Whitsunday Inseln Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Pro & Kontra
Vorteile
- einmaliges Erlebnis, viel zu sehen, herrlicher Strand
Nachteile / Kritik
- Seekrankheit nicht ausgeschlossen
Tests und Erfahrungsberichte
-
Traum oder Alptraum???
3Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Weiter geht es mit meinen Australien Urlaub, meine Bericht sind aber nicht in der tatsächlichen Reihenfolge. Ich springe in der Zeit und in dem Bundesstaat hin und her. Ich schreibe sie meistens, wenn ich mich an ein bestimmtes Ereignis erinnere. Diesmal geht es zurück von Sydney (New South Wales) nach Queensland. Meine Route war in Wirklichkeit andersrum.
Die Whitsundays bestehen aus 74 wunderschönen Inseln, die sich in der Nähe der Australischen Küste in Queensland befinden. Sie liegen mitten in Australiens berühmtesten Naturwunder - dem Great Barrier Reef. Nur acht dieser 74 Inseln sind bewohnt und viele davon wurden zu Nationalparks erklärt.
Von der Lage und vom Aussehen sind sie ein Traum:
Die ruhigen Wasserwege, ein glitzerndes Meer, unzählige geschützt liegenden Buchten, einsame Fjorde, atemberaubenden Nationalparks mit ihren subtropischen Regenwäldern und nicht zu vergessen, das Great Barrier Reef, lassen nichts zu wünschen übrig und bieten jedem eine endlose Auswahl an Aktivitäten. Egal ob vom Boden aus, aus der Luft oder im Wasser.
Ganz in der Nähe liegt das kleine Städtchen Airlie Beach. Airlie Beach eignet sich gut zum starten auf die Inseln und bietet neben einigen Unterkunftsmöglichkeiten, die von Luxushotels und Ressorts bis zu Campingplätzen reichen, auch alles andere was man so benötigt - Supermarkt, Souvenir Läden, Restaurants usw. Am besten deckt man sich dort auch mit Getränken ein - da diese auf den Inseln teurer sind. In Airlie Beach sind auch viele verschiedene Leute anzutreffen.
Eine der tollsten Arten, die Whitsundays zu entdecken, ist sich ein Boot zu mieten und auf eigene Faust los zu tuckern. Natürlich kann man auch einen Skipper dazu mieten! Auf diese Art kann man relativ einfach die unbewohnten Inseln der Whitsundays wie z.B. Whitehaven mit seinem weichen weißen Sandstrand einen Besuch abstatten. Charterboote für die Whitsundays gibt es in Airlie Beach, Hamilton Island und Shute Harbour. Vom Ruderboot bis zur Yacht ist alles zu haben. Des weiteren gibt es auch die Möglichkeit mit organisierten Reisen Ausflüge zu machen oder mit der Fähre auf die Inseln überzusetzen. Man kann sich aber auch mit dem Hubschrauber auf die Inseln fliegen lassen.
Auf den 74 Inseln gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten von der einfachen Hütte bis zum 5 Sterne Hotel. Das größte Ressort befindet sich auf Hamilton Island. Auf Lindeman Island befindet sich Australiens erster Club Med mit den vielen verschiedenen angebotenen Aktivitäten, für die der Club so bekannt ist. Daydream Island ist die perfekte Insel für den Familienurlaub, während Long Island's Club Crocodile sich hervorragend für junge und aktive Leute eignet. Auf Hayman Island befindet sich einer der exklusivsten Luxusressorts, berühmt für sein erlesenes Essen, die Wassersportmöglichkeiten und die elegante Atmosphäre. South Molle Island bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein Urlaubspaket, das alles miteinschließt. Wer sich einen kleines und entspanntes Ressort wünscht, der ist auf Brampton Island gut aufgehoben.
Auf allen Inseln werden Ausflüge zum Riff angeboten; weitere Aktivitäten sind Tauchen, Schnorcheln, Fischen, Schwimmen, Parasailing, Ausflüge im Glasbodenboot, Hubschrauberflüge und vieles mehr. Zwischen Juli und September können auch Buckelwale beobachtet werden, die sich in den geschützten Gewässern der Whitsundays auf ihrem jährlichen Weg in Richtung Norden aufhalten.
