Zoo Basel Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- alles
Nachteile / Kritik
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Tests und Erfahrungsberichte
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Der Basler Zoo - ein toller Ausflugsort
12.06.2006, 13:59 Uhr von
Sommergirl
Ich sammle nun doch wieder für den Tiergnadenhof, also helft bitte mit! Danke! Wow, BHs für ku...5Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
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Der Zoo in Basel - Zolli
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Gestern haben wir das tolle Wetter für einen Ausflug in den Basler Zoo genutzt. Es ist mein Lieblings-Zoo, da er viel zu bieten hat und nicht so extrem weitläufig wie andere ist. Hier nun die Einzelheiten dazu:
Lage:
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Der Zoo ist eigentlich fast mitten in der Stadt. Man kann mit dem Auto fast vor die Türe fahren, es hat genügend Parkplätze. Ab der Autobahn ist der Weg sogar beschrieben, man muss Richtung Zoo fahren, wenn das nicht steht, kann man einfach in Richtung Bahnhof, das geht in die gleiche Richtung. Parkieren kann man auch im nahe gelegenen Elisabethen-Parking. Auch per öffentliche Transportmittel ist der Zoo zu erreichen, die Tramstationen sind auch in der Nähe.
Öffnungszeiten:
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Der Zolli ist ein Ganzjahres-Zoo, der praktisch immer auf hat. Hier die Öffnungszeiten:
Januar - Februar 8.00 - 17.30 Uhr
März - April 8.00 - 18.00 Uhr
Mai - August 8.00 - 18.30 Uhr
September - Oktober 8.00 - 18.00 Uhr
November - Dezember 8.00 - 17.30 Uhr
Preise:
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Erwachsene: CHF 16.-
Jugendliche 16 bis 25 Jahre: CHF 12.-
Kinder 6 bis 16 Jahre: CHF 6.-
Senioren / IV ab 62 Jahren: CHF 14.-
Familien Eltern mit eigenen Kindern unter 20 Jahren: CHF 35.-
Die Aufteilung der Anlage:
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Sobald man aufs Zoo-Gelände getreten ist, kann man links vom Eingang ins Vivarium/Aquarium oder rechts in einen Zoo-Shop eintreten. Neben dem Shop hat es ein Restaurant. Ein See linkerhand stimmt die Besucher gleich ein, hier hat es einheimische Fische drin und schwarze Kormorane die hier brüten. Auf dem geteerten Weg kann man dann die einzelnen Häuser und Gehege erreichen. Als erstes landet man bei den Bären. Viele hat es nicht. Wer will kann dann hinauf zu den Affen gehen oder einfach mal weiter laufen bis man zu den speziellen Häusern wie Etoscha kommt.
Das Zoo-Gelände ist flächenmässig recht gross, jedoch nicht zu weitläufig, man hat nicht das Gefühl in einem tierlosen Park spazieren zu gehen. In mehr oder weniger regelmässigen Abständen findet sich wieder ein Gehege oder ein Tierhaus. Etwas „abgeschnitten“ befindet sich das Gelände mit den Nashörnern und den Raubvögeln, man erreicht es via eine kleine Unterführung. Momentan wird das Nashorn-Gehege umgebaut.
Eigentlich hat der Zoo kein besonderes Konzept, wie die Tiere angeordnet sind. Die Raubvögel bei den Nashörnern, die kleinen Nagern in der Nähe der Giraffen und so weiter.
Tiere und Gehege:
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Der Basler Zoo hat zwar nicht alle Tiere die sonst in den Zoos zu finden sind, man hat beschlossen zum Wohl bestimmter Tiere auf eine Ausstellung und ein Gehege zu verzichten. Hier mal die wichtigsten Häuser, Gehege bzw. Tiere:
Das Aquarium und Vivarium:
Diese zusammengebauten Häuser sind meine Lieblinge. Hier findet man alles was schwimmt, kreucht und fleucht. Vom heimischen Hecht bis hin zu den geheimnisvollen Quallen (Medusen) findet man im Teil der Unterwasserwelt alles. Hier mal eine Aufstellung der zu findenden Wassertiere: Welse, Störe, Hechte, Diskusfische, Nadelwelse, Röhrenfische, Neonsalmler, Seegurken, Seesterne, Seepferdchen, Quallen, Seeanemonen etc.
