Wolfgang Hohlbein Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- spannend, gut zu lesen
- History
- spannend geschrieben. Große Schrift.
- spannung
- Spannend, super Ausgangsidee, viele Wendepunkte
Nachteile / Kritik
- ziemlich lang und manchmal ausschweifend...
- what about Fantasy?
- genau wie Drehbuch?
- man muss fan solcher geschichten sein
- eine Passage zu langatmig, Satzwiederholungen
Tests und Erfahrungsberichte
-
Von Hexen, Vampyre und anderen Lebewesen ...
4Pro:
History
Kontra:
what about Fantasy?
Empfehlung:
Ja
Montageeinsätze haben den Vorteil, dass man wenigstens etwas zum Lesen kommt, nämlich immer dann, wenn man ins Bett geht. Schließlich kann man ohne ein wenig „Abschalten“ nicht immer gleich einschlafen und was eignet sich da besser als ein gutes Buch :-) Begleiter in den letzten Nächten war in diesem Fall das Buch „Der Todesstoss“
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Das Buch ist der dritte Teil aus der Serie „Die Chronik der Unsterblichen“. Meine Taschenbuchvariante ist bei Ullstein im Jahr 2002 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 3548253784 und kostet 8,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 405 Seiten, wobei aber reiner Text nur 391 Seiten sind.. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Inhalt
Der Vampyre Andrej und der ehemalige Sklavenhändler Abu Dan sind wieder einmal unterwegs. Dabei beobachten sie, wie in einem Dorf Zigeuner der Hexerei für schuldig befunden und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die beiden greifen ein und retten dabei eine junge Frau, die scheinbar genauso wie Andrej zu den Unsterblichen gehört. Die Frau stirbt kurze Zeit später aber trotzdem, doch Andrej hat von ihr noch erfahren, dass eine alte Zigeunerin in Bayern ihm eventuell mehr über die Natur seines Wesens erzählen könnte. Die beiden brechen auf ....
Unterwegs kommen sie im Dorf Tretklamm vorbei, wo sie mit äußerster Skepsis behandelt werden. Nur Birger schenkt ihnen Vertrauen und bittet sie, seine verschleppte Tochter aus einem Kloster zu befreien. Auf dem Weg dorthin trifft Andrej auf ein sonderbares Wesen – nicht Mensch, nicht Tier. Dieses Wesen hat unsägliche Kräfte und Andrej überlebt den Kampf nur, weil er einen alten Vampyre-Trick anwendet. Daber nähert er sich der Seele des Wesen. Der Trick gelingt doch scheinbar hat dies einen Einfluss auf Andrej, er beginnt sich in seinem Wesen zu verändern ....
Die Befreiung von Birgers Tochter gelingt, doch auf dem Rückweg gibt es Probleme ....
Spielt Birger ein falsches Spiel? Wie wirken sich die Veränderungen von Andrej aus, was hat es mit den Einwohnern von Tretklamm auf sich und vor allem wer oder was ist dieses sonderbare Wesen? Ich schlage vor, ihr lest es selber nach :-)
Meine Meinung
Zunächst möchte ich einmal vorweg schicken, dass ich beim Kauf nicht wusste, dass es sich um den dritten Teil einer Serie handelt. Inhaltlich war das Buch aber trotzdem sofort gut zu verstehen und ich habe eigentlich erst in der Mitte des Buches gemerkt, dass es noch etwas „vorweg“ geben muss.
Das Buch beginnt gleich ziemlich spannend, lässt dann aber stark nach. Nach dem ersten Kapitel plätschert die Geschichte für etwa 70 Seiten vor sich hin und man ist geneigt, es wieder weg zu legen. Doch dann steigert sich die Spannung ziemlich drastisch und lässt bis zur letzten Seite nicht mehr nach. Mir ist es ziemlich schwer gefallen, das Buch ab diesem Punkt aus der Hand zu legen – trotz der wenigen Stunden Schlaf, die mir auf diesem Montageeinsatz verbleiben, konnte ich nicht anders und habe stets weiter gelesen, bis es wirklich nicht mehr ging.
Hat man sich erst einmal durch die ersten Seiten gequält, ist das Buch an Spannung kaum noch zu überbieten. Dabei verwendet der Autor eine recht einfache Sprache, Fremdworte kommen fast gar nicht vor und auch die Sätze sind nicht endlos ineinander verschachtelt. Insgesamt ist das Buch vom Schreibstil her sehr gut zu lesen. Schön ist es auch, dass geschichtliche Dinge (wie z.B. die Inquisition) nicht in breiten ausschmückenden Worten erklärt werden, wie es manche andere Bücher, die in dieser Zeitepoche spielen, so an sich haben. Dies finde ich von daher schön, weil ich der Meinung bin, das solche „Einrichtungen“ einfach bekannt sind. Schließlich hatte jeder einmal Geschichtsunterricht ...
Aufgefallen ist mir eine rechte große Anzahl von Tipp- bzw. Setzfehlern. Meistens waren es nur Dreher in der Buchstabenfolge und haben den Lesefluss nicht wirklich gestört, aber es ist aufgefallen und eigentlich bin ich das vom Ullstein-Verlag nicht gewohnt....
Fazit
Das Buch ist äußerst spannend und ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Gute Story, schöner Schreibstil, spannend Geschichte, gut gezeichnete Charaktere – was will man mehr. Es ist nicht unbedingt notwendig, die Teile 1 und 2 der Serie vorab zu lesen ...
Für den schleppenden Anfang und die vielen Fehler in der Rechtschreibung ziehe ich allerdings etwas ab, so dass es nicht die höchste Bewertung gibt. Trotzdem kann ich das Buch JEDEM empfehlen – für Hohlbein-Fans ist es eh ein absolutes Muss.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywl
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 19:11:16 mit dem Titel Chronik der Unsterblichen 2: Der Vampyr
Nachdem ich dummerweise das dritte Buch der Hohlbein-Reihe „Chronik der Unsterblichen“ zuerst gelesen habe und begeistert war, dann den ersten Teil fast aus der Hand gelegt habe, weil er so schlecht ist, war ich doch ziemlich gespannt, wie der zweite Teil so daher kommt .... und genau um diesen zweiten Teil (Titel: „Der Vampyr“) geht es heute ...
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Das Buch ist der zweit Teil aus der Serie „Die Chronik der Unsterblichen“. Meine Taschenbuchvariante ist bei Ullstein im Dezember 2001 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 3548252613 und kostet 7,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 348 Seiten. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Inhalt
Der Vampyr Andrej Delany folgt mit dem jungen Frederic dem Sklavenhändler Abu Dun, der die Überlebenden seiner Heimatstadt auf seinem Schiff gefangen hält. Als Andrej sich gerade auf das Schiff geschlichen hat, kommt es zur Konfrontation mit der heiligen Inquisition, die von einem Ritter in einer blutroten Rüstung unterstützt wird, und das Schiff brennt
Andrej rettet Abu Dun und auch Frederic überlebt. Die drei schließen sich zusammen und machen sich auf die Suche nach dem Ritter mit der blutroten Rüstung. Dieser ist unter dem Namen Dracul bekannt, wird auch der Pfähler genannt und herrscht mit schrecklicher Gewalt in einem Teil von Transsilvanien.
Während eines Kampfes fallen die 3 Gefährten in die Hände von Dracul und dieser kommt nach und nach hinter das Geheimnis von Andrej und Frederic. Er hat schon viel von Vampyr gehört und versucht mit List und Tücke selber einer zu werden ... Mehr sei hier nicht verraten.
Meine Meinung
Ich sach mal NAJA. Dieser Teil war sicherlich nicht so schlecht wie der erste Teil, aber sicherlich auch nicht so gut wie der dritte. Der Schreibstil ist wieder ziemlich einfach gehalten, die Story manchmal etwas langweilig aber sehr gut lesbar. Im Gegensatz zum ersten Teil kommt es nicht zu ständigen Wiederholungen von Fakten, so dass man nicht genervt irgendwelche Absätze überspringt. Auch ist es Hohlbein diesmal gelungen, an einigen – wenn auch wenigen Stellen – die Handlung so zu gestalten, dass man nicht sofort wusste, was als nächstes kommt.
Die Story lehnt sich wieder an einige bekannte Vampir-Geschichten an, so erinnert die Darstellung von Dracul doch sehr an die bekannten Dracula, nicht nur des Namens weg. Und wieder werden einige vampir-geschichten-typische Fakten verändert oder anders dargestellt. Sogesehen ist das Buch eine Vampirgeschichte und eben wieder doch nicht. Nichts halbes und nichts Ganzes ...
Verwirrend finde ich den Titel des Buches. Jetzt, wo ich die ersten drei Teile der Reihe gelesen habe, glaube ich einfach, dass dieser Titel auf das erste Buch gehört hätte ... ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass nirgendwo auf den Buchtiteln verzeichnet ist, welcher Teil nun die Nummer 1,2 oder 3 ist. Einzig am Ende der Story findet man einen Hinweis „Ende von Buch 2“. Für jemanden, der im Laden steht ziemlich dämlich, wenn weder auf dem Cover noch in den Deckblättern zu erkennen ist, um welchen Teil es sich handelt ...
Auch in diesem Buch fällt der einfache Schreibstil und der Verzicht auf Fremdwörter auf, der in meinen Augen bisher eigentlich Hohlbein-typisch war. Und wieder habe ich mich gefragt, ob es wirklich Hohlbein war, der dieses Buch geschrieben hat. Wenn nicht, war es aber definitive auch jemand anderes als bei Teil 1 :-) Der zweite Teil kann problemlos gelesen werden, ohne dass man den ersten Teil kennt. Man findet sehr schnell in die Geschichte herein und überhaupt liegt das Niveau nur geringfügig über trivial :-)
Fazit
Wer den ersten Teil gelesen hat und den dritten nicht kennt, wird sicherlich überrascht sein, denn Teil 2 ist um Welten besser .... allerdings nicht so gut wie Teil 3. Sozusagen Platz „2 für Teil 2“ :-) Insgesamt eine leichte Lektüre, die sich gut lesen lässt, aber auch nicht all zuviel Spannung verspricht. Gut geeignet für langweilige Zugfahrten oder für die Liege am Strand aber nichts weltbewegendes.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 19:08:46 mit dem Titel Chronik der Unsterblichen 1: Am Abgrund
Urlaub ist etwas schönes und dabei am Strand liegen und ein Buch zu lesen natürlich dir Krönung :-) Da ich kurz vor meinem Urlaub das 3. Buch aus einer Hohlbein-Reihe gelesen habe, musste ich natürlich meinem Fehler korrigieren und die Reihe von vorne beginnen, es geht um „die Chronik der Unsterblichen“ und das Buch trägt den Titel „Am Abgrund“.
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Das Buch ist der erste Teil aus der Serie „Die Chronik der Unsterblichen“. Meine Taschenbuchvariante ist bei Ullstein im Oktober 2001 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 354825165X und kostet 8,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 359 Seiten. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Inhalt
Andrej Delany kehrt in sein Heimatdorf zurück und findet dieses völlig verlassen vor. Ein Teil der ehemaligen Bevölkerung ist regelrecht abgeschlachtet worden, einzig der junge Frederic hat überlebt. Von ihm erfährt Delany, dass die Täter in den kirchlichen Kreisen zu suchen sind und macht sich zusammen mit dem Jungen auf den Weg, um der krichlichen Inquisition und der verschleppten Dorfbevölkerung zu folgen.
Doch Delany ist ein besonderer „Mensch“, seine Wunden heilen extrem schnell und er scheint nahezu unverwundbar. Ein Teil seiner Gegner scheint die gleiche Gabe zu haben – und wie sieht es mit Frederic aus?
Im Laufe der Reise lernt Delany mehr und mehr über sich ... und mehr verrate ich hier nicht.
Meine Meinung
Die Inhaltsangabe ist ziemlich kurz ausgefallen, was nicht etwa daran liegt, dass ich keine Lust hatte mehr zu schreiben, sondern schlicht und einfach daran, dass es nicht mehr zu berichten gibt. Der Inhalt ist mehr als dürftig, die Handlung wirkt schleppend und langatmig. Nein, dass ist kein Hohlbein, wie ich ihn gewohnt bin. Insgesamt erinnert das Ganze mehr an eine Vorlage zur Verfilmung oder an ein Theaterskript als an eine gut erzählte Geschichte. An sich finde ich die Grundidee hinter der Story – eine andere Form von Vampirgeschichte, etwas ab vom üblichen Vampirklischee – ja ganz gut, aber es kommt einfach nicht vernünftig rüber. Wenn diese Buch nicht zu meinem „Urlaubverbrauch“ gezählt hätte – und ich damit entspannt nebenbei den Strand beobachten konnte, dann wäre dieses das erste Hohlbein-Buch gewesen, welches ich aus der Hand gelegt hätte ohne es zu Ende zu lesen.
Auch der Stil des Buches ist nicht typisch für Hohlbein. Vielen Dinge kommen einfach nicht auf den Punkt, die Spannung fehlt gänzlich, die Story ist vorhersehbar. Besonders verwirrend finde ich es, dass die Personen manchmal beim Vornamen (z.B. „Andrej hat gesehen ...“) und gleich danach wieder beim Nachnamen (z.B. „Delany machte ...“) genannt werden. Das ist nicht nur schrecklich schwer nachvollziehbar, um die Verwirrung komplett zu machen, trägt der junge Frederic auch den Nachnamen Delany und manchmal ist gar nicht klar, wer denn nun eigentlich gemeint ist ....
Fazit
Selbst als eingefleischter Hohlbein-Fan kann ich nur sagen: FINGER WEG! Dieses Buch ist einfach nur schlecht, völlig untypisch ... und jeder der mit diesem Buch in Hohlbeins Reich eintreten möchte, wird es danach sicherlich bleiben lassen. Rein spekulativ würde ich jetzt einfach mal die These aufwerfen, dass dieses Buch nicht vor Hohlbein geschrieben worden ist, sondern er nur seinen Namen dafür her gegeben hat. Sollte es so sein, dann war das eine sehr schlechte Entscheidung von ihm ...
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 19:13:15 mit dem Titel Chronik der Unsterblichen 3: Der Todesstoss
Montageeinsätze haben den Vorteil, dass man wenigstens etwas zum Lesen kommt, nämlich immer dann, wenn man ins Bett geht. Schließlich kann man ohne ein wenig „Abschalten“ nicht immer gleich einschlafen und was eignet sich da besser als ein gutes Buch :-) Begleiter in den letzten Nächten war in diesem Fall das Buch „Der Todesstoss“
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Das Buch ist der dritte Teil aus der Serie „Die Chronik der Unsterblichen“. Meine Taschenbuchvariante ist bei Ullstein im Jahr 2002 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 3548253784 und kostet 8,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 405 Seiten, wobei aber reiner Text nur 391 Seiten sind.. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Inhalt
Der Vampyre Andrej und der ehemalige Sklavenhändler Abu Dan sind wieder einmal unterwegs. Dabei beobachten sie, wie in einem Dorf Zigeuner der Hexerei für schuldig befunden und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die beiden greifen ein und retten dabei eine junge Frau, die scheinbar genauso wie Andrej zu den Unsterblichen gehört. Die Frau stirbt kurze Zeit später aber trotzdem, doch Andrej hat von ihr noch erfahren, dass eine alte Zigeunerin in Bayern ihm eventuell mehr über die Natur seines Wesens erzählen könnte. Die beiden brechen auf ....
Unterwegs kommen sie im Dorf Tretklamm vorbei, wo sie mit äußerster Skepsis behandelt werden. Nur Birger schenkt ihnen Vertrauen und bittet sie, seine verschleppte Tochter aus einem Kloster zu befreien. Auf dem Weg dorthin trifft Andrej auf ein sonderbares Wesen – nicht Mensch, nicht Tier. Dieses Wesen hat unsägliche Kräfte und Andrej überlebt den Kampf nur, weil er einen alten Vampyre-Trick anwendet. Daber nähert er sich der Seele des Wesen. Der Trick gelingt doch scheinbar hat dies einen Einfluss auf Andrej, er beginnt sich in seinem Wesen zu verändern ....
Die Befreiung von Birgers Tochter gelingt, doch auf dem Rückweg gibt es Probleme ....
Spielt Birger ein falsches Spiel? Wie wirken sich die Veränderungen von Andrej aus, was hat es mit den Einwohnern von Tretklamm auf sich und vor allem wer oder was ist dieses sonderbare Wesen? Ich schlage vor, ihr lest es selber nach :-)
Meine Meinung
Zunächst möchte ich einmal vorweg schicken, dass ich beim Kauf nicht wusste, dass es sich um den dritten Teil einer Serie handelt. Inhaltlich war das Buch aber trotzdem sofort gut zu verstehen und ich habe eigentlich erst in der Mitte des Buches gemerkt, dass es noch etwas „vorweg“ geben muss.
