Boat Trip (VHS) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- super witzig, Cuba Gooding Jr. als Möchtegern-Tucke, 90 Minuten Lachmuskel-Training
- paar nette Schauspieler
- Hoher Spassfaktor Unkomliziert
Nachteile / Kritik
- Bonusmaterial
- Cuba Gooding, miese Witze
- Technisch sehr niedrig Das Niveau sinkt manchmal ein wenig
Tests und Erfahrungsberichte
-
Eine Kreuzfahrt voller Narren?
0Pro:
paar nette Schauspieler
Kontra:
Cuba Gooding, miese Witze
Empfehlung:
Nein
(-> Vorwort <-)
Kurz bevor ich diesen Film sah, habe ich mir noch einen anderen, thematisch Ähnlichen angesehen: "Ghost Ship". Nicht nur, dass sich die Titel schon aufeinander reimen, nein, es sind auch noch beides Horrorfilme. Ne, im Ernst: Natürlich ist "Boat Trip" eine Komödie, aber doch eher der reinste Horror-Trip! Nun denn, es war ein knapp 90minütiger Schrecken mit Ende. Immerhin!
(-> Die Story <-)
Jerry (Cuba Gooding Jr. – endgültig unten durch für mich) ringt sich eines Tages endlich dazu durch, seiner heißgeliebten Freundin Felicia (Vivica A. Fox) einen Heiratsantrag zu machen. Romantisch, wie er nun mal ist, mietet er einen Heißluftballon und fragt seine Herzensdame, ob sie denn nun den Bund fürs Leben eingehen will. Doch diese lehnt ab, und um natürlich noch ein wenig Salz in die frische Wunde zu streuen, gibt sie ihre Affäre mit einem anderen Mann zu. Dies ist natürlich das jähe Ende der Beziehung.
6 Monate später ist er immer noch nicht darüber hinweg. Sein bester Kumpel, der beleibte Nick (Horatio Sanz - bei dem wirklich auch nicht der dümmste Dicken-Witz ausgelassen wird), überredet ihn, auf einer Kreuzfahrt teilzunehmen. Man erhofft sich, dort, nette, attraktive und alleinstehende Damen zu verführen. Mit neuem Lebensmut schreiten die beiden direkt zum nächsten Reisebüro. Dort verkrachen sie sich zufällig mit einem der Mitarbeiter. Dieser ist allerdings dummerweise der Lebensgefährte des Mitarbeiters, der ihnen die Reise vermittelt. Aus reiner Wut wegen seines Schatzes, verändert er ein paar Kleinigkeiten bei der Buchung, so dass Nick und Jerry nicht ganz die Kreuzfahrt vermittelt bekommen, die sie sich erhofften....
Es dauert allerdings eine Weile, bis die beiden beschränkten Testosteron-Hengste bemerken, dass das Schiff weniger von wolllüsternen Frauen bevölkert ist, als von Tucken, Transen und Tunten! Doch da sind sie schon auf hoher See!
Klingt witzig? Ist es aber nicht! Das hat dem Regisseur Mort Natahn anscheinend nicht so ganz genügt, so dass man noch eine in Seenot geratene Bräunungs-Mannschaft aus Skandinavien einbaut. Diese waren gerade auf den Weg nach Florida, um mit ihrer Sonnenbräune (!) und Silikon-Brüsten an einem Wettkampf teilzunehmen. Eine wahrhafte Oase für die sexuell ausgehungerten Heteros, die ihnen Hoffnung gibt, doch noch zum Schuss zu kommen. Doch eine grantige, alternde Wachhündin (Lin Shaye) weiß dies zu verhindern – mit liebestollen Gegenangriffen.
Ach, und da wäre noch die süße Tanzlehrerin Gabriela (heiß: Roselyn Sanchez), die den betrunkenen Jerry vor dem Ertrinken im Pool rettet. Während das unterbelichtete schwedische Model Inga (Victoria Silvstedt), sich bereits in seinen Kumpel Nick verknallt hat, erhofft sich Jerry selbiges bei Gabriela. Und was macht eine Frau mehr an, als wenn man den Schwulen mimt? Naja! Wenigstens springt der notgeile Sir Lloyd (Roger Moore – tief gesunken) noch drauf an!
(-> Fazit zur Story <-)
Was ist das Schlimmste, was einem Hetero passieren kann? Dass er von Schwulen umgeben ist. Dieses lächerliche und intolerante Klischee wird bis aufs äußerste ausgeschlachtet. Insbesondere durch Nick, der rumläuft wie ein aufgescheuchtes Huhn, sobald er eine Tunte o.ä. sieht! Naja, dessen Einstellung wandelt sich ja noch, aber dazu später.
Und dann dieses Team? Was soll das? Eine gut geschminkte, unversehrte Beach-Mannschaft treibt da einfach so auf dem Meer rum? Warum? Ihr Hubschrauber wurde versehentlich von Nick’s Leuchtfeuer abgeschossen. Natürlich sind die Schönheiten ohne einen Kratzer und ein 20-Mann-Rettungs-Schlauchboot haben sie natürlich auch dabei. Ja sicher doch! Aber ich frage bei solchen Filmen lieber nicht nach Logik!
Ach, und wie lustig! Die grantige Kapitänin macht sich über den dicklichen Nick her, als dieser sie – versehentlich, da im Glauben es sei Inga – oral befriedigt. Was macht eine Frau mehr an, als wenn dies ein Wildfremder bei ihr macht? Naja, zumindest zeigt sie phänomenale orale Fähigkeiten, als sie einen Baseball-Schläger bis zum Griff in den Mund schiebt. Dagegen ist RTL 2 ein Quell des Niveaus.
Kurz: Die Story ist dermaßen dumm und idiotisch, dass man sich nur noch an den Kopf langen muss. Und als wenn die Idee an sich nicht schon dumm genug wäre, lässt man keine Gelegenheit aus, sie noch dämlicher auszubauen!
(-> Die Schauspieler <-)- >>> Cuba Gooding Jr als Jerry <<<
Fürchterlich! Einfach grausam! „Snow Dogs“ blieb mir gottlob erspart, aber ich habe mir sagen lassen, dass seine Rolle dort einfach fürchterlich inszeniert wurde. Immerhin deutete er in „Men of Honor“ als stocksteifer Carl Brashier an, einmal eine Pseudo-Schwulen-Rolle zu bekommen. Zumindest sprichwörtlich, denn damals spielte er schon so miserabel, dass es nur noch grausam war. Und mit dem Stock, den er da im Allerwertesten trug, hatte er ja schon die halbe Miete für „Boat Trip“ ;o)
Wenn du, lieber Cuba, dies nun liest, dann lasse dir eines sagen: Es war vielleicht bis zu den 50er Jahren noch halbwegs komisch, wenn ein Klischee-Schwarzer die Augen weit aufreißt und blöd schaut. Heute leider nicht mehr! Das bringt es einfach nicht, verstehst du? Also, bitte nimm dir meine Kritik zu Herzen. Du hast mit „Hinter dem Horizont“ ein wundervolles Drehbuch geschrieben, und als Junge aus der Bronx hast du es weit gebracht; aber schauspielern kannst du wirklich nicht! Es tut mir leid!
