Volvo S40 Testberichte





Auf yopi.de gelistet seit 07/2007
- Fahreigenschaften: gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- Günstiger Verbrauch, schönes Design
- sicher, zuverlässig, akzeptabel
Nachteile / Kritik
- Wenn es nach der Zuverlässigkeit geht, müsste es eigentlich FIAT V40 heißen
- laut u. untermotorisiert
Tests und Erfahrungsberichte
-
Traumauto – das war einmal oder ..
3- Fahreigenschaften: durchschnittlich
- Fahrkomfort: durchschnittlich
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: schlecht
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: länger als 1 Jahr
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Text
Empfehlung:
Nein
… ein Erfahrungsbericht aus 5 Jahren als Volvo-Fahrer
Hallo liebe Yopi–User,
heute möchte ich mal auf den Pfaden der Automobil-Berichte wandeln und hoffe, dass ich Eure Fragen damit – wenn nicht alle, dann doch bitte die meisten – ausreichend beantworten kann. Ansonsten seht es mir bitte nach – es ist halt mein erster Auto-Bericht und schließlich auch noch eine Frau ;-))) (und die haben – wie einige eigene Erfahrungen besonders mit einer bestimmten Kfz-Werkstatt gezeigt habe – ja eh keine Ahnung…).
Gegenstand dieses Berichtes ist mein derzeitiger fahrbare Untersatz – ein Volvo 40 1,9 D – Baujahr 2001.
Hier vorab schon mal die technischen Angaben, die ich dem Fahrzeugschein entnommen habe:
Motorvariante: Diesel
Höchstgeschwindigkeit in km/h: 185
Leistung in KW: 75 (also etwa 104 PS)
Hubraum in cm³: 1870
Maße über alles mm - Länge: 4516
Höhe: 1425
Leergewicht in kg: 1395
Zulässiges Gesamtgewicht in kg: 1790
Zul. Achslast – vorn: 940
hinten: 870
mögliche Bereifung: 185/65R15 82 H oder 195/60R15 82H
Standgeräusch dB(A): 76
Fahrgeräusch dB(A). 72
Soweit die aus dem Fahrzeugschein ersichtlichen Daten zum Fahrzeug.
1. Einleitung:
++++++++++
Anhand der Überschrift dieses Berichtes und der von mir vergebenen Gesamtpunktzahl könnt Ihr erkennen, dass ich nicht (mehr) wirklich von Volvo überzeugt bin – dabei war alles einmal gaaanz anders.
Seit dem ich selber Auto fahre und das sind mittlerweile auch schon etliche Jahre, habe ich immer davon geträumt einmal einen Volvo mein Eigen nennen zu dürfen. Im Sommer des Jahres 2002 war es dann endlich so weit. Eigentlich wollte ich ursprünglich gar kein Auto kaufen, hatte ich doch einen Ford-Fiesta Baujahr 1998, der zwar schon einiges an Kilometerleistung runter hatte, aber ansonsten noch einigermaßen in Schuss war. Na, ja – hier muss ich wohl eine kleine Einschränkung machen, denn bei einem 4-Jahre alten Wagen der zu dieser Zeit auch schon locker 130.000 selbst gefahrene Kilometer runter hatte, ist es quasi zwangsläufig so, dass die Weh-Wehchen anfingen.
Zu dieser Zeit hatte ich gerade ein „neues Hobby“: Autos Probe fahren. Bei diesen Probefahrten habe ich Bekanntschaft mit einem Volvo S80 – Cabrio, einem Audi A4 mit Sportausstattung… und u.a. einem 1 Jahr alten Volvo V40 1.9 D mit 102 PS und einer Kilometerleistung von damals 40.000 km geschlossen.
Und wie es ja häufig so ist – aus Wunsch wird Begehren und aus einem Spaß wird plötzlich ein „neues“ Auto.
Ein Betrag von etwa 13000 € für den Volvo „versüßte“ die Entscheidung dann auch noch etwas. Meinen damaligen Wagen konnte ich dann noch privat verkaufen und brauchte ihn daher dann nicht mehr in Zahlung zu geben (war als Option im Vertrag enthalten). Dieses hatte dann auch den Vorteil, dass ich durch den Privatverkauf über 1500 € mehr als in der Werkstatt erhalten habe.
Hätte ich damals schon den Wissenstand den ich heute habe gehabt, hätte ich garantiert die Finger von diesem Wagen gelassen – aber wie heißt es so schön: Später ist man immer schlauer. Außerdem glaube ich kaum, dass ich Leuten geglaubt hätte, die mich gewarnt hätten.
Aus Schaden wird man klug.
2. Der Kauf:
+++++++++
Gekauft habe ich meinen Volvo bei einem Volvo-Vertragshändler in Hannover. Diesen Vertragshändler gibt es mittlerweile auch nicht mehr – das diese Aussage ebenfalls Bände spricht brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Wie schon angegeben hatte der Wagen beim Kauf schon 40.000 km auf den „Buckel“. Als „Zugabe“ gab es einen Satz Winterreifen auf Stahlfelgen (von denen habe ich aber erst später erfahren), die beim Händler eingelagert waren. Außerdem war der Wagen, da er vorher als Dienstwagen einer Bank genutzt wurde (glücklicherweise nur von einem Nutzer) mit einer fest installierten Handyfreisprecheinrichtung für ein Siemenshandy ausgestattet.
Da ich diesen Wagen beim Händler gekauft hatte habe ich natürlich auch noch die entsprechende Garantie erhalten (der Verkäufer sprach von 2 Jahren – wird zum späteren Zeitpunkt noch einmal wichtig).
Da ich meinen ersten Wohnsitz nicht in Hannover hatte, konnte oder wollte der Volvo-Händler die Anmeldung nicht vornehmen. Womit der Händler jedoch nicht rechnete (habe ich aber durchgesetzt) war die Tatsache, dass ich die dadurch „eingesparten“ Kosten vom Kaufpreis abgezogen haben wollte – lt. Händler wäre das unüblich – ah ja… (auch das hätte mir zu denken geben sollen…). Außerdem wurde vereinbart, dass die erste Inspektion und die dann notwendigen Teile noch zu Lasten des Händlers gingen (wurde auch schriftlich im Vertrag fixiert).
