Zoopark Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Gepflegt und einfach wunderschön
- alles
Nachteile / Kritik
- Ein paar Tierchen mehr könnten da sein
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
### Von Kindheit an vertraut ####
5Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Den Erfurter Zoo besuchte ich bereits im Kinderwagen, kam wieder als ich gerade laufen konnte und habe ihn mein ganzes Leben lang regelmäßig, mindestens ein- oder zweimal im Jahr besucht.
Ich kann mich noch an die ganz, ganz alten, engen DDR - Tiergehe erinnern, hatte später einen Freund, der Lehrling im Tierpark Erfurt war (also auch mal die Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen) und vor ein paar Jahren, habe ich den Mann kennengelernt, der zu DDR - Zeiten bis zur Wende hin im Erfurter Zoo Direktor war.
Dieser Zoologe hat mir erzählt, dass der Zoo Erfurt zu DDR - Zeiten kein pflegeleichtes Objekt war und was er dort alles in seiner Zeit aufgebaut hat.
Nun ist der Zoo in Teilen sehr modern und hat zum Großteil sehr, sehr großzügige Anlagen, in manchem noch alter Standart.
Besonders die Nashorn - Zuchtanlage sollte als Beispiel für modernes Zoomanagment erwähnt werden.
Nashörner brauchen bei der Paarung jede Menge Platz zum rennen, da geht es heiß her, im wahrsten Sinne des Wortes, entsprechend groß muss die Nashornanlage sein, sonst gibt es keine Nashornbabys.
In Erfurt wird jedes Jahr ein ,,Hörnchen`` geboren. Es ist eine sehr großzügige Aussenanlage auf denen die Nashörner leben, mit angeschlossenem Nashornhaus und alles ist sehr besucherfreundlich zugeschnitten.
Heutzutage, wo unsere Kinder so groß sind, dass sie nicht mehr unbedingt um einen Zoobesuch bitten, besuchen wir den Zoo meist am 1. Januar.
Unsere, vom Sylvester feiern müden und lauthals nörgelnden Mädchen werden gegen 9,00 Uhr aus dem Bett geschmissen und los geht`s!
Der 1. Januar ist der beste Tag im Jahr für einen Zoobesuch finde ich.
Der Zoo ist ganz, ganz leer, alles ist ruhig und man hat das Gelände fast für sich allein.
Wir gehen dann immer in der kleinen Zoogaststätte essen - Rouladen mit thüringer Klößen und Rotkraut und das Jahr fängt ruhig, erholsam und entspannt an.
Sachliches:
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Der Thüringer Zoopark Erfurt gehört zur thüringer Landeshauptstadt - Erfurt. Er liegt im Norden Erfurts, am Fuße des Roten Berges.
Der Zoo ist mit fast 63 Hektar flächenmäßig der drittgrößte Zoo Deutschlands.
Leider ( oder auch Gott sei Dank ) hat der Zoo noch sehr, sehr viel Freifläche und ist nicht völlig bebaut.
Zusammen mit dem Aquarium Erfurt beherbergt der Thüringer Zoopark Erfurt insgesamt über 3000 Tiere aus aller Welt in rund 482 Arten.
Zum Rundgang:
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Der Rundgang beginnt heutzutage gleich am Löwenhaus, auf der unteren Ebene des Zoos und kann rechts herum oder links herum fortgeführt werden.
Wir laufen in der Regel nach rechts, den alten Gewohnheiten hinterher, in Richtung des alten Einganges, da wo das Elefantenhaus ist, gleich daneben ist das Nashorngehe und dann geht es immer den Berg hoch, die Tiergehe sind stufenweise und über verschiedene Ebenen in den Berg gebaut.
Das Elefantnhaus ist noch ein Bau aus DDR - Zeit und die Elefantenanlage ist sehr veraltet und nicht schön.
Um so mehr freut es mich, dass bereits der Grundstein für ein neues Elefantenhaus gelegt wurde und in einigen Jahren, die Elefanten in einer zeitgemäßen Umgebung zu bewundern sein werden.
Enden tut der Rundgang gewöhnlich auf dem sogenannten Plateau, wo die Gastronomie, der Streichelzoo, ein großer Spielplatz und das Eselsreiten zu finden sind, alles eingesäumt von verschiedenen Tiergehegen.
Meist gehen wir dann an der Bisonweide vorbei, weiter Richtung Bauernhof und besuchen zum Abschluss den Pavianberg, wo die Paviane offen in einem riesigen Areal leben, durch das ein Rundweg führt.
Dann besuchen wir noch die Känguhrus und verlassen den Zoo anschließend wieder durch den Eingang.
Ich glaube, der offizielle Rundgang sieht ein bisschen anders aus... aber was soll`s?
Behindertenfreundlich:
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Ist der Zoopark Erfurt nicht.
Er ist an einen Berg gebaut, man erreicht die Gehege meist über Treppen und ein wenig steile Wege.
Keine gute Vorraussetzung für Rollstuhlfahrer.
Aber Menschen im Rollstuhl dürfen auch alle Wirtschaftswege benutzen und darauf fahren, einen speziellen Plan dazu gibt es jeder Zeit an der Kasse.
Attraktionen:
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Das bekannteste Gehege von allen ist bestimmt das Nashorngehege.
Das neue Löwenhaus, genannt die ,,Löwensavanne`` ist auf jeden Fall auch sehr sehenswert.
Es wurde als eine Art kleines Afrikahaus angelegt und man kann außer den Löwen noch mehrere kleine Tierarten dort bestaunen.
Auch Erdmännchen z.B.
