Volks- und Brauchtum Allgemein Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Spaß, Geselligkeit und einfach zum feiern.
- schaurieger Spaß
- Korea
- nichts
- Ein schöner Brauch, der vor allem den Kids Freude macht.
Nachteile / Kritik
- endet oft mit Schlägerreien.
- Leider in Deutschland noch nicht so verbreitet
- Korea
- Schmerzen
- nein, kein Kontra
Tests und Erfahrungsberichte
-
Korea--das Land der Morgenstille
5Pro:
Korea
Kontra:
Korea
Empfehlung:
Ja
Heute will ich euch mal von meinem Lieblingsland, nämlich Südkorea, bzw. Hanguk ( kurz für Dehanminguk, zu deutsch: Volksland des grossen Khan ), wie es von den Koreanern genannt wird, erzählen, wobei ich gleich vorausschicke, dass ich dort noch nie gewesen bin. Da ich aber eine grosse Anzahl von koreanischen Freunden habe, schreibe ich diesen Bericht aufgrund von Erfahrungen und Erzählungen.
I. Das Essen
Das koreanische Essen ist für den Durchschnittseuropäer etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum einen daran, dass die koreanische Küche recht scharf ist, zum anderen aber auch daran ,dass man mit Geschmacksrichtungen konfrontiert wird, die man als Europäer gar nicht kennt.
1. Kimchi ( gesprochen: Gimdshi )
Kimchi ist einer der Grundbestandteile des koreanischen Essens. Es handelt sich um eingelegten Chinakohl sauer - scharf, der recht viel Knoblauch enthält, des weiteren Ingwer, Zwiebeln, Pepperonipulver ( das koreanische Pepperonipulver ( gochugaru ) ist etwas ganz besonderes, es ist grob gemahlen, verteufelt scharf und hat einen ganz besonderen Geschmack, weswegen die Koreaner Wert darauf legen, dass ihr Kimchi nur mit echtem koreanischen gochugaru ( gesprochen: godshugaru ) machen)
und einer Soße aus Extrakten gewisser Fische ( Jeotgal, gesp. Dschoadgal ). Dieses Gericht wird auch aus anderen Gemüsesorten zubereitet, z.B. aus Lauch oder einem speziellen Kraut, das man in Deutschland nicht kennt, man nennt es in der koreanischen Sprache Gadt.
Ferner gibt es auch Rettichkimchi oder Weisskrautkimchi.
Besonders stolz sind die Koreaner auf die Tatsache, dass gerade dieses Gericht einen sehr guten Schutz gegen allerlei Infektionskrankheiten bietet, was wohl auch zutreffend ist. Ferner kann man es recht lange aufheben, man kann es zumindest funtional mit unserem Sauerkraut vergleichen.
2. Bap=Reis
Reis ist natürlich unerlässlich für ein koreanische Essen, es wird traditionell gerne klebriger Reis verwendet, kein Langkornreis, und der wird auch teilweise mit verschiedenen Getreide- und Bohnensorten oder auch mit Kastanien aufgepeppt. Gerne isst man zu Reis Kim ( wörtlich: Gold )d.h.geröstete Seealge ( japanisch: nori ), gesalzen in Sesamöl, der Reis wird einfach kunstvoll ( ich kann das nach 2 Jahren immer noch nicht ) mit den Stäbchen in ein Blatt Kim gewickelt.
3. Suppe ( Guk, Zige )
Die Koreanische Suppenwelt ist vielfältig und ein Koreanisches Essen ist ohne Suppe nicht denkbar, eine solche gibt es schon morgens zum Frühstück. Tendenziell handelt es sich eher um komplizierte Konstrukte, es sind also eher Eintöpfe mit vielerlei Zutaten. Besonders berühmt sind Suppen mit Miok, der Seealge, für Europäer etwas ungewohnt im Geschmack, aber aufgrund des hohen Jodanteils sehr gesund, Doenjang-Guk ( guk= Suppe ), wobei Doenjang dasselbe für die Koreaner ist, wie für die Japaner Miso, also Sojabohnenpaste, es handelt sich um eine Brühe auf Sojabohnenbasis, übrigens sehr eiweisshaltig. Weiter wird sehr gerne Kimchi-Zige gegessen, was eine Suppe aus saurem Kimchi ist, das man länger gelagert hat. Grundlage einer Suppe der Koreaner ist gewöhnlich eine Mjölzi-Brühe. Mjölzi sind getrocknete Anchovis, die einfach in Wasser gekocht werden und so etwas wie der koreanische Brühwürfel sind. Es gibt allerdings auch Rindfleischbrühe in Korea, die allerdings wesentlich länger gekocht wird, wie etwa eine traditionelle deusche Rinderkraftbrühe, nämlich gleich mehrere Tage ( das ist eine Spezialität in Korea ). Die Koreaner essen die Suppe übrigens traditionell mit dem Löffel im Gegensatz z.B. zu den Japanern, die sie mit Stäbchen essen und die Brühe einfach austrinken.
4. Fisch
Na ja, Korea ist eine Halbinsel, daher essen die Koreaner sehr viel Fisch sowie Schalen-und Krustentiere in allen Varianten. Sehr zu empfehlen ist das koreanische Hoe, oder, wie es die Japaner nennen, Sashimi, also Rohfisch. Am liebsten essen die Koreaner weisses Hoe, vorzugsweise vom Steinbutt. In einem koreanische Hoe-Restaurant kann man teils auch schon mal ein paar hundert € für ein Essen liegenlassen, dafür ist dann allerdings die Bedingung exquisit, das Hoe schneidet ein Meister und es gibt viele verschiedene Beilagen ( so weit ich weiss gibt es in ganz Deutschland nur ein Restaurant dieser Klasse in Frankfurt:
( "Go Gung" in Eschborn ). Die Koreaner legen, zumindest in Korea, auch grossen Wert darauf, dass der Fisch sehr frisch ist, d.h. er musss sich noch bewegen, was nicht heisst, dass er noch lebt, aber er wird so geschnitten, dass er während des ganzen Essens noch zuckt, also nicht gerade eines Europäers Sache. Das Zucken hört erst auf, wenn man den Fisch in die dafür vorgesehene scharfe Suppe wirft, klingt ein bisschen abartig, ist aber auch nur in wirklich teuren Restaurants zu finden.
Die Koreaner essen allerdings auch sehr gerne und viel getrockneten Fisch, die getrockneteten Anchovis werden z.B. gerne, teils mit Kopf und Schwanz mit einer scharfen Paste gegessen, die sich Guchujang ( gesprochen godschudshang ) nennt und aus roten Pfefferschoten gemacht ist, etwas süsslich. Ferner isst man auch sehr gerne getrockneten Tintenfisch, vor allem gerne in Gesellschaft und beim Bier.
5. Alkohol
In Korea trinkt man hauptsächlich traditionellen Alkohol, da sich den importierten Stoff niemand leisten kann. Das heisst vor allem Soju, ein koreanischer Reisschnaps oder Maggeulli, ein säuerliches Getränk der eher ärmeren Klasse. Die Koreaner kennen die Trinkgewohnheiten der Europäer nicht, es gibt kein reines trinken, es wird immer dazu irgendetwas dazu gereicht, wie getrockneter Fisch, Mjölzi, Kim ( in Sesamöl gebratene Seealge, gesalzen, knusprig ),in hauchdünne Scheiben geschnittener gefrohrener Thunfisch in Sojasosse und Wassabi ( das schmeckt gerade im Sommer super, einfach mal probieren ) und vieles mehr.
