Pro:
billiges Sprudelwasser, leicht in der Handhabung
Kontra:
Reinigung
Empfehlung:
Ja
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----------- Einleitung ----------------
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Ich hasse mich für diese Einleitung jetzt schon, kann aber nicht aus meiner Haut. Außerdem bin ich heute nicht kreativ genug um mir etwas wirklich Herzerwärmendes einfallen lassen zu können. Also los:
Kennt ihr das nicht auch? Immer wieder dieser Schmerz im Kreuz, wenn man den dritten von fünf Wasserkästen vom Garagenhof in den fünften Stock seiner kleinen 6-Zimmer-Wohnung mit der Wohnküche schleppen muss. Wie schön wäre es da doch, man hätte trotzdem frisches Sprudelwasser bei weniger Kreuzschmerzen ...
Langweilig, oder? Denn jeder ahnt natürlich schon, worauf die ganze Sache herausläuft - auf einen Wassersprudler. Was vor 15 Jahren noch ein Geheimtipp und völlig hipp war, ist mittlerweile zum Normalfall geworden, auch wenn viele von euch sicher bisher gut ohen solche neumodischen Geräte leben konnten.
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----------- Das Gerät ----------------
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Ein Wassersprudler besteht aus wenigen Teilen, die ihr auf dem Produktfoto abgebildet seht. Eine Flasche, die in ein Gerät geschraubt wird, an dessen Rückseite ein Kohlesäurezylinder eingebaut ist, der wiederum auf Knopfdruck in den Behälter mit Wasser eben jene Kohlensäure einschießt. Flasche rausschrauben, einfüllen, trinken, fertig.
Mittlerweile gibt es solche Geräte in vielen Farben, Formen und auch von verschiedenen Herstellern. Unser Apparat ist von der Firma SodaClub, früher auch SodaStream oder auch Wassermaxx - auch von vielen Fremdanbietern gibt es solche Geräte
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----------- Wasser machen --------
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Nun kann ich nicht aus Wasser Wein machen, aber zumindest aus Leitungswasser Sprudelwasser. Laut Homepage geschieht das in vier folgenden, einfachen Schritten, ich zitiere:
"Flasche mit gekühltem Trinkwasser aus der Leitung füllen (Achtung: noch keinen Sirup hinzufügen!)."
"Flasche in den Trinkwassersprudler einsetzen."
"Sprudlerknopf kurz und kräftig mehrmals hintereinander drücken bis ein dumpfer, kräftiger Ton erklingt (3-5 Wiederholungen verstärken den Sprudeleffekt)."
"Flasche aus dem Sprudler nehmen und den SodaStream-Sirup Ihrer Wahl ins aufgesprudelte Wasser geben."
Am lustigsten finde ich dadabei das "dumpfe, kräftige Geräusch". Das hört sich nämlich schlicht und ergreifend so an, als ob man tags zuvor verdammt viel Kohl und Kümmel gegessen ... will sagen, es hört sich an wie ein außerirdischer, überdimensionaler Furz (man entschuldige an dieser Stelle die verbale Entgleisung in die Nähe der Gossensprache.
Und wenn man das Prinzip mal verstanden hat, dann ist so ein Liter Wasser im Nu gemacht. Dabei muss ich oft an die erste Begegnung mit einem Sodaclub bei einem Freund denken. Ich war unschlüssig, was zu tun wäre und habe die Flasche nur druntergestellt, ohne sie richtig festzuschrauben, was ich Sekunden später bereute, da ich die halbe Küche unter (Sprudel-)Wasser gesetzt hatte. Wir lernen also: Flasche sorgsam ins Gerät drehen ...
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----------- Preis ----------------------
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Die Geräte in verschiedenen Designs und Ausführungen gibt es zwischen 60 und 120 Euro. Eine oder zwei Flaschen sind dabei, ebenso ein Kohlensäurezylinder und meist noch ein, zwei Sirupflaschen, die weiter oben schon erwähnt wurden und aus Wasser Cola, Limo oder irgendein anderes Süßzeug machen. Das haben wir aber nur in den seltensten Fällen mal probiert und uns auf das Wassermachen beschränkt.
Ein Kohlensäurezylinder wird nur zur Miete gestellt und lässt sich theoretisch irgendwann zurückgeben, vorausgesetzt, man hat Kassenzettel und Zertifikat aufbewahrt ... das sollte man tun, auch wenn nach 9 Jahren der Mietpreis erlischt. Über die Praktiken rund ums Mieten gibt es bereits Gerichtsurteile, da das Kartellamt irgendwas dagegen hatte - aber das nur am Rande.
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----Ergiebigkeit, Preis, 2. Teil -----
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Ein Kohlesäurezylinder in der 425 Gramm-Ausführung kostet im Tausch circa 8 Euro 50 (je nach Austauschstelle, die es zu Genüge gibt. Bei einer mittleren Sprudlung ergibt sich eine daraus resutlierende Wassermenge von circa 45 Litern (Strichliste!), was ungefähr 19 Cent pro Liter macht (Wasserkosten nicht miteingerechnet).
Jeder sollte selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist.
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----------- Reinigung und Fazit ---
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Die Wasserflaschen gibt es mittlerweile auch in Glas und spülmaschinenfest (früher gab es nur Kunsstoff), sodass eine Reinigung problemlos sein sollte. Das Gerät lässt sich hingegen nur etwas beschwerlich reinigen, sodass man immer das beängstigende Gefühl hat, man könnte doch eine Keimschleuder in der Küche haben. Hier sollte man ab und zu mal eine Grundreinigung durchführen. weiterlesen schließen
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