Naja, zeitweise spielt er ganz okay, aber das irgendwie nur an einfachen Stellen. Wenn es mal lustig sein soll, versagt er irgendwie. Auch in der Szene, in der er einen Transvestiten spielen muss, versagt er total. Anscheinend hatten die Produzenten diese Stelle als DEN Witz im Film überhaupt angesehen, denn was gibt es Lustigeres, als einen Mann, der sich als Frau ausgibt? Naja, aber außer doof schauen und die Augen weit aufreißen kann Cuba nichts. Enttäuschen, wo ich so lange viel von ihm gehalten habe. Bei „Boys in the Hood“ war er wirklich gut, aber da war er noch jung und frisch ;o) - >>> Horatio Sanz als Nick <<<
„Nick ist dick! Das ist lustig!“ Hat man sich wohl gedacht! „Nick ist hässlich und gräbt Frauen an! Das bringt die Leute zum Lachen!“ Davon war man überzeugt. Ist leider nicht so! Zwar spielt Sanz seine Rolle recht gut, aber dadurch wird dieser klischee-beladene Nick einfach nicht witziger. Beim dicken, schwulen-hassenden, notgeilen und dummen Nick werden noch mehr Klischees ausgeschlachtet, als bei allen Homosexuellen Komparsen im Film. Da ist der Cowboyhut-tragende Schwule mit den pobackenfreien Fellhosen im Vergleich noch richtig originell! - >>> Roselyn Sanchez als Gabriela <<<
Ein Lichtblick in diesem ach so tristen Film! Nein, nicht deswegen, weil der Teil der Bevölkerung, der auf Frauen steht was zu sehen bekommt, sondern weil sie ihre Rolle als Jerry’s neue Flamme gekonnt spielt. Ja, Roselyn spielt ganz in Ordnung. An ihr kann ich nichts aussetzen! Sie ist halt nun mal von Natur aus erotisch! Da kann man bei so einer Rolle nicht viel falsch machen. - >>> Roger Moore als Lloyd <<<
Ich schrieb vorhin, er sei tief gesunken! Nein, nicht, weil er einen schwulen alten Sack spielt, sondern weil der einstige James Bond (einer der Besten, wie ich finde) zu einer lächerlichen Nebenrolle degradiert wurde. Zwar spielt er den reichen, lüsternen Engländer, der sich einen hübschen Jüngling erkaufen will, so überzeugend, dass ich erst nach dem Film realisiert habe, dass es sich um Roger Moore handelt, aber das löste nur umso mehr Mitleid in mir aus. Roger Moore hat in diesem Film in etwa die Ausstrahlung eines Bahnhofskneipen-Alkoholikers. Dies ist wirklich traurig... - >>> Vivica A. Fox als Felicia<<<
Naja, sie spielt so lala. Aber sonderlich glaubwürdig kommt sie nicht rüber. Erst schießt sie ihren Helden auf übelste Weise ab, und dann erhebt sie auf einmal wieder Besitzansprüche. Leider gelingt es ihr nicht, dies halbwegs gescheit rüberzubringen. Stattdessen spielt sie lieber die unsympathische Oberzicke und Tussi, so dass man Jerry eigentlich nur zur Trennung beglückwünschen kann! - >>> Lin Shaye als Sonja<<<
Knochig, maskulin und mit der Mentalität eines Pitbull Terriers kommt sie rüber. Durchaus passt sie optisch in die Rolle, doch spielt sie auch lächerlich. Das liegt teils an der Rolle selber (wie bei fast allen) aber auch an der Performance. Auch sie schaut immer nur manisch in der Gegend rum, wenn sie erregt ist! Da wünscht man sich eher den Pitbull zurück, als die notgeile reife Dame! Ihr Liebeshunger nach Nick ist einfach irgendwie lächerlich dargestellt, aber das ist ja an sich der ganze Film!
(-> Fazit zu den Schauspielern <-)
Wenn ich es mir so recht überlege, sind alle Rollen, außer Gabriele, ziemlich dumm und lächerlich. Auch spielen alle Akteure nur in etwa mittelmäßig, ausgenommen Cuba Gooding Jr. Dieser spielt absolut grausam! Aber na ja, im Grunde hätte man auch nicht viel rausholen können. Die Akteure waren an sich nur Geißeln des miserablen Drehbuchs!
(-> Die Kritik <-)
Ja, der ganze Film wäre zu kritisieren, aber das würde den Rahmen sprengen. Wie immer suche ich mir nur meine wichtigsten und liebsten Punkte aus.
Doch ein paar nette Dinge kann man vielleicht schon sagen, wenn sie auch nicht so gut hängen geblieben sind. Die Frauen im Film sind überwiegend durchaus optische Augenschmäuse. Fast alle sehen super aus, wenn auch sehr tussig. Und die Jungs sind natürlich auch fesche Kerls, was ich nicht unterschlagen darf ;o)
Ansonsten fällt mir nicht viel ein! Vielleicht die schönen Kulissen? Man drehte auf einem tollen Luxusdampfer, was klasse aussah! Aber mehr fällt mir beim besten Willen nicht ein! Die akzeptable Gabriela habe ich ja schon genannt.
Doch nun zum Verriss, auch wenn dies größtenteils schon durchgeschienen ist. Was ich über die Story und Schauspieler denke, ist nun bekannt.
Ziemlich daneben fand ich den Humor! So was grausiges aber auch! Ich bin sicher nicht so jemand, der über Randgruppen-Witze (wenn man das bei Schwulen so nennen kann) nicht lacht, weil sie mir zu unmoralisch sind! Nein, damit habe ich keine Probleme! Aber dieser Film ist eine Ansammlung und Aufbereitung von klischeebeladenen Schwulen-Witzen, wie sie in den 80er Jahren üblich waren. Dennoch halte ich „Ein Käfig voller Narren“ noch für einiges komischer! Wo ist der Witz, wenn ein Hetero von einem Schwulen angelabert wird, und daraufhin schreiend wegläuft? Und ist es immer noch der Gipfel des Humors, wenn sich ein Mann als Frau verkleidet? Naja! Das mag bei Günther Beckstein noch irgendwie ulkig sein, aber Stoff für Filme bietet dies wirklich nicht mehr! Selbiges gilt auch für die infantilen Dicken-Witze!
Ansonsten ist das Niveau auch unter aller Sau! Sonja steckt sich einen Baseball-Schläger bis zum Griff in den Mund und simuliert so einen Fellatio! Nick schießt eine Leuchtrakete ab, um einen Hubschrauber auf sich aufmerksam zu machen, und vernichtet den Hubschrauber so! War vorauszusehen und auch so schon mal im Mad-Magazin gestanden! Jerry kotzt seine Geliebte voll, als er ihr einen Heiratsantrag macht! Kein Wunder, dass sie ablehnt! Und wie lustig war doch noch die mexikanische Tunte, die wohl DAS Aushängeschild schlechthin für Schwulen-Witze darstellen sollte! Herrje, wie ausgelutscht sind wohl Witze über feminine Männer! Musste das sein? Eigentlich nicht, aber zu allem Überfluss muss Jerry auch noch den Schwulen spielen, um bei Gabriela zu landen! Hach, was war das lustig, als er die Tucke mimt *gähn*!
Der Oberhammer war aber, die sogenannte Botschaft! „Schwule sind Menschen, wie du und ich!“ KEINE FRAGE! Es ist so! Aber die Art und Weise, wie das herübergebracht wurde, war erbärmlich! Der total verkappte Schwulenhasser Nick spielt mit ein paar Schwulen Karten und säuft mit ihnen. Auf einmal kommt aus seinem Mund ein Anflug von Toleranz! „Das sind alles gute Jungs, mit normalen Jobs!“ Und so was! Soweit noch okay! Aber dann trinkt er einen über den Durst, und pennt bei einem der Jungs im Bett. Als er dann am nächsten Morgen aufwacht, ist er der Meinung, mit dem Typ geschlafen zu haben. Daraufhin kommt er zu der einzig logischen Folgerung: Er ist auch schwul!
Ja, was liegt denn näher, als zu glauben, man sei auf jeden Fall schwul, wenn man im Vollsuff mit einem Mann geschlafen hat, bzw. wenn man dies denkt? Völlig erleichtert und glücklich darüber, schwul zu sein hüpft er durch das Boot und schreit: „Ich bin schwul!“ Kann man so was noch mehr ins Lächerliche ziehen? Mal davon abgesehen, dass es wirklich unlustig ist! Naja! Es ist ohnehin schon dämlich, einem solch idiotischen Film noch krampfhaft einen moralischen Pathos aufbügeln zu wollen! Aber dann auch noch so? Naja!
(-> The Fazit <-)
Ich habe wirklich nichts gegen Schwule, aber zumindest bekenne ich mich öffentlich als Hasser von Filmen, die Homosexualität und deren Verballhornung als einzigen Anhaltspunkt für ihre Witze haben! Der Kinostart wurde übrigens vom 13. Februar auf den 20. Februar verschoben! Schade, dass sie es nicht gleich haben sein lassen und den Film direkt auf RTL 2 gesendet haben! Wäre durchaus angemessener gewesen...
© PublicEnemy 4/2005 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
- >>> Cuba Gooding Jr als Jerry <<<
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Cuba Gooding Jr. zum \"totlachen\"
Pro:
super witzig, Cuba Gooding Jr. als Möchtegern-Tucke, 90 Minuten Lachmuskel-Training
Kontra:
Bonusmaterial
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
danke fürs anklicken und schön, dass ihr euch für diese DVD interessiert.