Für die notwendige Anmeldung (man war halt nicht bereit für 3 Tage auf eine rote Nummer zu verzichten) wurde mir kurzzeitig der Kfz-Brief ausgehändigt, obwohl ich den vereinbarten Betrag erst bei Übergabe des Wagen zahlen würde – für diese war aber ein endgültiges Kennzeichen zwingen notwendig.
Nach der Anmeldung ging der Kfz-Brief direkt von der Zulassungsstelle zurück zu Händler, die Kennzeichen habe ich mir unter den Arm geklemmt und nach Hannover gebracht. Leider bekam ich am vereinbarten Übergabetag keinen Urlaub, so dass meine Freundin den Wagen in Empfang nahm und den letzten notwendigen Papierkram erledigte.
So endlich konnte ich mein Traumauto mein Eigen nennen…
3.) die vorhandene Ausstattung:
++++++++++++++++++++++
Wie ja bereits oben ersichtlich ist, habe ich mich für einen V40 mit Dieselmotor und stolzen 75 KW also etwa 102 PS entschieden (mein Fiesta vorher hatte gerade mal 75 PS). Leider war seinerzeit kein Fahrzeug mit Dachreling zu erhalten und den enormen Aufpreis für eine neue passende Dachreling war ich seinerzeit nicht bereit zu zahlen – was mich zunächst doch etwas gestört hat. Aber da ich in den ganzen letzten Jahren nicht einmal einen Dachgepäckträger genutzt habe (und es auch nicht musste) habe ich mich mittlerweile an diesen Zustand gewöhnt. Obwohl ich immer noch zugeben muss, dass der Wagen mit entsprechender Dachreeling irgendwie flotter aussieht.
Als Innenausstattung ist bei mir eigentlich nur die Standart-Version vorhanden: ein mit Kunstleder bezogenenes Lenkrad, normale dunkelgraue Sitzbezüge, schwarze Kunststoff Armaturen – alles in allem kein besonderer Schnickschnack.
Die Armaturenanzeige bietet eine gute Sicht auf die vorhandenen Instrumente. So kann ich auf einen Blick die gerade gefahrene Geschwindigkeit (üblicher Halbrunder Tacho mit Nadelanzeige), die Umdrehungen, natürlich die Tankanzeige und die Betriebstemperatur des Motors (ebenfalls Nadelanzeige) außerdem gibt es eine Vielzahl von Warnlichtern, die ich hier nicht alle aufzählen möchte. Außerdem ist eine Uhr und die Anzeige der Außentemperatur – beides in digitaler Form - vorhanden. Bei ebenfalls serienmäßig vorhandener Km-Anzeige kann ich die Gesamtkilometer und den Tageskilometer auf einen Blick erkennen. Leider hat dieser Wagen keinen Bordcomputer, so muss ich dann immer den jeweiligen Verbrauch mühsam mit meinem in die Parkscheibe integrierten „Rechenschieber“ ermitteln.
Alles in allem ist diese Anzeige schon recht übersichtlich, wobei ich mir aber schon des Öfteren besagter Bordcomputer wirklich fehlt, auch wäre es nett, wenn eine höhere Zahl der Anzeigen in digitaler Form vorhanden wären – na ja, ist halt nicht…
Werkseitig war der Volvo bei Übernahme mit einem Blaupunkt-CD-Radio ausgestattet. Dieses Radio war für meine Verhältnisse völlig ausreichend (obwohl ich mir schon hin und wieder mal einen CD-Wechsler gewünscht hätte). Zunächst hatte es auch einen ausreichenden Klang und auch der Empfang von Sendern war für hiesige Verhältnisse – es sind halt viele Hügel vorhanden, zudem auch noch ausgedehnte Waldgebiete und der Empfang nicht unbedingt immer der beste – zunächst absolut klasse. Leider wurde der Empfang nach etwa 1,5 Jahren immer schlechter, zudem verstellte sich die Lautstärke „automatisch“ von ganz leise auf ganz laut …, so dass ich das Radio dann zur Reparatur einschickte.
Leider beharrte die Fa. Blaupunkt auf lediglich einem Jahr Garantie und Gewährleistung, so dass mich eine mögliche Reparatur mind. 80 € gekostet hätte – für ein vergleichbares Neugerät hätte ich auch nicht mehr zahlen müssen.
Was dann mit dem Radioempfang passierte kann ich nicht sagen – ich denke mir aber, dass beim herausnehmen des zwischenzeitlich eingebauten Ersatzradios (ich hatte der Werkstatt von Anfang an gesagt, dass ich das Radio definitiv nicht kaufen würde – zumal es bei Volvo ca. 180 € gekostet hätte (übrigens natürlich ohne Einbau) – im Fachhandel hätte ich für das gleiche Gerät lediglich 95 € gezahlt – was ja nur einen sehr geringen Unterschied darstellt)
An Airbags sind nur der Fahrer- und der Beifahrer im vorderen Sitzbereich des Autos vorhanden. Seitenairbags sucht man leider vergebens. Allerdings muss man hier fairer Weise zugeben, dass es im Jahr 2001 Seitenairbags nicht unbedingt als Standart angesehen waren.
Die Sitze sind normale Standartsitze (leider Meilenweit von Sportsitzen entfernt), die eine integrierte Lendenwirbelstütze haben. Folgende Positionen kann ich an den Sitzen verändern bzw. einstellen: Sitztiefe, Sitzhöhe, Einstellwinkel der Rückenlehne und natürlich die bereits angesprochene Lendenwirbelstütze – gleiches (mit Ausnahme der Sitztiefe und –höhe) trifft natürlich auch auf den Beifahrersitz zu.