Nach dem Trinken von Alkohol isst man in Korea vor allem sehr scharf, besonders am Tag danach, um den Magen zu beruhigen. Ihr werdet sagen, die spinnen ja, aber ganz ehrlich, ich habs ausprobiert und es funktioniert. Besonders gerne werden da koreanische Instant-Nudeln gegessen, sogenannte Lamiaon, aber auch scharfe Suppen, wie die berühmt-berüchtigte Yuk-Ge-Sang ,wenn ihr das mal angeboten bekommt, dann Vorsicht, als ich das mal gegessen habe, ist der Koch extra aus der Küche gekommen und hat meine koreanischen Freunde gefragt, ob sie sicher seien, dass ich das essen kann. Es handelt sich um eine Rindfleischsuppe, bei der zuvor Pepperonipulver angebraten wird in Öl und das in die Brühe kommt, was dazu führt, dass immer eine gewisse Menge Chilliöl auf der Suppe herumschwimmt uns ihr einen geradezu apokalyptischen Geschmack verleiht. Ferner wird sie mit Gosari gewürzt, was in der deutsche Küche keine Verwendung findet, biologisch ist es das sogenannte "Adlerfarn".
6. Tee ( tscha )
Die Koreaner trinken auch viel Tee. Gerade für Grüntee-Fans unter euch kann ich nur sagen, versucht mal einen koreanischen Grüntee, solltet ihr ihn in die Hände bekommen. Diese hochklassigen Grüntees werden meistens in Klöstern angebaut und ihr Geschmack ist himmlisch, geschmacklich eher einem Sencha angenähert. Allerdings sind sie auch sündhaft teuer, man zahlt locker mal 40-80 € auf 100g je nach Qualitätsstufe. Ferner trinkt man auch Schwarztee, den die Koreaner Hong-Tsha nennen, also roter Tee. Ginseng-Tee ist in Korea etwas ganz besonderes, denn der koreanische Ginseng ist weltberühmt, da er sehr natürlich angebaut wird und noch so etwas wie eine heilige Pflanze für die Koreaner darstellt, während er in China angebaut wird, wie Kartoffeln. Man baut in Korea sowohl weissen als auch roten Ginseng an. Das Zeug ist sehr berühmt für seine durchblutungsfördernde Wirkung, gerade für alte Leute sehr gut. Nach der traditionellen koreanischen Medizin darf man aber als tendenziell eher schwitzender Mensch keinen Ginseng-Tee trinken, nur als tendenziell eher frierender, idealer Frauentee also :-) .
Weiter sind in Korea auch Getreidetees sehr beliebt, zum Beispiel Gerstentee, Maistee und auch Reistee bzw. Grüntee, dem man Reisschalen bemischt. Ein typischer koreanischer Tee ist auch der Aufguss des Salomonkrautes, bei den Koranern Ddungguleh genannt, schmeckt erdnussähnlich und ist der Tee der Mönche, konzentrationsfördernd und sammelnd, sehr zu empfehlen bei Prüfungssituationen.
7. Ein koreanischer Tisch
Was steht auf einem koreanischen Tisch?
Also, da wäre Kimchi, Suppe, Stäbchen, Reisschale, Kim, Gochujang und verschiedene Beilagen wie frische Zwiebeln, Knoblauch, gertockneter Fisch, Odeng ( eine Art Fischpfannenkuchen ), anderes eingelegtes Gemüse, Jeon ( eine Art Pfannenkuchen aus Kartoffelteig mit verscheidenen Gemüsesorten ), Jeotgal ( salzig-scharfer eingelegter Fisch bzw. Fischinnereien, Muscheln ) usw.
Als Hauptgericht wird in Korea immer nur der Reis betrachtet, das Fleisch gilt als Beilage.
Getrunken werden in Korea verstärkt traditionelle Getränke, weniger Coke oder ähnliches sondern Tee oder traditioneller Alkohol.
Ferner sind die Koreaner die einzigen Asiaten, die traditionell Metallstäbchen benutzen.
8. Fast Food
Korea ist das einzige Land, das mir spontan einfällt unter den asiatischen Landern, das McDonalds nicht wirklich angenommen hat, Korea hat seine eigene Fast-Food Welt, so z.B. koreanische Nudeln, die man in jedem Supermarkt kaufen kann und auch Burger mit verschiedenen koranischen Gerichten drauf.
9. Einige typisch koreanische Gerichte
a) Bulgogi ( gebratenes Fleisch )
Koreanisches Nationalgericht würde ich sagen, es handelt sich um mariniertes Rindfleisch mit natürlichen Fleischzartmachern wie koreanischer Birne, Kiwi, Alkohol u.a. behandelt und am Tisch zubereitet mit einer speziellen Würzmischung. Man isst es traditionell mit Salatblätttern, ähnlich, wie das die Inder oder Afrikaner mit dem Fladenbrot machen, nur man füllt das Salatblatt mit Stäbchen ( ist beim ersten Essen eine Riesensauerei,denn dem durchschnittlichen Europäer fehlt das nötige Geschick, auch wenn er Stäbchen erfahren ist ) mit vielen verschiedenen Beilagen.
b) Jabche
Koreanische Glasnudeln aus Süsskartoffeln mit Gemüse, je nach Region verschieden, teils mit Spinat, aber auch vielem anderen mit einer Sosse aus Sojasosse, Zucker und Sesamöl, sehr lecker. Die Nudeln heissen DDang-Mion ( ich schreibe mit Absicht 2 D ).
c) Mandu
Eigentlich, so weit ich weiss, noch mandschurischer Herkunft bezeichnet dieser Name die koreanischen Maultaschen, gefüllt mit allem möglichen, Glasnudeln, Kimchi, Fleisch, Fisch usw. Es gibt Mandu in kleiner Form, wie unsere Ravioli, oder faustgross, wobei der Teig so fein sein soll, dass man den Inhalt sehen kann. Dieses Gericht ist auch in anderen asiatischen Ländern bekannt.
d) Miok-Guk
Hab ich oben schon erwähnt, Suppe aus Seealgen, bekommt man traditionell zum Geburtstag bzw. auch die Mutter, die ein Kind bekommen hat nach der Geburt aufgrund des hohen Jodgehalts.
e) Kim-Bap
Das ist das koreanische Wort für Sushi, wie ihr vieleicht seht, Kim=Alge / Bap =Reis, also Reis in einer Essigmischung klebrig gemacht und in Seng-Kim, also spezieller Seealge für Sushi, gewickelt und mit allerlei Gemüse, also Rettich, Gurke, Karotten, aber auch Ei oder Thunfisch gefüllt, eine typische Picknickmahlzeit der Koreaner und suuuuperlecker.
f) Neng-mion
Kalte Vollkornnudeln, teils in kalter Brühe, teils in scharfer Sosse serviert. Sie werden oft im Sommer gegessen und kommen ursprünglich aus Nordkorea.
g) Tsa-Sang-Mion
Schwarze Nudeln, also normale Nudeln in einer speziellen Sojabohnenpaste, die sehr dunkel ist, koreanische Spezialität und nicht scharf, schmeckt jedem, der Sojabohnen mag.
