Das Leben des David Gale (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- schöner, dramatischer Film zum mitfiebern
- toller Film, absolut zum nachdenken .... mehr siehe Text
- Kevin Spacey, bedrückende Geschichte, hammerharter Schluss, regt zum Nachdenken an, ist einfach anders als andere Filme über die Todesstrafe
- Schauspieler (Kevin Spacey, Kate Winslet...), spannende Inszenierung, regt auf jeden Fall zum Nachdenken an!
- Fesselnder Thriller mit überraschendem Ende, Gegenstand des Films, darstellerische Leistung von Kevin Spacey, Laura Linney und Kate Winslet, DVD Features: Todesstrafe in Texas und Making of, Preis der DVD
Nachteile / Kritik
- NIchts- dasd mir einfallen würde
- leider keinen Oscar erhalten ...
- Spannung wird manchmal unnötig in die Länge gezogen, man sollte den Film nicht alleine gucken
- Etwas verwirrend...
- keine
Tests und Erfahrungsberichte
-
Unschuldig (und trotzdem Todesstrafe)!
5Pro:
Schauspieler (Kevin Spacey, Kate Winslet...), spannende Inszenierung, regt auf jeden Fall zum Nachdenken an!
Kontra:
Etwas verwirrend...
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen, liebe Leser!!
Durch einen Bericht einer Vertrauten bin ich auf den Film „Das Leben des David Gale“ aufmerksam geworden und habe mir - seitdem ich ihn gelesen habe - vorgenommen, diesen unbedingt mal anzusehen. Letztes Wochenende war es dann endlich soweit! Aber bevor ich lange drumherum rede, will ich lieber gleich zum eigentlichen Bericht kommen, der sicherlich sehr lang werden wird:
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>>>*DAS LEBEN DES DAVID GALE*<<<
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*Die Story*
Seit einigen Jahren befindet sich David Gale in einem Gefängnis in Texas. Wegen Vergewaltigung & Mord soll er in ein paar Tagen hingerichtet werden, doch an seinen letzten 3 Tagen will er sein erstes Interview geben und von seinem Leben erzählen. Er entscheidet sich für die Journalistin Bitsey Bloom, weil sie selbst schon einmal im Gefängnis war (aber nur ein paar Tage), den Beruf ernst nimmt und begabt sein soll. Mit einem Praktikanten macht sie sich nach einem Gespräch mit ihrem Chef, der denkt, dass sie mit einer Riesen-Geschichte wieder nach Hause kommt, auf dem Weg zum Gefängnis. Über Nacht ist sie in einem Motel, an jedem Tag für ca. 2 Stunden bei David Gale. Er sagte von vornherein, dass er lieber mit Bitsey alleine sprechen will, so dass sich der Praktikant am ersten Tag zusammen mit seinem Anwalt nach draußen begibt und ansonsten von vornherein nicht mitkommt. Außerdem soll Bitsey keine Aufnahmen machen, sich – wenn überhaupt – nur etwas notieren.
Also erzählt er von seinem Beruf als Philosophie-Professor. Er war immer sehr beliebt, hat einen sehr guten Abschluss, eine Frau und ein Kind. Doch richtig glücklich ist er nicht, denn seine Frau ist zum wiederholten Male in Spanien (und ist ihm wohl nicht ganz treu). Als eine Studentin ihm sagt, dass sie wirklich alles tun würde um eine gute Note von ihm zu erhalten, geht er zwar nicht sofort darauf ein, doch später auf einer Party als er aus Frust enorm viel trinkt und sie später auf dem Zimmer trifft, schläft sie mit ihr. Dass er daraufhin wegen Vergewaltigung angeklagt wird, hätte er an dem Abend nicht gedacht, doch diese Anklage (auch wenn er nicht verurteilt wurde) veränderte sein ganzes Leben: Er wird entlassen, seine Frau trennt sich von ihm, will das Haus verkaufen und die einzige Person, mit der er noch reden kann, ist Constance. Mit ihr zusammen kämpft er außerdem gegen die Todesstrafe, was die zwei in einer gewissen Weise auch verbindet!
Doch David Gale wird vorgeworfen, dass er gerade Constance vergewaltigt und ermordet haben soll. Sein Sperma war in ihr, seine Fingerabdrücke waren am Tatort, so dass vieles gegen ihn spricht. Doch er sagt, dass er unschuldig ist und Bitsey hat die Aufgabe, herauszufinden, wer ihm das angehängt hat und wie sie beweisen könnte, dass er das alles nicht getan hat. Durch ein Video, was ein Unbekannter am zweiten Abend in ihr Zimmer im Motel getan hat, sieht sie eine Aufzeichnung von Constance, die auf dem Boden liegt, eine Tüte auf dem Kopf hat, sich quält und letztendlich stirbt.
Bitsey erzählt Gale am letzten Tag noch, dass ein Cowboy ihr andauernd hinterherfährt, sie nicht weiß wer es ist, woraufhin er erzählt, dass dieser ein Freund von Constance sei, bei seinem Prozeß gegen ihn ausgesagt hat und erwähnte, dass er Alkoholiker ist. Nun muss Bitsey ganz alleine nach weiteren Hinweisen suchen...
Wird sie noch herausfinden, wer Constance ermordet hat? Wird sie es schaffen, Beweise dafür zu finden, dass David Gale wirklich unschuldig ist? Wieso hat David Gale dieses Interview erst in den 3 Tagen vor seiner Hinrichtung gegeben? Wer ist der Cowboy und wieso lauert er Bitsey immer wieder auf? Wie kam das Video in Bitseys Zimmer und was hat dieses Video zu bedeuten?
*Schauspieler*
Es war kein Schauspieler dabei, der so schlecht gespielt hat, dass ich das erwähnen müsste, im Gegenteil: Die Auswahl der Darsteller und die schauspielerische Leistung dieser fand ich toll! Aus diesem Grund möchte ich nur etwas zu den Hauptrollen sagen:
- David Gale wird von Kevin Spacey gespielt, den man wohl aus „American Beauty“ (und auch aus weiteren Filmen) kennen sollte. Ich finde, dass er sehr gut in die Rolle passt und alle Szenen überzeugend herübergebracht hat. So ist er z.B. im Gefängnis meistens sehr ruhig und ernst, in einigen Szenen (vor allem, wenn er merkt, wie sehr es seit der Anklage mit seinem Leben bergab geht) sehr verletzt und manchmal so wütend, dass er richtig ausrastet, sein Gesicht rot wird und er sogar einmal das Telefon aus einer Telefonzelle reißt. Durch den Alkohol ist er oftmals so fertig, dass er auf der Straße rumläuft und den Menschen von Philosophen erzählt oder weinend vor Constances Haus sitzt. All das nimmt man ihm ab und ehrlich gesagt, kann man seine Reaktionen auch verstehen...
- Kate Winslet spielt die Journalistin Bitsey Bloom. Diese Schauspielerin kennt man wohl aus „Titanic“ und ehrlich gesagt, mag ich sie auch ziemlich gerne! Zuerst habe ich sie gar nicht wiedererkannt, aber ihre schauspielerische Leistung konnte mal wieder überzeugen! Vor allem am ersten Tag bleibt sie noch sehr ernst, sagt David Gale auch deutlich, dass sie nicht glaubt, er sei unschuldig. Doch die Geschichte dieses Mannes nimmt sie immer mehr mit, was man vor allem, an ihrem Gesichtsausdruck erkennt. Zudem bringt Kate Winslet vor allem die Verzweiflung der Journalistin in einigen Szenen sehr gut rüber (vor allem zum Schluss, wo sie Beweise dafür sucht, dass David unschuldig ist). Sie glaubt an seine Unschuld, weiß aber nicht, wie sie ihn da herausholen soll. Man fühlt mit ihr mit, würde am liebsten helfen, ist manchmal sogar schockiert, was sie alles für ihn tut, aber dazu kann ich nicht mehr erzählen, weil ich sonst das Ende verraten würde...
- Constance Hallaway wird von Laura Linney gespielt, die ich zuvor vielleicht schon mal gesehen habe, an die ich mich aber nicht erinnern kann. Sie ist diejenige, mit der David Gale gegen die Todesstrafe gekämpft hat. Man merkt total wie wütend sie wird, wenn mal wieder jemand hingerichtet wurde, sie sagt immer ihre Meinung und will diese durch Demonstrationen auch durchsetzen. Aber man sieht nicht nur die „starke“, sondern auch mal die schwache Constance (eher zum Schluss), was die Schauspielerin aber auch perfekt meistert. Wieder einmal eine überzeugende Leistung...
*Meine Meinung*
Ich fand den Film sogar so gut, dass ich ihn mir einen Tag später ein zweites mal angesehen habe (so habe ich zu mindestens etwas mehr verstanden). Der Film ist durch und durch spannend, er ging etwas über 2 Stunden und war trotzdem nicht zu lang! Spannend war es nicht nur, jeden Tag die Geschichte von David Gale zu hören, sondern auch, wie die Journalistin an immer mehr Informationen und Beweise rankommt. Außerdem finde ich es gleichzeitig spannend, interessant und beeindruckend, wie Bitsey erkennt, was eigentlich geschehen ist. Das ganze Ende ist irgendwie faszinierend gemacht und auch wenn man nicht gleich alles nachvollziehen kann und die Auflösung total verwirrend ist, finde ich es genial. Ich bin sogar der Meinung, dass man das Ende nicht voraussagen kann, zu mindestens wäre ich niemals darauf gekommen.
Eigentlich ist der ganze Film über sehr traurig, fesselnd und gleichzeitig ergreifend. Man sieht, wie David Gale, der einst ein sehr erfolgreicher Mann war, immer unbeliebter wird, seinen Job verliert, seine Familie verliert und immer unglücklicher wird. Es muss hart für ihn sein, eine solche Veränderung hinzunehmen, obwohl er die Studentin wirklich nicht vergewaltigt hat. Ich habe die ganze Zeit mit ihm gefühlt. Anfangs sagt er zu Bitsey, dass sie in den 3 Tagen eine sehr harte (das genaue Wort weiß ich leider nicht mehr) Geschichte zu hören bekommt und so ist es auch. Das Leben des David Gale war keineswegs einfach und zum Schluss sicher kein schönes! Es wurde aber gut und verständlich nachgespielt. Man hat seine Reaktionen immer verstanden. Auch der Übergang von dem Gefängnis und Davids Geschichte ist gelungen, denn man sieht abwechselt den Besucherraum des Gefängnisses, irgendwelche Bilder in Davids Leben oder die Notizen von Bitsey.