Auf der Beifahrerseite ist unterhalb des Airbags ein großes abschließbares Staufach untergebracht – entgegen der für andere Autohersteller üblichen Sparoffensive in diesem Bereich, kann ich hier neben den Autobegleitunterlagen (Serviceheft, Fahrzeugerklärung) auch noch andere Unterlagen und Dinge ohne große Anstrengung sicher verstauen.
Außerdem sind in beiden Fronttüren ebenfalls Staufächer integriert. Leider verfügt mein fahrbarer Untersatz nur über eine Standart-Musikanlage, so dass nur insgesamt 2 Boxen und die auch nur im Armaturenbrett eingebaut vorhanden sind. Da ich aber zzt. eh einen Kampf mit meinem aktuellen Autoradio ausfechte (hier ist derzeit noch nicht ersichtlich wer gewinnt) stört dieser magere Klang derzeit etwas weniger.
Lt. Beschreibung soll der Beifahrersitz bzw. die Rückenlehne komplett umklappbar sein, so dass man sperrige und lange Ladungen bequem bis nach vorn durchschieben können soll. Allerdings sieht hier die Praxis doch etwas anders aus: Da sich weder am Fahrer- noch am Beifahrersitz die Kopfstützen weder entfernen noch in irgendeiner Form verstellen lassen, kann ich den Sitz nicht komplett umklappen. Denn auch wenn ich den Sitz so weit wie möglich nach hinten schiebe kommt die besagte Kopfstütze auf dem Armaturenbrett zum liegen und verhindert so eine bessere Lademöglichkeit. Das ist für mich ein absolutes Ärgernis, zumal man wg. nicht verstellbaren Kopfstützen Standart-Sitzbezüge anderer Hersteller nicht benutzen kann. Denn durch die besondere Form der Kopfstützen sind diese in der Regel zu kurz. Volvo selber begründet diese Maßnahme mit dem hohen Sicherheitsstandart in seinen Fahrzeugen – ich selber kann dieses Argument jedoch nicht nachvollziehen, da es ja bekannt ist, das eine Kopfstütze auch für kleine Personen entsprechend einstellbar sein muss – und was ist erst mit Personen, die einen längeren Oberkörper hat als die Volvo-Standart-Person?? Das ist für mich mehr als gefährlich und zurzeit ein extremes Ärgernis: Durch ein auf den Beifahrersitz verschüttetes Getränk ist dieser extrem verfleckt – auf die Sitze passen aber nur so kleine „Überzieher“ die weder besonderen Sitzkompfort noch nett anzusehen sind. Die Wahlmöglichkeiten die ich habe sind entweder mir einen komplett neuen Sitz zu kaufen (das wäre wohl die einfachste und billigste Variante) oder auf evtl. noch vorhandenen Restbestände von alten Sitzbezügen zurückgreifen – dass hätte aber den Nachteil, dass dann der komplette Sitz ausgebaut und auseinander geschraubt werden müsste (das kann und will ich nicht bezahlen – zudem weigert sich meine Werkstatt und das zu Recht so etwas auch nur anzudenken).
Außerdem waren sowohl im vorderen wie auch im hinteren Fußbereich Volvo-spezifische Fußmatten vorhanden. Leider sind diese (zumindest in meinem Wagen) von minderwertiger Qualität gewesen, so dass ich diese (sowohl auf der Fahrer- wie auch auf der Beifahrerseite) wegen massiver Löcher schon nach 2 Jahren beseitigen musste. Neue Volvo-Matten hätten mir etwa 100 € gekostet (Vorteil: Passgenauigkeit – außerdem kann ich die Volvomatten mit dem dafür vorgesehenen „Knopf“ rutschfest verankern), dass Geld wollte ich sparen – allerdings sind Fußmatten, die für alle Fahrzeugtypen geeignet sind, nicht unbedingt etwas für einen Volvo. Derzeit habe ich metalic-farbende Kunststoffmatten drin – diese sind aber zum einen zu lang und außerdem auch noch zu breit. Dieses führt regelmäßig dazu, dass sich die Matte genau unterhalb des Gaspedals zusammenquetscht und so immer mal wieder verhindert, dass ich das Gaspedal gescheit durchtreten kann.
Im Fond des Wagens ist eine asymmetrisch geteilte Rückbank mit 3 glücklicherweise recht leicht abnehmbaren und einstellbaren Kopfstützen integriert. Leider ist der Fußraum recht knapp bemessen und dieser sparsam vorhandene Platz wird noch verschmälert wenn große Personen vorn sitzen, die die Sitze dann entsprechend weiter nach hinten schieben….
Allerdings ist die Kopffreiheit sowohl vorn wie auch im hinteren Bereich durch aus als angemessen zu bezeichnen.
Der vorhandene Kofferraum ist bei dem hier vorgestellten Fahrzeug mit einem Rollo abzudecken. Diese Abdeckmöglichkeit lässt sich leicht auch aus dem Fahrzeug entfernen. Allerdings muss man dann beim wieder einsetzen des Rollos etwas Fingerspitzengefühl aufwenden, da das Rollo dazu neigt nicht gleich in die richtige feste Position zu „rutschen“. Dieses führt dann beim betätigen des Rollos dazu, dass man die Ablage gleich mit nach hinten zieht, denn genialer Weise kann die Fläche oberhalb des Aufrollmechanismusses als Ablagefläche genutzt werden.
Was ich an den Fondsitzen wirklich gut gelöst finde ist die Tatsache, dass sich die Rücksitze komplett umklappen lassen, so dass ich eine durchgehend ebene Ladefläche zur Verfügung habe. Mit dieser Ladefläche kann man locker-flockig auch größere und sperrige Gegenstände transportieren. Auch ein nicht auseinander gebautes 28er Fahrrad passt in den Kofferraumbereich (gerade erst ausprobiert). Vom Platz würde ich es schon als kleine Familienkutsche bezeichnen, wobei ich allerdings von V40 abraten würde wenn Kinder vorhanden sind, die noch auf den Kinderwagen angewiesen sind. Denn selbst wenn der Kinderwagen zusammengeklappt ist, wird er kaum in den Kofferraum passen, wenn die Rücksitze nicht umgeklappt sind.