Die Whitesunday Islands sind auch mit der Karibik eines der besten Segelreviere der Welt und sind dazu auch nicht ganz so teuer wie dort. Während viele von Cairns oder Port Douglas aus zum äußeren Riff fahren (wie wir auch), verstecken sich einige der schönsten Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten vor den Whitsundays: Bait Reef, mit gewaltigen Korallenstöcken, zwischen denen atemberaubende Unterwassercañons liegen. sowie das mächtige, durch einen tiefen Kanal getrennte Hook und Hardy Reef.
Die Inseln werden nicht nur von Australiern als Urlaubsort genutzt, sondern dort halten sich Leute aller Couleur auf: Von der reichen Amerikanerin über den fotografierenden Japanern bis zum deutschen Rucksack Touristen.
So aber nun genug allgemeines, jetzt geht's ans Eingemachte:
Nach einem kurzen Stärkungsaufenthalt in Airlie Beach und nach einigen Fragen im Infobüro, sind wir nach Shute Harbour gefahren um von dort aus zu den Whitsundays aufzubrechen. Shute Harbour ist nur ein Hafen und hat nichts mit einem Ort zu tun. In Shute Harbour haben wir als erstes unser Gepäck zur Anlegestelle gefahren, danach habe ich meinen Wagen in dem dortigen Parkhaus untergestellt - bezahlt wir im voraus. Wir wollten nach den tollen Informationen des Büros und des Prospektes in den Club Crocodile auf Long Island - das Zimmer haben wir gleich im Infobüro gebucht für 3 Nächte. Also, ab mit dem Gepäck auf die Fähre und losging es nach ca. 30 Minuten waren wir auf Long Island, dort wurden wir in Empfang genommen und unser Gepäck wurde so gleich verstaut. Hinter dem Landungssteg wartete schon eine kleine Elektro-Eisenbahn die uns in unser Hotel fuhr (ca. 500m). Nach dem schnellen und problemlosen einchecken ging es auf unsere Zimmer, wo unser Gepäck schon vor unserer Tür stand. Mittlerweile war es Abend und wir gingen zum Restaurant (der Club war mit Halbpension), dort war es schon recht voll - nach ein paar Minuten Geduld wurde uns ein Tisch zu gewiesen. Sowohl das Abendessen, als auch das Frühstück konnte vom Buffet geholt werden - Getränke kosten extra. Das Essen war gut, dafür saß man auch in einem Speisesaal, in dem keine Ruhe und Gemütlichkeit aufkam. Nach dem Essen erkundeten wir erst einmal das Ressort. Dann wollten wir doch mal die im Prospekt erwähnte kostenlose Spielhalle nutzen. In dieser Spielhalle gab es ein paar Automaten und Tischfußball, leider mußten wir feststellen, daß zwar die Halle an sich kostenlos war, aber das nutzen der Spielmöglichkeiten Geld kostete. Grrrrr. Naja, draußen gab es wenigstens eine Tischtennisplatte deren Nutzung wirklich kostenlos war, nach einem Cocktail ging es dann langsam auf unser Zimmer. Diese war leider nicht so schön, wie wir es von den Motels auf dem Rest unserer Reise gewohnt waren - dafür war es viel teurer. Bezahlt man sonst nur pro Zimmer, so mußten wir dort pro Person bezahlen und dafür auch erheblich mehr. Auch der erwähnte Tresor war vorhanden, nur kostete der auch Extra. Nun gut. An diesem Abend gab es auch wenigstens noch zwei faszinierende Ereignisse: 1. Ein Schwarm Fledermäuse (vielleicht 10000 oder mehr) flog über uns hinweg, dieser endete erst nach 10 Minuten. Wahnsinn! 2. Auf den grün Flächen des Hotels grasten kleine Känguruhs, die leider etwas scheu waren. Wir hatten aber vorher schon einige in Queensland gestreichelt.