Anscheinend sind aber nicht viele ins Kino gegangen um sich diesen Film anzusehen. Ich kann nicht erklären wieso, denn ich fand ihn klasse, aber vielleicht liegt es an der Thematik?! Es geht, wie man sich denken kann, um die Todesstrafe. Im Film sieht man sehr viele, die gegen die Todesstrafe sind, aber auch einige, die die Todesstrafe befürworten. So sagt einer beispielsweise, dass er gegen das Töten ist und deswegen alle hingerichtet werden müssen, die töten. David Gale hingegen kommt z.B. mit dem Punkt, dass in Ländern, wo es die Todesstrafe gibt, die Kriminalrate viel höher ist und die Täter wahrscheinlich von einer solchen Strafe nicht abgeschreckt werden. Es werden sowohl Argumente gegen als auch für die Todesstrafe gebracht, aber letztendlich (ohne das Ende zu verraten) hat man das Gefühl, dass der ganze Film die Todesstrafe kritisiert. Wie David Gale einmal sagt: „Ich war einmal der bekannteste Gegner der Todesstrafe und jetzt sitze ich selber im Todestrakt... kommt ihnen das nicht etwas merkwürdig vor?“ (die genauen Worte weiß ich nicht mehr). Dennoch hat er es geschafft, der Regierung zu zeigen, dass das System nicht sicher ist...
Der Film ist ab 12 Jahre, was ich aber nicht unbedingt nachvollziehen kann. Ich finde den Film manchmal schon ziemlich hart, vor allem, weil er enorm zum Denken anregt. Auch später denkt man noch eine ganze Weile über die Auflösung, über die Aussage des Filmes und Davids Leben nach. Der Film berührt und ich kann mir kaum vorstellen, dass 12-jährige sich für diese Thematik interessieren, damit umgehen können oder den Film gar verstehen. Gerade weil das Ende auch so verwirrend ist, hat man zum Schluss zahlreiche Fragen, die man aber nicht unbedingt beantworten kann. Auf jeden Fall finde ich die Hauptaussage dieses Filmes und vor allem, wie man dieses Thema behandelt und die Idee umgesetzt hat, richtig gut! Bin begeistert...
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>>>*F A Z I T*<<<
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Ich werde den Film auf jeden Fall weiterempfehlen! Letztendlich muss man selbst entscheiden, ob man solche Filme mag, das Thema interessant findet und sich diesen Film anschaut, aber ich habe es nicht bereut. Zwar ist das Ende sehr verwirrend, aber meiner Meinung nach nicht vorhersehbar und richtig gut. Ich finde es irgendwie genial, wie man das Thema „Todesstrafe“ im Film behandelt. Der Film ist sehr spannend, die Idee wurde gut umgesetzt, der Zuschauer wird sicherlich zum Nachdenken angeregt. Auch die Schauspieler fand ich gut, weswegen ich auch 5 Sterne geben werde!!
Liebe Grüße,
XxAnGeLxX weiterlesen schließen -
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Das Leben des David Gale
Pro:
Spannung gute Schauspieler
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Leben des David Gale
Spieldauer: ca.125 min.
Schauspieler:
Kate Winslet
Kevin Spacey
Am Wochenende haben wir mal ein wenig in der Videothek gestöbert. Normalerweise gehen wir ja lieber ins Kino, aber da im Moment kein interessanter Film läuft, den wir nicht schon gesehen haben, entschieden wir uns mal für diese Alternative. ;-) So weit so gut….problematisch ist immer, dass meine Freundin am liebsten Romanzen sieht, und ich eher Action und Abenteuerfilme (wenn man schon Geld für nen Film ausgibt, muss einem schließlich auch was geboten werden, gell?)
Nichts desto trotz sind wir fündig geworden. Das Cover von „David Gale“ und die kurzen Erläuterungen auf der Rückseite der DVD-Hülle fanden wir ganz ansprechend.
Geschichte:
David Gale ist Professor an einer Universität in Texas. Nebenher engagiert er sich für die Organisation „Deathwatch“, die sich gegen die Todesstrafe einsetzt.
Eines Abends wird er auf einer Party von einer seiner Studentinnen verführt, was sich jedoch später als Falle herausstellt. Dr. Gale wird der Vergewaltigung beschuldigt. Er verliert alles, seinen Job, seine Frau und seinen Sohn. Lediglich Constance, eine gute Freundin, die ebenfalls für „Deathwatch“ aktiv ist, steht ihm immer zur Seite.
Doch Constance wir tot in Ihrer Wohnung aufgefunden, mit Plastiktüte über dem Kopf und gefesselt. Der Mord wird David Gale zur Last gelegt, und der ehemalige Professor wird zum Tode verurteilt. Der militante Gegner der Todesstrafe sitzt plötzlich selbst in der Todeszelle und wartet auf die Vollstreckung seines Urteils.
Genau hier beginnt der Film. Eine junge Journalistin bekommt die Gelegenheit drei Tage vor der Tötung von Dr. Gale ein ausführliches Interview mit Ihm zu führen. Die gesamte Handlung des Films wird nach und nach in Rückblenden erzählt, dabei entwickelt sich ein spannender Thriller mit interessanten Wendungen….
Bonusmaterial:
Als Bonusmaterial bietet die DVD neben Kino-und Fernsehtrailern ein Making of, sowie eine kurze aber sehr empfehlenswerte Dokumentation mit Fakten und Informationen über die Todesstrafe in Texas.
Fazit:
Das Leben des David Gale ist ein gut gemachter Thriler, der jedem gefallen wird, der auf intelligente Filme steht. Kate Winslet und Kevin Spacey mach ihre Sache hervorragend.Obendrein vermittelt der Film auch noch eine klare politische Botschaft, was bei Hollywoodfilmen ja eher selten ist, nämlich das „nein“ zur Todesstrafe.
--> uneingeschränkt zu empfehlen :-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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So geil kann ein Film sein
Pro:
schöner, dramatischer Film zum mitfiebern
Kontra:
NIchts- dasd mir einfallen würde
Empfehlung:
Ja
So, zur Abwechslung mal ne DVD ;o) eine sehr sehr gute- muss man gesehen haben! Ich hoffe ich kann DVDS gut beschreiben und euch gefällt es ;o)
Das Leben des David Gale- THRILLER
(das steht auf der Rückseite der DVD)
David Gale ein erbitterter Gegner der Todesstrafe, landet wegen Vergewaltigung und Mord an seiner engsten Mitarbeiterin Constance selbst in der Todeszelle. Drei Tage vor dem geplanten Hinrichtungstermin erklärt Gale sich bereit der Journalistin Elisabeth "Bitsy" Bloom ein exklusiv Interview zu geben. Seine Forderung: Eine halbe Million Dollar Sein Lockmittel: Die Wahrheit
Doch ist es wirklich die Wahrheit die Gale erzählt? Je mehr Bitsy von Gales Geschichte erfährt umso mehr Zweifel kommen ihr an seiner Schuld. Als sie erkennt dass Gales Schicksal möglicherweise in ihren Händen liegt beginnt die engagierte Journalistin die Hintergründe des Verbrechens auf eigene faust zu recherchieren und setzt dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel.
Ein verzweifelnder Thriller der vor und hinter der Kamera ein großartiges Strafaufgebot vereint.
Das sagt die DVD:
Studio: Universal Studios
Freigegeben: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 125 Minuten
Bildformat: 2.35:1 anamorph widescreen
Tonformat: Deutsch und Englisch auf Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Making Of
Die Entstehung und Bedeutung der Musik des Filmes
Die Todesstrafe in Texas: Berichte, Interviews, Kommentare des Regisseurs, Gefängniswärter und der Besetzung des Films
FSK 12 Jahre
Schauspieler:
Kevin Spacey, Laura Linney und Kate Winslet
Regisseur:
Alan Parker
TOn und Bildqualität- nichts zu motzen. Farben, auch sehr gut.
Also der Film handelt von der Todesstrafe.
Gale, ist Professor einer Uni und Vertreter gegen die Todesstrafe. An der Uni, wird es von einer Studentin angemacht- die ihm anbietet, gewisse Dinge mit ihm zu tun (Sex), wenn er sie gut bewertet- er geht nicht darauf ein. An einer Party, wo sie auch ist, ist Gale ziemlich betrunken und sie "vernascht" ihn im Badezimmer. Sagt zu ihm zerreis meine Klamotten, beiß mir in die Schulter…
Sie zeigt ihn an wegen Vergewaltigung.
Er verliert seine Frau und seinen Sohn. Kämpft jedoch mit seiner Kollegin Constance weiterhin gehen die Todesstrafe. Er hat mir ihr ein sehr enges, freundschaftliches Verhältnis, sie steht ihm in der schweren Zeit, während seine Frau & Kind ihn verläst bei, auch beim Jobverlust glaubt sie weiterhin an ihn. Auch während seinem Alkoholabsturz steht sie ihm immer bei. Das sie krank ist merkt Gale nicht- oder nicht wirklich. Bis an dem Tag an dem er ziemlich betrunken war und er zu ihr ging und in ihrem Flur zusammenbrach. Im Krankenhaus erfuhr er dass sie Läuchemie hat…..
Sie starb….
Er sitzt in der Todeszelle, angeklagt wegen Vergewaltigung und Mord. Vier tage vor seiner Hinrichtung möchte er sein erstes und letztes Interview geben, aber nur bei Bitsy Bloom. Er weiss von ihr, dass sie selbst schon im Knast war um zu recherchieren, und dass sie "Geheimnisse" für sich behalten kann…
So erzählt er ihr die ganze Geschichte, mit der Studentin wie alles war, wie Constance war, mit wem er und sie befreundet waren, was sie zusammen durch gestanden haben- er will ihr die Wahrheit erzählen. Bitsy Bloom ist anfangs sehr kalt zu ihm, glaubt ihm nicht. Sie hat dreit Tage jeweils 2std. Zeit um die Wahrheit heraus zu finden, aber sie merkt schnell, dass das mehr als nur ein Interview wird. Sie lässt ihren Kollegen (mit dem sie zu Gale gefahren ist) verschiedene Recherchen durchführen, über alte bekannte von Gale und Constance, während sie Interviewt.
U.a. weil ihnen oftmals ein "Cowboy" hinterher fährt.
Eines Abends war in dem Hotelzimmer von Bitsey ein Video, sie sah es mit ihrem Kollegen an und sah den noch bis dahin genannten Mord von Gale an Constance….
Mehr dazu will ich nicht schreiben, schaut ihn euch an, ich verrate die ganze Spannung das ganze Erlebnis des Films wenn ich weiter schreibe…
MEINE MEINUNG:
Ich finde den Film wirklich super!
Ich habe ja die Ausbildung zur Jugend und Heimerzieherin gemacht und in der Schule haben wir auch solche Filme angeschaut und sie danach analysieren müssen. Zb. War da "The green Mile" dabei. Auch ein super Film.
Wobei ich finde, das Kate Winslet (Bitsey Bloom) ihre Roller wirklich Klasse spielt. Sie spielt eine Hysterische und doch sehr interessierte Journalistin und tut alles um die Wahrheit raus zu finden. Begibt sich in Gefahr, möchte alles wissen und hat so wenig Zeit.
Ich finde den Film deshalb spitze, weil er zeigt, dass nicht alle "Gerüchte, Vermutungen und Aussagen" wahr sein müssen und unschuldige Menschen oft zu unrecht bestraft werden. Klar- heute nun nicht mehr mit der Todesstrafe, aber mit genug anderen Dingen, ich denke man sollte erst überlegen dann handelt bevor man das falsche tut und unschuldigen das Leben zerstört.