Ansonsten ist der Wagen aber für einen 2-Personen-Haushalt durchaus angemessen und empfehlenswert.
Außerdem sind im Kofferraum und zwar beidseitig vor den Radkästen kleine Gumminetze befestigt, dadurch kann ich in den sich dadurch gebildeten „Taschen“ noch Kleinkram so deponieren, dass dieser nicht im Ladebereich hin und her rutscht.
Als „Boden“ ist eine aufnehmbare Matte benutzt worden. Wenn ich diese Anhebe, so kommen das Reserverad und die zum Wechseln notwendigen Werkzeuge zu Tage.
Was ich als absolut negativ ansehe (diesen Schuh muss sich aber wohl hauptsächlich der Händler anziehen) ist die Tatsache, dass bei Übernahme des Wagens weder Warndreieck noch Verbandkasten im Wagen vorhanden waren und auf das Fehlen dieser Pflichtteile nicht extra hingewiesen wurde. Bei einem Gebrauchtfahrzeug gehe ich eigentlich davon aus, dass diese Sachen „an Bord“ sind – na ja, aus Schaden wird man klug…
Selbstverständlich hat mein Vehikel auch Nebelscheinwerfer. Wer diese Art von Scheinwerfer erfunden hat, dem sollte eigentlich der Nobelpreis verliehen werden.
Der Schalter zu einschalten dieser Zusatzscheinwerfer befindet sich links in der Nähe des normalen Lichtschalters. Wichtig hierbei ist, dass wenn ich das Fernlicht einschalte die Nebelscheinwerfer automatisch ausgehen – warum das so ist, kann ich nicht sagen – zumal es mein erster Wagen ist, der diese Scheinwerferart hat.
4.) die Praxis
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Wie ja schon oben angegeben habe ich mich hier für ein Dieselfahrzeug entschieden. Im Grunde war es schon im Vorfeld klar, dass es auf alle Fälle diese Motorvariante werden sollte, da ich zum einen eine tägl. Anfahrtsstrecke von etwa 50 km (einfache Strecke) ist eine solche Überlegung ja schon fast zwangsläufig.
Dieselfahrzeuge hatte ich bislang immer noch als äußerst Sparsam in Erinnerung; umso erstaunter war ich, dass mein neues Gefährt einen durchschnittlichen Verbrauch von zunächst 9 l je 100 km/h an den Tag legte.
Durch gezielt sparsames „taktieren“ habe ich den Verbrauch auf mittlerweile sehr akzeptable 5 – 5,5 L und das auch bei Autobahnnutzung reduzieren können. Man geht halt doch etwas anders um, wenn man weiß, dass einem das Auto nicht gehört (ist ja eigentlich auch logisch).
Allerdings ging das nicht auf einmal und auch nicht von heute auf morgen – aber das sollte eigentlich jedem klar sein.
Mittlerweile hat dieses Gefährt einen Tachostand von ca. 250.000 km – ich weiß, dass ist für diese paar Jahre eine stolze Kilometerleistung – wobei ich hoffe dass der Motor noch sehr lange hält, denn eigentlich habe ich kein Geld um mir einen anderen Wagen überhaupt leisten zu können.
Und nach einer Fahrleistung von 200.000 ist es eigentlich an der Zeit mal eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Was Wartung usw. angeht, so lest bitte in den nächsten Unterkategorien weiter.
a) Die Wartung:
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Nachdem ich während der Garantiezeit darauf angewiesen war, die Vertragswerkstatt des Händlers zu nutzen – habe ich mich nach Ablauf dieser Frist sofort von dieser Verabschiedet – denn die Qualität der abgelieferten Leistung entsprach überhaupt nicht meinem Verständnis (wobei es aber erst mit der Zeit schlechter wurde, nachdem der zunächst für mich zuständige Meister sich dort verabschiedet hatte).
Eine durchschnittliche Durchsicht hat - wohlgemerkt ohne Ersatzteile – schon über 400 € gekostet. Sicherlich hatte man mich im Vorfeld gewarnt, dass die Inspektionskosten bei Volvo nicht zu den günstigsten gehören, aber eine solche Summe zu verlangen grenzt m.E. schon an Abzocke (aber vielleicht lag es ja auch nur an der Werkstatt – wer weiß??).
Was mir schon recht bald aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Lichtanlage am Wagen alles andere als korrekt lief. Innerhalb der ersten 2 Jahre mussten insgesamt 10 Sätze neue Birnen eingesetzt werden – einen Fehler hat man aber angeblich nie gefunden – ich hatte wohl eine schlechte Aura???
Interessanter Weise brauchte ich nach dem durchgeführten Werkstattwechsel nur noch insgesamt 5 Birnen in 3 Jahren auszutauschen. Ich denke dass spricht für sich.
Und auch die Inspektionskosten (ohne Ersatzteile) haben sich auf ein angemessenes Maß reduziert. Meinen Wagen lasse ich mittlerweile in einer Renault-Vertragswerkstatt warten. Das hat zwar zur Folge, dass wenn wirklich mal Original-Ersatzteile benötigt werden ich ca. einen ½ Tag länger auf den Wagen verzichten muss, dafür sind sie aber besser, günstiger und den notwenigen Ersatzwagen bekomme ich auch umsonst!!! Das hat aber trotz allem seinen Sinn, da in meinem Wagen (der übrigens kein richtiger Schwede ist, sondern aus Belgien kommt) ein Renaultmotor verbaut wurde. Auch das stellte sich als
Was die Wartungsintervalle angeht so sind diese Werksseitig mit alle 15.000 km angegeben. Bei einer durchschnittlichen Jahresgesamtkilometerzahl von mind. 30. – 40.000 kommen so – wenn man diesen Abstand konsequent einhalten würde - locker 2 – 3 Inspektionen zusammen. 3 Inspektionen hieße bei normalen Volvopreisen Grundkosten (ohne Ersatzteile) von mind. 1200 € - das ist mir entschieden zu viel.