Technisches
Titel Boattrip
Nick & Jerry auf extremer Kreuz- und
Querfahrt
Laufzeit 90 Minuten
Bonusmaterial 10 Minuten
Genre Komödie
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Ton: Dt. DTS/DD 5.1/DD2.0
Ton: Engl. DD 5.1 (dt. UT ausblendbar)
Ländercode 2
Disc-Typ DVD 0
Kaufentscheidung
Der Film wurde leider im Kino nicht großartig angekündigt, daher habe ich es verpasst Boattrip im Kino auszuschauen. Fast schon vergessen wurde ich in der DVD – Abteilung von Karstadt in Stuttgart auf den Film aufmerksam und habe ihn für knapp 15 Euro erstanden. Das mich Boattrip überhaupt interessiert hat liegt daran, dass es sich um eine kurzweilige Komödie mit einem meiner Lieblingsschauspieler, Cuba Gooding Jr., und (mal wieder) um einen leicht „rosa“ angehauchten Film handelt.
Der Film
Jerry ist seit vier Jahren mit seiner schönen Freundin Felicia (Vivica A. Fox) zusammen und möchte ihr heute endlich einen Heiratsantrag machen. Dafür hat es sich einen ganz besonderen Ort ausgesucht, nämlich in einem Fesselballon. Jerry ist nicht ganz schwindelfrei und entleert seinen Mageninhalt auf das Kleid von Felicia, anstatt des geplanten Heiratsantrages ... schließlich schafft er es doch noch und bittet sie um Ihre Hand, woraufhin Felicia dankend ablehnt.
Völlig frustriert versinkt Jerry für sechs Monate in Selbstmitleid bis sein guter Freund Nick (Horatio Sanz) ihn überredet auf Flirt- und Bagger – Tour mit zu gehen. An jenem Abend treffen Sie einen alten Bekannten der mit seiner wunderschönen jungen (und immer willigen) Blondine prahlt und kundtut er habe sie auf einem Kreuzfahrtschiff „klar“ gemacht.
Schließlich entscheiden Sie die zwei Jungs ebenfalls auf Kreuzfahrt zu gehen und so fahren die Beiden kurzerhand zum nächsten Reisebüro. Bereits auf dem Parkplatz verärgern Sie einen der Angestellten, was dazu führt das die ausgewählte Hetero-Sex-Kreuzfahrt (3 Damen auf einen Herrn) von der Reisebüro-Schwester in eine "Schwulen-Kreuzfahrt" um-gebucht wird.
Auf dem Schiff angekommen suchen die zwei Freunde verzweifelt die Damen bis sie Lloyd (Roger Moore) aufklärt. Jerry schaut frustriert etwas tiefer in die Flasche und landet bewusstlos im Pool bis ihn die schöne Gabriella (Roselyn Sanchez), die einzige Frau an Bord, per Mund-zu-Mund-Beatmung rettet. Währenddessen möchte Nick im Spielcasino die Tunten abzocken, was ihm nicht ganz so gelingt.
Zum Glück muss ein Hubschrauber voller Bikini-Modells notlanden und gut ein Dutzend gut gebauter, schwedischer Blondinen kommt auf den Luxus-Liner. Sowohl die schöne Gabriella wie auch die schwedischen Modells freuen sich, dass sie nur von Homos umgeben sind und sich völlig frei bewegen können. Nick und Jerry geben sich also alle Mühe so schwul wie nur möglich aufzutreten und geben sich schließlich als Pärchen aus.
Während Jerry sich nach und nach in Gabriella verliebt, baggert Nick an der Schwedin Inga (Playmate Victoria Silverstedt) rum. Das Resultat ist, dass Jerry die schöne Gabriella verführt und doch noch „beglücken“ kann, während Nick, anstatt mit Inga - mit dem Coach der Mädels, eine 50jährige, blonde, durchtrainierten Hardcore Vogelscheuche ein Schäferstündchen hat.
Nick denkt, nachdem er in den Armen eines Schwulen aufwacht, er sei bekehrt, Felicia taucht unerwartet auf dem Schiff auf und vermasselt gehörig Jerrys Tour. Gabriella’s Vorurteil über Hetero-Männer (= alles Schweine) wird erneut bestätigt und Felicia will Jerry heiraten.
Kurz vor dem „Ja-Wort“ in der Kirche rettet Nick zusammen mit seinen schwulen Freunden Jerry vor dem größten Fehler seines Lebens und bringt ihn zurück zu Gabriella, sie mittlerweile auf einer Lesben-Kreuzfahrt arbeitet. Nick erkennt doch, dass er eigentlich nicht schwul ist und besucht Inga in Schweden, findet allerdings nur die 50jährige Coach(in) vor und Jerry kriegt doch noch eine Chance ...
Meine Meinung
Der Film ist mit seinen 90 Minuten sehr kurzweilig. Ich finde Boattrip urkomisch, habe die 1 ½ Stunden nur gelacht. Cuba Gooding Jr. als „Möchte-Gerne-Tucke“ ist brillant, die Geschichte selbst ist lustig, spannend und auf jeden Fall sehenswert. Umstände-bedingt schaute ich Boattrip zwei mal hintereinander an – selbst dabei ist es immer noch zum totlachen und es kommt keine Langeweile auf.
Einige finden den Film vielleicht recht flach, können mit Slapstick vielleicht nicht ganz so viel anfangen und bezweifeln aufgrund dieses Filmes manche Glaubhaftigkeit der beteiligten Schauspieler. Sicher ist es für einige der Schauspieler ungewohntes Terrain, doch stelle ich persönlich an eine Komödie keine hohen Ansprüche und erwarte keine tiefschürfende Handlung. Ich finde es schön, 90 Minuten nicht großartig nachzudenken, lachen zu könne und mich über die kecken Sprüche und die Situations-Komik köstlich zu amüsieren.
Positiv finde ich die schauspielerische Leistung von allen Beteiligten, besonders Roger Moore ist als schwule Queen allemal sehenswert. Obwohl sich der Film vielen schwulen Klischees bedient, Boattrip würde ich sogar in mein konservatives Elternhaus mitbringen... ;-)
Der einzige Kritikpunkt an der DVD ist das Bonusmaterial. Es findet sich neben dem Kino-Trailer nur eine Fotogalerie, Text-Infos über die Crew und eine Programm-Vorschau. Der DVD-Rom-Part lässt sich nur sehr langsam abspielen (wenn man nicht kopieren möchte) wobei auch hier nichts besonderes zu sehen ist. Bonus – Material von 10 Minuten ist ein bisschen dürftig. Das ist jedoch der einzige Kritikpunkt.
Bewertung und Empfehlung
4 Sterne für Boattrip. Der Film ist allemal sehenswert und der Preis wird sicher in den nächsten Monaten auch noch ein bisschen nach unten tendieren. Ein Kauf der DVD empfehle ich also auf jeden Fall ... weiterlesen schließen -
Filmkritik und Meinung zu " Boat Trip "
19.06.2003, 22:01 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Boat Trip
Ein Film der 94 Min. dauert und wo Cuba Gooding Jr. mitspielt, ein begnadeter Schauspieler, der so herrlich übertreiben kann, kann doch nicht schlecht sein oder ?
JERRY ROBINSON ( Cuba Gooding Jr. ) will heiraten. Seine Angebetete FELICIA, ein richtiges Prachtweib, mit allen Schönheitsformeln der Natur ausgestattet, und etwas eigen, reich und sexy, eine richtige Frau, die will er heiraten. Seine Idee das er Ihr einen Heiratsantrag macht, in einem Heißluftballon. Das hat er auch versucht. Was ihm dazwischen kam ? Sein Mageninhalt, was dem dazwischen kam ? Das Abendkleid von FELICIA. Was dann passierte ? Seine heile Welt von einer perfekten Traumprinzessinnenwelt bricht zusammen. Was sich im Kino abspielte ? Ich habe am lautesten gelacht, meine Freundin mich am lautesten in den Magen gedroschen, dann habe ich sie vollgekotzt, und sie ist den Rest des Filmes verschwunden war aber dann eh wieder da.
Die Beziehung ist aus, JERRY trauert und das noch 6 Monate danach, und sein Freund NICK RAGONI will das ändern und versucht ihn zu einem Urlaub zu überreden. Seine Idee, viele Frauen zu finden, anzubaggern, durchzuvögeln, und das alles auf einer Reise, und sein Tip, den er bekommen hat, lässt ihn mit JERRY in ein Reisebüro gehen und eine Luxuskreuzfahrt buchen. Allerdings hat er vorher den Angestellten geärgert, der ist schwul, NICK hasst Schwule, schließlich ist er ein Mann, und hat eines nicht bedacht, er rächt sich an NICK.
