Vereinigte Arabische Emirate Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 05/2004
- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- einfach alles
- für Deutsche kostengünstig
- einzigartig
- Andere Kulturen kennen zu lernen. Freundliche Menschen
Nachteile / Kritik
- nicht ganz billig
- selbst im Oktober ziemlich heiß
- kein
- Sehr hohe Luftfeuchtigkeit und extrem heiss Recht teuer
Tests und Erfahrungsberichte
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Vereinigte Arabische Emirate
5- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Empfehlenswert: ja
Pro:
Andere Kulturen kennen zu lernen. Freundliche Menschen
Kontra:
Sehr hohe Luftfeuchtigkeit und extrem heiss Recht teuer
Empfehlung:
Ja
Zum Jahreswechsel 2010 auf 2011 besuchte ich in Abu Dhabi den Onkel meines Freundes, der dort seit ca. 2 Jahren lebt und uns prima das Land und die Kultur näher bringen konnte.
Ich muss sagen, ich wäre ohne Einladung nie in dieses Land gereist, weil ich doch eher auf Badeurlaube stehe und ich immer der Meinung war, dass der Urlaub in diesem Land oder in Dubai sehr kostspielig ist. Wo ich ja auch nicht falsch liege.
Als wir dort hin flogen, war ich doch etwas nervös, weil ich zum einen wusste, dass meinem Freund sein Onkel in seiner Firma ein hohes Tier ist und er dort unten im Luxus lebt und es somit aussergewöhnliche 2 Wochen werden würden.
Ich war sehr neugierig auf die andere Kultur, aber auch etwas ängstlich, weil man sich dort als Frau schon ganz anderst verhalten muss oder sollte wie z.B. in Europa. Ich bin dort Fremder in diesem Land, aber wollte mich so gut wie möglich anpassen. Ich bin dort nie mit kurzen Sachen rumgelaufen, was ich auch nicht weiter schlimm fand, da sämtliche Gebäude klimatisiert waren. Ich denke wenn man dort in einem Hotel untergebracht ist, ist es wieder was anderes. Aber wir haben ja bei meinem Freund seinem Onkel gewohnt, sind dann auch in die Geschäfte der Einheimschen gegangen. Ich muss sagen wir wurden sehr freundlich empfangen.
Armut und Arbeitslosigkeit gibt es in Dubai und Abu Dhabi nicht. Die Einheimischen sind alle reich und die Gastarbeiter gehen wieder in ihr Land zurück, wenn sie dort nicht mehr arbeiten.
Das Essen dort ist Wahnsinn. Man schmeckt manche Gewürze zum ersten mal. Es wurde viel mit Minze und Tandori gewürzt. Einfach lecker.
Was auch der Wahnsinn um die Weihnachtszeit war. Die Weihnachtsbäume waren krasser geschmuckt wie in jedem anderen Land. Man hat fast kein grün mehr gesehen. Überall Lichterketten, Glitzer. Alles ganz extrem geschmückt, aber einfach genial. Wie in tausend und einer Nacht...
Ausflüge:
Fahrt in die Wüste
Natürlich auf den höchsten Turm der Welt gehen
Zur Formeleinsrennbahn
Ferrari World
In die Moschee
Wir haben damals eine Moschee besucht. War sehr interessant.
Wir haben in einem Hotel in der Wüste Abu Dhabis übernachtet.
Wir sind auf den höchsten Turm der Welt und haben die Inseln "the World" gesehen.
Hotels zum empfehlen, die wir uns angesehen oder dort übernachtet haben
Marriot Hotel in Dubai
Atlantis
Das Segel
Emirate Palast
Das über der Formeleinrennstrecke
Hotel in der Wüste Abu Dhabis
Freu mich dieses Jahr geht es wieder hin... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 24.06.2013, 15:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
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Dune Skiing in Qatar
Pro:
einzigartig
Kontra:
kein
Empfehlung:
Ja
Seid fast 2 Jahren begeistere ich mich für die faszinierende Sportart Dune Skiing und suche dabei immer wieder nach neuen Orten an denen das ausüben dieser Sportart möglich ist. Vor 3 Monaten hatte ich einen sehr guten Freund getroffen der mir von einer Reise nach Qatar berichtete. Auch er betreibt diesen außergewöhnlichen Sport und wir traten gemeinsam die Reise nach Qatar an. Im Gepäck natürlich das allerwichtigste, unsere Skiausruestung, die wohl den größten Teil unseres Reisegepäcks ausmachen sollte. Als wir am Flughafen zum enchecken gingen, schüttelten fast alle mit dem Kopf und fragten uns ob wir uns am Schalter verlaufen haben. Denn es ging in die Wüstenregion nach Qatar und nicht etwa in die Rocky Mountains. Als wir der Schalterangestellten sagten das wir am richtigen Schalter sind und unsere Reise nach Qatar geht, da wir dort Dune Skiing betreiben wollen. Wir flogen also ab Richtung Qatar und malten uns bereits beim Flug die Sanddünen und deren fantastische Kulisse schon in Gedanken aus. Nach einem langen Flug sind wir dann endlich in Qatar angekommen und begaben uns in Richtung Hotel. Nach einer geruhsamen Nacht im Hotel, wollten wir am nächsten Tag zeitig aufbrechen um unsere erste langersehnte Sanddünen Skiabfahrt zu erleben. Wir brachen also auf in Richtung Inland Sea, ein riesiger Binnensee nahe der Grenze zu Saudi-Arabien. Als wir da angekommen sind, sahen wir die gewaltigen Sanddünen die mit bis zu 60 Meter in die höhe schossen. Wir schnallten unsere Ski an und begaben uns zu unserem ersten Aufstieg, der zu unserer Überraschung fast mühelos gelang, oben angekommen bereiteten wir uns auf die allererste Sand Skiing Abfahrt vor. Wir atmeten noch einmal kräftig durch, dann gaben wir unseren Skistöcken das Kommando zur Abfahrt und es sollte eine rasante werden. Wir spürten die hohe Reibung des Sandes unter den Skiern, aber die Geschwindigkeit die wir erreichten ist erstaunlich hoch. Wir wirbelten gewaltige Staubwolken auf die wir im Tempo der Abfahrt hinter uns sehen konnten. Mit vollster Körperbeherrschung und in gewagter Schräglage beim Slalom ging es hinunter und es sollte nicht die einzige an diesem Tage bleiben. Wir begaben uns unzählige Male an diesem Tag hinauf und rasant ging es per Ski abwärts. Die Sonne färbte sich langsam rötlich und der warme Wüstensand schimmerte in einem Glanz, ein Anblick der uns unvergeßlich bleiben wird. An den folgenden Tagen wiederholten wir dieses weitere Male, was auch bis zu unserer Heimreise so blieb. Der Tag der Abreise ist gekommen und wir begaben uns in Richtung Flughafen. Als der Flieger noch ein letztes mal einen Blick nach unten auf die malerische Kulisse von Qatar zuließ, hatten wir schon etwas Wehmut bekommen, denn die Sehnsucht nach einer der außergewöhnlichsten Sportarten wird bleiben. Aber wir werden im nächsten Jahr wieder auf eine dieser Sanddünen wieder unserer Lieblingsportart Dune Skiing nachgehen und irgendwo in den Wüstenlandschaften weiterhin gewaltige Spuren hinterlassen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Luna2010, 02.08.2011, 12:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht! Gern gelesen! Sh und ich freue mich über Gegelesungen. So wie du mir, so ich dich =)
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Zwischen Gold und Sand - Abu Dhabi
Pro:
einfach alles
Kontra:
nicht ganz billig
Empfehlung:
Ja
Endlich war es soweit: Ferien und ab in den Urlaub. Diesmal haben wir uns die "Vereinigten Arabischen Emirate", kurz V.A.E. herausgesucht und um genauer zu werden die Stadt Abu Dhabi. Bis zur Ankunft am Flughafen dachte ich Dubai ist Dubai und keine andere Stadt weit und breit. Ich hatte eher sowas Stadtstaatartiges erwartet. Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin; auf jeden Fall gings nach Abu Dhabi, welche ca. 116 Kilometer südlich von Dubai liegt.