Ich selber gebe meinen Wagen mittlerweile nur noch ca. alle 20.000 km ab. Dann aber immer mit dem Hinweis, dass man nach dem im Checkheft angegeben Wartungsaufgaben vorgehen soll. Im Übrigen haben vergleichbar alte Dieselfahrzeuge nur einen Inspektions-Intervall von 20. – 25. TSD km; ein solches Intervall halte ich für die ausgereifte Technik, die ja mittlerweile (mit Ausnahme der neuen Chinesischen fahrbaren Untersätze) für angemessen – den hier vorgeschriebenen Wartungsabstand halte ich dagegen für reichlich überzogen.
Im letzten Jahr kamen für mich so Wartungs- und Ersatzteilkosten von insgesamt etwa 800 € zusammen – wenn man dann noch berücksichtigt, dass hier noch Bremsscheiben und Belege enthalten sind, finde ich das schon eine enorme Kostenersparnis – und die entsprechende Garantie auf diese Teile habe ich auch….
b) Reparaturanfälligkeit:
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Hätte ich alle Reparaturen, die innerhalb der ersten 2 Jahre durchgeführt wurden, in denen der Wagen in meinem Besitz war, hätte ich mir für diesen Wert locker flockig einen niesel-nagel-neuen Volvo mit allem Schicki-Nicki leisten können. Im Grundsatz ist mein Wagen fast runderneuert. Glücklicherweise lief die Mehrzahl dieser Groß-Reparaturen über Kulanz bzw. auf Grund von Volvo-Rückrufaktionen.
Folgende Sachen wurden komplett ersetzt – hier auch nur auszugsweise aufgeführt:
- alle Benzin-Führenden Schläuche
- Kupplung
- Lenkrad mit Lenksäule
- Komplettes Armaturenbrett
- übliche Schläuche und ein Teil des Kabelgewirr
- Lichtmaschine
- usw.
allein diese „paar“ Reparaturen reichen für mich aus, um einen solchen Wagen als „Montagsauto“ zu bezeichnen oder seht Ihr das anders.
Zusätzlich musste der Wagen 2-mal auf Kosten der Werkstatt lackiert werden, da er während der normalen Wartung auf dem Werksgelände (war nicht extra gesichert) zerkratzt wurde. Beim ersten Mal ging es ja noch, aber als das gleiche Theater etwa 4 Monate später wieder passierte wollte man sich aus der Affäre ziehen – so unter dem Motto: „das ist ja nun nicht extra passiert!!“ Das wäre ja wohl noch schöner – glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt noch der „alte“ Meister da, der das Ganze dann in meinem Sinne regelte. Frecherweise wurde mir dann auch noch der gestellte Leihwagen in Rechnung gestellt, was wieder zusätzlichen Ärger bedeutete…
(Aber das ist eher Unfähigkeit und Dreistigkeit der Werkstatt als Fehler des Autos und von daher eher ein anderes Thema).
Volvo und die Alltagstauglichkeit:
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Der Volvo V40 – übrigens steht das V als Bezeichnung, dass es sich hier um die Kombi-Version handelt – ist ein typischer Vertreter innerhalb der sogenannten Golf-Klasse. Allerdings hat er im Verhältnis zum ebenfalls in dieser Klasse fahrenden AUDI A3-Sportback deutlich weniger Beinfreiheit. Ehrlich gesagt: Ich bin froh, dass ich in meinem Auto nicht hinten sitzen muss. Bei meiner Größe (1,73 davon fällt ein hoher Prozentteil auf ein „langes Fahrgestell“) habe ich extreme Probleme beim Ein- und Aussteigen im Fondbereich. Wer aber im vorderen Bereich des Pkws einen Sitzplatz ergattern konnte, kann sich über eine ausreichende Bein- und Kopffreiheit freuen.
Die Sitze lassen sich leicht in die gewünschte Position verschieben und auch das Lenkrad ist auf die jeweiligen Bedürfnisse des Fahrers anzupassen (sehe ich aber auch als normalen Standart an).
Die Sicherheitsgurte passen sich – laut Volvo-Aussage – der Körpergröße des jeweiligen Benutzers an. Allerdings stimmt das nur bedingt. Sicherlich: Im Bereich des Türholmes an denen die Aufrollmechanik verankert ist, ist eine Art Schiebemechanismus erkennbar, dieser funktioniert aber nur bedingt, so dass der Gurt (wenn ich als Fahrer unterwegs bin – als Beifahrer ist es übrigens ähnlich) sich unangenehm am Hals reibt, so dass ich Ihn immer wieder nach unten schieben muss (rutscht aber sehr schnell wieder in die Ausgangsposition).
Was die Rundumsicht – aus Fahrersicht – angeht, so habe ich hier überhaupt nichts zu meckern. Man kann alles sehen (wenn man es denn sehen will), wobei die Sicht nicht durch die B-Säule behindert wird. Allerdings war es für mich zu Anfang eine enorme Umstellung was das Schauen angeht – ich war ja nur den Ford-Fiesta gewohnt und bin in der Anfangszeit regelmäßig mit meinem Kopf an die Frontscheibe gedonnert, weil ich mal wieder die Abmessungen falsch bemessen hatte.
Was auch gut gelöst ist, ist die Erreichbarkeit aller für den Fahrer wichtigen Knöpfe und Bedienelemente.
Alle diese Bedienelemente (Knöpfe, Schalter, Hebel…) sind leichtgängig, aber wiederum auch nicht zu leicht, um sie versehentlicher weise zu betätigen (also mit einem kleinen Widerstand).
Die Anzeigetafel des Armaturenbrettes ist immer erleuchtet, was man aber leider nur erkennen kann, wenn es im Wagen entsprechend dunkel ist. Wenn ich nun das Abblendlicht einschalte dunkelt das beleuchtete Display etwas ab. Dass ich die Außenbeleuchtung eingeschaltet habe, kann ich nur dann erkennen, wenn ich bewusst weit nach links unten (da wo ich das Licht mittels Drehknopf einschalte) schaue, denn hier ist eine superkleine Kontrollleuchte angebracht, die man gern einmal übersieht.