Als JERRY und NICK die Reise antreten sehen sie nicht das auf dem Schiff ein Banner steht.
Socrates Club - Global Travel for the Gay Community. Und das Schiff legt ab. Ein paar Minuten nach Betreten der Kabine kommt ihnen eine Transe entgegen, ein Sado Maso Bengel, aber sie machen sich nichts daraus, nicht einmal als sie Männer eng umschlungen auf dem Deck herumspazieren sehen, und nicht mal als ein paar dem Arsch von JERRY nachgaffen und ihm hinterher pfeifen. Erst als sie der englische Gentlemen und Lord LLOYD FAVERSHAM ( Roger Moore ) darauf anredet und Ihnen das Geheimnis verratet das sie 5 Tage auf einer Schwuchtelkreuzfahrt sind, fällt es Ihnen wie Schuppen von den Augen. JERRY fällt in Ohnmacht, erholt sich, und beide wollen flüchten, nur sind sie am Wasser oben. Beide saufen sich an, wissen sonst keine Lösung und versuchen zu vertuschen das sie Hetero sind. Da rutscht JERRY aus, landet im Pool und wird von einer Frau gerettet, die ihm nachspringt, GABRIELA, ein richtiges Schnuckelchen. Und JERRY verliebt sich Hals über Kopf in sie, nur ist sie nicht mehr auffindbar.
Der Film soll eigentlich eine Schwulen und Hetero Komödie sein, ist es aber nicht so sehr. Die Gags sind flau, die Handlung nett, die Schauspieler sind langweilig, Cuba alleine glänzt weil er einfach sehr gut übertreiben kann mit seiner Mimik. Das ganze ist so was wie eine alltägliche Stammtischrunde im Wirtshaus mit ner Menge zu viel Bier. Die anderen Typen am Schiff wirken nicht so richtig schwul, das ganze ist auch nicht lustig umgesetzt, es war eher fade, bis auf 2 oder 3 lustige Worte und Witze, der Rest war auch lustig aber total übertrieben. Man hat hier versäumt ein gutes Drehbuch zu schreiben, man hat auch nicht daran gedacht das sich Leute gerne Komödien ansehen die wenigstens übertrieben ordinär lustig sind, oder einfach nur lustig, und der Film ist einfach nur fade gewesen, nichts besonderes, und ich fand ihn auch nicht sonderlich gut. Es war zwar eine neue Geschichte aber nichts innovatives, da keiner gut gespielt hat eigentlich. Zu wenig Witze, 0 Spannung, und eigentlich ein Film für den Videorekorder, ansehen und vergessen. Sicher im Kino macht er Spaß wenn du mit deiner Freundin da sitzt und Ihr gezwungenermaßen ins Ohr lachend mit 200 Dezibel schreist damit sie wenigstens das Gefühl hat das es gut war dich in den Film einzuladen den du Ihr aufgeschwatzt hast, aber das vergeht bald, und man hat einfach nur das Gefühl das es ein unnötiger Film mit einer guten Geschichte aber einer schlechten Umsetzung ist. Alles andere wie Kamera, Ton, Schnitt und Licht haben gepasst, waren einfach nur einfach.
Ein Film für frischverliebte Valiumtabletten, und für Leute die schwul sind und sehen wollen wie unsinnig sich die Macher darüber lustig machen.
55 von 100 weiterlesen schließen -
Kaputte Sachen, aber trotzdem zum kaputtlachen
08.04.2003, 18:49 Uhr von
JoSch23
A propos Schule: Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiß, warum. Theorie ist, we...Pro:
Hoher Spassfaktor Unkomliziert
Kontra:
Technisch sehr niedrig Das Niveau sinkt manchmal ein wenig
Empfehlung:
Ja
Also meiner Meinung nach ist der Film total witzig. Er hat zwar eine total kranke, kitschige und unglaubwürdige Story, aber genau das macht ihn aus. Man kann und darf ihn einfach nicht zu ernst nehmen. Es ist ein Film für Leute, die einfach einmal Spass haben wollen, keine komplizierte oder hochdramatische Story. Man muss eben dazu sagen, dass der Film nicht sehr viel abverlangt, aber auch das braucht man manchmal.
Vom technischen, schauspielerischen her ist er natürlich keine Spitzenklasse, deswegen bekommt er auch nur eine mittlere Wertung. Aber für einen lustigen Abend ist er allemal zu haben. -
Offener Brief an Cuba Gooding Jr.
03.03.2003, 19:44 Uhr von
Bjoern.Becher
Nach 4 Semestern in Freiburg, studiere ich nun Jura in Würzburg. Hier bei YOPI schreibe ich haupt...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Sehr geehrter Herr Cuba Gooding Jr.,
Es ist mittlerweile vielleicht 6-7ahre her als sie mir das erste Mal besonders auffielen. In dem Film „Jerry Maguire“ spielten sie ihren Kollegen Tom Cruise förmlich an die Wand und staubten zu Recht einen Oscar ab. Wenig später schafften sie es mich gleich noch ein weiteres Mal zu überzeugen. In zwar einer etwas kleineren Rolle in dem Meisterwerk „Besser geht’s nicht“ und als ich sie dann noch in dem leider unterschätzen Film „A Murder of Crows“ sah, gehörten sie zu meinen Lieblingsschauspielern und ich freute mich auf viele gute Filme mit Ihnen.
Doch was kam dann? Mit der seichten Action-Komödie „Chill-Faktor“ brachten sie mich zum ersten Mal gegen sich auf. Naja, dachte ich noch, einen Schrottfilm möchte ich Herrn Gooding Jr. doch mal zustehen, aber was kam dann? Auf ihrer nächsten Filme verzichtete ich wohlweislich, da diese doch alle einen sehr bescheuerten Anschein hatten. Sowohl von Rat Race, Zoolander oder Snow Dogs, ich lies die Finger von diesen Filmen und fuhr gut damit. Sie sanken in meiner Achtung immer weiter.
Doch ich hatte bis zu einem schönen Mittwochabend, vor gar nicht so langer Zeit, die Hoffnung nicht aufgegeben. Aus Ihnen wird wieder ein Charakterdarsteller! Doch an diesem Mittwoch sah ich „Boat Trip“, den vielleicht schlechtesten Film des Jahres, in der Hauptrolle: SIE!
Was hat sie dazu verleitet sich diesen Film anzuschauen?
Fangen wir doch erst einmal mit der innovativen Story an: Sie spielen einen Mann namens Jerry. Dieser will seiner Freundin Felicia (Vivica A. Fox) einen romantischen Heiratsantrag in einem Heißluftballon machen. Da er aber kein so guter Ballonfahrer ist kotzt Jerry seine Angebetete voll. Dieser verlässt ihn daraufhin und hat sowieso schon einen Neuen.
Jerry ist deswegen zu Recht gefrustet. Aber Jerry hat einen tollen Kumpel, den dicken Nick (Horatio Sanz). Dieser will natürlich seinen Freund aufbauen und überredet ihn deswegen zu einer Kreuzfahrt, wo es „laute scharfe und willige Weiber“ gibt zum Aufreißen. Da die beiden im Reisebüro sich aber ein bisschen daneben benehmen, schickt der schwule Reisebürochef sie auf eine Schwulen-Kreuzfahrt.
Und so sitzen Jerry und Nick, beides ausgewiesene Schwulen-Hasser, auf einem Kreuzschiff mit lauter Schwulen fest, darunter der reiche Engländer Lloyd (Roger Moore), der so gleich ein Auge auf Nick wirft.
Sie als Jerry haben aber Glück, treffen Sie doch die heiße Tanzlehrerin Gabriela (Roselyn Sanchez), die aber von Männern erst einmal genug hat. Also müssen Sie sich bzw. Jerry muss sich weiter wie ein Homosexueller aufführen.
Nick ist unterdessen so verzweifelt, dass er mit einer Leuchtpistole einen Hubschrauber abschießt, welcher natürlich abstürzt. An Bord: 12 schwedische Superschönheiten, die von nun an, sich an Bord Ganzkörper-Bräunen für einen Wettbewerb betreiben müssen. Um in deren Nähe bleiben zu können, muss natürlich auch Nick den Schwulen mimen.