Der Film hat mich sehr berührt und beim ersten mal anschauen, habe ich den Schluss zwar nicht genau verstanden aber geheult wie ein Schlosshund. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 16.04.2007, 13:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Läuchemie ???? Leukämie wäre richtig.....
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Gegen Todesstrafe
29.08.2003, 18:36 Uhr von
w.gruentjens
Wer Meinungen schreibt, setzt sich mit der Welt intensiveer auseinander. Außer bei yopi schreibe ...Pro:
Spannender, anspruchsvoller Film gegen die Todesstrafe
Kontra:
Keine billige Unterhaltung; Lösung vielleicht etwas konstruiert
Empfehlung:
Ja
Das Leben des David Gale ist ein zwar amerikanischer, aber auch amerika-kritischer Film, der einerseits mit Spannung und Qualität unterhält, aber auch philosophische Fragen nach der Todesstrafe und der Bereitschaft, sich bis zum Letzten für ein Ideal einzusetzen, stellt, ohne dass die Philosophie dabei aufdringlich würde.
STORY
David Gale (Kevin Spacey) ist zunächst ein erfolgreicher Professor. Wir erleben ihn, wie er seinen Schülern charmant eine Philosophie vermittelt, die besagt, den Sinn des Lebens nicht in der Befriedigung von eigenen Bedürfnissen zu suchen. Wie wichtig diese Szene ist, wird einem erst am Ende nach der Auflösung des Rätsels bewusst.
Durch die Rache einer von ihm zunächst zurückgewiesenen Studentin, die ihn dann nach ihrer Relegation doch verführen kann und ihn der Vergewaltigung bezichtigt, verliert er, auch wenn keine Anklage erhoben wurde, seine berufliche Stellung; seine Frau lässt sich scheiden, er wird zum Trinker und kommt immer weiter herunter.
Neben seiner Arbeit als Professor hat er sich sehr stark gegen die Todesstrafe engagiert; es wird gezeigt, wie er dafür demonstriert und im TV mit dem Gouverneur diskutiert.
Aber ausgerechnet er, der Gegner der Todesstrafe, der brillante Professor, der charmante Lehrer und beredte Diskutierer, wird schließlich wegen Vergewaltigung und Mordes an seiner Kollegin (toll: Laura Linney) zum Tode verurteilt.
Er erzählt in den letzten drei Tagen vor seiner Hinrichtung einer jungen Journalistin (Kate Winslet) seine Geschichte, die dann auch in Rückblenden gezeigt wird.
Schon bald wird dem Zuschauer und auch ihr klar, dass er unschuldig ist, und es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, um seine Unschuld zu beweisen und das Komplott, das dahinter steht, aufzudecken.
Nach und nach werden immer mehr Einzelheiten aufgedeckt, die die Lösungsmöglichkeiten immer mehr eingrenzen, ohne dass die Lösung zu früh verraten würde. Videobänder, eine Leukämie-Erkrankung, die Todesstätte als Museum, ein Selbstversuch mit der Todesart, ein Cowboy, der die Journalisten immer wieder verfolgt, spielen dabei eine Rolle.
QUALITÄT
Die Regie führt den Zuschauer in Rückblenden, im Wechsel zwischen Erzählung kurz vor der Hinrichtung und der Darstellung des Erzählten, allmählich in die Problematik des Lebens von Gale ein, gibt immer wieder neue Hinweise, wird nie dramatisch, effekthascherisch, äußeres Geschehen überbewertend – nein, sie bleibt ruhig, sachlich, zeigt Emotionen eher selten, dann aber realistisch: Sie ist einfach ruhig und gut, diese Regie von Alan Parker. Viele Szenen wirken wie verfilmtes Theater, aber durch Szenenwechsel und Schnitt bleibt es eindeutig ein Film – ein guter, vielleicht, nein, sicherlich sehr guter Film.
Die Schauspieler spielen sehr dicht, ohne Übertreibung, aber trotzdem sehr intensiv. Kevin Spacey hat mir hier fast noch besser gefallen als in American beauty, Kate Winslet gereifter als in Titanic, Laura Linney ernster und ausdrucksvoller als in Truman Show.
Bei all dem Lob darf ich die ausgezeichnete Musik von Alex Parker nicht vergessen. Sie ist nicht vorlaut, unterstreicht aber bedeutsame Stellen im Stil irgendwo zwischen Pergolesi und Cool Jazz.
All diese wunderbaren Äußerlichkeiten allein machen aber noch keinen Film, der gleichzeitig unterhält, für Spannung sorgt, und der trotzdem Kritik übt und Fragen aufwirft: Kritik an der Todesstrafe und an einem politischen System, das damit operiert, und Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach der Bereitschaft, sich für ein Ideal einzusetzen, vielleicht sogar zu opfern.
FAZIT
Dies ist ein qualitativ sehr hochwertiger Film, der nicht mit Kunst oder philosophischen Monologen langweilt, ohne aber auf künstlerische Arbeit und phiolosophische Fragen zu verzichten, der spannende Unterhaltung bietet, ohne äußere Effekte dafür einzusetzen, der ausgezeichnete schauspielerische Leistungen bietet, ohne dass ein Darsteller auf Kosten der anderen in den Vordergrund gestellt würde.
Wer einen sowohl spannenden als auch unterhaltenden, einen sowohl anspruchsvollen als auch kritischen Film mag, der wird sich hier wohl fühlen. Wer aber lustige Sprüche, oberflächliche Action oder Erotik sucht, der ist hier fehl am Platze. weiterlesen schließen -
Unschuldig und doch schuldig?
02.11.2003, 12:54 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
Kevin Spacey, bedrückende Geschichte, hammerharter Schluss, regt zum Nachdenken an, ist einfach anders als andere Filme über die Todesstrafe
Kontra:
Spannung wird manchmal unnötig in die Länge gezogen, man sollte den Film nicht alleine gucken
Empfehlung:
Ja
Letztes Wochenende war ich nach langer Zeit mal wieder in der Videothek und hab mir ein paar Filme ausgeliehen, die ich im Kino verpasst hatte oder wo ich niemanden gefunden habe, der mit mir reingeht. "Das Leben des David Gale" war einer dieser Filme, für den ich keine meiner Freunde begeistern konnte und so musste ich mir den mit "Thriller" betitelten Film eben alleine angucken.
Der Film hat mich so bewegt wie schon lange kein Film mehr - um meinen Eindruck mal vorwegzunehmen - und deshalb möchte ich Euch heute darüber berichten. Komme ich aber erstmal zum Inhalt, den ich mal kurz anreißen werde.
Die Geschichte des David Gale
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David Gale (Kevin Spacey) ist Philosophie-Professor und neben seinem Job an der Uni Aktivist gegen die Todesstrafe im Bundesstaat Texas.
In seiner Ehe kriselt es gewaltig, aber bei seinen Studenten ist er sehr beliebt, so beliebt sogar, dass die junge Belinne ihn verführt. Allerdings zeigt sie ihn am nächsten Tag wegen Vergewaltigung bei der Polizei an und ruiniert damit seine berufliche und auch seine private Karriere.
Die Anzeige wird zwar zurückgezogen, aber fortan ist keine Universität bereit ihn als Professor einzustellen. Als auch noch seine Frau und sein Sohn ihn verlassen, fängt er an zu trinken und so langsam aber sicher geht sein Leben den Bach runter. Einzigst seine Kollegin bei "Death Watch", Constance, hält zu ihm.
Diese Frau soll David Gale später vergewaltigt und auf brutale Weise umgebracht haben, weshalb er jetzt in der Todeszelle sitzt und auf seine Hinrichtung wartet.
Vor seiner Todesspritze möchte Gale seine Geschichte allerdings noch einer Journalistin erzählen. Für diesen Job hat er sich die junge Journalistin Bitsy Bloom (Kate Winslet) ausgesucht, die ihn vier Tage vor seine Hinrichtung interviewen darf.
In intimen Gesprächen mit Gale wird Bitsy von seiner Unschuld überzeugt. Gale erzählt ihr, dass es wohl ein Video von dem Mord an Constance geben wird, das ihn entlasten könnte und tatsächlich findet Bitsy in ihrem Hotelzimmer bald einen Ausschnitt dieses Video, was sie restlos von der Unschuld Gales überzeugt.
Sofort nimmt sie sich dem Fall an und versucht das Video zu finden, Gales Unschuld zu beweisen und damit sein Leben zu retten. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt...
Die Meinung von Edelgroove
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Heftig, einfach nur heftig. Das war meine erste Reaktion als der Abspann lief. Vielleicht gehe ich an manche Filme zu unbedarft ran, aber ich hatte mit dem Schluss wirklich nicht gerechnet.
Die grandiose schauspielerische Leistung von Kevin Spacey haben mich die ganze Zeit an die Unschuld David Gales glauben lassen und ich habe wirklich richtig mitgefiebert, ob die Journalistin die Unschuld beweisen könnte.
Ich mag den Schluss des Films hier nicht verraten, weil ich denke, dass sich einige Leser den Film vielleicht noch ansehen werden. Nur soviel sei verraten. David Gale ist unschuldig. Oder etwa nicht? Über diese Frage kann man am Ende des Films noch gut diskutieren, ebenso wie über die Frage nach der Notwendigkeit der Todesstrafe. Sind die Leute, die den Mördern die Spritze verabreichen nicht auch Mörder?
Die eigentlich Frage, um die es David Gale und seinen Mitstreitern bei "Death Watch" geht, ist die, ob es nicht passieren kann, dass Unschuldige zum Tode verurteilt werden. Ist das System wirklich so sicher? Wie muss David Gale sich als Gegner der Todesstrafe und augenscheinlich Unschuldiger in der Todeszelle fühlen?
Ich finde die Gefühle sind in dem Film wirklich sehr gut dargestellt, der Film hat durchweg eine sehr gedrückte Stimmung, die sich im Wetter widerspiegelt, aber auch in der Kleidung der Akteure. Einfach alles ist dunkel, trist und traurig in dem Film und am Ende bekommt man als Zuschauer auch noch einen dicken Knüppel vors Gesicht geschlagen.
Beinahe hätte ich am Ende auch ein paar Tränen verdrückt, weil ich so geschockt war. Nicht, weil mich der Schluss so wahnsinnig schockiert hätte, ich hätte einfach heulen können über die Entscheidung, die David Gale getroffen hat und über die Stärke dieses Menschen.
Gut, wie sagt man so schön: "ist ja nur ein Film", aber es gibt im realen Leben viele Menschen, die bereit sind für eine Sache zu sterben und sowas berührt mich eben immer.
Allerdings gibt es eine Sache, die mich an dem Film ein bisschen genervt hat - was mich an vielen Filmen nervt: lahmarschige Frauen.
