8 Mile (VHS) Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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eminem spielt einfach nur brilliant
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
und auch britany murphy, die auch ein super rolle in voll verheiratet ( den film sollte man ebenfalls auf gar keinen fall verpassen) mit ashton kutcher hat, zeigt sich von einer sehr grandiosen seite
man kann direkt das prickeln zwischen eminem und brittany murphy spüren und auch die anderen schauspieler sind in keinem falle zu verachten
der film wird zwar hauptsächlich von hip-hop und eminem fans angesehen werden, aber er ist auch etwas für anti-fans, wenn man so sagen kann -
In den dunklen Gassen von Detroit...
Pro:
fesselnd,spannend,dramatisch
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Hi, liebe Yopi Mitglieder. Heute schreibe ich mal ausnahmsweise über einen Film. Es ist ein Film über das schäbige Leben eines Rappers und die Hauptperson wird von Eminem dargestellt, es ist das Drama “8 Mile”. Der Film wurde 2002 in den USA gedreht und dauert etwa 110 Minuten.
DER FILM
Der Rapper Rabbit wohnt in einem der verkommensten Teile von Detroit, nämlich der 8 Mile, wo eigentlich nur Afroamerikaner leben versucht sein Glück in sogenannten „Battles“. Es ist eine Art des Freestyle Raps wo sich die Rapper gegenüberstehen und sich gegenseitig Fertigmachen. Über das Urteil entscheiden dann die Zuschauer. Doch Rabbit ist leider weis und alle anderen Rapper plus die Zuschauer, die allesamt Schwarze sind, nehmen ihn nicht wirklich Ernst. Es kommt bei einem der geheimen Battle Treffen sogar dazu das Rabbits Nerven nicht mehr mitspielen und er gibt auf, ohne auch nur ein Wort zu sagen, seine Freunde die ihn aufgebaut haben und ihm immer beistanden, sind davon nicht wirklich begeistert, doch sie sind sich sicher, dass Rabbit Talent hat und das er es weit bringen kann.
Auch Rabbits Privatleben ist alles andere als angenehm. Er arbeitet bei einer Fabrik und steht kurz davor gefeuert zu werden. Dazu musste er noch eine Trennung mit seiner Freundin verkraften und seine Mutter( Kim Basinger) schläft mit einem Kerl aus Rabbits früherer Schulstufe. Hinzu kommen noch tagtäglich Prügeleien, Straßengefechte und sonstige Probleme, die das Leben des jungen Talents zur Hölle machen. Seine Freunde halten zwar immer zu ihm, doch auch sie können das viele Übel, was Rabbit sich meistens sogar selbst einbrockt nicht verhindern. Bei solchen Umständen soll es dann etwa mit dem Rappen richtig klappen?!
SCHAUSPIELER
Eminem-Spielt Rabbit und das ganz ausgezeichnet,er verkörpert schon Praktisch den Rap und deshalb war es auch eine gute Idee ihn für die Rolle zu engagieren.
Kim Basinger-Rabbits Mutter hat nicht nur Alkoholprobleme, sondern scheint auch ihren Sohn aufgegeben zu haben. Gute Schauspielerin,hervorragende Umsetzung der Rolle, nur schade das man sie im Film nicht so oft sieht.
Die drei Kumpels:Mekhi Phifer,De Angelo Wilson,Omar Benson Miller-wirken zwar in ihren Rollen noch etwas unsicher,überzeugen aber im Großen und Ganzen.
MEIN EINDRUCK
Der Film „8 Mile“ ist nicht nur sehr fesselnd und spannend bis zum Ende, er spiegelt auch die Situation der Gesellschaftsebenen in Amerika wider und gewährt einen Einblick in die finsteren Gassen mitten in einer Großstadt. Ich muss sagen, obwohl ich eher ein ziemlicher Actionfilm-Typ bin, hat mir dieser dramatische Film sehr gut gefallen und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Eminem passt perfekt in die Rolle des armen, unglücklichen und gedemütigten Rappers, der sich irgendwie durchs Leben schlägt. Es ist nicht sehr viel Romantik im Film doch es geht auch nicht zuletzt um Liebe, denn Rabbit verliebt sich im Film auch in ein junges Model und mit Liebe meine ich auch die Liebe zur Musik bzw. zum Rap. Es ist wichtig das zu mögen was man tut und Rabbits Leidenschaft zur Musik lässt ihn nie aufgeben. Und jetzt nach all der Gefühlsduselei sag ich tschüs und bis zum nächsten Bericht, man liest sich.
Gruß Akibest weiterlesen schließen -
8 Mile, einer besten Filme der letzten Zeit
30.01.2003, 17:34 Uhr von
LustigerMolch
Hab jetzt keine Lust mir was kurzes Auszudenken, lest einfach das lange!Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Filmkritik “8 Mile“
Originaltitel: 8 Mile-Every Moment is Another Chance
Regie: Curtis Hanson
Darsteller: Eminem, Mekhi Phifer, Brittany Murphy, Kim Basinger
FSK-Freigabe: 12 Jahre
Story:
Im Film geht es um den weißen Rapper Jimmy (Eminem) der in Detroit in der 8 Mile aufgewachsen ist. Die 8 Mile Road ist eine Art Grenzliene zwischen den Ghettos der Weißen und der Schwarzen. Jimmy will in der Rap-Szene Anerkennung, da hat er es als weißer nicht sehr leicht, da die Rap-Szene von den Schwarzen beherrscht wird. Jims Kumpel Future (Mekhi Phifer) will im Helfen bei den Rap-Battles zu, und dadurch Anerkennung zu gewinnen. Zunächst kriegt er wegen der Angst zu versagen und Lampenfieber kein Wort raus. Future und seine Freundin Alex (Brittany Murphy) glauben jedoch an ihn und machen ihm Mut weiter zu machen und nicht Aufzugeben...
Soundtrack:
Wie nicht anders zu erwarten, da es um einen Rapper geht ist Ausschließlich Rap-Musik zu hören. Die Stücke sind zum Teil von Eminem selber, zum Teil wurden sie von anderen Rappern beigesteuert. Die Musik bewegt sich auf recht gutem Niveau, ist sie doch tragender Teil des Films. Die Texte der Raps sind im gesprochenen (oder ist zählt Rappen als singen?) im Englischen, es sind aber Untertitel vorhanden die die Texte Sinnwahrend wiedergeben. Es lohnt sich schon fast nur wegen der Musik den Film zu gucken.
Fazit:
Den Film wollte ich eigentlich nicht gucken, bin aber dann doch rein gegangen und wurde Positiv Überrascht. Der Film zeigt sehr Emotional das Leben im Ghetto und in Zerrissenen Famieleienverhältnissen. Es wird vollkommen auf Special Effects und Übertriebene Stunts verzichtet. Auch eine langweilige, Hollywood Typische Story à la Vom-Außenseiter-zum-Plattenmillionär findet man nicht vor. Die Schauspielerische Leistung ist sehr gut, die Gefühle kommen gut rüber, die Realistische Story und die Musik tun ihr übriges für ein Unvergleichliches Filmerlebnis. weiterlesen schließen -
You only get one shot???
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mittlerweile dürfte es ja allgemein bekannt sein. Nicht jeder der denkt er könne singen und damit sogar erfolgreich ist, ist auch in der Branche Film erfolgreich. Bestes Beispiel ist wohl die Blamage von Britney Spears mit „Crossraods“ wurde sogar getoppt von Mariah Carey mit „Glimmer“. Aber es waren wohl doch die Männer, die in beiden Bereichen erfolgreich waren. Und allein weil ich ein Fan von HipHop bzw. Rap bin und natürlich auch von Eminem war, musste ich in den Film 8 Mile. Das ganze wurde noch durch den Original Soundtrack „Lose Yourself“ bestätigt, der mir wirklich sehr gefiel. Und viel gute Kritik, besonders von anspruchsvollerer Seite, machte meine Spannung nicht unbedingt kleiner. Dann vor einer Woche war ich endlich drin. Hier meine „Erfahrungen“:
Story:
Detroit, 1995, eine Stadt, die besonders vom Zerfall alter Häuser, Kriminalität und Armut gekennzeichnet ist. „8 Mile“ heißt die Straße, die das Viertel der Weißen von dem der Schwarzen trennt. Rap ist für die meisten Jugendlichen das einzige Wahre, hier können sie ihre Sorgen vergessen und hier fühlen sich sowohl Weiße, als auch Schwarze wohl. Auch Jimmy Jr. Smith, genannte „Bunny Rabbit“ oder „B-Rabbit“ (Eminem), liebt Rap. Ihm ist das Zusammensein mit Freunden wichtiger als seine Familie. Von der ist nicht mehr viel übrig. Er lebt mit seiner Mutter Stephanie (Kim Basinger) und seiner kleinen Schwester Lily (Chloe Greenfield) in einen Trailer. Seine Schwester ist die einzige, die ihm was bedeutet. Seine Mutter ist eine alkoholkranke Bingosüchtige, die mit Jimmys Ex-Schulfreund (!) zusammen ist.