Das Buch beginnt gleich ziemlich spannend, lässt dann aber stark nach. Nach dem ersten Kapitel plätschert die Geschichte für etwa 70 Seiten vor sich hin und man ist geneigt, es wieder weg zu legen. Doch dann steigert sich die Spannung ziemlich drastisch und lässt bis zur letzten Seite nicht mehr nach. Mir ist es ziemlich schwer gefallen, das Buch ab diesem Punkt aus der Hand zu legen – trotz der wenigen Stunden Schlaf, die mir auf diesem Montageeinsatz verbleiben, konnte ich nicht anders und habe stets weiter gelesen, bis es wirklich nicht mehr ging.
Hat man sich erst einmal durch die ersten Seiten gequält, ist das Buch an Spannung kaum noch zu überbieten. Dabei verwendet der Autor eine recht einfache Sprache, Fremdworte kommen fast gar nicht vor und auch die Sätze sind nicht endlos ineinander verschachtelt. Insgesamt ist das Buch vom Schreibstil her sehr gut zu lesen. Schön ist es auch, dass geschichtliche Dinge (wie z.B. die Inquisition) nicht in breiten ausschmückenden Worten erklärt werden, wie es manche andere Bücher, die in dieser Zeitepoche spielen, so an sich haben. Dies finde ich von daher schön, weil ich der Meinung bin, das solche „Einrichtungen“ einfach bekannt sind. Schließlich hatte jeder einmal Geschichtsunterricht ...
Aufgefallen ist mir eine rechte große Anzahl von Tipp- bzw. Setzfehlern. Meistens waren es nur Dreher in der Buchstabenfolge und haben den Lesefluss nicht wirklich gestört, aber es ist aufgefallen und eigentlich bin ich das vom Ullstein-Verlag nicht gewohnt....
Fazit
Das Buch ist äußerst spannend und ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Gute Story, schöner Schreibstil, spannend Geschichte, gut gezeichnete Charaktere – was will man mehr. Es ist nicht unbedingt notwendig, die Teile 1 und 2 der Serie vorab zu lesen ...
Für den schleppenden Anfang und die vielen Fehler in der Rechtschreibung ziehe ich allerdings etwas ab, so dass es nicht die höchste Bewertung gibt. Trotzdem kann ich das Buch JEDEM empfehlen – für Hohlbein-Fans ist es eh ein absolutes Muss.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-13 13:36:57 mit dem Titel Azrael - die Wiederkehr: "es blutet also kann man es töten"
Neulich beim Stöbern auf amazon habe ich das Buch „Azrael – die Wiederkehr“ von Wolfgang Hohlbein gesehen. Und da ich mich daran erinnern konnte, wie gut mir das erste Azrael-Buch gefallen hat, kam ich natürlich nicht um hin, dieses Buch zu bestellen, zu lesen und darüber hier zu berichten ...
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Das Buch ist die Fortsetzung zu „Azrael“. Meine Taschenbuchvariante ist bei Heyne im Jahr 1998 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 3453131444 und kostet 7,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 412 Seiten. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Inhalt
5 Jahre nach dem der Kampf gegen Azrael scheinbar gewonnen worden ist, passieren in Berlin wieder einige Morde. Doch man kommt dem Täter nicht auf die Spur, alles sieht nach Selbstmord aus. Inspektor Bremer lang nach dem letzten Kampf gegen Azrael mehrere Tage im Koma und hat dann den Sprung zurück ins Leben geschafft. Nun sieht es so aus, als ob die Mordopfer mit ihm in Verbindung stehen – es sind alles Kriminelle, die nicht verurteilt worden sind. Man spricht von Bremer’s Liste und von Selbstjustiz. Bremer bekommt die junge Polizistin West zur Seite gestellt und wird kurz danach vom Dienst suspendiert. Verfolgt von der Wahrnehmung Azrael’s versucht Bremer diesen Fall trotzdem zu lösen und kämpft dabei scheinbar gegen eine übermächtige Organisation. Und komischerweise tauscht West immer wieder im richtigen Moment auf um Bremer zu schützen ...
Was steckt wirklich hinter West? Was hat es mit dem seltsamen Reaktionen eines klinisch Toten auf sich, die immer dann auftreten, wenn Azrael irgendwo erscheint? Ich will die Spannung nicht verderben, deshalb lest es selber.
Meine Meinung
Um es gleich vorweg zu nehmen, der erste Teil war besser. „Azrael – die Wiederkehr“ ist sehr gut lesbar und eine echter Fantasy-Roman. Zum Verständnis ist es nicht unbedingt notwendig, den ersten Teil gelesen zu haben – es vereinfacht die Sache aber doch ein wenig.
Die Story spielt in der heutigen Zeit in Berlin und verbindet Fantasy-Elemente mit einem „normalen“ Kriminalroman. Dabei ist Hohlbein in meinen Augen manchmal etwas über das Ziel hinaus geschossen und hat zu dick aufgetragen. Sicherlich kann man von einem Fantasy-Roman nicht unbedingt erwarten, dass alles glaubwürdig ist. Aber in den Passagen, in denen das Buch eigentlich die Züge eines Kriminalromans angenommen hat, hätte ich mir ein wenig mehr Glaubwürdigkeit erwünscht. Die Kombination dieser beiden Stile ist sicherlich nicht einfach zu bewältigen, diesmal ist es Hohlbein nicht so gut gelungen wie im ersten Teil. Es gibt Passagen, die wirken so unglaubwürdig, dass man fast darüber lachen könnte – komischerweise bleibt die Story an solchen Stellen trotzdem spannend.
Manche Passagen lassen dem Leser einen kleinen Schauer über den Rücken laufen, denn sie sind wirklich gruselig. An solchen Stellen erinnert der Schreibstil ein wenig an Stephen King mit seinen detaillierten, fast kleinlich genauen Beschreibungen. Hier macht es besonders viel Spaß, zu lesen.
Spannend ist das Buch auf jeden Fall – und zwar von der ersten Seite an. Langatmige Passagen sucht man vergebens und es fällt immer wieder schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Man kann dabei der Story stets sehr gut folgen, ohne dass sie vorhersehbar wird. Der Schreibstil ist gut zu lesen und erfordert keine höheren geistigen Anstrengungen – also wirklich etwas zum entspannten Lesen.
Schade finde ich, dass Hohlbein in diesem Buch die Figur Azrael ziemlich genau beschreibt. Dabei verliert der Charakter das Mythische, bekommt menschliche Züge und verkommt irgendwie zu einen Monster, wie es in billigsten Horrorfilmen dargestellt wird. Eigentlich sollte einem Autor so etwas bei einer Fantasy-Figur nicht passieren ....
Was sonst noch
An einer Stelle des Buches erscheint der Satz „es blutet, also kann man es töten“. Das kam mir bekannt vor und ich bin mir sicher, dass dieser Satz im Original nicht von Hohlbein stammt. Ich weiss nur nicht, woher ich diesen Auspruch kannte. Aufgefallen ist es mir vor allem, weil es nicht zum Schreibstil von Hohlbein passt. Es beschreibt die geschilderte Situation zwar ganz gut, aber irgendwie wirkt der Satz fehl am Platz. Weiß jemand, wo dieser Ausspruch noch vorkommt?
Fazit
Ein ziemlich gutes Hohlbein-Buch, da habe ich schon deutlich schlechtere gelesen. Eine spannende Story der man gut folgen kann – ein Buch zur Entspannung, welches man nur schwer weglegen kann. Leider ist es dem Autor nicht gelungen, den Spagat zwischen Krimi und Fantasy so gut hinzubekommen wie im ersten Teil. Deshalb gibt es auch einen Punkt Abzug, empfehlen kann ich dieses Buch aber trotzdem auf jeden Fall. Zum besseren Verständnis sollte man eventuell zunächst den ersten Teil lesen ...
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-03 13:11:02 mit dem Titel Die Nacht des Drachen: "Über die Angst vor Andersartigem"
Drachen und Drachenreiter – das klingt doch ziemlich nach Fantasy, dazu noch ein Buch von Hohlbein, da konnte eigentlich nichts schief gehen. Umso überraschter war ich beim Lesen, als ich feststellte, dass sich in diesem Hohlbeinwerk auch eine Menge Gesellschaftskritik verbirgt. Wovon ich rede: Wolfgang Hohlbein, die Nacht des Drachen.
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Zu diesem Buch
Meine Taschenbuchvariante ist bei Heyne im Jahr 2000 erschienen, trägt die ISBN-Nummer 3453157516 und kostet 7,95 Euro. Insgesamt hat das Buch 332 Seiten. Illustrationen sind im Buch nicht enthalten.
Kurz zur Story
Die Geschichte spielt irgendwann in der Vergangenheit in einem nicht näher benannten Teil der Erde. Die junge Yori lebt mit einen Nomandensippe und stellt bei der Jagd fest, dass sie eine eigenartige Verbindung zu einer großen Echse hat. Im Laufe der Geschichte lernt sie etwas über das alte Volk der Drachen und stellt fest, dass sie selber mit diesen Wesen gut umgehen kann – sie scheint zum alten Volk der Drachenreiter zu gehören, die in der Lage sind, eine enge Verbindung mit den Echsen eingehen zu können. Aus Angst der Menschen vor den Drachen wird sie jedoch zum Außenseiter ...
Literarisches
Der erste auffällige Punkt an diesem Buch ist das Fehlen von Kapitel. Die Geschichte beginnt ohne Einleitung, die verschiedenen Abschnitte der Story sind durch Absätze getrennt – Kapiteleinteilung oder gar Überschriften sucht man jedoch vergeblich. Etwa in der Hälfte des Buches beginnt eine zweite Geschichte mit den gleichen Personen – allerdings spielt dieser Teil etwa ein halbes Jahr nach dem ersten Teil. Es wirkt fast so, als ob es ein zweites Buch ist und doch wird dieser Teil nur durch einen simplen Absatz vom ersten Teil getrennt. Manchmal ist das etwas verwirrend – sind wir Leser doch so an klare Strukturen in Form von Kapitel gewöhnt.
Die zweite Besonderheit des Buches liegt in den Satzkonstruktionen. Man findet hochkomplizierte Gebilde mit vielen Nebensätzen und adverbialen Bestimmungen und man findet ganz einfach, kurze, prägnante Sätze. Der normale Satz inklusive einem einfachen Nebensatz kommt fast gar nicht vor. Dies lässt den Schreibstil etwas eigenartig wirken, ist aber trotzdem jederzeit gut zu lesen und klar verständlich.
Interpretatives
Am Anfang wirkt das Buch wie eine gewöhnliche Fantasy-Geschichte, eben so, wie man es nach dem Klappentext und auch von dem Autor erwartet. Doch dass Buch steckt voller Interpretationsmöglichkeiten, die in Richtung Gesellschaftskritik gehen....
Im ersten Teil stützt sich diese besonders auf die Verbindung der beiden grundverschiedenen Wesen Mensch und Drache. Yori kann zunächst nicht akzeptieren, was ganz offensichtlich ist. Sie will nicht verstehen, dass sie das Wesen der Drachen beeinflussen und verstehen kann, will nicht begreifen, dass es eine Verbindung gibt. Sie kann es wahrscheinlich zunächst auch gar nicht – denn auch in unserer Gesellschaft ist es schwer, etwas zu akzeptieren, was anders ist, was anders denkt, fühlt und lebt. Noch schwerer zu verstehen ist dann sicherlich das Wesen unserer Gesellschaft, welches die Andersartigkeit versteht und unterstützt. Auch Yori wird durch dieses Verständnis und durch ihr Verhalten zum Außenseiter ihrer Sippe – und dass obwohl gerade ihr Verständnis der Drachen die Sippe rettet. Die vielen Parallelen zu unserer modernen Gesellschaft treten zwar nicht völlig offen zu Tage, sind aber durchaus zu finden, wenn man mal ein wenig darüber nachdenkt. Schließlich wird man in unserer Gesellschaft auch sehr schnell zum Außenseiter, wenn man anders ist – oder wenn man „Andersartige“ versteht und unterstützt.
Im zweiten Teil der Geschichte geht es um die Ausbeutung der Erde auf der Suche nach Rohstoffen und Wertgegenständen – und um die Gier der Menschheit. Hier wird – schon viel deutlicher als im ersten Teil – Kritik geübt. Der Mensch nimmt sich dass, was er haben möchte und achtet dabei in keiner Weise darauf, dass dies unter Umständen dazu führen können, dass andere Lebensformen verletzt oder gar getötet werden. In der Geschichte stehen intelligente Lebewesen vor dem Untergang, weil der Mensch eine Art Diamant abbaut. Die Geschichte nimmt diesmal ein gutes Ende, aber parallelen zu unserer Industriegesellschaft braucht man nicht lange suchen – unsere Erde ist nicht weit entfernt von einem biologischen Kollaps und es sterben fast täglich irgendwelche Arten aus, weil der Mensch rücksichtslos und in unendlicher Profigier die Natur ausbeutet.
Unterschwellig spielt auch die Angst vor dem Andersartigen im zweiten Teil eine Rolle. Die Menschen nehmen Kontaktversuche der bedrohten Lebensform nicht wahr – nur weil diesen Wesen nicht wie Menschen sprechen können.
Fazit
Irgendwie ist diese Buch nicht typisch für Hohlbein. Die etwas verwirrende Strukturierung des Buches und der eigenartige Schreibstil würden eigentlich eher für einen anderen Autor sprechen. Trotzdem ist die Story unbedingt lesenswert – man kann ihr gut folgen, sie ist spannend und manchmal niedlich. Aber vor allem ist es eine Story mit einer ganzen Menge Gesellschaftskritik – ein Buch, über dass man auf jeden Fall diskutieren kann, wenn man denn will. Wer sich dem verschließen möchte, dem bleibt eine durchschnittliche Fantasy-Geschichte.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-05 20:48:27 mit dem Titel Feed your head - fantasy or history
Hohlbein ist eigentlich als Fantasy-Autor bekannt und die meisten Bücher von ihm, die ich bisher gelesen habe, gehören eindeutig in diese Kategorie. Daher war ich beim Lesen dieses Buches ein wenig überrascht ... es geht um „Das Siegel“.
Der Autor
Wolfgang Hohlbein ist ein deutscher Fantasy-Autor mit sehr großen Erfolg. Er schreibt manche seiner Bücher zusammen mit seiner Frau Heike. Hohlbein wurde 1953 geboren und lebt in Weimar. Er schreibt nicht nur Fantasy, sondern auch Kinder- und Jugendbücher, Horror und Sciencefiction. Am bekanntesten ist er allerdings durch die Fantasy-Bücher.
Harte Fakten
Ich besitze „das Siegel“ als broschierte Ausgabe, erschienen bei Heyne im Jahre des Herrn 1997. Die ISBN-Nummer lautet 3453124308 und aktuell ist das Werk von Wolfgang Hohlbein für 7,95 Euro – beispielsweise bei amazon – zu haben. Insgesamt umfasst die Geschichte 383 Seiten.
Storyline
Der junge Ullrich lebt in der Mitte des 12. Jahrhunderts und schließt sich als 14-jähriger Knabe einer Gruppe an, die nach Italien zieht um dort Kreuzfahrer zu werden und Jerusalem vor den Sarazenen zu schützen. In Italien fällt er allerdings in die Hände eines Sklavenhändlers, der den jungen Ullrich in Alexandria für einen horrenden Preis an einen Muselmanen verkauft. Entgegen seiner Erwartung wird Ullrich nicht wie ein Sklave, sondern wie ein König behandelt, erhält reichlich Nahrung und beste Kleidung. Der Grund bleibt ihm jedoch verborgen. Trotz seiner guten Behandlung nutzt er die Chance bei einem Kampf auf den Nil und flieht. Um seinen Verfolgern aus dem Weg zu gehen, geht er in die Wüste und ....
Meine Meinung
Schon auf den ersten Seiten habe ich ein wenig gestutzt, denn irgendwie wirkt die Story nicht typisch „hohlbeinisch“. Auch der Schreibstil lässt eigentlich eher auf einen anderen Autoren schließen, die Sprache ist weitestgehend sachlich, große Ausschmückungen und detailreiche Umschreibungen von Kleinigkeiten unterbleiben. Insgesamt lässt sich dieses Werk ziemlich gut lesen, größere literarische Fähigkeiten muss man nicht mitbringen, um das Werk zu verstehen. Auch die Anzahl der Personen in der Geschichte ist einigermaßen übersichtlich und die Zusammenhänge sind nachvollziehbar.