Und einen eigenartig, trolligen Nager, der heißt glaube ich, Klippschliefer.....
Ich persönlich mag den Bauernhof am meisten.
Hierfür wurde der ehemalige Wirtschaftshof publikumsreif umgebaut und man kann alle möglichen Arten Bauernhoftiere bewundern.
Unter anderem besitzt der Zoo auch eine kleine Herde Esel, seltene Sattelschweine und auch die sehr großen Shire Horse ( Kaltblutpferde) kann man beim Bauernhof bewundern.
Ein Platz, wo ich mich regelmäßig ganz allein und von meiner Family verlassen wieder finde, ist das Berberaffen - Freigehege. Das ein Hektar große Affengehege ist derzeit Heimat von über 30 Berberaffen aus dem nördlichen Afrika. Alles ist barrierefrei und nichts ist eingezäunt. Wenn die Berberaffen das dulden würden, könnte man sie berühren....
Die Afffen kommen manchmal ganz nah an die Menschen heran und sie sind mitunter auch frech, dieses Gehge ,,darf`´ ich immer allein besuchen.
Aber mir gefallen die Affen eigentlich sehr und sie haben mir auch noch nichts getan, höchstens mal aus Spaß angerempelt....
Aber dann kommen auch gleich schon die Pfleger und vertreiben die ganz frechen Gesellen....
Passieren kann eigentlich nichts, denke ich.
Man ist auch, wenn man zügig läuft in ca. 5 Minuten alles abgeschritten, also nur keine Angst!
Was ich mir auch immer gern ansehe sind die Alpakas.
Ich muss sagen, die Herde des Zooparks Erfurt wächst wirklich ständig.
Es sind ja meist Hobbytiere, was so ein Zoo in seinem Bestand hält, aber mir gefallen die Tiere in Erfurt trotzdem sehr, auch wenn sie meist zusammen mit den Lamas vorgeführt und vergesellschaftet werden.
Nahe bei der Alpakaweide ist das Gehege mit den rosa Flamingos.
Diese Tiere fristen seid Jahren ein Schattendasein, dort wo sie jetzt sind.
Ich würde mir wünschen, diese schönen Vögel bekämen einen attraktiveren Platz.
Sie sind nämlich wunderschön anzusehen, es ist interessant sie zu beobachten udn eigentlich sollten Flamingos doch schon ein Blickfang sein, denke ich......
Das alte Affenhaus, welches kurz vor dem Ausgang zu finden ist, ist keine richtige Attraktion.
Es gibt nur ein ganz modernes Gehege in diesem Haus, alle anderen Käfige sind klein und eng und sind noch Restbestände aus der DDR, nicht sehr atrraktiv.....
Dort mag ich am liebsten die langsamen Faultiere, von denen auch immer ein paar irgendwo herum hängen.
:O)
Eintrittspreise:
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(Quelle:www.Zoopark-Erfurt.de)
Erwachsene Ermäßigte 1 Familie 2
Tageskarte 7,00 Euro 3,50 Euro 17,50 Euro
Jahreskarte 4 22,00 Euro 11,00 Euro 52,00 Euro
Gruppenkarte 5 6,00 Euro/P. 2,50 Euro/P.3
Feierabendticket
Die Tickets erhalten Sie Montags bis Freitags außer an Feiertagen ab einer Stunde vor Kassenschluss.
Erwachsene Ermäßigte 1 Familie 2
Feierabendticket 4,50 Euro 2,50 Euro
Hunde kosten 1,50 Euro pro Tag und sind immer an der Leine zu führen.
In manche Zoohäuser dürfen Hunde nicht mit hinein.
Man kann zusätzlich auch spezielle Führungen mit einem Tierpfleger buchen.
Hierbei bezahlt man für 1 Stunde 50 Euro und für 1,5 Stunden 75 Euro extra.
Öffnungszeiten:
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vom 1. April bis 31. Oktober
täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr
(letzter Einlass und Kassenschluss: 17.30 Uhr)
vom 1. November bis 31. März
täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr
(letzter Einlass und Kassenschluss: 15.30 Uhr)
Man kann den Zoo selbstständig wieder verlassen, in Erfurt habe ich es noch nicht erlebt, dass einen die Wärter zum Feierabend hin aus dem Zoo herraus treiben.
Veranstaltungen:
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(Quelle: www.Zoopark-Erfurt.de)
Dieses Jahr finden noch 2 größere Veranstaltungen im Zoopark Erfurt statt:
6. Oktober, ab 10 Uhr | Zootag
Türen und Tore der Tierhäuser und Futterküchen öffnen sich heute für Besucher. Tierpfleger zeigen ihre alltägliche Arbeit und plaudern auch mal aus dem Nähkästchen.
24. Dezember, 11 Uhr | Der Weihnachtsmann kommt in den Zoo
Der Weihnachtsmann kommt in den Zoo.
Kommt der Weihnachtsmann auch zu den Tieren? Na klar. Aber auch für die kleinen Zooparkbesucher hat er etwas mitgebracht. Über ein Gedicht oder Lied freut sich der Weihnachtsmann immer.
Geburtstage:
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Es ist auch möglich, nach Voranmeldung seinen Geburtstag im Zoo Erfurt zu verbringen.
Hierzu werden verschiedene, kostenpflichtige Programme angeboten.
Man muss jeweils das Programm bezahlen und dazu noch den ganz normalen Eintritt pro Person.
Das Personal:
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Mit dem Gastronomiepersonal hat man naturgemäß ab und an mal zu tun.
Das Personal ist auch bei Streß nicht angespannt und auskunftswillig.