Jimmy also ist kaum zu Hause und treibt sich mit seinen Freunden Future (Mekhi Pfeifer), der Battles veranstaltet und gerne Jimmy auf die Bühne holen würde, dazu später mehr, DJ Iz (Anthony Mackie), Sol George (Omar Benson Miller) und Cheddar Bob (Evan Jones). Future ist von Jimmys Rap-Talent überzeugt, aber der hat vor dem ersten Battle so ein Lampenfieber, dass er auf der Toilette kotzen muss. Beim Auftritt dann bekommt er kein Wort raus; auch Tage später noch ist er das Gespött der Leute.
Seiner Freundin hat er den Laufpass gegeben, da sie anscheinend schwanger ist. Seine Arbeit hat er an einer Stanzmaschine für eine Autofabrik und seinen Chef bedeutet er nicht viel, da er ständig zu spät kommt und dann noch die Schuld den andren gibt.
Während der Arbeit lernt er dann Alex (Brittany Murphy) kennen, die von einer Modelkarriere, wie er von einer Rapkarriere, träumt, um dann nach New York zu kommen. Er verliebt sich in sie, was auf Gegenseitig beruht.
Als dann aber plötzlich kommt die Kündigung für den Trailer an Jimmys Mutter, ihr Freund verlässt sie, nachdem er durch eine Versicherung viel Geld „verdient“ und Jimmy scheint auch nicht so erfolgreich zu sein. Erst war er kurz davor einen Plattenvertrag mit einen von Papa Docs (Anthony Mackie) Männern zu bekommen, aber diesen erwischt er, wie er mit Alex schläft, dann verkracht er sich auch noch mit Future, der für ihn einfach ein Battle organisiert, aber Jimmy will sein eigenen Ding drehen, wird er es schaffen…
Meinung
Wer hätte es gedacht? Eminem kann gut schauspielern, auch wenn er es nie gelernt hat, sind seine Gefühle, seine Reaktionen realistisch. Immer wieder „rastet“ er aus und man kann ihn gut verstehen. Er ist jemand, der etwas, wie jeder andere, werden will, aber erst Angst vor dem Versagen hat. Er weiß nicht richtig, wie er es machen soll, obwohl er einige gute Kontakte hat. Er hat Gefühle, die manchmal mit ihm durchgehen und schlägt dann auch mal den Freund seiner Mutter vor den Augen seiner kleinen Schwester, was ihm darauf sofort wieder Leid tut.
Auch die andren Schauspieler, die, bis auf Kim Basinger, auf jeden Fall in Deutschland, nicht sehr bekannt sind, machen ihre Arbeit größtenteils sehr gut. Sie erschaffen eine Stimmung, die durch die teilweise schon fast schockierenden Bilder der kaputten Stadt bestätigen. Sie alle haben Probleme und Gefühle, wollen aber wie Jimmy einmal ganz groß rauskommen, obwohl sie eigentlich alle wissen, dass es sinnlos ist.
8 Mile ist im Gegensatz zu vielen andren Filmen keine „Werbung“ für die Vereinigten Staaten, in dem nur die großen und tollen Städte gezeigt werden, die ganzen reichen Leute usw. Hier wird eine Seite gezeigt, die so, nur in ganz Filmen zu sehen ist.
Die ganze Stimmung die aufkommt, wirkt realistisch.
Musikalisch wird das ganze natürlich, laut Abspann, von Kid Rock, Xzibit und natürlich Dr. Der untermalt und zwar fantastisch. Eminem sponsert natürlich auch noch ein paar Lieder dazu bei.
Was auch gut gelungen ist, ist die deutsche Synchronisation von Eminem, auch wenn es eine kleine Umstellung von der Stimme in den Lieder zu der Stimmte im Film ist, passt sie doch sehr gut. Die Texte in den Battles wurden zum Glück nicht übersetzt, was wahrscheinlich eine totale Blamage wäre, stattdessen haben sie den Originaltext gelassen und das ganze per Untertitel für weniger Englischmächtige verständlich gemacht. Fast schon schockierend waren dann die Wörter, die im Film vorkommen. Hier wurden die Texte fast 1zu1 aus den englischen Übernommen und sind unzensiert zu lesen. Und das ist schon ein bisschen mehr als nur „Scheiße“ und „Arsch“. Aber ich glaube, diese gehören mittlerweile zu dem Wortschatz eines 12-jährigen. Wobei es schon besser ist, dass sie das ganze nicht entschärft haben, da das ganze sonst nicht die Stimmung richtig rübergebracht hätte, aber eine FSK von 12 ist da schon etwas wage, aber solche komischen Entscheidungen kennen wir ja schon (z.B. Blair Witch Project), da die FSK, bloß nach den Kriterien „Gewalt“ und „Sex“ einen Film ein passendes Alter gibt.
Überrascht hat mich auf jeden Fall die Story. Sie soll ja auch sehr an Eminem’s Aufstieg angelehnt sein, an den Aufstieg, den man nicht von VIVA oder MTV kennt. Eminem lebte ja auch in Detroit und so ähnlich wie im Film, wird wohl auch seine Jugend ausgesehen haben.
Der Film spielt im Grunde nur zwischen den ersten, vermasselten Battle und dem zweiten, was natürlich schon nach eine Fortsetzung schreit, Hollywood eben. Trotzdem ist das Ende gut, es ist ein sehr offenes Ende und ich möchte es auch nicht verraten, da es doch ziemlich überraschend kommt. Auf jeden Fall handelt der Original Soundtrack „Lose Yourself“ von der Story von 8 Mile. Wer sich also ein Liedtext davon besorgt und das ganze ins Deutsche übersetzt, weiß ungefähr genauso viel wie nach meiner Beschreibung. Den Soundtrack kann ich übrigens auch empfehlen, sowie das ganze Album mit den Namen „8 Mile“.
Fazit
Für Eminem-Fans ist der Film ein Muss, auch wenn ihn viel gar nicht gut finden, was ich nun überhaupt nicht verstehen kann. Ich bin Eminem-Fan und war begeistert, weil es mal nicht so ein typischer Hollywood-Film ist, in denen die großen, tollen Städte wie New York, Las Vegas, Wahington etc. gezeigt werden und nur lauter tolle Leute aus USA vorkommen. Hier wird mal die andere Seite von USA gezeigt und das alleine ist schon ein Grund mal in den Film zu gehen, es ist der Teil, den wir alle eigentlich schon von USA kennen, der aber trotzdem nie gezeigt wird, der Teil, den der Staat wohl „vergessen“ hat.
P.S.: Im Soundtrack singz bzw. rappt Eminem, man bekäme nur eine Chance (You only get one shot), aber im Film hatte er doch eine zweite Chance. Na ja, vielleicht sollte ich vorher den ganzen Text übersetzten :) weiterlesen schließen -
Klasse Film!
25.03.2003, 19:48 Uhr von
summer18w
Hallo ich bin die Kristin (hasse diesen Namen) ich bin grade 19 Jahre jung geworden und komme aus...Pro:
klasse film
Kontra:
Altersgrenze zu niedrig
Empfehlung:
Ja
Eigentlich bin ich ein EMINEM-Gegner ich fand seine Texte nicht so besonders. Doch der Film hat mich umgestimmt. Mit meiner Freundin ging ich zum Filmstart von 8 Mile ins Kino und wir ließen uns einfach überraschen!
Die Geschichte des Films:
In einem Club in Detroit (Michigan) finden regelmäßig Battle-Wettbewerbe statt. Die meisten unter Ihnen sind Schwarze.
Unter Ihnen befindet sich auch ein weißer Rapper gespielt vom EMINEM Jimmy jr. Smith. (Spitzname:„Rabbit“).
In seinen Viertel herrscht viel Armut um nicht ganz auf der Straße zu enden gehen viel zu den Battle-Contesten, denn sie sehen in Ihnen eine Chance und sie kommen aus den tristen Alltag raus.
