Pro:
Schnelle unkomplizierte Kontaktaufnahme in Schadenfall, freundliche telefonische Betreuung
Kontra:
Schwierige Abwicklung im Deckungsfall
Empfehlung:
Nein
Nachdem ich bereits über meine Lebens- bzw. Rentenversicherung bei der Württembergischen Versicherung geschrieben habe, möchte ich nun zu meiner Hausratsversicherung Stellung nehmen:
Versicherungsunternehmen:
Württembergische Versicherung AG
Bezirksdirektion Freiburg
Schwimmbadstr. 26
79100 Freiburg
www.wuerttembergische.de
Ich bin im Juli 2001 in meine erste eigene Wohnung gezogen. Mit dem Einzug habe ich mich über nötige Versicherungen bei meinem Berater von der Württembergischen Versicherung informiert. Er hat mir zu einer Kombination von Hausratversicherung und Haftpflichtversicherung geraten. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich damals aus Vertrauen zu dem Makler gehandelt habe, weil mir (damals 17) die Auseinandersetzung mit dem ganzen Papierkram zu viel war. Die Lösung hat sich für mich sehr gut angehört und ich habe den Vertrag abgeschlossen. Aufgrund der Tatsache, dass ich damals noch in der Ausbildung war, habe ich den Versicherungsbeitrag in vierteljährlichen Raten von etwa 30 Euro gezahlt. Diese richtet sich aber nach der Größe der Wohnung. Abgedeckt waren die üblichen Hausrat-Leistungen wie Wasserschaden, Feuerschaden, Einbruchdiebstahl, Schäden aufgrund höherer Gewalt wie Blitze, Explosionen, Flutwasser etc. sowie die üblichen Haftpflichtleistungen. Es empfiehlt sich hier unbedingt alle in der Wohnung lebenden Personen einzutragen, da nur eine Haftungspflicht besteht, wenn der Verursacher ebenfalls im Vertrag steht. Nachdem ich die Versicherung jahrelang ungenutzt bezahlt habe, kam dann im Sommer 2006 der erste Schadenfall:
Meine Katze Stella hat im Bad ein Glas mit Ohrenstäbchen runtergeworfen. Unglücklicherweise fiel es in das darunter befindliche Handwaschbecken und kam so auf, dass es ein Loch verursacht hat. Ich habe mich sofort mittels einer Schadensanzeige an die Württembergische Versicherung gewandt. Es wurde mir mitgeteilt, dass ich den Schaden von einer Sanitärfirma reparieren und dann die entstande Rechnung einreichen soll. Da ich bisher noch keinen Schadensfall hatte, habe ich mir auch keine großen Gedanken wegen der Regulierung gemacht und habe mich an die Anweisung gehalten. Da das Becken komplett ausgetauscht werden mussten entstanden Kosten von ca. 250 Euro. Kurz nachdem ich sie eingereicht hatte, bekam ich ein Schreiben der Versicherung, in dem mir mitgeteilt wurde, dass Kosten in Höhe von 120,00 Euro übernommen würden. Bezüglich dem Rest sollte ich mich an meinen Vermieter wenden, da dieser ja auch was davon habe, dass ein neues Waschbecken eingebaut wurde. Auf meine Nachfrage wurde mir aber von dort mitgeteilt, dass ich erst beim Auszug ggf. eine Zahlung erhalte, da diese davon abhängt, wie lange ich selbst das Waschbecken genutzt habe. Im Endeffekt konnte ich also den Rest aus eigener Tasche bezahlen. Auch auf meine nochmalige Anfrage hin, ob aus Kulanzgründen vielleicht noch ein Teil übernommen werden würde, da ich ja in den Vorjahren nie einen Schaden hatte, teilte mir die Württembergische Versicherung mit, dass dies leider nicht möglich sei.
Da mich dieser Vorfall sehr wütend gemacht hatte, habe ich mich zum Jahresende von einem freien Makler bezüglich meiner Versicherung beraten lassen. Das Ergebnis war, dass ich für die bezahlten Beträge bei anderen Unternehmen wesentlich höhere Leistungen/Deckungssummen erhalten würde, wofür ich mich dann letztendlich entschieden habe. Zwischenzeitlich bezahle ich die Beiträge auch jährlich, da sie dann niedriger sind. Abschließend kann ich hier auch wieder nur empfehlen seine Verträge regelmäßig zu kontrollieren und Vergleichsangebote einzuholen. Am Besten empfiehlt sich auch hier ein unabhängiger Makler. weiterlesen schließen
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