Dazu kommt auch noch Felicia an Bord, die ihren Jerry zurück haben will. Dieser liebt aber mittlerweile Gabriela, doch die hält ihn ja für schwul. Was sonst noch weiter passiert, muss man dann ja kaum mehr erwähnen.
Diese innovative Story, war doch sicher nicht der Grund, dass sie die Hauptrolle übernahmen, oder? Also, ich denke, dass jeder Schauspieler, der etwas auf sich hält, das Drehbuch schon nach wenigen Seiten, in den Kamin geschmissen hätte, oder wenigstens in den Papierkorb. Allein die Tatsache, dass ein gewisser Mort Nathan hier Regie führt, hätte sie doch stutzig machen müssen, oder? Denn dieser Herr Nathan hat noch nie Regie geführt, aber sich immerhin schon einen Namen als Drehbuchautor gemacht nämlich für die Serie „Golden Girls“. Auch hier war er ja für das erbärmlich Drehbuch zuständig, das weniger Gags hatte als jede Folge von Golden Girls für sich genommen.
Damit sind wir auch schon bei Punkt 2: Ich habe nichts dagegen, wenn sie auch mal seichtere Komödien machen wollen. Auch die kann man sich anschauen. Aber ein Komödie zeichnet sich dadurch aus, dass man lacht. Das einzige was während des Films aus meinem Mund kam, war ein Stöhnen vor Schmerz (nein mich hat niemand neben dem Film misshandelt) und mehrmals auch ein Gähnen vor Langeweile.
Vielleicht habe ich auch einen guten Witz verpasst, denn vor allem in der 2. Hälfte habe ich doch mehrmals auf meine Uhr geschaut, wie lange der wohl Film noch dauern wird und mich quälen wird. Aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Denn sonst hätte ja jemand anders im Kino mal gelacht, und auch dort waren die Lacher nur recht spärlich gesät.
Was hat sie also verleitet, bei diesem Film mitzuwirken? Wollten sie vielleicht mit diesem Film für eine stärkere Toleranz gegenüber Homosexuellen plädieren? Immerhin haben die beiden Schwulenhasser Jerry und Nick am Ende homosexuelle Freunde und sehen ein, dass sie nur Vorurteile hatten? Wenn dies so ist, dann war es
a) unnötig, da ich denke, dass in großen Teilen unserer Gesellschaft (und dies verbessert sich zum Glück immer mehr) schon kaum noch Vorurteile gegen Homosexuelle bestehen und
b) war es vor allem völlig kontraproduktiv. Dieser Film reitet bis zum Erbrechen auf allen möglichen Schwulenklischees rum, und stellt Schwule nur als Tunten dar, die mit jedem anderen ins Bett springen wollen und auch sonst nicht ganz sauber sind. Außerdem versucht sich auf die Kosten von Schwulen lustig zu machen, was ihm zum Glück aber nicht gelingt.
Ein weiterer Grund warum sie hier mitwirken will mir partout nicht einfallen, außer sie haben Geldprobleme oder Mr. Nathan ist ein Freund von Ihnen, dem sie zu einer Hollywood-Karriere helfen wollten. Wenn dies letztere der Fall ist, dann war auch hier die Umsetzung ihrs Anliegens mehr als kontraproduktiv.
Kommen wir aber zu einem weiteren Punkt: Ihrer schauspielerischen Leistung! Wenn diese wenigstens einigermaßen i.O. gewesen wäre, hätte ich ihnen ja den Ausrutscher vielleicht verziehen, aber wie sie hier durch den Film hampeln wurde mir fast schlecht. Sie können ja froh sein, dass ihr Kollege Horatio Sanz noch peinlichere Bewegung macht. Allein die Szene, wie sie beide das Schiff betreten, drehte mir den Magen rum. So wie sie das rumsprangen, bewegt sich kein Mensch, selbst nicht mit 3 Promille.
Und Mrs. Sanchez sieht zwar sehr gut aus, aber das Schauspieler-Fach ist wahrlich nicht ihr Metier!
Und wie bitte haben Sie oder der Regisseur es denn geschafft das sowohl Roger Moore als auch Richard Roundtree sich an diesem Schrott beteiligt haben. Bei Roger Moore haben ich noch ein einigermaßen plausible Erklärung. Er scheint sie ja zu mögen, da er in letzter Zeit in jedem 2. Interview meint, dass sie der ideale James Bond-Nachfolger für Pierce Brosnan wären. Gott bewahre. Nach dieser Leistung, hier? Auf keinen Fall! Ich bin ein großer Fan von James Bond, aber es wäre der Tod der Serie, wenn ein Schauspieler aus „Boat Trip“ James Bond wäre (Mist, das ist ja schon geschehen, ein weiterer Grund warum Roger Moore als Bond für mich immer tiefer fällt).
Auch das Mitwirken von Herrn Roundtree, dem Star der Blaxploitation-Bewegung, dem Shaft, ist mir unverständlich. Immerhin ist sein Auftritt so kurz, dass er sich nicht so zum Affen machen kann und viele sein Mitwirken vielleicht nicht bemerkt haben.
Also Herr Gooding Jr., ich bitte sie inständig: Lesen sie ab jetzt ihre Drehbücher selbst und richtig! Vermeiden sie solche Pseudo-Komödien. Versuchen sie wieder einen guten Film zu machen. Und wenn halt keine großen Rollenangebote kommen (was ich nach diesem Film erwarte), dann spielen sie halt mal ne kleine Nebenrolle, in der sie überzeugen können. Immerhin sind sie ein Oscarpreisträger und nach solch einer Leistung würde ich ihnen nicht einmal einen Oskar zum Abstauben (hier meine ich das Wort in seinem ursprünglichen Sinne) geben.
Ich werde ihren Filmen gegenüber jetzt sehr voreingenommen sein, und das ist nicht gerade positiv für sie. Vielleicht fangen sie sich ja noch einmal, vielleicht verschwinden sie aber auch für immer in der Versenkung und drehen weiterhin lächerliche Filme á la „Boat Trip“. Aber immerhin eins ist ja positiv: Viel tiefer können sie nicht mehr fallen. Die nächste Stufe ist nur noch, dass ihre Filme gar nicht mehr ins Kino kommen, sondern gleich auf Video herauskommen (was bei „Boat Trip“ eindeutig die bessere Wahl gewesen wäre) oder das ihre Film gleich direkt ins Nachtprogramm von RTL II verschoben werden.
Ich wünsche Ihnen, obwohl sie mir mit diesem Film über 90 Minuten meiner Zeit nicht nur gestohlen haben, sondern mich in dieser Zeit auch gequält haben (wobei ich im Gegensatz zu einigen Rollen in diesem Film nicht auf S & M stehe), trotzdem alles Gute für ihre weitere Karriere. Möge sie wenigstens leicht nach oben gehen!
Nicht mehr ganz so hochachtungsvoll
Björn Becher
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0 Punkte auf meiner 10er Skala; 0 Punkte auf einer 100er Skala; 0,4 Punkte auf einer 1000er Skala!
D A T E N
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Titel Deutschland: Boat Trip
Originaltitel: Boat Trip
USA / Deutschland 2002, FSK 12, Laufzeit: 93 Minuten
Darsteller: Cuba Gooding Jr. (Jerry), Horatio Sanz (Nick), Vivicia A. Fox (Felicia), Roselyn Sanchez (Gabriela), Maurice Godin (Hector), Lin Shaye (Sonja), Victoria Silvstedt (Inga), Roger Moore (Lloyd), Richard Roundtree (Malcolm), Ken Hudson Campbell (Tom), Zen Gesner (Ron), William Bumiller (Steven), Noah York (Perry), Jennifer Gareis (Sheri)
Regie: Mort Nathan
Produzenten: Frank Hübner, Brad Krevoy, Gerhard Schmidt, Andrew Sugerman
Drehbuch: Mort Nathan, William Bigelow
Musik: Robert Folk
Kamera: Shawn Maurer
Schnitt: John Asmess
W E I T E R F Ü H R E N D E * I N F O R M A T I O N E N
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Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0285462
© Björn Becher 2003 weiterlesen schließen -
BOAT TRIP- ein Trip in eine Gehirnhauterweichung!!!