~~Lage~~
Ich komme besser nochmal genau auf die Lage der Stadt zurück. Die V.A.E liegen auf der Arabischen Halbinsel, auf einer kleinen Halbinsel zwischen Persischen Golf und Golf von Oman. Abu Dhabi liegt wie gesagt ca. 116 Kilometer südlich von Dubai an der Westküste. Somit hat liegt die Stadt am Persischen Golf. Die Stadt liegt recht zentral im in den V.A.E, da es nicht weit nach Dubai ist, aber auch nach "Al Ain" und dem Oman gelangt man recht schnell. Südlich von Abu Dhabi ist so ziemlich nichts außer Wüste. Um wieder in richtige Städte zu kommen, muss man einige Hundert Kilometer fahren...
~~Anreise~~
Da man mit dem Auto ziemlich schlecht an den gewünschten Zielort kommt sind wir natürlich gelogen. Genauergesagt mit "Etihad Airways", der nationalen Fluglinie der V.A.E, welche uns genau auf dem "Abu Dhabi International Airport" abgesetzt haben. Der Flug hat von München aus so ungefähr 6 Stunden gedauert und war somit nicht unmöglich lang. Genaueres über die Fluglinie erfahrt ihr in einem nachfolgenden Bericht, den ich in den nächsten Tagen schreiben werde. Vom Flughafen aus, wird man per Shuttlebus zu seinem Hotel gekarrt, von denen die meisten so um die 10 Autominuten entfernt sind.
~~Öffentliche Verkehrsmittel & Fortbewegung~~
Wie man schon mit der ersten Minute auf Abu Dhabis Straßen bemerken wird gibt es viele Taxis - sehr sehr viele um genau zu sein. Es wimmelt nur zu von den weißen Autos mit grün - goldenen Streifen. Und das Taxi wird wahrscheinlich das Haupttransportmittel eines jeden Touristen sein. Busse und Bahn gibt es nicht, zumindest habe ich keine entdecken können. Da das Taxi aber wirklich Spottbillig ist und man wirklich jederzeit eines bekommt, dürfte das keine Umstände machen. So haben wir meistens um die 5 Dhs bezahlt, wenn wir von der Stadt ins Hotel gefahren werden wollten. Das entspricht zirka 1,10€. Wer ein Taxi will, muss einfach nur mal auf dem Fußweg kurz stehenbleiben und schon hupen 10 vorbeifahrende Taxis, dass sie frei wären. Wenn man dann in eins einsteigt, sagt man einfach den Namen des Zielortes und der Fahrer fährt dich schnell dahin.
Neben den Taxis gab es aber auch Shuttles von den Hotels selber. Bei unserem Hotel fuhr zum Beispiel 4 mal am Tag ein kleiner Bus die Hotelgäste zu ihren Wunschorten. Da der Bus aber schnell voll war und wir uns absichtlich Zeit gelassen haben, wurde dann meistens eine schwarze Limousine vorgefahren, die uns dann durch die Stadt buxierte. Natürlich war alles kostenlos und das Hotel trug die Kosten.
Am einfachsten ist es aber wirklich per Taxi, da die Fahrer schnell fahren und auch noch spottbillig sind. Mitunter ist man auch noch schneller als die Shuttles..
Natürlich gibts dann noch die Möglichkeit des Laufens. Doch das Fortbewegen auf den eigenen zwei Beinen kann ich nicht sonderlich empfehlen. Zum einen ist die Stadt selber recht großflächig und man unterschätzt den Weg ins Stadtinnere sehr leicht. Zum anderen ist es am Tag so heiß, dass man kaum 100 Meter laufen kann ohne in Schweiß gebadet zu werden. Also laufen wirklich nur, wenn es nicht anders geht und dann nur im Schatten ...
~~Einkaufsmöglichkeiten & Shopping~~
Wenn es einwas neben Sand im Überfluss gibt, dann sind es Shops. So gibt es überall kleine Läden an den Straßen, die vollkepackt sind mit allerhand Waren. Aber auch unvorstellbar große Einkaufszentren findet man über die Stadt verstreut. So sind die größten die "Abu Dhabi Mall" und die "Marina Mall". Das sind zwei riesiege Gebäudekomplexe, in denen man dutzende Restaurants, Bars, Schmuckläden, Antiquitäten, Tücher und Markenartikel finden kann. Also quer durch die Bank ist alles zu finden. So gibt es aber auch noch die alten "Souks", was so die typischen arabischen Märkte sein sollen. Leider gibt es in Abu Dhabi einen "Gold Souk" und "Old Souk". Den Goldsouk erkennt man schnell, da auf einer Länge von 2 Kilometern nur Gold in den Auslagen liegt und sonst nichts. Der Old Souk, von dem wir uns ein wenig das Flair eines typischen Arabischen Basars versprochen haben war ein ziemlicher reinfall. So wird an der Stelle des Marktes gerade an einer unglaublich großen Baustelle gearbeitet, wodurch der Markt so ziemlich vom Erdboden verschluckt worden ist. Also einen typischen Arabischen Markt gibt es in Abu Dhabi nicht. Darauf komme ich später nochmal.