Nachdem man sich im Aquarium erfreut hat, kann man gleich ins Vivarium wechseln. Interessanterweise haben hier Königs- und Eselspinguine auch ihren Wohnort. Dann kommen sämtliche Tiere aus dem Bereich Echsen, Spinnen und Schlangen sowie Frösche aller Art und Krokodile. Beeindruckend ist zum Beispiel die sehr lange Tigerpython. Manchmal muss man richtig suchen, bis man die Echsen und kleinen Schlangen in ihren Terrarien endlich entdeckt hat.
Das Elefanten-Gehege:
Die Elefanten haben ein recht grosses und sehr staubiges Areal, wo sie sich aufhalten können. Es handelt sich übrigens hier um afrikanische Elefanten, teilweise schon sehr alt. Ein besonderes Highlight, welches viele Besucher anzieht ist das Baden der Elefanten. Diese grossen grauen Riesen planschen wie Babys im Wasser herum. Auf Kommando der Tierpfleger spritzen sie grosse Wassermengen auf das Publikum!
Das Afrika-Gehege:
Hier teilen sich drei Tierarten das Gehege, nämlich die Flusspferde, Zebras und die Strausse. Übrigens hat es bei den Straussen momentan Jungtiere!
Infos des Zoos zum Afrika-Gehege: Erstmals hat man hier den Versuch gewagt, drei verschiedene Arten gemeinsam zu halten. Die weitläufige, durch Pflanzeninseln strukturierte Mergelfläche wird von mächtigen Bäumen in Sonnen- und Schattenzonen geteilt. Ausgedehnte Sandflächen bieten sich als Ruheflächen an. Zum Besucher hin ist die Anlage durch zwei Wasserbecken, den Lebensraum der Flusspferde, begrenzt.
Etoscha:
Im Jahr 2001 wurde das neue Themenhaus eröffnet. Das Etoscha-Haus erklärt dem interessierten Besucher das Zusammenleben verschiedener Tierarten in der afrikanischen Savanne. Der Zyklus vom Wachsen, Fressen und Zerfallen wird in spannender Weise dargestellt. Das Etoscha-Haus selbst ist ebenfalls in einen Kreislauf integriert. Man sieht das zum Beispiel das Aufwachsen der Wanderheuschrecke: von der stecknadelgrossen Heuschrecke bis hin zum zentimeterlangen ausgewachsenen Tier, kann man sämtliche Wachstumsstadien betrachten. Auch findet man im Etoscha-Haus andere Wüstenbewohner wie Mäuse oder Schlangen. Besonders eindrücklich sind die riesig grossen Achatschnecken die unseren heimischen Weinbergschnecken in der Grösse problemlos den Rang ablaufen.
Hier die Aufstellung über die Tiere im Etoscha-Haus: Achatschnecke, Biene, Borstenhörnchen, Chamäleon, Erdmännchen, Gepard, Grasmaus, Graumull, Heuschrecke, Klippschliefer, Nilkrokodil, Puffotter, Radnetzspinne, Rosenkäfer, Rüsselspringer, Scharlachspint, Siedelweber, Spaltenschildkröte, Termite, Wildhund, Zwergmaus
Gamgoas:
So lautet der Name des zweiten Tierhauses in der Etoscha Themenanlage. Wie kam es zu diesem Namen? Hier die Beschreibung des Zollis: Die Buschleute in Etoscha bezeichnen mit Gamgoas – den Ort, wo die Löwen sind. Er liegt in der Nähe von Halali, einem der drei Touristen Rastlager im Etoscha-Nationalpark. Der Ort ist durch zwei Dolomitfelskuppen charakterisiert. Der niedere Felsen enthält eine Höhle, in der nach Überlieferung der Buschleute, Löwinnen ihre Jungen zur Welt bringen.
Im neuen Haus Gamgoas spielen die Löwen zwar eine Hauptrolle, aber es sind auch Nilkrokodile und zwei Termitenvölker darin beheimatet. Das Haus gewährt nicht nur Einblicke in die Geschichte der Tiere, sondern zeigt auch ihre Geschichten auf, die sie mit uns Menschen verbindet. Verschiedene Informationsschwerpunkte veranschaulichen exemplarisch Stationen dieses gemeinsamen Weges.
