinein und sich treiben lassen. So groß ist Venedig nicht, dass man sich unrettbar verläuft, und irgendwie kommt man immer an der Rialtobrücke oder wieder am Markusplatz an.
Für den Transport mit den Linienbooten eine Tageskarte besorgen, so dass man stets zwischen den Inseln hin- und herhüpfen kann und nicht jedes Mal eine neue Fahrkarte kaufen muss. Venedig ist vom Wasser aus am sehenswertesten.
Eine Rundreise mit der Linie 82 empfiehlt sich besonders, wenn man einen der wenigen Außenplätze vorne erwischt (daher direkt ab Anfang einsteigen, und dann zunächst nicht Richtung Rialto., so herum fahren weniger Touristen). Kühlender Wind und eine Sightseeingtour um Venedig herum, Häfen, Hauptbahnhof, dann durch den Canale Grande bis Rialto.
Der Markusplatz mit all seinen Attraktionen gewinnt am späten Nachmittag seinen Reiz, wenn die Touristenbusse allmählich fahren und ein besonderes Licht herrscht. Immer noch Zeit genug, die Atmosphäre dort zu genießen.
Mein Fazit: Auf eigene Faust und außerhalb der Touristenströme ist Venedig ein besonderes Erlebnis. weiterlesen schließen -
Warum ich nie über Venedig schreiben wollte!
17.07.2002, 14:10 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute will ich etwas besonderes versuchen. Ohne nachzuschauen, rein aus der Erinnerung meine Erfahrungen mit Venedig zusammenfassen. Und ein bisschen erklären, warum ich bisher über diese Stadt nichts geschrieben habe.
Ich habe einige starke Erinnerungen an Venedig. Venedig als kleiner Bub, das Venedig meiner ersten Kritik, Venedig mit einer Kunsthistorikerin, Venedig im Herbst und eine Hochzeit in Venedig.
Venedig als (Klein)Kind
Beginnen wir der Reihe nach und zwar gleich mit einem Tip. Fahren Sie nie mit kleinen Kindern nach Venedig, es sei denn an den Lido zum Baden und Sand spielen. Meine Ahnen verbrachten in meiner Kindheit gerne einen Monat in Lignano oder Jesolo. War wunderschön – Sonne, Strand und Meer. Leider gab es jedes Mal einen Kulturausflug nach Venedig, weil ja so nahe.
Was soll ich sagen: mir war schlecht im Auto, mir war schlecht auf dem Schiff von Punta Sabbioni zum Markusplatz. Kaum etwas erholt nach einem Lemonsoda gings ans Besichtigen – endlos fade. Naja die Kerker und Verliese des Dogenpalastes hatten schon ein gewisses Spannungsmoment – aber dafür stundenlang in heißer Sonne anstellen? Das ging über meine damalige Logik. Und sonst, die Bilder waren dunkel, die Kanäle stanken, die Nudeln waren eher grauslich – der komische Käse und so, aber immerhin gab es keinen Salat, weil in Italien Pasta ja Vorspeise. Dafür aber auch keinen Luna Park oder ähnliches. Venedig für Kinder und sonstige Banausen bis sechs – a matte Sache.
Über Reiterstandbilder, Tizian, Fresken und die Folgen
Man sollte Venedig immer nur mit einer/einem KunsthistorikerIn besichtigen. Man sollte gleichzeitig Venedig nie mit einer/einem KunsthistorikerIn besichtigen. Dieses Dilemma ist rasch erklärt.
„Normale“ interessierte Venedig-Touristen kommen an, besichtigen Dogenpalast und Markusdom, klettern auf den Campanile, den Glockenturm am Markusplatz – ich nicht, denn ich hasse Stiegensteigen und leide an Höhenangst, gegen zur Rialto-Brücke, schauen am Weg in die eine oder andere Kirche, gehen vielleicht in das Museum der Accademia oder ins Guggenheim-Museum, fahren mit dem Vaporetto (dem Wasserbus) den Canal Grand entlang und erquicken sich mit den letzten Lire oder jetzt Euro im Café Florian. NB Ich habe den Eindruck das Florian rechnet neuerdings 1 Lira ein Euro um. Dann sind sie etwas müde und glücklich und zufrieden und träumen von nächtlicher Liebe mit ihrer Begleitung.
Venedig-Besichtiger und Forscher mit kunsthistorischer Fachführung lernen alles über Reiterstandbilder und Statuen und auch den Unterschied. Vor allem sie lernen alle kennen. Steht das Pferd auf drei Beinen und hebt ein Vorderbein, dann hat der Held ehrenvoll, aber doch verloren. Steht das Pferd nur auf den Hinterbeinen und streckt die Vorderbeine jubelnd in die Luft und hat sonst auch keine Stütze, dann ist es erstens eine Statue und zweitens hat der Reiter ehrenvollst gewonnen. NB Zur Verzweiflung bringt man aber solcherart Begleitung, wenn man nach Pferden mit allen vier Pferden am Boden fragt: der Held hat schmachvoll verloren, aber wegen früherer Verdienste bekam er doch ein Standbild; oder auch nach solchen mit den zwei Hinterbeinen in der Luft: der Held ist durch nichts mehr in seiner Schande zu retten aber das Pferd hatte Klasse. Ein mitleidiges Pfft ist das Wenigstes, was man daraufhin erwarten kann. Dazu kommen noch alle Fresken oberhalb und unterhalb der Erde, die alle in den Kunstgeschichten farbenprächtiger und größer ausgeschaut haben, weswegen man genau, wenn geht mit Lupe, nach dem letzten nicht verblassten Fleckchen Rot Ausschau halten muß, ob es nicht doch genau den Übergang von Erd- zu Kunstfarben markiert. Einen guten Rat habe ich auch noch: es gibt keine unbekannten Tizians und Tintorettos etc. mehr zu entdecken. Es handelt sich entweder um Leihgaben in- oder ausländischer Museen oder man hat einfach einen schlechten Reiseführer. In der Kunstgeschichte Venedigs in zehn Bänden sind alle aufgeführt. Erhältlich in jeder guten Universitätsbibliothek oder in den Handbibliotheken der kunsthistorischen Institute. Ehe ich weiter ins Detail gehe, man landet zuletzt in einem Self-Service-Restaurant um Zeit zu sparen, ist im Kopf verwirrt, müde und träumt von Fußzonenreflex- und Heilmassage und glaubt nie wieder Liebe machen zu können.
Jedenfalls Venedig ist ein Eldorado für dergleichen Umtriebe, mehre Wochen Zeit, etwas Kleingeld, gutes Schuhwerk und Kondition vorausgesetzt.
Jetzt kommt aber mein Geheimtip:
Genug von Touristenmassen und Kirchen? Lust auf Ruhe und fast vergessene Kultur? Dann ab vom Trampelpfad, recht kurz nach der Rialto-Brücke vom weg Markusplatz-Bahnhof rechts ab, hundert Meter gegangen, einem kleinen Schild nach rechts durch ein Haus gefolgt: und dann?