Ich habe es noch nicht erlebt, dass Jemand unfreundlich war.
Weder bei den Tierpflegern noch bei den sonstigen Angestellten.
Pfleger sieht man selten und wenn, dann sind sie immer sehr beschäftigt.
Die Pfleger im Zoo Erfurt tragen aber eine grüne Arbeitskleidung, so viel kann ich sagen...
Das Personal an der Kasse ist auch immer sehr geduldig, auch wenn mal lange Schlangen sind.
Ich habe mit dem Personal des Erfurter Zooparks bisher weiter keine Erfahrungen machen können.
Aber vor allem keine schlechten Erfahrungen.
Ein Großteil der Arbeit spielt sich mit Sicherheit hinter den Kulissen ab.
Die Zooschule:
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Die Zooschule wendet sich in erster Linie an Kinder.
Es gibt sehr viele kleine Programme, wo Schulklassen und/ oder andere Kindergruppen etwas über die Tiere im Zoo erfahren können.
Zur Zeit bietet die Zooschule 34 verschiedene Kurse an, die nach Altersstufen gegliedert sind und sich umfassend mit dem Themen ,,Tier`´ und ,,Tiere im Zoo`` befassen.
MAn kann sich für ganz, ganz verschieden Themen anmelden und dann einen Kurs besuchen.
Kleiner Tip / Bollerwagenverleih:
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Etwas, was man sich gerade mit kleinen Kindern einmal vormerken sollte, ist der Bollerwagenverleih.
Von März bis Oktober kann man für 4,- Euro pro Tag im Zooshop am Haupteingang einen Bollerwagen mieten.
In so einen Bollerwagen passen außer dem Kind noch ganz bequem jede Menge Picknick - Utensilien hinein. Decken, Spielsachen und der Picknickkorb.....
Da der Zoo Erfurt auch viele grüne Fläche bietet, die man als Besucher nutzen kann, sollte man vielleicht mal über ein Picknick im Zoo nachdenken.
Für einen schönen, sonnigen Tag ist das bestimmt keine schlechte Idee.
Der ganz besondere Tip:
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Den habe ich eigentlich schon verraten, den ganz besonderen Tip.
Am Sylvestermorgen ist der Zoo in Erfurt am schönsten.
:O) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Klein, aber fein!
Pro:
sehr sauber, gepflegt
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da unser – mittlerweile recht großes – „Kind“ inzwischen in Erfurt wohnt, besuchen wir die Stadt zwangsläufig etwas häufiger. Die Umzugsarbeiten sind nunmehr abgeschlossen, jetzt können wir die Stadt auch wirklich erforschen und genießen. Und natürlich gehört ein Besuch des Zooparks dazu.
Wie kommt man hin?
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Der Zoopark befindet im Norden Erfurts, am Roten Berg – sehr schön im Grünen gelegen. Die Adresse ist einfach: Am Zoopark 1, 99087 Erfurt.
Will man nicht mit dem Auto fahren (in dem Fall rate ich zum Routenplaner oder Navi), kann man mit dem Bus (Linie 26) oder – noch bequemer – mit der Straßenbahnlinie 5 vom Anger aus den Zoo erreichen.
Da wir ohnehin immer ein Tagesticket (z.Z. 4,20 EURO) kaufen und damit die städtischen Verkehrsmittel bis 3 Uhr früh uneingeschränkt nutzen können, fahren wir mit der Bahn bis zur Endhaltestelle, die schon allein wegen des am Haltestellenschild befestigten Blechlöwen nicht zu verwechseln ist.
Öffnungszeiten:
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1. April - 31. Oktober: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr (letzter Einlass und Kassenschluss: 17.30 Uhr)
1. November - 28. Februar: 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (letzter Einlass und Kassenschluss: 15.30 Uhr)
1. März - 31. März: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr (letzter Einlass und Kassenschluss: 15.30 Uhr)
Was kostet das?
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Die Preise sind wie üblich gestaffelt:
- Erwachsene: 6 EURO
- Ermäßigungsberechtigte (das sind: Kinder und Jugendliche 3 bis 18 Jahre, Schwerbehinderte einschließlich Begleitpersonal, Sozialausweisinhaber der Stadt Erfurt bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises): 3 EURO
- Familienkarte (leider nur Eltern mit Kindern bis 18 Jahre, mit unserem „großen“ Kind nutzt uns das nichts mehr): 15 EURO
- Kinder (bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres) frei
Sehr schön ist, dass Gruppen aus Kindertageseinrichtungen einschließlich einer Begleitperson generell freien Eintritt haben.
Für „Spätentschlossene“ gibt’s das Feierabendticket (d.h. zwei Stunden vor Kassenschluss wird’s billiger): Erwachsene 4,50€, „Ermäßigungsberechtigte“ 1,50€.
Auch diverse Gruppenkarten sind möglich (z.B. ab 10 Personen pro Erwachsener 5€; „Ermäßigungsberechtigte“ pro Kopf 2€
Selbst Hunde dürfen (an der Leine) für 1 Euro mit (im Park gibt’s dann zahlreiche „Hundetränken“, wo man den Hund anleinen kann und für Wasser gesorgt ist – als wir da waren, nutzen allerdings nur unangeleinte Spatzen und Meisen diesen Service).
Geschichte
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Vermutlich interessieren sich nur die wenigsten Leser für die Geschichte des Zooparks – das ist aber zumindest in diesem Jahr der völlig falsche Ansatz, denn in diesem Jahr feiert der Tierpark sein 50-jähriges Bestehen. Und zum 33. Zooparkfest im August wird daher jede Menge los sein.