25.02.2003, 22:01 Uhr von
NoSoul
Hi liebe Besucher meines kargen Profils. Ich freue mich über jede Stellungnahme zu meinen Bericht...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
BOAT TRIP
Komödie, USA/BRD 2002, 93 Minuten
Regie: Mort Nathan
Darsteller: Cuba Gooding Jr., Horatio Sanz, Roselyn Sanchez, Vivica A. Fox, Roger Moore, Will Ferrell
Jerry (Cuba Gooding Jr.) wird von seinem Freund Nick (Horatio Sanz) zu einer Kreuzfahrt überredet. Jerry will zunächst nicht. Die große Liebe seines Lebens hat mit ihm Schluss gemacht als er ihr einen Heiratsantrag gemacht hat und er zog sich für Monate völlig aus dem Leben zurück. Als er sich schließlich breitschlagen lässt, besuchen sie ein Reisebüro und wollen eine Kreuzfahrt buchen mit möglichst großem Frauenanteil. Doch Nick gerät mit den Angestellten im Reisebüro in Streit. Darauf verkaufen diese den Beiden einen Kreuzfahrt für Homosexuelle. Es beginnt eine Reise voller platter Gags und dämlichen Klischees. Zunächst benötigen die beidem à la Dumm und Dümmer geraume Zeit, um zu merken was Sache ist. Es folgt der obligatorische Versuch der beiden den Schwulen auf dem Schiff irgendwie auszuweichen und schließlich die Erkenntnis, dass das ja ganz normale Menschen sind mit denen man auch befreundet sein kann. Nick glaubt zwischenzeitlich sogar, er sei selbst schwul, nach dem er betrunken neben einem Mann einschlief und sich am nächsten Morgen an nichts erinnern kann.
Der eigentliche Handlungsstrang ist allerdings eine Liebesgeschichte. Jerry verliebt sich auf dem Schiff in die zunächst einzige Frau an Bord: in die Tanzlehrerin Gabriella (Roselyn Sanchez). Selbst als Nick zufällig mittels einer Leuchtpistole ein Flugzeug voll mit schwedischen halbnackten und willigen Traumfrauen abschießt, die auf dem Schiff Rettung finden, und sich die Träume der Protagonisten doch noch zu erfüllen scheinen, denkt Jerry nur an Gabriella. Doch diese arbeitet auf gerade dieser Kreuzfahrt, weil sie nicht gerne von Männern umgeben ist, die nur das eine wollen. Also spielt Jerry den Schwulen.
So kommt es zu einigen dämlichen Gags, die fast nur auf platten Klischees basieren, bis schließlich alles durch den Auftritt von Jerrys Ex-Freundin, die ihm am Anfang den Laufpass gab, auffliegt und Jerry mit der Unterstützung des inzwischen neuen schwulen Freundeskreises doch noch mit Gabriella zusammenkommt.
Es ist schwer zu verstehen, warum ein Oscar-Preisträger einen solchen Film macht. Die Handlung ist völliger Unsinn: ein Reisebüro, dass seine Kunden verarscht, Hauptdarsteller, die trotz riesiger Plakate um sich herum nicht raffen, wo sie sind, Schwule, die sich genauso verhalten wie es die Klischees vorgeben...
Die Gags dieses Filmes sind platt und an keiner Stelle witzig. Nur Leute, die zumindest ein wenig an die Vorurteile glauben, die man Homosexuellen so entgegenbringt, können diesen Film lustig finden. Die kläglichen Versuche, die Schwulen doch noch als normale Menschen zu entlarven machen alles noch schlimmer. Sie wirken einfach unglaubwürdig und aufgesetzt nach den ganzen Geschmacklosigkeiten.
Die Liebesgeschichte des Films ist ebenfalls alles andere als gut. Sie basiert nur auf Sexualität und dämlichen Momenten, insbesondere des Schlusses, die wahrscheinlich amüsant-romantisch wirken sollen.
Letztendlich ist Boat Trip ein Sammelsurium von Klischees, Vorurteilen, absurder Handlungsstränge und, wahrscheinlich noch das Positivste, eine Ansammlung vieler nackter Haut. Roger Moores Gastauftritt als alter, notgeiler, schwuler Millionär macht den Film auch nicht besser. Im Gegenteil, sie ist ein weiteres Element der Geschmacklosigkeit und für mich ein absoluter Tiefpunkt in Moores Kariere.
Ich kann diesen Film niemanden empfehlen. Nur Leute mit latenten Vorurteilen gegenüber Homosexuellen und Leute mit Freude an Filmen, die viel Haut zeigen, können in Boat Trip ihren Spaß haben. weiterlesen schließen -
Schwuler Film - im wahrsten Sinne des Wortes!!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
An diesem Wochenende stand eine Sneak Preview auf unserem Kinoprogramm. Wir wussten nicht um welchen Film es sich handelt, wussten allerdings, dass es um zwei Heteros geht, die sich auf einer Schwulenkreuzfahrt wiederfinden. Das versprach lustig, aber auch niveaulos zu werden. Aber der Film war kostenlos und dann tut man sich doch alles an...
-------STORY:-------
Jerry (Cuba Gooding Jr) macht seiner Freundin einen (misslungenen) Heiratsantrag und bekommt auch ein „Nein!“ als Antwort. Daraufhin ist er monatelang deprimiert – bis ihn sein Kumpel Nick (Horatio Sanz) zu einer Kreuzfahrt überredet. Da soll es nämlich gutaussehende Frauen en masse geben, die nur das Eine wollen... Jerry lässt sich also überreden und fährt mit.
An Bord bemerken die beiden Freunde plötzlich, dass es sich um eine Kreuzfahrt für Schwule handelt. Überall turtelnde Männer und das Schlimmste an der Sache: Als die beiden Heteros das bemerken, hat der Luxusliner schon abgelegt – und läuft erst in 4 Tagen in den nächsten Hafen ein.
Jerry lernt an Bord aber die sexy Tanzlehrerin Gabriella (Roselyn Sanchez) kennen. Sie ist die einzige Frau an Bord und für Jerry Liebe auf den ersten Blick. Das Dumme daran: Gabriella hat viele Enttäuschungen mit Männern erlebt und freut sich daher immer auf ihre Arbeit mit Schwulen und will keinen Hetero sehen. Jerry muss sich also als Schwuler ausgeben um bei Gabriella landen zu können.
Nick hat das Glück auf das schwedische Bikini-Team an Bord zu treffen. Das Team befand sich in Seenot und wurde von dem Schwulendampfer aufgenommen. Nick macht sich also gleich an die Schönheiten ran – vor allem an Inga (Playmate Victoria Silverstedt). Doch er hat nicht mit der Trainerin gerechnet, die jeglichen Kontakt zu Männern verhindern will...
-------KOMMENTAR:-------
Witze über Minderheiten sind ja immer so ein Ding. Lustig sind sie, aber irgend jemand fühlt sich da immer auf den Schlips getreten. „Boat Trip“ hatte auch einige lustige Stellen, bei denen mir die Tränen in den Augen standen vor lachen. Aber wenn der ganzen Film nur mit Klischees über Schwule bestritten werden soll, ist das nicht mehr wirklich lustig und schon gar nicht mehr niveauvoll. Der Humor lag dementsprechend auch meist ziemlich weit unter der Gürtellinie, was ich nicht sonderlich mag.
Die nächste Enttäuschung waren die Schauspieler – allen voran Oscar-Preisträger (!!!) Cuba Gooding Jr. Der Mann versteht eindeutig etwas von seinem Fach, denn in „Men of Honor“ hat er neben Robert de Niro eine klasse Vorstellung abgeliefert. Was er aber in „Boat Trip“ zeigt ist mehr als lächerlich und peinlich. Das hätte ich genauso gekonnt, wenn nicht noch besser – und das ist keine Übertreibung!!! Aber auch alle anderen Schauspieler waren nicht sonderlich gut. Allein Roselyn Sanchez als Tanzlehrerin spielte ihre Rolle so, dass man sie ihr abnehmen konnte. Playmate Victoria Silverstedt sollte zwar so dumm und lächerlich wirken um das Klischee der dummen, vollbusigen Blondine zu bedienen, aber auch sie spielte ihre Rolle – genau wie alle anderen – viel zu übertrieben (nebenbei gesagt: Die Frau sieht nicht mal gut aus!).