Dann befindet man sich im ehemaligen Ghetto von Venedig. Eine andere Welt – hohe Häuser aber nur halbe Stockwerkshöhe. Der Grund: 1. der begrenzte Platz, 2. sollte man bei den zahlreichen Progromen nie so genau wissen, wie viele Familien wirklich in den Häusern wohnten. Oft waren die Zwischenstöcke nur von oben zu begehen, es gab geheime Verbindungsgänge zwischen den Häusern etc. Sehr zu empfehlen – eine geführte Tour durch das Ghetto. Treffpunkt das jüdische Museum, das man während des Wartens auf die nächste Führung in Ruhe besichtigen kann: Kultgegenstände, Hausrat etc. Dann geht es los mit einer Erklärung der Geschichte des Ghettos und einem Rundgang zu den verschiedenen Synagogen. Eine ist immer in betrieb, also dem Kult vorbehalten und kann daher nicht besichtigt werden. Zu den Synagogen? Ja: es gibt, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht deren fünf: eine spanische, eine französische, eine deutsche, eine italienische und eine östliche. Eine schöner als die andere, alle im eigenen Stil, den die nach Venedig geflüchteten Juden mitgebracht hatten. Meine Bewertung: sechs von fünf möglichen Sternen.
Sondertip für kunsthistorisch begleitete:
Auf ins Guggenheim Museum oder wenn es gerade an der zeit ist zur Kunst Biennale. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er/sie genau so wenig Ahnung hat wie ihr. Außerdem bekommt man den perfekten Überblick über die Kunst der letzten Jahrzehnte.
Muß schauen, dass ich nichts vergesse, Venedig als Kritiker
Jeder fängt einmal klein an. Also auch einmal eurer buhsi. Nach dem Studium – wir wissen es schon Theaterwissenschaft, Schwerpunkt Ballett und moderner Tanz – suchte ich nach einem Brötchenerwerb. Tanzkritiker das war es in der ersten zeit und bis heute auch. Damals bei der Wiener Zeitung, der ältesten Tageszeitung der Welt. Bringen Sie uns etwas Interessantes, in die Staatsoper geht unser Musikkritiker, die Kellerproduktionen interessieren niemand. „In Venedig führen sie ein romantisches Ballett auf, nach fast einem Jahrhundert, eine Rarität“, so mein Stimmchen. „na gut, wenn Sie die Reise zahlen“, die Antwort. Trotzdem war ich glücklich. Ins kleine Auto gesetzt, nach Venedig gedüst, Billigstpension, auf zum Theatro La Fenice – abgebrannt in der Zwischenzeit, leider, wieder restauriert. Eine Pressekarte. Für wen, für was. Die älteste Tageszeitung der Welt war in Venedig gänzlich unbekannt. Anruf nach Wien, Fax verlangt, das die besondere Bedeutung der Zeitung meiner Wenigkeit und der besonderen Auswirkungen einer Kritik auf Venedig, La Fenice und überhaupt bestätigte. Pressekarte bekommen, hätte aber besser die Karte selber gekauft, wäre billiger gewesen, aber wenigstens war auch das Programmheft umsonst, also gratis. Es gab „La Peri“, für Nicht-Fachleute eine Mischung zwischen Schwanensee und Giselle. Es gibt verwunschene Wesen, die Peri, die den zweiten Akt bestimmen, ein Liebespaar, das nicht zusammenkommen konnte, weil verzaubert etc. die Stars der Mailänder Scala tanzten, ich schrieb eifrig mit und wirklich, eine Kritik erschien, meine erste. Ich glaube vierzig Zeilen, oder zwanzig Doppelzeilen, das Stück zu 25 Cent heutiger Währung, also Zehn Euro und Umsatzsteuer. Das erste und einzige Verlustgeschäft, dass ich in meinem Berufsleben je gemacht habe, aber die Erinnerung ist schön.
Venedig im Spätherbst
Wie ich Venedig liebe. Im Spätherbst, im Winter bis der Karneval beginnt. Graue Nebelschwaden umhüllen die Stadt, alle Gebäude schauen ein wenig anders aus, hinter jeder Ecke lauern plötzlich wieder Überraschungen. Auf vielen Plätzen gibt es Flohmärkte dafür weniger Tafeln Wursteln con Krauti, mehr Einheimische, weniger Touristen.
Noch ein Tip: Ein Spaziergang über die Friedhofsinsel San Michele zu den Gräbern Nijinskis, Diaghilews, Klaus Manns vieler Komponisten, Sänger, Literaten (ich glaube Gertrude Stein). Eine ruhige, verzauberte, verklärte Welt – Ohrenstöpsel nicht vergesse, denn vor Schließen der Tore gibt es einen italienischen Sermon gefolgt von dem höflichen Satz Ausländer raus.
Oder wie wärs mit einer Fahrt auf dem Trenta-Kanal nach Padua? Vorbei an schönsten Villen, auch von Palladio, einem Spaziergang durch Padua und Rückfahrt mit dem Bus.
Ich empfehle auch einen Besuch des Wintercasinos, manchmal durch Gutscheine einmal gratis und auch für Nicht-Spieler ein Erlebnis. Mamas mit Bambini im Café oder Restaurant, die Papas die Millionen über Tische schieben – zumindest in der Lire Zeit – Mindesteinsatz an manchen Tischen 10 Millionen Lire. Das Bauwerk ein Erlebnis, es war die ehemalige Villa Richard Wagners.
Ein Streifzug durch Parks und Hinterhöfe mit oft erstaunlichen Entdeckungen von Trattorien ohne mehrsprachige Speisenkarten mit dicken Mamas, die kochen, billig und köstlich. Ein Mittagskuscheln, ein Streifzug durchs Nachtleben .... so liebe ich Venedig.
Hätte ich sagen sollen, meine Schwester hat eine Wohnung in Venedig, gleich hinter dem Markusplatz. Das ist überhaupt der Supertip. G
Eine Hochzeit in Venedig
Man kann in Venedig auch heiraten. Nona. Dank Tradition und Eu sogar relativ einfach. Das Standesamt ist direkt am Canal Grande mit Blick auf die Rialtobrücke. Hab ich dort geheiratet? Nein, aber mein bester Freund und ich war Gast.
Eine Hochzeit in Venedig könnte so verlaufen:
Treffpunkt am Markusplatz unter den Arkaden des Dogenpalastes. Alle, außer der Braut und ihres Vaters sind anwesend. Alle gehen zum Standesamt. Alle warten davor. Eine Gondel mit Braut mit naturweiß-seidenem Kenzo-Kleid samt stolzem Vater. Der jedoch im dunklen Anzug nicht im Kleid. Danach normale Hochzeit mit Dolmetsch vom Konsulat. Danach wird Reis über das Brautpaar geworfen. Das kann man woanders natürlich auch, aber eben selten mit diesem Blick.
