Pro:
sehr leckerer Geschmack, nichts erinnert merh an die Buttermiclh von früher
Kontra:
unnötiger Verpackungsmüll
Empfehlung:
Ja
Hallo,
heute ist mal kein Eis dran, diesmal werde ich etwas ganz anderes beschreiben. Das Produkt passt gut zu den heißen Temperaturen, die einen den Schweiß auf die Stirn treiben, ist gesund, sättigt und ist saulecker. Das gilt eigentlich für alle Produkte dieses Herstellers, aber diesmal beschränke ich mich auf die
Frucht Buttermilch
- Waldfrüchte -
von Weihenstephan. Bevor ihr jetzt die Zähnchen hebt und anfangt zu würgen, Frucht Buttermilch ist nicht gleich Buttermilch! Und das will ich euch mit meinem Bericht auch beweisen.
1. WER HATS ERFUNDEN?
Jeder kennt sie oder hat sie bestimmt schon einmal gesehen, denn in ihrem blau-weißen Outfit kann man sie nur sehr schlecht im Kühlregal übersehen, die leckeren Produkte von der
Staatlichen Molkerei
Weihenstephan GmbH & Co. KG
in 85350 Freising.
Ein altes Traditionsunternehmen, und man glaubt es kaum, aber das Unternehmen greift bei der Herstellung seiner Produkte auf eine fast 1000jährige Erfahrung zurück, denn der Ursprung – wenn man so will – war das Kloster Weihenstephan, das 1012 gegründet wurde. Viele Veränderungen hat es sicherlich im Unternehmen in all den Jahren gegeben, auch die Qualität der Erzeugnisse – sie wurden immer besser.
Wer es genauer oder mehr über die anderen Produkte von Weihenstephan wissen will, der kann ja mal auf der sehr ansprechend gestalteten Homepage
www.molkerei-weihenstephan.de
stöbern gehen. Für Händler gibt es extra ein Händler-Portal.
2. WO HAB ICH`S HER UND WIE VIEL MUSSTE ICH DAFÜR BEZAHLEN?
Gekauft habe ich mir die Buttermilch mit Waldfrüchten neben weiteren fruchtigen Sorten auf dem Heimweg vom Büro beim Tengelmann meines Vertrauens und gekostet hat mich der
500g-Becher = 89 Cent.
Sicherlich, reine Buttermilch ist preiswerter und auch diese Fruchtbuttermilch wird es sicherlich irgendwo auch preiswerter geben – wir wissen ja, dass Tengelmann nicht eben zu den Billigheimern zählt -, aber ich habe nun einmal so viel bezahlt.
Es gibt noch weitere Unterschiede, auf die gehe ich so nach und nach noch ein.
3. OUTFIT? UND WIE SCHÖN SIEHTS DRIN AUS?
Was soll ich dazu schreiben? Zunächst einmal fallen einem die Becher von Weihenstephan wegen der satten royalblauen Farbe und der weißen Schrift ins Auge. Schon einmal rein äußerlich unterscheiden sich die Becher von den Mitbewerbern um meine Gunst.
Wenn man den Becher in der Hand hält denkt man zunächst, dass es sich um einen beschichteten Pappbecher handeln würde. Schaut man genauer hin, dann befindet sich darunter noch ein weißer Kunststoffbecher, den man freilegen kann, wenn man an der seitlichen Lasche den Pappmantel abzieht. Dies empfiehlt sich bei der Entsorgung. Mal ganz ehrlich, ich finde, dass das umwelttechnisch nicht unbedingt sinnvoll ist. Ein reiner Kunststoffbecher würde den selben Zweck erfüllen und man hätte wesentlich weniger Verpackungsmüll... Das gefällt mir eigentlich weniger, und auch dass der Becher nur mit einer Folie verschlossen ist. Diese lässt sich zwar problemlos abziehen, aber kann auch sehr leicht beschädigt werden.