Die schlechtest mögliche Bewertung will ich dem Film aber auch nicht geben, denn wenn man ihn mit einigen Kumpel ansieht, ist er an einigen Stellen wirklich zum Schreien komisch. Objektiv betrachtet komme ich aber eher zu dem vernichtenden Urteil, wie es oben beschrieben ist. Außerdem muss ich dem Film vielleicht noch zu Gute halten, dass Roselyn Sanchez ein echter Hingucker ist und sich dadurch das Ansehen relativ bezahlt macht – allerdings nicht, wenn man den hohen Kinoeintritt zahlen muss.
-------FAZIT:-------
Humor auf unterstem Niveau über Minderheiten, gepaart mit grottenschlechten Leistungen der Schauspieler ergibt „Boat Trip“. Aber komisch ist der Film an einigen Stellen eben doch und daher nicht ganz die schlechtest mögliche Bewertung! weiterlesen schließen -
I will SURVIVE
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Gestern war ich nach längerer Zeit mal wieder zu einer Preview im Kinopolis Kino in Frankfurt. Zusehen gab es diesmal den Film „Boat Trip“, der neuste Film mit Cuba Gooding junior. Dieser Film startet am Donnerstag (13.02.2003) in den deutschen Kinos.
Allgemeines:
Boat Trip
Komödie, USA 2001
ca. 94 Minuten
Start: 13.02.2003
FSK ab 12 Jahre
Regie: Mort Nathan
Darsteller: Cuba Gooding jr., Horatio Sanz, Roselyn Sanchez, Vivica A. Fox, Maurice Godin, Roger Moore, Victoria Silvstedt
Drehbuch: William Bigelow, Mort Nathan
Kamera: Shawn Maurer
Produzenten: Brad Krevoy, Gerhard Schmidt, Frank Hübner, Andrew Sugerman
Ausführende- / Koproduzenten: Sabine Müller, Adam Richman, Klaus Rettig
Schnitt: John Axness
Musik: Robert Folk
Inhalt:
Jerry (Cuba Gooding jr.) ist gut drauf, heute ist der große Tag. Er fährt mit seiner Freundin Felicia (Vivica A. Fox), an einem schönen Tag raus in die Natur. In einem Heißluftballon macht er ihr, nachdem er sie vollgereiert hat, einen Heiratsantrag. Felicia lehnt ihn ab, da sie einen anderen Liebhaber hat.
Sechs Monate später – Jerry ist immer noch nicht über die Trennung hinweg gekommen.
Sein Freund Nick (Horatio Sanz) möchte ihn wieder aufbauen und so beschließen sie einen Boat Trip auf einen Dampfer mit wesentlich mehr Frauen als Männern, zu machen. Da Nick es sich aber mit dem Reisebüro Angestellten verscherzt hat, werden die Beiden aus Rache kurzerhand auf einem Partydampfer für Schwule einquartiert. Erst nachdem der Dampfer schon unterwegs ist merken die Beiden, dass irgendetwas nicht stimmt. Nun, was tun? Der nächste Stopp des Dampfers ist erst in vier Tagen, also betrinkt sich Jerry und fällt besoffen in den Pool. Daraufhin wird er von Gabriella (Roselyn Sanchez), die Tanzlehrerin auf dem Schiff ist, gerettet. In der Zwischenzeit möchte Nick von Bord des Schiffs flüchten, als er einen vorbei fliegenden Hubschrauber sichtet, möchte er sich mittels Leuchtkugeln bemerkbar machen und schießt diesen prompt ab.
Am nächsten morgen entpuppt sich dies als (scheinbarer) Glücksfall, da an Bord des Hubschraubers lauter schwedische Bikini Models waren. So kann Nick von sich behaupten er wäre schwul und die Mädels ungehindert den ganzen Tag mit Sonnencreme einreiben. Als er sich mit Inga (Victoria Silvstedt) in ihrem Zimmer verabredet, erwartet ihn eine Überraschung, dort liegt auf einmal die maskuline Trainerin des Teams - Sonja (Lin Shaye) - und bei ihr ist auch der sexuelle Notstand ausgebrochen.
Jerry ist derweil bemüht Gabriella näher kennen zulernen, die hat aber eigentlich von den Hetero-Machos die Nase voll und freut sich nicht von den Männern auf dem Schiff belästigt zu werden. So miemt Jerry mit Nachhilfe von Hector (Maurice Godin) den Schwulen und tatsächlich, Gabriella und Jerry kommen sich viel, viel näher.
Nick kommt leider nicht mehr in Ingas Nähe und muss vor der triebhaften Trainerin flüchten, nebenbei bauen sich auch langsam seine Vorurteile gegenüber Homosexuellen ab. Schließlich können die soagr besser Kartenspielen und mehr trinken als er. Nebenbei bekommt er auch noch Gefühlsauflärung von Hector. Außerdem wird Nick auch noch von einem reichen schwulen Engländer namens Lloyd (Roger Moore) verfolgt.
Felicia findet mittlerweile auch keinen gefallen mehr an ihrem Geliebten und begibt sich auf die Suchen nach Jerry um diesen doch zu heiraten.
Wie geht es weiter? Schafft es Jerry mit Gabreilla zusammen zukommen? Oder findet Felicia ihn und beide heiraten? Gelingt es Nick mit Inga zusammen zukommen? Oder wird er sogar schwul und lässt sich mit Loyd oder einem anderen ein?
Rollen:
Jerry - Cuba Gooding jr.
Nick - Horatio Sanz
Gabriella - Roselyn Sanchez
Felicia - Vivica A. Fox
Hector - Maurice Godin
Sonja - Lin Shaye
Inga - Victoria Silvstedt
Tom - Ken Campbell
Lloyd - Roger Moore
Ron - Zen Gesner
Steven - William Bumiller
Perry - Noah York
Malcolm - Richard Roundtree
Kapitän - Bob Gunton
Sheri - Jennifer Gareis
Marshall - Steven M. Porter
Pia - Li Hagman
Larry - Jerry Collins
Ein paar Infos zu den Darstellern und dem Regisseur:
- Cuba Gooding jr. hat mittlerweile schon in vielen Filmen mit gespielt und neben einigen Nominierung (u.a. für den Golden Globe) 1996/1997 den Oscar für die beste Nebenrolle in dem Film „Jerry Maquire – Spiel des Lebens“ erhalten. Roger Moore hat ihn sogar als den nächsten James Bond Darsteller vorgeschlagen. Hier eine kleine Film Auswahl:
„Sing“ (1989), „Eine Frage der Ehre“ (1992), „Outbreak“ (1995), „Jerry Maquire (1996), „Instinct“ (1999), „Men of Honor“ (2000), „Pearl Harbor“ (2001), „Snow Dogs“ (2002).
- Roger Moore dürfte vor allem als James Bond bekannt geworden sein, diese Rolle spielte er insgesamt sechs mal. Aber auch aus der Fernsehserie „Die Zwei“ ist er sicherlich vielen bekannt. Neben diesen beiden Rollen spielte er noch in vielen anderen Filmen mit hier eine kleine Auswahl:
„Damals in Paris“ (1954), „Die Wildgänse kommen“ (1978), „Sprengkommando Atlantik“ (1980), „Das Nackte Gesicht“ (1984), „The Quest“ (1996).
- Horatio Sanz: „Das Wunder von Manhattan“ (1994), „Road Trip“ (2000), „Tomcats“ (2001)
- Roselyn Sanchez: „Captain Ron“ (1992), „Held Up“ (1999), „Rush Hour 2“ (2001)
- Vivica A. Fox: „Geboren am 4. Juli“ (1989), „Independence Day“ (1996), „Batman & Robin“ (1997), „Tötet Mrs. Tingle (1999), „Little Secrets“ (2002)
- Lin Shaye: „Hester Street“ (1975), „Critters“ (1986), „Critters 2“ (1988), „Dumm und Dümmer“ (1994), „Last Man Standing“ (1996), „Ohne Worte“ (2001)
- Victoria Silvstedt: Miss Schweden, Model, Playboy Plamayte of the Year
- Für Mort Nathan (Regie, Drehbuch) ist Boat Trip sein Regiedebüt. Er ist zweifacher Gewinner von Emmy- und Golden Globe Awards und der Drehbuchautor und Produzent von der erfolgreichen fernsehserie „Golden Girls“.
Mehr über den Film, die Schauspieler usw. könnt ihr euch auf der Homepage: http://www.concorde-film.de/ unter „Boat Trip“ ansehen.