Trotzdem gelingt es dem Autor immer wieder, den Leser irgendwie in die Irre zu führen. Die Geschichte entwickelt sich dann urplötzlich in eine völlig andere Richtung und das erwartet Geschehen unterbleibt. Dieses Verhalten ist schlussendlich auch der Grund dafür, dass die Story durchweg einen gewissen Grad an Spannung hat, Längen, wie man sie teilweise aus anderen Geschichten Hohlbeins kennt, gibt es hier nicht. Aufgrund des nicht all zu hohen Schwierigkeitsgrades und der durchweg spannenden Story kann man dieses Buch „auf einen Rutsch“ durchlesen.
Nun erwartet der erfahrene Literat bei Hohlbein eigentlich eine Fantasy-Geschichte oder zumindest einen entsprechenden Anteil dieses Genre an der Story. Weit gefehlt! In diesem Buch spielt Fantasy überhaupt keine Rolle, die Geschichte beruht zu Teilen eher auf historischen Tatsachen, somal ein Teil der auftauchenden Randfiguren wirklich gelebt und – zumindest ähnlich – gehandelt haben. Dabei gelingt es Hohlbein sehr schön, das Leben der Menschen, ihr Denken und Handeln in der Mitte des 12. Jahrhunderts darzustellen. Besonders deutlich und vor allem anschaulich kommt dabei der Religionskonflikt zwischen den Sarazenen und den Tempelrittern (und mit ihnen der Kreuzfahrer) heraus. Hier gelingt es dem Autor erstaunlich gut, den Konflikt von einem objektiven Punkt aus zu beschreiben und in die Geschichte ein zu bauen.
Fazit
Das Buch ist durchaus lesenswert, schildert einige geschichtliche Details – natürlich in dichterischer Freiheit – und gibt einen guten Einblick in das Leben im vorderen Orient während des 12. Jahrhunderts. Wer allerdings aufgrund des Autors eine Fantasygeschichte erwartet hat, der wird bitter enttäuscht sein – Fantasy kommt gar nicht vor :-) Vor allem für Leute, die Hohlbein-Fantasy nicht mögen, ist dieses Werk eine gute Alternative ...
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Cu easywk weiterlesen schließen -
-
Eine fantastische Geschichte
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser und Leserinnen!!!
Da es mein erster Bericht ist, bin ich für Verbesserungsvorschläge offen und werde versuchen meine Fehler zu korrigieren.
Heute werde ich einmal über mein Lieblingsbuch berichten . Das Buch heißt ''Märchenmond'' und ist von Wolfgang Hohlbein, einem, meiner Meinung nach, der besten Autoren in dieser Ära. Seid ihr auch meiner Meinung???
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wolfgang Hohlbein:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Er wurde am 11. August 1953 in Weimar geboren. Danach hat er lange Zeit in der Nähe Düsseldorfs gelebt. Erst schrieb er Kurzgeschichten und danach fing er an Romane zu schreiben. Sein erstes erfolgreiches Buch war Märchenmond.
1983 erhielt er dann erstmals ausgezeichnet; er gewann den "Preis der Leseratten" und den "Fantatik-Preis der Stadt Wenzlar"
Er ist ein sehr schneller Schreiber, denn er schreibt solche dicken Bücher in 3-5 Wochen und überarbeitet sie dann noch einmal mit seiner Frau Kapitel für Kapitel.
~~~~~~~~~~~~~~~
Inhaltsverzeichnis:
~~~~~~~~~~~~~~~
1) Inhalt
2) Meine Meinung
3) Meine Bewertung
4) Mein Bewertungsschema
~~~~~~~
1) Inhalt:
~~~~~~~
Die Geschichte handelt von einem Jungen, der den Namen Kim besitzt, dem es auf die Nerven geht, dass seine kleine Schwester immer von ihrer Phantasiewelt erzählt, bis eines Tages der Herrscher dieser Welt mit Namen Themistokles, ihn um Hilfe ruft: Kim soll seiner Schwester, die von der dunklen Seite dieser Welt gefangen wurde, befreien und Märchenmond retten.
Themistokles sagt auch, dass er Kim nicht mitnehmen kann. Kim muss seinen eigenen Weg ins Lande Märchenmond finden. Diesen findet er in seinem Traum mit einem Raumschiff. Als Kim in Märchenmond angekommen ist, stürzt er ab. Er wird dort aber von einer Scharr von Reitern aufgegriffen, die ihn zu dem Palast der dunklen Seite bringen, was Kim natürlich nicht weiß. Im Palast erkennt er dann seine Position, die ihm nicht gelegen ist. Entsetzt muss er da auch noch feststellen, dass alle Gegenstände, die in unserer Welt entwickelt worden sind, nicht funktionieren.
Nach ein paar missglückten Fluchtversuchen gelingt ihm einer und er kann türmen. Doch auf dem Weg aus dem Palast sieht er in einen Spiegel, von dem Kälte ausgeht. Als er aus dem Palast gekommen ist, geht er in die Richtung eines hohen Gebirges, hinter dem er den Palast Themistokles vermutet.
Auf der Reise zum Gebirge lernt er den Tümpelkönig und seine Familie kennen, die ihm einige Tage Schutz gibt. Als er das Gebirge ereicht hat, stellt er fest, dass er verfolgt wird. Deswegen rennt er blindlings den Berg hoch und landet in einer Sackgasse. Als ein Reiter, der den Weg untersuchen sollte, überwältigt Kim ihn und steigt in die Rüstung von ihm.
Er reitet unter den Reitern mit über das Gebirge und sie schließen hinter dem Gebirge auf das gesamte Herr der dunklen Seite, in der Mitte ein Krieger so furchtbar wie der Spiegel aus dem Palast.
Ein paar Tage später entkommt Kim dem Heer, indem er auf der Flucht einen weiten Sprung wagt, vor dem die Krieger ''Schiss'' haben. Er steigt den Berg hinab und geht in den Wald, in dem er Borg, einen Riesen, kennenlernt, der sich ein tapferer Gefährte herausstellt. Später lernen die beiden noch Khelhim, ein Wolf, durch dessen Höhle sie dann wandern.
Als die drei dann später beim Palast von Themistokles ankommen, tobt vor ihnen eine Schlacht zwischen der dunklen und der guten Seite. Allerdings ist es NUR eine Legion der Feinde. Mit der Hilfe der dreien gewinnen sie dann diese Schlacht. Ein paar Tage ruhen sich alle aus, doch dann spricht plötzlich das Orakel aus Kim und sagt, dass er zur Regenbogenburg gehen und dort um Hilfe fragen sollen. Kim geht mit einem goldenen Drachen, Borg, Khelhim und der Prinz der Steppenreiter. Das Schicksal Märchenmonds liegt in ihrer Hand....
Doch nun höre ich auf zu erzählen, denn ich will euch das Ende ja nicht erzählen. Die spannende Fragen an dieser Stelle ist, ob Kim die Regenbogenburg ereicht und ob Kim Märchenmond rettet.
Lest selbst!!!
~~~~~~~~~~~~~~
2) Meine Meinung:
~~~~~~~~~~~~~~
Man konnte jede Szene, die Kim passiert, kleinlichst genau wie er spüren. Wenn Kim verzweifelt war, denkt man wirklich über einen Ausweg nach, wenn Kim weinte, war man wirklich traurig und wenn Kim sich freute, war man auch glücklich. Das ist auch ein Beleg dafür, dass das Buch gut geschrieben worden ist.
Danach möchte ich euch sagen, dass ich lange dafür gebraucht habe, das Buch durchzulesen, obwohl ich jeden Tag lange gelesen habe. Damit wollte ich euch zeigen, dass es länger dauert das Buch zu lesen, als man vermutet.
Ich habe dieses Buch vor ca. einem Jahr gelesen und es befindet sich nicht in meinem Besitz, aber ich kann mich immer noch so gut an die Geschichte erinnern, als ob ich sie gestern gelesen hätte, was man vielleicht an der Inhaltszusammenfassung sehen kann.
Bis jetzt habe ich noch keinen Nachteil an diesem Buch erkannt, außer das man meiner Meinung nach das Ende, welches in meinem Bericht nicht vorhanden ist, schwer zu verstehen ist. Deswegen denke ich, dass man das Buch erst so mit 15 lesen sollte. Trotzdem finde ich das Buch wunderschön.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzungen von Märchenmond. Da es in der Bibliothek leider MärchenmondsKinder und MärchenmondsErben nicht gibt, komme ich leider nicht dazu die Fortsetzungen von Märchenmond zu lesen, was ich wirklich Schade finde. Eine Frage an euch: Kommen die vom Niveau her an Märchenmond heran?
Ich kann euch nur noch raten dieses Buch UNBEDINGT zu lesen, da es wirklich ein gutes Buch ist.
Ich ziehe der Geschichte lediglich einen Stern ab, wegen dem schlecht verständlichem Ende.
~~~~~~~~~~~~~~~~
3) Meine Bewertung:
~~~~~~~~~~~~~~~~
Design : 0
Story : +
Spannung : ++
Humor : 0
Ergreifung : ++
Niveau : ++
Unterhaltung : ++
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
4) Mein Bewertungsschema:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
++ = Spitze
+ = Gut
0 = Durchschnitt
- = Schlecht
-- = Grottenschlecht
Ich hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat.
Vielen Dank fürs Lesen.
Mit freundlichen Grüßen Heroistic
ACHTUNG!!!
Der BERICHT IST VON MEINEM Ciao-Account Heroistic kopiert. Das ist kein Fake.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-08 16:31:30 mit dem Titel Die Dominanz Hohlbeins!
Hallo liebe Leser und Leserinnen!!!
Heute werde ich euch über ein Buch, was mich persönlich sehr fasziniert hat, berichten. Es heißt „Die Prophezeiung“ und Wolfgang Hohlbein hat es geschrieben. Bei diesem Bericht wird mir erst klar, wie gut er Bücher schreiben kann. Er ist wirklich der allerbeste Autor von Fantasybüchern.
Nun, was soll ich anderes über ihn schreiben, als ich in meinem Bericht über Märchenmond geschrieben hab?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wolfgang Hohlbein:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Er wurde am 11. August 1953 in Wetzlar geboren. Danach hat er lange Zeit in der Nähe Düsseldorfs gelebt. Erst schrieb er Kurzgeschichten und danach fing er an Romane zu schreiben. Sein erstes erfolgreiches Buch war Märchenmond.
1983 erhielt er dann erstmals ausgezeichnet; er gewann den "Preis der Leseratten" und den "Fantatik-Preis der Stadt Wenzlar"
Er ist ein sehr schneller Schreiber, denn er schreibt solche dicken Bücher in 3-5 Wochen und überarbeitet sie dann noch einmal mit seiner Frau Kapitel für Kapitel.
~~~~~~~~~~~~~~~
Inhaltsverzeichnis:
~~~~~~~~~~~~~~~
1) Inhalt
2) Meine Meinung
3) Meine Bewertung
4) Mein Bewertungsschema
~~~~~~~
1) Inhalt:
Die Geschichte handelt von einem Jungen, der 15 Jahre alt ist und Aton heißt.
Er geht in ein Internat, da aber an diesem Tag ein Ausflug in ein Ägypten-Museum ist, muss er nachmittags zum Bus. Er freut sich überhaupt nicht auf die Ausstellung, denn seine Eltern sind wahre Ägypten-Fanatiker, weshalb er auch den Namen Aton besitzt: Aton ist der Name von dem ägyptischen Sonnengott. Seine Eltern besitzen auch eine große Sammlung ägyptischer Schätze und sie wissen so ziemlich alles über Ägypten.
In der Ausstellungshalle sieht er sich gerade eine Mumie und eine Katzenmumie an, als der typische Schläger mit seinen Freunden ankommt. Aton erklärt ihnen etwas über die Mumie um nicht verprügelt zu werden. Als er am Ende angelangt ist, sieht Aton zu der Mumie und traut seinen Augen nicht:
Die Mumie hat sich bewegt. Er denkt er hätte Haluzinationen, doch plötzlich fallen die Mumie und die Katzenmumie aus der Vitrine und greifen den Schläger Werner und seine Freunde an. Als die Situation von den Lehrern geklärt wird, müssen natürlich alle zurück ins Internat.
Am nächsten morgen verschläft Aton wegen der ganzen Aufregung und kommt zu spät zum Unterricht. Die Lehrerin schickt ihn sofort zum Direktor, denn er hat zu ihr gesagt, das Aton sofort kommen solle, wenn sie ihn sähe.
Auf dem Weg zum Direktor spürt Aton einen Schatten und rennt deswegen los. Als er ankommt sitzt ein Fremder vor dem Direktor. Der Fremde sagt zu Aton , dass er mit zu Atons Eltern kommen solle und dass er alles mit dem Direktor geregelt hat, ihn mitnehmen zu dürfen, da es kurz vor Weihnachten ist. Dann stellt er sich vor und sagt, dass sein Name Petach ist. Aton glaubt ihm, doch er hat ihn chon mal gesehen. Doch er weiß nicht wo.
Er packt schnell seine Sachen und fährt mit Petach los, welcher irgenwie Angst hat und im Schneckentempo fährt. Auf dem Weg hat der Wagen eine Reifenpanne. Petach will, dass Aton im Wagen sitzen soll.
Doch während Petach das Warndreieck aufstellt, geht er aus dem Wagen und spürt eine schreckliche Energie. Er stolpert ängstlich in den Wald, in dem er ganz plötzlich von Gestrüpp festgehalten wird und einer Mischung zwischen Hund und Menschen gegenübersteht. Als er bewusstlos wird, sieht er Petach kommen.
Er wacht im Wagen wieder auf, dann erzählt Petach ihm, dass die Mumien aus dem Museum verschwunden sind.
Als die beiden spät in der Nacht bei Atons Eltern sind und ins Haus geht, sieht Aton einen riesigen schwarzen Hund, den seine Mutter krault. Aton weiß sofort, dass etwas faul ist, denn seine Mutter kann Hunde nicht ausstehen. Aton geht darauf ins Bett und hat einen Albtraum, den er zwar oft hat, aber diesmal war er besonders schlimm.
Aber er schläft lange bis in den Tag rein und hätte weitergeschlafen, hätte ihn der Hund nicht durch Lecken wachgemacht. Er geht ins Wohnzimmer und sieht, dass seine Eltern und Petach fernsehen guckten. Im Fernseher wurden Bilder der Zerstörung eingeblendet. Aton will wissen was passiert ist, doch seine Eltern wollen erst, dass Aton frühstückt. Während des Frühstückes wird ihm gesagt, dass der Hund Anubis heißt. Anubis war ein Gott der Ägypter.
Nachdem er aufgegessen hat, sagen ihm seine Eltern was passiert ist: Das Internat, in welchem Aton gestern noch gesessen hat, ist explodiert. Es gibt sehr viele Tote, doch die Anzahl ist noch nicht bekannt.
Am Nachmittag ist Anubis wild und will in den Garten. Atons Vater macht die Tür auf und ihm springt eine Katze entgegen. Anubis verfolgt sie quer durchs ganze Haus und die beiden verwüsten es. Auf einmal bleiben beide stehen und schmusen zusammen, als ob sie sich schon jahrelang kennen.
Atons Vater wirft die Katze aus dem Haus und sagt, dass er mit Atons Mutter weg muss, um die Pässe für die Ägyptenreise zu besorgen, die dem Ehepaar bevorsteht. Aton soll Weihnachten ohne seine Eltern verbringen, denn die Eltern von ihm müssen zu einem Projekt, welches sie in Ägypten leiten. Es ist der Bau des ASSUAN-Staudammes.
Während Atons Eltern weg sind, soll Petach auf ihn aufpassen. Aton geht, als die beiden alleine sind oben in sein Zimmer und schläft, doch er wacht auf und schleicht nach unten ins Wohnzimmer, in dem er Petach vermutet.
Dort ist er auch, aber nicht allein. Bei ihm sind Anubis und die Katze von vorhin und die drei stehen zwischen Tonfiguren aus der Sammlung seines Vaters. Sie führten eine Zeremonie durch.
Aton rennt Hals über Kopf in sein Zimmer und schließt die Tür hinter sich ab. Er hört Petachs Schritte, aber da er ihm durch die Tür nichts anhaben kann, geht er sicher fühlend zum Fenster und guckt hinaus. Als er sich wieder zur Tür dreht steht die Tür offen und Petach steht im Türrahmen. Jetzt weiß er, dass mit Petach was nicht stimmt.
Aber Petach beruhigt ihn und erzählt Aton was mit Aton geschieht. Er erzählt ihm vom Fluch des Pharaonen Echnaton, der vor mehr als 3000 Jahren verraten und getötet wurde. Er sprach einen Fluch auf seinen Mörder aus, der gleichzeitig seine Vertrauungsperson war. Der Fluch hieß: Du sollst leben ... bis ... zu dem Tag, an dem ... ein Toter all diese Krieger wieder aus ihrer Ruhe erweckt! Erst dann kannst du sterben!