Eine kurze Fahrt mit zwei Wassertaxis zur Terrasse des Palazzo und Hotel Gritti. Dieses Luxushotel, ich kann meine Ausschweifungen nicht lassen, prunkt mit der schönsten Bar der Stadt, einen wunderschönen Ausblick auf den Canal Grande, die Kirche Santa Maria della Salute und wenn man sehr nach rechts beugt das Meer und die Insel Giudecca und den Lido. Ein wenig oder mehr Champagner, kleine Köstlichkeiten im sinne italienischer Happen und Vorspeisen, Gratulationen, Plauschen etc.
Die Braut wird entführt. Auch das passiert woanders auch, wenngleich nicht über Wasser und bei so vielen denkbaren Versteckmöglichkeiten. Wenn Sie in Murano, Burano und eine der sonstigen kleinen Inseln in einer Trattoria verkommen wäre, wir säßen jetzt noch dort. Was wäre dann aber aus der Hochzeitsnacht geworden? Ein Spaziergang zum Markusplatz mit Stärkung im Florian und dann in die Harris Bar – ihr wisst der Erfinder des Bellini (Sekt mit Pfirsichmark), des Carpaccio und Lieblingsplatz Hemingways sowie des Brautpaares - , seltsamerweise saß diese dann auch dort.
Der Nachmittag im Brautgemach, im Hochzeitsgemach und auf historischem Boden. In der Dogensuite des Hotels Danieli, gleich neben der Seufzerbrücke. Dort residierten wirklich einmal die Dogen: ein Wohnzimmer im Ausmaß einer herkömmlichen Eigentumswohnung, holzgetäfelt im Stil des 15. Jahrhunderts möbliert mit zwei Balkonen aufs Meer, ein Schlafzimmer fast gleichen Ausmaßes und die üblichen Nebenräume- Bad, WC. Dort Jause, Gitarrenmusik und für ein paar Banausen die Fußball-WM 1998 im TV.
Zur Verdauuung eine Gondelfahrt für alle durch die verbotenen Kanäle. Kanäle, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind, weil sie zu gefährlich, unübersichtlich sind oder deren Befahren den angrenzenden Häusern zu viel Schaden antun würde. Völlig neue seiten der Stadt. Das Brautpaar in der berühmten goldenen Gondel, der ältesten noch erhaltenen, mit dem besten Gondoliere der Stadt. Wenn das nicht Romantik ist.
Abendessen auf der Dachterrasse. Hochzeitsnacht für das Paar und Nachtleben für den Rest der Mannschaft. Irgendwie bin ich in mein Hotel gekommen. Der Rest ist Schweigen. Alles super, versteh eine, warum die Hochzeitsreise dann auf eine Insel vor Key West führte?
Das darf ich aber nicht vergessen!
Angenehme Möglichkeiten für Vendig sind auch, sich eine Tageskarte für die Öffis zu besorgen, möglichst die erste Reihe Oberdeck zu erringen – schafft man spätestens beim zweiten Vaporetto und einfach Händchenhalten durch und um die Stadt zu gondeln. Im Park liegen und Wolken und Menschen vorbeiziehen lassen, ein „Strandrestaurant“ aufsuchen, mein Geheimtip liegt in den Gemüsefeldern des Lido, gut essen und den Schiffen zusehen ....
Das war mein Venedig
Fakten:
310.000 Einwohner
150 Kanäle
mehr als 400 meist steinerne Brücken
452 als Flüchtlingsinsel und Schutz vor den Hunnen erbaut
Bahnanschluß, Flughafen
Seit 697 gibt es Dogen
1797 von Napoleon besetzt
Von 1815 bis 1866 österreichisch weiterlesen schließen -
Galleria-Tizian und knarzende Treppen
14.06.2002, 10:52 Uhr von
Natascha
Hallo Yopianer! Viele von Euch kennen mich von Ciao, und viele von Euch kenne ich auch schon von...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor kurzem waren wir in Venedig - 1 Woche lang. War ich zunächst noch beunruhigt, ob wir wirklich 7 Tage mit dieser Stadt würden füllen können, hatte sich diese Überlegung schon nach zwei TAgen komplett gelegt. Dafür ist hier einfach zu viel zu sehen!
Ein absolutes Muss - vor allen anderen Museen (gerade auch Peggy Guggenheim!) - ist die Galeria dell' Accademia.
Zu finden ist sie sozusagen mit links: Wer vom Markuspltz aus nicht den Schildern Richtung Rialto folgt, sondern denjenigen Richtung "Accademia", stößt automatisch auf die gleichnamige Holzbrücke über den Canal Grande - die südlichste der drei Fußwege über diese Wasserstraße. Dazu geht man auf einer der "Touristen-Rennbahnen" entlang - vorbei an elegantestens Geschäften auf der Straße des 22. März. Es geht aber auch durch verwinkelte Ecken, und gelegentlich sieht man die (noch) Bau-Verhüllte Fassade der Oper La Fenice. Und schließlich kommt man an der Piazza San Stefano vorbei, wo mit Paolin angeblich eine der besten Eisdielen liegen soll - dazu kann ich nur sagen: Finger weg! So schlechtes und teures Eis gibt es in Venedig sonst wohl kaum noch!
Jedenfalls überschreitet man die Holzbrücke (die längst durch eine Stahlkonstruktion unterfangen ist) und schon steht man vor der Galeria dell' Accademia: Ein hohes Backsteingebäude, in dem sich ehemals eine der Scuolen (der wohltätigen Innungsvereinigungen) von Venedig befand. Der Eingang ist etwas weiter rechts, aber problemlos zu finden.
Wer von weiterher kommt, kann auch einfach die Nr.1 der Vaporetti bis "Accademia" nehmen - und landet genau am gleichen Punkt wie die Fußgänger.
In der Accademia selbst verliert sich der Eindruck venezianischer Architektur des 15. und 16. Jhrds ein bißchen, sind doch die Räume ausgesprochen kahl und wenig ansprechend gestaltet. Aus der Flut an Gemälden will ich aber nur die wirklich sehenswerten herausgreifen, die in einer ca 2-3 stündigen "Tour" angesehen und auch innerlich verarbeitet werden können.
Gleich nach dem Treppenaufgang links die Stufen hinauf befindet sich auf der rechten Seite der Saal mit dem Bilderzyklus der heiligen Ursula (aus einer der Scuolen überführt) von Carpaccio. Der gilt als einer der großen frühen Renaissance-Maler von Venedig - bemerkenswert sind aber seine Bilder vor allem wegen der Darstellung des zeitgenössischen Venedigs und der Vorstellungen der Welt. Man betrachte nur London, das regelrecht als barbarisch geschildert wird (C. war nie dort!). Künstlerisch auf ähnlicher Ebene (also vor allem durch das gewählte Motiv interessant) ist der Bellini-Carpaccio-Zyklus der Wunder des heiligen Kreuzes (auch aus einer Scuola stammend). Auc hhier ist viel spannender, wie detailgetreu das damalige Venedig abgebildet wird. Und der Markusdom beispielsweise verfügt heute nur noch über ein einziges der hier dargestellten goldenen Mosaiken, die im ausgehenden Mittelalter geradezu geblendet haben müssen in ihrer Pracht!