Da ich das nicht unbedingt für eine verpackungstechnische Glanzleistung halte, die zudem zu mehr unnötigen Verpackungsmüll – auch wenn dieser recyclebar ist – führt, ziehe ich hier ein Stern ab, weil ich hier noch Handlungsbedarf sehe.
Die sonstige Gestaltung ist schlicht und einfach – dunkelblauer Untergrund, weiße Beschriftung und leckere frische Waldfrüchte auf einem milchweißen Untergrund. Kein bisschen langweilig – wie das sonstige Buttermilchimage eigentlich ist -, sondern die Verpackung macht schon Appetit.
Verbraucherinformationen zum Hersteller, den Nährwerten usw. befinden sich gut lesbar auf dem Pappmäntelchen.
Zum Aussehen der fruchtigen Buttermilch kann ich folgendes schreiben:
Im Grunde unterscheidet sie sich rein äußerlich nicht sonderlich von anderen Milchprodukten (Joghurt, Fruchtmilch, etc.) mit Waldfrüchten – reine rosarote Flüssigkeit, in der hin und wieder ein paar dunkle Krümelchen, die Kerne der Waldbeeren, schwimmen. Da hätten wir logischerweise schon den ersten Unterschied zu „normaler“ Buttermilch, denn die ist ja bekanntlich weißlich und dort steht meist auf der Milch etwas durchsichtige Flüssigkeit. Das ist hier bei dieser eindeutig nicht der Fall.
Beim näheren Hinsehen bemerkt man, so flüssig wie normale Milch ist diese Buttermilch auch nicht, sie hat eine etwas dickflüssigere Konsistenz. Diese ist wiederum aber nicht so dickflüssig wie Joghurt, so dass die Buttermilch nicht den Weg aus dem Becher zu mir findet. Ich finde sie gerade richtig. Obwohl der Kaloriengehalt der Fruchtbuttermilch nicht übermäßig ist, so hat man aufgrund der Konsistenz schon irgendwie das Gefühl, dass sie cremig ist.
Im Großen und Ganzen sieht die Buttermilch bei Lichte betrachtet lecker aus und bestätigt den ersten Eindruck, den man beim Betrachten der Verpackung gewonnen hat – leckeres Zeuch.
4. WIE IST DIE DENN NUN; DIE BUTTERMILCH MIT WALDFRÜCHTEN?
Das erste was einem nach dem Entfernen des Foliedeckels auffällt ist der leckere Geruch – fruchtig und frisch. Es riecht wie Fruchtjoghurt, aber der Geruch nach Früchten ist auffallend. Sicherlich wurde hier doch seitens des Unternehmenschemikers etwas nachgeholfen, aber es riecht trotzdem nicht unangenehm und künstlich. Man könnte denen von Weihenstephan schon abnehmen, dass die Früchte aus dem Wald direkt in die Buttermilch gekommen sind.
Hier gehe ich wieder auf die normale Buttermilch ein, denn diese riecht eigentlich nur säuerlich. Selbst wenn man weiß, dass Buttermilch sehr gesund ist, hatte meist dieser säuerliche – eigentlich wirklich scheußliche - Geruch die ersten in die Flucht geschlagen.
Nase sagt: Okay, die ist lecker!
Schmeckt die aber auch so wie sie aussieht? Natürlich ist Buttermilch – egal ob pur oder mit Früchten – am besten, wenn sie eiskalt aus dem Kühlschrank kommt.
Überraschung: Nachdem ich den ersten Schluck probiert hatte, muss ich sagen, dass eigentlich überhaupt nichts wirklich an Buttermilch erinnert. Eher hat man den Eindruck man hat es mit einem fruchtig-leckeren Joghurtdrink zu tun. Diese Fruchtbuttermilch schmeckt lecker nach Früchten und ist nicht sehr süß. Ich mag es ja ohnehin nicht so süß, und daher ist sie nach meinem Empfinden vom Geschmack her genau richtig – eine leichte Süße, die dezent im Hintergrund bleibt und den fruchtigen Geschmack der Waldfrüchte unterstreicht.
Geschmacksknospen melden: alles okay, frischer und bester Geschmack.