Jetzt zitiere ich von der Homepage des Zoos:
„Bereits 1956 beschloß die Stadtverordnetenversammlung die Gründung des Thüringer Zooparks im Norden der Stadt Erfurt als ausgleichende Großgrünanlage für die stark anwachsende Industriestadt. Geplant waren fünf Bauabschnitte in 25 Jahren auf einer Gesamtfläche von 49 ha. 5000 Meter Gatter für die Gehege, rund 4000 Stufen zur Überwindung der Steigungen, 10 000 Meter Fahrwege und 15000 Meter Fußwege waren vorgesehen. Mit der Anpflanzung von 25 000 Bäumen und 30 000 Sträuchern sollte der Thüringer Zoo den Charakter eines Landschafts - und Zooparkes erhalten. Die Planung der Gesamtanlage des Thüringer Zooparkes konnte 1958 abgeschlossen werden und wurde im Juli 1959 vom Rat der Stadt Erfurt und im August 1959 von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Erfurt bestätigt. Erste Tiere für den zukünftigen Zoo waren schon im Mai 1958 im Stadtgut untergebracht. Darunter ein Yak-Paar aus dem Pamir, 2 Trampeltiere aus Kasachstan, Chinesische Maskenschweine, ein junger Bison, ein Steppenrind, ein Wasserbüffel, Kragenbären vom Zoo Rostock und Junglöwen aus dem Zoo Dresden. Am 15. Juni 1958 zu Pfingsten war es endlich soweit und auf dem Gelände des Roten Berges wurde eine zunächst provisorische Tierschau unter der Leitung von Zoodirektor Dr. Harald H. Roth eröffnet. Im ersten Jahr nach der Eröffnung kamen 120 000 Besucher. Durch Spenden konnte der Anfangstierbestand schnell auf 155 größere Säugetiere und Vögel erweitert werden.“
„Was noch zu sagen wär’“
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Meine Meinung zum Park muss ja auch noch unter die Leute gebracht werden J.
Der erste Eindruck nach dem Betreten bestätigt sich während des gesamten Rundganges: Der Zoopark Erfurt ist sehr sauber und äußert gepflegt. Kein Wunder: an unserem Besuchswochenende wurde an verschiedensten Stellen gearbeitet: hier wurde der Tierkot eingesammelt, in der Ibis-Voliere wurden die Felsen abgebraust, im Affenhaus wurde gerade die Fütterung vorbereitet.
Für die kleinen Gäste ein absolutes Muss: die Bollerwagenausleihe. Was gibt es schöneres, als vom Papa (oder den älteren Geschwistern) per Bollerwagen durch den Zoo kutschiert zu werden?
Der Rundgang ist sehr angenehm, zahlreiche Bäume spenden Schatten. Lohnend ist alles: von der attraktiven Löwensavanne über das Elefantenhaus (in dem sich auch die Terrarien mit Reptilien, Amphibien und Kleinsäugern befinden.
Immer ein Besuchermagnet ist das Affenhaus (hier dürfen die Hunde nicht mit) dem sich das Nashornhaus anschließt.
Uns hat aber besonders das Lamagehege gefallen – hat man hier doch Gelegenheit, die Tiere mit (natürlich artgerechten!) Leckerbissen zu füttern. Ein angenehmes Gefühl, wenn die Lamas das Futter vorsichtig aus der Hand schlabbern! Und irgendwie hat man den besonderen Kick dadurch, dass man – dem Ruf des Lamas geschuldet – ja immer befürchtet, man könnte bespuckt werden... aber solange man füttert, ist man wohl auf der sicheren Seite.
Auch nett: auf dem Zoogelände befindet sich ein Schaubauernhof – für viele Großstadtkinder etwas ganz Ungewöhnliches, Schweine, Hühner & Co. einmal im Stall zu erleben (auch wenn der Hof und die Tiere fast wie auf einem Werbeprospekt wirken, so blankgeputzt und sauber ist alles – ich kenne richtige Bauernhöfe, da ... aber das gehört nicht hierher).
Auch für Verpflegung ist überall gesorgt – ich persönlich bin mit einer „Thüringer Bratwurst“ für ich glaube max. 2 Euro völlig zufrieden, zumal die in Erfurt sowieso immer auf meiner „Pflicht-Speisekarte“ steht.
Fazit: ein immer wieder lohneswertes Ausflugsziel, auch wenn die Anzahl der Tiere nicht allzu groß ist – aber das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Danke für's Lesen!
Mars weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Eingangsbereich von mars725
am 27.05.2009ein niedliches Kap-Hörnchen von mars725
am 27.05.2009Kommentare & Bewertungen
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XXLALF, 17.05.2010, 10:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe grüße und einen wunderschönen neuen wochenstart
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christianpirker, 25.07.2009, 21:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht! Liebe Grüße, Christian
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►Mike◄ und das liebe Vieh
Pro:
Gepflegt und einfach wunderschön
Kontra:
Ein paar Tierchen mehr könnten da sein
Empfehlung:
Ja
Ab und an fühle ich mich ja auch wie in einem Zoo oder in einem Heim für alte senile Tiere und deswegen gehört ab und an ein Besuch im Zoopark Erfurt zur Pflicht.
Mit einer Bekannten und einem kleinen Zwerg geht es hin und wieder sonntags in den Norden von Erfurt und auch ich kann mir meine Vorfahren oder die Tiere anschauen, die mir am nächsten kommen ( denke da so an Trampel oder so was *lach* ).