Petach sagt zu Aton, dass Aton der Prophezeite wäre und das er deswegen verfolgt wird.
Doch dann zerspringt die Fensterscheibe und plötzlich steht eine Mumie im Zimmer und nun weiß Aton mit welchen Mächten er zu tun hat ......
Doch nun höre ich auf zu erzählen, denn ich will euch das Ende ja nicht verraten. Die Frage, die sich jetzt stellt ist, ob Aton überleben wird oder nicht.
Lest selbst!
~~~~~~~~~~~~~~~
2) Meine Meinung:
Man konnte sich wie bei Märchenmond in jeder Szene in Aton hineinversetzen. Als Aton merkt, dass Petach ihm nicht alles gesagt hat, was er weiß, fühlte man eine Wut auf Petach, wenn er aber in Saschas Nähe war (Sascha kommt erst später im Buch dazu und ist deshalb nicht in der Inhaltsangabe vorhanden), fühlte man sich sicher und geborgen, aber wenn er sich in der Nähe von dem ägyptischen Gott des Schreckens (Horus) befand, hatte man richtige Angst. Dadurch, dass man sich sehr gut in Aton hineinversetzen kann, merkt man, wie gut das Buch geschrieben worden ist.
Man braucht sehr viel Geduld um das Buch durchzulesen. Es besitzt 480 Seiten mit kleiner Schrift, sodass es schon dauert bis man das Buch durchgelesen hat. Ich habe 6 Tage lang jeweils eine halbe Stunde gelesen und an einem Tag dann 8 Stunden, weil mich das Buch am Ende so gefesselt hat, sodass ich bis zum Ende lesen musste. Am Ende wurde die Spannung bis aufs Unermessliche gezogen. Aus diesem Grund habe ich dann an einem Tag 8 Stunden gelesen.
Das Buch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen und war sehr froh, dass mein Onkel mir „mal“ ein gutes Buch geschenkt habe. Vom Preis her denke ich, dass es so ca. 20 € kostet. Dieser Preis ist aber auch sehr gerechtfertigt, weil man beim Lesen viel Spaß hat, viel dabei über die alt-ägyptischen Götter und Lebensweisen lernt und sich sehr lange damit beschäftigt. Außerdem ist es von einem der besten Autoren dieser Ära geschrieben worden und das will schon was heißen.
Bis jetzt habe ich an dem Buch keinen Nachteil gefunden. Aber wer einen Nachteil findet kann mir ja einen Kommentar „verpassen“. Ich werde ihn dann durchlesen, mir den Punkt angucken und ihn vielleicht in meinen Bericht mit einbinden.
Eine Fortsetzung von diesem Buch kann es nicht geben, weil keine einzige Frage offen bleibt, über die man noch großartig ein Buch schreiben kann. Vielleicht kann Wolfgang Hohlbein ja noch so ein gutes Buch, was auch vom Thema in die Richtung Ägyptens schielt schreiben. Ich würde mich dann sehr freuen und es mir sicher kaufen.
Ich kann euch nur noch einmal raten dieses Buch UNBEDINGT zu lesen, weil es wirklich sehr spannend ist, gut geschrieben wurde und KEINEN NACHTEIL besitzt. Und viele Bücher OHNE NACHTEIL gibt es nicht.
Zum Schluss noch
~~~~~~~~~~~~~~~~
3) Meine Bewertung:
~~~~~~~~~~~~~~~~
Design : +
Story : ++
Spannung : ++
Humor : +
Ergreifung : ++
Niveau : ++
Unterhaltung : ++
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
4) Mein Bewertungsschema:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
++ = Spitze
+ = Gut
0 = Durchschnitt
- = Schlecht
-- = Grottenschlecht
Ich hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat.
Vielen Dank fürs Lesen.
Mit freundlichen Grüßen Heroistic weiterlesen schließen -
Wechselbad der Gefühle
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wolfgang Hohlbein ist ein Autor den man nicht so einfach in ein Genre packen kann.
Fantasy, Science Fiction aber auch Mythologie gehören zu den Gebieten die er in seinen Büchern beschreibt.
Er schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, denn auch ich als Erwachsene lese einige seiner Bücher noch sehr gern.
Vor allem aber Stargate fasziniert immer wieder.
Hier ein paar Bücher die ich von ihm gelesen habe:
Das Netz: 447 Seiten im Taschenbuch, Erschienen 1996 im Heyne-Verlag
Gabriel Ostmann, 18 Jahre alt, ist ein hochbegabter Hacker. Er hat den Zugangscode zum alles beherrschenden "Netz" schon mehrmals geknackt. Es fasziniert ihr, sich als "Engel", als illegaler User, frei im Netzt zu bewegen. Doch eines Tages ist ihm das gefürchtete Spezialkommando der "Guard" auf der Spur. Und es wäre den Machthabern im Netz gnadenlos ausgeliefert, wenn er nicht die junge Polizistin Laura kennen würde....
Es ist an manchen Stellen langatmig und läd eher aus zum Lesen. Aber das doch überraschende Ende lohnt es sich durchzuringen.
Wenn man sich jedoch für Zukunftsforschungen und technologien des 21.jhd interessiert wird einem das Buch wirklich gefallen.
Dunkel: 448 Seiten, gebunden, 1999 erschienen im Lübbe-Verlag
Die Schatten der Nacht lauert nicht nur in düsteren Katakomben, sondern auch in den modernen Glaspalästen. Einen jungen Mann aus Neuss - nennen wir ihn Herbert - hat es in ein Multiplex-Kino gelockt, wo er sich den neuesten Super-Schocker zu Gemüte führt. Während einer ruhigen Minute treibt es ihn aus dem Vorführsaal. Auf der Toilette findet er einen Mann, zusammengebrochen, der offensichtlich einen Herzanfall erlitten hat. Die rasch herbeigerufenen Sanitäter können nur noch den Tod feststellen - einen unerklärlichen Tod. Aber wieso Herbert das Gefühl nicht los, daß es in dem weißgekachelten Raum noch eine dritte Person gegeben hat, eine dunkle Gestalt, die sich über den Sterbenden beugte?
Eine mal etwas andere Geschichte über Vampire und die Wesen der Dunkelheit. Was hier geschieht ahnt man nicht und wird immer wieder von neuem überrascht. Ein sehr gutes Buch in dem die Spannung erhalten bleibt bis zur letzten Seite.
Dreizehn: 546 Seiten, Taschenbuch, erschienen 1995 im Ueberreuter Verlag Wien
Anne-Mary, von allen nur Thirteen genannt, entdeckt im Haus ihres Großvaters eine versteckte Tür, hinter der die Seelen entführter Kinder herumirren. Nur Thirteen ist es möglich, die Seelen der Kinder zu erlösen: an ihrem 13. Geburtstag, der auf einen 13. fällt, bei Vollmond.
Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen, weil es doch eher für Teens geschrieben ist. Dennoch hat es mir sehr viel Spannung und Überraschungen bereitet. weiterlesen schließen -
Stargate SG-1 - Tödlicher Verrat
19.11.2002, 22:52 Uhr von
FrauNeedle
Hallo :-)Da ich schon immer gerne geschrieben habe, sind Meinungsplattformen ja ideal für mich :-...Pro:
spannend geschrieben. Große Schrift.
Kontra:
genau wie Drehbuch?
Empfehlung:
Nein
Als ganz großer Stargate-Fan kam ich nicht umhin, auch mal ein Buch von Stargate zu lesen. Also kaufte ich mir das nächstbeste Buch, das ich gefunden hatte und las munter drauf los...
Stargate SG-1 - Tödlicher Verrat
Die Story:
==========
Shan'Auc, ehemalige Tempelpriesterin von Apophis, meldet sich auf Anraten von Bra'Tac im Stargate-Center um eine wichtige Nachricht zu überbringen. Sie hat es geschafft, Kontakt mit ihrem Symbionten aufzunehmen und ihn zu bekehren, so dass er gewillt ist, sich den Tok'Ra anzuschließen und sein Wissen preis zu geben.
Teal'C glaubt ihr das zunächst nicht und versetzt sich selbst ins tiefste Kel`noreem, eine Art Meditation, um das zu überprüfen. Er bekommt von seinem Symbionten schrecklich Bilder von dem Tod seines Vater übermittelt und ist nun sicher, dass Shan'Auc recht hatte.
General Hammond nimmt daraufhin mit den Tok'Ra Kontakt auf und es erschein eine hübsche Frau namens Anise. Abgesehen von dem Angebot, was das SG-Center macht, hat auch sie ein Anliegen - Sie hat uralte Armbänder mitgebracht, die von den ausgestorbenen Antikern erschaffen wurden. Diese Manschetten verleihen einem Menschen übergroße Fähigkeiten.
Nach einigem Hin und Her erklärt sich das SG 1-Team bereit, diese Manschetten zu testen. Natürlich findet das alles unter ärztlicher Aufsicht statt und als Dr. Fraiser feststellt, dass der Gesundheitszustand des SG 1-Teams durch einen unbekannten Virus bedenklich wird, stellen sie fest, dass sich die Armbänder nicht mehr abnehmen lassen.
In der Zwischenzeit ist der Symbiont von Shan'Auc auf einen anderen Tok'Ra übergegangen und sie selbst hat eine sehr junge Larve bekommen. Als sie auf dem Weg der Besserung war, begab sie sich zu den Gemächern von Tanith, ihrem ehemaligen Goa'Uld, um sich mit ihm zu unterhalten. Doch Tanith machte ihr klar, dass er sie die ganze Zeit nur getäuscht hatte und tötete Shan'Auc daraufhin.
Teal'C war darüber so verbittert, dass er sich zurück zog und mit dem Kel'noreem wieder Kontakt zu seinem Symbionten aufnahm. Dadurch wurde ihm klar, dass Tanith ein Verräter und Shan'Aucs Opfer vergebens war.
Auch die Tok'Ra wussten bereits davon, doch sie verurteilten Tanith noch nicht, sondern nutzten sein Unwissen aus und spielten somit ihr eigenes Spielchen, um Apophis falsche Informationen zukommen zu lassen...
Auf dem SG-Center spitzte sich die Lage zwischenzeitlich zu. Jack O'Neill, Daniel Jackson und Samantha Carter hatten so viel übermenschliche Kräfte, auch ihr Adrenalinspiegel stieg so hoch an, dass sie voller Tatendrang waren. Da kam die Nachricht der Tok'Ra wie gerufen, dass der Goa'Uld-Lord Chronos ein riesiges Schlachtschiff baue, was es zu verhindern galt. Trotz Verbot machte sich SG 1 auf dem Weg, doch genau in dem Moment, als es gefährlich wurde, versagten die Armbänder....
*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
Nachdem ich die Enwor-Saga von Wolfgang Hohlbein gelesen hatte, war mir klar, dass ich noch viel von ihm lesen möchte.
Ich mag seinen Schreibstil, der sich so schön einfach lesen läßt, so auch wieder in diesem Buch.
In dem Buch "Tödlicher Verrat" hält sich Hohlbein genau an das Drehbuch und an die Charaktere, die von Dean Devlin und Roland Emmerich erschaffen wurden.
Hier werden zwei Stargatefolgen aus der Serie in einem Buch verfasst.
Zum einen die Folge "Das Vermächtnis der Antiker", zum anderen "Shan'Aucs Opfer". Beide Teile wurden hervorragend miteinander verbunden und bis auf einige Kleinigkeiten hat Hohlbein sich genau an das Drehbuch gehalten.
Die Kleinigkeiten sind aber keine Abweichungen, sondern eher gute Erklärungen zum Geschehen. So beschreibt er z. B. sehr gut, was während dem Kel'noreem passiert, was man im Film ja nicht so mitbekommt. Auch einige Gedankengänge, die Bilder so ja nicht zeigen können, hat sich Hohlbein nicht nehmen lassen.
Für jemanden, der Stargate noch nicht kennt, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen, denn es ist gut, spannend und mit Witz geschrieben. Ich selbst habe das Buch in nur drei Abenden durchgelesen.
Wer alle Stargateteile der Serie genauso gut kennt wie ich, für den ist diesen Buch meiner Meinung nach überflüssig.
Ich bin jedenfalls zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir keine weiteren Stargate-Bücher kaufen werde, da ich alle Videos zu Hause habe. Lieber vertreibe ich mir meine Zeit mit Hohlbein-Büchern, deren Geschichte ich noch nicht in- und auswendig kenne.
Eines fällt mir am Ende noch ein, was ich loben kann - Das Buch ist in schönen großen Lettern geschrieben, so dass es auch für die etwas schwächere Sehkraft ein leichtes ist, schnell und flüssig zu lesen.
Die Bewertung für dieses Buch fällt mir etwas schwer, da es ja eigentlich supergut geschrieben ist, aber man eben nichts neues erfährt. Spannender wäre es sicher gewesen, wenn Hohlbein eine neue Geschichte zum Stargate erfunden hätte.
Ich vergebe mal 4 von 5 Punkten, da es für einen Nicht-Stargate-Kenner sicherlich ein gutes Buch sein wird.
Die Daten:
==========
Titel: Stargate SG 1 / Tödlicher Verrat
Autor: Wolfgang Hohlbein
Verlag: Burgschmiet Verlag (BSV)
Erscheinungsdatum: 2001
Seiten: 190
ISBN: 3-933731-84-4
Preis: 9,95 Euro
Danke für´s Lesen - FrauNeedle weiterlesen schließen -
Der Dagon-Zyklus
Pro:
spannend, gut zu lesen
Kontra:
ziemlich lang und manchmal ausschweifend...
Empfehlung:
Nein
Nachdem ich den ersten Teil von Holbeins Hexer-Saga gelesen hatte, war ich so begeistert, dass ich gleich nach dem nächstbesten Roman davon gesucht habe. Und das war dann der dritte Teil „Der Dagon - Zyklus“. Okay ich weiß, zählen ist nicht so mein Ding ;o).
Daten
***
Autor: Wolfgang Hohlbein
Titel: Der Hexer von Salem – Der Dagon-Zyklus
Genre: Fantasy
Verlag: Bastei Lübbe
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 701
Preis: 8,00 € (DM 15,65)
ISBN 3-404-14338-8
Autor:
***
Schon wieder die gleiche kurze Biographie von Hohlbein, die ich schon bei meinen letzten Berichten über seine Bücher hatte. Ich weiß langsam wird’s langweilig und ich sollt mir was anderes ausdenken, aber an seiner Bio ändert sich ja nix, also kann man’s ja noch mal nehmen ;o):
Der am 15. August 1953 geborene Wolfgang Hohlbein gehört zu den meistgelesensten Autoren Deutschlands. Seine Bücher erreichten eine Auflage von über 8 Millionen.
Mit dem Schreiben fing er recht spät an, erst im Jahre 1980 veröffentlichte er seine erste Science Fiction - Story "Hamlet 2007" im Transgalaxis-Magazin. Ein Jahr später erschien sein erster Heftroman im Bastei-Verlag in der Serie "Professor Zamorra" (Band 273 Zombiefieber). Aber richtige Anerkennung erhielt er erst im Jahr 1982. Denn in diesem Jahr nahm er zusammen mit seiner Frau und oftmaligen Co-Autorin Heike Hohlbein an einem Fantasy- und Science Fiction - Wettbewerb des Wiener Ueberreuter - Verlags teil. Sie sendeten den Roman "Märchenmond" ein und gewannen vor 1000 anderen Bewerber und das auch verdient :o). Dieses Buch wurde bis jetzt über 100.000mal gelesen und bildete den Anfang einer erfolgreichen Karriere. Kurz nach diesem Wettbewerb gab er seinen Beruf als Industriekaufmann auf und arbeitete als freier Schriftsteller. Seitdem erfreut er seine Leser mit wundervollen, spannenden und unterhaltsamen Büchern von Science Fiction über Fantasy bis hin zu historischen Romanen.
Der Hexer von Salem
*************
Diese Roman-Reihe von Hohlbein handelt von dem Magier Robert Craven, dem Sohn des mächtigen Hexenmeisters Andara. Von seinem Vater hat er aber nicht nur seine magischen Fähigkeiten vererbt bekommen, sondern auch dessen Fluch der großen Alten. Diese dämonischen Götter aus früheren Zeiten haben es sich zur Aufgabe gemacht Andara und seine Nachkommen zu vernichten. Bei Andara waren sie erfolgreich und nun jagen sie dessen Sohn Robert Craven...
Diese Geschichte von den großen Alten stammt nicht von Hohlbein selbst, sondern von H.P.Lovecraft, einem der „Urväter der phantastischen Literatur“. Hohlbein belebte dessen Mythos in den 11 Bänden der Hexer - Reihe neu und das ziemlich erfolgreich...