Das Affenhaus:
Hier haben vor allem die kleinsten BesucherInnen ihre Freude. Draussen wie drinnen tummeln sich die unterschiedlichsten Affenarten. Folgende Arten sind hier zu finden: Gorilla, Javaneraffe, Katta, Klammeraffe, Lisztäffchen, Löwenäffchen, Meerkatze, Orang-Utan, Schimpanse, Sumpfspringaffe, Tamarin, Totenkopfäffchen, Weisskopfsaki, Wollaffe
Das Vogelhaus:
Es ist schon ein recht altes Gebäude in dem die Vögel zu finden sind. Hier tummeln sich die buntesten Tiere die man finden kann, vom Tucan bis zum Kolibri findet man alles. Teilweise fliegen die Vögel auch frei im Gebäude herum, man muss also darauf achten, dass man nicht Ziel eines Kacke-Angriffs wird (grins).
Der Streichelzoo:
Hier schlägt das Herz der kleinsten Zoo-Besucher höher. Ziegen und andere Kleintiere dürfen hier gestreichelt werden!
Und hier noch einige Tierarten die wir gesehen haben:
Wölfe, Wildhunde, Okapis, Giraffen, Brillenbären, Seelöwen (oder -hunde ??), Flamingos, Störche, Pelikane, diverse Enten und andere Wasservögel, Büffeln, Känguruhs, Erdmännchen, Präriehunde und viele mehr!
Mein Fazit:
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Der Besuch des Basler Zoos gehört bei uns zum alljährlichen Programm. Man kann hier gut und gerne einen ganzen Sonntag verbringen, ohne dass es einem langweilig wird. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt. Ein paar Tipps; tragt gute und bequeme Schuhe, sorgt für Sonnenschutz (ich hatte Abends von der Sonne ganz schön Kopfweh), nehmt genug zu trinken mit (es macht Durst so vier bis fünf Stunden zu gehen) und auch ein Fotoapparat lohnt sich immer mal wieder! Ich kann allen die Freude an Tieren haben einen Besuch des Zolli (wie der Basler den Zoo zärtlich nennt) nur ans Herz legen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 28.08.2006, 22:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Hier kann man sich vom Alltagsstreß erholen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da unser Sohn ein absoluter Tiernarr ist, fuhren wir nach Basel in den dortigen Zoo.
Basel ist eine größere Stadt in der Schweiz und liegt im Dreiländereck nicht weit von der französischen und deutschen Grenze entfernt.
Der Basler Zoo, den ich euch heute etwas näherbringen will ist schon ein sehr alter Zoo und es gibt ihn bereits 125 Jahre. Da er mitten in der Innenstadt Basels liegt ist er relativ klein und überschaubar, trotzdem sind die Betreiber sehr bemüht den Tieren einigermaßen Platz zu bieten. Von artgerechter Haltung möchte ich hier nicht sprechen, denn welches Tier lebt schon artgerecht in Käfigen oder auf beschränktem Raum.
Wie kommt ihr nun in den Basler Zoo. Das ist relativ einfach obwohl Basel eine etwas chaotische Verkehrsführung hat und vor allen Dingen schlecht beschildert ist. Egal aus welcher Richtung ihr ankommt, immer Richtung City fahren bzw. Heuwaage oder St. Elisabethen-Klinikum, dann könnt ihr den Zoo nicht verfehlen.
Die Parkmöglichkeiten sind relativ schwierig. Der Zolli, wie ihn die Schweizer liebevoll nennen verfügt zar über einen kleinen kostenlosen Parkplatz, dieser ist aber meistens voll. Es stehen aber in unmittelbarer Nähe 3 große Parkhäuser zur Verfügung (Heuwaage 2 und St. Elisabethen 1) Von allen 3 Parkhäusern aus hat man einen Fußweg von ca. 5 Minuten mit guter Beschilderung.~baerle44~ Trotz der sehr großen Parkhäuser kann es zu längeren Wartezeiten kommen, denn meistens sind alle hoffnungsvoll überfüllt. Auch die Parkgebühren sind in Basel recht hoch. Man bezahlt für 1 Std. 3 SFR. Die Basler Innenstadt ist aber auch sehr gut per Bahn oder Tram zu erreichen, so daß man auch sein Fahrzeug außerhalb parken kann.