„Rabbit“ hat sich von seiner Freundin getrennt und nicht auf der Straße leben zu müssen ist er zu seiner Mutter die in einen Trailer lebt gezogen! Jedoch hat diese keine Zeit für ihn, sie vergnügt sich lieber mit ihren neuen Freund, anstatt sich um einen Job und um Jimmy und seine kleine Schwester Lilly zu kümmern. Außerdem hofft sie ständig auf einen Bingo-Jackpot!
Am Tage arbeitet Jimmy - der die Schule abgebrochen hat- in einer Autofabrik als Presser, der Job ist ziemlich eintönig. Und abends zieht er dann mit seinen Freunden durch die Clubs und durch Detroit, um eine Karriere aufzubauen um aus Detroits Alltag auszubrechen!
Nebenbei verliebt er sich auch noch. Jedoch erlebt er mit Ihr eine böse Enttäuschung, denn nicht nur sie will mit allen Mitteln raus aus Detroit. Viele von euch haben sicher den Film schon gesehen, trotzdem verrate ich weite nichts.
Jimmy soll an einem Battle-Wettbewerb teilnehmen doch vor dem Auftritt muss er sich übergeben und als er auf der Bühne steht bringt er keinen Ton raus und wird gedisst und ausgelacht.
Doch wenn man einen Battle gewinnt bekommt man ansehen in der Szene und vielleicht einen Plattenvertrag!
Doch seine Freunde lassen nicht nach und organisieren weitere Battles, ob er einmal einen Ton rausbringen wird? Kommt er raus aus Detroit?
Hauptdarsteller:
Ganz klar in der Hauptrolle EMINEM als Jimmy jr. Smith.
Kim Basinger als Stephanie Smith.
Britanny Murphy als Rabbits Freundin Alex
Mekhi Phifer, Brittany Murphy, Evan Jones uvm.
Fazit/Meinung
Ein sehr gelunger Film! Denn ich jetzt schon 2 mal gesehen habe und ihn mir sicher auch auf DVD hole.
Die Darsteller haben die Personen super in Szene gebracht.
Außerdem finde ich gut das nicht viel mit speziellen Effekten gearbeitet wurde, sondern viel Wert auf die schauspielerische Leistung gelegt wurde, die den Film sehr gut inszeniert haben. Die Armut und der triste Alltag und vor allem die Probleme und der Rassenkonflikt in Detroit kamen sehr gut zu Geltung.
Nicht so gut fand ich die Rapeinlagen sicher sie gehörten dazu, aber für viele Generationen ein Grund diesen Film nicht anzuschauen. Und das der Film ab 12 Jahren freigegeben wurde. Da der Film bei den Battlen (die ziemliche Kraftausdrücke beinhalten) mit Untertitel läuft und auch einige Sex-Szenen sich im Film abspielen, finde ich eher eine Altersgrenze ab 16 Jahren für angemessen. Denn ich war damit einverstanden das mein kleiner Bruder in so einen Film geht.
Bei vielen Filmen ist mir an einigen Stellen echt langweilig, dass kam in den Film nicht einmal vor, er war und ist voller Spannung, dramatig, und etwas Humor ach ja die kleine Liebesgeschichte darf man auch nicht vergessen.
Ich hoffe auf einen zweiten Teil von 8 Mile denn der Schluss hätte mehr ausgebaut werden können, denn dieser war ziemlich offen, aber es passte auch zu den Film. weiterlesen schließen -
HipHop 4 Life
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich muss zuerst sagen, dass ich kein großer Eminem-Fan bin. Trotzdem habe ich mir sein Filmdebüt angesehen, denn als begeisterter Cineast und HipHop-Head nutzt man die Chance ja gern, beide Dinge gemeinsam genießen (?) zu können. Also rein ins Kino, Karte gekauft und rein in den Kinosaal, in dem ich noch nie so viele Leute mit Baggy-Pants, Mützen und den lächerlichen Kondomen auf dem Kopf gesehen habe – dieser Abend sollte wohl eine HipHop-Jam im Kino werden...
------STORY:------
Jimmy Smith Jr. (Eminem) wohnt und lebt in Detroit an der 8 Mile – der Straße die die Stadt in Arm und Reich trennt. Jimmy wohnt auf der Seite der Armen in einem Trailer-Park mit seiner Mutter Stephanie (Kim Basinger) zusammen, die allerdings ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen: Stadt zu arbeiten versucht sie ihr Glück beim Bongo und ist in der Gegend schon wegen ihrer ständig wechselnden Liebhaber bekannt.
Jimmy versucht als nahezu einziger Weißer in der von Schwarzen dominierten Gegend klarzukommen. Er versucht sich dort unter dem Namen B-Rabbit einen Namen als Rapper zu machen. Er tritt bei HipHop-Jams und -Battles im Club „Shelter“ auf und versucht irgendwie an Geld für ein Demotape zu kommen um vielleicht dadurch bei einer Plattenfirma unter Vertrag genommen zu werden. Ansonsten hängt er oft und lange mit seinen Freunden rum und zieht mit ihnen durch HipHop-Clubs.
Seine Freunde wissen dass B-Rabbit besonders fette Skills hat und wollen ihm helfen den großen Durchbruch zu schaffen. Allerdings geraten seine Freunde immer wieder in Streit, ob B-Rabbit nun ein Demotape aufnehmen oder lieber einige Battles gewinnen sollte um dadurch bekannter zu werden. Außerdem geraten B-Rabbit und seine Freunde immer wieder in Kontakt mit der rivalisierenden Gang „Free World“... Als B-Rabbit bei seinem ersten Battle auf der Bühne steht und vor dem Publikum und seinem Battle-Gegener kein Wort rausbringt ist sein Ruf auf dem Tiefpunkt angelangt. Wird er seinen Ruf durch einen Plattenvertrag oder beim nächsten Battle wieder aufpolieren können, oder wird er sich dem Druck durch viele Schwarze die ihn nun lächerlich machen beugen und aufgeben?
------KOMMENTAR:------
Ich muss vorausschicken, dass ich es nicht sonderlich leiden kann, wenn Rapper anfangen zu schauspielern. Dieses Ereignis kann man aber leider immer wieder bewundern: ob LL Cool J, P.Diddy, Dr. Dre oder Snoop Dogg – All diese Rapper standen bereits vor der Kamera und nun kann man Eminem auch noch in die Liste aufnehmen. Ich finde das meist schade, weil es genauso schade wär, wenn Schauspieler plötzlich anfangen würden zu rappen oder zu singen (siehe Oli P, Jeanette Biedermann und die vielen Soap-Sternchen).
Dann muss ich auch noch sagen, dass ich Eminem als Rapper nur in den höchsten Tönen loben kann: Seine Rap-Skills sind bisher immer absolute Weltklasse, was ich auch von seinen Texten denke, obwohl da viele anderer Meinung sein werden. Ich finde seine Sozialkritik zwar überzeichnet, aber das ist gewollt. Ob ich meinen Kindern Eminem-CDs unter den Weihnachtsbaum legen würde steht da auf einem anderen Blatt. Eines kann ich an Eminem aber absolut nicht leiden und das macht den Respekt, den man ihm als Rapper entgegenbringen muss, fast wieder zunichte. Er tritt wirklich bei jedem Medienereignis auf, setzt sich dabei gekonnt in Szene, steht (eindeutig gewollt) im Mittelpunkt wo er auch hinkommt und sagt dann, er wolle eigentlich gar kein Popstar sein und wie ihn dieser Medienrummel und Kommerz anko***. Dann soll der Gute die vielen Pop-Auftritte absagen und aufhören, sich so auszuverkaufen. Kurz: Eminems Skills sind hammer, aber aber sein Auftreten bei jedem Pop-Event finde ich alles andere als toll. Durch diese leichte Abneigung Eminem gegenüber kann ich mir hier auch nicht herausnehmen zu sagen, welche Szenen wirklich biografisch sind und welche erfunden sind. So sehr beschäftige ich mich nicht mit Eminem.
Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass meine Meinung über diesen Film schon differenziert ist und ich hier nicht die Topbewertung gebe, weil die HipHop-Kultur meine Kultur ist.