3. Buch - Der Dagon Zyklus
*******************
Inhalt
~~~
Robert Craven war in seinem Haus in London, als ihn ein alter Bekannter besucht. Bannermann, der Kapitän der „Lady of the mist“, dem Schiff mit dem Robert zusammen mit seinem Vater von Amerika nach Großbritannien gefahren ist (Teil 1. der Hexer-Reihe). Dieser bittet Robert um Hilfe, denn da 2 Schiffe mit seiner gesamten Mannschaft unter Bannermanns Führung untergegangen sind, meiden ihn die anderen Seefahrer.
Aber nicht nur das, sondern die Tatsache, dass insgesamt 12 Schiffe – 11 davon von nur einer Rederei – spurlos verschwunden sind, lässt Craven aufhorchen. Und wo ein Hexer ist, kann es nicht mit natürlichen Dingen zu gehen. So auch hier. Bald schon wird klar, dass die Schiffe nicht auf „normale“ Weise verschwunden sind.
Bei der Klärung dieses „Falles“ muss Craven sogar gegen Gestalten kämpfen, die aussehen wie riesige Kaulquappen. Doch dabei ist er nicht allein, sondern erhält Hilfe von Nemo dem Kapitän der Nautilus.
Doch als er scheinbar gesiegt hat, wird er plötzlich auf die andere Seite der Welt geschickt, nach Indonesien, und nicht nur das, sondern auch noch 2 Jahre in der Vergangenheit. Dort soll er die Thul saduun, die ehemaligen Diener und danach Feinde der Großen Alten, daran hindern aus ihrem Gefängnis der Zeit auszubrechen...
Bewertung
*******
Die Sachen, die ich zu dem ersten Teil geschrieben hab, stimmen natürlich auch hier, der Schreibstil von Hohlbein ist einfach klasse. Auch hier fällt wieder auf, dass die Umgebung ziemlich ausführlich und ausschweifend beschrieben wurde. So kann man sich zwar ein gutes Bild machen, aber manchmal nervt es auch, z.B. wenn in einer spannenden Szene erst mal lang und breit geschrieben wird, wie die Umgebung aussieht, etc.
Beim Lesen des ersten Romans musst ich mich erst noch hineinfinden, da ich’s ziemlich ungewöhnlich fand, dass die ganze Story in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Aber nun war es gleich zum Anfang schön sich in die Lage hineinversetzen zu können. Denn irgendwie fiebert man so eh viel mehr mit....
Besser, als im ersten Roman find ich, dass nicht so viele „Sets“ und handelne Personen sind. Denn das war schon wirklich irgendwie verwirrend manchmal, wenn man erst beim Weiterlesen merkt, was die einzelnen Personen eigentlich mit der Story und mit Robert Craven zu tun haben. Hier passieren meistens nur zwei Sachen zeitgleich, somit bleibt der Überblick.
Nur leider baut der Roman ziemlich auf die ersten zwei Bände auf. Den ersten hatte ich ja gelesen gehabt, nur den zweiten nicht und dann kamen bei mir oftmals beim Lesen Fragen, die sich auch beim Weiterlesen nicht aufgeklärt haben. Okay manchmal hatte Hohlbein kurze Erklärungen, aber trotzdem...Man sollte schon mit dem ersten Band dieser Reihe anfangen, um es ganz und gar zu verstehen.
Was mir schon beim Lesen anderer Bücher von Hohlbein aufgefallen ist, irgendwie hat er wohl ne Schwäche für brutale Schlägereien. Denn davon wimmelt es in seinen Büchern. Auch in diesem wird wieder sinnlos geprügelt, aber na ja vielleicht gehört es ja einfach zu solchen Büchern dazu ;o).
Aber lustig ist es auch, wenn man sich mal anschaut gegen was Robert Craven alles kämpfen muss. Kaulquappen, Fischgötter, die Großen Alten, deren Diener - die Soggoten – und deren Feinde – die Thul Saduul. Zwischendurch taucht noch eine scheinbare Meerjungfrau auf, Nemo mit seiner Nautilus, Drachenkrieger und andere, böse Magier... Und das alles in einem Buch ;o).
Das Buch ist von Anfang an spannend, aber die richtige Spannung kommt zum Ende hin auf. Denn keiner ist wer er vorgibt zu sein. Alles scheint in den letzten Seiten zu passieren. Gut und Böse tauschen noch einmal die Rolle. Alles ziemlich verwirrend, aber es lohnt sich wirklich bis zum Schluss zu lesen...
Fazit
***
In dem dritten Band der Hexer-Reihe ist wieder Spannung pur geboten. Wie oben schon gesagt, es lohnt sich dieses Buch zu lesen. Aber ich denke, es wäre besser, erst mal mit dem ersten Roman der Reihe zu beginnen, denn sonst könnte dieses Buch doch leicht verwirrend wirken. weiterlesen schließen -
Mit der Kamera auf Vampirjagd (Hohlbein, Wolfgang / Dunkel)
12.08.2002, 21:15 Uhr von
Ranger99
Hi Leute! Bin ein lebensfroher Berliner, der gerne seine Meinung kund tut. Ich lese gerne, treibe...Pro:
die Spannung der Story bleibt erhalten, Vielschichtigkeit Enwors
Kontra:
viele Floskeln Hohlbeins, Skars dauerhaft miese Stimmung
Empfehlung:
Nein
*********
*Vorwort*
*********
Vor ein paar Wochen schlenderte ich mal wieder durch die Bücherregale in unserem Einkaufszentrum. Ich suchte eigentlich nichts bestimmtes. Nachdem ich einige Taschenbücher in der Hand hatte, ohne mich jedoch richtig entscheiden zu können, fiel mir ein Buch im Regal auf, welches schon eine sehr interessante Optik hatte. Dunkelgrau, fast düster wirkend, stand Wolfgang Hohlbeins DUNKEL zwischen vielen bunten Büchern. Da ich sowieso Hohlbein Fan bin, griff ich natürlich sofort danach.
Glauben Sie an Vampire? Das prangt einem groß und breit von der Rückseite entgegen. Aha eine Vampirstory also. Na ja das klingt dann doch schon wieder nicht so aufregend, dachte ich mir. Was soll's ich nehme es. Schon alleine um meine Hohlbein Sammlung zu vervollständigen. Den Rest der Rückseite hab ich erst mal nicht gelesen, weil ich es nicht mag, wenn dort schon die halbe Geschichte erzählt wird.
*******
*Story*
*******
Die Person, auf die unsere Sympathien gelenkt werden sollen ist Jan. Dieser ist Fotograf und führt ein einigermaßen ruhiges Leben. Bis er eines Tages auf dem Klo eines Kinos neben sich einen Mann zusammenbrechen sieht. Als er dem vermeintlichen Herzanfallopfer zu Hilfe kommen will, spürt er plötzlich selbst wie sich sein Herz zusammenkrampft. Das einzige was er noch wahrnehmen kann ist ein Schatten, den er später für eine Illusion hält. Doch diesen Schatten gab es wirklich, immer wieder wird Jan mit seiner Existenz konfrontiert. Da niemand, auch seinen attraktive Freundin Katrin nicht, Jan Glauben schenken will, ermittelt er auf eigene Faust. Das bringt ihm Probleme mit der Polizei, die den Todesfall im Kino untersucht. Der Mann dem Jan anfangs helfen wollte ist nämlich tot. Bei seinen Recherchen trifft Jan alsbald auf Vera, eine ziemlich eigenartige Person. Immer wenn unser Held in Schwierigkeiten gerät ist Vera nicht weit vom Ort des Geschehens. Jan mag sie nicht, doch Vera bekommt guten Kontakt zu Katrin und ist so immer mehr in Jans Leben verstrickt. Dann stirbt auf einmal Jans Bruder, der an einer großen Story dran war und Jan dies kurz vor seinem Tod mitteilte. Jetzt handelt Jan entschlossen, nimmt Spuren auf und verfolgt sie.....das bringt ihn schnell ins DUNKEL........
*************************
*Ein typischer Hohlbein?*
*************************
Wie so oft in Hohlbeins Romanen wird der Leser mit der Verknüpfung der modernen Welt und einer Parallelwelt konfrontiert. In anderen Romanen waren es oft die mystischen ALTEN von denen der Autor so gerne schreibt. Diesmal sind es Vampire die in einer zwielichtigen Unterwelt zu Hause sind. Aber nichts von wegen Särgen und Blutsaugern. Der Held geht auch nicht mit Knoblauchzehen und Holzkreuz auf die Jagd. Seine Waffen sind Wahrnehmungskraft, Fantasie und die Kamera. Trotzdem gibt es so einige Vampirklischees in "Dunkel". So ist Vera natürlich ein verführerisches Sexmonster und der "Schatten" Vlad ist der typische verbitterte Altvampir. Dazu kommt, dass der Roman nicht in irgendeiner Fantasiewelt spielt, sondern in unserem Land zu unserer Zeit. Das ist sehr förderlich für die neuen Werke von Hohlbein, da diese noch interessanter werden, wenn der Leser Orte und Namen wiederfindet die er kennt. Ort des Geschehens diesmal ist Neuss bzw. Köln. Wie immer versteht Hohlbein es, den Leser total an die Geschichte und vor allem die Protagonisten zu fesseln. Im Vergleich zu Azrael oder Der Widersacher , auch Werke die in Deutschland spielen, ist Hohlbein meiner Meinung nach noch eine Steigerung gelungen.
******************************
*Wissenswertes über den Autor*
******************************
Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren. Er schreibt in einigen Genres der Unterhaltungsliteratur. Auf die Bestsellerlisten kommt Hohlbein regelmäßig mit seinen Science Fiction Romanen und vor allem mit seine Fantasy-Werken. Heute lebt er mit seiner Familie in Neuss. Seine Frau Heike schreibt ebenfalls. Sie ist eher durch Märchen bzw Fantasy-Märchen bekannt, hat aber auch schon mit ihrem Mann gemeinsam geschrieben.
Hohlbein hat schon sehr viele Romane vollendet. zu meinen Favoriten zählt die Drachentöchter-Saga, die Enwor-Reihe und die beiden Azrael Romane. Besonders die Enwor Bücher sind eine Erwähnung wert. Über 10 Teile beschreibt Hohlbein die Geschichte eines Kriegers in einer Welt wie sie fantastischer kaum sein könnte. Über diese Bücher bin auch ich zu Hohlbein gekommen und ein absoluter Fan geworden. Ich würde seine Romane in der Qualität sogar über die von Steven King stellen, der in die selbe Kategorie einzuordnen ist. Wie auch King verlegt Hohlbein zunehmend die Schauplätze für seine Romane in seine Heimatgegend. Für mich ist Wolfgang Hohlbein bei leichter Literatur in deutschen Buchregalen die absolute Nummer eins.
**********
*Das Buch*
**********
Erschienen im Bastei/Lübbe Taschenbuchverlag. Die Auflage Februar 2001 ist die erste. Die Hardcover Ausgabe ist 1999 im Gustav Lübbe verlag erschienen. Den Umschlag gestaltete Guido Klütsch aus Köln. Für den Druck und die Verarbeitung ist die Berliner Firma Elsnerdruck verantwortlich. Die ISBN Nummer ist 3-404-14478-3.
Der Preis für das Taschenbuch ist 16,90 DM inkl. Mehrwertsteuer.
*************
*Schlusswort*
*************
Mich hat der Roman absolut begeistert. Die Story ist spannend, die Figuren glaubwürdig. Für Freunde von etwas mysteriösen Geschichten und Fantasy-Romanen ein absolutes Muss. Wer es etwas tiefgründiger mag, der kann das buch trotzdem lesen, da es wirklich gut durchdacht und geschrieben ist. Allerdings hat der Autor manchmal das Problem, daß er bestimmte Phrasen wie , er verschluckte das was ihm gerade auf der Zunge lag, immer wieder verwendet. Das stört aber nur ein ganz kleines bischen. Ich kann das Buch mit gutem Gewissen empfehlen und werde weiterhin Hohlbeins Romane lesen.
ciao Ranger
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-19 12:14:56 mit dem Titel Apokalypse now! (Der Widersacher / Hohlbein)
Hallo Bücherwürmer und alle die es werden wollen!
Im folgenden Bericht setze ich die Bewertungsreihe meiner Hohlbein Bücher fort. Ich berichte diesmal von einem, wie ich finde, der besten Werke des Autors. Ich werde ein wenig auf den Inhalt eingehen. Im Vordergrund soll aber die Beurteilung des Werkes an sich stehen.
Story
Salid ist ein Terrorist. Er ist Vollprofi, was das Töten von Menschen und das Ausführen von Terrorakten anbelangt. Sein neuster Auftrag führt ihn nach Deutschland, wo er ein amerikanische Base überfallen soll um wichtige Dokumente zu stehlen. Die Aktion ist perfekt geplant, doch bei der Flucht von der zerstörten Basis hat Salid sich verrechnet. Auf den jungen Piloten, den er ausgesucht hat, ist kein Verlass. Dieser zeigt Nerven und schießt auf einen herannahenden Apache-Hubschrauber, anstatt die Flucht zu ergreifen.....
Szenenwechsel
Frank Brenner arbeitet für eine Versicherung. Anscheinend hat Hohlbein eine Vorliebe für Versicherungsmenschen. Brenner ist irgendwo in Deutschland mit seinem Wagen liegengeblieben. Keine Tankstelle weit und breit. Zu allem Überfluss hat er auch noch eine Anhalterin eingesammelt, die ihm nun tierisch auf die Nerven geht. Gemeinsam machen sie sich zu Fuß auf den Weg. Astrid, die Anhalterin, besteht darauf einem Waldweg zu folgen. Kurz darauf treffen sie auf ein Kloster mitten im Wald.....
Auch die beiden, im Kampf befindlichen Hubschrauber, nähern sich dem Kloster. Genau über diesem wird Salids Chopper abgeschossen. Das Kloster versinkt im flammenden Inferno. Brenner und Salid überleben die Katastrophe und anscheinend auch das Wesen, welches über Jahrhunderte im Kloster gefangen gehalten wurde....
Wer das schon spannend findet, der sollte erst mal den Rest lesen! In einer unglaublich rasanten Art und Weise erzählt Hohlbein eine Geschichte vom Kampf gut gegen böse. Im Mittelpunkt stehen der vorsichtige, immer skeptische Brenner und der draufgängerische Araber Salid. Beide werden so etwas wie Partner, wobei der Leser eigentlich nie so richtig rausbekommt, wofür oder wogegen sie kämpfen. Vordergründig scheint alles klar. Die beiden jagen das Böse. Dabei werden sie selbst gejagt. Vom FBI, von der deutschen Polizei und wie es scheint auch von biblischen Plagen. Untermalt wird das Ganze von mysteriösen Zeichnungen, die immer wieder im Buch auftauchen. Immer öfter wird der Leser mit biblischen Motiven konfrontiert und man meint zu wissen, wer der schreckliche Gefangene im Kloster war. Es gelingt Hohlbein aber den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Das Buch verschlingt man geradezu, weil man immer wissen will ,wie es nun weitergeht. Welche Rolle spielt Salid wirklich? Warum will das FBI unseren Helden an den Kragen? Fragen die nicht mal am Ende richtig aufgeklärt werden. Genau daher bezieht das Buch seine unglaublich anziehende Wirkung. Auch sprachlich ist es ein voller Erfolg. Von der üblichen Hohlbein Phrasendrescherei kann hier keine Rede sein. Das Material bietet ihm gar nicht die Chance Füllsätze und sinnlose Bemerkungen zu verwenden. In manch anderem Werk zeigt Wolfgang Hohlbein ja manchmal die Tendenz dazu.
Charaktere
Mit Brenner verwendet der Autor mal wieder einen für ihn typischen Charakter. Einen unscheinbaren Mann mittleren Alters, der voll im Leben steht und durch und durch Realist ist. Im Laufe der Geschichte nagen immer mehr Zweifel an seinem Leben und seiner Umwelt an ihm. Natürlich hat er auch einen durch und durch klischeehaften Beruf, das ist typisch für Hohlbein.
Salid entspricht ganz und gar nicht dem Bild des gewohnten Helden. Er ist ein Mörder, ein Terrorist. Trotzdem wirkt er nicht unsympathisch. Sein Können und seine Art und Weise den Dingen ins Auge zu sehen beeindrucken mich stark. Obwohl das Buch lange vor der Zeit der Angst und des Schreckens vor den allgegenwärtigen Terroranschlägen geschrieben wurde, gelingt es Hohlbein auf beeindruckende Art und Weise den Charakter eines Menschen zu zeichnen, der von dieser seiner Sache überzeugt ist. Auch Salids Argumente für die eigene Sache sind nicht immer von der Hand zu weisen. Eine sehr interessante Figur!