Bitsy verhält sich am Schluss des Films so dämlich, dass man am Liebsten durch den Fernseher kriechen möchte, um die Frau anzubrüllen und ich saß wirklich in meinem Sessel und hab gesagt "nun geh doch endlich los zu dumme Kuh, hör auf zu heulen und renn".
Es macht mich wahnsinnig, wenn durch solche Szenen, wo jemand einfach bewegungslos dasteht oder unnötige Zeit vergeudet, die Spannung unerträglich in die Länge gezogen wird.
Edelgrooves Fazit
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"Das Leben des David Gale" ist ein sehr bedrückender Film, der aber nicht nur für anspruchsvolle Menschen gedacht ist, da er wirklich auch sehr spannend ist. Als Thriller würde ich ihn zwar nicht unbedingt bezeichnen, sondern eher als Drama, aber denke, dass "Thriller" einfach mehr Menschen anspricht.
Ich kann den Film nur empfehlen, allerdings empfehle ich, den Film nicht alleine zu gucken, da man am Ende auf jeden Fall einen Diskussionspartner braucht. weiterlesen schließen -
GÄNSEHAUTFEELING..
Pro:
Wunderbare Schauspieler, interessante Thematik (wurde perfekt umgesetzt), sehr spannend bis zum Schluss
Kontra:
die FSK, der etwas fragwürdige Schluss
Empfehlung:
Ja
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser!
Einleitung:
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Ich bin nun schon seit einigen Monaten eine begeisterte Sneak-Preview Besucherin, der Besuch einer solchen ist einmal pro Woche mein Pflichttermin. Am letzten Montag war es einmal wieder soweit, der Vorhang öffnete sich und gespannt wartete ich auf den Vorspann. Es kamen mehrere Filme in Frage, ich hoffte auf „Chicago“ und drückte feste die Daumen, dass ja ein guter Film kommt. Und dann erschienen die ersten Bilder auf der Leinwand und ich wusste, welcher Film nun kommen sollte. Ein Film von dessen Vorschau ich schon so begeistert gewesen bin und den ich unbedingt sehen wollte, „Das Leben des David Gale“. Am Abend nach dem Film habe ich gleich die Kategorie hier vorgeschlagen (danke an Ciao für die schnelle Freischaltung) und heute möchte ich euch diesen Film einmal vorstellen.
Die Story:
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David Gale sitzt in Texas und wartet auf seine Hinrichtung. Es bleiben ihm nur noch 4 Tage und er erklärt sich dazu bereit in diesen letzten Tagen ein Interview über das Geschehene zu geben. Bitsey Bloom, eine Journalistin, die als äußerst begabt gilt, ist die einzige, die für ihn in Frage kommt und da Bisey´s Chefs dahinter eine große Story vermuten macht sie sich mit einem Kollegen auf den Weg in das Gefängnis. Auf ihrem Weg geschehen schon einige mysteriöse Dinge, zum Beispiel macht Bitsey´s Auto Anstalten liegenzubleiben und an einer Raststätte sehen sie einen Mann, der ihnen wirklich unheimlich vorkommt und bei dem es so scheint, als ob er die beiden verfolgen würde.
Sie kommen jedoch sicher an und David besteht darauf nur mit ihr allein und ohne Kameras, Tonbandgeräte oder ähnlichem zu reden. Nun beginnt also das Interview, der ehemals geniale und beliebte Universitätsdozent mit dem besten Harvard-Abschluss seines Jahrgangs David Gale erzählt wie es dazu gekommen ist, dass er zum Tode verurteilt wurde. Alles beginnt damit, dass ihm eine seiner Schülerinnen, die eine Abmahnung von der Schule bekommen hat, ein unmoralisches Angebot macht damit sie noch besteht, dem er nach einigem Wehren auch nicht widerstehen kann, da er weiß, dass seine Frau ihn betrügt und er dadurch vielleicht seinen Kummer vergessen will. Doch die Studentin hat andere Pläne, sie beschuldigt ihn der Vergewaltigung und alles spricht gegen David. Von diesem Augenblick an geht sein Leben abwärts.
Er heult sich bei seiner Mitkämpferin gegen die Todesstrafe, Constance, aus und findet bei ihr freundschaftlichen Trost. Als er dann auch noch seine Arbeitsstelle verliert, obwohl die Anklage abgewiesen worden ist, seine Frau ihn mit seinem Kind verlässt und er auch in seiner Organisation nicht mehr gerne gesehen wird, ertränkt er seinen Kummer im Alkohol. Damit ist sein entgültiger Untergang gewahrt, denn es scheint keinen Ausweg zu geben. Als Grund für seine Verurteilung nennt er Bitsey gleich zu Anfang den Mord und die Vergewaltigung an Constance, die ihm vorgeworfen wird und bei der alles für ihn spricht. Es wurde sein Sperma in ihr gefunden und außerdem hat er Fingerabdrücke hinterlassen.
Aber war er es wirklich oder wurde ihm nur ein böser Streich gespielt? Und wenn er es nicht war, wie sollte er seine Unschuld beweisen? Wieso wollte er unbedingt dieses Interview machen? Welche Rolle spielt das Videoband was Bitsey zugespielt wird und was hat der unheimliche Mann, den man schon zu Beginn dieses Filmes gesehen hat, damit zu tun? Das alles sind Fragen die sich aufwerfen und es gibt noch mehrere, aber um die Spannung nicht zu nehmen, werde ich dies alles nicht verraten..
Die Schauspieler:
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David Gale wird von Kevin Spacey dargestellt. Wenn man dessen frühere Filme ansieht, dann kann man eine Menge erfolgreicher Filme finden und deswegen denke ich, dass dieser Schauspieler auch jedem ein Begriff sein sollte. „American Beauty“, „K-Pax“ und „Schiffsmeldungen“ sind nur einige dieser Filme. Ich bin von seiner schauspielerischen Begabung wirklich begeistert, er spielt die Rolle des David Gale wirklich sehr überzeugend und bringt den Zuschauer dazu mitzufiebern. Besonders in Situationen in denen er ganz unten ist, kommt sein Talent zum Ausdruck. Auch bei den kurzen Szenen im Gefängnis schafft er es den Zuschauer zu begeistern, er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben und wenn die erlaubte Gesprächszeit und damit wieder ein weiterer Tag vorbei ist, dann nimmt er das ganz gelassen. Ich bin begeistert, dass diese Rolle mit ihm besetzt wurde, obwohl sicher auch andere Schauspieler dazu in der Lage gewesen wären.
Kate Winslet wird uns allen wohl noch aus „Titanic“ ein Begriff sein, obwohl sie auch noch in einigen andern Filmen mitgespielt hat, die ich aber leider nicht gesehen habe. Ich freute mich sie mal wieder in einem Film sehen zu können, denn ich mag diese Schauspielerin eigentlich ganz gerne. Auch in diesem Film hat sie eine solide Leistung gebracht, wirkt jedoch manchmal etwas blass, was aber auch daran liegen kann, dass ihre Rolle als Journalistin Bitsey Bloom neben der von Spacey eher nebensächlich ist. In den Szenen in denen es aber auf ihr schauspielerisches Können ankommt, da zeigt sie dieses auch und kann damit überzeugen. In meinen Augen hat sie ihre Rolle gut gespielt und man konnte als Zuschauer richtig mit ihr mitfiebern.
Laura Linney spielt Constance Hallaway, die verbissene Aktivistin gegen die Todesstrafe. Sie habe ich zuletzt in „The Mothman Prophecies“ gesehen und ich musste hier zweimal hinsehen um sie wiederzuerkennen, da sie sich total verändert hat. Sie hat mir in ihrer Rolle wunderbar gefallen, zum einen als seelische und moralische Stütze für David, die auch selber vor ihm einige Schwächen zeigt und zum anderen als Kämpferin, die alles dafür tun würde um die zum Tode Verurteilten zu retten. Ihre Leistung war wirklich super, sie konnte sowohl als schwache, als auch sehr starke Person überzeugen. Diese Rolle wurde meiner Meinung nach perfekt besetzt, hätte jemand anders nicht besser machen können als sie.
Auch die anderen Schauspieler waren gut und einige Gesichter auch recht bekannt. Sie konnten alle mehr oder wenige überzeugen, ich finde es nur schade, dass der Praktikant, der Bitsey begleitet so unwichtig erscheint. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung des mysteriösen Cowboys, auch wenn dieser nur sehr selten vorkommt, aber eine wichtige Rolle hat. Alles in allem kann man sich über die Rollenbesetzung absolut nicht beschweren.
Meine Meinung:
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Wie gesagt, seit ich die Vorschau gesehen habe, war ich gespannt auf diesen Film, der übrigens erst am 13. März in den deutschen Kinos anläuft. Ich hatte hohe Erwartungen, denn das was ich gesehen hatte, versprach so einiges. Zum Glück bin ich nicht enttäuscht worden, meine Erwartungen wurden noch übertroffen. Von Anfang an wird man von dem Film gefesselt, zumindest ist es mir so ergangen. Die Spannung baut sich langsam auf und steigt gegen Ende ins Unermessliche, ihr könnt gar nicht glauben wie ich mich in meinen Kinosessel geklammert habe. Besonders gefallen hat mir der Aufbau des Filmes und die Übergänge zwischen der Erzählung von David im Gefängnis und der Handlung die ja schon in der Vergangenheit liegt. Durch schnelle, videoclipartige Bilder von Bitsey´s Notizen (immer nur einzelne englische Worte, die dann auch zur Situation passen), ist eine perfekte Überleitung gewährleistet, von der ich einfach begeistert gewesen bin. Das einzige was hier etwas doof ist, ist wenn man kein Englisch kann und diese Worte dann nicht versteht.
Als ich auf einer Internetseite gesehen habe, dass dieser Film 130 Minuten dauert, habe ich zuerst gedacht, dass sich das ja sicher ganzschön in die Länge ziehen muss. Dies war jedoch überhaupt nicht der Fall. Ich habe während des ganzen Filmes nicht einmal auf die Uhr geschaut oder mich gelangweilt, da ich einfach viel zu gespannt war, wie es denn weitergehen würde. Ich denke, dass der Film für diese Handlung genau die richtige Länge hat, denn alle wichtigen Dinge sind angesprochen worden. Außerdem wird der Zuschauer in diesen 130 Minuten mit Bildern verwöhnt. Ob das nun die erotischen Szenen sind, die manchmal sehr ausgiebig gezeigt werden oder die traurigen Szenen zwischen Vater und Sohn, der Film schweift nie zu sehr von der eigentlichen Handlung ab. Außerdem fand ich es gut gelungen, dass in diesem Film alles vertreten gewesen ist. Da war Spannung en masse, manchmal etwas Romantik wobei man dann doch eher Erotik sagen sollte, mir sind sogar mehrmals die Tränen gekommen, da manche Szenen echt traurig gewesen sind.