Trotzdem muss ich diesen Film nun wirklich in fast allen Belangen loben: Eminem spielt seine Rolle überraschend gut. Klar, sich selbst zu spielen ist nicht so anspruchsvoll, wie als Muttersöhnchen einen Massenmörder zu spielen, aber mit einer Hauptrolle in einem Hollywoodstreifen soll man erstmal ohne Schauspielausbildung fertig werden... Neben Eminem wirken aber auch viele Schauspieler mit, die ihr Fach gelernt haben. Zu Kim Basinger als B-Rabbits Mutter muss man nicht viel sagen – die Frau kann schauspielern und ist auch bei „8 Mile“ wieder an absoluter Topform. Mekhi Phifer ist sicherlich vielen aus „Ich weiss noch immer was du letzten Sommer getan hast“ bekannt und spielt die Rolle von Future, der die Battles veranstaltet sehr gut und überzeugend. Lob geht auch an Brittany Murphy als B-Rabbits Freundin und eigentlich alle Schauspieler, die hier mitgewirkt haben.
Musikalisch wird das Ganze natürlich immer wieder mit passenden HipHop-Beats untermalt, die meist so düster klingen, wie die Gegenden aussehen, in denen der Film spielt. Außerdem werden einige Battles im Club „Shelter“ sehr ausführlich gezeigt, was natürlich mit sich bringt, dass hier wieder einiges an Beats und Raps zu hören ist.
Die Story ist übrigens sehr eng an Eminems Leben angelehnt. Einige Drehorte sollten sogar orginale Schauplätze Eminems Leben sein. Die Idee einen Film über die Zeit eines bekannten Rappers vor dessen Durchbruch zu drehen finde ich sehr gut. So lernen die Kinder und Jugendlichen, die HipHop nur durch die heute bekannten Rapper kennen, auch die Basis dieser Kultur kennen. Und diese Basis sieht eben anders aus als Auftritte bei MTV und in vollen Fußballstadien. In „8 Mile“ bekommt man nichts von Luxusautos, tollen Frauen in Musikvideos und Villen am Strand zu sehen, sondern sieht heruntergekommene Straßen, Jugendliche mit dem Traum von Rap einmal Leben zu können und Menschen die noch sie selbst sind und nicht das, was die Medien von ihnen machen. Ganz nebenbei bekommt man dann noch den gelebten amerikanischen Traum geboten, wenn man Eminem als B-Rabbit sieht, wie er in dem heruntergekommenen Trailer Park lebt und sich nun vorstellt, wieviel Geld der Mann nun auf dem Konto liegen hat.
Schade finde ich allerdings, dass sich die Story nur zwischen B-Rabbits erstem Battle und seiner Revanche (wenn man das so nennen kann) spielt. Ich würde es da deutlich besser finden, wenn man den Film damit enden lassen würde, dass Dr. Dre B-Rabbit entdeckt. Dann weiss der Zuschauer, dass er seinen Traum wahr gemacht hat und den Rest der Geschichte konnte man ja seit 1998 auf VIVA und MTV mitverfolgen. So wird nun schon an einer eventuellen Fortsetzung gebastelt – beste Hollywoodmanier eben. Denn wenn mal ein Film erfolgreich war, muss es so lange Fortsetzungen geben, bis der Stoff total ausgelutscht ist.
Ein bei diesem Film wichtiger Punkt ist die FSK12-Begrenzung für den Film. Diese Begrenzung ist wahnsinn, wenn man sich einmal den Battle am Ende des Films ansieht. Der Film kommt zwar gänzlich ohne Explosionen und Massenmorde aus, aber die Texte bei Rap-Battles sind dann doch andere als bei Oli P. Dazu kommt, dass diese Battles zwar in englischer Sprache gelassen sind, allerdings per Untertitel nahezu wörtlich und unzensiert übersetzt worden. Ich will hier keine Ausschnitte veröffentlichen, aber das, was da zu lesen ist, ist defenitiv nichts für 12-Jährige. FSK 16 wäre da sicher angebrachter.
------FAZIT:------
Für HipHop-Heads ist dieser Film ein absolutes Muss!!! Aber auch Leute die mit dieser Kultur nicht soviel anfangen können, werden sich nicht langweilen. Von meinen Freunden waren eigentlich alle begeistert und als wirklichen HipHop-Head, der das Ganze wirklich liebt und lebt, kann man nur mich bezeichnen. Ein weiterer hört sich Rap auch gern an und die anderen beiden eher weniger bis gar nicht. Allerdings gebe ich die Topbewertung nur mit starker Tendenz nach unten, weil es mich wirklich stört, dass die Story nur zwischen zwei Battles spielt und die wirkliche Wende in Eminems Leben (die Entdeckung von Dr. Dre) nicht vorkommt. weiterlesen schließen -
How the fuck can I be white, I don’t even exist
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Schon wieder einer, der singt, und glaubt schauspielern zu können / zu müssen? Schon wieder eine Hollywood-reife Verballhornung einer Realität, die doch so ganz anders ist? Schon wieder? Britney Spears hat sich blamiert. Mariah Carey hat sich noch mehr blamiert – und jetzt Marshall Mathers, der sich selbst Eminem nennt und den White Trash in die angepasste Glamourwelt und die seichten, weil konfliktfreien Zonen einer Filmwirtschaft hebt, wo er nichts anrichten kann? Ich habe keinen Bezug zu Eminems Musik und auch keinen zu Rap und Hip Hop. Aber irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl, wenn ich beispielsweise in einer Filmkritik in der „Frankfurter Rundschau“ lese, es gehe in diesem Film um die Welt der „Habenichtse“, während der Artikel gleichzeitig um eine Beurteilung des Films herumschwirrt wie die Motten ums Licht.
„Habenichtse“. Wenn Curtis Hanson („Am wilden Fluss“, 1995; „L.A. Confidential“, 1997; „Die Wonder Boys“, 2000) eines in „8 Mile“ zeigt, ja, dann ist es ein Ausschnitt aus dieser Welt der „Habenichtse“, die mir allemal lieber ist als die Welt der „Habealles“.
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 1995 und befinden uns in Detroit, einer Stadt, die zumindest zu einem großen Teil von Armut, Kriminalität und Verfall gezeichnet ist. „8 Mile“, das ist die Straße, die das Armenviertel der Weißen und der Schwarzen voneinander trennt. Rap ist für viele hier das einzige, was Spaß macht, was Leben ausmacht und wo sich weiße wie schwarze Jugendliche wohlfühlen. Auch Jimmy Smith, genannt „Rabbit“ (Eminem), gehört zu den weißen Underdogs, denen die eigene Familie nicht so wichtig ist wie der Zusammenhalt mit Jugendlichen aus ähnlichen Verhältnissen. Halt, bis auf eine Ausnahme: Jimmys kleine Schwester Lily (Chloe Greenfield), für die er alles tun würde, während seine Mutter Stephanie (Kim Basinger) sich in einer Mischung aus Selbstmitleid, (sexueller) Abhängigkeit von einem Ex-Schulkameraden Jimmys, Greg Buehl (Michael Shannon), und Bingo-Sucht fast schon aufgegeben hat.
Jimmy treibt sich herum, mit seinen Freunden Future (Mekhi Pfeifer), der ihn gern auf die Bühne holen würde, um gegen den Rap-Star Papa Doc (Anthony Mackie) anzutreten, mit dem immer einen politischen Analysespruch auf den Lippen mitführenden DJ Iz (De’Angelo Wilson), Sol George (Omar Benson Miller) und dem Heißsporn Cheddar Bob (Evan Jones). Jimmy will eine Rapper-Karriere. Doch beim ersten Antritt gegen Papa Doc hat er die Hosen voll und kotzt auf der Toilette vor Aufregung und Angst zu versagen. Papa Doc und seine Leute lachen über ihn. Future will Rabbit unbedingt auch weiterhin zum Rap-Battle bringen; er mag den tagsüber an einer Stanzmaschine in einer der vielen Autofabriken arbeitenden Jimmy, der seiner Freundin gerade den Laufpass gegeben hat, keiner weiß so genau warum.
Während der Arbeit lernt Jimmy die hübsche Alex (Brittany Murphy) kennen, die von einer Karriere als Model träumt, die sie nach New York führen soll. Jimmy verliebt sich in Alex, verschweigt ihr allerdings, dass er bei seiner Mutter in einem der Trailer-Parks lebt. Alex ist Jimmy auch nicht gleichgültig; in einer Nische irgendwo in der Fabrik schlafen sie miteinander.