Nun kommen wir zu den Eintrittspreisen und Öffnungszeiten.
Geöffnet ist der Basler Zolli ganzjährig von 8 – 18.00 Uhr. Während den Sommermonaten + ½ Std., während den Wintermonaten – ½ Std. Die Eintrittspreise sind wie überall gestaffelt. Kinder bis 6 Jahre sind frei. Zwischen 6 und 16 Jahren zahlt man 5 SFR, Erwachsene 14 SFR. Es gibt aber auch Ermäßigungen wie z.B. Familienkarten ( Eltern mit Kindern unter 20 Jahren 30 SFR, Schüler-, Studenten- oder Rentnerermäßigung sowie Kollektivpreise für größere Gruppen. Da Basel im Dreiländereck wohnt, kann man die Eintrittspreise sowie die Shop- und Essenspreise auch in € oder FFR bezahlen.
Gleich rechts neben dem Eingang findet sich ein Andenkenshop mit allerlei schönen Dingen und Krimskrams zu selbstverständlich recht gesalzenen Preisen. Dahinter befindet sich ein Selbstbedienungsrestaurant- bzw. Cafe. Die Preise sind für solch einen Ort zwar erhöht aber immer noch im üblichen Rahmen. Für Leute die während des Zoobesuches richtig Kohldampf bekommen steht ein großes Restaurant (Zolli-Restaurant) zur Verfügung. Es bietet eine umfangreiche Speisekarte aber auch Tagesteller (18,50 SFR) oder 3-Gang-Menues (24,50SFR) Die Portionen fallen recht annehmbar aus und schmecken auch, denn die Schweizer können ja bekanntlich sehr gut kochen ;-)
Nun noch ein kleinwenig zur Geschichte des Basler Zoos und dann geht es los mit dem Rundgang.
Am 3.07.1874 wurde der Zolli in Basel eröffnet. Zunächst wurden nur einheimische und europäische Tierarten beherbergt. Hirsche, Wasser- und Raubvögel, Wolf, Luchs, Fuchs, Dachs und Co. Bären, Gemsen und Steinböcke. Dies änderte sich aber bald und 1890 konnte das erste Löwenpaar Einzug halten.
Nun geht’s aber endlich los mit dem Rundgang, sonst schlaft ihr mir noch ein an euren Bildschirmen.
Links direkt neben dem Eingang befindet ich das Vivarium. Das ist ein großes Gebäude, welches Aquarium und Terrarium beherrbergt und 1972 eingeweiht wurde. Während dem Durchlauf vollbringt man übrigens eine 180° Kehrwendung, was man aber überhaupt nicht bemerkt. Hier gibt es sehr viele Fischarten und sogar Quallen und Seepferdchen fehlen nicht. Meine Kids sind jedes Mal fasziniert und können sich nicht sattsehen. Ganz besondere Attraktion sind die Pinguine. Diese dürfen übrigens bei unter 10° Außentemperatur einen Außenspaziergang unternehmen, so daß der Zolli auch im Winter Attraktionen bietet. Auch verschiedene Schlangen und Spinnenarten sowie Frösche finden sich hier und 3 australische Krokodile sowie diverse Echsen. Vor dem Vivarium befindet sich ein großer Weiher welcher Fische und Landschildkröten beherrbergt. Enten brüten fast überall, da sie durch Schilf und angepflanzte Hecken sehr gute Deckungsmöglichkeiten haben.
Weiter geht’s rechts am Eingang an dem Selbstbedienungsrestaurant und Andenkenladen vorbei. Der Eisstand ist immer sehr bevölkert ;-) aber die 3 Angestellten haben alles im Griff und sind sehr freundlich. Dahinter befindet sich ein Ausstellungsraum. Die Themen wechseln von Zeit zu Zeit. Es schließt sich dann das Gelände der Flußpferde, Zebras und Strausse an. Diese Afrikaanlage ist recht groß und die Tierarten teilen sich gemeinsam das Gelände. Hier kann man auch sehr gut beobachten, wie die unterschiedlichen Tierarten miteinander umgehen, besonders wenn alle gerade Jungtiere haben. Momentan sind gerade 2 junge Zebras und 4 Straußenkinder am herumwuseln.
