Pro:
Qualität in der Bundesliga
Kontra:
Langeweile und Wettbewerbsverzerrung
Empfehlung:
Nein
Championsleague-Finale 2007:
Real Madrid vs. VFL Wolfsburg.
Diese Vorhersage wird, allzu verständlich, sofort als Scherz verstanden und hat Gelächter zur Folge. NOCH ist der VFL Wolfsburg eine sogenannte "graue Maus" in der Bundesliga. DIe Frage ist: Wie lange noch?
Seit knapp einem Jahr trägt der Verein seine Heimspiele in einem hochmodernen Stadion aus, um das ihn viele Traditionsvereine beneiden.
Vor der laufenden Saison wurde ein Mittelfeldspieler aus Argentinien verpflichtet, der dort als derzeit grösstes Talent umjubelt wird. Sein Name ist D`Alessandro. Er war dem VFL einen zweistelligen Millionenbetrag wert. Folglich ist er der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte.
Nun fragen sich viele:
Wie ist es möglich, dass in Zeiten der Finanznot und der daraus resultierenden Einsparungen im Profifussball der kleine VFL Wolfsburg einen solchen Spieler verpflichten kann?
Nun ja, es ist nicht mal die einzige Verstärkung, die der Verein dieses Jahr an Land zog. Vom Ligakonkurrenten 1860 München wurde Torwart Simonm Jentzsch geholt, im Mittelfeld wurde auch ordentlich zugeschlagen.
Wie funktioniert soetwas?
Klare Antwort: VW machts möglich.
Ähnlich wie bei Bayer Leverkusen, pumpt auch hier ein Grosswerk Geld in den Verein. Einziger Unterschied ist, dass der Name des Werks beim Wolfburger Verein NICHT im Namen getragen wird. Warum eigentlich nicht?
Möchte man sich etwa eigenständig und unabhängig präsentieren?
Ich frage mich ausserdem, weshalb der DFB zulässt, dass "Werksvereine" in der Bundesliga erlaubt sind, wo er doch dafür bekannt ist, strikt und allzu penibel zu sein.
Mir fällt da nur ein Wort ein:
Wettbewerbsverzerrung!
Die grossen Bayern wurden von fast ALLES Vereinen dafür gerügt, dass sie einen von der Norm abweichenden Vetrag mit einer Sportartikel- Firma abschlossen. WOlfsburg UND Leverkusen sprachen nicht selten von Wettbewerbsverzerrung. Schöne Doppelmoral.
Wir können gespannt sein, welche neuen Spieler der VFL nächste Saison präsentieren wird. Vielleicht halten sie es ja wie der neue Besitzer des englischen Fussballclubs FC Chelsea, der fast jedem Topstar ein Angebot unterbreitete und somit dem Trainer jeden Wunsch von den Lippen ablas. Geld wäre da!
VW steht für Erfolg.
Da der Firmenname beim VFL eine grosse Rolle spielt, werden sie es wohl kaum zulassen, einen Mittelfeldplatz in der Bundesliga zu belegen. Da muss schon oben mitgespielt werden.
Nur: Was werden die Fans, die den Sport und somit das Geschäft Bundesliga tragen, dazu sagen?
Und: Wann wird der VFL Wolfsburg in VW Wolfsburg unbenannt?
Wir können gespannt sein!
Denn eines hat sich schon immer bewahrheitet:
Erfolge im Sport kann man nicht kaufen!
Hoffen wir, dass dieser abgestumpfte Satz auch in diesem Fall stimmt. weiterlesen schließen
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