Das Thema, dass dieser Film behandelt, die Todesstrafe, wird sicher manche Leute davon abhalten ins Kino zu gehen, da manche meiner Meinung nach nicht damit umgehen können. Ich kann deswegen nur schwer einschätzen, wie dieser Film wohl für die breite Masse geeignet ist. Es sollte wohl jeder selber entscheiden, ob er einen so nachdenklich machenden und mitreißenden Film verkraften kann. Ich gebe zu, dass ich nach dem Film die Bilder und die Geschichte erst mal Revue passieren lassen musste um sie zu verarbeiten und ich habe auch noch lange darüber nachgedacht. Der Film kritisiert das System der Todesstrafe, welche in den USA und auch in anderen Ländern noch häufig vollzogen wird.
Man sieht auf der Leinwand häufig die Gegner dieser Bestrafung, ob auf Demonstrationen oder an anderen Stellen, aber es wird dem Zuschauer auch zugleich klar gemacht, dass deren Kampf eigentlich recht nutzlos ist. Ich weiß nicht so Recht, was mir der Schluss des Filmes zeigen sollte, es schein doch irgendwie eine Rechtfertigung für die Todesstrafe zu sein, was mich etwas irritier hat. Darüber habe ich aber hinweggesehen. Außerdem ist natürlich auffällig, dass neben der Thematik noch einiges eingebaut wurde, was typisch für solche Hollywood Filme ist. Die Story wurde durch einige Zudichtungen zur eigentlichen Thematik aber nicht abgewertet, sondern unterstützt und mich hat das auch nicht gestört, ich habe es aber von manchen anderen Sneak Besuchern als Kritik vernommen, so das ich das hier noch einmal ansprechen wollte!
Der Regisseur Sir Alan Parker hat 3 Jahre nach seiner erfolgreichen Buchverfilmung „Die Asche meiner Mutter“ erneut einen Film geschaffen, der den Zuschauer zum Nachdenken animiert und dies durch die beeindruckenden und vor allem bewegenden Bilder auch schafft. Ich habe schon lange keinen Film mehr gesehen, der mich so berührt hat, wie dieser. Da habe ich aber auch gleich noch eine kleine Kritik anzumerken. Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben worden, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Dadurch, dass der Film ganzschön an der Psyche nagt würde ich sagen, dass Jugendliche in diesem Alter den Film entweder nicht verstehen oder aber nicht damit klarkommen werden. Hier hätte ich auf jeden Fall eine FSK ab 16 Jahren befürwortet. Ansonsten habe ich aber absolut nichts zu kritisieren.
Fazit:
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Aufgewühlt habe ich das Kino verlassen und das ging so ziemlich allen so, die mit mir in der Sneak gesessen haben. Ich kann diesen Film zum einen wegen der Thematik und deren Umsetzung und zum anderen wegen den Schauspielern nur empfehlen. Hier ist einfach alles gelungen und ich kann bis auf die FSK und den etwas fragwürdigen Schluss nichts negatives feststellen. Außerdem wurden einige Dinge angesprochen die ich schon recht philosophisch fand (z.B. eine Sache mit dem Schlüssel zu sich selbst) und die mir auch sehr gut gefallen haben! Ich kann hier reinen Gewissens ganze 5 Sterne vergeben und empfehle euch ins Kino zu gehen, wenn der Film in 2 Wochen startet. Lasst euch bitte nicht von der etwas langweiligen Überschrift davon abhalten, es lohnt sich!
Dankeschön für´s Lesen und Bewerten!
Liebe Grüße,
Eure Taschimaus
© by Natascha, erstveröffentlicht am 2003-02-26 bei Ciao.com
PS: Den Film kann man sich jetzt in der Videothek ausleihen.. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ein Film als politisches Statement
01.05.2003, 18:40 Uhr von
LillyBart
Hallöchen! Ich bin Studentin seit nun knapp zwei Jahren hier in Wien. Meine große Leidenschaft si...Pro:
toller Film, absolut zum nachdenken .... mehr siehe Text
Kontra:
leider keinen Oscar erhalten ...
Empfehlung:
Ja
Hallöchen!
Also ich weiß ich habe lange nichts geschrieben aber dieser Film soll ein "Wiedereinstieg" sein auch wenn ich niemals wirklich ausgestiegen war ... es ging nur drunter und drüber in den letzten Monaten...
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~*~DAS LEBEN DES DAVID GALE*~*~
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Darsteller:
Die wunderbare Darstellung dieses Streifens wurde von Hollywood Schauspielern und neuen Gesichtern gemeinsam bewältigt, war es doch nicht wichtig wer wen spielt, sondern die Geschichte welche dahinter steckt zu erzählen!
Darsteller - Person der Handlung
Kevin Spacey ... Dr. David Gale
Kate Winslet ... Bitsey Bloom
Chris Warner ... Burley Ordenly
Laura Linney ... Constance Hallaway
Rhona Mitra ... Berlin
Leon Rippy ... Braxton Belyeu
Gabriel Mann ... Zack
Matt Craven ... Dusty
Gesichter welche man kennt oder auch nicht, doch wird die Handlung der Geschichte nicht von Gesichtern getragen welche uns als andere Charaktere bekannt sind.
Kate Winslet, mit Titantic berühmt geworden, zeigt uns hier ein realistisches Gesicht! Sie spielt die Journalistin Bitsey Bloom welche den Auftrag bekommt David Gale zu interviewen. Sie ist nicht glücklich über ihre Aufgabe ...
aber mehr dazu im Teil namens "Handlung"
Regie:
Die Regie führte Alan Parker, bekannt u.a. durch seine Regieführung bei dem Musical "Evita". Parker hat die Gabe Szenen in den Vordergrund zu rücken welche man manchmal als *nicht so wichtig* deklarieren würde bzw. zu schockieren - was ihm durch Laura Linney und ihre beeindruckende Art auch schafft.
Dauer des Films:
130 Minuten
Jugendschutzfreigabe:
ab 16 Jahren - und diese ist gerechtfertigt. Oftmals denke ich mir warum ist ein Film erst ab 16 Jahren freigegeben, weil man eine nackte Brust sieht? Ja oftmals ist es leider so, und diese nackte Brust oder andere Geschlechteteile kann man 20.15 oder auf manchen Sendern auch früher, gratis "bewundern" (wenn man sich danach lüstet) und niemand kontrolliert wie alt die Person ist die es sich ansieht.
Doch bei diesem Film ist es gerechtfertigt, und dies aus diesem Grund: der Film zeigt kaum Gewaltszenen, bis auf die eine, die den ganzen Film und seine Handlung an sich auflöst.
Der Akt der Ermordung eines Häftlings, der Vollzug der Todesstrafe, wird nicht im Detail gezeigt wie man es aus "Dead Man Walking" kennt.
Handlung:
Dr. David Gale ist in der "Death Row" (Todeszelle) und soll nun in vier Tagen hingerichtet werden. Er und sein Anwalt, Braxton Belyeu, entschließen sich der Welt ein letztes und das einzige Statement zu geben - dieses von Gale gewünschte Interview soll von Bitsey Bloom geführt werden. Sie hat einen guten "Ruf" in der Szene da sie sogar für einen Kinderschänder ins Gefängnis gegangen ist, da er ihre Quelle darstellte, und sie eine Quelle aus Prinzip nicht kund gibt.
~*~
Bitsey Bloom macht sich nun auf den Weg nach Texas, also genauer gesagt in die Umgebung von Austen, wo die verschiedenen Gefängnisse Texas' sind, und auch der Trakt in dem die Todesstrafe vollzogen wird (jedes Gefängnis in TX hat fast einen Todestrakt).
Schon anfänglich hab sie Probleme mit ihrem Auto, und muss auch noch einen Praktikanten gegen ihren Willen mitnehmen ... kurz gesagt, sie geht mit wenig Begeisterung an diese Geschihte heran, und ist von Anfang an der Meinung das Gale Constance umgebracht hat.
Das texanische Höchstgericht hatte Gale vor neun Jahren zum Tode verurteilt da er Constance Hallaway umgebracht haben soll. Dies scheint anfänglich unrealistisch da sie beide das selbe Ziel verfolgt habn, gemeinsam in einer Organisation gearbeitet hatten, welche gegen dei Todesstrage arbeitete.
~*~
Bitsey trifft nun im Gefängnis auf David Gale, sie hat drei Tage lang Zeit (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) und täglich 2 Stunden um seine Geschichte zu hören - am Freitag wird er hingerichtet.
Seine Geschichte...
David Gale war Professor an der Universität von Austin, Doktor der Philosophie. Eine seier Studentinen, Berlin, macht ihm einen unsittlichen Antrag. Zu diesem Zeitpunkt weiß Gale aber noch nicht dass sie von der Universität verwiesen wurde. Am selben Abend geht der Vater eines Sohnes, Gale, zu einer Feier bei welcher er auf Berlin trifft. Gale schaut gerne einmal zu tief ins Gläschen und da Berlin ihm erklärt " nun sei sie keine Studentin von ihm mehr" haben sie Sex auf der Toilette. Gale ist zu betrunken um zu merken auf was Berlin hinaus will - sie bittet ihm ihr den Slip vom Leib zu reißen, ihr Kratzer am Rücken zu machen ....
Am nächsten Tag trifft sich Gale mit Constance in einem Kaffee um die Taktik für ein Interview mit dem texanischen Gouverneur zu besprechen (welcher eine unwahrscheinliche Ähnlichkeit mit George W. Bush hat, wenn ihr mich fragt). Dort erkärt er ihr dass er mit Constance geschlafen habe - kurz darauf wird er wegen Vergewaltigung verhaftet.
Man konnte ihm nichts nachweisen, doch seine Frau verließ ihn mit seinem Sohn.
Darauf hin begann Gale zu trinken, verlor Frau und Kind komplett (Scheidung), sein Haus, seinen Job .... einfach alles ...
~*~
Langsam beginnt Bitsey einweng Verständnis für die Geschichte aufzubringen und ist gefesselt von ihr. Ihr Praktikant und sie versuchen Hintergrundmaterial herbei zu schaffen und besuche das Haus in dem Constance angeblich umgebracht wurde. Heute ist es ein düsteres eher eigenartiges Museum, geführt von einer Heavy Metall/Gothic angehauchten jungen Frau. Es scheint alles mehr eigenartig, einwenig X-File stylisch *lach*.
Sie sieht dort das Stativ der Kamera mit der dieser Mord wie es scheint aufgenommen wurde, doch das Tape des Recorders fehlt und wurde niemals gefunden. Sie stellt den grausamen Tod Constances auch nach ... nackt, mit Handschellen die Hände am Rücken, am Boden liegend, den Schlüssel der Handschellen verschluckt, mit einem Plastiksackerl über dem Gesicht, den Mund darunter zugeklebt mit Klebeband, und das Plastiksackerl auch am Hals zugeklebt, damit sie ja keine Luft bekomme ....
~*~
Gale hatte alles verloren was ihm etwas bedeutet hatte und findet keinen Halt im Leben mehr, nicht einmal die Organisation in der er mit Constance gearbeitet hatte, wollte ihn mehr ... er war schließlich ein Vergewaltiger ...