Neuer Tag, neues Pech. Es war stark bewölkt und deswegen auch etwas kühler - was macht man also? Nutzen der angepriesenen Aktivitäten. Parasailing, Bananaboot fahren, Motorboot oder Jet Ski fahren. Natürlich waren auch diese Angebote nicht kostenlos. OK, dann aber die nicht Motorbetriebenen und im Prospekt als kostenlos angekündigten Möglichkeiten. Ich wollte Schnorcheln gehen, die Maske und der Schnorchel waren diesmal auch kostenlos, aber die Flossen kosten extra, zwar nur 4 AUD$, aber was soll denn das??? Na gut, sind wir halt zur Fischfütterung gegangen, war sowohl für die Fische, wie auch für uns kostenlos und haben den Rest des Tages mit lesen und faulenzen verbracht. Nachdem es am nächsten Tag auch vom Wetter her nicht besser wurde haben wir uns entschlossen einen Tag früher auszuchecken und weiter zufahren. Das kurzfristige auschecken ging super einfach, wir bezahlten nur die Nächte die wir da waren und keine weiteren Storno- oder Umbuchungsgebühren. Die Gebühren der Fähre wurden auf dem Rückweg errichtet und im Parkhaus bekamen wir auch sofort (ohne zu fragen) das Geld für den nicht genutzten Tag zurück.
Also, die Inseln sind wirklich schön, allerdings verlieren sie viel von Ihrem Reiz bei schlechtem Wetter. Das Ressort war so auch nett gemacht und es gab doch einige Möglichkeiten. Allerdings finde ich es etwas verarschend, wenn vorher auf die tollen Möglichkeiten mit auch kostenloser Nutzung hingewiesen wird und im nachhinein stellt sich heraus, das alles dann doch noch ein paar Mark mehr kostet (Spielhalle, Safe, Flossen usw.). Und die Zimmer waren trotz des viel teureren Preises auch nicht so toll wie die vielen Motels vorher.
Wir waren also schon ein wenig enttäuscht, hing auch mit dem Wetter zusammen, aber für das viele Geld haben wir uns einfach mehr versprochen. Positiv bleibt auf jeden Fall die Freundlichkeit der Mitarbeiter und das schnell, unkomplizierte und kostenloses Stornieren in Erinnerung.
Dies war eine kleine Enttäuschung in unserem 5wöchigen Urlaub, die aber auch schnell wieder vergessen war. Besser für uns wäre eine Übernachtung auf Fraser Island gewesen, dort war wenigstens auch das Wetter super. Den gewonnen Tag haben wir in einer tollen Hotel Anlage in Twin Waters verbracht und das hat sich auf jeden Fall gelohnt und für alles entschädigt, aber davon mehr in einer der nächsten Meinungen! Dies waren auch die einzigen Nächte (Whitsundays und Twin Waters) die wir in Hotels zubrachten.
Kuschelwuschel's Fazit:
Für uns war der Aufenthalt auf der Insel zwar kein Alptraum, aber von einem Traum Aufenthalt waren wir auch ziemlich entfernt.
Die Whitesundays sind toll, allerdings vorher genau informieren wohin man dort möchte und was man dort machen möchte. Auch bei der Auswahl auf die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten und das Preis- / Leistungsverhältnis achten. Denn der Aufenthalt dort ist recht teuer. Mit schlechtem Wetter nimmt die Attraktivität der Inseln ab. Ich würde die Unterkunft (falls nicht gerade in Australien Ferienzeit ist) in einem der Infobüros in Airlie Beach und Umgebung buchen, bzw. das Infocenter ruft im dortigen Hotel an und fragt ob ein Zimmer frei ist, reserviert es und man bezahlt nur eine kleine Anzahlung. Den Rest begleicht man im Hotel bei der Abreise. Dort ist es meistens günstiger als von Zuhause und außerdem würde ich die Buchung von der aktuellen Wetterlage abhängig machen. Auch mit der Zeitplanung ist man viel flexibler, so muß man nicht an einem bestimmten Tag dort sein - bei einer Rundreise auch oft recht schwierig. Und man kann bei Bedarf länger bleiben oder früher abreisen.
Anzumerken ist auch noch, dass es auf unserer Insel relativ voll, obwohl keine Ferienzeit ist. Also es ist doch sehr touristisch.
Trotz meiner nicht so berauschenden Erfahrung, möchte ich nicht von den Inseln abraten - wir hatten sicher auch ein wenig Pech mit allem.
So viel Spaß mit meiner Urlaubserinnerung und bis zur nächsten Meinung! ;) weiterlesen schließen -
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Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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