Wellensittich Testberichte
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- Futterkosten: sehr gering
- Pflegeaufwand: gering
- Spielbereitschaft: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- Freude,Geselligkeit,Freundschaft
- sehr liebe, pflegeleichte Tiere
- drollig, können sehr zahm werden
- lustig, verschmußt, frech ulki, schön anzusehen
- alles
Nachteile / Kritik
- Im Urlaub braucht man ein Platz für sein Vogel !
- viel Lärm in der Bude, keine hohe Lebenserwartung
- Lautstärke, pflegeintensiver als sich manche vorstellen
- macht dreck, laut
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Kleine Clowns mit bunten Federn
30.04.2004, 13:34 Uhr von
bolmsoe
Ich schreibe auch bei Ciao unter dem gleichen Nick und bei Dooyoo als Antje76.4- Futterkosten: sehr gering
- Pflegeaufwand: durchschnittlich
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro:
drollig, können sehr zahm werden
Kontra:
Lautstärke, pflegeintensiver als sich manche vorstellen
Empfehlung:
Ja
Seit meinem fünften Lebensjahr lebe ich mit Wellensittichen zusammen. Daher dachte ich mir als Thema für heute, dass meine zwei gefiederten Freunde endlich einen Bericht über sich und ihre Artgenossen verdient haben!
Der Wellensittich (lat: Melopsittacus Undulatus = gewellter Singpapagei) kommt ursprünglich aus Australien, wo er in heißem und trockenem Klima in Schwärmen von bis zu 1000 Vögeln lebt. Kleine Höhlen in Eukalyptusbäumen nutzt er als Brutstätten. Oft muss er stundenlang umherfliegen, um sich Wasser und Nahrung zu beschaffen. Die ursprüngliche Farbe des Wellensittichs ist grün mit gelbem Kopf und schwarzen Rückenwellen. Diese Farbe soll einen potentiellen Angreifer verwirren, der in solch einem großen Schwarm nur schwerlich einen einzelnen Vogel ausmachen kann.
In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Wellensittiche nach Europa. Welch anstrengende Reise dies für die kleinen Papageien gewesen sein muss, mag man sich gar nicht vorstellen. Daher ist es nur zu begrüßen, dass man recht bald mit deren Züchtung auf europäischem Boden begann, um die Ausfuhr aus Australien zu stoppen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Farbkombinationen; neben grün sind blaue Wellensittiche mit weißem Kopf häufig.
Zwei dieser Exemplare (nämlich ein fast ganz gelbes Weibchen und ein hellblauer Bub) wohnen nun in unserem Haushalt, und ich kann mir die zwitschernden kleinen Energiebündel nicht mehr aus meinem Leben wegdenken.
***Vorüberlegungen***
Bevor man sich Wellensittiche anschafft, sollte man sich ganz ehrlich folgende Fragen stellen:
+ Bin ich bereit, zwei oder mehrere Vögel aufzunehmen? Alles andere wäre Tierquälerei, denn ein Wellensittich braucht seine Artgenossen. In Australien leben oft 500 bis 1000 Tiere in einem Schwarm und man kann sich vorstellen, wie Einsamkeit dann auf einen Wellensittich wirken muss.
+ Habe ich genug Möglichkeiten, den Vögeln Freiflug zu gewähren?
+ Störe ich mich an eventuell herumliegenden Federchen und Scheißhäufchen? Wie kann ich diese schnell und unkompliziert beseitigen?
+ Auch Käfigpflege macht Arbeit, bin ich bereit dazu?
+ Stören mich die schnatternden Geräusche und das Gezwitscher der Tiere?
Wer nicht alle Punkte mit „ja“ beantworten kann, sollte seinen Entschluss nochmals überdenken.
***Die Anschaffung***
Am besten ist es, die Vögel beim Züchter Eures Vertrauens zu kaufen. Dort hat man eine größere Sicherheit, dass die Tiere artgerecht gehalten werden und gesund sind. Wählt man ein Zoogeschäft, sollte man darauf achten, dass die Käfige, die Futter- und Wasserspender sauber und aufgefüllt sind. Man sollte seine Wunschvögel ruhig eine Weile beobachten um eventuelle Störungen festzustellen (z.B. übermäßiges Kratzen deutet auf Milben usw.). Hat man sich entschieden, kommen die Wellensittiche in kleine Pappschachteln und werden nach Hause transportiert. Es versteht sich von selbst, dass man den kürzesten Weg nach Hause wählen sollte („Ach, ich gehe noch schnell einkaufen!“ ist somit ausgeschlossen), um den Tierchen so wenig Stress wie möglich zu bereiten.