~*~
Bitsey wird von einem Truck verfolgt, auch wenn er ihnen nicht nahe kommt. Als sie eines Nachts zum Motel zurück kommen finden sie ein Video, hängend an Bitsey's Zimmerlampe, vor. Das Video zeigt den Tod, die Qualen welche Constance wie es scheint erlitten hat, und der Weg den sie gegangen ist um sich umzubringen ... es scheint momentan als wäre es *einfach* Selbstmord gewesen.
~*~
Langsam verleiht Gale der ganzen Geschichte eine bestimmte Richtung, einen eigenen Touch. Er scheit sich nie auch nur gegen sein Urteil gewehrt zu haben, niemals auch nur etwas dagegen getan zu haben dass er als großer Gegner dieser Art des Vollzugs nun hingerichtet werden sollte.
Der Einspruch gegen das erste Urteil wurde von dem selben Anwalt geführt wie auch die erste Verteidigung. Bitsey kommt drauf dass einige Fehler passiert waren und das es scheint als hätte diese Anwalt nicht einmal annähernd alles gegeben um seinen Klienten frei zu bekommen oder auch nur mildernde Umstände zu bekommen. Es scheint als hätte man sich damit abgefunden ...
~*~
Plötzlich wird bekannt, erzählt Gale Bitsey, dass Constance unheilbar an Leukämie erkrankt war ....
Man kann nicht jedes Detail der Handlung wiedergeben oder das Ende erzählen, doch einwenig muss man ihr noch erklären, auch wenn dieser Absatz jetzt das Ende wiedergibt, einfach weiterscrollen wenn ihr es nicht wissen wollt...
Zum Ende - der Auflösung:
Constance hat sich - meiner Meinung nach - trotzdem selbst umgebracht aber mit der Hilfe von Dusty (mit dem sie eine Affäre hatte) und auch David Gale. Alle drei wußten dass sie nicht mehr lange zu leben hatte, alle drei wollten sich hiermit ein Denkmal setzten.
Doch als die Wahrheit heraus kommt ist es 25 Minuten nach 6 Uhr, und um 6 Uhr werden alle Strafen in Austen vollzogen. Zu diesem Zeitpunkt kennt Bitsey doch noch nicht die ganze Geschichte, sondern nur den Teil bei dem sie gesehen hat - auf einem Video - das es wirklich Selbstmord war, den genauen Weg den Constance gegangen war (zuvor kannte sie nur einen Ausschnitt).
Einige Tage später, als sie schon wieder "zu Hause" war, bekommt sie ein Video versteckt in dem Lieblings Stofftier des Sohns von David Gale. Nebenbei gesagt, seinen Sohn hat er nie wieder gesehen da seine Frau mit ihm nach Spanien ging, wo ihr Vater Botschafter war. Sie bekam auch das ganze Geld welches die Redaktion für das Interview David Gales gezahlt hatte und den Beweis das Gale Berlin niemals vergewaltigt hatte (eine Postkarte mit "Es tut mir leid - Berlin").
Bitsey sieht sich das Video an, alleine, und sieht dass wie es scheint, sich alle drei damit ein Denkmal setzen wollten.
Als große Gegner der Todesstrage zeigten sie mit diesem Video wie sehr ein System versagen kann. Constance hatte sich selbst umgebracht, wahrscheinlich war es die Idee Gales gewesen (bin mir nicht sicher hierbei), nachdem sie die Nacht zuvor mit ihm Sex gehabt hatte - das erste uns einzige Mal - was später als Vergewaltigung ausgelegt wurde. Sie hatte sich selbst umgebracht, Gale wurde verhaftet, angeklagt und zum Tode verurteilt und selbst hingerichtet - das System hatte versagt, er hatte sie schließlich nicht umgebracht! Auch wenn der Gouverneur sich nachher entschuldigt hatte, hatte er in einem Interview schließlich einmal behauptet dass noch nie ein Unschuldiger in seinem Staat hingerichtet wurde! Gale hat das Gegenteil gezeigt. Er war der erste und sicherlich nicht der einzige ...
Er starb für seinen Glauben! Den Glauben dass die Todesstrafe nicht der richtige Weg ist! Das man niemals sicher sein kann ob diese Person wirklich schuldig war!
Persönliche Meinung zum Film:
Ich persönlich saß nach dem Ende im Kino und war schockiert. Ich muss zugeben dass ich gegen die Todesstrafe bin, und doch manchmal gerade in Fällen der Kinderschänderei mir nicht sicher bin was richtig ist. Ich bin auch der Ansicht dass die Österreichische Strafe von lebenslänglich - 20-25 Jahre mit guten Chancen auf Haftentlassung nach 10 - zu wenig ist ... das ist nicht lebenslänglich!
Der Film ist weiters eine große Kritik an Bush, der Person und seiner Politik. Ich glaube es gab keinen besseren Zeitpunkt den Film der Öffentlichkeit zu zeigen als jetzt. Er zeigt wie wenig man darüber nachdenkt wieviel ein Leben wert ist und wen man überhaupt umbringt.
In dem Interview das Gale mit dem Gouverneur führt zitiert er ihn einmal und der Gouverneur belächelt dies ... dann bei einem zweiten sehr guten Zitat (ich kann mich nur nicht mehr an den Wortlaut erinnern) fragt der Gouverneur auch ob dieses von ihm stamme und Gale sagt, nein, dieses sei von Adolf Hitler ... dann wird die Sendung abgebrochen!
Und das System hatte wirklich versagt in diesem Fall und es ist sicherlich nicht der einzige Fall! Was bringt es der Familie noch wenn der Gouverneur nachher sagt "Es tut mir leid, er war doch nicht der Mörder" - der Sohn, Ehemann, Vater, Bruder oder wer auch immer wurde trotzdem hingerichtet!
Kein Film für leichte Gemüter ... Popcorn ist Pflicht sonst übersteht man das wirklich nicht!
Gute Unterhaltung im Kino und bald sicher auch auf DVD!
Lilly weiterlesen schließen -
Fesselnder Thriller zur Todesstrafe
Pro:
Fesselnder Thriller mit überraschendem Ende, Gegenstand des Films, darstellerische Leistung von Kevin Spacey, Laura Linney und Kate Winslet, DVD Features: Todesstrafe in Texas und Making of, Preis der DVD
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Auch wenn öfters mal ein Film nicht den großen "Push" in Hollywood bekommt und auch wenn mal ein Film oftmals von den Kritikern abgewertet wird, so heißt das noch lange nicht, dass er auch nicht gut ist. Das gilt im Thriller das "Leben des David Gale" von Regisseur Alan Parker, in dem Kevin Spacey und Kate Winslet die Hauptrollen besetzen. Es handelt sich um einen fesselnden Thriller, der zwar nicht so bekannt wurde und dessen DVD-Preis für einen recht neuen Film (gekauft für 10 Euro im Karstadt) auf eine weniger interessante Filmhandlung und DVD schließen lassen würde, doch in diesem Fall war diese nicht gerechtfertigt. Sowohl Film, als auch DVD haben mich fasziniert!
Handlung
Vier Tage verbleiben dem ehemaligen Dozent David Gale (gespielt von Kevin Spacey) bis er hingerichtet werden soll. Gale, ein großer Gegner der Todesstrafe, hätte wohl niemals gedacht, dass er selbst irgendwann in der Todeszelle landen würde. Was war in seinem Leben geschehen? Seine bittere Geschichte, erzählt er aus dem Gefängnis aus, der Journalistin Elizabeth Bloom (gespielt von Kate Winslet). Sein Leben verlief eigentlich ganz normal ab. Er unterrichtete an der Uni, war glücklich verheiratet und gleichzeitig machte er sich dafür stark, um die Todesstrafe in Texas abzuschaffen. Alles änderte sich plötzlich, als eine Studentin ihn beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Obwohl die Anklage später fallen gelassen wird, ist der Ruf Gales dahin. Er verliert Job und Familie – er wird zum Alkoholiker. Die einzige Frau, die ihm weiterhin hilft, ist seine einstige Mitarbeiterin Constance (gespielt von Laura Linney). Genau diese Frau soll Monate später Gale vergewaltigt und ermordet haben. Gale beteuert seine Unschuld und Elizabeth Bloom scheint ihm zu glauben. Als die Journalistin auf eine heiße Spur kommt und ein Videoband in ihren Händen landet, beginnt sie einen Kampf mit der Zeit, um die Unschuld von Gale zu beweisen. Wird es ihr gelingen?
Filmkritik
"Das Leben des David Gale" gehört zu der Sorte Thriller, bei der man am Ende mit offenem Munde dastehen wird und versucht zu realisieren was wirklich passiert ist. Genau diese Kategorie von Thriller hat sich ja in den letzten Jahren durchgesetzt. Letztens, als ich den Film "Identity" mit John Cusack in der Hauptrolle anschaute, hatte ich genau das gleiche Gefühl. "Das Leben des David Gale" ist kein Film, der am Ende alles offen lässt, aber einer, der mit einem überraschenden Finale, ziemlich lange beim Zuschauer seine Spuren hinterlässt. In der Schule sagte man uns früher, man solle nach einem Film mit seinen Eltern über dessen Inhalt reden. Heute, im Erwachsenenalter, fühlt man sich innerlich gezwungen, solch einen bedeutenden Film zu analysieren. Da der Film auch ein sehr brisantes Thema anspricht - das der Todesstrafe in den Vereinigten Staaten - war ich vom ersten Moment intensiv in die Handlung des Thrillers vertieft. Persönlich gehöre ich zu den Gegnern der Todesstrafe und so konnte ich mich leicht im Film mit den Rollen des David Gale und der Constance Harraway identifizieren. Für Spannung ist in den 125 Minuten des Films allemal gesorgt. Da bis zum letzten Moment die Journalistin Elisabeth Bloom an einer heißen Spur ist, um zu beweisen, dass Gale vielleicht sogar unschuldig am Tod von Constance ist, bleibt die Spannung bis zur letzten Minute erhalten.
Die perfekte darstellerische Leistung von Kevin Spacey und Kate Winslet machen "das Leben des David Gale" sicherlich überragender, als es der Film von seiner fesselnden Handlung selbst schon ist. Bereits in „Seven“ war ich von Spaceys darstellerischer Leistung fasziniert, aber in das Leben des David Gale gelingt es ihm seines Allerbestes zu geben. Kate Winselt habe ich nach der Titanic eigentlich recht wenig vor der Kamera gesehen, doch sowohl von ihrer Schönheit, als auch von ihrem Talent her ist sie weiterhin sehr interessant. Die Ueberraschung des Films ist die wirklich sympathische Laura Linney in ihrer Rolle als Constance. Ihr Mitleid gegenüber den zum Tode Verurteilten Menschen und ihr Kampf, die Todesstrafe in Texas abzuschaffen, sind ergreifend. Linney hatte mich bereits als Schauspielern in "Absolute Power" (Clint Eastwood) überzeugt. Für Werbung sorgen im Film Tupperware und Fedex.