Die Situation spitzt sich zu, als Jimmys Mutter die Kündigung des Vermieters erhält, weil sie drei Monatsmieten im Rückstand ist, und Buehl sie fallen lässt wie eine heiße Kartoffel. Bingo ist zudem nicht gerade eine erfolgversprechende „Arbeit“. Dann verkracht sich Jimmy auch noch mit Future; und Alex schläft mit einem aus der Gruppe um Papa Doc. Mit einer Rapper-Karriere, einem Raus aus der Tristesse der Vorstädte Detroits steht es nicht zum besten ...
Inszenierung
Sicher: „8 Mile“ zeigt in Erzählung, Verhalten, Ton und Musiktexten eher Zurückhaltung. Sicher, vieles von dem, was Hanson und Scott Silver vorführen, geht auf die Biografie Eminems zurück. Auch sicher, „8 Mile“ verschafft eine Art „mustergültigen“ Eindruck vom Leben in den Vorstädten Detroits, eben aufbereitet für United International Pictures und damit auch für ein Publikum, dem der Film nicht wehtun soll. Wenn man böse sein will, kann man zusätzlich behaupten, der Film sei ein zusätzlicher Meilenstein in der Karriere eines bereits „angekommenen“ White-Trash-Rappers wie Eminem.
Alles richtig, jedenfalls zum Teil. Aber „8 Mile“ ist eben mehr. Hanson zeigt uns Bilder, die man ansonsten nur selten oder gar nicht zu sehen bekommt, Bilder einer trostlosen Stadt, verfallener Stadtviertel, Bilder von Menschen, schwarz wie weiß, die in einer Welt gefangen sind, die sie sich bestimmt nicht selbst ausgesucht haben. Die Atmosphäre, die Rodrigo Pietro mit seinen Bildern eingefangen hat, ist fast schon eine fremde Welt, die mit der unsrigen nichts zu tun zu haben scheint. Diese Welt ähnelt eher Städten wie Beirut oder Djakarta in den Bereichen, für die die Touristikbranche keine Werbung machen könnte. Verfall und Einsamkeit treffen als Begriffe diese Atmosphäre vielleicht am besten. Sex ist in dieser Welt kaum Ausdruck von Liebe, sondern eher ein amüsanter Zeitvertreib, um die Tristesse für Momente zu vergessen. Arbeit – wie in einer der Automobilfabriken – ist eine lästige, phantasielose, öde Veranstaltung, um an ein bisschen Geld zu kommen. Und trotzdem herrscht zwischen Rabbit und seinen Freunden eine tief empfundene Zuneigung, eine Wärme, die die soziale Kälte der Vorstädte beheizt.
Hanson lässt zwischen den weißen Protagonisten des Rap, also vor allem Eminem selbst, und den schwarzen keinen Rassismus aufkommen. Sie verstehen sich. Das könnte man dem Film ankreiden, weil White Trash ohne Rassismus eher die Ausnahme zu sein scheint. Andererseits schadet es nicht der Glaubwürdigkeit der Geschichte, die Hanson erzählt. Denn der Zusammenhalt zwischen Rabbit und seinen schwarzen Freunden ist durchaus überzeugend dargestellt. Rabbit zwingt sich, in dieser afroamerikanischen Welt Halt zu finden, freiwillig, weil er Rap mag. Er ist es zunächst, der die Sympathie der anderen braucht, nicht die anderen unbedingt die seine. So findet er Freunde. Und so begreift er, dass es ihm nicht viel anders geht als den Schwarzen. Die Straße „8 Mile“ hat für ihn irgendwann keine Bedeutung mehr.
Und so kämpft er sich hoch, bis zum Endkampf mit Papa Doc. Der Sieg in diesem Battle wird ihm Eingang verschaffen in die Welt des schwarzen Rap, mehr zunächst nicht – und irgendwann vielleicht Erfolg bringen, wie Eminem selbst.
White Trash ist eine merkwürdige Erscheinung. Früher repräsentiert durch die patriotisch-dumpfen Gesänge von Country-Musik, macht er sich in den 90er Jahren Luft in der (musikalischen) Jugendrevolte, die den Hass auf ihre Fahnen geschrieben hat. Da werden Schwule und Lesben, Schwarze, „Andersartige“ beleidigt und beschimpft, aber in einer anderen, abstrakten Art und Weise, die die Beleidigten selbst zu Masken des Hasses macht. In einem aufschlussreichen Artikel schreiben Arno Meteling und André Suhr zu diesem Phänomen resümierend:
„Aber wer spricht dann [durch die Texte Eminems z.B., d. Verf.]? Am ehesten noch die zu Wort kommenden Diskurse selbst, die verdrängten Momente der Barbarei, die ungehemmte Gewalt, das Recht des Stärkeren, die unkontrollierte Wut und der Hass gegen alles und jeden und Rache am Rest der Welt; es sind vielleicht diese Ideen des Prä-Zivilisatorischen und Un-Kultivierten, die sich hier ihr Ventil zu suchen und deren medialer Effekt die Figur Eminem ist. Der White Trash, die Kehrseite des amerikanischen Traums, die niemand sehen will, die es am besten gar nicht geben sollte, findet so zu einer paradoxen, aber irgendwie angemessenen Repräsentation: Die Ausgestoßenen, Übersehenen und Ungehörten erhalten eine Stimme, die sich wiederum eben nicht authentifizieren lässt, eine Stimme ohne Sprecher“ [1]. Nicht Eminem spricht in seinen Texten, sondern der böse Bube Slim Shady.
Dieser Aspekt des White Trash, der ewigen weißen Verlierer als Kehrseite des american dream, kommt in Hansons Film vielleicht zu kurz. Doch wenn man genau hinhört, scheint er durch die (in Untertiteln übersetzten) Texte des im Film vorgetragenen Rap hindurch.
Eminem selbst ist vielleicht kein geborener Schauspieler, aber er macht seine Sache gut. Das gleiche gilt für seine Partner. Sie erzeugen schon diese Atmosphäre, die der in den Vorstädten einer Stadt wie Detroit wohl sehr nahe kommen mag. An Kim Basingers Darstellung der Mutter Jimmys habe ich jedenfalls nichts auszusetzen. Irgendwo stand zu lesen, sie sei zu schön für die Rolle einer Underdog-Mother. Dürfen arme Mütter armer Kinder nicht schön sein?
Fazit
Hanson predigt in „8 Mile“ keinen immer wieder gekäuten ideologiebefrachteten Individualismus à la „Jeder kann, wenn er nur will“. Er predigt keinen Einzelaufstieg, auch wenn Eminem in gewisser Weise dafür stehen mag. Er dokumentiert weitgehend eine Welt, und zwar in Sympathie zu ihr, die uns verschlossen scheint und die doch zu dieser einen Welt dazu gehört. Sie ist nicht ein Produkt „von anderen“, mit denen wir nichts zu tun haben. Sie ist nicht vom Himmel gefallen oder aus der Hölle hochgestiegen, wie uns einige Ideologen des aufgestiegenen Teils der Einwohner der USA weismachen wollen. Da sehe ich das Verdienst dieses Films. Dass Hanson gleichzeitig Kompromisse macht und machen musste, mag man ihm ankreiden. Aber wer kann gegen Hollywood schon an?
Wertung: 9,5 von 10 Punkten.
[1] Arno Meteling, André Suhr: „Would the Real Slim Shady Please Stand Up!“ Eminem und der Aufstand des White Trash, in: F.LM – Texte zum Film 02/2002, S. 4-15, hier S. 15. Das Zitat im Titel des Berichts stammt aus Eminems „Role Model“.
8 Mile
(8 Mile)
USA 2002, 110 Minuten
Regie: Curtis Hanson
Drehbuch: Scott Silver
Musik: Dr. Dre, Eminem, Jay-Z, Kid Rock, Xzibit
Director of Photography: Rodrigo Prieto
Schnitt: Jay Rabinowitz, Craig Kitson
Produktionsdesign: Philip J. Messina, Kevon Kavanaugh
Hauptdarsteller: Eminem (Jimmy „Rabbit“ Smith), Kim Basinger (Stephanie Smith), Brittany Murphy (Alex), Mekhi Phifer (Future), Chloe Greenfield (Lily Smith), Evan Jones (Cheddar Bob), Omar Benson Miller (Sol George), De’Angelo Wilson (DJ Iz), Eugene Byrd (Wink), Taryn Manning (Janeane), Michael Shannon (Greg Buehl), Anthony Mackie (Papa Doc)
Offizielle Homepage: http://movies.uip.de/8mile/#
Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0298203
Weitere Filmkritik(en):
„Chicago Sun-Times“ (Roger Ebert):
http://www.suntimes.com/ebert/ebert_reviews/2002/11/110802.html
„Movie Reviews“ (James Berardinelli):
http://movie-reviews.colossus.net/movies/e/8mile.html
© Ulrich Behrens 2002 für
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XXLALF, 23.03.2012, 18:07 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
super bericht, wenngleich ich den film leider nicht kenne. bewe und ganz liebe grüße
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an jedem tag eine neue chance...