h) Bibimbap
Zu Deutsch ungefähr Ducheinander mit Reis, verschiedene Gemüsesorten und eingelegter Rettich mit Rindfleisch auf gebratenem Reis, traditionell mit einem Spiegelei oben drauf. Besonders gerne wird Dolsot-Bibimbap gegessen, aus einem glühend heissen Steintopf. Zu Bibimbap gehört eine traditionelle Sosse der Koreaner, Chogochujang ( gesprochen dschogodschudshang ), sie besteht aus frisch gepressten Knoblauch, Gochujang (scharfe Pepperonipaste ), Essig, Zucker und etwas Sesamöl und wird erst beim Servieren über das Gericht gegeben, jeder so viel wie er möchte.
i) Das verrückteste Nahrungsmittel der Koreaner
Das verrückteste Nahrungsmittel der Koreaner ist ebenfalls eine Trinkbeilage und zwar kleine Tintenfische, Sebal-Nak-Tsi, die lebendig gegessen werden, man tunkt sie in eine Mischung aus Sesamöl und Salz, damit sie sich nirgendwo festsaugen ( es gab schon Erstickungstote deswegen ) und isst sie dann mit Soju, also mit Schnaps, ooouuuuaaaaahhhhh!!!!!
Übrigens, falls ihr "Old Boy" gesehen habt, verwechslt die Viecher nicht, das war ein grosser Oktopus, Nak-Tsi sind viel kleiner. Japaner essen das übrigens auch.
j) Perverse Essgewohnheiten
Immer wieder hört man, dass in Korea Hunde, Katzen, Wale und Schlangen auf dem Speiseplan stehen. Ferner hört man immer wieder, dass vor allem die Hunde grausam zu tode geprügelt werden, bevor sie geschlachtet werden.
Das solltet ihr schnell wieder vergessen, Schlangen und Wale essen die Koreaner schon lange nicht mehr, Walfleisch ist sogar verboten.
Hunde und Katzen stehen in Korea ebenfalls nicht mehr auf dem Speiseplan, das ist ein Relikt aus vergangenen Tagen. Allerdings gibt es durchaus noch Leute, die das Fleisch dieser speziellen koreanischen Hunde essen. Meistens wird das von der traditionellen Medizin als Medikament empfohlen, Hundefleisch ist nachweislich sehr energiereich uind wird aufgrund der ähnlichen Struktur zum menschlichen Gewebe nach schweren Operationen gegessen, Katzenfleisch gilt in Koreas alter Medizin als Rheumamittel, aber Katzenfleisch findet eigentlich keine Anwendung mehr. Die Koreaner haben heutzutage ebenfalls diese Tiere als Haustiere und sie essen vor allem gerne Rindfleisch.
k) Namul
So nennt man pauschal alles, was mit Gemüse zu tun hat, aber auch mit Kräutern, teils gekocht, teils wie Salat angemacht, die Übersetzung dieses universellen Wortes fällt schwer.
l) Süssigkeiten
Die koreanische Süsspeisenwelt ist eine ganz andere, als die europäische. Eines jeden Koreaners Lieblingssüssigkeit ist zweifelsohne Doagg, was übrigens dasselbe ist, wie das, was die Japaner Mozi nennen. Es handlet sich um eine Art von Reiskuchen, der meist recht klebrig und weich ist. Es gibt allerdings unzählige Arten von Doagg, wobei ich mit diesem Artikel nächstes Jahr noch nicht fertig wäre, wenn ich jede Art aufzählen wollte. Ich werde mich also auf wenige Ausnahmen beschränken, ohne die ein Korea-Bericht einfach unvollständig wäre.
Zunächst muss man abgrenzen zwischen der Süssigkeit Doagg und dem Hauptgericht Doagg. Es gibt hier den Doagg für die Suppe, eine weiche Masse aus Klebereis, die man in Würstchenform oder in Scheiben geschnitten kauft ( wenn man das nicht selber macht, aber dafür hat kaum jemand Zeit ) und in die Suppe gibt, was dann Doagg-Guk heisst ( traditionelles Neujahrsgericht ), oder es in Sossen kocht ( Sojasoße ( koreanisch: Gandshang) oder Godshudsang und Gemüse, das heisst dann Doagg-Boki.
Die Süssigkeit Doagg ist nun das eigentlich interessante. Fragt man einen Koreaner, was isst man zu diesem oder jenem Fest?, dann antwortet er mit 99%iger Wahrscheinlichkeit mit: Doagg!
Es gibt ihn farbig oder weiss, gefüllt, mit Zucker, gerne auch mit Bohnen, eine traditionelle Art zu süssen, in Kugeln, als Fläche, als Halbmond, er gehört einfach überall dazu und in Korea kann man riesige Geschäfte sehen, in denen es nur eines gibt: Doagg!
Das traditionellste Fest, an dem in Korea Doagg geschenkt wird, ist der zweite bzw. erste Geburtstag ( die Koreaner rechnen die Geburt als ersten Geburtstag ). An diesem Tag wird aufgrund der hohen Kindersterblichkeit der früheren Zeiten das Kind mit Doagg überhäuft, da es nach dem ersten Jahr gute Chancen hat, zu überleben.
Besonders bekannt:
1. Shiru-Doagg
Pfannen Doagg, sieht aus, wie ein grosser flacher Kuchen auf einem Blech, wird mit Bohnen belegt und warm gegessen, leicht süss und suuuuuperlecker!
2. Jab-Sal-Doagg
Wörtlich: Klebereisdoagg, kleine Kugeln aus gummiartigem Reisteig mit weichem knatschigen Bohnenbrei gefüllt, eine geschmackliche Sensation, bei Gelegenheit unbedingt probieren!!
3. Song-Pjaon
Gefüllter Doagg, kleine Halbmonde mit einer Zucker-Sesammehl Füllung, wobei die Füllung nach Region variiert.
II. Land, Leute, Mentalität
Die Koreaner und ihr Land zu beschreiben ist nicht so ganz einfach. Zunächst, Korea besteht aus mehreren, nennen wir das mal Provinzen, nämlich Gangoando, Tschungtschangdo, Dshaollado, Keongsangdo und Keongkido ( Umgebung von Seoul ). Es gibt hier kalte Regionen, wie Gangoando, das einzige Skigebiet in ( Süd- ) Korea und es wird in Taegu, der Hauptstadt von Keongsangdo, im Sommer bis zu 40 Grad heiss, das Klima ist also durchwachsen.
Die Koreaner sind unter den Asiaten wohl mitunter die konservativsten, was hauptsächlich wohl daran liegt, dass irgendwann mal der Konfuzianismus zur politischen Idee wurde und auch wenn das heute nicht mehr so ist, so ist diese recht konservative Richtung heute noch deutlich zu spüren, vor allem in der Gesellschaft, nicht so sehr in der Religion. Es handelt sich um eine stark patriarchalische Geselllschaft, die sehr viel Wert auf den Respekt vor den Älteren legt. Weil das in Korea so konsequent praktiziert wird, funktioniert dort teilweise noch ein Zusammenleben von drei Generationen auf engstem Raum, da die Autorität der ersten Generation von keinem in Frage gestellt wird. Der aussergewöhnliche Respekt der Koreaner vor den Älteren zeigt sich im Alltagsleben nicht nur in der obligatorischen Verbeugung, sondern auch in einem sehr genauen und detaillierten Anredekodex, der genau unterscheidet ob Frau zu Mann, Mann zu Frau, älter zu jünger oder jünger zu älter, verheiratet zu verheiratet, verheiratet zu unverheiratet oder unverheiratet zu unverheiratet.