Wirklich künstlerisch sehesnwert sind vor allem vier Bilder.
1. Die Pieta von Tizian
2. Das Abendmahl des Levi von Veronese
3. Die Alte von Giorgione
4. Die REttung des Sklaven durch St. Markus von Tintoretto
Zu 1: Tizian hatte - ähnlich wie Rembrandt und Rubens später - sehr viel Erfolg und beschäftigte viele Maler, um seine Konzepte auszuführen. Daher gibt es jede Menge Bilder, bei denen er die Konzeption vorgegeben und zentrale Stellen auch selbst ausgeführt, alles andere aber abgegeben hat. Die Pieta dagegen ist eines seiner letzten (wenn nicht sogar das letzte) WErke, das er eigentlich für sein eigenes Grabmal gedacht hatte. Entsprechend hat er hier so gut wie alles selbst ausgeführt.
Von später Renaissance ist hier so gut wie nichts mehr zu spüren - geradezu modern ist dieses Bild. Ihr müßt Euch mal die Komposition anschauen, wie die Horizontal- und Vertikal-Linien verlaufen. Das ist geradezu genial gemacht. Und auch das Spiel mit dem Licht, das hier wirklich in Perfektion gelungen ist, läßt wirklich erkennen, warum Tizian als Meister des Lichts und der Farbe gehandelt wird.
Zu 2: Dazu gibt's eine hübsche Geschichte: Eigentlich sollte es ein letztes Abendmahl sein, aber die moralische Instanz von Venedig regte sich darüber auf, wie frivol es hier zuginge und verlangte von Veronese, die Figuren teilweise zu übermalen. Veronese benannte daraufhin das Bild anders - und ließ alles, wie es war. Ursprünglich war es für das Refektorium, also den Speisesaal, der Dominikaner-Mönche gedacht - ob die auch so tafeln durften?
Hier sollte man unbedingt das Farb- und GEsichtsspiel betrachten. Die Detailfreude ist nicht ungebremst, sondern rückt auf erstaunliche Weise dne Jesus in den Mittelpunkt. Und die Fortsetzung außerbildlicher ARchitektur in Architektur im Bild ist wirklcih spitze!
Zu 3: Giorgone ist ein Genie gewesen, über den man ganz wenig weiß - nur, dass er im Alter von 30 an der Pest starb. Wer "die Alte" ansieht und sich im Raum der zeitgleich entstandenen Werke anderer Meister umschaut, der begreift, dass dieses Bild in seiner Zeit absolut Furore gemacht ahben muss, weil es so anders ist. Keine Idealisierung, sondern Realismus und Symbolhaftigkeit. Ganz andere Bildstrukturen und Ideen als in den starren Abbildungen der frühen Renaissance-Künstler wie ewta Bellini.
Zu 4: 1, 2 und 4 hängen alle in einem Saal - wohl dem Hauptsaal. Die meisten Tintoretti, die hier hängen, kann man getrost vergessen. Die Errettung des Sklaven aber zeigt Tintorettos großartige Fähigkeiten wirklich prachtvoll. Er war ein Meister dramatischer Bewegung und just das demonstriert er hier. Es stimmt wirklich fast alles - bis hin dazu, dass er geradezu gewagt die Perspektiven verkürzt und damit die Dramatik schürt. Surrealistisch mutet das rechts daneben hängende Bild der Entführung der Gebeine des heligen Markus an - es läßt, finde ich, erkennen, dass El Greco ein Schüler von Tintoretto war.
Wer jetzt noch mag, sollte sich noch den Tizian über der EIngangstüre im alten (holzgetäfelten - daran gut zu erkennen) Versammlungsraum der Scuola (nicht dieser - der gesamte Raum ist von einer anderer Scuola hierher transferiert) anschauen. Dann erkennt man sofort, worin die Unterschiede zur Pieta liegen - dies ist eines der 08/15 Bilder, durchaus kunstvoll komponiert, aber längst nicht so ergreifend.
Die sog. Verduten, also STadtansichten, u.a. eine (schlechte) von Canaletto, kann ich nicht empfehlen. Und die Barock-Künstler sollte man einfach auslassen. In der Accademia finden sich gute Werke aus der Hochzeit der venezianischen MAlerei - und das ist einfach nun mal das 15. und 16. Jhr.
Gelegentlich sollte man - insbesondere in der Eingangshalle - mal einen Blick nach oben werfen. Es finden sich z.T. wunderschöne Kasssettendecken!
Nun noch zu den Preisen und Öffnungszeiten:
Für Studenten bis 27 gibt es eine REduktion bei Vorlage des Studi-Ausweises (Alter wird auch wirklich kontrolliert). Ansonsten kostet's 6 Euro pro Person, inkl. Garderobe und Audioführer. Geöffnet ist's leider nur bis 19 Uhr.
Noch ein Hinweis auf die besten Besuchszeiten: Man sollte 2-3 Stunden einplanen für den Besuch. Da Venedig voller Tagestouristen ist, sollte man entweder bereits morgens um 8 bei den ersten sein, oder aber relativ spät (also ab 16 Uhr) kommen. In den Massenandrang-Zeiten im Sommer kann es vorkommen, dass man länger warten muss, weil maximal 15oo Besucher eingelassen werden. Im März, als wir da waren, war es - egal zu welcher Tageszeit - völlig unproblematisch.
Viel Vergnügen und lasst Euch lieber Peggy Guggenheim als dieses Museum entgehen - Picasso und Miro kann man auch anderswo sehen!
Danke für's Interesse
Eure
Natascha
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-12 09:05:51 mit dem Titel Ganz großes Venedig!
Wer nach Venedig fährt, kann St. Giorgio Maggiore gar nicht übersehen: Wer nämlich vom Markusplatz Richtung Meer schaut (und das tut einfach jeder!), der blickt genau auf diese Kirche.
Eigentlich handelt es sich um ein ehemaliges Kloster, das aber schon seit Jahren nicht mehr als solches fungiert, bzw. nur noch in ganz kleinen Teilen. Vor allem ist es mittlerweile ein Konferenzzentrum geworden, das man für gar nicht so viel Geld mieten kann. Während der Konferenzpausen kann man dann im Kreuzgang lustwandeln...
Das Bemerkenswerte an S. Giogio Maggiore ist aber weniger das Kloster als die Kirche selbst. Und da ist es vor allem der Campanile und die Fassade, die den Touristen anzieht (und zu Recht auch anziehen sollte).
Fangen wir mal mit dem "Schweren Geschütz", der Kunstgeschichte, an: Die Bedeutung der Kirche resultiert aus ihrer Fassade und ihrem Innenraum, beide vom Meisterarchitekten der venezianischen Spät-Renaissance Palladio, ausgestaltet.