Aber grade in den kleinen Shops in den ersten Geschossen der Wolkenkratzer, kann man sehr gut einkaufen. Dort findet man noch typisches aus der Region und kann auch sehr gut um die Ware feilschen. So kann man mitunter Preisnachlässe von 25% heraushandeln. Dazu muss man nichtmal viel Englisch können. Wer Grundkenntnisse von Englisch hat, kann gutes Geld sparen. Man muss einfach über seinen Schatten springen und einfach mal testen. Wenn es dann gelingt, will man gar nicht mehr aufhören mit Preis runterdrücken^^
~~Das Stadbild~~
Schon wenn man vom Flughafen in die Stadt gefahren wird, erkennt man, dass alles auf Zukunft ausgebaut ist. Da die Menschen genau wissen, dass ihre Einnahmequelle Erdöl irgendwann erschöpft sein wird, richtet sich die gesamte Region auf Tourismus aus, um den Toursimusmarkt zu erschließen. So wurde vor ca. 30 Jahren amit begonnen aus dem Fischerdorf Abu Dhabi eine Tourismusmetropole zu erschaffen. So wurde damals schon alles auf viele Besucher ausgelegt. So gibt es 6 - 8 Spurige Landstraßen, ein einfaches Straßenasystem in Quadraten aufgeteilt und nur solche Sachen. Im Stadtzentrum gibt es eine wunderschöne Skyline, die gerade noch am entstehen ist. So gibt es nicht Hochhäuser, die wie Klötzer in Manhatten stehen; jeder Wolkenkratzer hat eine fantastische Architektur, die eine Mischung aus der Arabischen Welt und ultramoderne ist. Besonders faszinierend sind die vielen kleinen Moscheen, die inmitten der riesigen Gebäude vernichtend klein aussehen. Da alle Gebäude total verglast sind, spiegelt sich alles, was einen wunderschöne Atmosphere aufkommen lässt. Vorallem wenn die Sonne untergeht und alles sehr elegant bestrahlt wird, kann man richtig ins Schwärmen kommen. Auch an Kunst & Erholung wurde es in der City nicht gespart. So gibt es dutzende Parkanlagen mit den prächtigsten Pavillons und Grünpflanzen. Immer wieder entdeckt man moderne Kunstwerde, wie zum Beispiel eine riesige Teekanne aus Stein, inmitten der Straße. Und natürlich darf es nicht an zahlreichen megagroßen Springbrunnen in aller Pracht nicht fehlen^^
Wie ein Ring, windet sich um die Innenstadt das Viertel der Superreichen - und dort sind fast alle ziemlich reich^^ Eine Luxusvilla nach der anderen, laden nur so zum neidisch werden ein. Trotz der Moderne der Wolkenkratzer, sehen die Villen nach außen hin typisch Arabisch aus. Allerding sieht man schon an der Carports und den Eingangstüren, das mit High Tech nicht gespart wurde. Ganz außen, am Wasser befinden sich dann die Hotels und die die gerade noch gebaut werden. In ganz Abu Dhabi gibt es kein Hotel, das weniger als 5 Sterne besitzt. Alle Hotels sind enorm prunkvoll und lassen ihre Innenastattung nur zu erahnen. Da das Land sehr viel Freifläche hat, ist es aber auch nicht so, dass ein Hotel nach dem anderen sitzt. Um unser Hotel war zum Beispiel eine 200 m große Parkanlage um den Komplex, ehe überhaupt erstmal das Nachbarsgrundstück beginnt. Was für ein enormen Geldsegen das Land hat, sieht man am teuersten und luxuriösesten Hotel der gesamten Welt - Das "Emirate Palace", das ungefähr 500 Meter von meinem Hotel lag und man aus dem Fenster bestaunen konnte. Dazu aber unter "Sehenswürdigkeiten" später mehr. Da ein enormer Bedarf an Hotelbetten besteht, schiesen die neuen Hotelanlagen wie Pilze aus den Boden. An vielen Stellen wird (aus)gebaut, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Lärmbelestigung gab es Dank der enormen Abstände nicht und so war es auch Superinteressant, die Prunkschlösser von Morgen im Bauzustand zu erleben ...
Zusammenfassend für das Stadtbild würde ich sagen, dass alles sehr sehr grün ist und man den Reichtum nur so sieht. Überall die feinsten Hotel, die prächtigsten Wasserspiele, die schönsten Wasserspiele, die größten Straßen und die schönste Architektur. Es ist einfach alles Maximalismus; man sieht, das die Scheichs vieeeeell Geld besitzen und dies auch gerne der Welt zeigen.
~~Das Essen~~
Wer in ein so fremdes Land fliegt, der will natürlich auch das typische Essen genießen. Dies kann man sehr gut in den etwas kleineren Einkaufszentren. Denn dort gibt es noch die typischen "Kneipen" in den sich die Einwohner treffen, essen und gemütlich Wasserpfeife rauchen. In solchen Restaurants kommt erst so richtig Stimmung auf, wenn man inmitten einer riesigen Rauchwolke sitzt und man die Einheimischen beobachten kann. Meistens kann man an riesigen Büffets sein essen aussuchen. Da aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch verzehrt wird, gibt es meistens Fleisch vom Lamm, Hünchen, Reis, Obs, Gemüse und Sachen die ich nicht identifizieren konnte^^ Obwohl ich doch eher sehr unglücklich mit unbekannten Essen bin, wurde ich dort mehr als satt. Das wichtigste zum Essen ist zu bemerken, dass alles sehr viel mehr gewürzt ist und mehr Aroma besitzt. Auch werden Mischungen verwendet, die einem Mitteleuropäer etwas fremd sind - bestes Beispiel ist das Würzen von Reis mit Zimt. Zwar schaut man erstmal etwas komisch, doch schnell kommt man auf den Geschmack. Und billig ist es auch noch. So haben wir für ein 3 Gängemenu pro Kopf nur umgerechnet 6€ bezahlt. Trinken, ein Plausch mit Einheimischen und das benutzen der Wasserpfeife ist natürlich inklusive^^
Wem es beliebt, der kann sich aber auch in die Hotelbar oder andere Luxusrestaurantßs setzen und dann mit Allerweltküche verwöhnt werden. So gibt es sowohl Asiatisches, arabisches und das Fastfood der westlichen Welt auf edlen Goldtellern serviert. Doch für diesen Genuss muss man recht tief in die Tasche greifen. Da wir in keinem dieser Restaurants direkt waren, kann ich auch keinen konkreten Preis nennen. Nur soviel kann sich sagen: Eine kleine Tasse Kaffee kostet mitunter 10€. Ich denke damit kann man sich die Preisklasse ungefähr vorstellen ...
Jeder der ein wenig flexibel ist, mit anderem Esskulturen, der wird in den V.A.E und speziell auch Abu Dhabi nicht verhungern. Und zur Not gibts immer noch mehrere McDonalds und ein PizzaHut im Zentrum...