Das mag anfänglich ein wenig penibel wirken, jedoch ist zu beobachten, dass durch diese Kultur sich die Koreaner oft durch eine aussergewöhnliche Rücksichtnahme auszeichnen. Sie sind ein sehr höfliches Volk und wenn man sie als Freunde hat, so stellt man sehr schnell fest, dass man sich auf sie verlassen kann.
Die Koreaner haben eine sehr ausgeprägte Kultur der Gastfreundlichkeit, wenn man in ein koreanisches Haus eingeladen wird, dann sollte man davor tagelang fasten, denn man wird mit allem vollgestopft, was da ist. Es gilt ferner als besonders höflich, wenn man viel isst.
In Bezug auf Körperkontakt sind die Koreaner zurückhaltend, man sollte zum Beispiel nicht unbedingt einer typischen Koreanerin, die noch nicht angepasst ist, die Hand zu geben versuchen, das wird oft als Beleidigung angesehen, so etwas, wenn überhaupt, darf nur von der Frau ausgehen.
Religiös stellt man sich die gesamten Asiaten gerne als Buddhisten oder Shintoisten vor. Ganz so einfach ist das aber in Korea nicht. Die religiösen Wurzeln des Landes liegen im Schamanismus, einer sehr naturverbundenen Lehre der Geisterwelt. Dieser Kult ist aber fast ausgestorben. Heutzutage ist Korea hauptsächlich christlich, ich denke zu über 50%, der Rest ist wohl hauptsächlich buddhistisch, der Islam ist in Korea kaum zu finden. Bezüglich des Buddhismus verschwimmen hier oft buddhistische und konfuzianistische Lehre, Korea hat definitiv einen eigenen Buddhismus, der nicht mit der ursprünglichen Lehre konform geht, das werde ich hier aber nicht weiter ausführen.
Im Bereich des Christentums ist Korea ein wenig anders geprägt, als die europäischen Länder, es gibt zum Beispiel keine protestantische Hauptkirche, sondern lediglich die Splittergruppen, die wir hier als Baptisten, Methodisten, Pietisten usw. kennen. Das führt dazu, dass in Korea die katholische Kirche einen recht liberalen Ruf hat gegenüber den sehr konservativen protestantischen Gruppierungen.
Die Koreaner mögen tendenziell die Japaner und die Amerikaner nicht besonders gerne, was allerdings nicht allzu verwunderlich ist, wenn man ein bisschen über die Geschichte Bescheid weiss.
Korea stand lange Zeit unter japanischer Besatzung, genauer gesagt stand Korea ab 1905 unter japanischem Protektorat und ab 1910 stand Korea unter japanischer Herrschaft bis 1945.Die Japaner waren in dieser Zeit nicht allzu pingelig im Umgang mit den Unterworfenen, so wurde sehr genau versucht, alles, was das koreanische Volk in seiner Identität ausmachte, auszurotten. In meinen Augen das grausamste, was die Japaner versucht haben, ist, dass sie versuchten, den Koreanern ihre Sprache wegzunehmen ( !!!!!!! ), weswegen der Wiederstand sich auch damals Hangeul ( so heisst die Sprache der Koreaner auf koreanisch ) genannt wurde, es wurden die Schulen nur mit japanischen Lehrern besetzt und die ganzen Namen in japanische geändert. Es geschahen ähnliche Dinge, wie im dritten Reich, wie z.B. Bücherverbrennungen. Auch an blutigen Massakern fehlte es nicht, so wird heute noch in Korea des Tages der Studentenproteste gegen die Japaner gedacht an jedem 1. März, der in einem Massaker gipfelte mit beispiellosen Totenzahlen an vor allem sehr jungen Leuten. Sehr bekannt geworden sind auch die Frauen, die von den Japanern scharenweise zur Prostitution gezwungen wurden und auf menschenunwürdigste Weise ausgebeutet wurden, um die Soldaten zu erfreuen, die sogenannten Trostfrauen, sie sind heute alt und werden von den Koreanern liebevoll "Grossmütterchen" genannt und geniessen trotz der Schande ein grosses Ansehen.
Die nicht allzu grosse Liebe zu den Amerikanern verdanken die Koreaner dem Korea-Krieg und vor allem seinen Nachwirkungen. Wer vielleicht ein bisschen politisch interessiert ist, kennt vielleicht den sogenannten "Sofa-Vertrag" zwischen Korea und den USA, welcher ein absoluter Knebelvertrag ist für die Koreaner und sie von Amerika abhängig macht. Ferner haben auch die amerikanischen Besatzungstruppen bzw. die stationierten Truppen in Südkorea nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sind doch so einige Umweltkathastrophen auf sie zurückzuführen und es gab immer wieder Ärger mit amerikanischen Besatzungstruppen, so z.B. weil 2 Schulmädchen mit Panzern überfahren wurden. Dazu kommt, dass die Amerikaner öfters unter dem Druckmittel ausbleibender wirtschaftlichen Beihilfen und anderer Saktionen den Koreanern ihre veralteten Waffensystheme andrehen oder sie zwingen, amerikanische Lebensmittel zu billigeren Preisen als die koreanischen zu verkaufen, was sich erst kürzlich in den Demos der koreanischen Landwirte bemerkbar gemacht hat. All das hat nicht unbedingt zum guten Verhältnis der beiden Nationen beigetragen.
III. Die Sprache
Die koreanische Sprache besteht, im Gegensatz zu den chinesischen oder japanische Zeichen aus einem ganz normalen Alphabet von Buchstaben. Es beinhaltet 17 Konsonanten und 11 Vokale und ist verhältnismässig schnell zu erlernen, im Vergleich mit den ca. 60000 Zeichen der Chinesen. Da aber chinesisch bei der Entwicklung der koreanischen Sprache ( Hangeul ) maßgeblich beteiligt war, muss man wohl oder übel beim Lernen der koreanischen Sprache auch etwas Chinesisch lernen.
Das Klischee, dass die Asiaten kein "R" sagen können, trifft übrigens auf die Koreaner nicht zu, es ist nur so, dass sie es gerne verwechseln, da "R" und "L" ein und dasselbe Zeichen sind und nur durch Sprachgewohnheit definiert werden, was es einem Europäer nicht gerade leicht macht, das zu lernen. Der Klang der koreanischen Sprache ist schwer einzuordnen, die verschiedenen Provinzen haben sehr ausgeprägte Dialekte, die sehr unterschiedlich klingen. Allgemein ist weniger Intonation dabei, als bei den Chinesen und es klingt weicher als Japanisch. Es gibt allerdings einige Buchstaben, die in der koreanischen Sprache fehlen, so z.B. das W, das V, das X und das F, was eher die problematischen Laute sind. Es sind allerdings einige etwas ungewöhnliche Laute im koreanischen, wie eine Kreuzung aus A und O, was dazu führt, dass man das Schwäbische in koreanischen Buchstaben sehr leicht schreiben kann, was einem in deutschen Buchstaben schwer fallen kann.