Also geht es heute um den Zoopark Erfurt und ich lege einfach mal los.
1. Anfahrt
2. Lage
3. Preise
4. Tiere + Minirundgang
5. Gestaltung
6. Fazit
Und ab geht’s…..
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║Anfahrt
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Der Zoopark hier in Erfurt ist rein anfahrtstechnisch perfekt gelegen. Jeder, ob mit Auto oder zu Fuß, per Fahrrad oder mit Bahn – jeder kommt einfach und bequem zum Zoopark Erfurt.
Wir persönlich vermeiden es tunlichst mit dem Auto dort hin zufahren, da dies immer in Parkplatzsuche ( wenn auch genügend vorhanden ) endet und die öffentlichen Verkehrsmittel bringen uns eh doch ein wenig bequemer und besser dorthin.
Zum einen kann man direkt mit der Straßenbahn bis Endhaltestelle Zoopark ( Linie 5 ) oder mit dem Bus bis Endhaltestelle Zoopark ( Linie 50 ) fahren. Für uns ist dass das bequemste, da wir nicht umsteigen müssen, sondern einfach durchfahren.
Natürlich ist die Anfahrt mit Auto auch kein Problem. Der Zoopark liegt an einer großen Straße ( Richtung Stotternheim ) und kann durch zahlreiche Ausschilderungen nicht verfehlt werden. Parkplätze sind in Hülle und Fülle vorhanden, trotzdem fahren wir nicht mit dem Auto – basta :-)
Anreise per Flugzeug und Schiff wird da ein bissel schwieriger und ist hier nicht wirklich empfehlenswert *hust*.
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║Lage
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Der Zoopark liegt im äußersten nördlichen Zipfel von Erfurt und versteckt sich hinter einem ehemals riesigen Neubaugebiet, welches aber durch Abriss ect. immer kleiner wird.
Nun könnte der Eindruck entstehen, dass dies wohl nicht gerade der ideale Platz für einen Tierpark ist, aber er ist es doch. Denn hinter diesem Neubaugebiet, erhebt sich ein riesiger Berg ( jedenfalls für Erfurter Verhältnisse – so um die 150 m hoch ) und an diesen Berg – der Rote Berg – grenzt der Zoopark und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 60 Hektar.
Hier ist nicht im Entferntesten was von Bebauung oder Stadt zu merken, einfach nur Wald, Wald, Wald und eine wunderschöne Landschaft.
Und da Erfurt in einem Tal liegt, hat man auch von 170 m teilweise einen beeindruckenden Ausblick auf Erfurt. Alleine das ist schon mal ein Klasse Erlebnis.
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║Preise
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Auch der Zoopark Erfurt hat die Euroumstellung genutzt, um die Preise ein wenig Richtung 1:1 zu treiben, dennoch bleiben Sie im Rahmen wie ich finde.
Als Erwachsener zahlt man 4 Euro Eintritt. Kinder unter 3 Jahre kommen kostenlos in den Zoopark, ist man zwischen 3 und 5 Jahre alt fallen ganze 1 Euro an und von 6 – 17 Jahren sind 2,50 Euro fällig. Auch Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger zahlen diesen ermäßigten Tarif von 2,50 Euro.
Ich finde dies doch recht anständig und fair und somit ist auch ein Besuch von nicht so „Betuchten“ ab und an möglich.
Natürlich bietet der Zoopark auch Jahreskarten an, die zwischen 45 und 55 Euro liegen.
Auch Gruppen kommen in den Genus von Ermäßigungen, sowie Spezialtarife für Schulklassen ect.
Alles in allem muss ich mich wirklich über so viel Anstand und Fairness bei den Eintrittspreisen wundern und kann da nur mein Kompliment aussprechen.
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║Tiere + Minirundgang
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Ja, der Zoopark hat auch Tiere – für den ein oder anderen jetzt sicherlich eine Überraschung :-) Laut „Inventur“ vom 31.12.2003 leben im Zoopark Erfurt ca. 1200 Tiere, die sich auf knapp 180 Arten verteilen.
Gleich neben bzw. nach dem Eingang findet man alles was mit Steppentieren zu tun hat, wozu auch die Fußgängerüberwegstiere gehören *hehe* Wehe jetzt weiß jemand nicht was das für Tiere sind :-)
Weiter geht es über die gepflegten und sauberen Wege zum Elefantenhaus und dem Freigehege der Elefanten. Der älteste Elefant ist seit 1960 hier in Erfurt zu Hause und teilt sich im Elefantenhaus sein Quartier mit zahlreichen Vitrinen wo Spinnentiere und Lurche vor sich hin kriechen.
Weiter geht es zu zahlreichen Vögeln, die durch ihre Farbenpracht einfach immer wieder zum langen stehen bleiben oder sich einfach auf ner Bank gemütlich machen einladen. Allerdings möchte ich nun auch nicht den ganzen Tag das Gekreische haben :-)
Und schwups sind wir auch schon bei den Affen, die immer wieder durch ihre teilweise Tollpatschigkeit auffallen. Leider sind hier nur 6 Affenarten zu bewundern, aber ein Ausbau des Geheges ist in vollem Gange.
Weiter geht es zu einem relativ neuen Komplex, dem Nashornhaus. Ein impulsanter Bau, der 1998 3,3 Millionen DM gekostet hat und einfach Klasse geworden ist. 2001 hat Erfurt auch sein erstes Nashornbaby bekommen.
Giraffen hat Erfurt zurzeit nur 2 Stück, was ich ziemlich schade für einen Zoopark finde.