Palladio hieß eigentlich ganz anders, wurde dann aber wegen seiner Neigung zum Klassizismus, den er im Brenta-Tal in seinen phantastischen Villen auslebte, Palladio von seinen Gönnern genannt. Seine Stilmerkmale lassen sich an S.Giorgio Maggiore wunderbar ablesen. Wobei ich gleich dazusagen muß: Allgemein wird dieses Fassade als das Meisterwerk schlechthin gefeiert. Wer aber das eigentliche Meisterwerk von Palladio sehen will, der sollte entweder das Brenta-Tal per Schiff hinauffahren (und mehrere seiner Villen besichtigen) oder - viel einfacher und direkt um die Ecke - im Stadtviertel Castello die versteckte Kirche S. Stefano aufsuchen: Hier findet sich nämlich der Original-Entwurf zu S.Giorgio Maggiore, an dem Palladio herumprobiert hat, "was geht". Beide Fassaden sind sich sehr ähnlich, aber man wird ziemlich bald erfassen, daß S. Stefano noch eine Spur ausgewogener und beeindruckender ist.
Zu Palladios Rechtfertigung muß man aber sagen, daß S.Giorgio Maggiore auch auf Fernwirkung ausgelegt war: Natürlich war den Auftraggebern (dem venezianischen Staat) durchaus bewußt, daß diese Kirche vor allem auch im Ensemble mit dem Markusplatz und -dom zu sehen ist.
Was macht nun die Fassade so besonders? Der Betrachter sollte an der Haltestelle in etwa stehenbleiben und dann einfach nur mal 5 Minuten gucken, gucken, gucken. Und dannv ersuchen, die Gliederung nachzuvollziehen. Da fällt auf, daß einerseits ein griechisch-römischer Tempel angedeutet ist (die aufstrebenden Säulen, das Dach, die Form), andererseits aber mit just diesen Elementen gespielt wird (Durchbrechungen, nur Andeutungen, keine drei-dimensionale Ausgestaltung). Palladio hat hier auf sehr gute Weise eine Harmonie entstehen lassen, die ihresgleichen sucht: Die vertikalen und horizontalen Linien sind ausgewogen, ohne einander zu bedrücken oder gar zu verdrängen. Die Betonung der Vertikalen sorgt dafür, daß der Bau - immerhin eine riesige Fassade! - eher leicht und vor allem nach oben strebend wirkt, statt plump und in die Breite gehend.
Dazu kommt die Auflösung der Flächen: Anders als etwa bei der Barock-Kirche S. Moisé ist die wirklich gelungen. Das große Problem flächiger Architektur ist ja doch meistens, die Flächen nicht als solche penetrant in Erscheinung treten zu lassen. Palladio gelingt dies durch kleine Bänder und Vorsprünge, die trotzdem keinen überladenen Eindruck bewirken oder gar die Linienführung stören würden.
Tritt man nun in die Kirche ein, wird dieser Eindruck erhalten. Wer Brunelleschi aus Florenz kennt, wird vermutlich etwas enttäuscht sein (so ging es mir): Dessen Flächen sind noch klarer und stringenter gegliedert. Andererseits ist Palladio 100 Jahre später und schon ein Vorläufer des Barock. Störend empfinde ich hier nur die große Orgel, die den Blick in den Chor verstellt. Zwar ist sie wirklich kunstvoll in den Bau mit seinen vielerlei Simsen und Säulenformen eingegliedert, beendet aber für meinen Geschmack zu abrupt den Blick in die Kirche.
Ansonsten lockt innen nur noch ein Blick auf die beiden Tintoretto am Altar - vor allem das Abendmahl hat es wirklcih in sich und rechtfertigt eine eigenständige Betrachtung von einiger Dauer. Wie geschickt der Maler hier das Licht einbaut und mit Stellung und Aktion arbeitet, das hat schon wirkliche Größe und läßt (anders als bei vielen anderern seiner Werke, an denen man in Venedig nicht vorbeikommt) wirklich erkennen, warum er als Meistermaler gehandelt wurde und wird.
Damit soll der kunstgeschichtliche Teil auch abgeschlossen sein. Die müden Beine kann man jetzt entspannen - denn alles weitere geht per Aufzug. Der befindet sich im Chor (ach doch, ein Ausflug sei mir noch gestattet - nämlich auf die unglaubliche Schnitzkusnt des Chores bzw. des Chorgestühls - da muß man sich einfach mal die Details anschauen!) auf der linken Seite. Ein Mönch fährt einen nach oben (wobei ich mich frage, ob das ein beliebter Job ist oder - eher meine Ansicht - eine Strafarbeit), höchstens 6 auf einmal.
Oben angekommen, erstreckt sich die Lagune vor einem - und wie! Der Ausblick von hier ist mit demjenigen des Campanile auf dem MArkusplatz nicht zu vergleichen - und um Längen besser! (Und auch noch billiger mit ca. 1.50 €). Denn aufgrund der leicht vorgelagerten Lage von S. Giorgio Maggiore kann man wunderbar die gesamte Lagune und vor allem die Stadt überschauen. Wer ein bißchen Glück hat, kann sogar eines der großen Fährschiffe entlang der Giudecca (einer vorgelagerten Insel) beobachten, wie es in den Hafen von Venedig einfährt - schon beeindruckend, wie diese Riesenkähne sich im Stadtgewirr zurechtfinden!
Wer auf die Spitze der Giudecca schaut, kann dort noch das Cipriano sehen: Das einzige 5*-Hote von Venedig, das nur per Schiff erreichbar ist (und zwar nur dem eigenen Hotelschiff, das bei San Marco ablegt) und über einen Pool verfügt. Und Tennisplätze. Und einen Park. Und und und... Da man dieses Hotel per pedes nicht zu fassen bekommt (es gibt nur einen sehr versteckten Eingang an einer Seite, der nur für's Personal da ist), ist dies die ienzige Gelegenheit, etwas davon zu erahnen...
Ein Blick in die andere Richtung läßt einen bei gutem Wetter problemlos bis Torcello und Burano sehen. Aber auch bei diesigem Wetter ist der Lido gut zu erkennen, die Rinne bis zum Flughafen, Murano natürlich, und die vielen kleinen Inselchen, die es in der Lagune sonst noch so gibt.
Ach ja, wie man hierher kommt: Es ist ja schon angeklungen, daß S. Giorgio Maggiore eine eigenständige Insel ist, die neben der Giudecca liegt. Entsprechend ist sie auch nur per Boot (und nicht zu Fuß) erreichbar. Aber auch das ist kein Problem. Eine eigene Haltestelle, die von der 42 angefahren wird (und zwar etwa alle 10 Minuten), macht's möglich. Die 42 legt u.a. bei San Zaccaria (also mehr oder weniger direkt vor dem Eingang zum Markusplatz) ab. Ein Einzelticket für Erwachsene kostet 3.5 €, es lohnt sich ohnehin der Erwerb einer Tageskarte (dnen danach sollte man noch zur Giudecca weiterfahren).
Fazit: Genau die richtige Mischung aus Kultur und einfach nur gucken!