Einige Alltagsausdrücke ( so lesen wie geschrieben ):
Aneonghassejo- Guten Tag ( wörtlich: seien Sie friedlich )
Aneonghi dshumussejo- Gute Nacht
Otokeh dshinässejo- wie geht es Ihnen?
Auf Wiedersehen- Aneonghigässejo / Aneonghigassejo
( ersteres für den der geht, zweiteres für den der bleibt )
Dshanmaneo-- Gern geschehen
Kamsahabnida- Danke
Die Höflichkeitsform steckt im koreanischen in der Anrede oder in der Verbendung, teils auch in beidem, am meisten hört man die Höflichkeitsendsilbe -jo.
IV. Koreanischer Sport
Jeder hat wahrscheinlich das mittlerweile zur Modesportart verkommene Taekwondo schon irgendwo mal gehört oder gesehen. Es ist ( mittlerweile neben Baseball ) die koreanische Nationalsportart und wird in Korea jedem beigebracht, der zum Militär geht, also alle Männer haben zwingend schon durch den Wehrdienst den schwarzen Gürtel, da das beim Militärischen Dienst Pflicht ist. Es ist eine reine Kampfsportart, keine Kampfkunst oder gar Selbstverteidigung, jedenfalls so, wie es in Europa unterrichtet wird und in der Form, wie es olympische Disziplin geworden ist, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es die Bewegung sehr schult und zu einer stabilen und drahtigen körperlichen Konstitution führt, ferner ist es ein ideales Fittness- und Ausdauer- und Stretchtraining.
Es gibt noch eine andere koreanische Art des Kampfes, das Hap-Ki-Do, eher im Bereich der Selbstverteidigung anzusiedeln und im Gegensatz zu Taekwondo fürchterlich effizient.
V. Mythen und Legenden
Die berühmteste koreanische Legende ( Dangeun Shinhoa ) handelt von zwei Tieren, einem Bären und einem Tiger, die gerne Menschen werden wollten, und die so den dritten Sohn Gottes, der die Erde sehr mochte baten, er möge sie zu Menschen machen. Dieser stellte ihnen die Aufgabe, dass sie sich 100 Tage lang nur von Knoblauch und noch einer andern Pflanze ernähren dürften und in einer Höhle ohne Licht bleiben müssten, was dem Bären gelang, dem Tiger jedoch nicht.
So wurde aus dem Bären eine wunderschöne Frau, Ung Jao, die Mutter aller Koreaner, welche dann von eben dem dritten Sohn Gottes geschwängert wurde und dann Ddangeun geboren hat, den Uran aller Koreaner, der Tiger aber blieb Tiger.
Diese Legende würde erklären, warum die Koreaner so viel und so gerne Knoblauch essen, es werden da aber keine Parallelen gezogen.
So, an dieser Stelle vielen Dank an meine koreanischen Freunde, die mir so viel Wissen über ihr Land vermittelt haben, insbesondere Herrn Seong, Frau Yun, Hern Lee und Frau Yoo.
Zuletzt noch ein kleiner Tip von mir: geht unbedingt mal koreanisch essen! Und falls ihr Fragen zu diesem Land haben solltet, immer her damit, wie ihr sehen könnt, liegt es mir sehr am Herzen.
euer
Innocence667 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 09.06.2006, 23:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner bericht...lg inspire
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Maischützen marschieren wieder in Bochum
Pro:
Spaß, Geselligkeit und einfach zum feiern.
Kontra:
endet oft mit Schlägerreien.
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Lieben,
so heute möchte ich auch mal einen Bericht über meine Stadt schreiben, denn es ist mal wieder so weit und in Bochum ist richtig was los.
Was ist denn schon wieder in Bochum los????
Wer in den nächsten Tagen hier zufällig vorbeikommen sollte, der wird sich sicherlich wundern, denn alles ist blau-weiss geschmückt. Egal ob es die Strasse ist oder auch der Bus, überall sind blau-weisse Fahnen zu finden. Jeder der sich hier nicht auskennt, würde wahrscheinlich annehmen, es hätte was mit Vfl Bochum zu tun, aber dem ist nicht so. Denn unsere Maischützen laden mal wieder zum Maiabendfest ein und zwar nicht zum ersten Mal, sondern zum 618. Mal. Und warum dies gefeiert wird und wie, will ich Euch in folgenden Bericht mal erzählen.
<<<<Im Mittelalter wurde Bochum von Graf Engelbert III regiert, dem seine wertvolle Herde Vieh von den Dortmundern gestohlen wurde. Daraufhin holten sich die Bochumer die Vieh Herde wieder zurück und zum Dank bekamen sie die Erlaubnis, sich am Vorabend des 1. Mai aus der gräflichen Waldung einen ausgewachsen Eichenbaum zu holen. Dieser musste vor Sonnenuntergang von Jungesellen von Harpen nach Bochum getragen werden und wurde dann an einen reichen Bürger abgegeben, der dafür das Maiabendfest finanzierte.
Bis heute blieb in Bochum der Brauch erhalten und so ziehen die Maischützen jeweils am letzten Samstag im April mit Fanfarenzügen nach Bochum Harpen. Dort wird dann ein Eichenbaum ausgegraben und in den Stadtpark getragen, wo die Eiche dann eingepflanzt wird. Viele Bochumer Bürger nehmen am jährlichen Maiabendfest teil, unter den Motto:
Was unsere Väter geliebt
Das lieben wir auch
Und halten fest
Am alten Brauch
"Blau-Weiss"
<<<<Ab dem 28.04.06 geht´s los
Kinderfest
Gottesdienst
Zapfenstreich
Dorfabend im Zelt
Ab 21.00 Uhr Dorfabend mit Disco
Eintritt frei
29.04.06
ab ca 12.30 Uhr Maiabendfest Empfang des Umzuges
20.00 Uhr Exerzierabend mit Königskrönung im Festzelt
21.00 Uhr Dorfparty im Zelt mit Disco
30.04.06
11.00 Uhr Frühschoppen & Schützenfest
19.30 Uhr Rock in den Mai
<<<<<Irgendwie sindse ja immer lustig, die Maiabendfeste, aber manchmal auch nicht mehr schön. Seit vielen Jahren war ich mindestens immer einen Tag dort und in manchen Jahren war es ganz schön, aber es gab auch andere Zeiten.
Da die Getränke recht billig sind, wird halt so viel reingeschüttet wie passt und da der Eintritt meist auch frei ist, ist der Abend dann für viele gerettet.
Da der Alkohol aber noch nicht so schnell wirkt, läuft der Anfang der Dorfparty recht schleppend. Da ist der Begriff Dorfparty richtig passend.
Ufftata..schleppt sich die Musik und gelangweilt sitzen die meisten auf ihren Plätzen.
Nur an der selbstgebauten Theke, tümmelt sich das Volk, denn für 1 Euro das Bier wird dann erstmal vollgetankt.
Bis dann endlich mal tanzbare Musik gespielt wird, haben die meisten dann auch schon den Kanal voll und entweder hat man dann Glück, oder es endet in einer Massenschlägerei, bei der man nur noch die Flucht ergreifen kann.
Vor ein paar Jahren war es sogar so schlimm und das ganze Zelt tobte. Nicht etwa in toller Stimmung, denn die bisher größte Massenschlägerrei war ausgebrochen und das auch nur, weil zwei Mädchen sich stritten. Eine Freundin von mir wollte die Heldin spielen und es recht schwer sie dort wieder raus zu holen.