Ansonsten ist der Volvo – wie alle skandinavischen Fahrzeuge auch – werksseitig so vorbereitet worden, dass ich das Abblendlicht eigentlich nicht ausschalten muss. Dieses soll heißen, dass das Licht mit abschalten des Motors und entfernen des Zündschlosses automatisch erlischt und bei entsprechenden Drehen des Zündschlüssels (noch bevor der Motor dann anspringt) sich wieder einschaltet.
Was bei dieser genialen Idee leider nicht gesagt wird, ist die Tatsache, dass beim Anlassen des Motor immer eine Spannungsspitze entsteht – ist die Lichtanlage zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet geht diese Spannungsspitze „ungebremst“ auf die Birnen über. Die Folge, wenn sich dieses häufig bzw. regelmäßig ist, dass die in Deutschland üblicherweise verwendeten Birnen nicht besonders lange halten (und das wiederum geht mächtig ins Geld).
Heute weiß ich, dass ein Hauptgrund meines extrem erhöhten Birnenbedarfes hier drin seinen Ursprung hatte – zu Zeiten als mein Wagen noch von besagter Volvo-Werkstatt gewartet wurde ist dieses immer wieder bestritten (und ich als dumme unwissende Frau hingestellt) worden. Man hatte ja nicht einmal sich – trotz entsprechenden Auftrags – genötigt gefühlt mal die Lichtanlage zu überprüfen oder auszumessen….
Was man auch besser hätte lösen können ist die Bedienung des Radios. Hier wird leider völlig auf eine Lenkradbedienung verzichtet. Wenn ich dahin gehend mir den Clio meiner Freundin anschaue ist gerade diese Bedienmöglichkeit von Renault wirklich vorbildlich gelöst: Direkt hinter dem Schalterelement für die Betätigung des Wischers ist dort ein zweites Hebelelement integriert worden mit dem ich sowohl die Lautstärke, die Senderwahl (bei Radiobetrieb), aber auch den CD-Player im Radio wie auch – wenn denn vorhanden – einen CD-Wechsel steuern kann. Das alles ist bei meinem Volvo nicht vorhanden – ich muss weiterhin am Radio selber „rumschalten“, was natürlich immer auch eine gewisse Ablenkung vom eigentlichen Fahren bedeutet.
Im Anzeigenfeld (im Bereich Ausstattung habe ich schon einmal kurz auf die vielen unterschiedlichen Kontrollleuchten hingewiesen) erscheint außerdem eine - wie ich finde - sehr sinnige kleine Leuchte. Besagte Leuchte erscheint immer dann, wenn der nächste Inspektionsintervall ansteht und zwar bei jedem Motoranlassen für die Dauer von etwa 1 Minute, so dass auch der uninteressierte Fahrer irgendwann mitbekommt, dass er Zeit ist für den nächsten Werkstatt besuch. Leider zickt bei meinem diese Anzeige derzeit diese Anzeige etwas rum. Nach meinem letzten Werkstattbesuch zwecks Inspektion (wieder bei der angesprochenen Renaultwerkstatt) ließ sich diese Wartungsmitteilung nicht wieder in den „Ruhezustand“ versetzen – so macht sie sich natürlich – nerviger Weise bemerkbar… Aber alles in allem ist dieses kleine Lichtlein schon eine ernorme Unterstützung wenn es mal wieder Zeit ist seinem fahrbaren Untersatz etwas Gutes zu bieten…
Ihr seht: Ich habe nicht nur etwas zu meckern…
Was ich – im Gegensatz zu meinem früheren Gefährt – sehr gut durchdacht finde, ist dass die Innenbeleuchtung nach dem Abschalten des Motors noch etwa 1 Min. nachleuchtet. Auch kann Mann/Frau durch betätigen des Fernlichtschalters (einmal nur kurz wippen) die „Außenbeleuchtung“ – sprich das Abblendlicht einschalten (Dauer ebenfalls ca. 1 Min.) so kann man in Ruhe und vor allem nicht im Dunkeln das Auto abschalten und sich auf den Weg machen.
Ebenfalls positiv erwähnenswert ist der recht sparsame Verbrauch. Sicherlich hat der Wagen – wie ich ja schon geschrieben hatte – zunächst doch einiges mehr verbraucht. Aber durch eine konsequent vorausschauende Fahrweise ist es mir im Laufe der Zeit gelungen den durchschnittlichen Verbrauch pro 100 km/h um über 3,5 Liter zu drosseln – das nenn ich Einsparung. Eine Einsparung von dieser Größenordnung ist aber nur dann zu schaffen, wenn man das Fahrzeug auch wirklich als Langstreckenwagen nutzt (bislang hatte ich einen Anfahrtsweg zum Arbeitsplatz von ca. 50 km – einfache Entfernung).
Was man – wenn man den Volvo V40 z.B. als Stadtwagen benutzen möchte – auf jeden Fall im Vorfeld beachten sollte, sind die Außenmaße des Fahrzeuges. Denn gerade in den bundesdeutschen Großstädten ist Parkplatz selten. Mit einem kleinen Flitzer ist man da bedeutend besser dran.
Da ich häufiger mit diesem Wagen in Hannover unterwegs bin, weiß ich wovon ich spreche: An vielen Stellflächen muss ich vorbeifahren, da der Wagen einfach zu lang ist und nicht in die jeweilige Parklücke passt – besonders tragisch ist das dann, wenn Parkplätze an sich schon Mangelware sind (wie z.B. in der Nähe des Lister Platzes (Grande Katastrophe).