Ich bedanke mich für's Lesen,
Eure
Natascha
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-14 08:52:21 mit dem Titel Der Palast der Paläste
Venedig - Stadt der Paläste, der Intrigen, der versteckten Ränkespiele, der Masken....und all' das über den nebligen Wassern der Stadt...Bei diesen Gedanken schlägt das Herz doch höher, und selbst gänzlich prosaische Naturen können hier mehr oder weniger aus dem Stehgreif halbe Romane entwerfen. Schauplatz des Geschehens wäre vermutlich: Die Ca d'Oro, das goldene Haus, direkt am Canal Grande gelegen und wohl DER Inbegriff venezianischer Palastkunst.... schmacht...
Aber für die sachlicheren Gemüter unter meinen Lesern will ich dann doch etwas mehr in die Details gehen - worum handelt es sich hierbei eigentlich?
Die Ca d'Oro ("Haus" ist dabei wirklich untertrieben und eine lokale BEsonderheit, weil "Ca" (venezianisch für Casa) die lokale Bezeichnung für Palast ist - warum die Venezianer, die sonst nicht gerade für Bescheidenheit und Understatement berühmt sind, ausgerechnet hierbei dazu neigen, ist mir schleierhaft) - also, die Ca d'Oro ist einer DER großen Paläste entlang des Canal Grande, auf mindestens jeder 5. Postkarte abgebildet. Und: Sie ist zu besichtigen, damit man sich einen Eindruck machen kann, wie es in diesen ansonsten hermetisch abgeriegelten und den neugierigen Touri-Blicken strikt entzogenenen Gebäuden eigentlich aussieht/ausgesehen hat. Man muß ja schließlich die Staffage seines Romans kennen...
Sie ist auch unter ernsthaft kunsthistorischen Gesichtspunkten ein echtes Schmankerl. Jedenfalls von außen. Aber da Äußerlichkeiten bekanntlich den Menschen prägen (gilt das auch für Paläste? Oder da erst recht?), fangen wir damit mal an.
Bauzeit war im 15. Jahrhundert - man merkt es. Von der Gotik ist noch jede Menge vorhanden, die Renaissance hat sich noch nicht so recht durchsetzen können (in Venedigs Architektur ohnehin erst später). Von den Strukturmerkmalen ist die Ca d'Oro so wie viele andere Paläste auch: Großer, repräsentativer Eingang zum Canal hin, der gleichzeitig auch zum ANliefern der Waren in den erdgeschossigen Lagerbereich diente (jedenfalls anfänglich, hinterher wurde hier nur noch gelebt und gefeiert). Ein Pracht-Piano-Nobile mit sog. Loggia im gotischen Bogenstil, darüber noch eine weitere schöne Etage, ein flaches Dach (vermutlich mit DAchterrasse, das ist aber nicht zu erkennen) - und das war's schon.
Bemerkenswert ist aber nicht der strukturelle Aufbau, sondern die Ausführung. So sind die gotischen Bögen, die sich angedeutet auch beim Eingang finden, besonders fein ziseliert. Die Verkleidung besteht auch heute noch aus Marmor. Die gesamte Anlage ist ausgesprochen harmonisch und alles andere als protzig (man denke nur an die Ca' Rezzonico!), vielmehr zart und fein modelliert.
Der Name resultiert aus der früheren Dekoration, die leider von Wind, Wetter und Gezeiten abgewaschen wurde: Da waren nämlich die Marmorplatten mit Gold (Oro = Gold) und allen anderen kostbaren Farben bemalt und verkleidet.
Bevor wir nun eintreten, noch ein Wort zur wechselhaften Geschichte: Nach mehreren Besitzerwechseln landete die Ca d'Oro schließlich in den Fängen (anders kann man es nicht nennen) einer wildgewordenen Ballerina, deren alternder bzw. sich verabschiedender Liebhaber sich auf diese Weise loskaufte. Sie war ziemlich verschwenderisch und gänzlich stillos veranlagt, weshalb sie als erstes die Intarsien, Säulen, Verkleidungen und sonstigen Prachtstücke abbauen und verschrotten ließ. Ruskin, der damals "zufällig" in der Nähe weilte, jammert darüber ziemlich lautstark. Glücklicherweise hat die Diva bald das Interesse (und das Geld) verloren, so daß ein gewisser BAron Franchetti das Gebäude kaufen konnte. Und der war ein Genießer und Kenner und rettete, was zu retten war. Zum Dank steht heute noch seine Sammlung gotischer und Renaissance-Kunst n den Räumen. (Und heißt das Museum so).
Zu erreichen ist die Ca d'Oro heute nicht mehr per Schiff (es sei denn, man heißt Bill Clinton). Der normale Touri muß von der zwischen Bahnhof und Rialto verlaufenden Haupt-Rennstrecke sorgsam darauf achten, die zum Wasser hin abzweigende Calle Ca d'Oro nicht zu übersehen (es ist in der Tat ein Mini-Gäßchen, und die Ausschilderung alles andere als schwer zu übersehen). Gleich zu Beginn tut sich eine Seitentüre auf (man kann auch bis zum Wasser laufen und dann feststellen, dass diese SEitentüre wohl der Eingang gewesen sein muß).
Nach Begleichung des Eintritts (ca 4-6 Euro, nicht gerade billig, aber es lohnt sich) kann man gleich in einen ersten Höhepunkt eintreten: Den Hof, der zum Canal Grande hin offen ist. Hier finden sich noch die alten, schönen Böden, die alte Hoftreppe, und man bekommt einen echten Eindruck, wie es gewesen sein muß, hier vom Wasser aus anzulanden.
Der Touri ist aber brav und steigt dann anschließend von innen nach oben, ins Piano Nobile. Hier ifndet sich eine mehr oder weniger schlechte Ausstellung (wie gesagt, Franchetti hat man für anderes zu danken). Hervorhebenswert ist aber eine Statue des Heiligen Sebastian, die unübersehbar günstig platziert ist, sowie ein wirklich gelungenes Portrait von Van Duyk. Rembrandt und Tintoretto, die auch hier stehen, kann man dagegen getrost vergessen; es handelt sich um gänzlich unbedeutende Werke. Wer sich für Münzen, Medaillen und Absonderlichkeiten intersesiert, der mag hier außerdem fündig werden. Allen anderen sei nach dem Blick (und der darf dafür ruhig eingehend sein) auf die beiden Hauptattraktionen von künstlerischer Seite her nurmehr die Architektur gegönnt.
Franchetti hat den alten Zimmer-Aufbau weitgehend wiederhergestellt. Immerhin sind die Decken noch alt, alles andere leider nicht. So hat es früher tatsächlich den längs verlaufenden, großen Salon gegeben, von dem aus dann mehrere kleinere Kammern und Zimmer abzweigten. Am Ende dieser Longhetta dann befindet sich die Loggia mit herrlichem Blick über den Canal.
Über eine aus dem 15. Jhr stammende Treppe (inkl. vorhandener holzwürmer, aber keine Sorge, sie hält durch!) geht's dann noch ein Stockwerk höher. Die Räume hier sind noch schmuckloser; aber immerhin bekommt man über die Dachterrasse seitlicher Art hin einen Eindruck davon, wie erstaunlich hell die Räume durch eine geschickte Anlage um Lichthöfe und seitliche Gänge hin gemacht wurden.