~~Die Menschen & Religion~~
Bekanntermaßen sind die Menschen in der gesamten Arabischen Welt dem Islam zugewandt und richten ihr Leben nach der Religion aus. Diese Tatsache bekommt man bei einem Urlaub vorallem in Abu Dhabi mit. Überall findet man kleine und große Moscheen, zu welchen immer wieder Menschen strömen um zu beten. Das ist nichts besonderes, wie eben bei uns Sonntags zur Kirche gehen. Jedoch sieht man auch öfters mal Frauen mit den typischen schwarzen Gewändern und Menschen auf Tepichen beten. Das sollte man als Tourist einfach akzeptieren, dass die arabische Welt halt ein wenig anders ist, als die europäische. Wer sich entschließen sollte, in die V.A.E zu verreisen, sollte sich unbeding genauer über die Gepflogenheiten der Menschen dort informieren. So sollten Frauen nicht gerade Bauchfrei herumrennen oder einfach zu viel Haut zeigen im Allgemeinen. Diese Religiösen Richtlinien sollte man achten und respektieren - schließlich tun dies, die Gläubigen auch mit unseren Lebenidealen...
Trotz der Welten in der Religion und der Lebenweise sind die Menschen in den V.A.E sehr sehr nett zu den Touristen und sind immer zu einem Pläuschen auf Englisch zu haben. Die Hotelangestellten sind enorm hilfsbereit und zeigen bei jedem Kontakt ein dickes Lächeln auf dem Gesicht. Aber auch so, ganz normal auf der Straße sind die Einwohner extrem höflich und helfen sehr gerne. Bestes Beispiel: Wir suchten ein bestimmtes Einkaufzentrum und fragten eine Passantin. Diese führte uns 15 Minuten lang zum richtigen Ziel, ohne jede Gegenleistung - einfach so. Ich denke, dass könnte man hier in Deutschland nur schwer erleben.
Wenn man die Religion und die mitunter gewöhnungsbedürftigen Richtlinien der Bewohner achtet, wird man sicherlich keine Probleme mit den Menschen haben. Auch zu beachten ist, dass nicht alle Religiösen gleich streng mit den Regeln Gottes umgehen. Einige legen die Gebote ihres Gottes sehr zu eigenen Gunsten aus, sodass sie schon fast nicht mehr religiös sind. Wie eben auch hierzulande - Manche gehen in die Kirche und andere eben nicht ...
~~Ramaddan~~
Vielleicht wissen einige ja, dass im Moment der Fastenmonat Ramaddan ist. In dieser Zeit sind die Hotelpreise etc. in den V.A.E ein wenig billiger, da es für die Touristen ein paar Einschränkungen gibt. So ist es in der Zeit des Ramadans den Gläubigen nicht erlaubt während des Tages zu rauchen, essen oder trinken. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wird gefastet - mit Ausnahme von Alten, Schwachen, Kindern und Kranken. Als Tourist kann man natürlich auch Tagsüber trinken und essen gehen, jedoch sollte man nicht gerade mit der Trinkflasche auf einem Öffentlichen Platz rumlaufen. Wir haben uns meistens in eine leere Gasse zurückgezogen und dort ein paar Schlückchen aus der Flasche genommen. Viele Restaurants haben auch tagsüber für die Touristen auf, jedoch ist meistens ein Tuch als Sichtschutz nach außen angebracht. Also auch während Ramadan wird ein Tourist nicht verhungern oder verdursten. Im Hotel kann man natürlich trinken und essen wie man lustig ist - es zählt halt nur in der Öffentlichkeit.
Auch hier gibt es wieder Unterschiede zwischen den einzelnen Gläubigen. Zum Beispiel habe ich ein paar Leute heimlich auf der Toilette rauchen sehen und auch gerade Im Straßenbau wird auch tagsüber getrunken, da es sonst nicht auszuhalten ist. Während der Zeit des Ramadans wird man viele Menschen einfach nur unter Pamen liegen sehen, die einfach nur da sitzen und rumdösen. Dann warten die Gläubigen nur noch auf Sonnenuntergang, sodass sie endlich wieder Essen und trinken können. Da es sehr anstrengend für den Körper ist, kann einiges an Dienstleistungen ein paar Minütchen länger dauern, aber damit muss man halt leben können ...
Während des Ramaddan´s beginnt das Leben erst bei Nacht. Tagsüber dösen die Menschen vor sich hin und nur wenig Verkehr ist auf den Straßen vorzufinden. Doch sobald die Sonne untergeht, strömen die Menschen in Restaurants und in die Einkaufsmeilen. So kann es sein, dass man erst noch alleine durch die Straßen zieht und 20 Minuten später alles voller Menschen ist.
~~Sehenswürdigkeiten in/um Abu Dhabi~~
Als größte Sehensürdigkeit würde ich auf jeden Fall das arabische Leben der Menschen und die Stadt Abu Dhabi selber nennen. Man kann sich gar nicht satt sehen, an den Palmen, den Häußern und Religiößen Lebensweise der Menschen. Jedoch möchte ich mal ein paar herausragende Dinge nennen, die man in seinem Urlaub gesehen haben muss...
**Emirats Palace**
Wie bereits erwähnt lag direkt in unserer Nachbarschaft das Emirats Palce - das teuerste und luxuriöseste Hotel der Welt. Der Eintritt kostet zwar 60$, diese sind es aber auf jeden Fall wert. Ich würde jedem empfehlen nach Sonnenuntergang das Hotel zu besuchen, da erst dann die gesamte Pracht richtig zum Vorschein kommt. Das Areal der Hotel´s ist rießig, sodass man durchaus 5 Stunden zu vollständigen Besichtigung einplanen kann. Auch als bloßer Schaulustiger wird man von dem Personal sehr ernstgenommen. Die gesamte Innenausstattung besteht wahrscheinlich aus 90% aus Gold und Marmor. Vorallem empfehlenswert ist ein Besuch der Privatstrandes und des hinteren Parks des Hotels. Dort ist es so schön mit all den Lichspielen, das kann man gar nicht beschreiben. Man fühlt sich wirklich wie in 1001 Nacht. Da Bilder bekanntermaßen mehr als Tausend Worte sagen, seht ihr unten unter "Anhang" ein Link, auf dessen Seite ich ein paar meiner Urlaubsfotos hochgeladen habe. Zwar sind auch einige Private Photos mit dabei, jedoch sieht man die Stadt und Gebäude eben sehr gut...