Flamingos, Lamas und Steinböcke kann man als nächstes bewundern – wobei die Lamas mit 170 Geburten in den letzten 34 Jahren arg aktiv bzw. fast schon am aktivsten waren – wenn ich mal von den Lurchen absehe.
Trampeltiere und Bisons stehen als nächsten auf dem kleinen Rundgang und auch die Kleinen kommen im Streichelzoo nicht zu kurz und man sieht mehr Fotoapparate und knipsende Eltern, als Kinder die mit den Tierchen spielen bzw. sie auch mal anfassen können.
Was ich auch ganz Klasse finde, ist der Spielplatz für Kinder. Während man sich einfach mal ein wenig vom Rundgang ausruht, können die Kleinen rumtoben und tollen und das auf einem gut „eingerichteten“ Spielplatz.
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl mit Gaststätte und Imbiss gesorgt und die Preise liegen im Rahmen.
Nun will ich aber nicht jedes einzelne weitere Tier hier beschreiben, sondern wollte nur einen kleinen Überblick geben.
Alles in allem kann man gut und gerne 3 Stunden im Zoopark verbringen, wenn man sich ein bissel Zeit nimmt.
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║Gestaltung + sonstiges
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Hier hat der Zoopark Erfurt in den letzten Jahren einiges geleistet und investiert. Alle Gehege und Bauten sind in einem anständigen und sauberen Zustand. Die Wege ect. sind gepflegt und einfach ein bissel ansprechend gestaltet. Auch ist auf dem Gelände doch soviel Platz, dass selbst an einem Sonntagnachmittag jeder bequem bummeln kann und sich nicht drängeln muss.
Einige Millionen wurden in den letzten Jahren in die Ausgestaltung des Zooparks gesteckt und dies hat sich gelohnt!
Hohe Zäune der Gehege wurden durch Felsformationen abgelöst und die Haltung der Tiere noch artgerechter gemacht.
Viel gepflegtes Grün, womit ich nicht nur Bäume und Sträucher meine, laden einfach zum bummeln ein, Sitzmöglichkeiten sind genügend vorhanden.
Regelmäßige Veranstaltungen wie jetzt am 1. Juni zum Kindertag haben dem Zoopark einen guten Ruf in Erfurt verschafft und ich denke er wird es auch weiterhin haben. Für verschiedene Veranstaltungen wie z.B. auch das Zooparkfest im August, gibt es eine extra Festwiese die ein wenig abgelegen liegt und so den Tieren nicht zu sehr zu schaffen machen dürfte.
Besuchen kann man den Zoopark von April bis September zwischen 9 und 18 Uhr, in den übrigen Monaten ist von 9 bis zur Dämmerung geöffnet.
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║Fazit
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Der Erfurter Zoopark ist sicherlich nicht ein Megagroßer Tierpark mit den meisten Arten oder ähnliches. Aber es ist immer wieder interessant einen Bummel über dieses wunderschöne Gelände zu machen. Gerade bei diesem angenehmen Frühlingswetter, ner netten Begleitung und einem quiekenden Kind macht das doch richtig viel Spaß. Man ist mal raus aus dem Alltag, sieht mal was anderes als Beton und Autos, kann richtig entspannen und dabei sogar noch ein wenig was über Tiere, deren Herkunft ect. lernen.
Ich empfehle den Zoopark mit 4 Sternen auf jeden Fall weiter und jeder der mal hier in der Nähe ist, sollte einen Ausflug dorthin machen.
1 Sternchen ziehe ich ab, weil es doch ein wenig mehr Tiere sein könnten. Ich werde sicherlich noch einige male dieses Jahr den Roten Berg und seinen Zoopark aufsuchen und einfach einen entspannten und interessanten Nachmittag verbringen.
In diesem Sinne wünsche ich allen irgendwas *lach* und wie immer zum Schluss
(¯`´•.¸Liebe Grüße vom Miamibeach-Mike ¸.•´´¯)
█ Veröffentlicht auch bei █
■ Ciao - Miamibeach-Mike ■ 27.05.2004 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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swissflyer, 16.03.2006, 19:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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Ein Nashorn, das quiekt und grunzt?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ja, denn es ist erst wenige Monate alt und lebt im Erfurter Zoo. Geboren am 6. Dezember 2001 hört es auf den Namen Limpopo. Aber das ist nicht alles, was es hier zu sehen gibt. Vor wenigen Tagen hatten wir Besuch von einer Freundin, die selbst demnächst Mutter wird. Verständlicher Weise wollte sie sich den kleinen Racker mal ansehen. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ihr Kind bei der Geburt nicht ganz so groß wird.
Ich hatte das Nashorn-Baby bereits bei meinem letzten Besuch im Januar gesehen. Meines Erachtens ist es nicht sehr viel gewachsen. Derzeit muss es noch mit der Mami im Innenbereich des Nashorngeheges leben, doch schon bald wird es seine „große Welt“ erkunden dürfen. Es macht jede Menge lustige Geräusche, eben dieses Quieken und Grunzen ist besonders schön.
Aber zu Beginn:
WIE KOMME ICH ZUM ZOO?
Der Zoo liegt in Erfurts Norden, am „Roten Berg“. Das ist eigentlich kein größeres Problem, auch wenn man sich in Erfurt nicht so gut auskennt. Der Zoo ist überall ausgeschildert und leicht zu finden. Mit dem Auto fährt man (wenn man der Ausschilderung „ZOO“ nicht folgt) in Richtung Stotternheim, am Hinweisschild geht es nach links. Achtung: dieses Hinweisschild könnte mal erneuert werden, denn es ist sehr schwer zu erkennen. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden, die allerdings am Wochenende und an Feiertagen kostenpflichtig sind. Wie viel das genau kostet, kann ich leider nicht sagen, da ich die letzten Male immer Wochentags dort war.