Auf gleichem Wege verläßt man die Ca d'Oro wieder - angesichts der GEschichte und des prachtvollen, ausgewogenen Äußeren angesichts des ernüchternden Inneren schon recht enttäuscht, aber doch um einen Eindruck über die LEbensweise reicher.
Aus diesem Grund sollte man sich diesen Palast wirklich auf seiner Tour durch Venedig gönnen - 2 Stunden sind dafür ausreichend.
Ich bedanke mich für's Lesen,
Eure
Natascha weiterlesen schließen -
Faszinaotion Venedig
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
+++ Venedig +++
+++ italienisch Venèzia +++
Hauptstadt der Region Venetien und der Provinz Venedig im Nordosten Italiens. Die Stadt wurde inmitten einer Lagune erbaut, vom Golf von Venedig durch Nehrungen (Lidi) abgeschlossenen Lagune von Venedig; Die Großgemeinde mit 292 000 Einwohnern besteht aus der alten Stadt Venedig (mit rund 75 000 Einwohnern), die auf 118 Inseln (durch 400 Brücken verbunden) auf Pfählen erbaut wurde, aus den benachbarten Laguneninseln Murano, Burano, Torcello und einigen kleineren Inseln, aus dem Lido di Venezia (Seebad) und den auf dem Festland liegenden Wohn- und Industrievororten Mestre und Marghera.
In der Stadt spielt sich der Boots- und Gondelverkehr auf 160 Kanälen, besonders dem Canal Grande, ab Die Altstadt ist in zunehmendem Maße von Luft- und Wasserverschmutzung sowie von Überflutung bedroht. Zentrum der Stadt sind derMarkusplatz und die anschließende Piazzetta mit dem byzantinisch-venezianischen Markusdom (9. Jahrhundert), dem Dogenpalast (14./15. Jahrhundert), der Seufzerbrücke und dem 99 m hohen Campanile; viele Kirchen, Paläste, Museen und Kunstsammlungen, Rialtobrücke (16. Jahrhundert); Universität (1868) u. a. Hochschulen; Fremdenverkehr, Filmfestspiele Biennale, Kunstausstellungen; handwerkliche Glas- und Textilverarbeitung; 1987 wurden die Stadt und die Lagune von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Weitere Industrie in den neuen Vorstädten Mestre und Marghera (besonders chemische Industrie, Eisen- und Stahlwerke, Aluminiumerzeugung, Ölraffinerien); Flughafen Marco Polo.
+++ Geschichte +++
Venedig wurde im Altertum von den Venetern bewohnt. Nach der Zerstörung des Bischofssitzes Aquileia und anderer wichtiger Städte Venetiens durch Attila 452 flüchteten viele Bewohner Venetiens auf die Laguneninsel und begannen dort auf künstlichem Baugrund die Stadt zu bauen. Bereits im 8. Jahrhundert war Venedig Seemacht. Die unabhängige Stadtrepublik bildete sich im 11. Jahrhundert unter Führung der Dogen, beraten durch den Großen Rat (Rat der Weisen). Um 1000 begann Venedig im Interesse seines Orienthandels die Küsten Istriens und Dalmatiens zu unterwerfen, und während der Kreuzzüge entstand sein Kolonialreich auf dem Balkan bis nach Kleinasien. Unter dem Dogen Enrico Dandolo wurde mit Hilfe der Kreuzfahrer 1203 Konstantinopel erobert und das Byzantinische Reich zerstört. Die Konkurrenzmacht Genua wurde nach Kampf 1256-1381 überflügelt. 1297 wurde die Verfassung im aristokratischen Sinn umgebildet: Der Große Rat wurde durch den Rat der Zehn ersetzt. Ende des 15. Jahrhunderts wurde Zypern gewonnen (bis 1571). Im 15. Jahrhundert hatte Venedig 200 000 Einwohner und besaß eine riesige Handels- und Kriegsflotte. Nach langen Kämpfen erlag Venedig im 17. Jahrhundert der überlegenen türkischen Macht. 1797 wurde der Staat Venedig durch französische Truppen aufgehoben. 1815 kam Venedig an Österreich (Lombardisch-Venezianisches Königreich), 1866 zu Italien.
Ich selbst war zwar noch nie in Venedig, aber ich will da unbeding mal hin.
Gruss Alican weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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PrinceofLies, 03.05.2002, 17:23 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
was hieran soll denn eine Meinung respektive ein Erfahrungsbericht sein?Im Sinne Your Opinion folgerichtig nutzlos
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campino, 28.04.2002, 15:05 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
Wo sind Deine eigenen Erfahrungen? Den Inhalt Deines Berichtes kann ich in jedem Reiseführer nachlesen.
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Dolce Vita in Rosarot !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
„Venedig“
Jetzt laufen in der „Lagunen-Stadt“ die Vorbereitungen für die Sommer-Saison auf Hochtouren .
Es stimmt : die Fassaden sind brüchig , der Putz blättert , und in einigen Gassen riecht es ein bisschen moderig . Trotzdem - welche Stadt versprüht einen romantischeren Charme als „Venedig“ ? Welche andere Stadt ist so auf Wasser gebaut , und welche hat häufiger als Kino-Kulisse hergehalten ? „Venedig“ muss man lieben - auch , wenn die Pracht der „Lagunen-Stadt“ im Laufe der Jahre immer mehr verblichen ist .
Sehenswürdigkeiten :
Die auf insgesamt 118 Inseln errichtete Stadt mit ihren 177 Kanälen und über 400 Brücken lässt sich am besten per Schiff erkunden . Postkartenreif die Rialto-Brücke , die über den Canale Grande führt , gehört sicher zu den meist fotografierten Foto-Motiven . Rosige Ansichten , gibt es wahrscheinlich nur in „Venedig“ dieses einzigartige Licht - wenn die Abend-Sonne auf die Kathedrahle Santa Maria della Salute scheint . Entweder in der Condel (50 Minuten mit 6 Personen kosten ca. 60 Euro) , auch wenn es total touristisch ist - eine Gondel-Fahrt auf dem Canale Grande ist wirklich atemberaubend schön , oder per Linien-Boot - „Vaporetto“ genannt (eine 3-Tages-Karte kostet 18 Euro) . Dabei erfährt man , das die „Serenissima“ - die Durchlauchtigste , wie die „Venezianer“ ihre Republik einst nannten - zu den reichsten und mächtigsten Städten der Welt gehörte . Der Dogen-Palast ist das größte Zeichen der ruhmvollen Geschichte . Davor erstreckt sich die Piazza San Marco (der Marcus-Platz) mit Abertausenden von Tauben .
Im Dogen-Palast lebte bis 1797 der auf Lebzeit gewählte Herrscher der Stadt (der Doge) .
Rechts davon erhebt sich die Marcus-Kirche , links der 100 Meter hohe Campanile .