Und auch wer kleine Kinder (die noch auf den Kinderwagen angewiesen sind) hat, sollte sich eine solche Anschaffung sehr genau überlegen und beim Autokauf den oder gar die Kinderwagen auf jeden Fall mit bringen, damit man austesten kann, ob der Kinderwagen auch dann noch in den Kofferraum passt, wenn die Sitze nicht zurückgeklappt sind. Ich selber habe in diesem Zusammenhang zwar keine Kinderwagen-Erfahrungen gemacht, aber das umständliche und schwierige reinwuchten eines Rollstuhles habe ich des häufigeren mitgemacht. Fazit ist hier: Wer Kinderwagen oder Rollstühle zu transportieren hat, sollte sich meiner Meinung nach, nach einem anderen Fahrzeug umschauen. Zum einen bietet der Kofferraum gerade mal Platz für einen nicht zu großen Kinderwagen – wenn ich dann aber auch noch Gepäck mitnehmen möchte wird’s mehr als knapp. Außerdem stört in diesem Zusammenhang die für meine Verhältnisse zu hoch angebrachte Ladekante – es ist jedes Mal ein Kraftakt des Rolli entsprechend hoch zuwuchten und ihn anschließend auch noch so zu verstauen, dass die Kofferraumklappe auch noch schließt.
Fazit:
*****
Wie man dem Text und auch der von mir vergebenen Bewertungspunktzahl (3 von 5 möglichen Punkten) unschwer entnehmen kann, bin ich mittlerweile doch ziemlich weit davon entfernt, den Volvo noch als mein Traumauto zu bezeichnen. Sicherlich ist es so, dass man einen Wagen erst richtig einschätzen kann, wenn man ihn einige Zeit gefahren ist - aber hier kommen – je länger ich den Wagen fahre – immer mehr Kritikpunkte an den Tag, die schon zu Beginn der gemeinsamen „Wegstrecke“ schon vorhanden waren, diese aber damals noch nicht als so gravierend angesehen wurden. Daher kommt es auch, dass ich hier – ebenfalls aus meiner ganz eigenen Erfahrung – keine Empfehlung abgeben kann (trotz der gegebenen 3 Punkte).
Ich für meinen Teil kann nur sagen: für mich ist ein Volvo schon lange kein Wunschauto mehr und sobald ich das nötige Kleingeld zusammen habe werde ich mich garantiert um einen anderen Wagen (AUDI, Renault oder VW) bemühen.
© 2007 trombone/lueckingb (für Preisvergleich.de, CIAO, DOOYOO und Yopi) weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Volvo von Innen von lueckingb
am 29.03.2008Ansicht von der Seite von lueckingb
am 29.03.2008Kommentare & Bewertungen
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technofreak1988, 09.04.2010, 15:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super bericht! würde mich über gegenlesungen sehr freuen! lg andi
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christianpirker, 13.10.2009, 11:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht! Liebe Grüße, Christian
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Meine blonde Schwedin
28.08.2002, 01:17 Uhr von
HaloB
Lieber Leser, ich bin hier nur auf Urluab, sozusagen. Daher werde ich auch kaum auf Reaktionen...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ja, mein Auto ist blond. Es kommt ja auch aus Schweden. Wie kann ein Auto blond sein? Indem es gelb ist!
Ich fahre also einen blonden (gelben) VOLVO V40, der aber leider nicht mir selbst gehört. Aus beruflichen Gründen habe ich einen Vorführwagen (ja, ich bin auch noch Student!). Und ich habe mir das Auto eben gleich angeeignet, als ob es mein Eigentum sei. Fühlt sich besser an. Und damit es sich noch besser anfühlt, habe ich ein Weibchen daraus gemacht. Der nötige Eingriff hat gar nicht weh getan, und jetzt heisst mein Auto Agneta. Stilecht;-)
Ausserdem hätte ich mich bei einem männlichen Auto immer so komisch gefühlt, wenn ich etwas in den Kofferraum geschoben hätte....
Zum Thema:
Ich liebe meinen VOLVO. Erstens, weil ich in der Vergangenheit sogar mal Autoverkäufer war, und (natürlich!) VOLVOS verkauft habe. Dabei habe ich wirklich gelernt, die Marke zu lieben. Zum anderen, weil eben nicht jeder einen VOLVO fährt. Ich mag es, etwas besonderes zu besitzen. Und es ist auch gar nicht so dumm, etwas blondes zu fahren. Qualitativ liegen VOLVOs durchaus in der Liga von BMW oder Mercedes, kosten in der Anschaffung aber weitaus weniger. Nachteilig muß ich aber auch erwähnen, daß die Unterhaltungskosten (insbesondere die Werkstattkosten) dann doch im Bereich der oben genannten Marken liegt. Dafür bekommt man aber auch etwas besonderes geboten.
Der V40 ist die Kombi-Version des ehemaligen S40. Den S40 gibt es aber nicht mehr (aus Mangel an Nachfrage, denn VOLVO-Fahrer bevorzugen Kombis). Die gesamte Modellreihe S40/V40 wiederum ist der Nachfolger des VOLVO 440, welcher damals nicht als Kombi verfügbar war. Um die Historie zu vervollständigen: Der 440 war der Nachfolger vom legendären VOLVO 340, dem man heute nur noch selten antrifft.
Die Modelle
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Den V40 gibt es in vielen verschiedenen Motorisierungen. Da wäre ein magerer 1.6 l-Benzin-Motor mit 109 PS (den habe ich). Weiterhin gibt es einen 1.8 l-Benzin Motor(122 PS), denselbennoch einmal als Einspritzer (1.8i, das wäre dann wohl ein männliches Modell), einen 2.0 l-Benzin-Motor (136 PS) bis hin zu einem V40 T, der mit 200 PS und 2.0 l-Motor wohl der Tiger unter den Modellen ist. Für Vielfahrer lohnen sich die Diesel-Modelle (1.9 l-Motor mit wahlweise 102 oder 115 PS).
Die Grundausstattung der VOLVOS ist traditionell eher sparsam. Der Schwerpunkt der Serienausstattung liegt in der Sicherheit. So ist der V40 mit dem patentierten SIPS (seitenaufprallschutz) versehen, ebenso wie mit 4 Airbags (2 vorne, 2 in den Seiten der Vordersitze zum Schutz beim Seitenaufprall). Überhaupt hat sich VOLVO ja schon immer einen Namen durch robuste und sehr sichere Fahrzeuge gemacht. In dieser Tradition steht auch der V40. Dazu gehören natürlich die Servo-Lenkung und ABS.