Danach haben wir sofort die Flucht ergriffen und auf den Weg waren dann 20 Krankenwagen und 10 Polizeiautos zu sehen.
Aber wie schon mal erwähnt ist es nicht jedes Jahr so schlimm und es gab auch schon Jahre wo alles friedlich ablief.
Gefeiert wird bis ca 1.00 Uhr, da es am nächsten Morgen ja schon wieder recht früh mit den Umzügen weiter geht.
<<<<<Schon früh am Morgen versammeln sich die Maischützen in Bochum Harpen und ziehen mit Fanfarenzügen, der jeweiligen Schützenvereine in die Stadt, um im Stadtpark die Eiche zu pflanzen. Wenn man sich dort näher umsieht, kann man die ganzen Bäume der letzten Maiabendfeste finden. Dann kehrt der Zug um und wandert von der Stadt wieder nach Bochum Harpen zurück, zur Maischützenstrasse, wo ein grosses Festzelt aufgestellt wurde, um mit den Bürgern zu feiern und auch das Königspaar zu krönen.
<<<<<So nun hab Ihr auch schon mal was von Maischützen gehört, welche es ja nur in unserer Stadt gibt. Ansonsten ist dieser Verein, so wie alle anderen Schützenvereine auch. Man triftt sich, schiesst mal hier mal da und meiner Meinung nach wird auch viel über den Durst getrunken. Das soll jetzt keine böse Unterstellung sein, aber wenn man schon so einige Leute kennt, welche in solchen Vereinen sind, bekommt man schon so einiges mit.
Leider sind auch hier und da mal Mitglieder zu finden, welche die Vereinsgeschichte nicht kennen und den Sinn und Zweck der dahinter steht nicht erkannt haben und einfach nur dabei sind um zu saufen bis der Arzt kommt.
Und so kommt es oft zu Vorurteilen, über solche Vereine.
Das Maiabendfest selbst, ist eigendlich eine schöne Veranstaltung und jedes Jahr trifft man Leute wieder, welche man schon lange nicht mehr gesehen hat und kann mit vielen Bochumern zusammen feiern denn
*träller*
das wir aus Bochum sind.... hallihallo
das weiss ein jedes Kind .....hallihallo
wir reissen Bäume aus .........hallihallo
wo keine sind.
Oh Bochum du Perle Westphalens
Oerlinghausen du stinkfaules Nest.
Als ihr noch am Waldrand geschissen
hatten wir schon ein Wasserkloset....mit Spülung
Kommen wir wieder zusammen
auf wechselnder Lebensbahn
sind wir immer noch die Bochumer....usw
Vielen Dank für´s lesen und schöne Grüsse aus den blau-weissen Bochum
diana75 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 07.12.2006, 13:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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Beschneidung
Pro:
nichts
Kontra:
Schmerzen
Empfehlung:
Ja
Hallo,
weil ich ja letztens bei der Kategorie Sexualität war, möchte ich jetzt über ein anderes Thema schreiben, das man hier auch noch findet. Was auch meiner Meinung nach ein wichtiges Thema ist, das man ansprechen sollte und verhindern sollte. Es geht um die Beschneidung.
Beschneidung von Frauen und Mädchen:
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Die UNO hat schon vor einigen Jahren sich gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen eingesetzt. Doch leider ist es heute immer noch Brauch diese Beschneidung zu machen. Nicht nur das diese Beschneidung den Menschen weh tut und es zu Gesundheitlichenschäden führt. nein, es macht auch die Seele der Frauen und Mädchen kaputt.
In Deutschland werden zwar keine Menschen beschnitten, aber in Entwicklungsländern kommt dies leider noch vor. Diese Praktik ist eine Verletzung der psychologischen und psychosexuellen Unversehrtheit von Frauen und Mädchen, und stellt eine Art von Gewaltanwendung gegen sie dar. Daher ist die weibliche Beschneidung in jeder Form und von jedem Gesichtspunkt aus abzulehnen.
Die physiologischen und psychischen Auswirkungen der weiblichen Beschneidung beeinträchtigen ein Leben lang die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden - im speziellen die Sexualität und die Fortpflanzung - der Betroffenen. Die Beschneidung wird mit Messern, Rasierklingen und Glasscherben durchgeführt, üblicherweise ohne Betäubungsmittel, bei denen die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder völlig entfernt, oder verletzt werden. Außerdem sind viele Risiken dabei. Es kann zu starke Schmerzen, Schockzustand, Blutsturz, Urinverhalten, Eiterungen im Genitalbereich, Blutsturz, Infektionen, Zysten und Abszesse, Narbenwucherung, Verletzungen der Harnröhre, extrem schmerzhafter Geschlechtsverkehr, Harnwegsinfektionen, Unfruchtbarkeit und schwere Komplikationen bei Geburten.
Das Alter ist unterschiedlich, aber meistens zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr.
Beschneidung von Jungen und Männern
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Beschneidung bei männlichen Menschen ist die chirurgische Einkürzung oder Entfernung der Penis-Vorhaut. Je nach Kultur wird die Beschneidung in unterschiedlichem Alter vorgenommen und dient in erster Linie als Zeichen der Religionszugehörigkeit. Jüdische Jungen werden am 8. Tag nach der Geburt beschnitten. Islamische Jungen werden vor Eintritt der Geschlechtsreife beschnitten.
Die Beschneidung selbst wird unter lokaler Betäubung vorgenommen in den meisten Ländern. Aber wenn sie nachlast ist es oft schmerzhaft, außerdem können Vernarbung oftmals aufreißen. Und man hat wochenlang Schmerzen.
So bleibt als letzte Frage dazu, ob der Schmerz nicht schon allein deshalb vermieden sein sollte, weil er vermeidbar ist. Außerdem ist die Beschneidung von Jungen ist überhaupt nicht vergleichbar mit der Geschlechtsverstümmelung von Mädchen.
Meine Meinung:
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Aus der Sicht eines Mannes, wenn ich ein mann wäre, ist eine Beschneidung, wenn man gläubig ist, was sehr wichtiges. Aber andersrum denke ich, das man um zu glauben, keine Rituale haben muss, die dann auch noch total veraltet sind.
Aus der Sicht einer Frau, weil ich eine bin, finde ich die Beschneidung das Allerletzte. Ich kann auch nicht verstehen, wie eine Mutter, die das auch durchgemacht hat, ihrer eigenen Tochter so etwas antun kann. Ich weiß nicht, das geht einfach nicht in meinen Kopf herein. Man muss schon kein Herz haben um so etwas zu tun. schmerzen die man selber erleiden musste, will man seinem Kind doch nicht antun.
Und wenn ich dann noch an die restlichen folgen denke, werde ich ganz blass im Gesicht, weil es einfach zu viele Gesichtspunkte sind, die sehr viel Lied mit sich bringen.
Mein Wunsch wäre, das sich jeder eggen eine Beschneidung einsetzt, der das kann um das Leid der Frauen und Männern zu lindern.