Die DVD und ihre Extras
Studio: Universal Studios
Freigegeben: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 125 Minuten
Bildformat: 2.35:1 anamorph widescreen
Tonformat: Deutsch und Englisch auf Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Die Bild- und Tonqualität der DVD sind erster Klasse, so wie auch die zahlreichen Extras, die ich etwas unter die Lupe nehmen möchte:
Death in Texas, die Todesstrafe in Texas: Für mich ist diese Sequenz die interessanteste der DVD, denn sie geht auf die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten ein und vor allem im Staat, der in dieser Beziehung mit den Hinrichtungen an erster Stelle steht: Texas! In 26 Jahren (1976-2002) wurden in diesem Staat 290 Menschen hingerichtet! Virginia folgt mit 87 Vollstreckungen in dieser Zeit. Diese Sequenz beginnt mit diesen tragischen Zahlen, doch es geht mit emotionalen Bildern weiter. Bilder vom berüchtigten Huntsville im Osten von Texas, wo auch die meisten Hinrichtungen stattfinden, sind als nächstes dran. In über 9 Minuten kommen Menschen zu Wort, die sich gegen die Todesstrafe äußern, aber auch Menschen, die im Gefängnis von Huntsville arbeiten. Kevin Spacey, Laura Linney und Regisseur Alan Parker (der sich offen gegen die Todesstrafe ausspricht, obwohl er im Film versucht ein Gleichgewicht zwischen beiden Parteien zu halten), sind gegen Ende dieser Sequenz in Kurz-Interviews zu sehen.
The Making of David Gale: Das Making of zum Film hat mir gut gefallen, denn darin wird konkret auf das Script, die Drehorte und die brisanten Szenen des Films eingegangen. Erst spricht Alan Parker zu seinem Werk (über 200 Drehbücher hat er laut seiner Aussage gelesen, um diesen Film zu drehen), während sofort danach der Drehbuchautor zu Wort kommt. Das schönste von allen ist Kate Winslets Interview und ihre Aussage darin, mit der sie meint so gefesselt vom Drehbuch des Films gewesen zu sein, dass sie es sich ohne Pause durchgelesen hat, obwohl sie sich eigentlich zur gleichen Zeit um ihre kleine Tochter kümmern wollte! In diesen beiden Sequenzen der DVD kann man sich übrigens deutsche Untertitel einblenden lassen.
Die Musik zum Film: Regisseur Alan Parker spricht über die Musik zum Film, die von seinen beiden Söhnen, die Musiker sind, komponiert wurde. In den knapp fünf Minuten dieser Sequenz werden die Studioaufnahmen gezeigt, wo die hervorragende Musik zum Film entstand und die beiden Komponisten mit ihren Vater dürfen sich ebenfalls dazu äußern. Des Weiteren werden auf der DVD ein Audiokommentar von Regisseur Alan Parker, drei gelöschte Szenen (mit der Möglichkeit dazu den Audiokommentar vom Regisseur Alan Parker im Hintergrund zu hören), Poster-Konzepte und zwei Trailer zum Film angeboten.
Fazit
Mit einer besonders fesselnden Story, einem brisanten Thema wie es die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten weiterhin ist und einer Glanzbesetzung, ist "das Leben des David Gale" einer der besten Thriller, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Kevin Spacey und Kate Winselt sind überragend, während Laura Linney durch ihre Rolle für mich eigentlich die interessanteste Darstellung abgibt. Das Ende des Films ist sogar für den ausgefuchstesten Zuschauer unerwartet und überrascht! Die DVD zum Film, bietet eine Menge an Features an, von denen ich vor allem auf die Sequenz zur Todesstrafe in Texas hinweisen möchte, die uns alle zum Nachdenken bringen sollte. weiterlesen schließen -
Todesstrafengegner in der Todeszelle!!!
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wochenende = Kinozeit! Auch dieses Wochenende verbrachten also einige Freunde und ich im Kino – dieses Mal stand bei der Sneak Preview „Das Leben des David Gale“ auf dem Programm. Ob es sich gelohnt hat, dass wir erst um 23 Uhr ins Kino pilgerten, kann man in den nächsten Zeilen nachlesen...
-------STORY:-------
David Gale (Kevin Spacey) ist ein intelligenter Universitätsprofessor. Er hat 2 Bücher geschrieben, ist bei den Studenten beliebt und einer der führenden Todesstrafengegner. Aber David Gale wurde auch wegen Vergewaltigung einer Studentin angeklagt und sitzt nun auch wegen Mordes in der Todeszelle...
In vier Tagen soll das Urteil vollstreckt werden, vorher will David Gale der Journalistin Bitsey Bloom (Kate Winslet) aber noch ein Interview geben. Bitsey Bloom besucht Gale also im Todestrakt – zuerst von dessen Schuld überzeugt – doch dann bekommt sie an Gales Schuld ernste Zweifel. Gale erzählt ihr, wie er vom angesehenen Professor durch zum verurteilten Mörder geworden ist und beteuert immer wieder seine Unschuld.
Es ist ja wirklich merkwürdig, dass Gale – einst führender Gegner der Todesstrafe – nun selbst in der Todeszelle sitzt. Will man nur einen unangenehmen Gegner des Systems loswerden? Am Ende bleiben Bloom nur noch 24 Stunden, um Gales Unschuld zu beweisen...
-------KOMMENTAR:-------
In den Hauptrollen dieses Dramas mit Thrillerqualitäten findet man gleich zwei Hollywoodstars und großartige Schauspieler. Kevin Spacey darf bereits einen Oscar sein Eigen nennen und Kate Winslet wurde bereits für die begehrte Trophäe nominiert. Beide spielen ihre Rollen sehr gut und mitreißend. Besonders Kevin Spaceys Leistung ist es zu verdanken, dass der Film an keiner Stelle langweilig wird. Er gibt David Gale eine wirkliche Persönlichkeit und spielt den Fall vom beliebten Professor zum Alkoholkranken und späteren Todeszelleninsassen sehr gut.
Insgesamt wird der Film in 3 Rückblenden erzählt. An 3 Interviewtagen erzählt Gale Bloom nämlich seine Geschichte. Die Idee, diesen Film mit Hilfe von Flashbacks zu erzählen finde ich persönlich sehr gelungen, weil der Film sich schon allein dadurch von vielen anderen Filmen absetzt. Positiv bei der Erzählung ist auch, dass hier nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gegen die Todesstrafe argumentiert wird. Der Film schildert – sehr neutral – die Ansichten von einigen Personen, die gerade zum Ende hin aber so fanatisch gegen die Todesstrafe vorgehen, dass sich eigentlich niemand mehr mit den Charakteren identifizieren kann. Trotzdem zeigt der Film, dass das System der Tötung von Mördern nicht ohne Probleme ist.
Gut finde ich auch, dass der Film mal ohne große Special Effects u.s.w. auskommt. Hier wird ohne großes Drumherum die Geschichte von David Gale erzählt. Dafür halte ich bei dem Film eine Alterbegrenzung von FSK 16 für äußerst angebracht. Der Film ist zwar nicht übermäßig spannend und Blut sieht man hier auch nicht besonders viel (eigentlich gar keins, glaube ich), aber dafür wird relativ ausführlich gezeigt, wie das Mordopfer mit dem Kopf in einer Plastiktüte und gefesselten Händen auf dem Fußboden mit liegt und mit dem Tod ringt. Ich habe mittlerweile 20 Jahre auf dem Buckel, aber diese Szene – sie wird ausführlich und mehrfach gezeigt – ließ mich trotzdem nicht unberührt und war nicht sonderlich schön anzusehen. Außerdem wird Gales Sex mit einer Studentin immerhin soweit und ausführlich gezeigt, dass es für einen 12-Jährigen sicher etwas viel wäre.
Ich möchte das Ende des Filmes hier nicht verraten, aber das ist dann doch zwar sehr überraschend und daher gut, aber auch etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen, sodass ich dem Film die Topbewertung verweigern muss. Schade, denn wäre das Ende realistischer, hätte dieser Film dank der guten Schauspieler sicher einer der Filme des Jahres werden können.
-------FAZIT:-------
Sehr gute Schauspieler mit einer interessanten, fesselnden und gut erzählten Story machen nur dann einen Topfilm, wenn das Ende entsprechend ist – und das ist hier leider nicht der Fall! Kurz: Topbewertung knapp verpasst. weiterlesen schließen -
Der soziale Abstieg des David Gale
06.11.2004, 16:31 Uhr von
kleenerknuffi
Bin auch auf anderen Plattformen, unter dem gleichen Nickname, zu findenPro:
Spannung, Schauspieler, Preis
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Todesstrafe ist ein heiß diskutiertes Thema. Vor allem deshalb, weil immer wieder unschuldige Menschen auf Grund von Indizienbeweisen zum Tode verurteilt und hingerichtet werden.
Auch der ehemalige College Professor David Gale wird durch Indizienbeweise zum Tode verurteilt. Doch ist er wirklich der Täter?
>>Inhalt<<
Der vehemente Gegner der Todesstrafe und ehemalige Uni Professor Dr. David Gale (Kevin Spacey) soll wegen Vergewaltigung und Mord an seiner ehemaligen Mitstreiterin und Arbeitskollegin Constanze Harraway (Laura Linney) hingerichtet werden.
Der intelligente Akademiker will der Journalistin Bitsey Bloom (Kate Winslet) seine ersten und auch gleichzeitig letzten Interviews gebe.
Jeweils zwei Stunden an den letzten drei Tagen seines Lebens will er ihr sein Leben bis zur Hinrichtung erzählen.
Bitseys Chef ist zuerst nicht sonderlich begeistert davon. Er schickt sie trotzdem, in Begleitung des Praktikanten Zack Stemmons (Gabriel Mann) zu Gale.
Bitsey selbst ist schon vor ihrem ersten Treffen von Gales Schuld überzeugt und lässt keines der Gegenargumente von Zack gelten.
Und so erzählt ihr Gale wie er als beliebter Professor an einer Universität arbeitete, bis er mit einer ehemaligen Studentin [die wegen ihm ihr Studium beenden musste, da er sich nicht überreden ließ ihre schlechten Noten zu ändern] schläft.
Da es bei dieser Zusammenkunft nicht gerade sanft zugeht und die Studentin Verletzungen vorweist nutz sie dies und zeigt ihn wegen Vergewaltigung an.
Obwohl sie letztlich ihre Anzeige zurückzieht, verliert Gale seinen Job.
Seine Frau lässt sich von ihm scheiden und er beginnt zu trinken.
Allein Constanze hält noch zu ihm. Doch dann erfährt er dass sie Leukämie hat und sterben wird. Nun verliert er auch noch den letzten Halt in seinem Leben.
Am zweiten Abend findet Bitsey in ihrem Motelzimmer eine Videokassette vor auf der das Sterben von Constanze aufgezeichnet ist. Und etwas kommt ihr daran verdächtig vor.
Langsam beginnt Bitsey daran zu glauben, dass Gale wirklich unschuldig ist.
Verzweifelt versucht sie den wahren Mörder zu finden.