Mit der Straßenbahnlinie 5 (die günstiger Weise auch direkt vor unserer Haustür hält) gelangt man ab dem Hauptbahnhof oder Anger direkt bis zum Zoopark (ist die Endhaltestelle).
EINTRITTSPREISE
Erwachsene zahlen für die Tageskarte 4 EUR, Kinder ab 6 Jahre und Ermäßigungsberechtigte 2,50 EUR, Kinder von 3 bis 5 Jahre 1 EUR. Die Preise haben seit dem letzten Jahr angezogen, liegen aber immer noch unter denen anderer Zooparks (zum Beispiel Berlin und Frankfurt).
Für 2,50 EUR können Eltern für ihre Kleinen bunt bemalte Bollerwagen ausleihen.
ÖFFNUNGSZEITEN
Geöffnet ist der Park von April bis September täglich von 9 bis 18 Uhr, von Oktober bis März von 9 Uhr bis zur Dämmerung. Die Häuser schließen bereits um 17 Uhr. Bei unserem letzten Besuch konnten wir miterleben, wie die Nashörner in ihre Nachtlager gebracht wurden. Was mich besonders beeindruckte, war, dass diese riesigen Tiere auf das Wort ihres Pflegers hörten.
RUNDGANG DURCH DEN ZOO
Alle Tiere kann ich hier wohl nicht aufzählen. Das würde den Rahmen sprengen, also berichte ich nur über die, die mich am meisten beeindrucken bzw. wo ich denke, dass sie die meisten Besucher interessieren. Also doch über fast alle.
Der Zoo ist sehr weiträumig an einem Berg angelegt. Das heißt, es geht mal auf, mal ab, aber nie sehr steil. Es ist also für Jung und Alt geeignet.
Gleich hinter dem Eingang sind die ZEBRAS untergebracht. Ich war schon als Kind des Öfteren hier. Und das ist für mich immer das Erkennungszeichen, dass ich im Erfurter Zoo bin.
Den kleinen Berg nach oben, kommt man schon zu den 5 afrikanischen ELEFAMTEN. Früher mussten sie sich ihren Platz mit dem Nashorn teilen, aber Dank dem neuen Nashornhaus haben sie jetzt mehr Platz und sollen wohl auch noch mehr bekommen. Wenn ich richtig informiert bin, soll als nächstes ein neues Elefantenhaus gebaut werden.
Im Elefantenhaus drinnen kann man täglich zwischen 9 und 11 Uhr zusehen, wie die Tiere gewaschen werden. Wann genau die Fütterungszeit ist, kann ich leider nicht sagen, es gibt aber in der Nähe des Eingangs eine Hinweistafel.
Außerdem sind hier die REPTILIEN und die NACHTAKTIVE Tiere untergebracht. Besonders witzig sind hier die Flughunde, die sich doch immer wieder hinreißen lassen, den Zoobesuchern (so sie denn von ihnen überhaupt erkannt werden) - hinter der Glasscheiben - diverse männliche Statussymbole zu zeigen und einzusetzen.
Neben dem Elefantenhaus leben die ERDMÄNNCHEN. Die sind sehr aktiv und leben sommers wie winters im Freien, werden aber von einer Wärmelampe angestrahlt.
Kommen wir nun zu dem schon vielfach angepriesenen NASHORNHAUS. Es wurde 2000 neu eröffnet. Den Architekten ist ein Meisterwerk gelungen. Die Tiere haben ein riesiges Freigelände. Hier kann man sogar über eine Brücke drübergehen und gelangt so in das Innere. Und da ist derzeit der kleine Limpopo mit seiner Mutter zu finden. Wer sich einmal Bilder von dem Süßen ansehen möchte kann dies unter www.zoopark-erfurt.de tun. unter dem Link „Tierporträts“ sind ein paar Aufnahmen von ihm zu finden.
Weiter geht es zum AFFENHAUS. Hier leben kleine Affen, Schimpansen, Uran Utahs oder Gorillas darf man nicht erwarten. Die kleinen Affen mag ich persönlich nicht so gern, weshalb ich diesem Bereich nie sehr viel Aufmerksamkeit zuteil werden lasse. Ein neues Affenhaus wird derzeit gebaut.
Nun kommen wir zu den GIRAFFEN. Bei meinem letzten Besuch hatte sich gerade ein Pfau mit ausgeprägten Frühlingsgefühlen auf der Balz (heißt das bei Pfauen so?) in das Gehege der Giraffen (eine Mutter mit ihrer Tochter) verirrt, weil er einem Weibchen hinterhereilen wollte. Die „kleine“ Giraffin ist davon ganz kirre geworden und hat den Pfau ein wenig über den Platz gescheucht. Fremde Mitbewohner mag sie wohl nicht. Jedenfalls hat sie eindrucksvoll ihr Revier verteidigt. Das sah alles andere als elegant aus, weil sie sich auf ihre langen Hinterbeine gestützt hat und mit den Vorderbeinen in Richtung Pfau ausschlug. Während des Galopps ist sie ein wenig ausgerutscht. Das muss man einfach mal gesehen haben. Keine Angst - es wurde keines der Tiere verletzt.
Im Giraffenhaus befindet sich das Aquarium.