**Wüstensafari**
Auch sehr schön fand ich die Wüstensafari. Man wird mit einem 60.000$ Jeep als Konvoi in die Wüste gefahren und findet sich dort dann in einem Beduinenlager wieder. Dort gibt es Essen, man kann Kamel reiten, kann Sandboarden, hat die Möglichkeit die typisch Arabische Kleidung anzuprobieren und kann das Gespräch mit den Scheichs suchen. Achja; Und Schicha, also Wasserpfeife kann man auch noch rauchen^^
Vorallem die Hinfahrt ist sehr sehr cool, da die Fahrer, Original Scheich´s, keine große Sanddüne auslassen. Leute mit Herzleiden, Rückenproblemen oder andere Wehwechen sollten auf diesen Trip allerdings verzichten, da man ordentlich durchgerütelt wird und man durchaus man fast auf der Seite den Sand runter rast - mit 100 Km/h durch die Wüste ist auf jeden Fall ein Auslug wert. Da der Ausflug von 16:00 - 24:00 Uhr geht, hat man einen Wunderschönen Sonnenuntergang in der Wüste inklusive. Später wird im Lager das Licht ausgeknippst, sodass man unter dem Lich der Mondes in Ruhe Wasserpfeife raucht - ein unvergesslicher Eindruck. Auch hier wieder finden sich Bilder unter dem Link von Unten.
**Ausflug nach Dubai**
Wenn man schonmal in der Nähe ist, sollte man auch unbedingt einen Abstecher nach Dubai unternehmen. Hier kann man das berühmte "Burj Al Arab" von nahen sehen, welches mit seiner Segelform sehr markant ist und lange Zeit das teuerste und luxuriöseste Hotel der Welt war - bis das Emirates Palace gebaut wurde ... Man kommt zu Fuß bis zu 150m an das Hotel ran, bis ein Zaun den Weitergang verperrt. Wer in das Hotel hinein will, muss dort im Restaurant etwas zu sich nehmen. Jedoch muss man wissen, dass allein ein Kaffeetäschen 13€ kostet. Da wir bereits das Emirats Palace von innen gesehen haben, verzichteten wir diesmal auf einen Eintritt ins Innere.
Entgegen von Abu Dhabi gibt es in Dubai auch typische Basar´s mit dutzenden Gewürz & Goldhändlern, Tuchverkäufer und alles was man sich vorstellen kann. Wer will kann hier in Dubai auch eine Runde Ski fahren oder Rodeln, in der von außen sehr lustigaussehenden Schneehalle. Zwar ist Dubai die größere Stadt, jedoch finde ich Abu Dhabi viel schöner und angenehmer als Dubai. Es ist eben eine typische Hauptstadt, mit viel Lärm, Autos und wenig schönem. Also schön wars schon, aber grade die Architektur ist in Abu Dhabi viel interessanter.
Vorallem für Frauen gibt es eine große Sehnswürdigkeit in Abu Dhabi: Läden zum Shoppen. Wer shoppen will, kann dort Jahre verbringen, da es wirklich in jeder Ecke irgendwas zu kaufen gibt. Leider gibt es an richtigen Sehenswürdigkeiten nicht sooo viel zu sehen. Aber wie bereits gesagt: Die Stadt an sich ist Sehenswert, da eben allen ein wenig anders ist als hier...
~~Angebote~~
Wer das betrachten von Sehenswürdigkeiten nicht so mag, und shoppen auch nicht so leiden kann, dann gibt es immer noch dutzende Möglichkeiten den Urlaub zu genießen. So kann man Tauchen, Jetski, ein Boot ausleihen, Ski fahren (wie bereits unter Dubei erwähnt) und nur solches Zeug. Fast jedes Hotel hat irgendwelche Sportangebote mit im Programm. So kann man durchaus Tennis, Bowling, Squash, Badminton und viele andere Sportarten betreiben ... Diese Angebote kosten natürlich extra und sind auch nicht ganz billig ... Ich weiß zwar nicht, was es hier in Deutschland kostet eine Stunde Wasserski zu fahren, aber in Abu Dhbai kostet es 50€ ... Wenn nicht grade Ramadan ist, kann man sich auch in zahlreichen Bars den Geldbeutel leer trinken oder auch in Diskotheken gehen. In Abu Dhabi gibt es bestimmt nur wenig, was man nicht machen kann.
~~Nebenkosten~~
Das Teuerste am ganzen Urlaub ist natürlich das Hotel. Wer will, kann aber auch beim Shoppen ein ganzes Vermögen ausgeben. Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass Abu Dhabi im Allgemeinen preiswerter als Dubai ist.
Auch nicht gerade billig sind die Ausflugsangebote, wie zum Beispiel Wüstentour oder eine Fahrt nach Dubai. Die Wüstentour hat umgerechnet glaube ich so um die 80$ pro Nase gekostet. Und ein Ausflug nach Dubai mit dem Auto hat 120$ gekostet, aber eben nur das Hin/Zurück und umherfahren durch einen Fahrer. Wenn man den Faher länger als bis 20:00 Uhr beansprucht kostet jede angerissene Stunde natürlich extra: 15$ je Hour. Alle evtl. Eintrittsreise fallen noch extra an. Wenn man also während des Urlaubs eine Ausflugsangebote wahrnimmt, kommt schon einiges Zusammen.
Also in Abu Dhabi kann man wirklich arm werden. Wenn ich in manchen Cafe´s die Kosten von 10€ für einen kleinen Kaffee sehe, könnte ich losheulen ... Wenn man sich aber zusammenreist, kann man aber auch mit weniger Geld zurechtkommen. Kleine Restaurants mit Buffet sind recht preiswert und auch die Shops auserhalb der großen Einkaufszentren sind nicht so teuer wie in den Ladenstraßen. Auf jeden Fall sollte man nicht gleich beim ersten Laden zugreifen, sondern erstmal mit anderen Läden vergleichen. Wir haben uns ein Kashmir Tuch gekauft, und hatten zuvor noch keinen anderen Laden besucht. So haben wir 40% mehr bezahlt...
~~Das Wetter~~
Wie man es sich vielleicht denken kann ist es recht warm. Jetzt, als wir da waren, hatten wir Tagsüber um die 40°C im Schatten und Nachts ungefähr 27°C. Und dabei war nicht mal Sommer. Das schlimmste war ja eigentlich nicht die enorme Wärme, sondern die ständigen Kälteschocks. Denn jedes Zimmer, jedes Haus und jeder Shop werden enorm durch Klimaanlagen gekühlt. So geht man in einen Laden und kommt aus 40 Grade warmen Hitze in einen Raum mit frischen 20 Grad. Und dann wieder umgekehrt. Bei diesen Wechseln, habe ich nicht wenige Schwindelanfälle bekommen. Also Frostbeulen unbedingt einen Pullover oder lange Sachen für die Einkaufszentren mitnehmen, da es da mit der Zeit recht kalt wird.
Auch die Wassertemperatur war mit 33 - 36 Grad recht angenehm^^ In der Mitagshitze ließ es sich am Strand sogar nur im Wasser aufhalten, da es mir sonst selbst im Schatten viel zu warm war. Obwohl ich viel gegessen und getrunken habe, habe ich in diesem Urlaub 6 Kilogramm abgespeckt - und das durchs Schwitzen.