Doch dazu bleiben ihr nur noch 24 Stunden Zeit bevor Gale hingerichtet wird.
Ist Gale wirklich unschuldig?
Doch wenn er es ist. Wer hat dann Constanze getötet?
Und kann Bitsey die Hinrichtung verhindern?
>>Schauspieler<<
Kate Winslet (Titanic, Hamlet, Iris) spielt die Reporterin Bitsey Bloom. Diese ist zuerst von Gales Schuld überzeugt. Doch je mehr sie erfährt, desto mehr glaubt sie, dass ein anderer den Mord verübt hat.
Kate Winslet kann die ehrgeizige Journalistin mit all ihren emotionalen Facetten (zuerst engstirnig von der Schuld Gales überzeugt, voller Mitleid wegen dessen sozialen Absturzes, verzweifelt auf der Suche nach dem Beweis für dessen Unschuld) glaubhaft darstellen.
Kevin Spacey (Sieben, Die Jury, American Beauty) spielt den Todesstrafengegner und ehemaligen Uni Professor David Gale. Dieser soll wegen der Vergewaltigung und Ermordung seiner ehemaligen Kollegin hingerichtet werden, obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuert.
Kevin Spacey gelingt es seinen Filmcharakter überzeugend darzustellen. Den sozialen Abstieg und die Verzweiflung seines Charakters darüber kann er glaubhaft zeigen.
Laura Linney (Mystic River, The Mothman Prophecies, Die Truman Show) spielt Gales Mitstreiterin Constanze Harraway. Diese hält in jeder Situation zu ihm und soll letztlich von Gale vergewaltigt und ermordet worden sein.
Laura Linney spielt die Rolle der kämpferischen und später todkranken Constanze sehr überzeugend und kann beim Zuschauer Mitleid wegen ihrer Leukämie wecken.
>>Infos zur DVD<<
Originaltitel: The life of David Gale
USA: 2003
FSK: 12
Spieldauer: 130 min.
Studio: Universal Pictures
Preis: ca. 9,99 Euro
Darsteller:
David Gale (Kevin Spacey)
Bitsey Bloom (Kate Winslet)
Constanze Harraway (Laura Linney)
Zack Stemmons (Gabriel Mann)
Barbara Kreuster (Cleo King)
Dusty Wright (Matt Craven)
Braxton Belyen (Leon Rippy)
Regie: Alan Parker (Evita, Angel Heart, Mississippi Burning)
Drehbuch: Charles Randolph
Produzenten: Alan Parker (Evita)
Nicolas Cage (Shadow of the vampire, Sonny)
Musik: Alex Parker
Jack Parker
Schnitt: Gerry Hambung ( )
Kamera: Michael Sersan (Angel Heart, Fame)
Bildformat: 16:9 Widescreen
2.35:1 anamorph
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch
UT: Englisch, Deutsch, Französisch
Extras:
Alle Extras auf Englisch mit deutschem Untertitel, außer dem Audiokommentar
+ Audiokommentar mit Regisseur Alan Parker:
Dieser ist informativ und mit durchschnittlichen Englischkenntnissen gut verständlich. Leider ist für Zuschauer mit weniger guten Englischkenntnissen ist kein Untertitel vorhanden.
+ Tod in Texas:
Der Zuschauer erfährt in dem 9 Minuten langen Beitrag einiges über die Todesstrafe in Texas. So wurden z. B. seit ihrer Wiedereinführung im Jahre 1976 bis zum Jahre 2002 insgesamt 290 Menschen hingerichtet. Dies ist ungefähr dreimal so viele Hinrichtungen wie in Virginia (dem Bundesstat mit den zweithäufigsten Hinrichtungen).
Dazu gibt es noch einige Interviews mit Mitgliedern von Cast und Crew.
+ Unveröffentlichte Szenen:
Es sind insgesamt 3 entfallenen Szenen mit einer Gesamtlänge von 3 Minuten, die entweder an einem oder getrennt abgespielt werden können.
Zudem kann man noch den Audiokommentar des Regisseurs zuschalten, der erklärt, dass die Szenen geschnitten wurden um die Spannung nicht zu zerstören.
+ Making- Of:
Dieses ist 17 Minuten lang und beinhaltet Interviews mit dem Regisseur, dem Drehbuchautor und den Schauspielern.
Man erfährt einiges über die Dreharbeiten und wie die Schauspieler ihren jeweiligen Filmcharakter sehen.
+ Filmmusik:
In dem 5 Minuten Langen Film erfährt der Zuschauer, dass die beiden Söhne von Regisseur Alan Parker die Musik zum Film komponiert haben. Zudem hat Alex Parker den Titelsong sogar selbst gesungen.
+ Plakatentwürfe:
Hier kann man sich 3 Plakatentwürfe in einer Vergrößerung ansehen.
+ Trailer:
1) Teuber Trailer (ca. 1:20 min.)
2) US- Kinotrailer (ca. 2:20 min.)
+ DVD Rom Features
>Bild- und Tonqualität<<
Die Bildqualität der DVD ist sehr gut und scharf. Der Kontrast, auch in dunkleren Szenen, und die Farbintensität sind sehr gut.
Die Tonqualität der DVD ist sehr gut und klar. Störend empfand ich allerdings, dass die Musik im Verhältnis u den Dialogen zu laut geraten ist, so dass man an manchen Stellen die Lautstärke regeln muss.
>>Meine Meinung und Fazit<<
„Das Leben des David Gale“ ist eine Mischung aus spannendem Thriller und Drama mit ernstem Hintergrund.
Der Film erzählt die Geschichte des beliebten College Professors David Gale. Dieser ist strikt gegen die Todesstrafe und hat ein sehr großes Ego.
Als er eines Tages auf einer Feier betrunken mit einer ehemaligen Studentin schläft, die er durch seinen Kurs fallen ließ, ist dies der Anfang seines Endes.
Die Studentin zeigt ihn aus Rache wegen Vergewaltigung an.
Was jetzt folgt wirkt sehr realistisch. Sie zieht die Anzeige zwar wieder zurück, aber der Makel bleibt an Gale hängen.
Er verliert seinen Job und findet wegen des Vergewaltigungsvorwurfes keinen neuen mehr als Lehrer.
Seine Frau lässt sich von ihm scheiden und fast alle seine „guten“ Freunde lassen ihn fallen. Am Ende beginnt er zu trinken.
Die Reaktion von Gales Freunden und Bekanten (die Abwendung von ihm) empfinde ich beim vorliegen einer solchen Tat, wenn sie denn nun wirklich passiert wäre als verständlich.
Doch solche falschen Beschuldigungen als Rache sind einfach das allerletzte. Denn wenn diese Lügen herauskommen ist es für echte Opfer von sexuellem Missbrauch umso schwerer, dass ihnen geglaubt wird.
Zudem übt der Film Kritik an der Todesstrafe.
Denn Gale wird hingerichtet, obwohl er nur auf Grund von Indizienbeweisen für schuldig gesprochen wird. Und dies ist kein Einzellfall. Denn immer wieder werden Fälle in Amerika bekannt in denen sich nach der Vollsteckung des Urteils herausstellt, dass die wegen Indizien Verurteilten in Wirklichkeit unschuldig waren und somit zu unrecht getötet wurden.
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Trotzdem fragt man sich, ob jemand wirklich so weit gehen sollte, wie es die „Death Watch“ Aktivisten tun. Da sie den Selbstmord von Constanze auf deren Anweisung als Sexualmord aussehen lassen. Und Gale sich bereiterklärt, dass die Indizien auf ihn als Täter hinweisen. Nur um Gale hinrichten zu lassen und nachher der Öffentlichkeit mit einem Video beweisen zu können, dass Gale unschuldig hingerichtet wurde. Und dies um die Todesstrafe als unmenschlich und fehlerhaft zu zeigen und damit zu ihrer Abschaffung beizutragen.
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Der Film ist trotzdem spannend und ohne Längen mit einer ungewöhnlichen Auflösung.
Einzig dass Gale auf das Sexangebot der ehemaligen Studentin eingeht, sie beißt und ihren Slip zerreist (schieben wir es mal auf den Alkohol) ist schon etwas naiv. Denn jedem Zuschauer wird wohl schnell klar, dass dies in einer Anzeige wegen Vergewaltigung enden wird.
Diese Szene empfand ich einfach als zu offensichtlich und vorhersehbar.
Neben der Figur des David Gales fällt auch die von der Reporterin Bitsey auf.
Diese ist sehr ehrgeizig und weist ihren Praktikanten immer auf seinen, ihrer Meinung nach, ihm zustehenden Platz zurück.
Auch fehlt ihr meiner Meinung nach jegliche Objektivität. Diese ist aber eine wichtige Vorraussetzung um ihren Beruf richtig auszuüben.
Sie fährt einfach mit der Überzeugung zu Gale, dass er schuldig ist. Einen anderen Gedanken käme ihr nie in den Sinn.
Doch schnell beginnt sie an seiner Schuld zu zweifeln und versucht plötzlich verzweifelt Beweise für seine Unschuld zu finden.
Der Film verfügt zusätzlich über einige gute Schauspieler. Vor allem die drei Hauptdarsteller Kate Winslet (zuerst engstirnig und überheblich, später voller Mitleid für Gale und Verzweiflung dass sie ihm nicht helfen konnte), Kevin Spacey (der Wandel vom Menschen auf der Sonnensite des Lebens zu dem auf der Schattenseite gelingt ihm sehr gut) und Laura Linney (einerseits kämpferisch, später gezeichnet von ihrer Krankheit körperlich zerbrechlich aber geistig noch stark) machen ihre Sache sehr gut und können überzeugen.
Die Drehorte empfand ich als sehr gut ausgesucht und die Atmosphäre des Films unterstützend.
Auch die Filmmusik trägt zur Atmosphäre des Films bei. Vor allem der von Alex Parker gesungene Titelsong „Another bleeding heart“ gefiel mir sehr gut. Leider war die Musik etwas zu laut im Vergleich zu den Dialogszenen.
Die DVD verfügt über eine sehr gute Bild- und Tonqualität. Zudem enthält sie einiges interessantes und informatives Bonusmaterial.
Dazu kommt noch, dass man sie in vielen Läden schon für unter 10,- Euro erwerben kann.
„Das Leben des David Gale“ ist allen zu empfehlen, denen Filme wie z. B. „Ein wahres Verbrechen“ und Filme mit einem ernsten Hintergrundthema gefallen.
>>Bewertung<<
Der Film selbst erhält von mir wegen der Spannung, dem ungewöhnlichen Ende, den Schauspielern und dem kritischen Hintergrund, den aber fragwürdigen Maßnahmen 4 von 5 Punkten.
Die DVD erhält von mir wegen der sehr guten Bild- und Tonqualität, dem guten und informativen Bonusmaterial und dem günstigen Preis 4,5 von 5 Punkten.
Dies ergibt in der Gesamtwertung 4 von 5 Sternen.
Den Kauf der DVD kann ich empfehlen.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euch allen noch einen schönen Tag. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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