Wahlen Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Der Wahlkampf - Ein Fernsehduell als Highlight.

  

  27.07.2002, 19:07 Uhr von
  Detritus100
  Wundert euch nicht wenn ihr in der Zeit vom 12.-16 August nichts von mir hört,denn in diesem Zeit...

  5

  Bewertungen (31)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Politik und Spannung in einem,ein selten dargewesen Erlebnis

  Kontra:

  nix

  Empfehlung:

  Nein

  Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird ein nicht zu verachtender Anteil des Wahlkampfes über Massenmedien ausgetragen.
  Die Höhepunkte des Wahlkampfes sind ohne Zweifel die beiden Fernsehduelle an denen laut Gerichtsbeschluss nur Gerhard Schröder und Edmund Stoiber teilnehmen dürfen.Diese Entscheidung sorgt nicht nur aus Kreisen der FDP ,welche ihren Spitzenkandidaten ebenfalls gerne beim Fernsehduell gesehen hätte für heftige Kritik.
  Hauptargument der Kritiker sei die Verletzung des "Allgemeinen Wahlrechts" welches in unserer Verfassung festgelegt ist.So müsse man ,laut Aussage der Kritiker,Guido Westerwelle ebenfalls die Möglichkeit geben am Duell teilzunehmen um so die Chancengleichheit zu wahren.
  Nun aber zum TV-Duell selbst...
  
  Ablauf des ersten Fernsehduells
  Am 25. August treffen Schröder und Stoiber auf RTL und SAT 1 das erste Mal aufeinander.Abwechselnd werden sie auf die von den Moderatoren Peter Kloeppel(RTL) und Peter Limbourg(N24) gezielt auf politisch aktuelle bzw. strittige Themen gestellte Fragen antworten.
  Zudem haben die beiden "Kontrahenten" wie bei den als Vorbild genutzten Rededuellen in den USA die Möglichkeit die Antworten ihres Konkurrenten zu kommentieren ,so dass teilweise recht heftige Wortgefechte zu erwarten sien werden.
  
  Ablauf des zweiten Fernsehduells
  Am Montag dem 9.September stehen sich die beiden Wiedersacher zum zweiten Mal gegenüber.Stattfinden wird das Duell dieses Mal sowohl auf ARD als auch auf ZDF.Auch beim zweiten Duell wird der Ablauf dem amerikanischem Vorbild angepasst werden.Einziger Unterschied zum ersten Mal :Diesmal wird der Schlagabtausch von den beiden Politikonen Sabine Christiansen und Meybrit Illner moderiert.
  
  
  Auch sonst werden die USA Vorbild sein: Wie bei den letzten Debatten zwischen Al Gore und George W. Bush jun. gesehen nimmt auch hierzulande die sogenannte "Kommission zu den Kanzlerdebatten", die sich aus Vertretern einer mir nicht bekannten Anzahl von medien - und politikwischenschaftlichen Einrichtungen wie z.B. das Grimme Institut zusammensetzt ,das Geschehen auf dem Fernsehschirm genauestens unter die Lupe.
  
  
  Prognose vieler Experten in Hinblick auf den Ausgang des TV - Duells
  Nach dem was ich bisher im Spiegel und im Focus habe aufschnappen können sieht man Schröder nicht nur aufgrund seiner wahrscheinlich besseren Argumente als Favoriten sonder auch aufgrund seiner deutlich besseren rhetorischen Fähigkeiten.In diesem Bereich nämlich wird deutlich ,dass Stoiber bei den einfachsten Interviews schon Probleme bekommt vollständige Sätze zu bilden(Ich erlaube mir an dieser Stelle ein Schmunzeln ;)
  