~~Die Strände~~
Bei Wassertemperatur fällt mir grade ein, dass ich fast die Strände vergessen habe. Also: Die Strände waren einfach nur Traumhaft. Zwar gibt es (fast) keine Öffentlichen Strände, da die ganzen Hotels Privatstrände haben, jedoch findet man auch immer mal wieder öffentliche Plätzchen um ins Wasser zu springen. Also ich kann nur sagen: Die Strände sind extrem gepflegt und sauber, da die Menschen dort genau wissen, das diese ihre Eintrittskarte in den Tourismusbetrieb sind. Das Wasser ist türkis blau und supersauber. Das Wasser ist extrem klar und man kann bis zum Grund schauen. Also die Strände sind TOP und die Palmen spenden sogar noch ein wenig Schatten^^
~~Anhang~~
Wie gesagt findet ihr unter www.nilman.hux.de ein paar Bilder. Da ich ein wenig faul bin, habe ich nicht alle beschriftet. Nächste Woche kommen dann die restlichen 175 Bilder ^^ weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Vereinigte Arabische Emirate von nileman
am 24.10.2005Bild 2 - Vereinigte Arabische Emirate von nileman
am 24.10.2005Kommentare & Bewertungen
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anonym, 20.12.2006, 00:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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mami_online, 04.12.2006, 23:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht, wie immer... LG, Nicole
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anonym, 30.11.2006, 18:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh - LG, Sven
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Es muss nicht immer Pauschalurlaub sein.
Pro:
für Deutsche kostengünstig
Kontra:
selbst im Oktober ziemlich heiß
Empfehlung:
Ja
Erst mal muss ich mich entschuldigen. Der Bericht ist ganz schön lang geworden. Aber es gibt so viele Infos, die ich euch unbedingt rüberbringen will.
Vor zwei Tagen sind wir aus Abu Dhabi zurückgekommen. Heute will ich euch meine Erfahrungen mitteilen.
Die ehemaligen unabhängigen Emirate Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Aiman, Umm al Qaiwain, Fujairah und Ras al-Khaimah schlossen sich 1971 zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zusammen. Mehr schreibe ich nicht zur Geschichte. Es gibt schon einige Berichte über die VAE. Außerdem ist alles in entsprechender Literatur oder im Internet nachzulesen.
~~~~~Einreisebestimmungen~~~~~
Die Einreise in die VAE ist super einfach. Man braucht nur einen noch 6 Monate gültigen Reisepass. Ein Visum ist seit einiger Zeit nicht mehr notwendig. An der Passkontrolle in Abu Dhabi wurden wir nur gefragt, ob wir Urlauber sind. Dann erfolgte eine kurze Kontrolle unserer Pässe (natürlich über Computer). Dann bekamen wir unseren Stempel, der aussagt, dass wir für maximal 30 Tage im Land bleiben dürfen. Und das ist kostenfrei. Einfacher geht es wirklich nicht.
~~~~~Reisezeit~~~~~~~
Die beste Reisezeit für uns Europäer liegt zwischen Oktober und April. Aber selbst im Oktober ist es sehr heiß. Wir hatten immer so um die 35 °C.
~~~~~Geld~~~~~
Die Währung der VAE ist der Dirham. Die Abkürzung dafür ist Dhs. 1 Dhs = 100 Filas. Der Kurs zum Euro ist ungefähr 1 Euro = ca. 4 Dhs. Das lies sich gut rechnen, finde ich.
In meinem Bericht werde ich die jeweiligen Preise in Euro schreiben. So müsst ihr nicht immer umrechnen.
Tauschen von Euro oder Dollar ist kein Problem. Es gibt reichlich Banken. Wir hatten Traveler-Schecks in Dollar mit. Hier mussten wir erst mal nach einer Bank suchen. Aus Sicherheitsgründen werden diese Schecks nur selten angenommen und in Bargeld getauscht. Die VAE muss schlechte Erfahrungen mit gefälschten Reiseschecks gemacht haben.
Den ersten Morgen haben wir unser Frühstück im Restaurant mit Dollar (Bargeld) bezahlt. So ist allerdings der Umrechnungskurs ungünstiger. Aber es ist eine Möglichkeit, seine Rechnung zu bezahlen. Das Restgeld haben wir in Dirham bekommen.
Ansonsten ist das Bezahlen mit der VISA-Karte kein Problem. Auch Geld am Automaten mit der Visa-Karte ziehen, funktioniert super. Es gibt genügend Geldautomaten. Nur mit unserer EC-Karte kommt man nicht weit. Also, am besten gar nicht erst mitnehmen.
~~~~~Strom~~~~
220 Volt Wechselstrom - Allerdings passen unsere Stecker nicht. Die VAE haben Steckdosen mit 3 Flachpolen. So haben wir uns als erstes einen Adapter gekauft. Die gibt es in fast jedem Supermarkt oder Shoppingcenter. Der Preis dafür liegt zwischen 1,00 Euro und 2,00 Euro.
~~~~~Wie sind wir auf die Idee gekommen, nach Abu Dhabi zu fliegen?~~~~~~
Der Sohn von unserem Freund aus Damaskus (Syrien) lebt zurzeit in Abu Dhabi. Da er letztes Jahr nicht nach Damaskus kommen konnte, als wir dort waren (Bericht liegt vor), hatte er uns nach Abu Dhabi eingeladen. Gern nahmen wir die Einladung an.
~~~~~Organisation der Reise~~~~~
Wir überlegten uns, wann wir reisen wollen und buchten zeitig die Flugtickets. Mit zeitig meine ich Juni d. J. Für die Tickets haben wir ca. 1.600,00 Euro (2 Erwachsene + 1 Jugendlicher). Geflogen sind wir von Dresden über Frankfurt mit Lufthansa.
Unserem Freund in Abu Dhabi haben wir den Auftrag gegeben, uns ein kostengünstiges Hotel zu suchen und zu buchen. Das hat wunderbar funktioniert.
~~~~~Verständigung~~~~~~
Die Landessprache ist arabisch. Aber alles geschäftliche wird in englisch abgewickelt. Mit englisch kommt man gut zurecht. Wir mussten aber feststellen, dass viele Ausländer ein schlechtes Englisch sprechen.
~~~~~Hotel~~~~~
Wir hatten in einem zentral gelegenen Hotel eine Ferienwohnung mit Wohnzimmer und Schlafmöglichkeit für unseren Sohn, ein Schlafzimmer, Küche, Bad. Es stellte sich heraus, dass es eine gute Idee war, in einer Ferienwohnung zu wohnen. Wieso, schreibe ich weiter unten. Für 9 Übernachtungen (ohne Frühstück) haben wir ca. 570,00 Euro bezahlt. Genau kann ich es noch nicht sagen, da ich erst auf meine Kreditkartenabrechnung warten muss. Wir haben in der Landeswährung bezahlt. Mal sehen, zu welchem genauen Kurs das Kreditkarteninstitut umrechnet. Dem Hotel war ein Restaurant angeschlossen. Dort waren wir die ersten 3 Tage frühstücken. Dann haben wir uns unsere Verpflegung im Supermarkt gekauft und im Zimmer gefrühstückt. Das war noch preiswerter.