Apropos Waldfrüchte – diese hier sind drin: Erdbeere, Himbeere, Brombeere und Heidelbeere.
Alle 4 Beerenarten bilden eine gelungene Geschmackkomposition, die es mir aber nicht möglich macht zu sagen, welche der 4 Sorten nun eigentlich die Oberhand beim Geschmack hat. Man schmeckt sie alle 4, aber einzeln nicht. Auch wenn auf der Verpackung steht, dass feine Fruchtstücken enthalten sind, so habe ich leider keine wirklich feststellen können – bis auf die kleinen Kernchen -, dafür waren die dann wahrscheinlich zu fein zermüllert...
Wenn wir schon mal beim Aufzählen sind, hier gleich noch die Zutaten:
- Buttermilch
- 10 % (nur?) Fruchtzubereitung mit natürlichen Aromen
- Zucker
Mein Fragezeichen zeigt meine Verwunderung ja eigentlich schon. Nur 10% Fruchtzubereitung und dann so ein toller Fruchtgeschmack. Ich bin echt überwältigt. Allerdings das Zucker an letzter Stelle steht wundert mich nur insofern, dass überhaupt welcher drin ist und man hier nicht nur auf den Fruchtzucker gesetzt hat. Denn die Zugabe dieses Süßungsmittels ist so ausgewogen und filigran, dass er nicht wirklich auffällt.
Ebenfalls der Verpackung entnehme ich, dass die Buttermilch mit Fruchtzubereitung nur 0,5% Fett im Milchanteil aufweist. Wenn sich das schon so gesund anhört, dann hier auch gleich noch die Nährwerte für durchschnittlich 100 g:
Brennwerte: .....................259 kJ/ 61 kcal
Eiweiß: ............................ 2,7 g
Kohlenhydrate: ................ 11,1 g
Fett: ............................... 0,4 g
Ist das gesund? Aber ja, denn ebenfalls enthalten sind 17% des Tagesbedarfs an Vitamin B 12 und bei dem Fettgehalt.
5. MEINE MEINUNG; JA?
Also, mit der Buttermilch, die die meisten hier sicherlich nur mit einer eklig schmeckenden weißen, säuerlich riechenden Flüssigkeit in Erinnerung haben, hat die Fruchtbuttermilch wirklich nichts mehr zu tun.
Die Fruchtbuttermilch ist sehr lecker, der Geschmack ist ausgewogen, die Früchte kann man riechen und schmecken. Und außerdem, bei den derzeitigen Temperaturen kann so ein Becher leicht und locker schon mal eine Mahlzeit ersetzen, denn so ein 500g-Becher ist nicht gerade wenig, aber er sättigt schon gut.
Auch von diesem Produkt von Weihenstephan wurde ich angenehm überrascht und keineswegs enttäuscht. Mit den verschiedenen Fruchtbuttermilchsorten erlebt das „Mauerblümchen“ Buttermilch ein gelungenes Comeback.
Unter den inzwischen 8 verschiedenen Sorten wird sicherlich jeder eine finden, die ihm schmeckt. Und wer die 4 in dieser Milch enthaltenen Beerensorten lieber einzeln probieren will – kein Problem, auch das ist möglich. Neben den genannten 4 Beerensorten gibt es noch Zitrone, Orange + Vitamin C, Multivitamin, Waldfrüchte und - ganz neu – Kirsche.
Ich empfehle diese Fruchtbuttermilch gerne weiter, vergebe 4 Sterne und bedaure, dass ich wegen der Verpackungsidiotie einen dieser kleinen Stern abziehen muss.
Der Preis geht auch noch in Ordnung, Kenner wissen ja, dass die Weihenstephan-Produkte ihre Qualität immer etwas teurer unters Volk bringen. Aber angesichts der Qualität und vor allem des guten Geschmacks habe ich damit kein Problem.
Das war´s von eurem Milchgibbchen
P.S.: Danke fürs Lesen. Ring frei zum Bewerten und Kommentieren!!! weiterlesen schließen
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