  
  Fazit
  ~~~~~~
  Ich denke mit den beiden Fernsehduellen stehen uns zwei Höhepunkte sowohl in der Fernseh - als auch in der politischen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bevor ,die es auf keinem Fall zu verpassen gilt.
  
  Ein weiterhin schönes Wochenende wünscht euch euer
  Detritus100 weiterlesen schließen

• Wer wählt gewinnt????

  

  22.05.2002, 18:04 Uhr von
  MartinaLanger
  

  4

  Bewertungen (18) / Kommentare (3)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Man beeinflußt die Demokratie; Meinung des Volkes wird deutlich;

  Kontra:

  Egal wen man wählt, man macht es falsch; Geldmacherei

  Empfehlung:

  Nein

  Ein viel diskutiertes Thema, die Wahlen und bei uns in Deutschland stehen dieses Jahr auch noch welche an und die sind natürlich sehr wichtig für die weitere Politik hier in Deutschland. Die Brisanz ist aber eigentlich bei jeder Wahl gegeben, egal ob es eine spannende Wahl gibt oder ob der Sieger berreits vorher fest steht. Fest stehen tut bei der Wahl des zukünftigen Bundeskanzlers allerdings noch lange kein Sieger und auch Prognosen lassen keine sichere Meinung zu. Denn Stoiber hat den Vorteil der Partei und Schröder den Vorteil der Person.
  
  Wie laufen Wahlen ab?
  Bei vielen Wahlen muss man einfach nur ein Kreuz setzen und dann ist alles erledigt, doch es geht auch komplizierter, denn es kann sein, dass man neben einer Partei auch eine Person wählen soll oder auch noch eine zweite Person. Oder man hat die Möglichkeit wie z. B. bei einer Betriebsratswahl mehrere Personen zu wählen, ohne das dabei eine Stimme einen wertmäßigen Vorteil hat. Oftmals findet man auf einem Wahlzettel Parteien an die man noch nicht mal im Traum gedacht hat, doch es gibt viele Parteien bei denen niemand weiß, wieso sie sich Partei nennen darf.
  Nachdem man sich entschieden hat und sein Kreuz richtig (Ansichtssache) gesetzt hat, schreitet man zur Wahlurne wo bereits die Kommission wartet um den Wahlzettel entgegen zu nehmen. Oft sind dies auch Leute einer Partei. Nun hat man gewählt, doch was bringt das ganze?
  
  Nachdem zu einem bestimmten Zeitpunkt die Wahllokale geschlossen wurden, beginnt der Wahlausschuß mit dem Zählen der Stimmen und das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Doch oft sind schon nach ein paar Stunden die ersten Prognosen da, wie die Wahl wohl ausgehen könnte und wird. Meist stimmen diese Prognosen dann auch. Das Zählen kann sich je nach Anlaß über mehrere Stunden hinziehen, auch bis zum nächsten Tag. Bei der Wahl des BK muss das Ergebnis jedoch noch am Wahltag vorliegen, zumindest in erwarterter Form.
  
  Nun kommt der spannendste Moment, die Verkündung des Ergebnisses:
  Nach der Auszählung werden die Zahlen aufgelistet und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet, damit diese dann das Ergebnis offiziell weitergeben können. Ist dies geschehen, weiß jeder Wähler, wie die Wahl ausgegangen ist und ob er denjenigen gewählt hat, der auch die Wahl gewonnen hat. Hat er es kann er sich freuen, hat er es nicht muß er auch das akzeptieren.
  
  Im Falle der Wahl zum Bundeskanzler erwarte ich ein ganzes knappes Ergebnis, wobei ich einen leichten Vorteil für Stoiber sehe. Dies ist jedoch nur eine Einschätzung, denn wen ich wähle weiß ich noch nicht und hier muß man ja sagen, dass ich den BK eh nicht direkt wähle, sondern indirekt über die Parteien. Mir erscheint es aber als wichtig, dass viele Menschen wählen gehen, damit auch ein Ergebnis zustande kommt, dass die Meinung vieler erklärt und nich nur von ca. 50% aller Mitbürger. Dies soll natürlich kein Wahlaufruf sein, denn jeder kann selber entscheiden ob er CDU oder SPD, oder andere wählt, oder ob er zur größten Partei gehören will, nämlich den Nichwählern?!
  
  Wahlen gehören nunmal zur Demokratie und hätten wir sie nicht, würde man sich auch aufregen, also sollte man versuchen sie sinnvoll anzugehen und auch sinnvoll zu wählen. Denn letztlich kann der Bürger entscheiden wer über ihn "regiert". Ich kann nur hoffen (wahrscheinlich ewig???), dass irgendwann eine Partei das Sagen hat mit der jeder zufrieden ist, bzw. mit der das Land Deutschland zufrieden sein kann.......
  
  Tschüssi
  Martina weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Indigo, 27.08.2002, 20:23 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    In einer Demokratie gehört das Wählen zur Bürgerpflicht. Wenn ich entscheiden dürfte, würde ich die Wahl zur Wahlpflicht machen - und ich komme nicht aus der ehemaligen DDR. Wahlen sollten frei und geheim sein. Man kann auch ung&uu

  • 

    Kenbo, 02.08.2002, 00:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Was soll ich wählen, wenn keine der wählbaren Parteien meiner Meinung nach so gut ist, dass ich ihr eine Verbesserung der aktuellen Situation zutraue?

  • 

    playtick, 20.06.2002, 10:12 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    die Nichtwähler unterstützen eindeutig die kleinen Randparteien, denn die anhänger wählen bestimmt.