Weiter geht der Spaziergang zu den Javaneraffen und Kattas und anschließend zu den Bären und Fischottern. In unterschiedlich gestalteten Felsengeländen sieht man Braunbären, Brillenbären und die putzmunteren Fischottern. Leider hat der Zolli in Basel keine Eisbären mehr, denn diese gefielen mit immer besonders gut. Das Eisbärenmännchen war ein Strolch und tat nichts lieber wie die zahlreichen Besucher am Rande mit gezielten Sprungen ins Wasser pitzschnass zu spritzen ;-)
Das nächste Gelände beherrbergt Bongis und Somali-Wildesel. Auch diese haben ein recht großes Areal um sich zu bewegen. Der anschließende Mehrzweckpavilion ist ein kleines rundes Häuschen. Momentan ist es die Märchenecke und eine angenehme männliche Stimmer erzählt den Kindern Märchen in der urigen Schweizer Sprache.~baerle44~ Alles was weiter weg wohnt wie Südbaden versteht wahrscheinlich nur Bahnhof ;-) Meine Kids fanden die Märchenstunde übrigens viel zu langweilig und wollten aus dem heißen, dunklen und sehr stickigen Pavillion schnell wieder ins Freie.
Wir marschierten weiter zu der Halbaffeninsel. Das ist eine große Betonklotzinsel auf denen zahlreiche Halbaffen herumturnen und ihren Schabernack treiben. Es dind derweil auch ettliche Jungtiere zu sehen. Dahinter befindet sich das Klein-/ bzw. Menschenaffenhaus und das ist mein Favorit. Mir macht es unglaublich viel Spaß die Urangs oder Schimpansen zu beobachten und ich bin jedes Mal erneut erstaunt wieviel menschliche Züge sich bei ihnen finden. Leider scheinen die meisten Besucher ebenso zu empfinden, denn dieses Haus ist am stärksten frequentiert.
Der Rundgang führt dann weiter zu den Pelikanen. Hier kann man auch den Fütterungen beiwohnen zu den ausgeschriebenen Uhrzeiten. Dahinter befindet sich das 1997 erbaute Lorihaus mit sehr großen Volieren aber auch einer großen Freiflughalle. Exotische Pflanzen wie Palmen und anderes Grün wachsen bis an die Glasdecke und man fühlt sich wie im Dschungel. Überall zwitschert und flattert es und es fehlt eigentlich nur noch die Schlange, welche sich vom nächsten Ast hangelt.
Die Attraktion für meine Kinder ist natürlich der Kinderzoo bzw. Streichelzoo. Hier befinden sich die unterschiedlichsten Haustiere wie Ziegen, Schafe und die Kinder dürfen das Gelände betreten und die Tiere streicheln. Da meine Frau auch ein absoluter Tierfreak ist, konnte sie der Versuchung auch nicht widerstehn und ging mit den Kids hinein.~baerle44~ Sie scheint eine große Anziehungskraft auf Ziegenböcke zu haben, denn einer zeigte sehr großes Interesse an ihr und beknabberte sie herzhaft sehr zur Freude der Zuschauer ;-) Auch die Ponys sind sehr zahm und kommen sofort an den Zaun sobald man stehenbleibt. Zu festgelegten Zeiten werden auch Ponyreiten für die Kids angeboten, was selbstverständlich ein Highlight für jedes Kind ist.
Hier bekommt man seine Kinder eigentlich nur weg wenn sie Eisgelüste haben, so war es zumindest bei unseren. Wildschweine und Bisons kommen als nächstes auf dem Rundgang und die Kängurus. Leider waren letztere gestern ziemlich faul und träge und waren nicht dazu zu bewegen herumzuhüpfen.
Elefanten und Giraffen sind ebenfalls eine große Attraktion für Kinder, obwohl mein Sohn gestern ganz schön frustriert war wie es in den leeren Häusern so stinkt ;-) Flamingos scharen sich an einem künstlich angelegten Weiher und Schwäne und Enten tummeln sich dazwischen.