Die Innenausstattung ist zweckmäßig. Also alles, was man eigentlich zum Autofahren benötigt. Zusätzlichen Luxus wie el. Fensterheber oder Klimaanlage sind natürlich gegen AUfpreis erhältlich, und da hat VOLVO ein vernünftiges Konzept entwickelt:
Grundsätzlich kann man alle Extras einzeln gegen Aufpreis erhalten, was aber schnell sehr teuer werden kann. Sinnvoller ist es, vordefinierte Pakete zu nehmen. Diese sind unter einem bestimmten Grundzweck zusammengefasst un wesentlich billiger als die Einzelkomponenten. Unter dem Winterpaket verbirgt sich z.B. elektrisch beheizbare Außenspiegel, die Sitzheizung, eine Anti-Schlupf-Regelung und einiges mehr. Durch die Zusammenfassung ergeben sich Preisvorteile von über 30%. Also sinnvoll.
Platz ist im V40 reichlich. Sowohl für die Mitfahrer vorne und hinten, wie auch für üppiges Gepäck. Mit maximal über 1400 liter Gepäckraum habe ich meinen Umzug spielend geschafft.
Ich schreibe nun über einen blonden V40 mit 1.6 l-Motor und einer umfangreichen Ausstattung (Klimaanlage, Lederlenkrad, Audio-Paket, Nebelscheinwerfer, Doppelscheinwerfer, Alufelgen, Dachreling, Laderaumabdeckung, el. Außenspiegel vorn). Dieses Modell gab es kürzlich als Sondermodell bei vielen Händlern, leider aber nur in panamagelb und azurblau. Wohl für ein Pseudo-jugendliches Publikum, ich weiß es nicht.
Fahrbericht
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Natürlich reicht der V40 nicht an die große Schwester V70 heran. Das heißt, im größeren Modell sitzt man fast wie im Ohrensessel, und das sollte man vom V40 nicht erwarten. Natürlich finden sich auch hier die orthopädisch gestalteten Sitze mit verstellbarer Lendenwirbelstütze.
Ein anderes großes Plus im Cockpit des VOLVO ist die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente. VOLVO ist eben ein Schwede, und Schweden sind schlichte, aber pragmatische Designer (siehe IKEA). So befinden sich keine kleien, fummeligen Schalter oder Schieberegler in den Armaturen. Alles ist groß und handfest, zumeist mit großen Drehreglern gelöst (z.B. die Belüftung). Für Menschen mit mangelnder Feinmotorik (ich z.B., siehe meine Tippfehler) ist dies eine Erlösung.
Lenksäule und Fahrersitz sind natürlich in allen erdenklichen Richtungen justierbar. Also alles auf meine Bedürfniss eingestellt, und los geht´s...
Hmmm...der Motor schnurrt. 109 PS laufen ruhig, aber bestimmt auf die Straße. Dann mal richtig Gas geben.
Ja, eine kleine Lücke. 1.6 l bei 109 PS sind vielleicht doch etwas zu sparsam ge-hubraumt, der 1.8 Motor ist denkbar spritziger. Ab 2000 U/min schiebt er dann aber mächtig. Ergo ist der 1.6 Motor wohl nichts für sportliche Fahrer. Die aber sind ohnehin traditionell nicht unbedingt VOLVO-Fahrer. Falls doch, dann sollten sie zu den muskelprotzigen 2.0 l-Modellen greifen...
Ein weiteres Manko ist der Verbrauch des 1.6 l-Motors. Im Drittelmix schaffe ich nicht, unter 8 Liter zu kommen, eher liege ich zwischen 9 und 10 Litern. Das sollte heutzutage aber ein wenig weniger sein, daher gibt es für die letzten beiden Mängel einen Punkt Abzug. Es wird der letzte Abzug sein:)
Im laufenden Verkehr ist der VOLVO ein zuverlässiger Genosse. Auch mit hoffnungslos überladenem Kofferraum murrt er nicht. Die Steuerung ist sehr angenehm und leichtgängig, ebenso wie die Schaltung. Bei einer solchen Butter-Schaltung wird ein Schaltmuffel wie ich fast kuriert:)
Überhaupt finden sich kleine durchdachte Details im VOLVO. Manchmal sind sie offensichltich, manchmal eine kleine Überraschung. positiv sind z.B. das relativ große Handschuhfach (trotz Airbag), ein serienmäßiges Auffangnetz in einer Ecke des Kofferraums. Hier finden einzelne Einkäufe ihren Platz, ohne im Kofferraum umherzufliegen. Clever, VOLVO!
Dann eine kleine Spielerei: Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, während man den Frontscheibenwischer angeschaltet hat, dann erkennt meine VOLVO das und wischt mal kurz über die Rückscheibe. Denn ich will ja rückwärts fahren, da muss ich was sehen. Wie aufmwerksam sie ist ...
FAZIT:
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Der Grundpreis der VOLVO liegt bei knapp unter 40.000,- DM . Das ist natürlich nicht jedermanns Liga, verständlicherwiese. Allerdings ist ein mäßig ausgestatteter GOLF 4 auch nicht viel billiger. Und wenn man mich vor diese Wahl stellen würde, müßte ich nicht lange überlegen.
Natürlich ist der Verbrauch ein kleines Manko. Wer viel fährt, sollte sich eventuell mal den Diesel anschauen, der im Mittel etwa bei 5 Litern Verbrauch liegen sollte. Und das hört sich schon viel besser an.
Der VOLVO V40 ist ein Einsteigermodell für VOLVOs. Eines kann ich sicher garantieren: Wenn man einmal einen VOLVO gefahren hat, kommt man nur schwer wieder los.
VOLVO fahren ist eine Philosophie des Understatements. Und Bescheidenheit ist ja bekanntlich eine Tugend.
Meine Agneta - ich drück dich ! weiterlesen schließen
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