Kuschelwuschel's Fazit:
„Boat Trip“ ist eine wirklich seichte Komödie und bei genauerer Betrachtung mit dezentem Hinweis darauf, dass Homosexuelle nicht anders sind als Heterosexuelle, und dass man diese genauso tolerieren und respektieren sollte.
Mich wundert, dass Cuba Gooding jr. und Roger Moore sich für diese Rollen interessiert haben und diese auch spielen. Vielleicht liegt es an dem Witz oder der Herausforderung vom altem Image abzuweichen. Roger Moore als James Bond der Inbegriff des Frauenhelden spielt jetzt einen lüsternen alten Homosexuellen. Diese Rolle spielt er sogar recht witzig. Wohingegen mir Cuba Gooding jr. In seiner Rolle irgendwie überhaupt nicht so recht gefallen hat. Jedenfalls dürfte die Auswahl ja nicht aus Geldmangel dieser Schauspieler erfolgt sein.
Am besten hat mir noch Roselyn Sanchez gefallen, nicht nur optisch, nein auch durch ihre Art und die positive Ausstrahlung.
Egal wie, weder diese Schauspieler noch andere (passendere) Schauspieler hätten das Drehbuch retten können.
Die Story ist nicht sonderlich spannend oder überraschend, eher ist dies, einer dieser Baukasten Filme die dann auch so zusammen gesetzt wirken. Die Wendungen und das Ende sind vorhersehbar. Schön war die Wandlung der zwei Freunde gegenüber von Homosexuellen, ein paar Running Gags (z.B. wird ein Homo bei der Schiffs-Quizshow nach dem ungewöhnlichsten Ort an dem er jemals Sex hatte gefragt – Antwort: in einer Frau!) und einige witzige Szenen (die ausgefallenen Kostüme die die „Männer“ auf dem Schiff teilweise anhatten, die Dekoration – Eis Glieder usw.).
Eine Dinge sind mittlerweile durch andere Film schon genug belacht worden – meist Fäkal Witze, z.B. als Jerry seine Freundin vollreihert oder das Ejakulat im Gesicht eines Passagiers landet. Erinnert alles an die Klamauk Komödien der letzten Jahre, wie z.B. „Verrückt nach Mary“ oder „American Pie“. So ein wenig erinnert mich der Film auch an die „Eis am Stiel“ Filme – obwohl es ja keine Teenie Komödie ist.
Klar, der Film ist witzig ich konnte auch lachen, allerdings darf man auch keinerlei Erwartung an den Film haben. Aber dafür 6 bis 9 Euro im Kino bezahlen – NEIN! Es reicht wirklich aus sich diesen Film im TV anzusehen.
Für mich waren die Vorteile des Abends: der Eintritt war kostenlos, Ich konnte Lachen, Roger Moore, Roselyn Sanchez und alle anderen gut aussehenden Frauen in diesem Film.
Gehe ich aber davon aus, dass mich der Besuch unter der Woche etwa 6 Euro gekostet hätte, kann ich den Film lediglich mit maximal 2 Sternen bewerten und von einem Besuch im Kino abraten.
In nächster Zeit kommen jedenfalls viel, viel bessere Filme ins Kino, für die man sein Geld und seine Zeit opfern sollte.
Viel Spaß beim Ansehen (oder eher auch nicht), wünscht euch Kuschelwuschel! ;) weiterlesen schließen -
Eine Seefahrt die ist lustig? Neee!
20.01.2003, 17:34 Uhr von
filmfacts
Ja, ich schreibe unter gleichem Namen bei Ciao.com und ja, www.filmfacts.de ist meine Seite. Und ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Über einen Monat war ich jetzt nicht in Bückeburg. Weihnachten, Schule ... alles faule Ausreden die mich davon abhielten, das favorisierte Kino zu besuchen. Die letzten beiden verpaßten Sneaks waren Komödien, so daß ich guter Hoffnung auf ein bißchen Action war und müde aber gut gelaunt in den Nichtrauchersaal im Kinocenter Bückeburg ging. Das "Residenz" war wegen der Mitternachtspremiere von "Star Trek Nemesis" belegt - eigentlich ganz gut.
Zum Inhalt ...
Jerry (Cuba Gooding Jr.) hat ein wenig Probleme mit seiner Freundin Gabriela (Roselyn Sanchez). Während eines leicht aus den Fugen geratenen Heiratsantrages eröffnet die Angebetete Ihrem Jerry, daß sie auf einer deutlich höhreren Ebene mit Ihrem Autowäscher kommuniziert und die Beziehung wohl eher beendet ist. Die folgenden 6 Monate beschäftig Jerry sich damit, den Bildschirmschoner von Gabriela anzuschmachten und in Selbstmitleid zu zerfließen. Bis sein bester Freund Nick (Horatio Sanz) die zündende Idee hat: Ein Kreuzfahrt um Frauen anzubaggern!
Eine Meinungsverschwiedenheit im flugs aufgesuchten Reisebüro beschert den beiden jedoch keine Luxuskabine auf einem Baggerdampfer unter karibischer Sonne. Sonne ja, aber mit dem baggern wird es hapern, da der Dampfer unter der Flagge von Gaytours fährt. Schnell merken Nick und Jerry, daß die gut gebauten Körper an Bord allesamt männlicher Bauart sind und als Zielobjekte mehr als ausscheiden ... würde Nick da nicht ein kleines Mißgeschick mit einer Leuchtpistole unterlaufen ...
Hmm ...
Eigentlich ganz gut? Der Sitz im Kino auf jeden Fall. Eigentlich war "Stealing Harvard" der Sneak-Favorit für den Abend, allerdings weiß ich nicht, was das größere Übel gewesen wäre :-(
Bei Cuba Gooding Jr. bin ich mir meist nicht so sicher, was er eigentlich will. Mal spielt er durchaus akzeptabel wie in "Men of Honor" oder "Instinct", läßt sich dann aber wieder zu solch unsäglichen Gurken wie z.B. "Chill Faktor" oder eben auch "Boat Trip" verleiten. Was einen normalen Menschen dazu treiben mag, sich unter die Knute von Mort Nathan für sein Erstlingswerk zu begeben ist mir schleierhaft. Lesen die Darsteller denn nicht wenigstens ein paar Seiten des Drehbuchs vor Beginn der Arbeit am Film?
"Boat Trip" überzeugt auf der ganzen Linie mit einer platten Aneinanderreihung der üblichen Schwulenwitze, die vollkommen uninspiriert und teilweise schmerzhaft überkandidelt dargeboten werden. Da hebt sich Gooding Jr. nicht angenehm über das Gros der tuntigen Mitreisenden ab. Mich stört dabei im übrigen kein bißchen die Thematik (soweit man bei dem Quatsch überhaupt von einem Thema sprechen kann und ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben - weder im Film noch im realen Leben. Ich fand "The Birdcage", "Three To Tango" oder (um die Kreuzfahrt aufzugreifen) "The Impostors" wirklich witzig. Aber die haben die gleichen Zoten auf einem ganz anderen Niveau gebracht und waren nicht so ... äh ... billig!
Tatsächlich habe ich während der kompletten Laufzeit von knapp über 90 Minuten - die sich zäh wie ein zu lange gekautes Airwave hinzogen - ungefähr zwei mal geschmunzelt. Zum einen ist es ganz lustig, wenn Jerry behauptet "I'm coming ... I'm coming out" und zum anderen demonstriert die Schiffs-Erste-Helferin Felicia (Vivica A. Fox) eindrucksvoll ihre oralen Techniken an einer Südfrucht. Gerade letzteres wirkte umso überzeugender, als Ex-Agent Ihrer Majestät Roger Moore eine ähnliche Nummer kurz zuvor mit einem zu kurz gegrillten Cocktailwürstchen versuchte und damit kläglich an der ohnehin tiefhängenden Gürtellinie scheiterte!
Ein so deutliches "No No" habe ich im Kino schon lange nicht mehr gesehen! Es gibt Filme, die sind so schlecht, daß ich mich schon wieder köstlich amüsiert habe. Oder sie sind so ekelig, daß das Weggucken Spaß macht. Leider nimmt sich "Boat Trip" auch noch als Komödie ernst und versucht sich gar nicht als Trash. Das könnte funktioniert haben, nur hätte Mort Nathan dann noch ein paar Brickets drauflegen und die ganze Sache ein wenig überdrehter regeln müssen.
Schade um's Geld. weiterlesen schließen
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