Die restlichen Rollen sind eher Nebensache. Einzelne Schicksale werden kurz angedeutet. Allerdings kann man sich für keine der Figuren so richtig erwärmen. Da ist ein junger Pater, der Brenner und Salid begleitet, aber trotzdem im Hintergrund bleibt. Ein Leutnant, der an einer der biblischen Plagen zugrunde geht und leichtes Mitleid erweckt und schließlich eine Stundenhotelbesitzerin, die für ihre Sünden büssen muss.
Vergleiche
Neben Wolfsherz, dem Avalon Projekt und der Enwor Reihe ist es eines von Hohlbeins besten Büchern. Vielleicht sogar das beste. Ich habe es bereits zweimal gelesen. Manche behaupten ja, dass Hohlbein der deutsche Steven King sein soll. Ich kann dazu nur den Kopf schütteln. Beide haben völlig unterschiedliche Schreibweisen und wer mal einige Horrorklassiker von King liest und diese mit den Fantasywerken des Deutschen vergleicht, der wird auch zu diesem Ergebnis kommen.
Schlusswort
Ich kann euch nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Da es schon etwas älter ist, bekommt man es sehr günstig gebraucht im Netz. Ich habe es mir damals für 14,90 DM gekauft. Schließlich möchte ich irgendwann einmal alle Bücher von Wolfgang Hohlbein im Regal stehen haben. Der Widersacher steht jedenfalls schon jetzt immer vornan. Es ist übrigens nicht nur ein Roman für Fantasy-Liebhaber. Natürlich gibt es einige unrealistische Szenen. Gläubige Menschen könnten auch Anstoß an einigen biblischen Darstellungen finden, aber das glaube ich weniger. Wer das Buch liest, und in Hohlbeins Welt abtaucht, der kann seiner eigenen Welt zwar entrinnen, kann aber sich aber auch Vorstellen, dass es in seiner eigenen Welt auch genauso zugehen könnte.
©Ranger99
ISBN3785707657
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-06 20:21:46 mit dem Titel Skar und die Außerirdischen (Enwor 3, Das tote Land)
! Achtung, in meinem Profil findet ihr ebenfalls Berichte zu den vorherigen Enwor Episoden !
Im folgenden Bericht möchte ich an die Vielzahl meiner Wolfgang Hohlbein Buchkritiken anschließen. Mit „Das tote Land“ schrieb Hohlbein den dritten Teil der, insgesamt 11 Bände umfassenden, Enwor Saga. Gleichzeitig ist dieses Buch der zweite Teil in der eigenständigen Erzählung über den „Stein der Macht“, die aus drei Bänden besteht. Wie immer gebe ich euch einen kurzen Rückblick und werde auch diesmal etwas näher auf eines der verschiedenartigen Völker Enwors eingehen.
Was bisher geschah
Nachdem Skar und Del, die beiden Angehörigen der Kriegerkaste Satai, so schwer von Vela, der Errish Hexe, betrogen wurden, machte sich Skar im ersten Teil um den Stein der Macht auf nach Combat um den Stein für Vela zu finden. Das Unternehmen gelang unter größten Anstrengungen. Doch nach der Rückkehr aus der brennenden Stadt Combat muss Skar die größte Enttäuschung seines Lebens erdulden. Del wurde nicht, wie von ihm angenommen, von Vela als Geisel missbraucht, sondern Skars junger Sataifreund hatte sich der machthungrigen Errish scheinbar freiwillig angeschlossen. Das führt sogar zu einem Kampf der beiden Satai, was eine unvorstellbare Sache in Enwor bedeutet. Am Ende muss Skar den Stein der Macht an Vela abgeben und kann sich nur in höchster Not und in Begleitung der Kriegerin und Gowenna und deren zwei Leibwächtern retten...
Das tote Land
Das tote Land, das sind die endlosen Ebenen von Tuan. Sie erstrecken sich auf der anderen Seite von Combat, der ewig brennenden Stadt. Da der Hinweg nach Combat für Skar und seine restlichen Begleiter durch das Schattengebirge führte, und dieses durch Wintereinbruch nun unpassierbar ist, müssen sich die Gefährten auf den Rückweg durch das gefürchtete Tuan begeben. Aus der ursprünglich zehn Abenteurer umfassenden Gruppe sind nur noch Skar, Gowenna und zwei der Eltra-Sumpfleute übrig geblieben. Diese machen sich auf die Verfolgung von Vela, die mit ihrem Staubdrachen und einigen Kriegern unterwegs nach Elay, der Hauptstadt des Drachenlandes, ist. Jeder verfolgt dabei seine eigenen Ziele. Skar möchte seinen Freund Del für sich zurückgewinnen und Gowenna will Rache an Vela, die sie so sehr getäuscht hat. Die beiden Sumpfmänner beschützen Gowenna auf ihrem Weg. Auf ihrer Reise durch Tuan, wird Skar schnell klar, warum man es „das tote Land“ nennt. Die gesamte Ebene besteht aus geschmolzenem Metall und zu Glas gewordenem Erdreich. Kein Lebewesen ist hier anzutreffen und das auf mehrere hundert Meilen. Was ist hier geschehen? Immer mehr Bausteine fügen sich zusammen und langsam beginnt Skar zu begreifen, was einst vorgefallen sein könnte, wobei ihm für die entgültige Lösung noch zuviel Wissen fehlt. Nachdem die vier Tuan unbeschadet durchquert haben, geraten sie trotz erbitterter Gegenwehr wieder in die Gefangenschaft Velas. Vor allem Tantor, der böse Zwerg, trägt dazu bei. Er bietet Skar dann zwar seine Hilfe an, doch da dieser schon zu oft getäuscht wurde, mag er nicht daran glauben. Aber auch Vela scheint sich auf der Flucht zu befinden, und so setzt sie sich mit ihren Gefangenen zeitnah wieder in Marsch. Auf diesem gelingt unseren vier Helden die Flucht......
Wissenswertes über Enwor
In diesem Teil wird es zum ersten Mal richtig klar, wo sich Hohlbeins fantastisches Land wirklich befindet. Wir sind auf der Erde und ich denke Enwor ist das ehemalige Amerika. Nur in einer ganz anderen Zeit. Ich glaube es ist die Zukunft, die Enwor symbolisieren soll. Die Zukunft nach unglaublichen Vorgängen auf der Erde, wie wir sie kennen. Die Menschen unserer Zeit sind zu weit gegangen, sie haben Außerirdische zur Erde gelockt, und es ist ein unglaublicher Krieg zwischen diesen beiden ausgebrochen. Das Ergebnis sind Städte wie Combat oder die verstrahlten Ebenen von Tuan. Deutlich wird dieser Zusammenhang einigemale. So erzählt Gowenna Skar, das Combat in der Sprache der Alten einfach nur Kampf bedeutete, welches das englische Wort ist. Auch die Örtlichkeit passt hervorragend. Denn aufgrund einer riesigen Erdspalte am Ende von Tuan und einer Brücke die diese überspannt, glaube ich, dass sich Skar und seine Gefährten im Kalifornien der Zukunft befinden. Dafür sprechen einige Indizien. Da sich die Menschen und die Außerirdischen aber gegenseitig nicht besiegen konnten, hatte einige Wissenschaftler dieser Zeit, wohl die Idee beide Rassen zu kreuzen, um eine Art Peacemaker zu züchten. Das ging aber gründlich daneben. Am Ende starben beide Rassen aus und aus der Erde bzw. Amerika wurde Enwor. Die Überbleibsel der Außerirdischen sind aber an vielen Orten noch erhalten. So auch in den Höhlen von Urcoun, in denen Skar ja im ersten Teil Bekanntschaft mit diesen fremden Einflüssen machte. Von dort hat er auch das mitgebracht, was er nur noch seinen dunken Bruder nennt. Jetzt wird klar, das Skar ein Nachkomme der ursprünglichen Züchtung Mensch-Außerirdischer sein muss. Sein zweigeteiltes Wesen ist in den Höhlen erwacht und immer schwerer fällt es ihm die Kontrolle darüber zu behalten. Das muss auch Vela gewußt haben, denn warum sonst ist Skar so wichtig für sie?
In diesem Teil lernen wir nicht nur das tote Land selbst, sondern auch das angrenzende Heimatgebiet der Sumpfleute kennen. Cosh, so nennen es die eigenartigen Chamäleonwesen selbst, ist kein Land im eigentlichen Sinne. Skar erfährt, dass das ganze Gebiet selbst lebt und die Sumpfleute deshalb auch nur ein Bewusstsein haben, weil sie mit ihrem Land eins sind. Durch geistige Kräfte und mysteriösem Handauflegen sind die Sumpfleute in der Lage ihren Opfern das Bewusstsein zu nehmen und deren Matrix zu kopieren. So gelang es ihnen auch damals in Ikne, bei dem Arenakampf, Skar und Del zu täuschen. Neben den Menschen, von denen ich euch schon einige in den Vorberichten vorgestellt habe, sind die Sumpfleute eine weitere Rasse Enwors, die wahrscheinlich durch Mutation hervorgebracht, aus Inferno auf der alten Welt hervorgingen.
Zum Buch
Zweifellos ist der dritte Teil eine Steigerung zu den beiden ersten Enwor Büchern. Sehr detailliert und gekonnt stellt Hohlbein seine Vision der Welt dar. Neben Skar, dem auch diesmal die Hauptrolle zufällt, spielt vor allem das Land selbst eine gewichtige Rolle. Der warnende Zeigefinger vor unvorstellbar grausamen Waffen mit infernalischer Zerstörungsgewalt ist unübersehbar. Die reale Bedrohung von Atomwaffen und biologischen Waffen hat der Autor hier sehr gut aufgenommen. Er zeigt uns, wohin das Bestreben nach immer effektiveren Methoden der Zerstörung führen kann. Hohlbein schreibt zwar nicht eindeutig, dass es sich bei Enwor um einen Teil unserer alten Welt handelt, allerdings bin ich mir sicher, dass es so gemeint ist. Sein Stil hat sich auch leicht verbessert, wobei der Hang ins ultradramatische immer noch vorherrscht. Einfach zu oft ist Skar am Ende seiner Kräfte um sich dann doch wieder aufzurappeln. Auch dessen dauerhaft bedrückte Stimmung ist manchmal ganz schön nervig. Sehr geschickt setzt Hohlbein den Konflikt zwischen Skar und seiner Umwelt ein. Da dieser die Aussagen seiner Mitstreiter und die Zusammenhänge nur sehr schwer erkennt, ergeht es dem Leser nicht anders. Man ist als Leser nun mal vollkommen auf Skar eingeschossen und ist manchmal genauso genervt von den vielen Rätseln die die anderen Figuren aufgeben, wie der Satai selbst. Die Geschichte insgesamt nimmt auf jeden Fall Fahrt auf und es wird einem nie langweilig. Wenn man erstmal in Enwor drin steckt, dann legt man die Bücher sowieso nicht mehr aus der Hand. Beim dritten Teil ist dieser Effekt noch größer als bei den ersten beiden. Auch wenn man einige Entwicklungen schon voraus ahnen kann, bleibt das Buch von Anfang bis Ende spannend.
Fazit
Wer die beiden ersten Teile „Der wandernde Wald“ und „Die brennende Stadt“ schon gelesen hat, der wird sich auch bei diesem Buch nicht mit Enwor aufhören. Nicht zu empfehlen ist es, dieses Buch als Einzelexemplar zu lesen. Dann sollte man wenigstens die drei, in Enwor integrierten, Teile um den Stein der Macht lesen. Gelesen habe ich dieses Buch als Hardcoverversion aus dem Tosa Verlag. Die knapp 300 Seiten sind sehr schnell gelesen und werden wieder von einigermaßen gelungenen Zeichnungen unterstützt. Auch diesmal gilt, lieber leihen als kaufen, ansonsten nicht mehr als 2,50 Euro für ein gebrauchtest Taschenbusch bezahlen. Am besten bei Ebay, da hole ich mir auch die fehlenden Teile der Enwor Saga, denn irgendwann will ich alle Bücher von Hohlbein haben. ISBN dieser Ausgabe 3-85001-545-9. Neupreis TB bei 10 Euro.
©Ranger99
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-05 22:00:44 mit dem Titel Die Saga beginnt! (Enwor I, Der wandernde Wald)
Mit diesem Bericht knüpfe ich an meine zahlreichen Wolfgang Hohlbein Buchkritiken an. Gleichzeitig ist dies der Auftakt zu einem wahren Fantasymarathon in meinem Profil, denn die Enwor Serie besteht aus 10 Teilen. Jedenfalls bestand sie es zu der Zeit, als ich anfing diese Bücher zu lesen. Mittlerweile ist wohl noch ein 11. Buch dazugekommen. Aber bis dahin dauert es noch ganze 10 Berichte inklusive diesem.
Einleitung zu Enwor
Enwor ist ein fantastisches Land, in dem viele verschiedene Wesen zu Hause sind. Die Hauptfigur in Wolfgang Hohlbeins einzigartiger Reihe ist der Krieger Skar. Dieser ist ein Satai, ein menschlicher Krieger, der wie geschaffen fürs Töten und die Kunst der Kriegsführung zu sein scheint. In 10 Bänden begleitet man Skar auf seinen Abenteuern. Man lernt diese Figur immer besser kennen und fühlt sich so manches mal auch auf Pferd versetzt, auf der Flucht vor wütenden Horden oder unterwegs mit seinem Freund Del dem Sonnenuntergang entgegen. Neben den Satai gibt es viele andere Völker in Enwor. Um nicht vorzugreifen werde ich jeweils darauf eingehen, wenn diese in den einzelnen Teilen ihren Auftritt haben. Neben den verschiedenartigen Wesen dieser Welt lernt man natürlich auch das Land Enwor selbst immer besser kennen. Unterstützend dazu gibt es in den Büchern auch immer eine aktuelle Karte. Viele kennen so etwas ja schon vom „Herr der Ringe“. Der Aufbau von Enwor ist entfernt damit vergleichbar.
Der wandernde Wald
Der Satai Skar ist mit seinem Freund und Schüler Del inmitten der Wüste Nonakesh. Sie mussten vor einer Horde Quorrl fliehen, in deren Hinterhalt sie vorher geraten waren. Da Satai mächtige Krieger sind, die in allen Kampfkünsten sehr erfahren sind, konnten die beiden dem Überfall mit letzter Not entgehen, allerdings hat sich die Übermacht der Quorrl auf ihre Fährte gesetzt und die beiden gezwungen, den Weg in die Wüste zu wählen. Natürlich traf dies die Satai vollkommen unvorbereitet, so dass sie ohne die nötige Ausrüstung nun durch die Wüste irren. Del wurde zusätzlich ziemlich schwer verletzt, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Die Situation wird immer schlimmer und zu allem Überfluss machen auch die Pferde der beiden schlapp. In dieser Situation geht Skar noch einmal die Vorgeschichte durch den Kopf. Sie waren in Besh Ikne aufgebrochen um in Elay einem Söldnerheer beizutreten. Vor diesem Vorhaben und den Quorrl, gegen die dieses Heer ziehen sollt hatte sie noch eine Alter in Besh gewarnt. Darüber in Gedanken fällt Skar in Ohnmacht und wird erst nachts wieder wach. Als es keinen Ausweg mehr zu geben scheint sehen sie ihn, den Wald. Mitten in der Wüste verläuft eine kilometerlange scheinbar undurchdringliche grüne Mauer. Nachdem sie in den Wald eingedrungen sind bemerken sie, dass dieser nicht unbewohnt ist. Sie treffen auf ein Amazonenvolk, das ihnen einige der Geheimnisse des Waldes preisgibt. Skar und Del erfahren, dass die Amazonen aus ihrer Heimat geflohen sind und das mitsamt des Waldes. Nun sehen sie in Skar eine sich erfüllende Prophezeiung. Ist er der mystische Fremde der dem Volk die Rettung bringen kann? Er der selbst Hilfe braucht? Findet es heraus....