Beim weiteren Rundgang sieht man Präriehündchen, übrigens herzig zuzuschauen und ein paar Volieren mit Eulen. Dann kommen die Seelöwen. Im Halbkreis ist eine Beton-Zuschauerbühne angelegt, wo man sich in aller Gemütsruhe niedersetzen kann, und während man sein Vesper verspeist, dem regen Treiben im Wasser zuschaut. Zu den Fütterungszeiten allerdings ist die Tribüne hoffnungslos überfüllt, weshalb wir rechtzeitig die Flucht ergriffen.
Durch einen schmalen Weg verbunden folgt nun die Anlage der Nashörner und Zwergflusspferde. Außerdem sind hier Greifvögel, Brillenpinguine und Schneeleoparden untergebracht.
Momentan ist der Zoli in Basel noch eine große Baustelle, zumindest in einer Ecke, denn es entsteht eine neue Beutegreifanlage und ein neues Raubtierhaus. Daher wurden auch alle Raubtiere wie Löwen, Tiger etc. in anderen Zoos untergebracht. Vermutlich wird der Bau erst Mitte nächsten Jahres fertig.
Ganz neu ist das Etoscha-Haus. Es wurde am 31.03.01 eröffnet und ist etwas ganz besonders. Dieses Haus zeigt sehr anschaulich den Nahrungskreislauf der Tiere in der afrikanischen Savanne ganz nach dem Motto: Wachsen, Fressen, Gefressen werden und wieder zerfallen.
Auch haben die Kinder oder Erwachsene die Möglichkeit durch präparierte Löcher in der Wand Kontakt mit der Haut bzw. Fellen von Seeigeln, Krokodilen, Raubtieren etc. aufzunehmen und es ist ein eigenartiges Gefühl seinen Arm durch ein dunkles Loch in der Wand zu strecken ;-) So ganz wohl ist es besonders den Kindern nicht dabei, denn irgendwie erwarten sie, daß sie von dem Tier gebissen werden.
Heuschrecken und die so gefürchteten Wanderheuschrecken kann man ebenfalls in allen Wachstumsstadien beobachten und es ist erstaunlich wie schnell so eine Handvoll Tiere alles ratzfatz kahlfressen.
FAZIT:
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Trotz der relativ beschränkten Möglichkeiten mitten in der Innenstadt von Basel was die Größe des Zoos betrifft, ist er jedes Mal erneut wieder eine Attraktion und auf alle Fälle einen Besuch wert. Durch die Größe bedingt ist allerdings der Tierbestand bei weitem nicht so groß wie in anderen Zoologischen Gärten wie der Wilhelma oder in Hamburg oder Frankfurt. Trotzdem geben sich die Betreiber – wenn man überhaupt von solchen sprechen kann – sehr viel Mühe um die gezeigten Tiere einigermaßen human zu halten. Die Anlagen sind in den letzten Jahren erheblich verschönert worden und ich freue mich schon auf das neue Raubtierhaus.
Wer also einmal in die nähere Umgebung zu Basel kommt, dem kann ich den Zolli nur ans Herz legen.
Zu Basel selbst hab ich ansonsten ein sehr gespaltenes Verhältnis. Die Stadt ist einfach chaotisch und verkehrsmäßig total unübersichtlich, hab aber trotzdem noch einiges zu bieten. Es finden sich noch andere Museen und Ausstellungen und vor allen Dingen sehr gute Shoppingmöglichkeiten.
Wer sich für die Stadt Basel interessiert findet ausreichend Informationen unter www.basel.ch und auch der Zolli hat eine eigene Homepage unter www.zoobasel.ch. Dort kann man sich auch die ausführliche Geschichte des Zollis ansehen und wird immer aktuell informiert über „eingetroffene“ Jungtiere.
Viel Spaß im Zolli wünscht euch
© euer Werner 29.o5.2oo2 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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LeBaron, 30.05.2002, 08:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr schöner Bericht. Basel selbst ist aber auch sehr schön und bietet ein Flair das nicht gerade jede Stadt hat, vor allem deutsche Städte nicht. Gruß LeBaron
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Informationen
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