14.06.2003, 16:42 Uhr von
Zwergi333
Hey! :) Hm... viel gibts über mich eigentlich nicht zu erzählen! Ich bin die Sandy. Geh leider...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Einleitung
Da ich ein kleiner Eminem Fan bin bzw. war musste ich den Film im Kino natürlich unbedingt sehn. Ich hatte mir gleich als der Film in unsere Kinos kam Karten für die Premiere vorbestellt und wartete mit großer Vorfreude auf den Tag... ;) Ich war damals echt begeistert... so jetzt kommen wir mal zum...
Inhalt
Detroit, 1995. The Mo. The Big D. Murder City. Die amerikanischer Automobil-Metropole trauert einstiger Größe nach. Eine schlechte Wirtschaftslage und die größten Rassenunruhen in der Geschichte Amerikas haben den Niedergang der Stadt beschleunigt. Die 8 Mile Street liegt an der Peripherie Detroits. Sie ist die Trennungslinie zwischen Stadt und Vorstadt. Sie trennt schwarz und weiß.
Die Kids, die in dieser Gegend aufwachsen, leben in einer harten Welt. Es gibt kaum Jobs, sie haben keine Zukunft, und die Gegenwart schaut auch recht trübe aus. "Wir alle sind pleite und leben zuhause bei unserer Mama", sagt Jimmy Smith, Jr., der MC, den sie in der Szene Rabbit nennen. Seine Freunde sagen gar nichts. Aber sie wissen, dass er recht hat.
Jimmy (Eminem), Future (Mekhi Phifer), Sol (Omar Benson Miller), DJ Iz (De´Angelo Wilson) und Cheddar Bob (Evan Jones) bilden die Crew von Three One Third. Ihre Familie heißt Hip Hop und ihre einzige Hoffnung auf ein besseres Leben besteht darin, dass der Vertrag mit der Plattenfirma - der große Deal, von dem sie alle träumen – endlich klappt.
8 Mile ist ein Film über Hip Hop, aber nicht zuletzt auch ein Film über Selbstbewusstsein. Und ein Film über einen jungen weißen Mann aus Detroit, der sich eine Kunstfigur namens Rabbit aufbaut, und damit einem anderen jungen weißen Mann aus Detroit, der sich eine Kunstfigur namens Eminem aufgebaut hat, verdammt nahe kommt. Nachdem Jimmy von seiner Freundin raus geworfen wurde, zieht er mangels anderer Wohngelegenheiten wieder bei seiner Mutter (Kim Basinger) ein. Er hasst das Leben im Trailerpark, er schämt sich für die ärmlichen Verhältnisse, er lässt sich mit einer süßen Kleinen (Brittany Murphy) ein, die von einer Karriere als Fotomodell träumt, und er arbeitet wie besessen an seinen Hip Hop Rhymes.
Natürlich könnte so eine Geschichte im Kino auch fürchterlich schiefgehen. Aber weil Brian Gazer ein Mann ist, der genau weiß, dass Hip Hop alles nur kein verlogenes Ghetto-Melodram verträgt, wurde 8 Mile ein großartiger Film, der ebenso tough, ehrlich, humorvoll, sexy und intense ist wie die Welt, die er beschreibt.
Grazer, der Produzent von Hits wie A Beautiful Mind, Apollo 13, Der verrückte Professor und Backdraft kann mit seinen bisherigen Filmen auf insgesamt 23 Oscar-Nominierungen verweisen - und man darf getrost annehmen, dass sich auch 8 Mile in diese stolze Liste eintragen wird. Aber selbst wenn die Academy Augen und Ohren verschließt, dem kommerziellen Erfolg kann diesem Projekt keiner mehr nehmen. Es ist nämlich so: "Genauso wenig wie man ein Boxfan sein muss, um die Qualität von Rocky oder Wie ein wilder Stier zu schätzen, muss man ein Hip Hop Fan sein, um 8 Mile zu mögen. Es ist ein Film über Ausdauer und Zähigkeit. Ein Film, der erzählt, wie man in diese Welt kommt und wie man in ihr überlebt."
lg Sandy weiterlesen schließen -
Riskante Idee grandios umgesetzt
30.05.2003, 01:49 Uhr von
Dnome
Hi, mir wurde schon seit der Grundschule permanent nachgesagt, ich hätte ein Talent im Schreiben....Pro:
Authentischer Soundtrack, gute Darsteller, spannende Story - nicht für jeden was, aber an sich ein großartiges Drama.
Kontra:
Obwohl man nicht unbedingt Eminem-Fan sein muß, um diesen Film zu mögen, so sollte man ihm doch die Chance geben, sein schauspielerisches Können heir unter Beweis zu stellen.
Empfehlung:
Ja
Wann immer ich lese oder höre, daß das Leben eines Politikers, Musikers oder von sonstwem verfilmt werden soll, gähne ich nur laut. Die meisten dieser Vorhaben werden (zum Glück) niemals realisiert, doch mit "8 Mile" ist Curtis Hanson ein Geniestreich gelungen. Es handelt sich um eine semi-biografische Inszenierung von Eminems Leben. Wem ist der weiße Detroiter Rapper immer noch kein Begriff? Der mittlerweile 30jährige Marshall Bruce Mathers III., wie sein richtiger Name tatsächlich lautet, ist immer wieder für Kontroversen gut und vor allem von Homosexuellen und Kritikern zu Recht gefürchtet. Das Hauptproblem: Er MACHT einfach gute Musik, selbst wenn man ihn als Person ätzend findet und seine vermittelten Inhalte mehr als bloß anstößig findet. Dieses Problem spiegelte sich (für die Kritiker, die sich schon die Hände gerieben hatten) auch bei seinem ersten - und möglicherweise einzigen - Ausflug in die Filmecke wieder. Allzugern hatte man ihn verreissen wollen, doch mußte dann beschämt zugeben, daß Eminem großartig spielte und mit diesem Film sein eigenes kontroverses Leben etwas nachvollziehbarer darstellt. So finden sich zwischen seiner Filmfigur Jimmy Smith, Jr., genannt B-Rabbit, und ihm einige Parallelen. Beide wohnten bis Mitte der 90er in der Detroiter "8 Mile", jener unsichtbaren Grenze zwischen der armen weißen und armen schwarzen Bevölkerung der Stadt. Curtis Hanson schaffte es auf brillante Weise, die Zerstörtheit dieses Teils von Detroit darzustellen mit all den kaputten Fassaden und verlassenen Baracken, sowie dem niemals versiegenden Optimismus seiner Einwohner, es doch noch irgendwie "rauszuschaffen". Außerdem wuchsen sowohl Marshall Mathers als auch "Rabbit" ohne Vater auf und traten im Zeichen des 3-1-3 in kleinen Clubs auf, in der Hoffnung, den Durchbruch als Rapper schaffen zu können.
Die Story:
Jimmy Smith, Jr., ist angekotzt vom Leben. Seine Freundin hat ihn verlassen und sein Stolz hindert ihn daran, den ihr überlassenen Wagen zurückzufordern. Er ist pleite, seit er seinen Job verloren hat und muß nun gezwungenermaßen zu seiner Mutter (Großartig gespielt von Kim Basinger) in die "8 Mile" zurückziehen. Diese geht anschaffen und verschenkt sich an diverse hinterletzte Männer wie beispielsweise jüngst Greg Buehl (Michael Shannon), der kaum älter als ihr Sohn ist. Jimmy würde am Liebsten überall sein, nur nicht wieder in der 8 Mile. Sein Traum ist es, einen Plattenvertrag zu kriegen - doch bei seinem Auftritt im Freestyle-Club "The Shelter" hatte er ein Black-Out, im wahrsten Sinne des Wortes ;-)
Er lernt die quirlige Alex (Brittany Murphy, wie auf Speed) kennen und verliebt sich in sie, seine kleine Schwester weckt sein Verantwortungsbewußtsein, seine Freunde - vor allem der Veranstalter Future (Mekhi Phifer, sehr überzeugend) - überzeugen ihn stets auf's Neue von seinem Talent und er nimmt einen neuen Job in einer Fabrik an. Dann naht die Stunde der Wahrheit.