Zwischen Elefanten und Giraffen sind die VÖGEL und SCHILDKRÖTEN untergebracht. Einige der Vögel können sprechen. Als ich im Winter mit meinem Freund im Zoo war haben uns zwei eigentlich unscheinbare Vögel eine eindrucksvolle Show geboten. Von Motorgeräuschen über einen Handyklingelton bis hin zu „Guten Morgen“ war alles dabei. Wir standen ewig davor. Imposant: Immer wenn jemand vorbeiging kam dieses „Guten Morgen“. Dass das um 15 oder 18 Uhr auch noch aufgesagt wird, kann ich nicht bestätigen. Vielleicht sind sie ja sehr clever und können noch sehr viel mehr als diese paar Geräusche – passend zur Tageszeit.
Wer poppende Schildkröten beobachten möchte, muss ein wenig Geduld mitbringen. Es dauert halt alles etwas länger bei diesen behäbigen Tieren, ist aber possierlich anzusehen.
Vom Plateau des Berges führt ein breiter asphaltierter Weg, den ich bislang nicht kannte. Mir fielen beim letzten Besuch nur sehr viele Fellfetzen auf, die an den Büschen links und rechts hingen. Später erfuhr ich, dass das Teile des Winterfells von Kamelen sind, das um dieses Jahreszeit büschelweise abfällt. Und das es auf diesem Weg lag, liegt daran, dass die Kamele täglich durch den Zoo spazieren geführt werden (von ihrer Wiese zu den Stallungen).
Der Weg führt zu einem SCHAU-BAUERNHOF. Hier leben alle Tiere, die man auch auf einem normalen Bauernhof antrifft, also Schweine, Pferde, Kaninchen, Enten und viele mehr.
An Pferdekoppeln vorbei gelangt man auf dem Rundgang zuletzt zu dem neu geschaffenen Berberberg. Auf ich weiß nicht wie viel Quadratmetern wurde vor kurzem ein Freigehege für die BERBERAFFEN eröffnet. Auf einem festgelegten Weg kann man im Gehege spazieren gehen. Leider war bei meinem letzten Besuch schon geschlossen, so dass ich die Affen nur von weitem sehen konnte. Einer saß sehr gemächlich auf einer Brücke, angelehnt am Geländer und blickte gelangweilt auf uns Besucher.
Am Eingang des Geheges sind alle möglichen Situationen aufgezeigt, wie die Affen bei welcher Gemütsstimmung aussehen, so dass man abschätzen kann, wann man seine Beine lieber in die Hand nehmen sollte. Bei meinem nächsten Besuch werde ich jedenfalls vor 17 Uhr dort sein, damit ich da mal rein kann.
Eigentlich würde der Rundgang beendet mit einem Besuch der Raubtiere. Denen wird aber gerade ein neues Zuhause gebaut, so dass keine Löwen und dergleichen zu sehen ist. Der Löwe ist übrigens im Tierpark Schönbrunn in Wien untergebracht. Ich frage mich, warum man nicht einen Zoo in der Nähe gesucht und dem Tier die lange Fahrerei erspart hat, aber es wird wohl Gründe dafür geben. Ich als „Diescher“ – wie ich liebevoll genannt werde – freue mich schon auf das neue Raubtiergehege.
Auf unsanfte Art und Weise wird man dann aus dem Zoo „rausgeworfen“. Aufgrund eben erwähnter Bauarbeiten ist der Durchgang zum Hauptausgang und zu den Parkplätzen nicht möglich. Entweder man läuft nun den ganzen Weg zurück oder benutzt den Seitenausgang. Das Zurücklaufen kam für uns nicht in Frage, weil unsere werdende Mami nicht die ganze Schleife laufen wollte. Also sind wir an der Seite raus. Haben uns durch ein Wäldchen geschlagen und kamen an den Parkplätzen raus. Ich denke ein kleiner Weg wäre trotz der Bauarbeiten möglich gewesen. So viel Platz ist meines Erachtens immer vorhanden.
STREICHELZOO
Für Kinder gibt es auf dem Plateau einen Streichelzoo mit vielen kleinen Ziegen. Die können auch gefüttert werden. Am schönsten ist es, wenn die Ziegen ihre Springkünste zeigen.
GASTRONOMIE
Dieser Bereich wurde über den Winter neu gestaltet und was ich das letzte Mal so gesehen habe, sieht es nun viel einladender aus als vorher. Es gibt eine reichhaltige Auswahl an Snacks und Getränken, das Eis nicht zu vergessen. Im Sommer ist ein Karussell aufgebaut und es gibt Zuckerwatte.
Zwischen Elefanten- und Nashornhaus gibt es ebenfalls einen Kiosk mit Bratwürstchen und Getränken.
IMMER WIEDER GERN
Trotz einiger Unannehmlichkeiten durch die Bauarbeiten vergebe ich für den Erfurter Zoopark 5 Sterne. Immerhin wird das alles getan, um den Tieren ein besseres Zuhause zu geben. In diesem Jahr war ich bereits 2 Mal hier. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Außerdem will ich sehen, wie schnell Limpopo wächst. Vielleicht sehen wir uns mal. Auch wenn die Eisbären, Pinguine und Bären fehlen, ist es auf jeden Fall den ein oder anderen (Sonntags-)Ausflug wert.
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April, 07.08.2004, 11:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner Bericht! Finde den Zoopark in Erfurt auch klasse! LG April
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maedchenno.1, 13.05.2002, 17:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich finde den beitrag sehr nützlich, da der anfahrtsweg sehr deutlich geschildert ist und man durch die genauen preisangaben einen ausflug in den erfurter zoo gut planen kann. auch wenn ich normalerweise nicht der typische zoogänger bin, hat mich
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