Danke für Lesen und Bewerten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Cicila, 07.11.2005, 21:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Informativ, danke für die vielen Infos :-) <br/>LG Cicila
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Travelwriter, 27.12.2004, 16:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Die Vorhaut bei den Männern hatte früher mal eine Schutzfunktion als wir noch nackt rumliefen. Inzwischen stellt sie sogar ein Risiko dar, weshalb die Beschneidung oft auch aus medizinischen Gründen durchgeführt wird. Für die Besch
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Lichterglanz und Gänsebraten
27.10.2003, 23:47 Uhr von
campino
Mein erster Gedichtband ist erschienen! "Es hat lange gedauert" ISBN 978-3-86268-370-3, Taschenbu...Pro:
Ein schöner Brauch, der vor allem den Kids Freude macht.
Kontra:
nein, kein Kontra
Empfehlung:
Ja
Alle Kinder lieben den St.-Martins-Abend, denn dann geht in vielen Städten und Ortschaften der Martinszug los. Die Kinder tragen mit Stolz ihre meist selbst gebastelten Laternen singend durch die Straßen.
Woher kommt aber dieser Brauch?
Martin hieß eigentlich Martinus und stammte aus einer Offiziersfamillie. Damit war sein Berufsweg vorgezeichnet. Im Alter von 15 Jahren begann seine Offiziersausbildung. Geboren wurde er um 316 im heutigen Ungarn.
Der römische Kaiser Constantin sandte ihn nach Frankreich, um genauer zu sein in die Gegend von Amiens.
Die Legende beschreibt, dass er eines Winterabends auf die Stadt zuritt, deren Stadttore geschlossen waren. An der Stadtmauer scheute sein Pferd, der Grund war, aus dem Dunkel tauchte ein Bettler auf, der bittend die Arme nach Martinus ausstreckte.
Martinus tat der Mann leid. Er hatte seinen dicken Soldatenmantel an und der Bettler sah aus, als wäre er schon beinahe erfroren.
Kurz entschlossen nahm er sein Schwert und teilte sein Gewand in zwei Hälften. Eine Hälfte gab er dem Bettler.
Als Martinus nachts auf seinem Lager lag hatte er einen Traum. Ihm war, als sähe er, der Ungetaufte, Jesus mit der Hälft seines Mantels. Er hörte eine Stimme die sagte: Der ungetaufte Martinus hat mir diesen Mantel gegeben.
Dieser Traum brachte Martinus ins Grübeln. Er begann sich mit dem Christentum zu beschäftigen, legte die Soldatenkleider ab und ließ sich taufen. Bald darauf wurde er zum Priester geweiht. Nach Jahren als Priester wurde er am 4. Juli 372 zum Bischof von Tours geweiht.
Martinus war es auch, der das erste Kloster Europas gründete. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November beigesetzt.
Die Sitte zu St. Martin Laternenumzüge zu veranstalten, hat zum großen Teil die früher zum selben Anlass stattgefundenen Martinsfeuer abgelöst. Das Licht soll ein Symbol sein, wie es die gute Tat des Martinus war. Aber auch bei diesem Brauch vermischt sich Christliches mit Heidnischem. Um die gleiche Zeit fand nämlich auch das germanische Wintersonnwendfest statt, bei dem ein großes Feuer angezündet wurde um den Sommer zu verbrennen. Das Feuer war als Zeichen für die Unwiederbringlichkeit dieses Zeitabschnittes zu verstehen.
Dann haben wir noch die Martinsgans, die traditionell am 11. November verspeist wird. Eine Erzählung sagt, Martinus habe sich, als er zum Bischof geweiht werden sollte, aus Bescheidenheit im Gänsestall versteckt, die Gänse hätten ihn aber durch ihr Geschnatter verraten.
Wahrscheinlicher ist folgende Variante. Der Name Martin geht auf Mars, den römischen Kriegsgott zurück. In der Mythologie wird Mars oft in Begleitung von Gänsen dargestellt. Da Martinus ursprünglich Offizier war, wurde auch ihm die Gans zugeordnet.
Diesen Teil des Berichtes habe ich aus meinen Unterlagen gekramt. Ich habe als die Erstkommunion meiner ältesten Tochter anstand, Kommunionunterricht erteilt. Im Rahmen dieses Unterrichtes habe ich zusammen mit den Kindern die Geschichte ihres jeweiligen Namenspatrons aufgeschrieben. Ein Martin war zwar nicht dabei, aber eine Martina.
Der Laternenumzug
...ist für die Kleinen, zumindest so lange sie im Kindergartenalter sind, immer wieder ein Erlebnis.
Dabei haben sollte man auf jeden Fall Streichhölzer oder Feuerzeug und Ersatzkerzen. Teelichter eignen sich nicht als Leuchtobjekt, da das Wachs flüssig wird und dann beim Laufen die Flamme löscht. Die Kinder halten ja die Laternen nicht stocksteif. Da wird auch mal gerannt und gewackelt und ab und zu wird auch die Laterne selbst ein Raub der Flammen.
Es gibt auch Leuchtstäbe, die mittels einer Batterie betrieben werden. Das entfällt natürlich die Abbrenngefahr, aber meine Erfahrung zeigt das die Dinger oft einen Wackelkontakt haben, die Laterne lässt sich nicht beleuchten und Tränen beim Kind sind vorprogrammiert. Dann doch lieben auf die althergebrachte Art: Mit Kerze.
Warm anziehen und Handschuhe tragen ist obligatorisch, denn am 11. November ist es normalerweise ganz schön kalt. Anhand von Fotos der zurückliegenden Jahre weiß ich, das oft auch schon Schnee gelegen hat.
Bei uns lief der Laternenumzug in den letzten Jahren so ab: Wir liefen mit den Kindern vom Kindergarten ausgehend in Richtung Davosweg (ein Weg, der am Fluß entlang führt mit breiten Grünauen). An einer bestimmten Stelle angekommen wurde ein Martinsfeuer enfacht und dann kam St. Martin auf seinem Pferd und verteilet Dampedeis (Hefegebäck in Form einer menschlichen Figur).
Anschließend ging es nach Hause zum Gänsebraten, der während der "Umzugszeit" friedlich im Backofen vor sich hin brutzelte.
Je nachdem wie das Wetter ist, tun auch ein bis mehrere Glühweinchen gut. Für die Kinder natürlich als alkoholfreier Fruchtpunsch. Und, beim Essen steht mindesten eine Martinslaterne auf dem Tisch.
So, jetzt wünsche ich allen, die in diesem Jahr mit ihren Kindern losziehen: Viel Spaß beim Laternenumzug...
....und Guten Appetit! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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misscindy, 31.12.2008, 00:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr, lg Sylvia
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Laternelaufen am St. Martinstag
Pro:
schaurieger Spaß
Kontra:
Leider in Deutschland noch nicht so verbreitet
Empfehlung:
Ja
Langsam, aber sicher werden die Tage wieder kürzer und es dauert garnicht mehr lange, dann laufen unsere Kids wieder mit Ihren selbstgebastelten oder gekauften Laternen durch die Straßen und singen dabei Ihre Lieder.
Meine 9 jährige Tochter fragte mich "St. Martin", wer war denn das eigentlich. Ich muss gestehen, daß ich garnicht viel über Ihn wusste, nur daß er einmal seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll. Aber voher kommt eigentlich dieser Brauch und wer war er denn nun wirklich. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe ein bischen recherchiert, tja und das ist dabei herausgekommen.