Es kommt der Abend, an dem sich für Rabbit alles ändern kann. Seine letzte Chance, denn er hat sich innerlich ein Ultimatum gestellt. Er will raus, er will es allen zeigen. Jetzt oder nie. Und auch wenn die Chancen schlecht stehen - betrogen von Alex, verstritten mit Future, verprügelt und bedroht von der rivalisierenden Gang "Free World" - wagt er es auf die Bühne und läuft zum allerersten Mal nicht mehr vor seinem Leben davon...
Die Musik:
Elementar in diesem Film sind die Freestyle-Battles. Sie sind spektakulär in Szene gesetzt und vermitteln bestens das Flair in eben solchen Clubs. Zu unser aller Glück wurden die Battles NICHT in's Deutsche übersetzt, was dem Film eindeutig zugute kommt. Stattdessen werden mangelhafte Untertitel eingeblendet, die man allerdings als Englischkenner nun wirklich nicht braucht. Und wer mit Englisch nix anfangen kann, noch weniger als mit Eminem vielleicht, der sollte sich diesen Film dann doch nun wirklich nicht antun. Immerhin finde ich die Idee, konsequent ALLES was auf der Bühne des "Shelter" gesprochen wird - auch Dialoge - im O-Ton zu lassen, recht intelligent. So hat der deutsche Zuschauer wahrlich die Empfindung, mit Rabbit eine Bühne zu betreten, auf der dann alle Register der Rap-Kunst gezogen werden.
Der Film spielt im Jahr 1995, das auch in der realen Geschichte von Eminem das Jahr der Entscheidung gewesen ist. Anders als bei Eminem, der seine erste EP "Infinite" veröffentlichte und damit gnadenlos floppte (Aus mangelnder Originalität, obwohl es mir persönlich wirklich gefällt), was in einen mißglückten Suizidversuch mündete, verläuft für Rabbit diese Entscheidung viel positiver. Die Atmosphäre des Jahres 1995 wird durch authentische Musik deutlich realistischer in Szene gesetzt! Es laufen viele Hits aus den Jahren 1994-1995, was mir fast schon die Tränen in die Augen laufen ließ - was ich dann ob der ganzen anwesenden Tür... Südländer und Kleinkinder im Kinosaal doch lieber gelassen habe: Method Man, 2Pac, The Notorious B.I.G., The Pharcyde... So wurde dieser Film nicht bloß eine Darstellung von Rabbits Story, und von Eminems Story, sondern auch von der Art und Weise, wie Detroit im Jahr 1995 die Rap-Szene wahrgenommen hat. Curtis Hanson ging mit großer Professionalität an's Werk und hat mich nicht enttäuscht, da er bis in's kleinste Detail an dem vollendeten Film gefeilt hat. Auch Eminem hat viel in den Film investiert und so eine tragische und doch sehr sympathische Figur geschaffen, durch die er intelligenterweise auch sich selbst viel verständlicher für das Publikum gemacht hatte.
Warnung:
Typische kleine Kiddies, die Eminems Musik nicht wirklich verstehen, werden von dem Film möglicherweise enttäuscht sein/werden. Der Film ist ernst und handelt von ernsten Themen, es ist kein verrückter Eminem alias Slim Shady (sein 1998 NACH der "Infinite"-Flaute kreierter Alter Ego) zu sehen, keine großen Konzerte von ihm, sondern mehr die leisen Töne der rauschenden Großstadt. Hier geht es um Freundschaften, Liebe und Haß, auch Selbsthaß, den Rabbit zu überwinden lernt. Vor allem jedoch ist das im Film NICHT Eminem, auch wenn die Figur so wie er scheint. Eminem hatte nie eine kleine Schwester, er hat einen jüngeren Bruder namens Nathan. Auch soll Alex nicht seine (Ex-)Frau Kim darstellen, was viele Kinder neben mir im Kino nicht ganz verstanden haben. Ich verstehe "8 Mile" als ein modernes Drama, aber mit einer gesunden Portion Optimismus für die Hauptfigur, die auch notwendig ist, um im kalten Alltag Detroits der 90er Jahre überleben zu können. weiterlesen schließen -
JEDER AUGENBLICK IST EINE NEUE CHANCE!!!
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser!
Einleitung:
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Seit langem schreibe ich nun mal wieder einen Filmbericht, denn ich habe am Freitag einen Film gesehen, der es wirklich wert ist über ihn zu berichten. Ich spreche von dem Leinwanddebüt von dem Rapper Eminem, auf welches ich schon seit Monaten gespannt war. Es ist ja so, dass es schon viele Rapper bzw. Sänger / Sängerinnen versucht haben einen Hit im Schauspielgeschäft zu landen, aber nur den wenigsten gelingt das auch. Deswegen auch meine Neugier auf Eminems Leistung. Es war mir von Anfang an bekannt, dass zwischen Eminems Leben und diesem Film Parallelen bestehen und deswegen war ich sehr gespannt. Die Infos, die ich nämlich bis dahin über sein Leben hatte waren nämlich alles andere als positiv. Als ich in diesen Film gehen wollte, als er gerade in Deutschland gestartet war, stand ich leider vor dem ausverkauftem Kino, denn der Ansturm war wirklich riesig.! Aber nun möchte ich allen, die von dem Film noch nichts gehört haben, erst mal etwas zum Inhalt erzählen.
Story:
~*~*~
Jimmy Smith, der von allen nur „Rabbit“ genannt wird, steht am Anfang des Filmes vor dem Spiegel in einer verdreckten Toilette und der Zuschauer wird gleich mit lautem Hip Hop zugedröhnt. Diese Musik kommt aus den Kopfhörern, die Rabbit trägt und er macht vor dem Spiegel auch Bewegungen zu dieser Musik. Dies stimmt einen auf die folgende Sequenz ein, denn danach folgt ein Battle. Was ein Battle ist, das muss natürlich erklärt werden, denn es gehört zu den wichtigsten Dingen in diesem Film. In diesen Battles treten Rapper gegeneinander im Wettbewerb an und beleidigen sich durch ihre Raps. Der Gewinner bekommt dann mehr Ansehen in dieser Szene.
Doch bevor Rabbit zu diesem Battle geht, muss er sich erst mal übergeben, wodurch deutlich wird, dass er sehr aufgeregt sein muss. Kein Wunder, denn als er dann auf der Bühne steht ist der der weiße Außenseiter in einer Szene, wo sonst fast nur Schwarze etwas zu sagen haben. Da er bei seinem Auftritt so niedergemacht wird bekommt er keinen Ton raus und macht sich vor dem Publikum lächerlich. So endet dieses Battle also mit einer Niederlage für ihn und deprimiert zieht er ab.
Er geht zurück zu seiner Mutter, denn seine Freundin hat ihn verlassen und deswegen muss er sich etwas anderes zum Schlafen suchen. Diese wohnt in der „8 Mile“. Dies ist eine Straße in einem der ärmsten Viertel von Detroit und dort wohnt sie mit seiner Schwester in einem Trailerpark zwischen vielen anderen armen Menschen. Eine trostlose Gegend und Rabbit sträubt sich dageben dort hin zurückzukehren. Doch er hat keine andere Möglichkeit. Seine Mutter wohnt übrigens mit einem Schulkameraden von ihm zusammen und als er die beiden beim Sex erwischt gibt ihm das den Rest!
Im weiteren Verlauf des Filmes wird der „Bandenkrieg“ zwischen Rabbits Freunden und den Mitgliedern einer anderen Crew immer drastischer und spitzt sich gegen Ende immer mehr zu. Des weiteren lernt Rabbit ein Mädchen kennen, doch auch ihre Geschichte scheint nicht gut auszugehen. Nun liegt es an Rabbit was er aus seinem Leben macht und ob die die Chance nutzt, die ihm geboten wird...
Die Schauspieler:
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Eminem ist natürlich der Hauptdarsteller in diesem Film und er stellt Rabbit dar. Wie gesagt, es sind viele Ähnlichkeiten zwischen seinem Leben und dem Film festzustellen und deshalb finde ich es mutig, dass er sich getraut hat, dies zu verfilmen. Es ist nämlich wirklich heftig, was da alles abgegangen ist. Er spielt wirklich genial und dieser Meinung bin nicht nur ich. Selbst die Kritiker, die ihm sonst eher kritisch gegenüberstanden waren von seiner schauspielerischen Leistung begeistert. Er stellt Rabbit sehr glaubhaft dar und man nimmt ihm diese „Rolle“ 100%ig ab. Durch seine Mimik und Reaktionen kommt die Hoffnungslosigkeit und Angst, die ihn quält, sehr deutlich rüber. Auch wenn man ihn in diesem Film rappen hört, dann kann man ihn einfach nur bewundern, denn das hat er echt drauf. Alles in allem war ich von ihm und seiner Leistung wirklich überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet!