Den Turm kann man zwar per Lift erobern , aber leider wartet dort oft eine riesige Schlange -
Wie fast an allen Sehenswürdigkeiten . Um neben San Marco auch noch andere Stadt-Teile zu entdecken , besteigt man am besten die Vaporetto-Linie 12 . Und man nimmt Kurs auf die Glas-Bläser-Insel Murano - der beste Ort für Souvenirs . Aber in ganz „Venedig“ gibt es sehr viele kleine Souvenier-Shops , in denen man Masken und edle Glas-Stücke kaufen kann .
Essen und Trinken dafür ist „Venedig“ berühmt , zum Beispiel für seine „Fegato al veneziano“ - zarte mit Weiß-Wein und Zwiebeln gedämpfte Kalbs-Leber , zu der man Polenta reicht . Ein Geheim-Tipp ist das winzige „Alle Testiere“ (in der Calle del Mondo Novo gelegen) . Die Venus-Muscheln in Ingwer-Sauce und die hausgemachten Gnocchi mit kleinen Tinten-Fischen sind sehr köstlich . Lust auf einen Cappuccino , den genießen auch die „Venezianer“ am liebsten in einem Cafe - zum Beispiel am Arsenaltor .
Auch der Karneval in „Venedig“ erwacht spätestens nach dem Fest der Heiligen Drei Könige am 06. Januar aus seinem Winter-Schlaf . Dann huschen die ersten Verkleideten über den Marcus-Platz : Arlecchino und Pantalone , Pulcinella und Colombina - die klassischen italienischen Karnevals-Figuren . In fantasievollen Kostümen feiert die „Lagunen-Stadt“ wieder ihren Karneval . Vom 01. Bis 12 Februar vibriert dann ganz „Venedig“ vor heißen Rhythmen , Straßen-Theatern und rauschenden Masken-Bällen in den Palästen um den Canale Grande .
Aus aller Herren Länder reisen die Urlauber nach Norditalien , um diese einmalige Lagunen-Stadt zu besuchen .
Einen „Venedig-Besuch“ ist ein einmaliges Erlebnis das man so schnell nicht mehr vergisst .
Man fühlt sich rundherum richtig wohl in der Stadt , es gibt sehr viel zu sehen und man kann sich in Ruhe durch die Canäle gondelen lassen , das ist ein Genuss der besonderen Art . Kann nur allen Besuchern von „Venedig“ viel Spaß dabei wünschen ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 19.06.2002, 15:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
kann deine meinung nur teilen!
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Venedig eine Interessante Stadt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hi Leute!
Venedig – die Stadt der Inseln, Kanälen und Brücken – ist eigentlich jedem ein Begriff, und fast jeder der einmal dort war, wurde verzaubert. Die wenigen Kritiker regen sich meist über die Massen von Touristen, den Gestank und den Schmutz auf. Natürlich haben sie zu einem gewissen Grade recht, aber jeder, der Venedig wirklich kennen gelernt hat, kann ohne weiteres darüber hinwegsehen.
Doch um Venedig wirklich kennen zu lernen, muss man dies auch wollen und den Stadtplan erst mal wegpacken. Diese Stadt erlebt man am besten, in dem man läuft und läuft und läuft... über Brücken hinweg, unter Toren hindurch, mal rechts, mal links, am Kanal entlang oder durch enge verwinkelte Gässchen... nie in Richtung der gelben Pfeile... einfach ziellos laufen – der Weg ist das Ziel! Verlaufen kann man sich eigentlich nicht (irgendwann stößt man immer wieder auf Wasser) und idyllische kleine Campos zum ausruhen bei einem Cappuccino findet man garantiert. Und natürlich viele schöne Ecken, Brücken, Kirchen... letztere wirken von außen oft fast unscheinbar und klein, haben dann jedoch einen riesen Innenraum, oft mit einem Tintoretto, Tizian, o.ä. als besonderem Schmankerl!
Ganz wichtig hierbei – bloß nicht in den Strom der Touristen einsaugen lassen – weg vom Markusplatz, denn dort sind die Touries! Mein absolutes Lieblingsviertel um das touristenunverseuchte Venedig zu erleben – Cannaregio (oben links auf dem Stadtplan). Auch Santa Croce (das Viertel gegenüber vom Bahnhof) hat einige sehr nette Ecken (unbedingt anschauen: den Bellini in der Seitenkappelle der Frarikirche!). Ein Spaziergang entlang dem Ufer bei Zattere lässt einen eine Ruhe und fast gespenstische Weite fühlen, wie man sie in Venedig gar nicht erwarten würde.
Wenn die Füße sich irgendwann weigern, weiter zu laufen, darf man sich natürlich auch darauf besinnen, das Venedig ja nicht nur die Stadt der Brücken sondern auch die Stadt der Canäle ist. Zeit zum Böotchens fahren – am besten nimmt man erst mal den sog. "Bus" – das vaporetto. Also nichts wie hin zu einem Anlegesteg der Linie 1, der schönsten Möglichkeit, den Canal Grande und die ganzen Pallazzi zu bewundern. (Diese Fahrt sollte man mehrmals machen – mindestens einmal pro Seite und mindestens einmal bei Nacht!). Gondeln fahren ist natürlich nur was für ganz dicke Geldbeutel, aber ganz verzichten muss man auf dieses Gefühl nicht – an 7 Stellen entlang dem Canal Grande verkehren nämlich die Traghettos. Das sind etwas größere Gondeln, die Venezianer und Venedig-Liebhaberei für 700 Lire von einer Seite des Canals zur anderen bringen. Fast so gut wie Gondel fahren, nur dass halt keiner singt.
Wer länger in Venedig ist und Lust auf mal was anderes hat, sollte unbedingt zum Lido fahren. Dort dann direkt gegenüber der vaporetto-Anlegestelle Fahrräder ausleihen (5000 Lire pro Stunde; 15000 Lire pro Tag). Wenn man erst ein Stückchen entlang der Hauptstraße fährt und dann beim Hotel Excelsior die Räder ein paar Stufen hochträgt, kommt man zu einem super schönen Radweg auf dem man kilometerlang parallel zum Strand fahren kann!
Natürlich, und das will ich gar nicht bestreiten, gibt es einige Dinge, ohne die zu sehen man nicht in Venedig gewesen sein kann. Jeder kennt sie – die Bilder vom Markusplatz, dem Dogenplatz, der Kirche Santa Maria della Salute mit ihrer imposanten Kuppel – natürlich sollte man sich diese beeindruckenden Gebäude nicht entgehen lassen... doch letztendlich liegt der besondere Reiz von Venedig eben doch in den tausend Brücken und den mit Wäsche querüberspannten Gässchen und Kanälen!
MFG future25 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kranich, 25.03.2006, 19:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh - *lg und danke für gute rückbewertungen* :-))
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PhuN_iT, 23.11.2003, 21:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Auf jedenfall eine Stadt in die man irgendwann einmal gehen muss!
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Sayara, 18.05.2003, 21:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
kann dir aus tiefstem herzen zustimmen. bin auch schon 14 stunden durch venedig gelaufen :))
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