Die Figuren
In diesem ersten Enwor Teil lernt man Skar und Del kennen. Wie gesagt sind die beiden Söldner bzw. bleibt ihnen zu der Zeit nichts anderes übrig. Skar ist der geheimnisvolle Typ. Er ist in mittlerem Alter und hat unheimliche Erfahrung vor allem im Kampf. Der oft nachsinnende Skar wägt seine Entscheidungen lange ab. Immer wieder schätzt er seine Kräfte und die zu lösende Situation ab. Dadurch wirkt er oft sehr betrübt ist eher zurückgezogen und ständig pessimistisch. Es nagen immer wieder Zweifel an ihm, über sich, seine Umwelt und seine Bestimmung. Del ist das ganze Gegenteil. Er ist eigentlich Skars Schüler, allerdings ist er in seiner Ausbildung schon soweit, dass er eher als Partner gelten kann. Er ist unglaublich groß und stark und scheut sich auch nicht mit seinen Eigenschaften zu prahlen. Sein vorlautes Auftreten missfällt Skar oft und bringt die beiden oft in schwierige Situationen. Allerdings ist Dels jugendlicher Elan und Eifer auch sehr hilfreich in so manchem Kampf. Die beiden Satai sind natürlich auch gut bewaffnet. zu ihrer Ausrüstung gehören Wurfsterne und das Tschekal, ein zweischneidiges Schwert, das in den Händen eines Satai zu einer tödlichen Gefahr wird. Diese Waffen müssen die beiden auch schon hier im ersten Buch oft einsetzen. Sie helfen den Amazonen und deren Anführerin Coar im Kampf gegen einen mächtigen und unheimlichen Feind. Dabei kommt ein Konflikt zum Vorschein, den die beiden austragen. Die Satai sind zwar wie Brüder zueinander, aber immer wieder geht das Temperament mit Del durch und Skar hat immer mehr Mühe den jungen Krieger im Zaum zu halten. Das beschwört eine Art Konkurrenz zwischen den beiden. Doch dieser Konflikt schwelt vorerst und bricht nicht heraus. Allerdings merkt der Leser sehr schnell, dass die beiden unterschwellige Probleme miteinander haben bzw. haben werden.
Beurteilung
Vergleiche zu bekannten Stories sind erlaubt aber nicht gewünscht. So ist es wohl eher Zufall, dass diese Lehrer-Schüler Geschichte verdächtig nach den Abenteuern von Ben Kenobi und seinem Schüler Annakin klingt. In der Tat gibt es da einige Parallelen. Aber das ist wohl wirklich Zufall. Enwor 1 erzählt von Freundschaft und Treue. Der Zusammenhalt der beiden Krieger symbolisiert etwas, dass es heutzutage nicht mehr oft gibt. Die Bereitschaft sein Leben jederzeit für den anderen zu geben ist den beiden Helden eigen. Gemeinsam überstehen sie Gefahren, die recht spannend erzählt werden. Allerdings fehlt der ganz große im Buch. Das ist wiederum verständlich, denn die Geschichte erstreckt sich nun mal über 10 Teile. Dafür werden die Schauplätze sehr detailliert beschrieben. Auch die Figuren sind sehr umfassend dargestellt. Man fühlt sich sofort an den Schauplatz versetzt. Ist man erst mal in die Welt von Enwor eingetaucht, dann möchte man auch nicht mehr zurück, ohne zu wissen wie es weitergeht. Sicher ist dieser erste Teil nicht der beste aus der Serie. Allerdings ein Muss, wenn man vorhat die Enwor Saga zu lesen. Wer den ersten teil weglässt, der verpasst einfach zuviel und weiss in späteren Folgen über bestimmte Details einfach nicht Bescheid. Auch stilistisch ist das Buch nicht gerade eine Glanzleistung. Die typischen Hohlbein Formulierungen wie „ er schluckte die Bemerkung herunter, die ihm auf der Zunge lag „ finden sich hier andauernd. in den Enwor Büchern ist mir diese Schwäche Hohlbeins auch zum ersten mal aufgefallen. Ansonsten ist es ein richtig guter Fantasyroman, mit allem was dazu gehört. Für Fans ist es eigentlich ein Muss, diese Reihe zu lesen. Wer sonst nicht unbedingt zu den Fantasylesern gehört, der findet in den Enwor Büchern gut lesbare und leicht verständliche Werke, die nicht übertrieben unrealistisch wirken. Auch die Gewalt ist nicht zu ausgeprägt bei Hohlbein. Ich kannte vorher nur Bücher von Wofgang Hohlbein, in denen es um Magier und ein mysteriöses „Altes Volk“ ging und wollte schon von diesem Autor ablassen. Über Enwor bin ich ein richtiger Fan von ihm geworden. Übrigens zieren die Bücher sehr schöne Zeichnungen, die immer wieder auftauchen und den guten Eindruck der fantastischen Welt und vor allem der Figuren noch verstärken.
Fazit
Der Auftaktroman zu Enwor ist alles in allem sehr gelungen. Er macht auf alle Fälle neugierig auf die nächsten Teile. Dabei lässt er aber noch genügend Spielraum für Steigerungen. Mich hat das Buch zumindest so gebannt, dass ich auch die nächsten 9 Teile gelesen habe. Auch diese möchte ich demnächst beurteilen, wobei es keine 10 Teile Odyssee geben wird. Denn ich möchte zwischendurch auch noch andere Dinge beurteilen. Später werde ich dann mal alle Teile in meinem Profil zusammensortieren. Gelesen habe ich in diesem Fall eine Hardcoverversion, die den ISBN Code 3-85001-543-2 trägt. Wer kein Sammler ist, der sollte sich diese Bücher auf jeden Fall leihen, da die Anschaffung von 10 Teilen doch sehr kostspielig wird. Ein Buch im Taschenformat ist derzeit für um die 10 Euro zu erwerben. billiger geht’s da schon bei Ebay zu, ab 1 Euro findet man hier alle Teile von Enwor, wobei der Erwerb einzeln sehr beschwerlich sein dürfte. Ich hab auch schon Angebote für alle Teile ab 12 Euro gesehen. Das sollte wohl die beste Methode sein, um an die Bücher zu kommen. Ich empfehle es auf jeden Fall, weiss ich doch wie es weitergeht nach dem „Wandernden Wald“.
©Ranger99
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-06 13:07:15 mit dem Titel Auf der Suche nach dem Stein der Macht (Enwor 2, Die brennende Stadt)
! Achtung bitte auch Teil 1 der Enwor Berichte in meinem Profil lesen !
Nachdem ich euch in Enwor 1 „Der wandernde Wald“ dieses fantastische Werk von Wolfgang Hohlbein etwas näher gebracht habe, geht es jetzt mit Enwor 2 „Die brennende Stadt“ so richtig los mit den Abenteuern von Skar, dem Satai. Wie schon angekündigt werde ich euch immer wieder einzelne Figuren und Wesen aus Enwor vorstellen, wenn sie in das Geschehen eingreifen.
Was bisher geschah
Skar und Del die beiden Satai haben es geschafft, die schreckliche Nonakesh Wüste zu durchqueren. Dabei trafen sie auf den wandernden Wald und die Amazonenkriegerinnen. Als die beiden Satai diesen im Kampf zur Seite standen, geschah etwas seltsames mit Skar. Eine Art Dämon hatte sich in sein Innerstes eingenistet. Fortan bezeichnete er ihn nur noch als seinen dunklen Bruder. Skar und Del trennten sich vom wandernden Wald und machten sich auf den Weg nach Ikne, einer Feste am Fluss Besh. Dort wollten sie einer Söldnerarmee beitreten, die gegen die Quorrl, ein wildes Volk aus dem Norden ausziehen sollte. Doch alles kommt anders....
„Die brennende Stadt“
Dies ist der erste Teil im Zyklus „Der Stein der Macht“, der innerhalb der Enwor Reihe eine eigenständige Geschichte bildet. Das heißt, man kann das Buch auch lesen, ohne Enwor 1 zu kennen, wobei ich das nicht empfehle, da man sonst Del und Skar auch noch nicht kennt und sich auch so in Enwor nicht gleich so gut zurecht findet.
Skar befindet sich mit einer Gruppe von 9 Abenteurern auf dem Weg nach Combat. Er ist in Begleitung von Gowenna, einer Amazonenkriegerin und Verbündeten von Vela, der Errish, auf die ich noch zu sprechen komme. Gowenna wiederum wird eskortiert von 3 Sumpfleuten. Das sind chamäleonartige Wesen, die nur zwar in mehreren Körpern wohnen, aber nur eine Seele zu haben scheinen. In diesem Fall stehen also die drei Sumpfleute als ein Charakter und haben auch nur einen Namen, Eltra. Dazu begleitet die Gruppe der bösartige Zwerg Tantor, den Skar überhaupt nicht mag und der mit seinen Tricks und seiner verschlagenen Art nicht zum guten Klima in der Gruppe beiträgt. Neben diesen 6 Hauptfiguren sind noch der Kohoner Arsan, also ein Bewohner Iknes, der Malabese Nol, der Fährtensucher Beral und der Abenteurer Gerrion mit von der Partie. Diese zehn wollen versuchen, den sagenhaften Stein der Macht aus Combat, der brennenden Stadt, zu holen. Wieso sich Skar auf ein derartiges Unterfangen eingelassen hat, ist schnell erklärt. Er wird von Vela, der machtvollen Errishfrau dazu gezwungen. Einerseits hat sie Del als Geisel genommen, andererseits hat sie Skar auch noch vergiftet und das Gegengift, dass er am Körper trägt reicht nur für einhundert Tage. Mit dem Stein in den Händen verspricht sich Vela genug Macht um über ganz Enwor herrschen zu können. Fragt sich nur ob es der Gruppe gelingen wird, diesen zu finden und ob Skar ihn am Ende auch ausliefern wird....
Neue Figuren
Neben den bekannten Satai Kriegern lernt man wieder eine Menge neue Wesen kennen. Die interessantesten und auch für den weiteren Verlauf wichtigsten sind die Errish Frauen Gowenna und Vela und die Sumpfleute.
Vela ist eine der Herrinnen von Elay, der Hauptstadt des Drachenlandes. Sie ist eine Errish, ein Begriff der in Enwor bisher für Weisheit, Macht und Güte stand. Die Errish gebieten über Drachen und Echsen und nutzen diese als Reittiere. Doch diese Macht reicht Vela nicht aus, sie will den Stein der Macht und lässt sich bei ihrem Vorhaben durch nichts aufhalten.
Zu Velas Kreis gehört die besagte Gowenna, die ihr behilflich ist, die beiden Satai Skar und Del in eine Falle zu locken. Sie ist durch und durch Amzone und haßt alle Männer. Gowenna wird begleitet und beschützt von den Sumpfleuten Eltra, die zwar drei Gestalten, aber nur ein Wesen sind.
Die anderen Mitglieder der Gruppe spielen eher Nebenrollen. Kurz wird zwar auf die einzelnen Charaktere eingegangen, aber diese stehen wirklich im Hintergrund. Erwähnenswert ist noch Tantor. Ein böser Zwerg der viele Zauber beherrscht und durch und durch niederträchtig ist.
Neben den Humanoiden lernt man noch zwei mächtige Bestien Enwors kennen. Die Schneespinnen sind nahezu unbesiegbare Nachtjäger, die alles und jeden niedermachen, der sich ihren Höhlen nähert. Allerdings sind sie bei Tageslicht so gut wie wehrlos.
Das wohl gefürchtetste Wesen in Enwor ist der Staubdrache. Er spuckt ätzenden Staub und ist so stark wie kein Wesen auf dieser Welt. Vela beherrscht einen dieser Ungeheuer, was ihr eine unheimlich große Macht verleiht.
Zum Buch
Zum ersten Teil von Enwor gibt es hier eigentlich keine Steigerung. Die Gesamthandlung erhält zwar schon eine entscheidende Wendung, als Skar und Del getrennt werden, jedoch ist besteht das Buch zum größten Teil nur aus der Wanderung nach und dem Abenteuer in Combat. In Zwischenkapiteln wird immer wieder erläutert, wie Skar und Del in diese Lage geraten sind. Diese Art Retrospektive nervt ganz schön. Man weiß ja im Prinzip schon, dass die beiden in eine missliche Situation geraten sind und kämpft sich so noch mal Stück für Stück durch die Geschehnisse in Ikne, die der Quest nach Combat vorausgehen. Was ich auch als störend empfinde, ist die vollkommen übertriebene Darstellung von Skars Befinden. Von Anfang bis Ende des Buches ist er dem Tod näher als dem Leben. Immer wieder mit seiner Kraft am Ende gewinnt er trotzdem jeden Kampf und meistert alle noch so schwierigen Situationen. Außerdem befindet er sich mehr denn je in einer Art Dauertrübsal. Sehr schön ist die Tatsache, dass sich Skar nicht alleine mit den Gefahren rumschlagen muss. Eine Gruppe aus so vielen Charakteren wirkt immer sehr viel interessanter für den Leser als ein Held, der alle Abenteuer allein besteht. Genauso mies wie im ersten Enwor Teil ist die Wahl von Hohlbeins sprachlichen Mitteln. Immer wieder die gleiche Formulierung. Jeder der meine anderen Bericht von Hohlbein oder die Bücher selbst liest, wird diese sofort entdecken. Positiv wiederum sind seine Umschreibungen der Dinge. Man kann sich bildlich vorstellen, wie es in Combat aussieht oder wie Skar und Del sich in der dunklen mystischen Stadt Ikne durchschlagen. Alles in allem knüpft Enwor 2 gut an den ersten Teil an, ohne diesen jedoch zu übertreffen. Das Buch ist auf jeden Fall sehr spannend und interessant. Man muss es aber auf alle Fälle in Zusammenhang mit den Folgeteilen lesen. Zumindest den „Stein der Macht“ Zyklus innerhalb der Enwor Reihe sollte man als Ganzes lesen. Das fällt auch nicht schwer, da man diese Bücher sehr schnell und einfach lesen kann. Ich brauche für einen solchen Teil vielleicht zwei Tage, an denen ich mir ein paar Stunden Zeit nehme.
Fazit
Der zweite Teil von Enwor hat mich so gebannt, dass ich auch weiteren 8 gelesen habe. Auch diese werde ich Stück für Stück beurteilen um später mal einen Gesamtkomplex in meinen Berichten zu konstruieren. Wer Hohlbein mag, dem empfehle ich Enwor auf jeden Fall. Auch für RPG Fans und andere Fantasyliebhaber auf jeden Fall empfehlenswert. Günstig kommt man an Enwor über Ebay oder die Bibliothek. Die Bücher sind schon sehr oft aufgelegt worden und somit in fast jeder Bücherei vorhanden. Ich habe ise schon zweimal gelesen und kaufe sie mir grade komplett zusammen. Wer Hohlbein Bücher übrig hat und sie nicht braucht, der kann sie mir gerne anbieten. Dieses hier habe ich als Hardcoverversion vom TOSA Verlag Wien gelesen. Das Buch enthält schöne Illustrationen und wieder einen Teil der Enwor Karte. Wer es neu bestellen will, muss das unter ISBN 3442249481 tun. Das buch kostet als Taschenbuch 7,50 Euro. Gebraucht würde ich nicht mehr als 2,50 dafür bezahlen.
©Ranger99
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-07 19:20:06 mit dem Titel Von Elfen, Einhörnern und Bohrinseln (Das Avalon Projekt)
Das Avalon Projekt ist eines der neueren Werke von Fantasy Autor Wolfgang Hohlbein. Ich lese Hohlbein sehr gerne, da die Bücher eigentlich immer sehr spannend sind und er es sehr gut versteht, unsere heutige Welt mit mystischen Elementen zu verknüpfen ohne sofort ins Unglaubwürdige abzurutschen. Auch in diesem Buch befinden wir uns in der Gegenwart und ,der Mythologie Experte wird es bereits erkannt haben, es gibt einen Bezug zur Artus Sage und dem sagenumwobenen Avalon.
Story
=====
Rudger Harm, der eigentlich Rüdiger heisst, ist Versicherungsdetektiv und das mit Leib und Seele. Sein neuster Auftrag führt in auf eine Bohrinsel und den Leser gleich mit, denn damit beginnt das Buch. Diese Bohrinsel ist die Avalon II, jedenfalls glaubt das Rudger, und gehört dem Milliardär Artur Spangler. Die Avalon II ist aber gar nicht die II sondern die Avalon I, was Spanglers Sohn Lance Rudger beweisen will. Der Haken an der Sache ist nur, dass die Avalon I vor 20 Jahren an eben dieser Stelle unter mysteriösen Umständen gesunken ist. Jetzt wissen wir auch, warum Rudger mit der Aufklärung beauftragt wurde, denn eben seine Versicherung musste damals bluten und hat auch die Avalon II wieder versichert. Kaum angekommen, muss Rudger die Insel auch schon wieder verlassen um einem Sturm auszuweichen und ein Mädchen zu retten. Dabei geraten die Protagonisten in eben diesen Sturm und Lance, der Sohn des Milliardärs wird entführt. Natürlich wird Rudger mit der Suche beauftragt und trifft bei seinen Nachforschungen ungewollt auf Jenny, die eigentlich Guinevere heißt, und eine Art Beziehung entsteht. Jenny ist ziemlich mysteriös und begleitet Rudger dann auch bis zum Ende bei seiner Suche....