Seine Mutter Stephanie wird von der bekannten Darstellerin Kim Basinger dargestellt. Auch hier muss ich sagen, dass sie toll gespielt hat. Man merkt auch ihr an, dass sie die Situation in der sie sich befindet, hasst, aber dennoch keinen Mut hat, etwas daran zu ändern. Ihre einzige Hoffnung ist das Bingo spielen, doch auch hier ist sie bis auf ein einziges Mal eine Verliererin. Sie sieht in diesem Film wirklich fertig aus, was daran liegt, dass ihr Gesichtsausdruck sehr traurig ist. Außerdem ertrinkt sie ihre Probleme im Alkohol und auch diese Situation wird von Kim Basinger sehr gut dargestellt. Ihr Konflikt mit ihrem Sohn wird auch in vielen Szenen deutlich, denn manchmal beschimpfen sich die beiden ganz schön. Auch hier kann ich sagen, dass diese Rolle sehr gut besetzt wurde.
Eine weitere wichtige Rolle wurde von Britanny Murphy gespielt, sie stellt Rabbits Freundin Alex dar. Sie hat neben Michael Douglas in "Sag kein Wort" mitgespielt, aber da ich diesen Film nicht gesehen habe, kann ich die beiden schauspielerischen Leistungen leider nicht miteinander vergleichen. Dennoch kann ich auf jeden Fall sagen, dass sie 100%ig in diesen Film gepasst hat. Sowohl durch ihre Art, als auch durch ihr Qutfit ist dies sehr deutlich geworden. Man merkt, dass auch sie sehr verzweifelt sein muss und sich nichts sehnlicher wünscht aus Detroit rauszukommen, denn dafür lässt sie sich von einigen flach legen. Auch sie wurde deshalb sehr gut ausgewählt und ich denke, dass sie nun öfter in Filmen zu sehen sein wird, da sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Die restlichen Schauspieler fand ich auch recht gut. Rabbits Freunde, die bis auf einen alle schwarz sind, sind eine lustige Truppe, die jedoch soweit ich weiß aus unbekannten Darstellern besteht. Der einzige Weiße in seinem Freundeskreis wird auch gut dargestellt und bei ihm musste ich ab und zu etwas schmunzeln, auch wenn das wirklich gemein war, was er spielen musste. Alles in allem ein Film der von seinen Schauspielern lebt und die allesamt überzeugend gespielt haben!
Meine Meinung:
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Meine Ansichten zu den Schauspielern habt ihn nun schon zu lesen bekommen, aber natürlich muss ich auch noch zu anderen Dingen aus diesem Film etwas los werden. Was mir gleich zu Anfang positiv aufgefallen ist war, dass bei den Battles nur Englisch gesprochen bzw. gerappt wurde (bis auf die Zwischenrufe). Damit man alles versteht wurde hier mit Untertiteln gearbeitet. Stellt euch mal vor die hätten die Rapps noch auf deutsch übersetzt (also mit deutschen Stimmen). Das hätte das ganze doch viel unglaubwürdiger und auch lächerlich gemacht.
Zu den Battles muss ich sagen, dass ich hier ganz schön schockiert war, denn es wurde keinerlei Rücksicht darauf genommen, dass der Film (schon) ab 12 Jahren freigegeben ist. Mir ist schon klar, dass in diesem Film alles sehr real dargestellt wurde, aber manche Sprüche gehen wirklich ganzschön unter die Gürtellinie. Besonders geschockt war ich, als Rabbit in einem Battle als „deutscher Nazi“ bezeichnet wurde nur weil er eine weiße Hautfarbe hat. Da habe ich echt gedacht, dass das doch nicht sein kann. Auch die restliche Sprache in dem Film ist genauso wie in den Liedern von Eminem sehr direkt und manchmal auch etwas zu heftig. Ich bin hier etwas gespalten, denn einerseits ist dies wichtig, damit der Film authentisch wirkt, aber andererseits kann ich dann die FSK ab 12 Jahren nicht befürworten. Dafür ist der Film wirklich zu krass.
Die Drehorte, die für diesen Film ausgewählt worden sind, unterstreichen die Story wirklich perfekt und hätten nicht besser ausgesucht werden können. Das „Shelter“ (auf deutsch bedeutet das Zuflucht bzw. Schutz) scheint der einzige Ort in dieser düsteren Gegend zu sein, wo die Rapper ohne Bedenken unter sich sein können und wo eigentlich auch alle recht friedlich und fair zueinander sind. Wenn sie sich dann jedoch auf der Straße treffen, dann sieht das alles ganz anders aus und dann werden auch schon mal die Waffen gezückt. Hier wird erneut deutlich wie hart der Kampf zwischen den Schwarzen und Weißen in diesem Business eigentlich ist.
Ein wichtiger Punkt in diesem Film ist natürlich die Musik. Musikalische Untermalung kann man dies hier schon gar nicht mehr nennen, denn dieser Film dreht sich ja um dieses Thema. Wenn man Hip Hop hasst, dann weiß ich nicht, ob dieser Film so passend ist, denn es kommt sehr viel davon vor. Leute, die diese Musikrichtung nicht hassen, aber auch nicht so gut finden, denen würde ich diesen Film schon eher empfehlen, denn schließlich ist dieser Film auch ein Drama, bei dem die Musik zwar eine wichtige Rolle spielt, aber auch der Rest der Story einfach gelungen ist. Für jemanden wie mich, der die Musik von Eminem wirklich klasse findet, ist die Musik in diesem Film natürlich perfekt und ich kann sagen, dass ich davon wirklich begeistert war. Ich bin sogar bis zum Schluss sitzen geblieben (ist bei mir sehr selten) und habe mich von „Lose yourself“ berieseln lassen.
Den Schluss des Filmes finde ich außerdem sehr gelungen. Ich denke ich verrate nichts neues, dass es sich hier um ein offenes Ende handelt, alles andere wäre wohl etwas zu kitschig gewesen und hätte absolut nicht in diesen Film gepasst. Ich fand es sogar schon etwas übertrieben, dass Rabbits Mutter dann auf einmal im Bingo gewonnen hat und zumindest die Geldsorgen vorerst beseitigt waren. Das hat mir nicht so gut gefallen, denn irgendwie habe ich gedacht, dass noch kommen würde, dass sie aus Verzweifelung das Geld gestohlen hat oder so.
Eine Sache, die ich sehr wichtig finde ist die Aussage, die in dem Film rüberkommt und die auch in dem Titelsong besungen wird. Und zwar das jeder Moment eine Chance ist, sein Leben zu ändern und das jeder dies selber in die Hand nehmen muss. Ein wichtiger Punkt, der mir außerdem sehr gut gefallen hat!
Fazit:
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Dieser Film ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, das habe ich ja schon zu Beginn des Berichtes angesprochen. Man bekommt ein authentisches Drama mit tollen Darstellern geboten, was mich auch nachdenklich gemacht und mich bewegt hat. Auch die Kameraführung hat mir an diesem Film sehr gut gefallen, denn durch diese werden die Situationen noch ein wenig glaubwürdiger! Der Film geht übrigens 111 Minuten was ich auch klasse fand, endlich bekommt man im Kino mal wieder was für das Geld geboten und ich habe mich auch keine Minute lang gelangweilt!
Mir fällt nach längerem Nachdenken einfach nichts negatives (bis auf die FSK) ein und deswegen auch kein vernünftiger Grund diesem Film einen Stern abzuziehen. Klar muss man bedenken, dass es sich hier nicht um einen anspruchsvollen Film handelt und deswegen kann man ihn auch nicht mit Filmen dieser Art vergleichen. Dennoch muss ich sagen, dass er einer der besten Filme ist, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Deswegen vergebe ich alle 5 Sterne, ich bin begeistert! Übrigens saßen hinter mir im Kino etwas ältere Leute, die sahen nach dem Film richtig verstört aus *lol*
Dankeschön für´s Lesen und Bewerten!
Liebe Grüße,
Eure Taschimaus
© by Natascha, 2003-01-19
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