***Der Käfig***
Das Vogelheim sollte selbstverständlich an einem Ort stehen, wo er von direkter Sonneneinstrahlung oder Zugluft geschützt ist. Eine normale Zimmertemperatur reicht für die Wellis aus. Wie auch bei Menschen trocknet Heizungsluft die Schleimhäute der Vögel aus, so dass man den Raum genügend befeuchten sollte. Der Käfig sollte selbstverständlich groß genug sein, um den Vögeln wenigstens ein bisschen Bewegungsfreiheit zu gönnen, wenn sie nicht ständig draußen sein können (z.B. bei Berufstätigen). Unsere beiden wohnen in einem Viererkäfig, der groß genug ist, um sie ausgiebig hüpfen, klettern und sogar ein wenig fliegen zu lassen. Neben herkömmlichen Sitzstangen baue ich immer ein wenig unbehandelte Naturhölzer ein, damit die Vögel was zum knabbern haben. Außerdem trainieren unterschiedliche Durchmesser der Stangen die Muskeln der Vogelfüße.
***Die Eingewöhnungsphase***
Es ist völlig natürlich, dass die Vögel anfangs sehr scheu sind. Manche verweigern über Tage das Futter, andere rennen nervös auf dem Käfigboden hin- und her oder fallen vor Schreck von der Stange. Man sollte den Tierchen die Eingewöhnungsphase so angenehm wie möglich gestalten, wozu natürlich auch gehört, sie so wenig wie möglich mit hektischen Bewegungen und ungewohnten Lauten zu erschrecken. Wenn man sich dann noch viel Zeit nimmt, um mit ihnen zu sprechen und damit erste Kontakte herzustellen, kann man sicher sein, dass sich die Vögel bald beruhigen werden und ihre Scheu verlieren. Wenn man bereits einen Wellensittich hat und nur einen nachkauft (z.B. als Ersatz für einen gestorbenen Kumpel) hat man den Vorteil, dass der ältere Vogel als Bindeglied zwischen Mensch und dem Neuling fungiert, da er in der Regel schon zahm ist und weniger oder gar keine Angst mehr hat.
***Die Zähmung***
Wenn der Neuling nicht mehr so leicht vor dem Menschen zurückschreckt, kann man mit den ersten Zähmungsversuchen beginnen. Es wirkt immer Wunder, sich einen Hirsekolben auf die Hand zu legen und den Vogel damit zu locken. Dies ist keine leichte Aufgabe und erfordert viel Geduld, doch es ist ein schönes Gefühl, wenn der Vogel von seinem geschützten Plätzchen hervorkriecht und neugierig die Hand beschaut. Irgendwann wird die Neugier siegen und der Vogel wird die Hand betreten, um an seine geliebte Hirse zu kommen. Wenn das erste Eis gebrochen ist, kann man darauf aufbauend weitere Übungen durchführen (z.B. man legt sich die Hirse auf die Schulter etc.). Wenn der Vogel spürt, dass er Euch vertrauen kann, wird er sich auch mehr zutrauen.
***Die Nahrung***
Als Grundnahrungsmittel eignet sich eine Standardpackung von Trill oder Vitakraft. In Zoohandlungen kann man sich seine Saatmischung auch persönlich zusammenstellen. Natürlich sollte diese Basisnahrung durch vitaminreiche Kost ergänzt werden. Meine beiden stehen besonders auf Erdbeeren, Mango, Äpfel, Kopfsalat, gekochte Kartoffeln (bitte keine rohen!). Vitakraft bietet auf Vogelgras zum Kauf an. Dies ist als Samen in einer kleinen Tüte abgefüllt und kann in einem dafür vorgesehenen Spender gezüchtet werden und ist innerhalb von sechs Tagen verzehrfertig.
Natürlich darf es auch hier und da mal ein Leckerli sein. Ein Renner unter den Wellis ist nach wie vor die Kolbenhirse. Da diese allerdings sehr fetthaltig ist, setze ich sie hauptsächlich als Belohnung für tolle Taten ein oder einfach mal für zwischendurch, wenn die Wellis schon lange nicht mehr davon naschen durften. Die Zooabteilung jedes Supermarktes biete eine große Auswahl an Leckerlis, und man sollte einfach mal ausprobieren, was die Vögel mögen. Aber nicht überfüttern!
***Der Freiflug***
Ein Vogel braucht viel Freiflug, daher ist das erste, was wir nach der Arbeit tun, das Öffnen der Käfigtür. Die Wellis haben sich unserem Rhythmus angepasst und sind bis spät abends aktiv. Am Wochenende ist die Tür, wenn wir zu Hause sind, ganztätig offen. Allerdings haben wir den Wellis angewöhnt, das Wohnzimmer nicht zu verlassen, so dass wir sie besser im Griff haben. Im Laufe der Zeit suchen sich die Vögel ihre Lieblingsplätze aus. Bei uns ist dies der Wohnzimmerschrank und die Vorhangstange. Den Schrank habe ich mit Papier belegt, was man von unten nicht sieht. So werden eventuelle Häufchen leichter aufgesammelt. Auf der Gardinenstange liegt ein Stoffüberzug, auf dem sie landen können. Das sieht zum einen dekorativ aus (passt farblich zum Sofa), zum anderen schützt es die Vorhangstange vor Welli-Kacke und vorm Angeknabbert-Werden. Gerne fliegen die Wellis auch zu uns und verbringen ihre Abende auf der Schulter, dem Knie oder einfach in unserer Nähe.
***Hygiene***
Es versteht sich von selbst, dass das Vogelheim immer sauber sein muss. Einmal täglich wechsele ich das Wasser aus, entferne altes Obst und sauge die Hülsen vom Futter. Wenn die Vögel mausern, sauge ich mehrmals täglich die Federn aus dem Käfig und dessen Umgebung auf. Dazu habe ich einen kleinen Akustaubsauger, so dass ich nicht jedes Mal den großen Staubsauger hervorholen muss. Dadurch lassen sich die Federn schnell entfernen. Alle zwei Tage entferne ich die Häufchen mit einem kleinen Löffel (der natürlich nur dafür verwendet wird – man kann getrost zu mir zum Essen kommen... ), und einmal pro Woche wechsele ich den Sand ganz neu aus und schrubbe Käfig, Futter- und Wasserschälchen, Spielzeug und Sitzstangen mit heißem Wasser. Die große Runde hält mich schon eine Halbe- bis Dreiviertelstunde beschäftigt, die kleineren Säuberungen unter der Woche lassen sich schnell bewältigen.
***Gefahren für die Wellis***
Folgende Dinge können für die Wellensittiche Gefahren und teilweise sogar Lebensgefahr darstellen:
+ offenes Fenster
+ brennende Kerzen
+ brennende Herdplatten / heiße Töpfe /
+ giftige Pflanzen
+ Türen, in die die Wellis eingeklemmt werden können, wenn sie darauf sitzen
+ Zugluft
Meine beiden haben noch die Unart an sich, ab und zu auf dem Boden zu landen, was ich ihnen leider nicht austreiben konnte. So müssen wir ständig darauf achten, dass solch ein kleiner Kerl nicht plötzlich mal unter die Füße gerät...
***Negativa***
Natürlich haben die Piepmätze, so klein sie auch sind, auch ihre Negativseiten. Das Thema Federn und Kot habe ich ja bereits unter „Hygiene“ behandelt. Auf alle Fälle darf man den Pflegeaufwand nicht unterschätzen; zwar sind Wellensittiche nicht so zeitaufwendig wie z.B. Hunde, mit denen man regelmäßig raus muss, aber Arbeit macht eben jedes Tier. Daran sollte man denken.
Wenn man Pech hat, hat man ein Exemplar dabei, das gerne mal das ein oder andere Stück Holz anknabbert, sei es eine Tür, Gardinenstange o.ä. Dies tun bevorzugt Weibchen, da sie von Natur aus gewöhnt sind, mit dem Schnabel Nisthöhlen auszunagen, in denen die Jungen ausgebrütet werden.
Des weiteren können sie natürlich einen erheblichen Geräuschpegel darstellen. Wellensittiche lieben Hintergrundgeräusche wie Fernseher, Radio oder angeregte Unterhaltungen und beteiligen sich gerne daran. Besonders, wenn man mal einen spannenden Film gucken will und die Wellis im Wohnzimmer stehen hat, kann einem dies ab und zu auf den Geist gehen. Damit muss man leben. Vielleicht hat man ja auch noch einen Raum (z.B. Gästezimmer), wo man sie in solchen Situationen mal einen Abend lang hinbringen kann. Andererseits ist dies ein Zeichen, dass es ihnen gut geht; richtige Sorgen mache ich mir erst, wenn sie nicht mehr piepsen...
Wer kleine Kinder hat, sollte bedenken, dass Wellensittiche – oder Vögel allgemein – keine Kuscheltiere sind. Sie lassen sich nicht gerne anfassen und fliegen weg, wenn es ihnen zu bunt wird. Daher sind sie für ein kleineres Kind wohl eher langweilig.
***Schlusswort***
Dies war eine kurze Darstellung zum „Produkt“ Wellensittich. Die Vögel machen uns viel Freude und wir haben deren Anschaffung nie bereut. Besonders dadurch, dass sie beide sehr zahm sind, ließ sich eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen. Es macht Spaß, sie zu beobachten und durch ihre drolligen Verhaltensweisen (Spieltrieb, Schnäbeln,...) haben wir viel zu lachen. Da wir beide Vögel von ihren Vorbesitzern übernommen haben, kann ich keine genauen Preisangaben machen. Von alten DM-Preisen abgeleitet dürfte ein Wellensittich schätzungsweise im Zoogeschäft um die 15,- bis 20,- Euro kosten, beim Züchter etwas weniger. Wellensittiche können bis zu 15 Jahre alt werden (alle, die ich bisher hatte, haben recht lange gelebt), so dass man, wenn sie nicht vorher krank werden, lange Freude an ihnen hat. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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lotti87, 09.02.2010, 08:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht, liest sich sehr gut und enthält viele brauchbare Infos rund um die kleinen Racker :)
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Wellensittiche -zwei Punkte die oft nicht bedacht werden.
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Contra Einzelhaltung- ihr Vogel braucht (mindestens) einen Partner
In ihrer australichen Heimat leben wilde Wellensittiche in Schwärmen mit bis zu 10 000Vögeln. Dem nach zuurteilen sind Wellensittiche sehr gesellige Tiere. Sind verspielt, aktiv, meist erkundungsfreudig und bisweilen sogar verschumst.
Viele Menschen begehen jedoch den Fehler und halten den Vogel einzeln, oft dann auch noch in einem zu kleinen Käfig ohne allzu viel Freifulg.
(Fast) Jeder einzeln gehaltene Wellensittich gewöhnt sich schneller und besser an den Menschen und wid sehr zutraulich. Sie setzen sich auf die Hand, kletter auf die Arme und landen auf Kopf oder Schulter. Zumeist lernen einsame Vögel schneller sprechen.
Der Mensch ist deren einzige Bezugsperson. Für eigentlich alle Tierfreunde sollte ein einzeln lebender Vogel, der viel spricht, daher keine süßes kleines Wesen sein , sondern ein armes vernachlässigtes Tier, Tierquälerei ausgesezt ist.
"Ja, aber ich spiele oft mit meinem Vogel." bekommt man oft zuhören. Doch ein einzeln gehaltener Vogel trauert ihnen schon nach wenn Sie eine halbe Stunde zum Einkaufen fahren. Nicht selten kommt es war, dass wenn Sie von ihrem Urlaub zurück kommen, der Vogel tot ist. Er strab in wegen Ihrer Abwesenheit an Herzschmerz. Wenn Sie nun meinen ihr Vogel sei quitsch fiedel haben Sie sich oft getäuscht. In dieser Hinsicht sind die Wellensittiche sehr anpassungsfähig und quälen sich jahre lang und sterben schließ an Einsamkeit. Vögel sind ausgezeichnete Schauspieler, egal ob es sih um phchische oder körperliche Probleme handelt, denn in ihrer Heimat Australien werden schwache Tiere leicht von größeren Beutetieren ausgespäht und dann ist es um den Wellensittich geschehen. Die "Schauspielerei" als Schutz, haben sich die Wellensittiche auch nach generationen langem Züchten in völlig sichern Käfigen nicht abgewöhnt. Also, ich scheinbar glücklicher einzellebender Vogel leidet, kaufen Sie ihrem Vogel (mindestens) einen
Partner und sie werden sehen wie ihr Tier regelrecht aufblüht.
Bei vereinsamten Tieren kommt es außerdeem oft zu sexuellen Fehlprägungen. Besonders Männchen sind davon betroffen wenn sie ihrem natürlichen Paarungstrieb an z.B. einem Plastikvogel, einer Kugel oder einem Ast nachgehen. Für den Besitzer mag das ja auf den ersten Blick lustig aussehen, aber darunter liegen ernsthafte Verhaltensstörrungen. Auch Weibchen sind betroffen, so kann ein Weibchen, wenn Sie es am Nacken kraulen annehmen es sei von einem Männchen befruchtet worden und legt Eier bis es sirtbt. Nicht selten sind Vogeldamen so vereendet.
Kaufen Sie ihrem Vogel einen Partner!!!!
Sie werden vielleicht ein Buch zu wellensittichen haben, in dem Ihnen zu einem Vogel geraten wird. Das ist falsch!! Sehen Sie sich die natürlichen Bedürfnisse de Wellensittiche ruhig einmal genauer an und Sie werden sehen dass Einzelhaltung diesem Verhalten nicht gerecht wird.
Es ist, sagen wir mal, ein Gerücht, dass zu zweit oder zu mehreren lebende Wellensittiche nicht zahm werden. Auch dies ist unwahr! Es dauert oft lediglich nur etwas mehr Zeit, etwas 6-8Wochen, allerdings kann dass sehr individuell verschieden sein. Außerdem werden Ihnen und den Vögeln die Fortschritte die sie gemeinsam machen bestimmt Spaß machen und sie zum Weitermachen animieren. Und chon haben sie ein fröhlches, sie schnäbelndes Wellensittichpäärchen auf ihrer Schulter sitzen.
Bitte beachten sie dringenst, dass der Käfig ausreichend groß ist. Die Tiere müssen sich auch mal aus dem Weg gehen können.
Hängen Sie auf keinen Fall Platikwellensittiche oder Spiegel in den Käfig manche Vögel wollen dies "Artgenossen" füttern und schnäbeln, und Plastikvogel und Spiegelbild bringen Wellensitticheoft durch "falsche Bewegungen" zur Raserei!
Ernährung- nicht nur Körnerfutter
Da stehen Sie in der Zoohandlung und ein grellbunter Vogel nach dem andern schaut Sie von ebenso grellbunten Körnermischungspackungen, die geloben perfekte "allround-Ernährung" zu sein, an. Wer die Wahl hat hat die Qual. Aber halt! Stop!
Durch alleiniges Füttern von solchen Fertigmischungen können Sie ihren Vogel auf keinen Fall ausreichend mit Vitaminen und Mineralinen versorgen. Also, frisches Obst und Gemüse MUSS auf den Täglichen (!!!!!) Speisezettel ihrer Vögel, natürlich können sie ihren "Sprösslingen" auch einmal eine klebrige Honig-Kiwi-Knabberei in den Käöfig hängen, ABER Sie würden sich doch auch nicht nur von Chips und Schokoladentorte ernähren, oder?
Es gibt genügend Möglichkeiten ihren Vogel gesund zu ernähren, hier einige Beispiele:
Verwendbare Gemüsesorten:
Aubergine
Blattsalat*
Ananas
Apfel
Aprikose
Banane
Birne
Blaubeere
Blutorange
Brombeere
Cherimoya
Clementine
getrocknete Dattel 1
Erdbeeren
Feige (frisch)
Granatapfel
Guave
Heidelbeere
Himbeere
Holunderbeere
Japanische Mispel (Loquat)
Johannisbeere (rot und schwarz)
Kaki
Kaktusfeige
Karambole
(Sternfrucht)
Kirsche
Kiwi
Litschi
Loquat (Japanische Mispel)
Mandarine
Mango
Melone 2
Mirabelle
Mispel,
Japanische Nashi
Nektarine
Orange
Papaya
Pfirsich
Physalis (Kapstachelbeere)
Quitte
Rambutan
Renecloude
Sharon
Stachelbeere
Tamarillo (Baumtomate)
Weintraube
Zimtapfel (Schuppenannone)
Brokkoli
Chicoree
Chinakohl
Endivie
Feldsalat
Fenchel
Grünkohl
Kartoffel (gekocht)
Kohlrabi
Mais (milchigweich)
Mangold
Möhre
Paprika
Rosenkohl (aufgeschnitten)
Rote Bete (frisch)
Salatgurke
Spinat
Staudensellerie
Tomate
Topinambur (Knolle)
Zucchini
Bitte verfüttern Sie auf keinen Fall Avocados an Ihre Vögel, da dieses Gemüse viel zu fetthaltig ist. In Kernnähe sind Avocados für Vögel darüber hinaus giftig!
1) Es gibt ungezuckerte getrocknete Datteln, so genannte Soft-Datteln. Diese können Sie Ihren Sittichen gelegentlich als Futter reichen. Geben Sie sie ihnen nicht zu oft, da sie aufgrund ihres hohen natürlichen Zuckergehalts ziemliche Dickmacher sind.
2) Jede Art von Melone ist bei Wellensittichen und anderen Vögeln gleichermaßen beliebt. Von der Wassermelone über die Galia bis hin zur Honigmelone sind sämtliche Sorten für die Tiere ein gesunder Leckerbissen.
Bitte verfüttern Sie auf keinen Fall folgendes frisches Obst:
frische Datteln (zu viele Gerbstoffe)
Grapefruit, Pampelmuse, Pomelo (zu säurehaltig und bitter)
Kumquat (zu säurehaltig)
Passionsfrucht bzw. Maracuja (fast alle Arten enthalten zu viel Säure)
unreife Kaki beziehungsweise Sharon (zu viele Gerbstoffe)
Zitrone (viel zu säurehaltig)
Sie sehen es gibt genug Möglichkeiten ihren Vohel gesund und abwechselungsreich zu ernähren. manchmal kann es sein dass ihr Vogel das dargebotene Obst/Gemüse verschmählt. Geben Sie nicht zu schnell auf, besonders Jungvögel testen gerne mal was neues! Und wenn alles nicht klappt: Futterneid. Sieht Ihr Wellensittich einen anderen an der Köstlichkeit knabbern wird er/sie sicher auch bald einmal kosten wollen.
Sie können ihren Wellensittichen auch Vitaminpräperate verabreichen, diese sind aber ehr bei bzw. nach einer Krankheit zuempfehlen.
Über sogenannte "Mauser-Hilfen" (Mauser= "Wechslung des Gefieders") kann man sich streiten, sie enthalten Vitamine und Mineralstoffe die den Vägeln all das zurück geben sollen, was ihnen durch den Federwuchs entzogen wird.
Es kann aber durchaus von Nutzen sein, ihren Vögeln "Jod" zufüttern und es ist durchaus zu empfehlen, die kleinen Körnchen werden einfach unter das normale Körnerfutter gemischt (sh. Packung). Bei Jodmangel, schwillt der Kropf der Wellensittiche an und sie können ersticken.
--Tägliches reinigen der Futter- und Wassernäpfe ist sehr wichtig. Hygnie muss groß geschrieben sein. ca. alle 1-2 Wochen sollte man Käfig und "Gerätschaften" desinfiezieren, doch nicht zu oft sonst schwächen die Desinfektionsmittel das Immunsystem der Wellensittiche ab.
Ich hoffe Sie haben durch diesen Beitrag zumindest ein bisschen etwas gelernt und kommen nicht mehr auf die Idee ein Wellensittich sei "ein genügsames und leicht zuhandhabendes Tier".
MIt viel Liebe und Pflege entwickeln Wellensittiche zu aufgeschlossene kleines Wesen.
Auf den Seiten
http://www.birds-online.de
und http://www.sittiche.de und andern Internetseiten finden Sie weitere zahlreiche Informationen zu den kleinen "Federbällchen" weiterlesen schließen -
Gefiederte Freunde!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ihr findet die bunten Hausgesellen genauso süß wie ich?
Na, dann will ich euch mal etwas über meine Piepmätze und meine zehnjährige Erfahrungen mit ihnen erzählen.
Angefangen habe ich im Alter von 10 Jahren mit meinem heißgeliebten Hansi. Ich beschäftigte mich jeden Tag nach der Schule stundenlang mit ihm und brachte im so manchen Trick bei. Doch um so älter ich wurde, desto weniger Zeit hatte ich für ihn also beschloss ich nach zwei Jahren, ihm eine Partnerin zu besorgen. Mittlerweile ist dieses Pärchen verstorben, doch ich habe keinen Moment gezögert und mir ein neues Pärchen zugelegt. Zwei Jungs, was sich allerdings erst nach ein paar Wochen rausstellte. Doch sie verstehen sich trotzdem prächtig und machen all den Unfug gemeinsam.
Der Kauf und was man vorher bendenken sollte
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Wenn du dich nun entschlossen hast, dir einen Wellensittich anzuschaffen, dann solltest du vorher einiges bedenken, denn du wirst deine nächsten ein oder sogar zwei Jahrzehnte die Verantwortung für diese kleinen Wesen tragen. (Ich werde in diesem Bericht immer in der Mehrzahl schreiben, weil ich der Meinung bin, dass man einen einzelnen Wellensittich nicht artgerecht halten kann.)
Im großen und ganzen ist die Anschaffung völlig problemlos. Die Hausverwaltung muss nicht um Erlaubnis gefragt werden, jedoch sollte man die direkten Nachbarn vorwarnen, da nur zwei Wellensittich das ganze Haus unterhalten könne. Ich wohne in der dritten Etage und höre meinen Kleinen schon, wenn ich im Erdgeschoss zur Tür reinkomme.
Auch wenn man nicht Gassi gehen muss, sollte man sich im klaren sein, dass die tägliche Pflege ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt. Der Dreck und die Federn, die durch die ganze Wohnung fliegen sind nicht von der Hand zu weisen.
Im Punkt Kosten gibt es wohl kaum ein preiswerteres Tier. Schließlich kann eine Hand voll Vogel täglich nur ein paar Körnchen picken und gelegentliche Leckerbissen kosten auch nicht die Welt. Steuern fallen nicht an und die Tierarztkosten (falls überhaupt nötig) halten sich auch in Grenzen.
Wohin mit den Lieblingen zur Urlaubszeit? Darüber sollte man sich vor der Anschaffung Gedanken machen. Grundsätzlich ist es aber nicht allzu schwierig jemanden zu finden der ein paar Wochen „Birdsitting“ macht. Da man keine besonderen Kenntnisse braucht, sie pflegeleicht und generell anspruchslos sind, kann man sie fast jeder Person seines Vertrauens überlassen. Im meinem Fall ist es immer meine Oma, die nie Tiere besessen hat und trotzdem mittlerweile Vogelexpertin ist.
Wenn alle theoretischen Überlegungen angestellt worden sind, kann man zur Tat schreiten. Als erstes muss man einen Käfig kaufen, der groß genug ist, damit auch dort mal etwas rumgeflattern werden kann. In einen Käfig gehören Sitzstangen, am besten selbstgesammelte in verschiedenen Dicken. Denn dadurch verkümmern die Fußmuskeln nicht, und an Naturhölzern können sie knabbern und die Krallen wetzen sich ab. Eine Schaukel sollte auch nicht fehlen, da sie meistens der Lieblingsplatz wird. Richtig buntes, kitschiges Spielzeug brauchen sie eigentlich nicht wirklich (solange sie zu zweit sind). Eine Leiter, ein Glöckchen und was zu knabbern vielleicht, aber niemals einen Spiegel, da dieser zu Verhaltensstörungen führen kann. Futter, Wasser und Sand nicht vergessen. Der Käfig sollte an einem Ort stehen, der vor Zugluft und direkter Sonne schützt. Kopfhoch ist genau richtig, da Vögel es nicht gerne, wenn etwas über ihnen ist. Sie sollten auch in dem Zimmer stehen, indem du dich am häufigsten aufhältst, da sie die Gesellschaft lieben. Falls du kein Frühaufsteher bist, besser nicht im Schlafzimmer.
Bevor man nun in die erst beste Zoohandlung läuft, sollte man sich entscheiden, ob man einen, zwei oder sogar einen ganzen Schwarm kaufen will. Meiner Meinung nach sollten es mindestens zwei sein, da diese geselligen australischen Schwarmvögel nur dann glücklich sein können. Wer einmal ein Wellensittichpärchen beobachtet hat, wird wissen, was ich meine. Ein Mensch kann die Rolle eines Wellensittichpartners nur teilweise übernehmen. Überlege mal wie viele Stunden ein einzelner Vogel täglich alleine wäre und Einsamkeit ist das Schlimmste, was man einem Wellensittich antun kann. Ich habe meinen Hansi auch zwei Jahre lang alleine gehalten und bereue es sehr. Der einzige Vorteil bei der Einzelhaltung ist die Zähmung, doch das ist nur ein Vorteil für den Menschen. Auch ein Pärchen kann man mit viel Zeit und Geduld zähmen.
Männchlein oder Weiblein? Das Geschlecht kann man an der Farbe der Nasenhaut erkennen, jedoch ist die Nasenhaut der Jungtiere meist bei beisen Geschlechter rosa. Bei erwachsenen Männchen ist sich blaugefärbt, bei Weibchen bräunlich.
Du solltest dir auch vorher die Zoohandlungen oder Züchter angucken, um zu sehen, ob die Vögel artgerecht gehalten werden. Wenn du nun vor der Voliere stehst und dir deine neuen Freunde aussuchen sollst, achte darauf, dass sie gesund und munter sind und nicht still in der Ecke sitzen. Das optimale Alter ist zwischen sechs und acht Wochen. Die Preise in Zoohandlungen liegen zwischen 15 und 30 Euro.
In den ersten Tagen solltest du sie erst mal in Ruhe lassen, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen könne.
Pflege und artgerechte Haltung
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Das Futter sollte nicht nur aus den handelsüblichen Körnermischungen bestehen, sondern Vogel brauchen auch Abwechslung und Vitamine. Möglichst täglich fein bisschen frisches Obst oder Gemüse reinhängen. Am beliebtesten sind Salat und Äpfel. Kohl darf jedoch nicht gegeben werden. Wer sich ein bisschen auskennt, kann auch im Wald oder Park Vogelmiere sammeln. Bitte an Stellen, wo keine Abgase sind oder Hunde ihr Geschäft erledigen. Ich habe mittlerweile auf dem Balkon einen Kasten, wo ich das Zeug züchte. Gelegentlich sollte man eine Naturhirse (gesünder als die Cracker) reinhängen. Es ist ein besonderer Leckerbissen und es macht großen Spaß die Körner abzuknabbern und nicht nur aus dem Napf zu fressen. Futter und Wasser sollten jeden Tag erneuert werden.
Auch der Käfigboden sollte stets sauber sein, da mangelnde Hygiene die Vögel krank machen kann. Außerdem picken sie gerne die Mineralien aus dem Sand. Also täglich die Schublade des Käfigs auswaschen, abtrocknen und neuen Sand einfüllen.
Der tägliche Freiflug darf nicht fehlen! Ein bis zwei Stunden müssen möglich sein. Ich habe die Käfigtür immer auf, wenn ich zu Hause bin. Es ist für beide Seiten besser, wenn man sie nicht unbeaufsichtigt fliegen lässt. Sie sind nun mal sehr neugierig und stellen jede Menge Unsinn an. Dabei lauern aber Gefahren, de vorher beseitigt werden müssen:
- offene Fenster
- giftige Pflanzen
- heiße Herdplatten und Töpfe
- andere Haustiere
- Kakteen
- Glasscheiben und Spiegel
- Gefüllte Wassergefäße
Die Gefahren für den Menschen wären z. B. angeknabberte Tapeten, Möbel, Pflanzen.
Nicht alles was der Mensch gerne mag oder konsumiert ist auch das richtige für den Piepmatz. Man sollte verhindern, dass er was vom Mittagstisch mitisst oder Tabakkrümel pickt. Auch Nikotinrauch ist sehr ungesund für ihn.
Im Sommer wird es ihnen manchmal auch zu heiß und man sollte ein Vogelbadehäuschen bereitstellen. Wen es warm genug ist kann man den Käfig auch mal für ein paar Stunden auf den Balkon, in den Garten oder ans offene Fenster stellen. Doch es ist große Vorsicht vor großen Vögeln und Katzen geboten.
Normalerweise gehört der Tierarzt nicht zu einem Wellensittichleben. Sie brauchen keine regelmäßigen Impfungen und sind auch nicht sonderlich krankheitsanfällig. Krallen schneiden kann man mit ein bißchen Übung auch selbst. Wenn jedoch ein auffällig ruhiges Verhalten auftritt oder äußerliche Auffälligkeiten erscheinen, sollte man nicht zögern und sofort einen Tierarzt aufsuchen. Das Wellensittiche sehr kleine Lebewesen sind, haben sie einen sehr regen Kreislauf und schon wenige Tage ohne Fressen sind lebensgefährlich.
Wellensittiche und Kinder
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Wellensittiche und Kinder verstehen sich in der Regel prächtig, wenn die Kinder die Grundregel der Haltung, Pflege und den richtigen Umgang kennen und verstehen. Wellensittiche als Haustier für Kinder kann ich nur empfehlen, vorrausgesetzt das Kind hat das nötige Pflichtbewusstsein gegenüber den Tieren. Es kann durch die Haltung eine Menge Verantwortungsbewusstsein erlernen und wird viel Spaß mit den Hansis, Puckis und Muckis haben. Zur Wellensittichpflege gehört kaum was, was ein Kind nicht kann oder erlernen kann. Ich habe es auch geschafft mich mit zehn Jahren alleine um meinen Hansi zu kümmern und er ist schließlich im Alter von acht Jahren an einer schweren Krankheit gestorben.
Zusammenfassung
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Wellensittiche sind pflegeleichte, lustige Gesellen, die nur ein wenig Lärm und Dreck machen. Nach zehn Jahren habe ich immer noch nicht genug von ihnen, obwohl sie schon einiges angestellt haben und mich so manchen Morgen aus dem Schlaf gerissen haben. Aber das ist immer noch angenehmer als der Wecker.
Wer sich nie alleine fühlen will, hat in einem Welli genau den richtigen Hausgenossen gefunden. Es herrscht nie bedrückende Ruhe, sondern immer ermunterndes Gezwitscher.
Langeweile kann mit ihnen auch nicht aufkommen, da man sie nur beobachten braucht und so immer was zu lachen hat.
Gruß Andrea
Dieser Bericht erscheint auch bei ciao und dooyoo. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 09.06.2002, 15:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hatte auch mal 3 Wellensittiche.
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carlo2000, 09.06.2002, 13:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Der Bericht ist wirklich super interessant! Gruß, Carsten
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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