~~~~Verpflegung~~~~
Frühstück im Restaurant:
Es gab Amerikanisches und Französisches Frühstück sowie verschiedene Omeletts zur Auswahl.
Das Amerikanische Frühstück bestand aus:
- Ei (Wahl zwischen gekochtem Ei, Rührei, Spiegelei), Kaffee oder Tee, Saft, reichlich Toast,
Butter, Marmelade, frisches Gemüse (Paprika, Möhren, Oliven, saures Gemüse).
Beim Französischen Frühstück waren zusätzlich zwei gebratene Wiener dabei.
Bezahlt haben wir dafür pro Portion ca. 5,00 Euro. Da die Portionen sehr groß waren, haben wir nach dem ersten Tag nur noch 2 x Frühstück für uns drei bestellt. Hat vollkommen gereicht.
Wie schon geschrieben, ist es kein Problem, sich selbst zu verpflegen. In den Supermärkten gibt es alles. Sogar bekannte Markenprodukte, wie Maggi, Heinz, Aspirin ... Weiterhin ist es kein Problem, in Restaurants essen zu gehen.
Hier mal ein paar Beispiele für Preise in den Supermärkten:
- 9 Flaschen Wasser (je 625 ml) ohne Kohlensäure = ca. 1,25 Euro
- Flasche Coca-Cola (1,5 l) = ca. 0,75 Euro
- 1 kg Äpfel = ca. 1 Euro
- 1 kg Datteln = ca. 1,40 Euro im Angebot
- 1 Schachtel Aspirin (20 Stück) = ca. 1,70 Euro
- 1 Schachtel Marlboro Light = 1,50 Euro
Alles weitere, was man für die Selbstverpflegung braucht, ist wesentlich preiswerter als in Deutschland. Wir haben uns regelmäßig Brötchen, Butter und Käse gekauft. Eine Packung Scheibenkäse, wie wir ihn auch in Deutschland kaufen können, kostete ca. 1,50 Euro und hat wie zu Hause geschmeckt. Es gibt nichts, was es nicht zu kaufen gibt. Na gut, die Wurst ist nicht unbedingt mein Fall. Aber darauf kann ich gut verzichten.
Selbst Fertiggerichte in Hülle und Fülle gibt es zu kaufen. Auch Rindfleisch ist kein Problem. Im Supermarkt haben wir australisches Rindfleisch gesehen, wo das Kilo ca. 4,00 Euro gekostet hat. Und das Fleisch sah super aus. Klar, es gibt auch Lamm und Hammel dort. Schweinefleisch ist im Islam tabu.
Wir waren abends öfter mal essen. Es gibt in Abu Dhabi wahnsinnig viele Restaurants. Wir waren einmal in einem Chinesischen Restaurant. Hatte zwar eher das Ambiente von einem Imbiss, aber das Essen war lecker und preiswert. Wir hatten 2 Cola, 1x Chicken süß-sauer, 1 x Rindfleisch mit Curry, 1 x Reis. Dafür haben wir ca. 12,50 Euro bezahlt.
Für die Freunde von Fast-Food-Essen -> auch das ist kein Problem. Sämtliche Fast-Food-Ketten, die wir von Deutschland kennen, gibt es auch in Abu Dhabi. In den VAE gibt es eine Fast-Food-Kette die Southern Fried Chicken heißt. Dort gibt es Burger, Hot Dogs und Pizza. Für etwas über 10,00 Euro sind wir dort immer satt geworden.
Achtung:
Es gibt Restaurants, in denen sind 10 % für den Service im Preis inbegriffen. Es steht dann auch auf der Speisekarte. In anderen Restaurants muss man 10 % mehr einkalkulieren. Die werden dann auf der Gesamtrechnung dazugerechnet. Sind auch separat auf der Rechnung ausgewiesen. Ich denke, dass sollte man wissen.
~~~~~~Shopping~~~~~~
In Abu Dhabi gibt es überall Shopping-Center. Wir hatten ein solches gleich um die Ecke. In diesem Shoppingcenter waren viele Geschäfte, ein oder zwei Cafes, Internetcafe, 2 Restaurants. In diesen Geschäften haben wir supergünstig eingekauft. Hier mal ein Teil davon: 1 großes Fernsteuerauto (16,00 Euro), 1 Handtasche synthetische Material (6,00 Euro), 1 modischer Rucksack (9,00 Euro). Dort war einfach alles supergünstig und dabei kein Müll. So gab es z. B. Rutscherautos für ganz kleine Kinder für umgerechnet 7,00 Euro. Das ist kein Witz. Ich musste auch mehrmals hinsehen. Aber so waren die Preise.
Klar, es gibt auch superteuere Shoppingcenter. Auch in solchen waren wir. Dort gibt es dann z. B. Läden, die nur Markenware verkaufen. Aber, egal in welchem Center wir waren, es gab immer mindestens einen tollen Springbrunnen mit oder ohne farbige Beleuchtung. Auch waren wir in Shoppingcenter, in denen es für Kinder einen Freizeitpark gibt. Ja, ihr lest richtig – FREIZEITPARK – ausgestattet mit Karussells, kleinen Achterbahnen, verschiedenen Spielautomaten. E war schon überraschend für uns, dass es so etwas in Einkaufsmärkten gibt.
Für alle, die vielleicht in nächster Zeit mal nach Abu Dhabi kommen, hier mal ein paar Namen der Shopping-Center, in denen wie waren:
Marina Mall, Abu Dhabi Mall, Medinat Zayet Shopping-Center
Einkaufen kann man auch auf den Souks. Es gibt einen alten und einen neuen. Allerdings waren wir etwas enttäuscht. Wir dachten, der alte Souk ist so, wie der in Damaskus. Aber was sollte es. Auf dem alten Souk gibt es viel „Müll“. Ich meine damit z. B. schlechte Imitate von schweizer Uhren. Wer aber unbedingt etwas kaufen will auf dem Souk, der sollte handeln. Das ist unbedingt wichtig, denn die Händler gehen mit sehr hohen Preisen an die Sache heran. Als Käufer sollte man unbedingt mit mindestens der Hälfte dieses Preise anfangen zu handeln. Nur so lässt sich einiges an Geld sparen.
Gold gibt es in Abu Dhabi an jeder Ecke und in verschiedenen Qualitäten. Eigentlich wollte ich mir einen Ring kaufen. Aber durch die Hitze waren meine Finger immer sehr geschwollen. War schade, aber ließ sich nicht ändern.