Personen
=========
Rudger
Er ist der Held in dieser Story. Ein alleinstehender Versicherungsdetektiv, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht und ähnlich wie Dana Scully in Akte X eigentlich bis zum Ende nicht an Übersinnliches in jeder Form glauben will. Er fährt einen BMW Sportwagen mit allen möglich Tricks und kommt einem auch so manchmal wie ein kleiner James Bond vor. Natürlich hat er auch Freunde in allen brauchbaren Positionen, wie z.Bsp. den Computerexperten Stefan, der ihn immer mit dem besten Equipment versorgt oder dem Kriminologen Taubner, der natürlich sofort die besten Analysen von Beweisgegenständen parat hat. Das Ganze etwas zu dick aufgetragen von Hohlbein und grade so noch im Rahmen des glaubwürdigen.
Jenny
Sie taucht wie aus dem nichts auf und bleibt dem Leser bis zum Ende ein Rätsel. Sie sieht fantastisch aus und wirft sich erst einmal ganz offensichtlich an Rudger ran. Der fragt sich natürlich warum und schafft es bis zum Ende nicht Jennys Geheimnis von ihr selbst zu ergründen. Da ihr eigentlicher Name aber Guinevere lautet, merkt man als Mythologie-Interessierter natürlich sofort, dass sie mitten drin steckt, im mystischen Kuddelmuddel. Außerdem scheint sie über Kräfte zu verfügen, die irgendwie Einfluss auf das Wetter haben. Wer X-Men gesehen hat und Storm kennt, der weiß, wie ich mir Jenny vorstelle.
Artur Spangler
Er ist die treibende Kraft im Geschehen. Mit seinem Geld hat er scheinbar die Kontrolle über alles und jedem in der Welt. Schnell merkt man, dass er in Wahrheit nicht auf der Suche nach seinem Sohn Lance ist ,sondern versucht, die sogenannte Tir Nan Og, die Insel der Unsterblichkeit, zu finden. Er verkörpert den unsympathischsten Part und taucht immer dann auf, wenn man nichts von ihm lesen will.
Thomas
Ist der Leibwächter und der beste Mann von Spangler. Bei ihm scheiden sich die Geister. Mal hilft er Rudger, mal steht er offensichtlich gegen ihn. Er kann alles, ist scheinbar unbesiegbar, und auch wenn es unserem Helden mal gelingt, ihn auszutricksen, so taucht er spätestens in der nächsten Szene wieder auf. Am Ende wartet dieser dann auch mit einer gehörigen Überraschung auf....
Weitere Personen
Es gibt jede Menge Leute, die im Laufe des Geschehens auftreten. Es ist gar nicht so leicht, da die Übersicht zu behalten. Wichtig ist, dass man anfangs genau aufpasst, wer wer ist, dann muss man später nicht mehr zurückblättern. Interessant ist, dass fast sämtliche Gestalten aus der Artus Sage auftauchen und einige von denen aber in ganz anderem Licht erscheinen, als ich diese aus der Originalgeschichte in Erinnerung habe.
Zum Autor
==========
Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist ein typischer Fantasy-Autor. Er schreibt Bücher für Kinder- und Jugendliche und natürlich auch Erwachsene, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. So richtig bekannt wurde er mit „Märchenmond“, einem Kinderbuch. Man sagt allgemein, dass er den Durchbruch bei den Erwachsenen erst mit dem „Druidentor“ geschafft hat. Ich finde aber auch vorherige Bücher sehr interessant. Mittlerweile habe ich sicher an die 30 Bücher von ihm gelesen, wobei die 10 teilige Enwor Reihe, die ich jedem Fantasy-Liebhaber ans Herz legen möchte, stark ins Kontor schlägt. Viele vergleichen Hohlbein mit Steven King, was ich aber nicht unterstütze. Auch zu Koontz gibt es eher weniger Parallelen. Gegen diesen kann sich Hohlbein auch im „Avalon Projekt“ einen Seitenhieb nicht verkneifen. Hohlbeins Stärken und Interessen liegen ganz klar im Mythologie und Fantasybereich, wobei mir die Geschichten, die in der Gegenwart spielen und von Parallelwelten handeln, am besten gefallen. Zu meinen Favoriten zählen „Dunkel“ (siehe Bericht ©Ranger99) und „Der Widersacher“. Leider hat Hohlbein es aber auch beim „Avalon Projekt“ nicht geschafft auf seine Phrasendrescherei und Lückenfüllerei zu verzichten. Damit eine ich ständige Wiederholungen bestimmter Wortgruppen, wie „ die Bemerkung zu verschlucken die ihm auf der Zunge lag“ etc. Jedem der mal einige Bücher von ihm liest wird das auffallen.
Lesetipps Hohlbein
===================
„Wolfsherz“, „Der Widersacher“, „Enwor“, „Dunkel“ und die beiden „Azrael“ Romane
Zum Buch
=========
Die Geschichte beginnt auf jeden Fall sehr spannend und mysteriös. Die Handlung ist auch durchaus nicht vorhersehbar für den Leser. Leider wird es teilweise sehr konfus, was die Verknüpfung zu Artus und seinen Konsorten betrifft. Was mir überhaupt nicht gefällt sind die ständigen Wettereinbrüche, es wird quasi mit jeder Seite stürmischer und überhaupt gibt es in jedem Kapitel eine Verschlechterung der Umstände. Man kennt das ja, der Held liegt eigentlich schon geschlagen danieder und rappelt sich in der nächsten Szene wieder auf, um noch größeren Widerständen entgegenzutreten. Das ist in diesem Buch auf jeden Fall des Guten zuviel und hat schon nichts mehr mit Spannungsmoment zu tun. Man weiß nämlich schon, dass es ja alles nicht so schlimm war und wenig später alle Verletzungen etc. auskuriert sind und es munter weiter geht. Hohlbeins Helden scheinen alle so eine Art Highlander zu sein. Das ist teilweise zwar gewollt, bei den normalen Personen aber vollkommen unglaubwürdig. Trotzdem liest sich das Buch sehr flüssig und auch die Story ist sehr interessant. Leider ist der Bezug zur Avalon Geschichte doch teilweise lächerlich und unglaubwürdig. Wer allerdings ein Fan solcher Geschichten ist, der freut sich, viele bekannte Personen und Zusammenhänge anzutreffen. Vom Ende verrat ich nichts, außer, dass es mir nicht gefallen hat.
Statistisches
==============
Es gibt zwei Versionen bzw. Ausgaben des Buches. Eine Taschenbuchausgabe, die erst im März 2002 bei Droemer Knaur in München erschienen ist. Diese hat 790 Seiten und kostet 9,90 Euro. Das ist auch die Version, die ich besitze.
ISBN 3426618664
Die zweite Version ist eine gebundene Ausgabe, die 2000 bei Weitbrecht in Stuttgart erschienen ist. Diese kostet 19,90 Euro und hat 654 Seiten.
ISBN 3522717058
Fazit
======
Wer Hohlbein mag, der kommt am „Avalon Projekt“ nicht vorbei. Ich wird meine Ausgabe auch behalten und irgendwann sicher noch mal lesen. Es ist kein Buch für den großen Anspruch und eignet sich vor allem zum Zeitvertreib. Das typische Buch für Bahnfahrer oder Strandleser, bzw. eben Fantasyfans. Ich bin nicht enttäuscht, da ich auch keine Erwartungen hatte und werde Hohlbein weiter treu bleiben. Dabei wünsche ich mir allerdings eine weitere Verbesserung im Schreibstil, eingefleischte Hohlbein Leser wissen was ich meine. Für die, die es nicht wissen....findet es heraus!
©Ranger99
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-12 19:15:59 mit dem Titel Der Dämon greift ein! (Enwor 4, Der steinerne Wolf)
! Achtung, in meinem Profil findet ihr ebenfalls Berichte zu den vorherigen Enwor Episoden !
Im folgenden Bericht setzte ich die Beurteilung der Enwor Reihe von Wolfgang Hohlbein fort. Ihr findet neben einer kurzen Zusammenfassung des bisherigen Geschehens auch wieder einige erläuternde Worte zu Enwor selbst. Mit „Der steinerne Wolf“ schrieb Hohlbein den insgesamt 4. Teil der Enwor Reihe. Daneben ist das Buch der dritte und letzte Teil in dem eigenständigen Zyklus um den Stein der Macht. Wem die kurze Wiedergabe der bisherigen Teile nicht ausreicht, der schaue sich bitte die anderen Berichte über Enwor in meinem Profil an.
Was bisher geschah....
Skar, der Satai, hat seinen langen Weggefährten Del, auch ein Satai, an Vela, die Errish-Hexe verloren. Diese zwang Skar den Stein der Macht aus Combat, der brennenden Stadt zu holen. Nach gelöster Aufgabe gelingt es Skar seinen Gefährten Del wieder aus Velas Klauen zu befreien. Doch dieser schliesst sich der Hexe freiwillig wieder an und wird vom Wächter Combats, dem schwarzen Wolf getötet. Skar findet den toten Bruder und sieht keinen Sinn mehr in seinem Dasein. Trotzdem entschließt er sich sich auf die Suche nach Vela zu begeben, um zu verhindern, dass sie mit Hilfe des Steins die Macht in Enwor ergreifen kann. Die Sumpfleute, bei denen Skar zuletzt war versprechen ihm obendrein Del wieder zum Leben erwecken zu können. Damit endet das dritte Enwor Buch und damit der zweite Teil um den Stein der Macht.....
Der steinerne Wolf
Skar befindet sich auf einem Freisegler unterwegs nach Anchor, einer Hafenstadt an der Küste des Drachenlandes. In der Hauptstadt Elay vermutet Skar Vela, die mit dem Stein dorthin geflüchtet zu sein scheint. Die ersten Probleme bekommt Skar schon auf dem Meer. Das Schiff wird von Kaperseglern untersucht, die angeblich nach den berüchtigten Quorrl Kriegern Ausschau halten. Schnell merkt Skar aber, dass er die Zielscheibe der Suche war Deshalb will er im Hafen unbemerkt von Bord gehen. Doch er und die Besatzung geraten in eine Falle. Alle bis auf Skar und den Kapitän Andred kommen ums Leben. Die beiden finden kurz darauf Unterschlupf bei Herger, einem Schmuggler und Freund von Andred. Doch das Gastspiel dauert nur kurz, denn Tantor, der böse Zwerg, den man schon aus den vorangegangenen Teilen kennt, hat Skar ausfindig gemacht und nimmt ihn gefangen. In diesem Moment tritt der Wächter Combats, der steinerne Wolf zum ersten mal richtig in Szene. Er tötet alle Feinde Skars, so das dieser in Begleitung von Herger sich auf den Weg nach Elay machen kann. Von diesem beschwerlichen Weg und dem ersten Kontakt von Skar und Quorrl Kriegern berichtet Enwor Teil 4, „Der Steinerne Wolf“.
Weiteres zu Enwor
In meinem Bericht zu Teil 3, „Das Tote Land“, habe ich die Vermutung geäußert, dass es sich bei Enwor um die Erde der Zukunft handelt. Diese Annahme wird im vierten Teil eigentlich nicht weiter von Hohlbein untermauert. Vielmehr spricht er bei Elay von einer Stadt, die durch das geheimnisvolle Volk der Alten errichtet wurde. Allerdings handelt es sich dabei wohl nicht um die Menschen unserer Zeit. Wer die Hexer Bücher von Hohlbein kennt, der wird wissen was ich meine. Der Autor zeichnet hier und auch in Teilen Enwors eine Vision von einem Volk, das lange vor den Menschen die Welt bevölkerte. In Enwor treffen wir nun auf die Nachfahren von der, anscheinend durch einen Atomkrieg vernichteten Menschheit, unserer Zeit, geheimnisvollen Außerirdischen und dem Alten Volk. Vielleicht sind die Alten auch die Außerirdischen gewesen oder andersherum. Auf jeden Fall haben die Errish, die heiligen Frauen Enwors, einige Geheimnisse der Vergangenheit entdeckt. Sie besitzen Waffen aus dieser Zeit und scheuen sich nicht diese Laser auch einzusetzen. Skar wird schnell klar, dass die Macht der Errish vor allem auf ihrem Wissen um die Vergangenheit beruht. Nachdem wir nun die Satai, die Sumpfleute, die Errish und einige kleinere Gruppen kennen, treffen wir im vierten Enwor Band das erste Mal auf die Quorrl.
Die Quorrl
Sie sind ein kriegerisches Volk aus dem Norden Enwors. Es sind geschuppte Wesen, die einige Fischgene im Blut zu haben scheinen. Sie besitzen zwei Herzen und verfügen über unbändige Kräfte. Charakteristisch ist auch die Doppelreihe scharfer Raubtierzähne in ihrem Mund. Das alles sind furchteinflössende Indizien, die nicht gerade für die Friedfertigkeit dieses Volkes sprechen. Doch Skar lernt sie anders kennen. Die Quorrl leiden Not und wollen nichts anderes als Überleben. Da ihr Lebensraum durch Menschen stark eingeängt wird, begeben sie sich oft auf kleine Rache- und Raubfeldzüge. Zum Überdruss werden die Quorrl durch die geheimnisvolle Macht des Steins der Macht in Velas Händen gezwungen das Drachenland und Elay anzugreifen. Natürlich nur ein Vorwand um die Mobilmachung von Velas Truppen zu begründen. In dieser Not werden sie zu Verbündeten von Rebellen und so hat Skar die Gelegenheit durchaus humane Züge bei den Quorrl zu entdecken.....
Zum Buch
Der vierte Teil von Enwor bewegt sich qualitativ auf einer Ebene mit dem dritten. Wieder wechseln die Szenarien und so lernt der Leser sehr schnell weitere Teile der Fantasiewelt kennen. Skar reist auf einem Schiff, reitet auf Pferden durch weite Ebenen und lernt die Flugtiere der Quorrl, die Daktylen, kennen und schätzen. Diese Vielfältigkeit macht dieses Werk so lesenswert. Die vielen verschiedenen Völker werden gut dargestellt und Schritt für Schritt ins Gesamtwerk eingearbeitet. Trotzdem fühlt man sich als Leser von dieser Mannigfaltigkeit nicht überfordert. Die schier unendliche Fantasie Hohlbeins kommt dem Buch dabei sehr zu Gute. Auf der anderen Seite ist die Geschichte wieder vollgestopft mit Floskeln und überflüssigen Redewendungen. Eine Unart, die sich der Autor scheinbar erst nach Jahren abgewöhnen konnte. Auch die dauerhaft schlechte Stimmung des Helden Skar nervt eher, als dass die dazu anhält sich mit dem Satai zu identifizieren. Dabei erzählt der Autor aber auch von Freundschaft, Verrat und immer wieder enttäuschtem Vertrauen. Es wird an viele Werte appelliert, die uns in unserer heutigen Zeit so oft verloren gehen. Obwohl eigentlich jeder, der mit Skar in Verbindung steht zu Schaden kommt, gelingt es ihm immer wieder Freunde und Verbündete zu finden. Der Glaube dabei, sich immer für das Gute einzusetzen macht ihn oft sympathisch, lässt den Hauptdarsteller aber auch manchmal naiv wirken. Trotzdem ist man in Gedanken selbst Satai, wenn man Enwor liest und wünscht Skar, dass er seine Bedrücktheit und Melancholie endlich mal wieder los werden kann.
Die Entwicklung der Story ist weiterhin sehr spannend und nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Von leicht zu durchschauendem Material kann hier keine Rede sein. Hohlbein schafft es auch im vierten Buch den Leser zu fesseln und ihn nach dem nächsten Teil greifen zu lassen. „Der Steinerne Wolf“ ist zwar keine Steigerung zu „Das Tote Land“ bleibt aber auf dem schon realtiv hohen Niveau des Vorgängers.
Resümee
Wer nun immer noch bei Enwor ist, der steigt natürlich nicht mehr aus. Man wird keinesfalls enttäuscht von diesem Teil der Saga. Dies ist zwar der letzte Teil im Zyklus um den Stein der Macht, aber ich empfehle nicht ,das so zu betrachten. Enwor gehört zusammen, und das bedeutet minimum 10 Teile. Wer zu faul ist, der kann aber auch die drei Teile um den Stein lesen und aufhören. Spannung ist garantiert. Ein Kauf bei Ebay oder die Bibliothek sind weiterhin sehr empfehlenswert. Mehr als 2 Euro solltet ihr aber für ein gebrauchtes Buch aus der Reihe nicht ausgeben. Wen es interessiert, die ISBN ist 3-442-23840-4. Erschienen sind die Bücher schon bei mehreren Verlagen wie z Bsp. Goldmann oder Tosa. Ich hoffe ihr bleibt meinen Buchberichten treu....der fünfte Teil von Enwor folgt sicher bald!
Bereits erschienen bzw. berichtet
Enwor 1 – Der wandernde Wald
Enwor 2 – Die brennende Stadt
Enwor 3 – Das tote Land
es folgt
Enwor 5 – Das schwarze Schiff
©Ranger99 weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben