Pro:
Every You And Every Me, Pure Morning, ...
Kontra:
Hidden Track
Empfehlung:
Ja
Heute versuche ich mich mal an einer CD Kritik. Ausgewählt hab ich mir dazu das Album „Without You I’m Nothing“ von Placebo. Dies ist das zweite Album der Band und erschien 1998.
Kurzes zu Band
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Placebo gründet sich im Jahr 1994 und besteht aus drei Mitgliedern:
Steve Hewitt ist Schlagzeuger der Band und wurde am 22.03.1971 in Manchester geboren.
Stefan Olsdal wurde am 31.03.1974 in Göteborg geboren und sein Ressort ist der Bass.
Die zentrale Rolle, nämlich als Sänger und Gitarrist übernimmt der am 10.12.1972 in Brüssel geborene Brian Molko.
Näheres zur Band findet ihr unter www.placebo-world.de.
Tracklist
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1. Pure Morning [4:14]
2. Brick Shithouse [3:18]
3. You Don’t Care About Us [3:58]
4. Ask For Answers [5:19]
5. Without You I’m Nothing [4:08]
6. Allergic (To Thoughts Of Mother Earth) [3:49]
7. The Crawl [2:59]
8. Every You Every Me [3:33]
9. My Sweet Prince [5:45]
10. Summer’s Gone [3:05]
11. Scared Of Girls [3:01]
12. Burger Queen [6:10]
+ Hidden Track: Evil Dildo
Pure Morning
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Der perfekte Einstieg in das Album!
„A friend in need's a friend indeed
A friend with weed is better
A friend with breasts and all the rest
A friend who's dressed in leather”
Das ist der wesentliche Text, den Brian Molko mit seiner unverwechselbaren Stimme zum Besten gibt. Im Hintergrund hört man kräftiges Gleichmäßiges Schlagzeug und Gitarrenspiel. Das Stück ist insgesamt sehr eingängig. Wie die meisten Lieder von Placebo belastet es sowohl die Hochtöner als auch den Subwoofer nicht wenig!
(5 von 5 Punkten)
Brick Shithouse
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Dies beginnt mit einem sehr verzerrten, schnellen Gitarrenspiel auf welches ein kräftiges Schlagzeug folgt. Der Song ist ziemlich schnell und motiviert zum bewegen. Der Gesang geht eher unter, ist aber ein wichtiges Bestandteil. Der Klang von Brian Moloko’s Stimme untermalt das Instrumentenspiel.
Ein Song über Eifersucht, der Wut zum Ausdruck bringen soll und dies auch gut schafft.
(5 von 5 Punkten)
You Don’t Care About Us
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Ein Song über die Flucht in den Selbstmord. Er beginnt mit tiefem, kräftigem Bass und einem höhen belasteten Schlagzeugspiel.
Der Text ist ziemlich kurz und beschreibt eigentlich nur die Gefühlssituation sich im Stich gelassen zu fühlen.
Der Song ist wieder Recht schnell und die Musik ziemlich drückend.
(4 von 5 Punkten)
Ask For Answers
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Noch ein Song über Trennung. Im Gegensatz zu den vorigen liegt die Betonung hier erst hauptsächlich auf dem Bass und dem Gesang, als auf Schlagzeug und Gitarre. Dazu kommt langsam ein langsames Schlagzeugspiel als Begleitung. Die Hauptrolle spielt allerdings im gesamten Stück der Gesang. Wobei an einigen Stellen durch ein starkes Schlagzeug starke Gefühle zum Ausdruck gebracht werden sollen.
Im Vergleich zwar ein recht langsames Stück, aber auf jeden Fall hörenswert!
(4 von 5 Puniten)
Without You I’m Nothing
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Dies ist das Stück, was dem Album seinen Namen gab. Die Musik ist ziemlich schwer und bedrückend. Ich find es ehrlich gesagt nicht ganz so gut. Es hat irgendwie nichts besonderes. Was mir gefällt ist der kräftige langsame Bass.
Zum Ende hin wird der Song noch etwas klangvoller und kräftiger, klingt dabei aber auch etwas stark durcheinander, was aber wohl auch gewünscht war um entsprechende Gefühle auszudrücken.
(2 von 5 Punkten)
Allergic
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Allergic kommt wieder mit kräftiger Gitarre und schwungvollem Gesang daher. Es bringt nach dem etwas trägen Vorgänger wieder ein wenig Schwung ins Album.
Die Passage „the lights deviding” ist so gesungen, dass sie sich stark einprägt und einen Ohrwurmeffekt hervorruft, jedoch eben nur für diesen kleinen Teil.
(4 von 5 Punkten)
The Crawl
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Dieser Song beginnt wieder mit sehr kräftigem Bass, auf welchen ein trauriger Gesang gelegt ist. Ein Song über Abschied und Tod.
Placebo schafft es ziemlich gut Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
(4 von 5 Punkten)
Every You And Every Me
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Dies ist der Song, den wahrscheinlich die meisten von euch schon mal gehört haben. Every You And Every Me war der Durchbruch für Placebo auf dem Europäischen Markt, was sicherlich damit zu tun hat, dass es der Titelsong von Eiskalte Engel (Cruel Intentions). (à Filmtipp meinerseits ;o))
Eine eingängige Gitarre, schwungvoller Gesang und mitreißendes Schlagzeugspiel sind das Geheimnis dieses Songs über bedingungslose und ewige Liebe.
Dies ist eindeutig nach Pure Morning mein Lieblingslied auf dieser CD. Dies war auch das erste Stück, was mich auf Placebo aufmerksam gemacht hat. (auch zu finden auf Cruel Intentions OST)
(5 von 5 Punkten)
My Sweet Prince
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Hier singt Brian Molko von einer Liebe, die er sich so nie hätte vorstellen können. Passend zu seinen Gefühlen singt er recht langsam und wird begleitet durch einen sehr kräftigen, starken Bass und ein wenig Schlagzeug.
Dies ist ein Lied zum zurück lehnen und einfach entspannen, natürlich nur, wenn man sich bei starkem Bass entspannen kann! ;o) Aber im Notfall einfach den Subwoofer ein bisschen runter regeln.
(5 von 5 Punkten)
Summer’s Gone
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Hier kommt nun wieder die Gitarre zum Einsatz und leitet das Stück ein, bevor Schlagzeug einsetzt und Gesang dazu kommt. Der Song handelt von dem Aufgeben vorm Tod.
Dieses Stück ist glaube ich ganz gut geeignet, wenn man traurig ist.
(4 von 5 Punkten)
Scared Of Girls
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Huch? Wer hat da Angst vor Frauen?? *g* Dieser Song beginnt ziemlich kräftig mit schneller Gitarre, Bass und mittellautem Schlagzeug. Der Gesang ist recht schnell. Ich bin mir nicht ganz sicher worum es hier geht, ich glaube um das Ausnutzen von Frauen. Der Song gefällt mir, weil er sehr schwungvoll ist.
(4 von 5 Punkten)
Burger Queen
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Nein, nicht Burger Dance!!^^ Hier geht es um einen Jungen, der kein Glück hat im Leben, kein Glück bei Frauen und immer ein wenig am kränkeln. Der Song ist von daher passender Weise recht traurig und wieder von sehr kräftigem Bass untermalt.
(4 von 5 Punkten)
Evil Dildo
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So nennt sich der Hidden Track auf diesem Album. Meiner Meinung nach ist dieser aber kaum der Rede wert und hätte ebenso gut gespart werden können. Mir gefällt er gar nicht, aber da er ja quasi als Bonus dabei ist, beziehe ich in meine Wertung nur die Titel eins bis 12 ein.
(0 von 5 Punkten)
Sonstiges
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Das Cover zeigt zwei Frauen, an einem Tisch sitzend, die Arme aufgestützt und den Kopf etwas nach unten hängend. Man könnte dieses Bild als Metapher für die Stimmung des Albums nehmen. Frarblich zeigt sich das Cover in einem schwarzgelben Ton und ist recht ansprechend.
Insgesamt wuden auf Cover und Booklet sehr düstere Farben gewählt.
Im Booklet selbst findet man ein paar Bilder der Künstler und ein paar Momentaufnahmen von Gegenständen wie zum Beispiel zwei Stühlen, die jeder für sich selbst interpretieren muss.
Die CD erscheint in einem dunklen Rotton. Insgesamt ist das Desoign ziemlich gut gelungen.
Fazit
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Das Album besteht zu einem großen Teil aus sehr traurigen Liedern. Es gelingt Placebo hier, alltägliche Gefühle anhand ganz kleiner Beispiele in einer einzigartigen Art musikalisch umzusetzen, so dass man sich in dieses Gefühle hineinversetzen kann.
Andererseits werden aber auch positive und negative Dinge gemischt, sodass die Musik das Gegenteil ausdrücken vermag und quasi einen Widerstand gegen den Trauer oder die Situation darstellt.
Soweit zu meiner ganz persönlichen Interpretation. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt, freu ich mich über jeden Kommentar!!
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!!
Schönen Tag wünscht
xmen93 ;o) weiterlesen schließen
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