~~~~~~~Interessante Informationen~~~~~~~~~
Nun aber mal was anderes über Abu Dhabi. Wir sind sehr viel herumgelaufen. Jeden Tag in eine andere Richtung. Auch waren wir mit unserem Freund mit dem Auto unterwegs. Er hat uns viel gezeigt und erklärt. Hier nun alles das, was wir so erfahren konnten.
Abu Dhabi ist eine sehr moderne Stadt. Es gibt bis auf den alten Souk nur Hochhäuser (ca. 10 bis 13 Stockwerke). Die Häuser werden aber nicht für die Ewigkeit gebaut. Bereits nach 10 Jahren werden die meisten wieder abgerissen und neue an diese Stelle gebaut. Klar, es gibt auch Häuser, die länger stehen bleiben dürfen. Das sind dann so 25 Jahre.
Abu Dhabi verfügt über einen Fahnenmast mit einer Höhe von 250 m. Die daran angebrachte Fahne hat eine Größe von 15 m x 5 m und wiegt 200 kg. Dieser Fahnenmast steht auf einer künstlich errichteten Landzunge.
Vor kurzem wurde eine weitere Landzunge künstlich angelegt. Dort soll in nächster Zeit ein riesiger Freizeitpark entstehen – nachempfunden dem Park in Malaysia. Sein Name wird Lulu Island sein.
Direkt an der Prachtstraße Corniche (kurz vor dem Meer) steht ein Brunnen in Form eines Vulkanes. Am Tag ist das eigentlich nichts besonderes, aber bei Nacht ist dieser Brunnen rot beleuchtet und sieht wirklich wie ein Vulkan aus. Sehr beeindruckend.
In den VAE leben ca. 120 Nationen. Aber ab besten geht es den Einheimischen. Der Großteil der Ausländer sind Inder, Pakistaner, Philippiner. Auch Afrikaner haben wir gesehen.
Inder und Pakistaner arbeiten hauptsächlich als Taxifahrer. Asiatische Leute sind in der Dienstleistung tätig, also Kellner, Verkäufer, Kassierer, Hotelangestellte.
Wenn ich schreibe, dass es den Einheimischen am besten geht, meine ich z. B. folgendes:
- sie zahlen nichts für Strom und Wasser
- sie verdienen mehr
Es ist für einen Ausländer niemals möglich, die Staatsbürgerschaft der VAE zu erhalten.
Abu Dhabi ist sehr gut zu Fuß zu erkunden. Ja, diese Stadt ist riesig. Aber, wenn man sich für jeden Tag eine andere Richtung vornimmt, ist die ganze Stadt in wenigen Tagen zu schaffen. Wer aber nicht so viel laufen will oder kann, kann sehr preiswert mit dem Taxi von A nach B reisen. Taxis sind in Massen vorhanden. Achtung, Taxis hupen ständig und wollen, dass man mitfährt. Also nicht ständig nach dem Hupenden umsehen. Das artet sonst in Stress aus. Wir sind mit dem Taxi nach Dubai gefahren. Vom unserem Hotel bis zum Burj al Arab haben wir einen Festpreis von ca. 37,00 Euro bezahlt. Klingt erst mal viel, aber es waren immerhin ca. 150 km. Dafür ist der Preis auf jeden Fall o. k. Dann sind wir noch mal in Abu Dhabi mit dem Taxi unterwegs gewesen. Für ca. 6 Km haben wir ungefähr 1,50 Euro bezahlt. Die Taxifahrer sprechen allerdings ein sehr schlechtes Englisch.
Autovermietungen haben wir auch gesehen. Was ein Mietauto kostet, kann ich aber nicht sagen. Ich weiß nur, das 1 Liter Benzin = 0,25 Euro kostet.
Entlang der Corniche wird zurzeit ein Strand über eine Breite von ca. 100 m gebaut. Das bedeutet, es wird tonnenweise Wüstensand in das Meer geschüttet, bis aus der ganzen Sache ein spitzenmäßiger Strand geworden ist. Natürlich werden dann dort auch Bäume oder Palmen gepflanzt und sicher auch Cafes gebaut.
~~~~~~~Ramadan~~~~~~
Wir hatten das Pech, den Anfang des Ramadan mitzuerleben. Am 27.10.03 ging es los und dauert insgesamt einen Monat. Während dieser ist von 06:00 Uhr bis 18:00 Uhr fasten angesagt. Dazu gehört: nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen.
Wir haben uns den Sinn des Ramadan erklären lassen. Durch das Fasten kann jeder nachvollziehen, wie es ist, arm und somit immer hungrig zu sein. Außerdem soll so mehr für die Armen übrigbleiben. Was wir aber so nicht nachvollziehen konnten. Denn ab ca. 15:00 Uhr wurde eingekauft, was das Zeug hält. Wir wohnten an einer Straße, wo es hauptsächlich Gemüsehändler und Fleischer gab. So konnten wir das ganze Treiben super beobachten. Also, es wurde gekauft, gekauft, gekauft. Ab ca. 17:30 Uhr saßen alle in den Startlöchern. Wie sahen in einen Geschäft, wie die Mitarbeiter zu dieser Zeit bereits vor ihren vollen Tellern saßen und auf ein Zeichen vom Muezzin. Sobald dieses erklang, wurde gegessen, gegessen, gegessen. In der Zeit von 18:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr waren die Restaurants voll wie sonst zu keiner Zeit. Danach ist alles wieder beim alten. Während des Ramadan haben tagsüber keine Restaurants geöffnet. So war es gut, dass wir eine Küche in der Ferienwohnung hatten. Auch die meisten Geschäfte machen erst am Abend auf. Nur die Supermärkte sind durchgehend geöffnet.
Gegenüber uns Europäern war keine Toleranz vorhanden. Mein Mann hat in der Hotellobby geraucht (Aschenbecher standen immer da). Er wurde vom Hotelpersonal angesprochen, nicht zu rauchen. Auch ein Einheimischer hat ihn deshalb böse angemacht. Ich denke, wenn Abu Dhabi mal mehr auf Tourismus setzen muss, müssen die Leute toleranter werden. Sonst werden sicher die Touristen in der Zeit des Ramadan ausbleiben.
~~~~~~Klimaanlagen~~~~~~
Egal wo man hingeht, alles ist superkalt heruntergekühlt. Für den ersten Moment ist es sehr angenehm. Aber nach einer Weile habe ich in Supermärkten oder im Shoppingcenter gefroren. Wir sind sogar mal zwischendurch rausgegangen, um uns aufzuwärmen. Auch in Taxis ist es immer kalt. Jeder kleine Händler auf dem Souk hatte eine Klimaanlage in seinem Laden.
Fazit:
Individualtouristik ist kein Problem in Abu Dhabi.
Nun höre ich aber mal auf. Lange genug habe ich eure Zeit in Anspruch genommen. Danke fürs Lesen und Bewerten. weiterlesen schließen
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