Den Namen (Martinstag) gab ihm der Heilige Martin, der um das Jahr 316 n. Chr. in dem von den Römern besetzten Sabaria im heutigen Ungarn geboren wurde. Als Soldat im römischen Legionsheer trat er zum Christentum über und er soll der Legende nach mit einem armen frierenden Bettler seinen Umhang geteilt haben. Später wurde er Mönch und im Jahre 371 Bischof von Tours. Gestorben ist er am 8. November 397 in Candes.(Indre-et-Loire).
Schon in alter Zeit begann am 11. November das 40 Tage dauernde Weihnachtsfasten, an das der offizielle Beginn des Karnevals an diesem Tage nur noch von Ferne erinnert. Auch endete am Martinstag das bäuerliche Arbeitsjahr. Knechte und Mägde konnten ihr altes Dienstverhältnis aufkündigen und sich auf einem anderen Hof verdingen. Die Pachtzins war fällig und man kaufte neues Vieh. Die mit fröhlichen Feiern verbundenen Schlachtfeste fanden statt und jedermann aß gut an diesem Tage, den ein prall gefüllter Bauch war ein gutes Omen für das Ergebnis des nächsten Erntejahres.
An den Martinsschmauß erinnern noch die Martinswecken, aus Hefeteig geformte Männlein mit Rosinenaugen und wohl auch die traditionelle Martinsgans, die nach einem futterreichen Sommer den traditionellen Opferbraten abgeben musste. Vielerlei Legenden bringen St. Martin und die Martinsgans in Verbindung, ohne daß auch nur ein Anspruch auf historische Glaubwürdigkeit gegeben ist. So wären die Gänse sicherlich nicht böse, wenn diese Sitte wieder im Dunkel Ihrer Herkunft erlischt und in schonende Vergessenheit geriete.
Zur Erinnerung an den mildtätigen großherzigen Reiter und als Symbol praktizierender Nächstenliebe und Barmherzigkeit feiern die Kinder heute überall in Deutschland Sankt Martin am Vorabend des Martintages mit einem Fackelzug, der gelegentlich auch von einem Martinsfeuer eingeleitet wird.
Die Kinder folgen dabei mit Lampions und selbstgebastelten Laternen, die auch schon vorweihnachtliche Motive haben können, Sankt Martin, der der Legende nach hoch zu Roß in der Gestalt eines römischen Soldaten die bunte Schar anführt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-10-18 11:36:57 mit dem Titel Happy Halloween - die Nacht der Geister
Halloween, die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November, wird in den USA mit schaurigen Kostümen und ausgelassenen Parties gefeiert. Auch bei uns findet dieses Fest immer mehr Fans. Doch Halloween ist keine amerikanische Erfindung, es war ursprünglich ein Fest keltischer Druiden
Gemäß ihres Kalenders feierten Sie an diesem Datum den Jahreswechsel, den Übergang von der warmen zur kalten Jahreszeit. Zudem wurde der Todesfürst Samhain geehrt und der verblichenen Seelen gedacht. Natürlich fand man diese besondere Nacht auch als besonders günstig für Weissagungen und um für Glück für den langen Winter zu beten.
Kurioserweise hat der Name "Halloween" eine christlicher Herkunft. Seit dem 9. Jahrhundert feiern Christen in aller Welt am 01.November Allerheiligen - der englische Name für diesen Feiertag lautet "All Hallows". Entsprechend nennt man den Vorabend Hallows Ewen, woraus abkürzend Halloween entstand.
Ihre religiöse Bedeutung hat diese Nacht schon lange verloren, gefeiert wird sie dafür aber immer mehr. Hochburgen sind Nordamerika und Irland.
Halloween ohne Parties, Kürbisse, Hexen und skurile Verkleidungen ist hier undenkbar.
Überall gibt es Kürbislaternen. Geister, Hexen und Gespenster treiben ihr Unwesen. Am Abend ziehen verkleidete Kinder von Haus zu Haus und verlangen mit dem Spruch "Trick or Treat ( Süßigkeiten oder es gibt Streiche ) Schokolade und Bonbons.
Ob auf einer Party oder Zuhause, ich wünsche
Happy Halloween
PS Habt Ihr eventuell Interesse an ein paar tollen Halloweenrezepten - dann schaut noch einmal bei mir vorbei. weiterlesen schließen -
Adventszeit - ein schöner alter Brauch
Pro:
immer wieder schön
Kontra:
kein Kontra
Empfehlung:
Nein
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Nun ist es bald wieder soweit.
Die Adventszeit beginnt damit, daß am 01. Dezember das allererste Türchen des Adventskalenders geöffnet werden darf. Es ist immer erstaunlich, wie schnell die Zeit dann bis zum Heiligen Abend verinnt und alle Türchen geöffnet sind. Die Adventszeit ist für mich immer die schönste Zeit im Jahr. Ausschmücken der Fenster, weihnachtliches Backen und Basteln gehören genauso dazu, wie besinnliche und schöne Abende im Kreise der Familie mit Glühwein und Gebäck.
Das Wort "Advent" kommt übrigens aus der lateinischen Sprache (advenire) und bedeutet dort Ankunft und Erwartung. Es handelt sich also um eine Zeit der Vorbereitung auf die Geburt des Christus. Betrug diese Vorbereitungszeit anfänglich fünf oder sogar sechs Wochen, so wurde im Jahre 524 auf dem Konzil von Lerida eine vierwöchige Fastenzeit angeordnet. Ebenso wie die Zeit vor Ostern sollte dies eine Zeit des Nachdenkens und Besinnens sein. So ist auch die traditionelle Kirchenfarbe für den Advent das Violett, die Farbe der Buße und der Trauer.
Der Fastengedanke findet sich heute noch in einem unserer gebräuchlichsten Weihnachtsessen, dem Karpfen, wieder, da Fischgerichte für die Fastenzeit bestimmend waren. Die Beschränkung der Adventszeit auf vier Wochen ist jedoch nicht willkürlich bestimmt. Im Mittelalter glaubte man nämlich, daß die Erde 4000 Jahre vor Christi Geburt geschaffen worden sei und so sind diese vier Wochen das Symbol für die vier Jahrtausende, in denen die Menschheit auf das Kommen des Heilands warten mußte.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich aber das Gesicht der Adventszeit stark verändert. Der Adventskranz galt übrigens ursprünglich als Sinnbild des Sonnenrades, das mit dem endenden Monat wieder seinen aufwärtsgerichteten Lauf beginnt. Die vier Radspeichen sind jedoch mit der Zeit verschwunden.
Den uns heute vertrauten Adventskranz gibt es seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es ist überliefert, daß Johann Hinrich Wiechern, der Begründer der Inneren Mission, im Jahre 1866 in Hamburg den allerersten Adventskranz mit zunächst 24 Kerzen an der Decke augehangen haben soll. Erst später wurde der Kranz dann mit vier Kerzen ausgeschmückt.
Nach altem Brauch soll die Adventszeit auch durch eine langsame Steigerung auf das Weihnachtsfest hin gekennzeichnet sein. So legte man Kindern in den Nächten vor den Adventssonntagen immer bedeutender werdene Kleinigkeiten neben das Kopfkissen. Ebenso verbreitet war ( und das ist es auch noch heute ) daß der erste Adventssonntag unter einem bestimmten Motte steht und zwar werden an diesem Tage die Wunschzettelchen für den Weihnachtsmann geschrieben.
So, jetzt wünsche ich Euch allen eine frohe und besinnliche Adventszeit.
Macht es Euch zu Hause so richtig gemütlich. weiterlesen schließen
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